@@KleinaberHannah ja aber echt anstrengend auch von den Schicksalen her (normale krankenhaus,altenpflege und psychiatrisch) würde mich extremst belasten zum grössteil
Das sagen sie alle, aber etwas dafür tun, damit Pflegekräfte mehr Geld kriegen, tut keiner. Lobt diese Menschen nicht immer wieder, ohne Taten folgen zu lassen, von Schmeicheleien, die man zum hundersten mal hört, wird keiner gerecht entlohnt.
Funda, so eine ruhige, herzliche Frau 💓 Schön zu sehen, wie liebevoll sie sich um ihre Bewohner kümmert. Vielen Dank für eure Arbeit in der Pflege. Ihr seid meine Helden!
Alte Dame: Ja, verrückte Geschichte ... weiß auch nicht, wieso ich hier hängengeblieben bin. Zuhause wurde ich irgendwie nicht mehr gebraucht... Funda: Aber WIR brauchen Sie!! Respekt für die Antwort, das war sehr anrührend.
@@heikeschonitz379 Als außenstehe Person ist man da wahrscheinlich nicht in der Lage, anhand ein paar Minuten beobachtetem Gespräch zu "diagnostizieren", wie es um die Dame steht. Man weiß nicht, welche Vorfälle es da gab, die dazu geführt haben, dass man davon ausgehen muss, dass die Dame aufgrund ihrer Demenz (die vor Einzug in die Einrichtung mit Sicherheit diagnostiziert wurde) nicht mehr alleine leben kann.
Meine Oma ist dement und in einem geschlossenen Heim untergebracht. Der Anfang war schwer für uns alle, auch für meine Oma. Sie hat selbst bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als wir ihr Haus aufgeräumt haben, haben wir einen Zettel an ihrem Nachttisch entdeckt, "Ich bin gesund" stand darauf, gemeinsam mit ihrer Unterschrift. 🥺❤️ Das wichtigste im Umgang mit Dementen ist, sie dort abzuholen, wo sie gerade sind, wie Funda auch im Video gesagt hat. Es bringt nichts mit einem Dementen zu diskutieren, wenn meine Oma denkt, das Pflegeheim sei ein Studentenwohnheim und sie arbeite dort, dann ist es so. Ganz am Anfang wollte sie auch wieder heim, nun ist es mittlerweile ihr Zuhause geworden, ein Sicherheitsort für sie. Die Erkrankung hat auch positive Seiten, wir haben unglaublich viel gemeinsam erlebt und gelacht. Meine Oma war im gesunden Zustand sehr kritisch und starr. Mit der Demenz ist das kindliche zurückgekommen. Wenn heute beim Essen was daneben geht, bleibt sie sitzen und lacht darüber, früher wäre sie schnell weggegangen, hätte sich umgezogen und es wäre ihr peinlich gewesen. Das Verhalten ähnelt einem Kind, man sieht ihr genau an, wenn ihr etwas nicht passt und auf der anderen Seite findet sie Dinge lustig über die sie damals nie gelacht hätte, 'weil man sowas nicht macht' - diese Denkweise gibt es nicht mehr. Früher mochte sie keine Tiere bzw es waren halt Nutz-und Arbeitstiere, als meine Familie sich den ersten Hund geholt hat, war Oma 'Naja begeistert' 😂 In den letzten Jahren hat sie voller Stolz unseren Hund genommen und allen im Heim gezeigt. ☺️ Ein Beispiel aus den Anfängen: wir waren in der Stadt bummeln und sie sagte lautstark 'guck Mal dem seine Hose an, die sieht aber doof aus' und der Herr vor uns drehte sich empört zu uns um. Solche Situationen sind ungewohnt und dem ein oder anderen gewiss peinlich, aber sie entstehen und man kann darüber lachen, wir lachen gemeinsam. Mittlerweile weiß sie teilweise nicht mehr, wer wir wir sind, aber das ist okay. Das Unwissen ist die Erkrankung und nicht ein Desinteresse oder Bosheit von meiner Oma, sie kann nichts dafür. Wenn man sich das vor Augen hält und daran denkt, den betroffenen Menschen dort abzuholen wo er/sie gerade steht, dann ist es gut gemeistert. ❤️
Danke fürs Teilen! Mich würde interessieren ob irgendwann ein Stadium Eintritt, wo die betroffene Person garnicht mehr merkt, dass sie Dement ist. Also auch keine "Last" mehr versprürt, dass sie einiges nicht mehr kann und nicht mehr lange zu leben hat.
