Man kann nicht auf der einen Seite rummeckern, dass die Bestände zurückgehen und auf der anderen Seite Flussbarsche voller Laich im Bauch auseinander nehmen. (Minute 3:18)
Ich angel im Frühling/Sommer sehr gern an der Elbe. Egal ob Güster, Brassen, Rofeder, Rotauge, ich nehm alles mit, aber nur so viel das es für mich reicht und ich es vernünftig verwerten kann. Erst letzten hab ich wieder ein Fischer getroffen, 2-3 Buhnen hinter mir. Hatte gut was in der reuse, so viel konnte ich erkennen. Was mich dann wiederum total geschockt hat, ist das viele keine Fische die im netzt verendet, mit der srömung an mir vorbei gezogen sind. Ich dachte zuerst das ist treibholz, was an der Elbe nicht unüblich ist, aber nein, mein Kescher bewies mir es waren kleine Fische. Barsche, rotaugen, alles dabei. 4 Stück hatte ich leblos gekeschert und weiss Gott wie viele sind nicht in meinem Kescher gelandet, weil die strömung schneller war. Der Herr ist auch leider abgezogen, als ich mein angelgerät eingeholt hab, weil ich dann doch den trang verspürte, ihn zu rede zu stellen. Ein Anruf im angelverein ergab folgendes. Bei Fischer/Berufsfischern ist es mit unter üblich, dass kleiner beifang in den netzten landet und auch verenden kann. Da sie wirtschaftlich kein Nutzen für den fischer haben, werden die anderweitig verwertet. Gut, kann ich mit leben, ist zwar nicht schön, weil Naturschutz und Tierwohl an erste Stelle stehen muss und wenn ich dutzende kleine Fische in den Maschen der netzte verenden lasse ist das einfach nicht okay, aber wenn der fischer sie ordentlich verwertet ist es für mich okay. Aber das Respektlose zurückschmeissen vom Toten Fisch ist alles andere als akzeptabel und seit dem sehe ich fischer mit anderen augen. Was nicht richtig ist, da ja nicht jeder fischer so ist, aber sobald ich ein auf seine schaluppe sehe kommt sofort der Gedanke *unsympathisch*
Macht es nicht Sinn die Toten Fische zurückzutun, sodass andere Fische sie fressen können und dem Ökosystem weniger Nährstoffe entzogen werden? Außerdem wäre das beste Grab für einen Fisch in meinen Augen sowieso das Wasser
@@gregormarquardt4192 darum geht es doch garnicht. Es darf nicht sein, daß der Fischer so viel toten beifang hat. Es wird in der Angelausbildung gelehrt, dir quasi eingeprügelt, dass tierwohl und hegepflicht das A und O ist und der Fischer mit seinem Toten beifang da einfach widersprüchlich ist. Also wenn das so gewollt und gelebt wird bzw. Das Gesetzeskonform ist, finde ich das persönlich nicht richtig und da sollte man gegensteuern.
Das soll alles vom Stichling kommen und zuwenig Phosphat? Na ich weiß ja nicht, hat das evtl auch damit zu tun das man viele Jahre hunderte Tonnen Felchen gefangen hat?
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen. Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen. Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut. Weniger Nährstoffe -> wenige Primärproduktion -> weniger Plankton -> weniger Felchen Allerdings ist nährstoffarm eher der natürliche Zustand eines von Gletschern gespeisten Sees. Daher war der See in den Jahren ohne Kläranlage eher massiv überdüngt und wir kommen jetzt erst wieder in Richtung natürlicher Zustand... für die Fischer Zeit umzudenken was sie ja offensichtlich auch tun.
