Hallo an den Geisbach, ich bin aus dem Nordosten und saniere gerade ein Fachwerkhaus von 1776 . Seit Ihr bitte so lieb und nennt mir euren Zwangsmischer. Ich benötige solch ein Teil. Lieben Dank VG Michael
Vielen Dank. Es ist die Liebe zu den alten Häusern, die uns motiviert. So viele Menschen früherer Generationen haben schon daran gearbeitet, haben darin gelebt und wir sind es, die diesen Häusern jetzt neues Leben geben dürfen. Es ist uns eine Ehre. Und eine große Freude.🪜
Zum Rosten braucht es auch Sauerstoff und den gibts unter dem ganzen Lehm nicht. Wir haben alten Kaninchendraht als Putzträger aus den 50er Jahren hier im Haus entfernt, der sah aus wie neu. Da machen wir uns keine Sorgen.
Das Dach ist fertig, wir haben eine Aufdachdämmung. Also Sichtbalkendecke, dann Einblasdämmung, Holzfaserweichplatte und Ziegel. Wir wollten gern das Holz sichtbar lassen.
@@mediumrare460 Wir hatten auch zwischenzeitlich etwas Graswachstum, auch Tintling, eine Pilzart, wuchs vorübergehend im Stroh. Aber beim Durchtrocknen verschwand das alles, es sind keinerlei muffige Gerüche in der Fabrik, nur die schöne Luft, die der Lehmputz mit sich bringt. Also nur Geduld und gute Nerven - alles Natur, was da kommt und dann wieder geht!
Ein tolle Idee zur Nachahmung (an der ich gerade arbeite😊)... Meine Frage: kommt der Lehmunterputz später einfach auf die Leichtlehm-Stroh Flächen drauf oder braucht es hier auch ein Hasendraht? Dankeschön für eure inspirierenden Videos☺️
Der Hasendraht ist nur fürs Holz. Auf dem Leichtlehm hält der Unterputz ganz einfach. Wenn man hier sorgfältig arbeitet und schon versucht, vieles gerade zu kriegen, hat man es beim abschließenden Oberputz dann viel leichter.
Hallo ihr lieben vom Hof am Geisbach. Erstmal vorweg, ihr macht das toll! Die Leichtlehmschale dinde ich auch super. Wir haben auch einen alten Hof und sanieren den momentan, ebenfalls sehr viel in Eigenarbeit und wir möchten auch gern den Stall so dämmen. Leider haben die Fachleute wie Architekten und Energieberater hier oben im Norden noch nicht so viel davon gehört und sind skeptisch. Hattet ihr einen Energieberater, der euch beraten hat? Liebe Grüße Sarah von Hof2Eichen in Dithmarschen
Vielen Dank! Wir empfehlen wärmstens das Buch von Franz Volhard, Bauen mit Leichtlehm. Dort findet man sowohl die Herstellung als auch ein großes Kapitel über die bauphysikalischen Eigenschaften des Leichtlehms (Wärmedämmung, U-Wert etc). Da die Fabrik unter Denkmalschutz steht, unterfallen wir nicht dem Gebäudeenergiegesetz - wir besprechen alles mit unserem Architekten.
@@HofamGeisbachGbR das Buch haben wir auch. Das ist super! Leider steht unser Haus nicht unter Denkmalschutz aber wir finden sicher eine Lösung es trotzdem mit Leichtlehm zu dämmen. Vielen lieben Dank und euch weiterhin viel Erfolg bei eurem tollen Projekt. Es sieht wunderschön aus. LG Sarah
@@sarahlundelius1049 Hallo! Seid ihr weiter mit eurer Entscheidung und Dämmung? Wir würden unser Haus auch gerne mit Leichtlehm dämmen. Aber das ist auch kein Altbau. Und an euch: ich habe alle eure Lehmvideos gesehen. Jetzt ist die Dämmung ja schon einige Zeit fertig. Wie macht sich das im Alltag und im Winter. Seid ihr mit der Dämmleistung zufrieden?