@@colognefighter1937 Ja, dieses Stadium gibt es. Allerdings lässt sich nicht sagen, wann dieses Stadium bei jedem eintritt, denn das ist ganz unterschiedlich. Es gibt ja auch viele unterschiedliche Formen von Demenz. Meine Oma weiß nicht mehr, dass sie dement ist oder das etwas nicht stimmt. Zu der "Last", Demente haben z.B. auch ein ganz anderes Schmerzverhalten. Da sie es z.B. vergessen, wenn sie sich irgendwo anstoßen oder fallen. Zudem denken sie teilweise, dass sie noch Kinder oder Jugendliche sind, damit rückt das Wissen des Alters und der Tod in den Hintergrund, für den Dementen ist das nicht mehr greifbar. Also wird diese "Last" generell für den Dementen weniger, aber die Pfleger und Bevollmächtigen müssen mehr aufpassen und beobachten.
Ich habe eine sehr ähnliche Erfahrung mit meiner Oma gehabt und kann allem was du sagst zustimmen. Ich habe auch gemerkt, dass wenn man alles mit etwas Humor nimmt man total viel Spaß mit dem dementen Menschen haben kann.
mein opa hat alzheimer und jedes mal sagt er mir den selben spruch: „jeden tag verkürzt sich das leben. ihr menschen solltet euch lieben wie geborene brüder. heute ich, morgen du, wir werden alle reihnach sterben.“ und einmal hab ich ihm den spruch gesagt, bevor er es tun konnte und er war erstaunt woher ich diesen kenne und man hat gesehen wie glücklich er war. :)
Funda ist wirklich super sympathisch und empathisch im Umgang mit den Leuten, wenn jede*r Pfleger*in diese Attitüde hat brauch man vorm alt werden wirklich keine Angst mehr haben
@@redfooo9067 Niemand schert sich um diese semantische Differenzierung, im Altagsverständnis ist jede*r welche*r einen alten Menschen begleitet und/oder pflegt ein*e Pfleger*in
@@followmereports jetzt mal ganz im ernst schwester: warum sollte ich noch zur schule gehen? ich bin relativ erfolgreich auf youtube und habe hier eine große zukunft vor mir. warum mich dann noch in der schule langweilen wenn ich eh youtube machen werden für immer? sags mir, fo
Ich habe die verschiedensten Formen von Demenz erlebt. 2004 bei meinem Großvater, den ich gegen Ende nicht mehr besuchen durfte, weil er in seinem Kopf so in der Vergangenheit lebte, dass dies nicht mehr "kindertauglich" war. Als junge Mann war er 10 Jahre in Kriegsgefangenschaft und hat dort die schlimmsten Dinge erlebt, welche dann gegen Ende seiner Demenzerkrankung die Überhand in seinem Kopf übernommen haben. Er sprach fast ausschließlich russisch und schrie nach seiner Mutter. Das war für mich das erste Mal eine Begegnung mit der "schlimmen" Seite dieser Erkrankung. Im Laufe meines BFD 2013 rum konnte ich dann viele an Demenz erkrankte Menschen kennenlernen, die sich selbst