Ich kann mich noch sehr gut an die Zeiten erinnern als die Berufsfischer die Netze quer über den Untersee ausgelegt hatten. Die Fänge waren damals mehr als üppig. Oder die gestellten Aalreusen auf der Mettnau im Naturschutzgebiet. Irgendwann ist der See leer gefischt. Daran hat damals keiner gedacht. Der See ist glücklicherweise so sauber. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie er davor war. Die Radolfzeller Kläranlage war damals der Vorreiter. Ich kenne noch die Betriebe am Rhein unterhalb Konstanz die ihre Abwasser ungeklärt eingeleitet hatten. Der See ist ein großer Trinkwasser Speicher. Nicht von ungefähr gibt es besondere Auflagen bei den Bootsmotoren. Ja der Hauptfisch ist das Felchen. Mir ist eine gesicherte Trinkwasser Versorgung wichtiger als ein großer Hype um das Felchen.
Rotaugen sind bei uns am Altrhein, die am häufigsten anzutreffende Fischart. Man kann sie einlegen wie "Bismark-Heringe", zu Fischfrikadellen durch den Wolf drehen usw......UND.....man spart Zubereitungszeit und spürt keine Gräten. Die Berufsfischer bei uns, verkaufen die als Beifang für 1 €/kg. Ist auch, bei kleineren Exemplaren, ein beliebtes Katzenfutter......ABER bitte den Fisch nicht vorher ausnehmen.....:Katzen sind ganz wild auf die Innereien!
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen. Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen. Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut.
@Tom Gülding Eher die damalige Überdüngung der Felder. Gerade um die Reichenau und die Höri war dies am vermehrten Algenwuchs zu sehen. Zum Glück wurde hier eingegriffen. Das Seeforschungsinstitut in Langenargen hat hier sehr viel zu einer verbesserten Wasserqualität beigetragen.
Am Stichling und an saubereren Wasser alleine kann es doch nicht liegen. Die werden leider nicht erwähnt. Ich will die vielfältigen Gründe kennen und verstehen. Der Fischer hier ist ja nicht der einzige, der Probleme mit den Beständen hat. Das gilt für andere Gewässer ebenfalls. Übrigens sind Rotaugen, Brassen und andere Fischarten auch sehr lecker.
Ich bin nicht in der Thematik drinne was Fischbestände im Bodensee angeht aber könnte es vielleicht sein das die Renken einfach überfischt wurden? Vielleicht sind durch Klimawandel oder iwas anderes auch einfach deren Laichgründe kleiner/schlechter geworden? Das wäre sehr interessant da nochmal einen 2ten Teil der Doku zu bekommen die auf so etwas genauer eingeht :)
@@Peeser87 die nährstoff thematik ist relativ realistisch da ja dann die algen weniger nährstoffe haben wodurch die kleinstlebewesen die die algen fressen weniger werden die wiederum von den renken gefressen werden und renken sind freiwasserlaicher heisst die haben keine laichgründe die laichen einfach mitten im see und damit mein ich auch ned am grund sondern einfach mitten im wasser. klar überfischung ist auch sowieso oft ein problem aber das kann ich jetzt nicht beurteilen. der klimawandel sollte auch wenig einfluss haben da der see sehr tief ist, die Oberflächentemperatur mag 22°C erreichen aber in 10 meter tiefe ist es sehr viel kälter und renken können zwar im sommer oberflächen nah sein aber auch in 25 meter tiefe oder tiefer stehen. das wär jetzt meine ansicht hoff es is ned zu viel gewesen
Ich als Fischer kann auch mit einem vorübergehenden Fangverbot auskommen. Die Restaurants bestimmt auch. Müssen Sie sowieso wenn es kein Felchen im Wasser mehr gibt.
Für Rotaugen war man doch immer zu überheblich, bringt nix sagte man. Und das sie Nahrungskonkurrenten sind weiß man auch schon immer. Wie halt in allen anderen Seen, die Renke muss alles bringen. Und Viele Berufsfischer sind sich selber die größten Konkurrenten.
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen. Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen. Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut. Weniger Nährstoffe -> wenige Primärproduktion -> weniger Plankton -> weniger Felchen Allerdings ist nährstoffarm eher der natürliche Zustand eines von Gletschern gespeisten Sees. Daher war der See in den Jahren ohne Kläranlage eher massiv überdüngt und wir kommen jetzt erst wieder in Richtung natürlicher Zustand... für die Fischer Zeit umzudenken was sie ja offensichtlich auch tun.
