An keinem musikalischen Phänomen der letzten Jahrzehnte kann man so eindrücklich sehen, wie Kommerzialisierung im Musik-Business funktioniert.. Am Anfang waren innovative Bands, die es einfach mal gewagt haben, deutschsprachige Texte abseits von Schlager und Volksmusik zu bringen.. Ideal, Fee, Fehlfarben oder auch Extrabreit, von denen die meisten Leute heute leider nur noch "Hurra Hurra, die Schule brennt" oder "Flieger, grüß mir die Sonne" kennen, während diese Band so viel bessere Songs wie zum Beispiel "Polizisten", "Der Führer schenkt den Klonen eine Stadt" oder "Wir leben im Westen" hatte.. Sobald die Musikindustrie erkannt hat, dass hier Geld zu verdienen ist, wurde irgendwann alles gecastet, was drei Töne geradeaus singen konnte und nicht bei 3 auf dem Baum war.. Das waren dann so generierte Künstler wie Marcus, Ixi oder Frollein Menke.. Zieh dem Künstler möglichst alberne Klamotten an, lass ihn einen dämlichen Text singen und dazu affig herumhampeln.. Zack! Hit! Ich hab darum von jeher eher negative Assoziationen mit dem Begriff "Neue Deutsche Welle" weil er für den Ausverkauf einer guten idee und für viel miserable Musik steht! Zum Glück hat uns die ganze Geschichte aber auch geniale Musik von z.B. Ideal, Fehlfarben oder Extrabreit gebracht und sogar UKW (von denen die meisten nur das unsägliche "Sommersprossen" kennen) hatte abseits ihres großen Hits echt gute Sachen am Start.. Und letztlich profitierten auch Künstler, die ansonsten so gar nicht in das obligatorische NDW Schema passten, von dem Hype um deutschsprachige Musik.. So ein Genie wie Falco wäre uns ohne den NDW Hype wohl verwehrt geblieben, also hat auch diese Medaille mal wieder zwei Seiten!
@@ingo_yido_mallorca Ich bin froh, dass ich seit damals das Album in immer noch guter Vinyl Qualität habe. (Ge-) Schlachtet!, Hinter Den Bergen, Film 2 und Marmelade Und Himbeereis sind meine Favoriten. Immer noch...
Für mich (als Kind der 80er) war es immer sehr faszinierend, dass viele NDW-Titel auch in den 90ern gern gespielt/gehört wurden; war die musikalische Existenz der 90er doch erstmal eine Abgrenzung ggü. den 80ern...
Ja, die legendären Codo-Humpe Schwestern waren von ANFANG an dabei und düsen noch HEUTE aktiv durch das Musikbusiness.👍 Und Major Schilling hatte erst jetzt an Silvester ´nen großen Auftritt in Stuttgart!
Andreas Dorau war so genial, Kleines Stubenmädchen und den Fred natürlich höre ich heute noch gerne. Und die frühen Jahre waren so gut. Ideal, Spliff, D.A.F., Rheingold, Extrabreit. Alles total innovativ, jeden Titel hat man aufgesaugt. Was dann später kam war ja überwiegend albern, konnte man hören und dann wieder vergessen. War die schönste Zeit Anfang der 80er.
Die NDW hat soviele Klassiker, ja teilweise Welthits hervorgebracht, welche auch in 30 Jahren nicht vergessen sind und ein paar von denen werden eventuell sogar noch legendärer. Peter Schilling war z.B. Platz 1 in Kanada und Bolivien, das soll heute mal ein Deutscher nachmachen.
Sehr gute Kurz-Doku, vielen Dank dafür. Es war eine tolle wenn auch nur kurze Zeit. Danach stand wieder New-Wave und Synthie-Pop aus England auf dem Programm. Und jetzt freue ich mich schon darauf eine CD mit der tollen Stimme von Tracey Thorn anzuhören.
Meine Bremer Band "Die Shadocks" (steht nicht auf der Liste) formierte sich aus diversen Bremer Punkbands und existierte von 1981 bis 1984. Wir veröffentlichten 2 EPs und schafften es sogar auf den "Pesthauch des Dschungels" Sampler zusammen mit den Ärzten, der in Düsseldorf erschien. 2012 gabs nochmal für 2 Livekonzerte eine kurze Reunion. Hat Spaß gemacht damals.
Dass die Shadocks nicht in der Liste stehen, ist ein Skandal. Neulich war ich in Bremen, das war ein Sommerhit aber die Bahn ging gar nicht fit. (Der Zug von Cuxhaven fuhr nur zwei Stationen, blieb stehen - und dann wieder zurück.) Die Fahrt nach Bremen musste um einen Tag verschoben werden.)🙄
Sogar in der DDR ist von Trio der Titel Dadada erschienen, aber die B Seite mit Sabine Sabine Sabine hat mir doch besser gefallen, einfach nur ein Telefonat machen und derweil einen Musiktitel hören, der eigentlich keine Aussage hat.
Meine eigene Band hieß damals Qualklang, was auch schon alles sagt. Wir fühlten uns mehr der Underground Seite der Welle zugehörig, aber das Geile war ja gerade die Vielfalt. Wir waren die ersten in Hamburg, die einen Sequenzer live benutzt haben. Besagter Alfred Hilsberg hat uns in einem der Jahre - ich weiß nicht mehr ob 84 oder 85 - auf seinem Festival in der Markthalle als Opener spielen lassen - an Heiligabend (!). Dafür mussten wir uns allerdings extra in "Die schrecklichen Kinder" umbenennen... :D Es war toll weil das erste Mal Underground-Musik in Deutschland zu Pop wurde. Dann aber haben die großen Labels zu viel Mist unter dem Etikett NDW rausgebracht. Bestimmte Bands waren/sind aber so interessant, dass man sie tatsächlich heute noch gut hören kann: Ihr Jüngeren, unbedingt anhören: Die Debutplatten von Ideal und von Trio!
@@ndw-mix Danke der Nachfrage, allerdings habe ich die Aufnahmen aus der Zeit bislang nicht remastert bzw. nirgendswo hochgeladen. Meine aktuelle Band heißt Crazy Sally, die findest du auf allen Musikplattformen. Grüße!
Man mag von der NDW halten was man will, aber selbst nach über 40 Jahren wird diese Musik immer noch auf Partys und Events gespielt. Der Kram der aktuell im Radio läuft, verschwindet zu 90 % nach sechs Monaten in der Versenkung.
Man darf eines nicht vergessen: Vor der NDW wurde in den (Pop) Charts nie auf Deutsch gesungen! Erst dadurch wurde der Weg geebnet für das was wir heute für Selbstverständlich halten, die deutsche Sprache in der Popmusik und natürlich auch in anderen Genres.
In der DDR war ja die Popmusik notgedrungen deutschsprachig, da ja die Regierung entsprechende Vorgaben machte und seltsamerweise sprangen auch in den 1980er Jahren manche auf den NDW Zug auf, es wurde zwar nicht so genannt, aber war exakt der gleiche Stil.
Dadurch, dass die ZDF Hitparade lediglich die Vorgaben hatte, ein Lied muss entsprechend erfolgreich sein und in deutscher Sprache und es in der Neuen Deutschen Welle ja niemanden gab, der mit dem live singen Probleme hatte, zum anderen auch die Beschränkung auf Solisten und Duos entfallen ist, veränderte sich manches in der Hitparade. Dieter Thomas Heck war Profi genug, um diese Musik auszuhalten, das einzige Mal wo er mit einem Lied Probleme hatte, lag es ja daran, dass er das Thema Atomkrieg für zu ernsthaft hielt, als dass es in einem Pop Titel sarkastisch abgehandelt werden könnte. Man darf ja auch nicht vergessen, dass Truck Brans Schlager eigentlich nicht mochte, aber genau deswegen die Show optisch wie eine Sendung mit Beat und Rockmusik gestaltete, den Künstlern spezielle Kostüme verboten hat, alle live singen mussten. Dieses ganze theaterhafte, was bei Schlagersendungen üblich war, nicht hatte.