nicht als krank wahrgenommen haben. Sie lebten in ihrer eigenen Realität und hier litten meist die Angehörigen, den Leuten selbst ging es gut und sie waren glücklich. Teils kam es auch hier zu Impulsdurchbrüchen und sie fingen plötzlich an zu weinen, das war aber eher bei den Leuten so, die zwischenzeitlich klare Momente hatten und sich dann ihrer Erkrankung bewusst wurden. Während meiner Ausbildung habe ich im Krankenhaus dann verschiedenste Menschen kennenlernen dürfen, teils waren sie so wie mein Opa, teils wie die Menschen aus meinem BFD. Mir hat der Umgang mit diesen Menschen stets viel bedeutet und sehr viel gegeben, sodass ich zwischenzeitlich überlegt habe in einem Demenzheim oder einer Demenz-WG zu arbeiten. 2017 ist mein zweiter Opa gestorben, der die letzten Jahre seines Lebens auch schwer dement war. Er war die Freude pur. Er lächelte den ganzen Tag über und selbst wenn er nicht mehr wusste wer da gerade vor ihm stehts, freute er sich jedes mal als wäre es seine Frau, Tochter, Sohn oder ähnliches. Er war einfach zufrieden mit sich und seinem Leben und konnte so in Frieden mit seiner Demenz leben. Für meine Mama sehr schwer, als er sie nicht mehr erkannte, aber erträglich durch die Tatsache, dass es meinem Opa offensichtlich gut ging. Was ich unfassbar schwierig an dieser Erkrankung finde, sind die vielen verschiedenen Facetten und das man nie weiß, was gerade in dem Kopf eines erkrankten Menschen los ist. Ich bin dankbar für Menschen wie Funda und jeden, der in solchen Einrichtungen arbeiten kann. Ich wünschte mir oft, dass die Pflegesituation in Deutschland nicht so prikär wäre und jeder im Krankenhaus oder auch zu Hause soviel Zeit für die Betroffenen hätte.
Meine Lehrerin in der Pflegeschule meinte mal: Demenz ist für Angehörige eine sehr belastende Erkrankung. Für die Betroffenen selber ist nur die Anfangszeit schwierig wenn sie ihre Erkrankung noch bewusst mitbekommen. Später wissen sie ja nicht mehr dass sie krank sind. Das allerwichtigste ist dann eine gute Betreuung. Die Pflegenden und Betreuenden müssen individuell auf die Patient*innen eingehen. Im Krankenhausalltag passiert es oft dass die Patient*innen nicht im Bett liegen bleiben. Das kann je nach Krankheit super gefährlich werden. (Eine Patientin wusste nicht mehr dass ihr Oberschenkel gebrochen ist und ist über das Bettgitter geklettert) ich hab es leider schon erlebt dass Patient*innen dann fixiert werden. Ich habe es aber auch schon erlebt dass um das Bett Matratzen gelegt wurden. Die Patientin hat sich dann auf die Matratze auf dem Boden gelegt und war glücklich. Das ist natürlich nicht nach Richtlinien, aber immer noch besser als Fixation.