@DirtyOrti Das ist schon richtig, aber beim Matjes wird eine spezielle Fermentierung bzw. Reifung der jungen Heringe in Salzlake angewandt, und nach dieser "Matjes"-Methode kann man auch andere, geeignete Fischarten einlegen.
@@UnserLandBR dann ist es aber immer noch kein Matjes, dann ist es rotauge nach Matjes Art oder so. Ich mach ja auch keine Bratwurst im Topf warm und nenne es weiswurst.
@DirtyOrti 😅 Das stimmt ... Wir fragen mal beim Autor nach, ob "Matjes" auch als Begriff für eine Rezeptur verwendet wird. Die Köche oder Gastronomen, die "Rotaugen-Matjes" anbieten sollten ja wissen, ob der Begriff auch für andere Fischarten verwendet werden darf.
@@UnserLandBR Die Köche und Gastronomen waren in der Namensgebung immer schon sehr Kreativ. Ich erinnere an den Begriff Weißfelchen. Da hat man auch etwas vorgegaukelt. Ein umbenannter Weißfisch um ihn teuer anpreisen zu können. Viele Ahnungslose sind darauf reingefallen.
@forstyuwe Der zuständige Autor ist leider im Urlaub. Wir haben eben mal bei Wikipedia nachgeschaut, was die dazu meinen. Da steht zum Thema Matjes: "Als „Holländischer Matjes“ ist es als eine garantiert traditionelle Spezialität registriert." Rechtliche Probleme gibt es ja nur, wenn man registrierte / geschütze Begriffe für andere Produkte verwendet. Wir verstehen das so, dass der Begriff "Matjes" allein kein eingetragenes Produkt ist. Aber vielleicht haben wir hier im Forum einen Matjes-Spezialisten, der tiefer mit der Materie befasst ist?
Uns in der Politik ist bekannt, dass der Bodensee zu sauber ist und versuchen ein Konzept zu entwickeln was den Bodensee wieder "dreckiger" macht um dadurch mehr Fische wieder zu bekommen.
Ein von Gletschern gespeister Voralpensee kann NICHT ,,zu sauber" sein. Die Wirtschaftsweise der Fischerei muss sich an das Gewässer anpasen und nicht umgekehrt... man würde den See ja auch nicht mittels Salz in Meerwasser verwandeln nur weil die Fischer jetzt Lachs züchten wollen. Davon mal ab das die BW-Trinkwasserversorgung die ganzen feinen Nährstoffe dann wieder rausholen muss bevor sie das Wasser in die Leitungen einspeist (was der eigentlichen Grund für die Kläranlagen war).
Erst die Renke dann die Rotaugen und bald gibt es keine grossen Räuber mehr. Klar muss mann die Rotaugen erst mal jemanden schmackhaft machen aber es ist ein Himmelweiter Unterschied zur Renke . Wenn mann die Renken stark dezimiert hat muss ein anderer Fisch daran glauben
Ändert an den veränderten ökologischen Bedingungen (Nahrungskonkurrenz, weniger Nährstoffe und damit Primärproduktion) nichts. Dein Vorschlag wäre richtig wenn es sich um ein reines Überfischungsproblem handeln würde... dem ist aber sehr wahrscheinlich nicht so. Die Fischer müssen sich einfach an den neuen Zustand anpassen, was sie ja auch tun wies scheint.
Sollen diese Art von angeln aufgeben und sich anders orientieren. Genauso soll der Fisch viel teurer werden und als besonders gewertet werden! Die meisten Fischereibetriebe gibtes schon seit Generationen und haben eigentlich schon genug erwirtschaftet durch ihre Vorfahren.. Die jetzige Generation hat alles geerbt bekommen bzw haben genug in die wiege gelegt bekommen aber haben es nicht geschafft mit der Vorarbeit ein richtigen Weg heutzutage hin zu bekommen...Diese Dokumentation bringt ein völlig falsches Bild 😔
@@FlyFishingChronicles Immer wenn vermeintliche Profis ihre Pfoten in die Umwelt oder Natur reinlegen geht es in die Hose. Lasst den See so sauber wie er ist und schützt ihn als Trinkwasserspeicher. Dann gibt es halt weniger Felchen. Der Hobbyangler muss sich dann halt auf einen anderen Zielfisch umstellen. Die meisten Berufsfischer haben auch noch andere Tätigkeitsfelder. Viele haben ihre Ferienwohnung die gut und teuervermietet werden. Das Jammern gehört zum Handwerk .