Dafür haben wir ja heute die Borno- und Stuhlgangschlager als Höhepunkt musikalischer Entwickllung in Deutschland. Tadsächlich sogar. --Nee ohne Witz, gute Musik ist zeitlos! Sie wird es immer geben..
Ich bin mit dieser Musik gross geworden und verstehe diese Kritik nicht... Musik darf auch Spass machen und ist Geschmacksache. Ich liebe immer noch NDW und New Wave. Es war Kreativ, Schrill und einfach was Neues zu dem bis dahin bekannten Schlager. War den diese Musik hochstehend? Ich finde Major Tom, Da,Da,Da, Polizisten, Herbergsvater, Nur geträumt, Dedlef, Eisbär, Engel 07, Radio, Rendezvous, Goldener Reiter ect. einfach Zeitlos und Genial. Wir hatten noch Spass, können das die heutigen Teenager auch sagen?
@@EmilArrisonIch meinte die Schreiberlinge im Video... (das Wort "verstehe" müsste man austauschen in "verstand"). Das Video sehe ich als Zeitdokument und als Rückblick Genial. Die Hefte Sounds und Musikexpress fanden damals, nur wenn es klassischer Rock a`la AC/DC, ZZ TOP, Deep Purple ect. war, dann war es richtige Musik (ganz nach dem Geschmack meines älteren Bruders...meinen Geschmack fand Er zum Kot...). Jedem das seine...
@@blackbox66m Ach so. Die Kritik "Schwachsinn" usw. stammt von 1983, als Sounds bereits eingestellt war und auch die NDW ihrem tragischen Ende entgegensah. Sounds hatte zu viele (ältere) Leser verloren, weil sie _zuviel_ über Punk und NDW geschrieben hatten.
DAF, Fehlfarben, Ideal, Extrabreit, Grauzone, Witt, Nuala, Nena, Spliff, Rheingold, UKW, Trio, aber auch nicht zu vergessen: Haindling, der ein wenig "Abseits" war. War eine geileZeit, wo "Raubkopien" noch C-90 Cassetten waren, die man heimlich bei Konzerten ge-"bootlegged" oder sie einfach mittels Doppeltape für Freunde "gesichert" hat...
Ich erinnere mich an "Der Plan" und "Foyer Des Arts" ("Hubschraubereinsatz"), Fritz Brause, Die angefahrenen Schulkinder, etc . "Die Chefs" sah ich live 1982 im Hamburger LOGO .
Andreas Dorau hat sich mir der Zeit entwickelt. Allerdings neben dem Mainstream. TRIO war immer der Maßstab. Das erste Album war die Übersetzung von Zeitgeist und Avantgarde. Nur wollten sie das nie. Aber es fing ja alles viel früher an. Als der Krautrock als Gegenstück zum Britpop entstand, hatte deutsche Musik den eigentlichen Durchbruch. Mit Can und Amon Düül wurde die Nichtstruktur erfunden. Doldinger und Bruhn entstammen dieser Zeit. Später kehrten die Stile wieder in Rhythmen zurück - La Düsseldorf und Kraftwerk. Das war die Basis der "NDW". Wer kennt noch "Der Plan" & Co.? Die Grundlage war immer Improvisation und Punk. Heute vielleicht mit AUGN und Team Scheisse zu übersetzen. Wer eine rote Linie zu dem Thema sucht, sollte sich mit Kurt Dahlke beschäftigen. Ata Tak war da nur der Anfang. Und D.A.F. war die konsequente Weiterentwicklung der ersten "NDW"-Szene. Grüße!
Die "Neue Deutsche Welle" war sicherlich eine wichtige Sache für die Musikentwicklung. Als junger Teenager habe ich anfangs "Dreiklangsdimensionen", "Eisbär" und "Goldener Reiter" kennen gelernt und mochte sie. 👍 Aber als dann Titel wie "Fred vom Jupiter", "Ich will Spaß" und "Da da da..." um die Ecke kamen, verdrehten sich meine Ohren.😖 Zum Glück ging das alles schnell vorüber!
Bitte nichts gegen Andreas Dorau. Der wurde in seiner Subversivität damals sträflich unterschätzt. Mittlerweise kann er auf ein großartiges Werk zurückblicken. Und Trio waren am Anfang echt genial. Hör Dir mal die Live-Cassette von 1982 an (ist tatsächlich nur auf Cassette, nicht auf LP erschienen). In Bezug auf Markus und Konsorten hast Du natürlich recht. Unerträglich!
@@olafgogmo5426 Mag sein, daß Andreas Dorau gut war. So gut kenne ich nicht. Ich habe speziell diese SONGS hevor gehoben, weil ich sie grausig fand. Trios Konzert von 82 gab es mal im Fernsehen. Das war echt genial.
Moin, Für mich bestand die NDW nur aus den großen Hits, bis ich vor ein paar Jahren mal "echte" NDW Lieder gehört habe, also aus der Anfangszeit. Das ist viel Schrott, aber extrem viel gutes Zeug dabei. Für mich als Ende der 80er geprägtes Kind ( Synthie und Gothic) war es interessant wie viel Stil man in manchen Liedern schon da gehört hat. Man hört auch definitiv den Punk Einfluss. Ich denke, das die NDW Zeit einer der kreativsten Zeiten deutscher Mudik waren. Liebe Grüße Emma 😊
Rückblickend gesehen, bis auf ganz wenige Ausnahmen war die NdW ein Genre, welches man vielleicht sogar garnicht vermissen würde, hätte es sie nicht gegeben. UND TROTZDEM HABEN WIR ES GEFEIERT BIS ZUM UMFALLEN, KLARO?
Manchmal ist eine Bestimmte Musikrichtung sehr lange gegenwärtig, Mozart wird immer noch gehört, Rock'n'Roll, Beatles und Flowerpower wird auch von Leuten gemocht, die später geboren wurden.
Die Rock/Beat Musik der 60er, 70er Jahre ( 80er auch noch ) ist ZEITLOS, Bands wie Beatles, Stones, Doors, V.U. usw. sind mit Mozart und co. gleichzusetzen@@EmilArrison
Haha, good video. However you state that NDW was 79-83 which is obviously not true. Many songs were released after 83. You even acknowledge this by playing Fragezeichen at the end of this video. You should know that it is an 84 song. 😂🤦
Finally! I was waiting for this comment. 😂 This video is about the NDW from 1979 to 1983. The German New Wave got its name in 1979, but had already started before then. The tragic end began in 1983, but the artists continued to release new songs for a while. Even in 1985, artists who were referred to as NDW still appeared on the ZDF-Hitparade.
Der Name der Sendung lautete ZDF-Hitparade. Der Name des Fernsehsenders, auf dem die Hitparade viele Jahre später wiederholt wurde, lautete ZDFkultur. 🤦 Wahrscheinlich war die Aufnahme vom 31/03/1984. 👓👀😃
6:13 min Ne ne ne.... An NENA und HUBERT KAH... wird man sich noch in 100 Jahren!! dran erinnern . Genauso wie an TRIO ,,Da-Da-Da,, 😉. Für MICH , war DAS die gailste Zeit !!
Wobei es tatsächlich sein kann, wenn das Playback so leise ist, hört man noch den Takt, aber nicht das, woraus man die Tonart ableiten kann. Nena hatte eigentlich richtig gesungen, aber in einer anderen Tonart.
Sie hatte nur am Anfang falsch gesungen, der Rest war dann sehr gut. Das Publikum hatte aber trotzdem gebuht, weil die NDW bereits ihre Endphase erreicht hatte.