@Anja , das stimmt so nicht ganz, jedenfalls nicht pauschal. Meine Mutter ist schwer dement und leidet darunter. Sie weiß so gut wie nichts mehr, ausser dass sie mich als Tochter nicht vergisst und auch nicht meinen Vornamen, selbst wenn ich nicht da bin. UND sie weiß auch, dass sie krank ist und nicht "normal". Sie wusste auch am Anfang, vor 4 Jahren schon, dass sei dement ist. Ihre ersten Symptome, die MIR aufgefallen sind, wo es mir klar wurde, dass war 2016. Und DA wurde mir allerdings auch klar, dass schon 2011 ein paar phasenweise, charakterliche Veränderungen auftraten, wo sich bereits eine Demenz ankündigte. Damals für uns ein uverständliches Verhalten, für mich und meinen Mann....mein Vater glaubte noch nicht daran und Fremde merkten noch gar nichts. Aber Ende 2016 wurde es MIR klar. Die schwere Demenz existiert jetzt seit 2,5 Jahren. Meine Mutter ist zu Hause. Ich gehe mehrmals die Woche zu ihr. 2 Jahre lang sogar täglich. Mein Vater ist zum Glück ( auch nicht gesund aber geistig fit) noch da, sonst ginge das gar nicht. Und seit 2 Monaten hilft ein Pflegedienst noch mit, momentan ganz gut, denn ich bin mit Corona zu Hause. Leider hat mein Vater nicht die Geduld, meine Mutter zu fördern und ist oft ungeduldig und diskutiert mit ihr, obwohl ich immer sage, das hat keinen Sinn, und die Ungeduld macht sie nur noch mehr verwirrt. Er war auch schon in jungen Jahren bei mir als Kind nicht anders, und früher hat ALLES meine Mutter gemacht, und ich....ist für ihn natürlich JETZT schwierig. Er ist ein Nachtmensch und meine Mutter ist es durch ihre Demenz jetzt auch geworden. Allerdings schlimmer, weil sie tagsüber nicht ausgelastet wird. Wenn ich da bin, mache ich was mit ihr, wo ich Nächte lang da war, weil mein Vater im KKH war, da war sie nachts auch ruhiger...aber mein Vater nimmt da Tipps und sogar Hilfe, dass ich nachts mal da bleibe, und er dann oben schläft, nicht an, weil er auch vor seinem TV-Gerät nicht weg will, so kann man da nicht helfen. Das ist oft ein Konflikt und schlaucht mehr als meine Mutter. Er macht es sich einfach schwerer und mir auch als es sein müsste. Naja, aber ich bin zumindest froh, dass es soweit noch klappt und hoffe auch, dass es weiter gut geht. Meine Eltern sind übrigens beide 87 Jahre alt. Ach ja und bei meiner Mutter ist es auch so, dass sie leider auch nichts mehr geistig aufnehmen kann, außer, wenn es um Mahlzeiten geht, das weiß sie oder wenn ich da bin oder jemand sie waschen möchte, solche Sachen ja aber keine Gespräche, das geht mit ihr schon seit 2 Jahren nicht mehr. Seit einem Jahr auch keine Antworten mehr, weil sie nicht nur von den Ohren her, sondern auch vom Verstand, die Fragen nicht mehr umsetzen kann und dann was ganz Anderes sagt. Lesen kann sie aufgrund ihrer Augen schon seit 4 Jahren nicht mehr.
Ich finde das auch schwierig das so zu pauschalisieren. Auch was als "Anfangszeit" bezeichnet wird. Zwei Großeltern von mir leiden an Demenz. Und beide leiden. Meine Oma merkt seit sicher 4 Jahren, dass sie Dinge vergisst und dass sie nicht weiß, wo sie ist, ob sich jemand um sie kümmert, was mit ihrem Hab und Gut passiert ist, führt zu Stress und Angstzuständen. Eigentlich täglich. Eigentlich helfen nur stark beruhigende Medikamente. Mein Opa merkt seit mind. zwei Jahren, dass er vergisst und es zerfrisst ihn. Sein Selbstwert ist weg, er weint eigentlich nur und er lebt in seiner Vergangenheit und der es hauptsächlich um Flucht ging und darum die Familie zu ernähren seit er 12 ist. Ich kann wirklich nicht sagen, dass es ab einem gewissen Zustand für die Betroffenen besser wird. Für beide muss sich die Krankheit dafür noch deutlich verschlechtern. Und dann muss das Umfeld extrem gut sein, damit sie glücklich in ihrer Welt leben könnten. Wo ich völlig zustimmen kann: ja, für die Angehörigen ist es furchtbar.