@@forstyuwe Diese von dir angesprochene "Sauberkeit" ist aber auch vom Menschen gemacht. Sprich Kläranlagen, die das Wasser unnatürlich sauber machen und somit nährstoffarm sind. Kurze ökologische Kausalitätskette: Sehr wenig Nährstoffe im Wasser = wenig Wasserinsekten = weniger Nahrung für Teichrohrsänger und Co. = Bestände dieser Vögel gehen zurück = der Kuckuck findet keine Möglichkeit mehr seine Eier in geeignete Nester zu legen (fav. Nester sind vom Teichrohrsänger) = Kuckuckbestände brechen zusammen. Und das ist jetzt nur ein Beispiel ;)
03:21 Minute, wenn ihr die Laichreifen Barsche entnehmt, dann müsst ihr Euch nicht wundern, wenn der Besatz weniger wird.
Na wenn der nun mal ins Netzt gegangen ist und sicher schon tot ist? Weg schmeißen??
@@FlyFishingChronicles nee nee einfach so weiter machen ist die beste lösung
Barsche sind eine Plage, niemand beschwert sich über ihre Menge
Man kann nicht auf der einen Seite rummeckern, dass die Bestände zurückgehen und auf der anderen Seite Flussbarsche voller Laich im Bauch auseinander nehmen. (Minute 3:18)
Na wenn der nun mal ins Netzt gegangen ist und sicher schon tot ist? Weg schmeißen??
Wo genau wurde sich über die geringen Mengen an Barschen beschwert?
Ich angel im Frühling/Sommer sehr gern an der Elbe.
Egal ob Güster, Brassen, Rofeder, Rotauge, ich nehm alles mit, aber nur so viel das es für mich reicht und ich es vernünftig verwerten kann.
Erst letzten hab ich wieder ein Fischer getroffen, 2-3 Buhnen hinter mir.
Hatte gut was in der reuse, so viel konnte ich erkennen.
Was mich dann wiederum total geschockt hat, ist das viele keine Fische die im netzt verendet, mit der srömung an mir vorbei gezogen sind.
Ich dachte zuerst das ist treibholz, was an der Elbe nicht unüblich ist, aber nein, mein Kescher bewies mir es waren kleine Fische.
Barsche, rotaugen, alles dabei.
4 Stück hatte ich leblos gekeschert und weiss Gott wie viele sind nicht in meinem Kescher gelandet, weil die strömung schneller war.
Der Herr ist auch leider abgezogen, als ich mein angelgerät eingeholt hab, weil ich dann doch den trang verspürte, ihn zu rede zu stellen.
Ein Anruf im angelverein ergab folgendes.
Bei Fischer/Berufsfischern ist es mit unter üblich, dass kleiner beifang in den netzten landet und auch verenden kann.
Da sie wirtschaftlich kein Nutzen für den fischer haben, werden die anderweitig verwertet.
Gut, kann ich mit leben, ist zwar nicht schön, weil Naturschutz und Tierwohl an erste Stelle stehen muss und wenn ich dutzende kleine Fische in den Maschen der netzte verenden lasse ist das einfach nicht okay, aber wenn der fischer sie ordentlich verwertet ist es für mich okay.
Aber das Respektlose zurückschmeissen vom Toten Fisch ist alles andere als akzeptabel und seit dem sehe ich fischer mit anderen augen.
Was nicht richtig ist, da ja nicht jeder fischer so ist, aber sobald ich ein auf seine schaluppe sehe kommt sofort der Gedanke *unsympathisch*
Macht es nicht Sinn die Toten Fische zurückzutun, sodass andere Fische sie fressen können und dem Ökosystem weniger Nährstoffe entzogen werden?