Ja. Kann ich alles nachvollziehen. Wobei die Einteilung in Schlager, Liedermacher, Deutschrock, neue deutsche Welle, Deutschrap, Bavaria-Rock. Die Spider Murphy Gang wird zu NDW gezählt. Aber selber sagen sie, wir machen bayerischen Rock. Als am Ende von Trio das Ganze in eine andere Richtung steuerte, war es keine NDW mehr. Remmler übernahm, keine Sterne in Athen. Turaluraluralu, zwar Trio. Aber eben doch nicht.
War nicht auch ein wesentlicher Faktor beim Ende der NDW, dass es diese die Absatzzahlen von US- und britischer Musik erheblich verringert hat? Die Musik-/Medien-Konzerne wollten aber die Störung bei der Vermarktung ihrer internationalen Acts nicht länger hinnehmen. Im Zusammenwirken mit den durchaus beeinflussbaren Radiomoderatoren (gerade im ÖRR-Bereich) wurde dann das Abflauen der NDW gezielt (Meinungsmanipulation, Hitparadentricks) herbeigeführt.
Interessante Hypothese. Ich hatte mal etwas ähnliches gehört. Dass die NDW nur aus dem Grund erfunden wurde, weil die deutsche Schallplattenindustrie am Boden lag und ab den 70ern bei den jungen Leute deutschsprachige Lieder völlig verpönt waren. Die hörten alle nur Lieder aus UK, USA und auch Schweden oder Italien. Wer z.B. Heino hörte, wurde ausgelacht oder verprügelt. Es gab auch viele ungeklärte Todesfälle. So wurde das alles zur Rettung der deutschen Industrie künstlich inszeniert, so wie auch Hans Beierlein den Grand Prix der Volksmusik erfunden hatte, um zusätzliche Märkte zu generieren. Auch wegen Beierlein gab es ja bekanntlich viel mehr Programmplätze mit volksdümmlicher Musik in Radio und Fernsehen, als es damals eine tatsächliche Nachfrage gab. Und richtige volkstümliche Musik war aus kommerzieller Hinsicht völlig uninteressant, weil man mit den alten, gemafreien Liedern kein Geld verdienen konnte. Außerdem es ist ja auch kein Geheimnis, dass die linksradikalen Punks, über die Hilsberg beim 3 tägigen antifaschistischen Festival in Wall City berichtet hatte, freiwillig niemals deutsche Texte gesungen hätten. Da müssen dunkle Mächte eingegriffen haben, die wahrscheinlich sogar mit Gewalt die tote deutsche Schallplattenindustrie wiederbeleben wollten. Und das Ende der NDW ist insofern auch überhaupt nicht zu erklären, da die Lieder gegen Ende hin ja immer besser und besser wurden. Warum sollten Radiomoderatoren alle diese großartigen Lieder von 1983/84 nicht gut finden? Darauf kann es nur eine Antwort geben! Da könnte tatsächlich Bestechung im Spiel gewesen sein oder wieso sonst sollte jemand diese fantastischen Songs madig machen wollen?
Bitte bleib dran! Da könnte tatsächlich was dran sein, es sollte mal jemand gründlich recherchieren, um die Wahrheit aufzudecken.
@@EmilArrison Also halt mal! Das ist völliger Käse. Es gab in den 1970ern bereits recht verschiede Stilrichtungen. Und ja, stimmt, die meisten waren englischsprachig. Deutschsprachig waren Schlager (viele fürchterlich, ein paar immerhin akzeptabel), Udo Lindenberg, Liedermacher und Chansoniers wie Wolfgang Biermann, Reinhard Mey, Hildegard Knef, Christoph Stählin, Wolfgang Ambros, Ulrich Roski, Konstantin Wecker und viele mehr. Es gab aber auch einer weniger etablierte Musikszene, die sich an deutschen Texten versuchte: Ton Steine Scherben, Schwoißfuaß, Wolle Kriwanek, Spider Murphy Gang (die ebenfalls von München aus in Oberschwaben ihr "Unwesen" trieben). Ich will's mal aus meiner lokalen oberschwäbischen Perspektive ein wenig schildern. Brennpunkte waren oft Uni-Städte wie Tübingen, Freiburg, Heidelberg und Konstanz. Dies hat allerdings in manchen Orten, in denen total tote Hose zu sein schien, ebenfalls eine kleine lokale Szene angeregt (z.B. Raum Bad Wurzach). Das südliche Baden-Württemberg erhielt außerdem auch Anregungen aus der Schweiz, wo man schon lange in schweizerdeutschem Dialekt sang, wodurch der Sprung zu poppigen bzw. punkigen Spottliedern in Schweizerdeutsch näher lag (z.B. Polo Hofers Schmetterding). Ebenso waren hier auch die österreichischen Musiker von der Art Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich und Georg Danzer recht bekannt und mancher kannte sogar Wiener Underground á la Drahdiwaberl und ähnliches. Wenn überhaupt, tauchte Dialekt in Schlagern eigentlich nur als Steigerung von Klischees und schmalziger Heimatduselei auf - und Schwäbisch eigentlich gar nicht. Also lag es für das südliche Baden-Württemberg näher, sich an den aufmüpfigen Musikszenen von Zürich und Basel zu orientieren und den Dialekt zur Steigerung von Protest einzusetzen. Dies passte ganz gut zu einigen Auseinandersetzungen wie z.B. die geplante, aber schließlich aufgegebene Errichtung des Kernkraftwerks in Wyhl am Oberrhein (in der Nähe von Freiburg).
@@EmilArrison Eingeschlafen ist die NDW aus zwei Gründen: 1. die Musikindustrie ist erst relativ spät darauf aufmerksam geworden. Als man nach relativ kurzer Zeit erkannte, dass das ein echt zugkräftiger Trend war, hat man immer schneller immer mehr Bands auf den Markt geworfen ohne darauf zu achten, welche Basis sie hatten - später kaum noch welche außer den bereits etablierten. Zudem entstanden unter dem Label "NDW" immer mehr verschiedene Stilrichtungen. Man verlor schlichtweg den Überblick. 2. etwa zur gleichen Zeit kamen vor allem in Großbritannien richtig tolle neue Bands auf: Soft Cell, The Smiths, Madness, The Spectators, Selector, Police, UB40, Depeche Mode, FischerZ, Waterboys, ... Ebenso aus den USA: The Hooters, Cindy Lauper, Blondie, Talking Heads um nur ein paar Beispiele zu nennen, die ich in diesem Zusammenhang für wichtig erachte. Während man bei einigen NDW-Gruppen den Eindruck bekam, dass ihnen so langsam die Ideen ausgingen, tauchten aus dem englischsprachigen Raum Bands auf, die gefühlt mit jedem Album besser wurden. Und ganz ehrlich: welcher unserer Stars will's mit Dire Straits "Lady Writer on the TV" oder "Sultans of Swing" aufnehmen? Und damit hat Mark Knopfler erst angefangen und macht bis heute fantastische Musik. Also wer?
