Toll erklärt, ich habe gerade auch von der Feldrundfahrt ein paar Blätter vom Durum (Sambadur) zuhause unter die Lupe genommen, aber auch keine schwarzen Punkte gefunden. Habs für mich als Stress definiert :) Hoffe mal das das Fahenblatt nicht so abbrennt wie in dem Bestand.
Das ist mir auch aufgefallen, dass der Sambadur gerne mal verbräunte Blattspitzen hat. Ich spiele eher mit dem Gedanken, den RGT Voilur (Sommerdurum) im Herbst anzubauen. Als solcher steht er auch bei uns im LSV Winterdurum und macht sich dabei recht gut. Auswinterungsschäden gab es - dank der Schneeauflage - keine. Und die Sorte ist auch recht kurz und standfest. Der Ertrag steht und fällt aber mit der Bestandesdichte. Und ich kann den Durum auch nur auf Böden oder nach Vorfrüchten anbauen, wo der Ackerfuchsschwanzbesatz keine große Rolle spielt. Ich weiß nicht, wieviel Flufenacet und Prosulfocarb der Durum im Herbst verträgt, und die blattaktiven Mittel wie Broadway oder Axial sind mehr oder weniger wirkungslos.
@@charlie2101 Ich hab noch keinen Resistenztest gemacht, aber ich hab ganz sicher Resistenzen gegen ACCase-Hemmer und ALS-Hemmer. Aber ich würde den Durum nach Raps anbauen, wo ich mit Propyzamid (Kerb flo) dieÄcker wieder einigermaßen sauber kriege.
@@Tommiboy193 Bei mir steht durum auch zu 90 Prozent nach Raps. Allerdings wird das mit dem Afu langsam problematisch. Seit diesem Jahr habe ich im durum Afu wo noch kein Afu vorher da war. Heuer keimt aber auch jedes Unkraut
@@charlie2101 Wann hast Du den Durum eigentlich gesät? Ich mein, der braucht ja schon ne ordentliche Vorwinterentwicklung, weil er sich erstmal langsamer entwickelt als der Winterweizen. Ich denke mal, bis Mitte Oktober sollte der gesät sein, und am besten gleich mit 400-450 Kö/m²
Ich weiß schon, warum ich frühzeitig in EC 37/39 (Mitte Mai) die Blattbehandlung mache und statt hoher Azolmengen zu fahren, lieber noch nen halben Liter eines billigen Strobilurins und etwas Bittersalz dazumische. Ich fahr vorzugsweise in den späten Abendstunden, damit die Wirkstoffe auch Zeit haben, ins Blatt einzuziehen. Einen RGT Reform baue ich auch nur auf den besseren Böden an und nicht auf einem flachgründigen Stressstandort.
Super erklärt, in manchen (seltenen) Fällen ist je nach Ausgangssituation auch Schneeschimmel nicht auszuschließen.
Danke für die hervorragende Erklärung!
Toll erklärt, ich habe gerade auch von der Feldrundfahrt ein paar Blätter vom Durum (Sambadur) zuhause unter die Lupe genommen, aber auch keine schwarzen Punkte gefunden. Habs für mich als Stress definiert :) Hoffe mal das das Fahenblatt nicht so abbrennt wie in dem Bestand.
Das ist mir auch aufgefallen, dass der Sambadur gerne mal verbräunte Blattspitzen hat. Ich spiele eher mit dem Gedanken, den RGT Voilur (Sommerdurum) im Herbst anzubauen. Als solcher steht er auch bei uns im LSV Winterdurum und macht sich dabei recht gut. Auswinterungsschäden gab es - dank der Schneeauflage - keine. Und die Sorte ist auch recht kurz und standfest.
Der Ertrag steht und fällt aber mit der Bestandesdichte. Und ich kann den Durum auch nur auf Böden oder nach Vorfrüchten anbauen, wo der Ackerfuchsschwanzbesatz keine große Rolle spielt. Ich weiß nicht, wieviel Flufenacet und Prosulfocarb der Durum im Herbst verträgt, und die blattaktiven Mittel wie Broadway oder Axial sind mehr oder weniger wirkungslos.
@@Tommiboy193
Hast du schon resistenen Afu? Beim durum habe ich dieses Jahr auch viel Afu drin. Anscheinend fühlt sich der Afu im durum wohl
@@charlie2101 Ich hab noch keinen Resistenztest gemacht, aber ich hab ganz sicher Resistenzen gegen ACCase-Hemmer und ALS-Hemmer. Aber ich würde den Durum nach Raps anbauen, wo ich mit Propyzamid (Kerb flo) dieÄcker wieder einigermaßen sauber kriege.
@@Tommiboy193
Bei mir steht durum auch zu 90 Prozent nach Raps. Allerdings wird das mit dem Afu langsam problematisch. Seit diesem Jahr habe ich im durum Afu wo noch kein Afu vorher da war. Heuer keimt aber auch jedes Unkraut
@@charlie2101 Wann hast Du den Durum eigentlich gesät? Ich mein, der braucht ja schon ne ordentliche Vorwinterentwicklung, weil er sich erstmal langsamer entwickelt als der Winterweizen. Ich denke mal, bis Mitte Oktober sollte der gesät sein, und am besten gleich mit 400-450 Kö/m²
Ich weiß schon, warum ich frühzeitig in EC 37/39 (Mitte Mai) die Blattbehandlung mache und statt hoher Azolmengen zu fahren, lieber noch nen halben Liter eines billigen Strobilurins und etwas Bittersalz dazumische. Ich fahr vorzugsweise in den späten Abendstunden, damit die Wirkstoffe auch Zeit haben, ins Blatt einzuziehen.
Einen RGT Reform baue ich auch nur auf den besseren Böden an und nicht auf einem flachgründigen Stressstandort.
Hallo, ich bin Landwirt. Können Sie mir Ratschläge zu krankheitsresistenten Weizensamen geben?