Außerdem wäre das beste Grab für einen Fisch in meinen Augen sowieso das Wasser
Ist halt sehr schade dass man so kleinen beifang hat
@@gregormarquardt4192 damit rechtfertigst du doch jetzt nicht das sinnlose töten von kleinen fischen/beifang oder?
@@supaflyjooc ne aber wenn ein toter Fisch im Netz ist würde ich ihn auch wieder ins Wasser tun
@@gregormarquardt4192 darum geht es doch garnicht.
Es darf nicht sein, daß der Fischer so viel toten beifang hat.
Es wird in der Angelausbildung gelehrt, dir quasi eingeprügelt, dass tierwohl und hegepflicht das A und O ist und der Fischer mit seinem Toten beifang da einfach widersprüchlich ist.
Also wenn das so gewollt und gelebt wird bzw. Das Gesetzeskonform ist, finde ich das persönlich nicht richtig und da sollte man gegensteuern.
Das soll alles vom Stichling kommen und zuwenig Phosphat? Na ich weiß ja nicht, hat das evtl auch damit zu tun das man viele Jahre hunderte Tonnen Felchen gefangen hat?
Quatsch! Wie kommst du denn da drauf?! 😅
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen.
Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen.
Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut.
Weniger Nährstoffe -> wenige Primärproduktion -> weniger Plankton -> weniger Felchen
Allerdings ist nährstoffarm eher der natürliche Zustand eines von Gletschern gespeisten Sees. Daher war der See in den Jahren ohne Kläranlage eher massiv überdüngt und wir kommen jetzt erst wieder in Richtung natürlicher Zustand... für die Fischer Zeit umzudenken was sie ja offensichtlich auch tun.
Ich kann mich noch sehr gut an die Zeiten erinnern als die Berufsfischer die Netze quer über den Untersee ausgelegt hatten. Die Fänge waren damals mehr als üppig. Oder die gestellten Aalreusen auf der Mettnau im Naturschutzgebiet. Irgendwann ist der See leer gefischt. Daran hat damals keiner gedacht. Der See ist glücklicherweise so sauber. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie er davor war. Die Radolfzeller Kläranlage war damals der Vorreiter. Ich kenne noch die Betriebe am Rhein unterhalb Konstanz die ihre Abwasser ungeklärt eingeleitet hatten. Der See ist ein großer Trinkwasser Speicher. Nicht von ungefähr gibt es besondere Auflagen bei den Bootsmotoren. Ja der Hauptfisch ist das Felchen. Mir ist eine gesicherte Trinkwasser Versorgung wichtiger als ein großer Hype um das Felchen.
Herzlichen Glückwunsch du hast garnichts gecheckt 😂
Das Problem ist genau der Phosphatmangel der eben durch zu saubere Kläranlagen verursacht wird.
Rotaugen sind bei uns am Altrhein, die am häufigsten anzutreffende Fischart. Man kann sie einlegen wie "Bismark-Heringe", zu Fischfrikadellen durch den Wolf drehen usw......UND.....man spart Zubereitungszeit und spürt keine Gräten. Die Berufsfischer bei uns, verkaufen die als Beifang für 1 €/kg. Ist auch, bei kleineren Exemplaren, ein beliebtes Katzenfutter......ABER bitte den Fisch nicht vorher ausnehmen.....:Katzen sind ganz wild auf die Innereien!
Unglaublich, den Rückgang der Renke dem "eingeschleppten" Stichling wegen Nahrungskonkurrenz in die Schuhe zu schieben...😥
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen.
Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen.
Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut.
Liebe Fischer, einigt euch auch eine geringer Fangequote und dann kommen die Fische wieder.
Fangverbot fuer Felchen einfuehren, fuer 4 Jahre,danach nur noch eine mind.Abnahme erlauben fuer alle Fische.
Das halten doch die nicht aus, da ist auch die gegenseitige Gier dahinter.