@@MichaelBurggraf-gm8vl Man muss unterscheiden, zwischen vegetarischem Käse und dem anderen mit tierischem Lab! a.) Ja, das stimmt. In Deutschlands Lehrerzimmern wurde viel Wolfgang Biermann, Reinhard Mey, Hildegard Neff und Konstantin Wecker gehört. 👓 b.) Von The Spectators habe ich noch nie etwas gehört, wahrscheinlich sind die nur bei Spezialisten bekannt.♟ c.) Mark Knopfler ist zufällig in meinem Video zu sehen, vielleicht war das ein Zeichen von ganz oben.☁
@@EmilArrisonIch bin in dieser Zeit zur Schule gegangen. Die Sache mit Robert Havemann, dessen politische Äußerungen ihn mit der DDR-Staatsführung in Konflikt brachten, waren wochenlang Thema in fast allen Medien (Fernsehen, Radio, Zeitung, Magazine - ca. 15 Jahre bevor das Internet kam). Biermann nahm dazu öffentlich Stellung, ging auf Tournee in Westdeutschland und wurde von der DDR-Regierung ausgebürgert. Dies waren in Westdeutschland auch die sogenannen "bleiernen Jahre": die RAF verübte Terroranschläge, der Staat wandte z.T. recht massive Mittel gegen die linksextreme Szene an, wobei manche Bundesländer eine recht "liberale" Auslegung des Begriffs Linksextrem anwandten. Etwa so fragwürdig wie die "Friedenspolitik" von Teilen des linken politischen Spektrums. Das verschaffte gelegentlich Rechtsextremen, Neonazis und echten Nazis (ja, die gab's damals noch) Auftrieb (Anlass für Konstantin Weckers Lied "Willi"). Der recht weit rechts stehende Flügel der CDU/CSU um z.B. Alfred Dregger wurde "Stahlhelm"-Fraktion genannt. Im Rahmen des Politikunterrichts haben wir den stuttgarter Landtag besucht. Passender Weise lief eine Debatte zur Schulpolitik, in der der damalige Kultusminister und VfB-Vorstand Gerhard Meier-Vorfelder Schülerzeitungsredakteure sinngemäß als linke Schmierer und Propagandisten des Kommunismus pauschal bezeichnete. Der Auschwitzprozess lag schon einige Zeit zurück, man hatte mehr Angst vor dem Terror der RAF und der Aufrüstung des Ostblocks, da kam zuerst in den USA und schließlich in immer mehr Ländern die TV-Serie "Holocaust" in Millionen Wohnzimmer. Schließlich auch in Deutschland. Damit war der Exportweltmeister plötzlich wieder mit seiner eigenen Geschichte konfroniert - nur dass es diesmal nicht mehr nur um einige Großkopferte ging. Das Thema Vergangenheitsbewältigung wurde damit zum Dauerbrenner. Umwelt und Energieversorgung wurde ein immer größeres Thema: negative ökologische Auswirkungen intensiver Landwirtschaft, Ausbau der Atomenergie, Waldsterben. Gleichzeitig geriet die Montan- und Stahlindustrie zunehmend in Schwierigkeiten - Europa weit. Mehr junge Menschen waren damals politisch interessiert und auch engagiert - meinem Eindruck nach sehr viel intensiver als heute. Dementsprechend kann ich deiner Aussage im Punkt a) nicht zustimmen.
Was ist denn nun die Wahrheit? Ein ziemlich oberflächlicher Beitrag der vermuten lässt das der Autor der Musikrichtung nicht sonderlich Zugetan war. Dabei wird vergessen das jede Musikrichtung gute und schlechte Beispiele vorweisen kann.
@@bertthebird2341 Das war doch kein "kritischer Kommentar". Das war nur eine ziemlich oberflächliche Vermutung. Auch wurde nirgendwo bestritten, dass jede Musikrichtung gute und schlechte Beispiele vorweisen kann. Gerade in diesem Video sind gute und schlechte Beispiele zu hören. Dümmer gehts immer! Was soll man denn da "antworten"?
Es macht wenig Sinn, etwas das ein grandioser Erfolg war, im Nachhinein schlechtzureden. Wer will denn überhaupt entscheiden wo intelligente Musik aufhört und schwachsinnige Musik anfängt. Letztendlich ist es nur Geschmacksache. Manch einer braucht halt die Genugtuung anderen mitzuteilen dass man selbst schlau ist und andere doof sind.
@@WalterWaran Ich hatte den Text bearbeitet und das "im Nachhinein " aus dem Text gelöscht, weil nicht ganz klar ist, ob der der das Video gemacht hat die selbe Ansicht vertritt wie die damaligen Redakteure. Wieso das jetzt nicht der geänderte Text ist, weiß ich auch nicht.
Ich war froh als das vorbei war. Aber die 80s waren sowieso recht schwach. Synthie Pop und so ein Mist. Das Beste war ZZ Top, Steve Miller Band, Stevie Ray Vaughan und Steve Earle. Die kennt aber wahrscheinlich sowieso keiner.
Wer die 80er als schwach empfindet kann sich im Leben nicht ernsthaft mit der damaligen Musik auseinandergesetzt haben. Klar gab's da auch einiges an Mist (Modern Talking, Markus), aber auch viel innovatives. Der damalige Pop war durch Punk und New Wave (beides Produkte der End-70er) deutlich schneller und rockiger. Zudem hat das Jahrzehnt extremst langlebige Bands wie die Ärzte und die Toten Hosen hervorgebracht. Und die haben nix mit Synthie Pop zu tun.
3:25 Der Schockmoment 😱
An keinem musikalischen Phänomen der letzten Jahrzehnte kann man so eindrücklich sehen, wie Kommerzialisierung im Musik-Business funktioniert.. Am Anfang waren innovative Bands, die es einfach mal gewagt haben, deutschsprachige Texte abseits von Schlager und Volksmusik zu bringen.. Ideal, Fee, Fehlfarben oder auch Extrabreit, von denen die meisten Leute heute leider nur noch "Hurra Hurra, die Schule brennt" oder "Flieger, grüß mir die Sonne" kennen, während diese Band so viel bessere Songs wie zum Beispiel "Polizisten", "Der Führer schenkt den Klonen eine Stadt" oder "Wir leben im Westen" hatte.. Sobald die Musikindustrie erkannt hat, dass hier Geld zu verdienen ist, wurde irgendwann alles gecastet, was drei Töne geradeaus singen konnte und nicht bei 3 auf dem Baum war.. Das waren dann so generierte Künstler wie Marcus, Ixi oder Frollein Menke.. Zieh dem Künstler möglichst alberne Klamotten an, lass ihn einen dämlichen Text singen und dazu affig herumhampeln.. Zack! Hit! Ich hab darum von jeher eher negative Assoziationen mit dem Begriff "Neue Deutsche Welle" weil er für den Ausverkauf einer guten idee und für viel miserable Musik steht! Zum Glück hat uns die ganze Geschichte aber auch geniale Musik von z.B. Ideal, Fehlfarben oder Extrabreit gebracht und sogar UKW (von denen die meisten nur das unsägliche "Sommersprossen" kennen) hatte abseits ihres großen Hits echt gute Sachen am Start.. Und letztlich profitierten auch Künstler, die ansonsten so gar nicht in das obligatorische NDW Schema passten, von dem Hype um deutschsprachige Musik.. So ein Genie wie Falco wäre uns ohne den NDW Hype wohl verwehrt geblieben, also hat auch diese Medaille mal wieder zwei Seiten!
UKW war neben Ideal ja wohl das geilste überhaupt!!!
Kann man nicht besser zusammenfassen, eine geile Zeit mit genialen Künstlern bis die bekackte Industrie Blut geleckt hat.
@@Nix-i5r Allein für "Maßstab 1:37" hätten sie eigentlich ein Denkmal verdient!
UKW hatten sich ja ein bisschen bedient bei Peter Igelhoff😃
polizisten..heute noch gehört bevor ich dein kommentar gesehen habe
Die beste Dokumentation!
Vielen Dank! Ich habe mich vor allem an die Originaldokumente gehalten.😎
Teile der Bands höre ich noch heute. Bin großer Witt-Fan. Eisbär von Grauzone und Eiszeit von Ideal war für mich ein Augenöffner.