Hallo. Tolles Haus und eine Frage von mir. Wie habt ihr das Problem mit dem Tauwasser Eintrag gelöst in der Dämmung? Wenn ich das richtig sehe, habt ihr eine alte Vollziegelwand und dann eine Leichtlehm Strohdämmung mit einem Lehmputz innen, oder? Wäre super interessant zu wissen wie eure Wandstärken und der Aufbau der Wand im Detail ist. (mit Dickenangaben)
Danke erst mal. Wirklich schönes Haus. Die Vollziegelwand ist 40-45 cm dick. Um die Unregelmäßigkeiten auszugleichen, ist die Leichtlehmdämmung zwischen 10 (an der allerdünnsten Stelle) und ca. 20-30 cm im restlichen Stockwerk dick. Darauf haben wir ca. 3-5 cm Unterputz, ca. 1 cm Oberputz und dann 3x mit Lehmfarbe gestrichen. Da das alles diffusionsoffen ist, gehen wir davon aus, dass Tauwasser kein größeres Problem sein wird, es kann ja in jede Richtung wieder raus. (Die Wände sind auch nur mit Kalkmörtel gemauert, da ist kein Zement dran. Draußen ist Kalkfarbe - auch keine Sperrschicht.) Dazu kommt die Fußleistenheizung, die die Wände von unten warm hält - auch das trägt ja zur Trockenheit bei. In unserem letzten Fachwerkhaus mit Lehmbau hatten wir immer eine Luftfeuchtigkeit von 30-50 % - das war so trocken, dass wir regelmäßig unsere Wäscheständer im Haus stehen hatten.😀
Bei uns wird nichts in den Wänden vergraben. Wir bauen eine Fußleistenheizung (Videos #60 und #61). In die Verkleidung werden alle Steckdosen eingebaut, die wir brauchen, die Kabel laufen darunter längs. Alle Lampen und Geräte werden dort eingesteckt, gelegentlich wird auch eine Leitung mit einem Kabelkanal nach oben verlegt. Sowohl Heizung als auch Elektro ist so jederzeit zugänglich. Finden wir praktisch.
Sind die Ziegel von innen nicht Klinker? Die sehen mich so dunkel an. Nicht wie die Außenwand die haben so eine typische Hellrote Ziegelfarbe. Die Steine von innen sind eher so rot wie Rotwein!
Hallo an den Geisbach, ich bin aus dem Nordosten und saniere gerade ein Fachwerkhaus von 1776 . Seit Ihr bitte so lieb und nennt mir euren Zwangsmischer. Ich benötige solch ein Teil. Lieben Dank
VG Michael
Collomix AOX-S. Wir sind auch nach 4 Jahren noch superzufrieden.
Klasse, wie ihr vorran kommt👍man merkt dabei nicht nur euer Talent, sondern spürt richtig die Freude, die Ihr dabei habt💪😎
Vielen Dank. Es ist die Liebe zu den alten Häusern, die uns motiviert. So viele Menschen früherer Generationen haben schon daran gearbeitet, haben darin gelebt und wir sind es, die diesen Häusern jetzt neues Leben geben dürfen. Es ist uns eine Ehre. Und eine große Freude.🪜
Gute Idee mit der Heckenschere. Auch die dreieckige Ziegelwand ist stilistisch gut gemacht. Vielen Dank für die vielen Anregungen.
Vielen Dank für den netten Kommentar!
5:23 super Idee mit dem Kaninchendraht als Putzträger. Aber rostet dieser nicht durch das Wasser im Lehmputz?
Zum Rosten braucht es auch Sauerstoff und den gibts unter dem ganzen Lehm nicht. Wir haben alten Kaninchendraht als Putzträger aus den 50er Jahren hier im Haus entfernt, der sah aus wie neu. Da machen wir uns keine Sorgen.
Perfekt Super 👍🏻
Ihr hab sehr schöne Videos und interessante Projekte. Danke fürs teilhaben ;)
Mich interessiert was Ihr als Zwischensparrungdämmung geplant habt ?
Das Dach ist fertig, wir haben eine Aufdachdämmung. Also Sichtbalkendecke, dann Einblasdämmung, Holzfaserweichplatte und Ziegel. Wir wollten gern das Holz sichtbar lassen.
Morgen, wie habt ihr es geschafft, dass euer Stroh nicht schimmelt?
Abgesehen von der Jahreszeit natürlich.
Wir haben 14 Tage lang drei Bautrockner laufen lassen. Abgesehen von der Jahreszeit natürlich 😀
@@HofamGeisbachGbR okay, danke für die Rückmeldung.
Ich werde es wohl ebenfalls so machen müssen.
VG
@@mediumrare460 Wir hatten auch zwischenzeitlich etwas Graswachstum, auch Tintling, eine Pilzart, wuchs vorübergehend im Stroh. Aber beim Durchtrocknen verschwand das alles, es sind keinerlei muffige Gerüche in der Fabrik, nur die schöne Luft, die der Lehmputz mit sich bringt.
Also nur Geduld und gute Nerven - alles Natur, was da kommt und dann wieder geht!
Ein tolle Idee zur Nachahmung (an der ich gerade arbeite😊)...
Meine Frage: kommt der Lehmunterputz später einfach auf die Leichtlehm-Stroh Flächen drauf oder braucht es hier auch ein Hasendraht?
Dankeschön für eure inspirierenden Videos☺️
Der Hasendraht ist nur fürs Holz. Auf dem Leichtlehm hält der Unterputz ganz einfach. Wenn man hier sorgfältig arbeitet und schon versucht, vieles gerade zu kriegen, hat man es beim abschließenden Oberputz dann viel leichter.