Update: Felchen-Fangverbot wurde eingeführt, von Januar 2024 bis (vorerst) Januar 2027.
Die zurückgehende Düngung aus dem Feldern umher ist auch Grund für das immer sauberer werdende Wasser.
@Tom Gülding
Eher die damalige Überdüngung der Felder. Gerade um die Reichenau und die Höri war dies am vermehrten Algenwuchs zu sehen. Zum Glück wurde hier eingegriffen. Das Seeforschungsinstitut in Langenargen hat hier sehr viel zu einer verbesserten Wasserqualität beigetragen.
@@forstyuwe genau, es ging mir auch um die Überdüngung, danke sehr.
Am Stichling und an saubereren Wasser alleine kann es doch nicht liegen. Die werden leider nicht erwähnt. Ich will die vielfältigen Gründe kennen und verstehen.
Der Fischer hier ist ja nicht der einzige, der Probleme mit den Beständen hat. Das gilt für andere Gewässer ebenfalls.
Übrigens sind Rotaugen, Brassen und andere Fischarten auch sehr lecker.
Ich bin nicht in der Thematik drinne was Fischbestände im Bodensee angeht aber könnte es vielleicht sein das die Renken einfach überfischt wurden?
Vielleicht sind durch Klimawandel oder iwas anderes auch einfach deren Laichgründe kleiner/schlechter geworden?
Das wäre sehr interessant da nochmal einen 2ten Teil der Doku zu bekommen die auf so etwas genauer eingeht :)
@Mr. Lift Das geben wir gerne als Doku-Vorschlag weiter an die Redaktion.
@@Peeser87 die nährstoff thematik ist relativ realistisch da ja dann die algen weniger nährstoffe haben wodurch die kleinstlebewesen die die algen fressen weniger werden die wiederum von den renken gefressen werden und renken sind freiwasserlaicher heisst die haben keine laichgründe die laichen einfach mitten im see und damit mein ich auch ned am grund sondern einfach mitten im wasser. klar überfischung ist auch sowieso oft ein problem aber das kann ich jetzt nicht beurteilen. der klimawandel sollte auch wenig einfluss haben da der see sehr tief ist, die Oberflächentemperatur mag 22°C erreichen aber in 10 meter tiefe ist es sehr viel kälter und renken können zwar im sommer oberflächen nah sein aber auch in 25 meter tiefe oder tiefer stehen. das wär jetzt meine ansicht hoff es is ned zu viel gewesen
Danke für das Video. Das Logo kannte ich nicht. Schön zu hören
@Florian Neiss
Freut uns!
Ich als Fischer kann auch mit einem vorübergehenden Fangverbot auskommen. Die Restaurants bestimmt auch. Müssen Sie sowieso wenn es kein Felchen im Wasser mehr gibt.
Dankbar.
Wie wäre es mit geringeren Fangquoten. Grossfischerei ist meist das Übel des ganzen.
Das ist nicht so, den Fischen fehlt die Nahrung. Die Gewässer sind zu "Sauber '
Für Rotaugen war man doch immer zu überheblich, bringt nix sagte man.
Und das sie Nahrungskonkurrenten sind weiß man auch schon immer.
Wie halt in allen anderen Seen, die Renke muss alles bringen.
Und Viele Berufsfischer sind sich selber die größten Konkurrenten.
*Konkurrenten
@@frechwieoskar8052 Oh Danke !
Erst Fischen und dann wundern das der Fisch nicht mehr so häufig ist.
Man könnte ja auch Sticklinge fangen, ob die auch schmecken?
Der Komoran des Bodens..... Die Fischer
Man könnte zufüttern oder kontrolliert etwas Phosphate zuführen.
Ist verboten
@@Darkspider86
Zum Glück ist es verboten.
Was Fischer fangen immer weniger? Gibts ja nicht! Wär hätte das gedacht...
Schade, kann man die Fische nicht einfach in Ruhe lassen? Nachdem die eine Art überfischt ist, wird nun die nächste angegriffen.
Kein Problem, dein Essen kommt ja vom Aldi.