Eisbär ist einer DER Superhits! Und Witt ist authentisch, weil er in der Rubrik von Alfred Hilsberg erwähnt wurde. (Als deutscher Bryan Ferry 😃)
Nicht nur Eisbär. Das komplette Grauzone Album war und ist genial. Höre ich heute noch sehr oft 🙏
hab damals die kassette von witt gekauft...wo goldener reiter kosmetik etc drauf ist..alle lieder sind hammer auf der kassette
@@ingo_yido_mallorca Ich bin froh, dass ich seit damals das Album in immer noch guter Vinyl Qualität habe.
(Ge-) Schlachtet!, Hinter Den Bergen, Film 2 und Marmelade Und Himbeereis sind meine Favoriten. Immer noch...
Für mich (als Kind der 80er) war es immer sehr faszinierend, dass viele NDW-Titel auch in den 90ern gern gespielt/gehört wurden; war die musikalische Existenz der 90er doch erstmal eine Abgrenzung ggü. den 80ern...
gut zusammengefasst. Die meisten Bands waren sehr gut und inovativ. Höre ich auch heute noch gerne.
Schöne Zeitreise... Codo war als kleiner Stöpsel mein NDW-Lied. Und Major Tom 😊
Ja, die legendären Codo-Humpe Schwestern waren von ANFANG an dabei und düsen noch HEUTE aktiv durch das Musikbusiness.👍
Und Major Schilling hatte erst jetzt an Silvester ´nen großen Auftritt in Stuttgart!
@@EmilArrisoncodo ist mehr ein tauchen und prokopetz ding..die humpes haben das nur das i tüpfelchen draufgelegt
Gute Musik ist zeitlos und bleibt zeitlos. Auch in 30 Jahren noch.
Andreas Dorau war so genial, Kleines Stubenmädchen und den Fred natürlich höre ich heute noch gerne. Und die frühen Jahre waren so gut. Ideal, Spliff, D.A.F., Rheingold, Extrabreit. Alles total innovativ, jeden Titel hat man aufgesaugt. Was dann später kam war ja überwiegend albern, konnte man hören und dann wieder vergessen. War die schönste Zeit Anfang der 80er.
Die NDW hat soviele Klassiker, ja teilweise Welthits hervorgebracht, welche auch in 30 Jahren nicht vergessen sind und ein paar von denen werden eventuell sogar noch legendärer. Peter Schilling war z.B. Platz 1 in Kanada und Bolivien, das soll heute mal ein Deutscher nachmachen.
Wer ist Peter Schilling? Kenne ich nicht.
@@EmilArrison Du kennst aber bestimmt seinen Song "Major Tom" 😁
@@DanieldeBavaria Ja, ich habe nur Spaß gemacht und war sogar schon in Stuttgart.😁
Und jetzt hat Major Tom sogar wieder ein Revival. Ausgerechnet im Zusammenhang mit Fußball! Wer hätte das gedacht... Ich damals sicher nicht.
@@petebeatminister Ja, auch ich habe mich an einem Major Tom Remix 2024 versucht.😁🤪
Sehr gute Kurz-Doku, vielen Dank dafür. Es war eine tolle wenn auch nur kurze Zeit. Danach stand wieder New-Wave und Synthie-Pop aus England auf dem Programm. Und jetzt freue ich mich schon darauf eine CD mit der tollen Stimme von Tracey Thorn anzuhören.
Geheimer Geheimtipp:
Marine Girls - In Love😃
Meine Bremer Band "Die Shadocks" (steht nicht auf der Liste) formierte sich aus diversen Bremer Punkbands und existierte von 1981 bis 1984. Wir veröffentlichten 2 EPs und schafften es sogar auf den "Pesthauch des Dschungels" Sampler zusammen mit den Ärzten, der in Düsseldorf erschien. 2012 gabs nochmal für 2 Livekonzerte eine kurze Reunion. Hat Spaß gemacht damals.
Dass die Shadocks nicht in der Liste stehen, ist ein Skandal. Neulich war ich in Bremen, das war ein Sommerhit aber die Bahn ging gar nicht fit. (Der Zug von Cuxhaven fuhr nur zwei Stationen, blieb stehen - und dann wieder zurück.) Die Fahrt nach Bremen musste um einen Tag verschoben werden.)🙄
@@EmilArrison Als die Liste erstellt wurde, gabs uns wohl noch nicht... :)
Deine Adresse bei 1:44 habe ich aus Datenschutzgründen verpixelt. War das so richtig?😎😎
Die erste Trio LP liebe ich heute noch.
Los Paul...
... du musst ihm voll auf die Eier hau’n!
Sogar in der DDR ist von Trio der Titel Dadada erschienen, aber die B Seite mit Sabine Sabine Sabine hat mir doch besser gefallen, einfach nur ein Telefonat machen und derweil einen Musiktitel hören, der eigentlich keine Aussage hat.
👍 ich war dabei. Eine geile Zeit🤗
Meine eigene Band hieß damals Qualklang, was auch schon alles sagt. Wir fühlten uns mehr der Underground Seite der Welle zugehörig, aber das Geile war ja gerade die Vielfalt. Wir waren die ersten in Hamburg, die einen Sequenzer live benutzt haben. Besagter Alfred Hilsberg hat uns in einem der Jahre - ich weiß nicht mehr ob 84 oder 85 - auf seinem Festival in der Markthalle als Opener spielen lassen - an Heiligabend (!). Dafür mussten wir uns allerdings extra in "Die schrecklichen Kinder" umbenennen... :D
Es war toll weil das erste Mal Underground-Musik in Deutschland zu Pop wurde. Dann aber haben die großen Labels zu viel Mist unter dem Etikett NDW rausgebracht. Bestimmte Bands waren/sind aber so interessant, dass man sie tatsächlich heute noch gut hören kann: Ihr Jüngeren, unbedingt anhören: Die Debutplatten von Ideal und von Trio!
Kann man was von euch was hören?
@@ndw-mix Danke der Nachfrage, allerdings habe ich die Aufnahmen aus der Zeit bislang nicht remastert bzw. nirgendswo hochgeladen. Meine aktuelle Band heißt Crazy Sally, die findest du auf allen Musikplattformen. Grüße!
@@ndw-mix Oh! 😲Auf deiner Seite kann man sogar einige der Tapes hören.👍
Viele wissen gar nicht, dass es sowas gab und kennen nur die Schallplatten.
Trio...🤤
Man mag von der NDW halten was man will, aber selbst nach über 40 Jahren wird diese Musik immer noch auf Partys und Events gespielt. Der Kram der aktuell im Radio läuft, verschwindet zu 90 % nach sechs Monaten in der Versenkung.
Man darf eines nicht vergessen: Vor der NDW wurde in den (Pop) Charts nie auf Deutsch gesungen! Erst dadurch wurde der Weg geebnet für das was wir heute für Selbstverständlich halten, die deutsche Sprache in der Popmusik und natürlich auch in anderen Genres.
In der DDR war ja die Popmusik notgedrungen deutschsprachig, da ja die Regierung entsprechende Vorgaben machte und seltsamerweise sprangen auch in den 1980er Jahren manche auf den NDW Zug auf, es wurde zwar nicht so genannt, aber war exakt der gleiche Stil.
Dadurch, dass die ZDF Hitparade lediglich die Vorgaben hatte, ein Lied muss entsprechend erfolgreich sein und in deutscher Sprache und es in der Neuen Deutschen Welle ja niemanden gab, der mit dem live singen Probleme hatte, zum anderen auch die Beschränkung auf Solisten und Duos entfallen ist, veränderte sich manches in der Hitparade.
Dieter Thomas Heck war Profi genug, um diese Musik auszuhalten, das einzige Mal wo er mit einem Lied Probleme hatte, lag es ja daran, dass er das Thema Atomkrieg für zu ernsthaft hielt, als dass es in einem Pop Titel sarkastisch abgehandelt werden könnte. Man darf ja auch nicht vergessen, dass Truck Brans Schlager eigentlich nicht mochte, aber genau deswegen die Show optisch wie eine Sendung mit Beat und Rockmusik gestaltete, den Künstlern spezielle Kostüme verboten hat, alle live singen mussten. Dieses ganze theaterhafte, was bei Schlagersendungen üblich war, nicht hatte.