@@maren3739 genauso sieht es aus. Das merke ich an meiner Mutter, die ja nun schon sehr schwer dement ist und es trotzdem merkt und nicht glücklich ist damit. In einigen Momenten entschuldigt sie sich sogar dafür und dann ist auch meistens weinerlich und in sich gekehrt. Ein Stück davor war sie fast streitsüchtig, was sie vorher nie war. In der Anfangszeit wusste sie auch von ihrer Vergesslichkeit und auch, dass sie schon Demenz hatte, obwohl sie für Fremde da noch normal wirkte. Sie wusste es von Anfang an, weil ich es ihr auch sagte, da ich mich damit schon im Vorfeld beschäftigt hatte. Und wir eh früher schon immer über alles offen geredet haben. DAVOR als sie noch normal im Verhalten war, wirkte sie aber eine zeitlang wie depressiv, DAS war wohl schon die eigentliche Anfangsphase, Schwermütigkeit aber da war mir bei mit Demenz noch gar nichts bewusst. Mein Schwiegervater hatte seine Anfangszeit, da hat noch NIEMAND außer mir gemerkt. Das liegt auch schon 4 Jahre zurück und JETZT ist ihm die Vergesslichkeit bewusst, er vergisst Dinge sekundenweise und wird dann teils richtig aggressiv ODER weinerlich. Er ist noch nicht sooo weit aber allein etwas Behördliches zu entscheiden oder allein rauszugehen, das ist auch nicht mehr drin, auch nicht allein im Haushalt zu leben. Genau, das Umfeld muss dann GENAU stimmen aber das können die Angehörigen selten so leisten wie hier in diesem Heim, wo das Heim auch eine Ausnahmeerscheinung ist, denn nicht überall ist es auch so.
Bei meinem Vater stehen derzeit alle Anzeichen für eine Demenzerkrankung im Raum. Mit nur 58 Jahren. Das Thema trifft mich sehr stark und bewegt mich auch.. Ich bin dankbar das es so tolle Pfleger gibt❣
Mein Vater hat auch sehr jung die Diagnose Demenz bekommen. Sein Gesundheitszustand hat sich schnell verschlechtert und es ist eine starke Belastung für die Familie. Tut jetzt noch die Dinge die ihr immer als Familie tun wolltet! Alles Liebe und viel Kraft für dich und deine Familie. ❤️
Ich habe so eine dicke Gänsehaut bekommen und so viel geweint. Respekt für die Pfleger die dort arbeiten. Meine Oma war auch dement und ist 92 Jahre alt geworden. Zum Glück hatten wir die Möglichkeit sie zuhause zu behalten. Wir waren bis zu ihrem Tod ein drei-Generationen-Haus. Das war so schön zu sehen, wie lieb dort mit den Bewohnern umgegangen wird und wie sie mit eingebunden werden. Ich hab mit meiner Oma immer Mensch ärgere dich nicht gespielt. Sie lief immer ohne Sinn und Verstand kreuz und quer über das Feld, aber sie hatte Spaß. Nochmal: meinen größten Respekt an alle für die würdige und respektvolle Behandlung in der Einrichtung.
Ich finde es schön, dass es jemanden gibt, der tagsüber kommt und explizit nicht für die Pflege da ist, sondern Zeit mit den Bewohner*innen verbringt. Das macht einen sehr großen Unterschied, denn aus Erfahrung weiß ich, dass neben der Pflege oft nicht wirklich die Zeit dafür bleibt. Je selbstständiger die Person, desto mehr geht sie unter. Dann ist es schön, wenn gerade diese am Tag eine Ansprechperson haben, die im Aufenthaltsbereich präsent ist.
@@TheSuperhenny Alltagsbetreuer- und Begleiter sind Standard in Pflegeeinrichtungen, weil wir Pfleger nicht die Zeit haben und es abgesehen davon gar nicht unser Job ist.
@@kia8363 sorry, vielleicht ist das falsch rübergekommen. Ich bin Ergotherapeutin und arbeite in einer Praxis. Ich betreue viele Menschen mit Alzheimer-Demenz und kriege es leider viel zu selten mit, dass Ergotherapeuten in Pflegeeinrichtungen angestellt sind. Ich weiß nicht ob das überhaupt möglich wäre aber die Ergotherapie ist bei Demenzerkrankungen ein enorm bedeutsamer Faktor zum Erhalt der Lebensqualität.