@@ShotonShot Eben. Das Andere, was man dann ißt, kommt ja nicht woher......
@@ShotonShot dafür leiden Menschen die glauben wir bräuchten
kein tierisches Protein an Verdummung..
@@ShotonShot Wo hörst du im Beitrag etwas von Überfischung?
@@ShotonShot Irgendwo wachsen müssen die aber auch. Und unendlich viel Platz gibt es auch nicht.
Falschaussage: der Bodensee war ursprünglich viel nährstoffärmer!!!de.m.wikipedia.org/wiki/Bodensee-Kilch
Was geht ihn Deutschland nicht zurück außer die Preise xD
Halbwissen und eine "Botschaft" die Vermittelt werden soll...
295 tonnen in 2020 und 495 zuvor... Der Stichling ist Schuld
Klingt erstmal seltsam, kann ich verstehen.
Es handelt sich hierbei aber nicht um den solitären Dreistachligen Stichling den man aus jedem Wiesengraben kennt sondern um einen pleagische Form die riesige Schwärme bildet. Die Limnologie versteht auch noch nicht ganz wie es zu diesem Wechsel kam, Fakt ist aber dass planktivore Stichlinge in diesen Dichten und Biomassen durchaus als Nahrungskonkurrent für die Renkenbrut in Betracht kommen.
Zudem wurde die Quaggamuschel, eine der Dreisena-Arten, kürzlich in den Bodensee verschleppt und bildet dort jetzt Massenbestände. Die Muscheln filtrieren sehr effektiv -> weniger Zooplankton -> weniger Futter für die planktivore Renke und ihre Brut.
Weniger Nährstoffe -> wenige Primärproduktion -> weniger Plankton -> weniger Felchen
Allerdings ist nährstoffarm eher der natürliche Zustand eines von Gletschern gespeisten Sees. Daher war der See in den Jahren ohne Kläranlage eher massiv überdüngt und wir kommen jetzt erst wieder in Richtung natürlicher Zustand... für die Fischer Zeit umzudenken was sie ja offensichtlich auch tun.
aha Matjes aus rotaugen. Ich dachte immer Matjes ist ein Hering der noch nicht geschlechtsreif ist. naja man lernt halt immer noch dazu.
@DirtyOrti Das ist schon richtig, aber beim Matjes wird eine spezielle Fermentierung bzw. Reifung der jungen Heringe in Salzlake angewandt, und nach dieser "Matjes"-Methode kann man auch andere, geeignete Fischarten einlegen.
@@UnserLandBR dann ist es aber immer noch kein Matjes, dann ist es rotauge nach Matjes Art oder so. Ich mach ja auch keine Bratwurst im Topf warm und nenne es weiswurst.
@DirtyOrti 😅 Das stimmt ... Wir fragen mal beim Autor nach, ob "Matjes" auch als Begriff für eine Rezeptur verwendet wird. Die Köche oder Gastronomen, die "Rotaugen-Matjes" anbieten sollten ja wissen, ob der Begriff auch für andere Fischarten verwendet werden darf.
@@UnserLandBR
Die Köche und Gastronomen waren in der Namensgebung immer schon sehr Kreativ. Ich erinnere an den Begriff Weißfelchen. Da hat man auch etwas vorgegaukelt. Ein umbenannter Weißfisch um ihn teuer anpreisen zu können. Viele Ahnungslose sind darauf reingefallen.
@forstyuwe Der zuständige Autor ist leider im Urlaub. Wir haben eben mal bei Wikipedia nachgeschaut, was die dazu meinen. Da steht zum Thema Matjes: "Als „Holländischer Matjes“ ist es als eine garantiert traditionelle Spezialität registriert." Rechtliche Probleme gibt es ja nur, wenn man registrierte / geschütze Begriffe für andere Produkte verwendet. Wir verstehen das so, dass der Begriff "Matjes" allein kein eingetragenes Produkt ist. Aber vielleicht haben wir hier im Forum einen Matjes-Spezialisten, der tiefer mit der Materie befasst ist?