@@verkehrsteilnehmer-berlinCity - Am Fenster
Dafür haben wir ja heute die Borno- und Stuhlgangschlager als Höhepunkt musikalischer Entwickllung in Deutschland. Tadsächlich sogar.
--Nee ohne Witz, gute Musik ist zeitlos! Sie wird es immer geben..
NDW? Einmal für 4 Jahre fremdgehen von der englischen Musik. Hat nicht geklappt, war aber trotzdem wunderschön.
Ist doch eigentlich immer so gewesen wenn neue Musik Trends aufkommen. Wenn die großen Labels mitmischen gehts bergab.
Ja, leider ist das oft so.
Ich war nicht dabei 😢Aber trotzdem gab es gute Lieder aus der Zeit und besonders aus England 80er Musik ❤❤❤❤
Depeche Mode waren schon damals dabei😀
@EmilArrison ich fing Mitte der 90er Jahre 80er Musik zu hören da mir die Aktuelle Musik nicht mehr gefiel
Ich bin mit dieser Musik gross geworden und verstehe diese Kritik nicht... Musik darf auch Spass machen und ist Geschmacksache. Ich liebe immer noch NDW und New Wave. Es war Kreativ, Schrill und einfach was Neues zu dem bis dahin bekannten Schlager. War den diese Musik hochstehend? Ich finde Major Tom, Da,Da,Da, Polizisten, Herbergsvater, Nur geträumt, Dedlef, Eisbär, Engel 07, Radio, Rendezvous, Goldener Reiter ect. einfach Zeitlos und Genial. Wir hatten noch Spass, können das die heutigen Teenager auch sagen?
In den Kommentaren wurde dieses Video nur in seltenen Einzelfällen als Kritik aufgefasst.
@@EmilArrisonIch meinte die Schreiberlinge im Video... (das Wort "verstehe" müsste man austauschen in "verstand"). Das Video sehe ich als Zeitdokument und als Rückblick Genial.
Die Hefte Sounds und Musikexpress fanden damals, nur wenn es klassischer Rock a`la AC/DC, ZZ TOP, Deep Purple ect. war, dann war es richtige Musik (ganz nach dem Geschmack meines älteren Bruders...meinen Geschmack fand Er zum Kot...). Jedem das seine...
@@blackbox66m Ach so. Die Kritik "Schwachsinn" usw. stammt von 1983, als Sounds bereits eingestellt war und auch die NDW ihrem tragischen Ende entgegensah. Sounds hatte zu viele (ältere) Leser verloren, weil sie _zuviel_ über Punk und NDW geschrieben hatten.
DAF, Fehlfarben, Ideal, Extrabreit, Grauzone, Witt, Nuala, Nena, Spliff, Rheingold, UKW, Trio, aber auch nicht zu vergessen: Haindling, der ein wenig "Abseits" war.
War eine geileZeit, wo "Raubkopien" noch C-90 Cassetten waren, die man heimlich bei Konzerten ge-"bootlegged" oder sie einfach mittels Doppeltape für Freunde "gesichert" hat...
Ich glaube Haindling hat irgendwie sein eigenes Ding gemacht.😎🥨
Ich erinnere mich an "Der Plan" und "Foyer Des Arts" ("Hubschraubereinsatz"), Fritz Brause, Die angefahrenen Schulkinder, etc .
"Die Chefs" sah ich live 1982 im Hamburger LOGO .
Andreas Dorau hat sich mir der Zeit entwickelt. Allerdings neben dem Mainstream. TRIO war immer der Maßstab. Das erste Album war die Übersetzung von Zeitgeist und Avantgarde. Nur wollten sie das nie. Aber es fing ja alles viel früher an. Als der Krautrock als Gegenstück zum Britpop entstand, hatte deutsche Musik den eigentlichen Durchbruch. Mit Can und Amon Düül wurde die Nichtstruktur erfunden. Doldinger und Bruhn entstammen dieser Zeit. Später kehrten die Stile wieder in Rhythmen zurück - La Düsseldorf und Kraftwerk. Das war die Basis der "NDW". Wer kennt noch "Der Plan" & Co.? Die Grundlage war immer Improvisation und Punk. Heute vielleicht mit AUGN und Team Scheisse zu übersetzen. Wer eine rote Linie zu dem Thema sucht, sollte sich mit Kurt Dahlke beschäftigen. Ata Tak war da nur der Anfang. Und D.A.F. war die konsequente Weiterentwicklung der ersten "NDW"-Szene. Grüße!
Der Plan hatte einen genialen Superhit: "Da vorne steht ne GroKo" (oder so ähnlich...)
Ist mit Bruhn der Hitkomponist gemeint, mit dem Computer Nr. 3?
Die "Neue Deutsche Welle" war sicherlich eine wichtige Sache für die Musikentwicklung. Als junger Teenager habe ich anfangs "Dreiklangsdimensionen", "Eisbär" und "Goldener Reiter" kennen gelernt und mochte sie. 👍
Aber als dann Titel wie "Fred vom Jupiter", "Ich will Spaß" und "Da da da..." um die Ecke kamen, verdrehten sich meine Ohren.😖 Zum Glück ging das alles schnell vorüber!
Bitte nichts gegen Andreas Dorau. Der wurde in seiner Subversivität damals sträflich unterschätzt. Mittlerweise kann er auf ein großartiges Werk zurückblicken. Und Trio waren am Anfang echt genial. Hör Dir mal die Live-Cassette von 1982 an (ist tatsächlich nur auf Cassette, nicht auf LP erschienen). In Bezug auf Markus und Konsorten hast Du natürlich recht. Unerträglich!
@@olafgogmo5426 Mag sein, daß Andreas Dorau gut war. So gut kenne ich nicht. Ich habe speziell diese SONGS hevor gehoben, weil ich sie grausig fand. Trios Konzert von 82 gab es mal im Fernsehen. Das war echt genial.
Moin,
Für mich bestand die NDW nur aus den großen Hits, bis ich vor ein paar Jahren mal "echte" NDW Lieder gehört habe, also aus der Anfangszeit. Das ist viel Schrott, aber extrem viel gutes Zeug dabei. Für mich als Ende der 80er geprägtes Kind ( Synthie und Gothic) war es interessant wie viel Stil man in manchen Liedern schon da gehört hat. Man hört auch definitiv den Punk Einfluss.
Ich denke, das die NDW Zeit einer der kreativsten Zeiten deutscher Mudik waren.
Liebe Grüße Emma 😊
@E_73: Sie meinen solche Sachen wie "Äh bäh, äh bäh, Abortus" und Ähnliches? Die Anfangszeit war war in der Tat ziemlich abgefahren.
Rückblickend gesehen, bis auf ganz wenige Ausnahmen war die NdW ein Genre, welches man vielleicht sogar garnicht vermissen würde, hätte es sie nicht gegeben.
UND TROTZDEM HABEN WIR ES GEFEIERT BIS ZUM UMFALLEN, KLARO?
Manchmal ist eine Bestimmte Musikrichtung sehr lange gegenwärtig, Mozart wird immer noch gehört, Rock'n'Roll, Beatles und Flowerpower wird auch von Leuten gemocht, die später geboren wurden.
Ja, das stimmt. An die Beatles wird man sich vielleicht sogar noch in 100 Jahren erinnern. Und an die NDW mindestens auch noch 30 Jahre.