Ich finde es schön zu sehen wie viel Bedeutung auf Berührungen gesetzt wird. Hautkontakt ist mindestens genauso wichtig wie Worte, wenn nicht sogar wertvoller ❤
Kann dir sagen aus viel und langzeitige Erfahrung sind Berührungen am Anfang schwer, aber sobald sie dich etwas länger und besser kennen baust du dadurch auch Vertrauen auf, habe z.B bei mir auf der Arbeit (Bin Pflegefachkraft) einen Bewohner der oft reanimiert wurde oder Niereninsuffizienz bekommen hat vor kurzem... und habe ihm geholfen und er weinte vor meinen Augen und sagte " Ich habe dich gerne, du hilfst mir immer und bist für mich da" Genauso wie das (Duzen) bei Bewohnern, klar uns wird beigebracht zu (Siezen) aber durch das du erst Recht bei Demenziellen Bewohnern, wird dadurch das Vertrauen stärker
Ich bin 19 Jahre alt und meine Ur-Oma hat seit einigen Jahren Demenz. Es ist immer sehr niedlich mir ihr zu sprechen. Aber sie so betreuen könnte ich glaube ich nicht. Deshalb großen Respekt an Funda!! Sie gestaltet das super toll. Hätte ich Demenz, würde ich liebend gerne in dieser Demenz Station wohnen! :)
Was für eine tolle Werbung für die Altenpflege und die Soziale Betreuung. Den Film fand ich großartig! Arbeite selbst im Pflegeheim und kann dem so nachfühlen. Das Verhältnis von Lohn zu Arbeitsengagement mag nicht immer stimmen, jedoch bekommt man etwas so viel wertvolleres von den Bewohnern und ihren Angehörigen zurück.
Wow Funda hat mich geflasht. Was für ein toller Mensch. Riesen Respekt an das was du tust und vor allem wie du es tust. Solche Menschen braucht es viel häufiger auf dieser Welt. Vielen Dank dafür!
Meine Oma leidet seit mehreren Jahren an Demenz. Man kann es nicht verschönigen. Es ist absolut traurig und schrecklich mit anzusehen. Mein Opa ist daran kaputt gegegangen (sie waren seit ihrer Jugend zusammen). Meine Oma kann kaum sprechen, sie kann nur vor sich hinnuscheln und versucht sich mit einem zu unterhalten. Und dann wartet sie auf eine Antwort und wenn man einfach ja sagt, dann glaube ich checkt sie auch dass man sie nicht versteht. Sie will etwas mitteilen aber kann es nicht.. Sie guckt mich manchmal fragend an und ich glaube sie überlegt wer ich bin. Meistens besuche ich sie eine knappe Stunde und das reicht dann auch, weil sie dann erschöpft ist und es schwer auszuhalten ist. Danach ist man immer sehr geknickt. Demenz ist eine Krankheit, die mir echt Angst macht und das wünsche ich niemandem.
Mein Vater wurde wie ich 12 war mit Frühdemenz diagnostiziert. Mittlerweile bin ich 19 und er ist seit einem Jahr im Heim. Demenz ist so eine schlimme Krankheit über die nur sehr wenige wirklich viel wissen. Danke das ihr einen Beitrag davon gemacht habt. Gerne mehr
@@PrincessKurae ca mit 50 hat es bei ihm begonnen das er immer mehr vergessen hat und wir dachten es wäre nur der stress aber wie wir beim Arzt waren wurde es halt diagnostiziert...