Uns in der Politik ist bekannt, dass der Bodensee zu sauber ist und versuchen ein Konzept zu entwickeln was den Bodensee wieder "dreckiger" macht um dadurch mehr Fische wieder zu bekommen.
Ein von Gletschern gespeister Voralpensee kann NICHT ,,zu sauber" sein. Die Wirtschaftsweise der Fischerei muss sich an das Gewässer anpasen und nicht umgekehrt... man würde den See ja auch nicht mittels Salz in Meerwasser verwandeln nur weil die Fischer jetzt Lachs züchten wollen.
Davon mal ab das die BW-Trinkwasserversorgung die ganzen feinen Nährstoffe dann wieder rausholen muss bevor sie das Wasser in die Leitungen einspeist (was der eigentlichen Grund für die Kläranlagen war).
Fischfrikadelle🤷🏻♂️ Brassen und co schmecken dann sogar. Stell euch doch nicht immer so an verzogene Brut
Erst die Renke dann die Rotaugen und bald gibt es keine grossen Räuber mehr. Klar muss mann die Rotaugen erst mal jemanden schmackhaft machen aber es ist ein Himmelweiter Unterschied zur Renke . Wenn mann die Renken stark dezimiert hat muss ein anderer Fisch daran glauben
Ein zweijähriges Fangverbot gefolgt von einer definierten Fangquote einführen und gut ist's mit den Renken/Felchen
Ändert an den veränderten ökologischen Bedingungen (Nahrungskonkurrenz, weniger Nährstoffe und damit Primärproduktion) nichts. Dein Vorschlag wäre richtig wenn es sich um ein reines Überfischungsproblem handeln würde... dem ist aber sehr wahrscheinlich nicht so. Die Fischer müssen sich einfach an den neuen Zustand anpassen, was sie ja auch tun wies scheint.
Alles in die pfanne,bis die alle weggefressen sint,wie bluuuuuut.
Sollen diese Art von angeln aufgeben und sich anders orientieren. Genauso soll der Fisch viel teurer werden und als besonders gewertet werden! Die meisten Fischereibetriebe gibtes schon seit Generationen und haben eigentlich schon genug erwirtschaftet durch ihre Vorfahren.. Die jetzige Generation hat alles geerbt bekommen bzw haben genug in die wiege gelegt bekommen aber haben es nicht geschafft mit der Vorarbeit ein richtigen Weg heutzutage hin zu bekommen...Diese Dokumentation bringt ein völlig falsches Bild 😔
Plötze bekommt mein Hund.
Dann verpasst du was... übrigens obacht mit den Gräten. Kann für Hunde bös ausgehen.
Warum nicht künstlich Phosphat in den See einbringen? Quasi düngen.
Das ist glücklicherweise verboten.
@@forstyuwe Wenn es von Profis gemacht und genau kontrolliert wird...
@@FlyFishingChronicles
Immer wenn vermeintliche Profis ihre Pfoten in die Umwelt oder Natur reinlegen geht es in die Hose. Lasst den See so sauber wie er ist und schützt ihn als Trinkwasserspeicher.
Dann gibt es halt weniger Felchen. Der Hobbyangler muss sich dann halt auf einen anderen Zielfisch umstellen. Die meisten Berufsfischer haben auch noch andere Tätigkeitsfelder. Viele haben ihre Ferienwohnung die gut und teuervermietet werden. Das Jammern gehört zum Handwerk .
@@forstyuwe Diese von dir angesprochene "Sauberkeit" ist aber auch vom Menschen gemacht. Sprich Kläranlagen, die das Wasser unnatürlich sauber machen und somit nährstoffarm sind. Kurze ökologische Kausalitätskette: Sehr wenig Nährstoffe im Wasser = wenig Wasserinsekten = weniger Nahrung für Teichrohrsänger und Co. = Bestände dieser Vögel gehen zurück = der Kuckuck findet keine Möglichkeit mehr seine Eier in geeignete Nester zu legen (fav. Nester sind vom Teichrohrsänger) = Kuckuckbestände brechen zusammen. Und das ist jetzt nur ein Beispiel ;)