@@EmilArrisonUnd der 17-jährige Handwerkslehrling weiss sogar, wer Elvis Presley war.😂
Die Rock/Beat Musik der 60er, 70er Jahre ( 80er auch noch ) ist ZEITLOS,
Bands wie Beatles, Stones, Doors, V.U. usw. sind mit Mozart und co. gleichzusetzen@@EmilArrison
Haha, good video. However you state that NDW was 79-83 which is obviously not true. Many songs were released after 83. You even acknowledge this by playing Fragezeichen at the end of this video. You should know that it is an 84 song. 😂🤦
I even know where that Fragezeichen recording came from. It was from: ZDF Kultur Hit parade date: 25/02/1984.
Finally! I was waiting for this comment. 😂
This video is about the NDW from 1979 to 1983. The German New Wave got its name in 1979, but had already started before then. The tragic end began in 1983, but the artists continued to release new songs for a while. Even in 1985, artists who were referred to as NDW still appeared on the ZDF-Hitparade.
Der Name der Sendung lautete ZDF-Hitparade. Der Name des Fernsehsenders, auf dem die Hitparade viele Jahre später wiederholt wurde, lautete ZDFkultur. 🤦
Wahrscheinlich war die Aufnahme vom 31/03/1984. 👓👀😃
6:13 min Ne ne ne.... An NENA und HUBERT KAH... wird man sich noch in 100 Jahren!! dran erinnern . Genauso wie an TRIO ,,Da-Da-Da,, 😉. Für MICH , war DAS die gailste Zeit !!
Aha, aha, aha
@@EmilArrison 🎼🎵🎶🎵🎶🎵🎶🔊🔊
6:18 Ich hab das Playback zu leise
Wobei es tatsächlich sein kann, wenn das Playback so leise ist, hört man noch den Takt, aber nicht das, woraus man die Tonart ableiten kann. Nena hatte eigentlich richtig gesungen, aber in einer anderen Tonart.
Sie hatte nur am Anfang falsch gesungen, der Rest war dann sehr gut. Das Publikum hatte aber trotzdem gebuht, weil die NDW bereits ihre Endphase erreicht hatte.
Ja. Kann ich alles nachvollziehen. Wobei die Einteilung in Schlager, Liedermacher, Deutschrock, neue deutsche Welle, Deutschrap, Bavaria-Rock. Die Spider Murphy Gang wird zu NDW gezählt. Aber selber sagen sie, wir machen bayerischen Rock. Als am Ende von Trio das Ganze in eine andere Richtung steuerte, war es keine NDW mehr. Remmler übernahm, keine Sterne in Athen. Turaluraluralu, zwar Trio. Aber eben doch nicht.
War nicht auch ein wesentlicher Faktor beim Ende der NDW, dass es diese die Absatzzahlen von US- und britischer Musik erheblich verringert hat? Die Musik-/Medien-Konzerne wollten aber die Störung bei der Vermarktung ihrer internationalen Acts nicht länger hinnehmen. Im Zusammenwirken mit den durchaus beeinflussbaren Radiomoderatoren (gerade im ÖRR-Bereich) wurde dann das Abflauen der NDW gezielt (Meinungsmanipulation, Hitparadentricks) herbeigeführt.
Interessante Hypothese.
Ich hatte mal etwas ähnliches gehört. Dass die NDW nur aus dem Grund erfunden wurde, weil die deutsche Schallplattenindustrie am Boden lag und ab den 70ern bei den jungen Leute deutschsprachige Lieder völlig verpönt waren. Die hörten alle nur Lieder aus UK, USA und auch Schweden oder Italien. Wer z.B. Heino hörte, wurde ausgelacht oder verprügelt. Es gab auch viele ungeklärte Todesfälle.
So wurde das alles zur Rettung der deutschen Industrie künstlich inszeniert, so wie auch Hans Beierlein den Grand Prix der Volksmusik erfunden hatte, um zusätzliche Märkte zu generieren. Auch wegen Beierlein gab es ja bekanntlich viel mehr Programmplätze mit volksdümmlicher Musik in Radio und Fernsehen, als es damals eine tatsächliche Nachfrage gab.
Und richtige volkstümliche Musik war aus kommerzieller Hinsicht völlig uninteressant, weil man mit den alten, gemafreien Liedern kein Geld verdienen konnte.
Außerdem es ist ja auch kein Geheimnis, dass die linksradikalen Punks, über die Hilsberg beim 3 tägigen antifaschistischen Festival in Wall City berichtet hatte, freiwillig niemals deutsche Texte gesungen hätten. Da müssen dunkle Mächte eingegriffen haben, die wahrscheinlich sogar mit Gewalt die tote deutsche Schallplattenindustrie wiederbeleben wollten.
Und das Ende der NDW ist insofern auch überhaupt nicht zu erklären, da die Lieder gegen Ende hin ja immer besser und besser wurden. Warum sollten Radiomoderatoren alle diese großartigen Lieder von 1983/84 nicht gut finden? Darauf kann es nur eine Antwort geben! Da könnte tatsächlich Bestechung im Spiel gewesen sein oder wieso sonst sollte jemand diese fantastischen Songs madig machen wollen?
Bitte bleib dran!
Da könnte tatsächlich was dran sein, es sollte mal jemand gründlich recherchieren, um die Wahrheit aufzudecken.
@@EmilArrison Also halt mal! Das ist völliger Käse.
Es gab in den 1970ern bereits recht verschiede Stilrichtungen. Und ja, stimmt, die meisten waren englischsprachig.
Deutschsprachig waren Schlager (viele fürchterlich, ein paar immerhin akzeptabel), Udo Lindenberg, Liedermacher und Chansoniers wie Wolfgang Biermann, Reinhard Mey, Hildegard Knef, Christoph Stählin, Wolfgang Ambros, Ulrich Roski, Konstantin Wecker und viele mehr.
Es gab aber auch einer weniger etablierte Musikszene, die sich an deutschen Texten versuchte: Ton Steine Scherben, Schwoißfuaß, Wolle Kriwanek, Spider Murphy Gang (die ebenfalls von München aus in Oberschwaben ihr "Unwesen" trieben). Ich will's mal aus meiner lokalen oberschwäbischen Perspektive ein wenig schildern. Brennpunkte waren oft Uni-Städte wie Tübingen, Freiburg, Heidelberg und Konstanz. Dies hat allerdings in manchen Orten, in denen total tote Hose zu sein schien, ebenfalls eine kleine lokale Szene angeregt (z.B. Raum Bad Wurzach). Das südliche Baden-Württemberg erhielt außerdem auch Anregungen aus der Schweiz, wo man schon lange in schweizerdeutschem Dialekt sang, wodurch der Sprung zu poppigen bzw. punkigen Spottliedern in Schweizerdeutsch näher lag (z.B. Polo Hofers Schmetterding). Ebenso waren hier auch die österreichischen Musiker von der Art Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich und Georg Danzer recht bekannt und mancher kannte sogar Wiener Underground á la Drahdiwaberl und ähnliches.
Wenn überhaupt, tauchte Dialekt in Schlagern eigentlich nur als Steigerung von Klischees und schmalziger Heimatduselei auf - und Schwäbisch eigentlich gar nicht. Also lag es für das südliche Baden-Württemberg näher, sich an den aufmüpfigen Musikszenen von Zürich und Basel zu orientieren und den Dialekt zur Steigerung von Protest einzusetzen. Dies passte ganz gut zu einigen Auseinandersetzungen wie z.B. die geplante, aber schließlich aufgegebene Errichtung des Kernkraftwerks in Wyhl am Oberrhein (in der Nähe von Freiburg).