Hallo ihr lieben vom Hof am Geisbach. Erstmal vorweg, ihr macht das toll! Die Leichtlehmschale dinde ich auch super. Wir haben auch einen alten Hof und sanieren den momentan, ebenfalls sehr viel in Eigenarbeit und wir möchten auch gern den Stall so dämmen. Leider haben die Fachleute wie Architekten und Energieberater hier oben im Norden noch nicht so viel davon gehört und sind skeptisch. Hattet ihr einen Energieberater, der euch beraten hat?
Liebe Grüße Sarah von Hof2Eichen in Dithmarschen
Vielen Dank! Wir empfehlen wärmstens das Buch von Franz Volhard, Bauen mit Leichtlehm. Dort findet man sowohl die Herstellung als auch ein großes Kapitel über die bauphysikalischen Eigenschaften des Leichtlehms (Wärmedämmung, U-Wert etc).
Da die Fabrik unter Denkmalschutz steht, unterfallen wir nicht dem Gebäudeenergiegesetz - wir besprechen alles mit unserem Architekten.
@@HofamGeisbachGbR das Buch haben wir auch. Das ist super!
Leider steht unser Haus nicht unter Denkmalschutz aber wir finden sicher eine Lösung es trotzdem mit Leichtlehm zu dämmen. Vielen lieben Dank und euch weiterhin viel Erfolg bei eurem tollen Projekt. Es sieht wunderschön aus. LG Sarah
@@sarahlundelius1049 Hallo! Seid ihr weiter mit eurer Entscheidung und Dämmung? Wir würden unser Haus auch gerne mit Leichtlehm dämmen. Aber das ist auch kein Altbau.
Und an euch: ich habe alle eure Lehmvideos gesehen. Jetzt ist die Dämmung ja schon einige Zeit fertig. Wie macht sich das im Alltag und im Winter. Seid ihr mit der Dämmleistung zufrieden?
Das würde mich auch interessieren @@HofamGeisbachGbR
@@rosaklein761seid ihr in eurer Entscheidung weitergekommen?
Hallo. Tolles Haus und eine Frage von mir. Wie habt ihr das Problem mit dem Tauwasser Eintrag gelöst in der Dämmung? Wenn ich das richtig sehe, habt ihr eine alte Vollziegelwand und dann eine Leichtlehm Strohdämmung mit einem Lehmputz innen, oder? Wäre super interessant zu wissen wie eure Wandstärken und der Aufbau der Wand im Detail ist. (mit Dickenangaben)
Danke erst mal. Wirklich schönes Haus.
Die Vollziegelwand ist 40-45 cm dick. Um die Unregelmäßigkeiten auszugleichen, ist die Leichtlehmdämmung zwischen 10 (an der allerdünnsten Stelle) und ca. 20-30 cm im restlichen Stockwerk dick. Darauf haben wir ca. 3-5 cm Unterputz, ca. 1 cm Oberputz und dann 3x mit Lehmfarbe gestrichen.
Da das alles diffusionsoffen ist, gehen wir davon aus, dass Tauwasser kein größeres Problem sein wird, es kann ja in jede Richtung wieder raus. (Die Wände sind auch nur mit Kalkmörtel gemauert, da ist kein Zement dran. Draußen ist Kalkfarbe - auch keine Sperrschicht.)
Dazu kommt die Fußleistenheizung, die die Wände von unten warm hält - auch das trägt ja zur Trockenheit bei. In unserem letzten Fachwerkhaus mit Lehmbau hatten wir immer eine Luftfeuchtigkeit von 30-50 % - das war so trocken, dass wir regelmäßig unsere Wäscheständer im Haus stehen hatten.😀
Wie macht ihr das mit der elektrik Installation in den Wänden?
Bei uns wird nichts in den Wänden vergraben. Wir bauen eine Fußleistenheizung (Videos #60 und #61). In die Verkleidung werden alle Steckdosen eingebaut, die wir brauchen, die Kabel laufen darunter längs. Alle Lampen und Geräte werden dort eingesteckt, gelegentlich wird auch eine Leitung mit einem Kabelkanal nach oben verlegt. Sowohl Heizung als auch Elektro ist so jederzeit zugänglich. Finden wir praktisch.
@@HofamGeisbachGbR ja macht sinn.ist eine gute Idee
Sind die Ziegel von innen nicht Klinker?
Die sehen mich so dunkel an. Nicht wie die Außenwand die haben so eine typische Hellrote Ziegelfarbe.
Die Steine von innen sind eher so rot wie Rotwein!
Das sind einfach gebrannte Vollziegel, an der Oberfläche manchmal schon ziemlich bröselig. Aber die nächsten 100 Jahre sollte es halten😉