@@EmilArrison Eingeschlafen ist die NDW aus zwei Gründen:
1. die Musikindustrie ist erst relativ spät darauf aufmerksam geworden. Als man nach relativ kurzer Zeit erkannte, dass das ein echt zugkräftiger Trend war, hat man immer schneller immer mehr Bands auf den Markt geworfen ohne darauf zu achten, welche Basis sie hatten - später kaum noch welche außer den bereits etablierten. Zudem entstanden unter dem Label "NDW" immer mehr verschiedene Stilrichtungen. Man verlor schlichtweg den Überblick.
2. etwa zur gleichen Zeit kamen vor allem in Großbritannien richtig tolle neue Bands auf: Soft Cell, The Smiths, Madness, The Spectators, Selector, Police, UB40, Depeche Mode, FischerZ, Waterboys, ...
Ebenso aus den USA: The Hooters, Cindy Lauper, Blondie, Talking Heads um nur ein paar Beispiele zu nennen, die ich in diesem Zusammenhang für wichtig erachte.
Während man bei einigen NDW-Gruppen den Eindruck bekam, dass ihnen so langsam die Ideen ausgingen, tauchten aus dem englischsprachigen Raum Bands auf, die gefühlt mit jedem Album besser wurden.
Und ganz ehrlich: welcher unserer Stars will's mit Dire Straits "Lady Writer on the TV" oder "Sultans of Swing" aufnehmen? Und damit hat Mark Knopfler erst angefangen und macht bis heute fantastische Musik. Also wer?
@@MichaelBurggraf-gm8vl Man muss unterscheiden, zwischen vegetarischem Käse und dem anderen mit tierischem Lab!
a.) Ja, das stimmt. In Deutschlands Lehrerzimmern wurde viel Wolfgang Biermann, Reinhard Mey, Hildegard Neff und Konstantin Wecker gehört. 👓
b.) Von The Spectators habe ich noch nie etwas gehört, wahrscheinlich sind die nur bei Spezialisten bekannt.♟
c.) Mark Knopfler ist zufällig in meinem Video zu sehen, vielleicht war das ein Zeichen von ganz oben.☁
@@EmilArrisonIch bin in dieser Zeit zur Schule gegangen. Die Sache mit Robert Havemann, dessen politische Äußerungen ihn mit der DDR-Staatsführung in Konflikt brachten, waren wochenlang Thema in fast allen Medien (Fernsehen, Radio, Zeitung, Magazine - ca. 15 Jahre bevor das Internet kam). Biermann nahm dazu öffentlich Stellung, ging auf Tournee in Westdeutschland und wurde von der DDR-Regierung ausgebürgert.
Dies waren in Westdeutschland auch die sogenannen "bleiernen Jahre": die RAF verübte Terroranschläge, der Staat wandte z.T. recht massive Mittel gegen die linksextreme Szene an, wobei manche Bundesländer eine recht "liberale" Auslegung des Begriffs Linksextrem anwandten. Etwa so fragwürdig wie die "Friedenspolitik" von Teilen des linken politischen Spektrums. Das verschaffte gelegentlich Rechtsextremen, Neonazis und echten Nazis (ja, die gab's damals noch) Auftrieb (Anlass für Konstantin Weckers Lied "Willi"). Der recht weit rechts stehende Flügel der CDU/CSU um z.B. Alfred Dregger wurde "Stahlhelm"-Fraktion genannt.
Im Rahmen des Politikunterrichts haben wir den stuttgarter Landtag besucht. Passender Weise lief eine Debatte zur Schulpolitik, in der der damalige Kultusminister und VfB-Vorstand Gerhard Meier-Vorfelder Schülerzeitungsredakteure sinngemäß als linke Schmierer und Propagandisten des Kommunismus pauschal bezeichnete.
Der Auschwitzprozess lag schon einige Zeit zurück, man hatte mehr Angst vor dem Terror der RAF und der Aufrüstung des Ostblocks, da kam zuerst in den USA und schließlich in immer mehr Ländern die TV-Serie "Holocaust" in Millionen Wohnzimmer. Schließlich auch in Deutschland.
Damit war der Exportweltmeister plötzlich wieder mit seiner eigenen Geschichte konfroniert - nur dass es diesmal nicht mehr nur um einige Großkopferte ging. Das Thema Vergangenheitsbewältigung wurde damit zum Dauerbrenner.
Umwelt und Energieversorgung wurde ein immer größeres Thema: negative ökologische Auswirkungen intensiver Landwirtschaft, Ausbau der Atomenergie, Waldsterben. Gleichzeitig geriet die Montan- und Stahlindustrie zunehmend in Schwierigkeiten - Europa weit.
Mehr junge Menschen waren damals politisch interessiert und auch engagiert - meinem Eindruck nach sehr viel intensiver als heute.
Dementsprechend kann ich deiner Aussage im Punkt a) nicht zustimmen.
Bei mir läuft die NDW immer noch fast täglich.
Trio waren kein NDW, sondern waschechter Rock!
Halt mich fest ich werd verrückt 😲
@@EmilArrison Du hast Macht über mich…
@@Omega-AlphaStudios-lh1rz Turaluraluralu waschechter Rock! 😯
NDW forever !!
Was ist denn nun die Wahrheit? Ein ziemlich oberflächlicher Beitrag der vermuten lässt das der Autor der Musikrichtung nicht sonderlich Zugetan war. Dabei wird vergessen das jede Musikrichtung gute und schlechte Beispiele vorweisen kann.
Zack - und schon gab es für diesen kritischen Kommentar kein Herz! Und auch keine Antwort.
@@bertthebird2341 Das war doch kein "kritischer Kommentar". Das war nur eine ziemlich oberflächliche Vermutung. Auch wurde nirgendwo bestritten, dass jede Musikrichtung gute und schlechte Beispiele vorweisen kann.
Gerade in diesem Video sind gute und schlechte Beispiele zu hören. Dümmer gehts immer!
Was soll man denn da "antworten"?
Es macht wenig Sinn, etwas das ein grandioser Erfolg war, im Nachhinein schlechtzureden. Wer will denn überhaupt entscheiden wo intelligente Musik aufhört und schwachsinnige Musik anfängt. Letztendlich ist es nur Geschmacksache. Manch einer braucht halt die Genugtuung anderen mitzuteilen dass man selbst schlau ist und andere doof sind.
Meinst du mit "im Nachhinein" 1983? Hast du das Video überhaupt angeschaut?
@@WalterWaran Ich hatte den Text bearbeitet und das "im Nachhinein " aus dem Text gelöscht, weil nicht ganz klar ist, ob der der das Video gemacht hat die selbe Ansicht vertritt wie die damaligen Redakteure. Wieso das jetzt nicht der geänderte Text ist, weiß ich auch nicht.
@@Exacerbate42 Es handelt sich um Originaldokumente von 1979-1983.
Ich war froh als das vorbei war. Aber die 80s waren sowieso recht schwach. Synthie Pop und so ein Mist. Das Beste war ZZ Top, Steve Miller Band, Stevie Ray Vaughan
und Steve Earle. Die kennt aber wahrscheinlich sowieso keiner.
Spontan hätte ich die alle in die 70er eingeordnet.😄 Aber in den 80s hatten die alle im reiferen Alter noch große Erfolge!
Wer die 80er als schwach empfindet kann sich im Leben nicht ernsthaft mit der damaligen Musik auseinandergesetzt haben. Klar gab's da auch einiges an Mist (Modern Talking, Markus), aber auch viel innovatives. Der damalige Pop war durch Punk und New Wave (beides Produkte der End-70er) deutlich schneller und rockiger. Zudem hat das Jahrzehnt extremst langlebige Bands wie die Ärzte und die Toten Hosen hervorgebracht. Und die haben nix mit Synthie Pop zu tun.
Im Sommer geht' s nach Hannover zu AC/DC, die waren schon 1976 in Hambug (Markthalle) 😂
Damals war ich 17 und jetzt als Opa nochmal hin .
🤮