Meine Oma hat Demenz und es war vor allem für sie am Anfang schwer, weil sie nicht verstanden hat, was eigentlich los ist, als sie nicht mehr alleine wohnen konnte & in eine Senioren-WG gezogen ist. Es war einfach schmerzhaft zu sehen, wie hilflos sie sich gefühlt hat. Ich kann sie leider nicht so oft besuchen und besonders dann merkt man, wie schnell die Krankheit voranschreitet. Aber es gibt natürlich auch gute Tage oder Minuten, genauso wie schlechte. Es ist wirklich wichtig, Geduld zu haben und wenn sie die gleiche Frage 20 Mal stellt, dann beantworte ich sie jedes Mal wieder. Man sollte die Zeit, die man zusammen hat, auf jeden Fall genießen und dankbar sein, dass man diese Person in seinem Leben hat.
Meine Oma hat auch Demenz, die hat die Phase viel zu Schwätzen und uns Angehörige nicht mehr zu erkennen aber komplett übersprungen und redet nun gar nicht mehr. Danke, für diesen tollen Einblick! Sehr viel Respekt von mir für diese Arbeit!!
Ohmann, das Video hat mich total aus der Bahn geworfen. Ich musste mir doch die ein oder andere Träne wegwischen. Meine Oma hatte Demenz. Ich selbst fand es schwierig, aber habe versucht, mir nichts anmerken zu lassen. Man "spielt" dann eher mit und versucht die gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu machen. Wahnsinn aber, wie oft man da diese Stimmungsschwankungen und Themenwechsel mitbekommt. Auch, dass ein/e Demenzkranke/r zwar weiß, dass "man dazugehört" aber einen nicht mehr genau erkennt, kann ich genau so unterschreiben! Vielen Dank für die tolle, wichtige Reportage!
Mich hat die viertel Stunde emotional echt sehr bewegt. Ich für meinen Teil vergesse oft, dass wir alle alt werden und vielleicht auch mal so eine tolle Hilfe benötigen werden. Danke für den Einblick.
Ein Job der so extrem benötigt ist und so unglaublich respektwürdig ist und sein muss. Mir tut es einfach Leid, dass alte Menschen in Seniorenheimen oftmals wegen Inkompetenz und Fachkräftemangel so schlechte Erfahrungen machen müssen. Umso mehr ziehe ich meinen Hut vor liebenswürdigen und toleranten Menschen wie Fulda, die den Beruf mit Herz und Seele ausüben.
Mein Opa hat Demenz aber er erkennt noch seine Angehörigen. Was schön ist, jedes Mal wenn wir ihn sehen hat er vergessen, dass er jetzt uropa ist und jedes mal freut er sich es aufs neue zu erfahren. Manchmal sogar mehrmals bei einem Besuch :D Ich erinnere mich an einem Abend, da hab ich ihm 10 mal gesagt, dass meine Frau schwanger ist und jedes mal war er überrascht und überglücklich Die unschönen Seiten gibt es jedoch auch... mein Opa war immer selbstständig und viel auf Reisen, war lange im Chor und Schachklub und hat nach Renteneintritt noch ein Philosophie Studium angefangen. Das alles ist weg. Hin und wieder hat er lichte Momente, da muss man besonders aufpassen, da er dann zu selbstverletzendem Verhalten neigt, weil er mit seinem eigenen Zustand so unzufrieden ist.
Das mit dem Urenkel ist sehr sehr schön! So etwas positives haben wir für meinen Opa leider nicht. Er würde vermutlich auch immer weinen, weil er dann bemerkt, was er wieder alles vergessen hat. Mein Opa vergisst leider, dass seine Frau vor einem halben Jahr gestorben ist und wir sagen es ihm inzwischen nicht mehr, wenn er nicht selbst darauf kommt. Es ist, als würde er es jedes Mal das erste Mal erfahren. Einfach grausam. Mein Opa leidet meiner Meinung nach auch an selbstverletzendem Verhalten - unbewusst. Er knibbelt sich nebenher die Haut auf überall wo er mit den Händen an offene Haustellen kommt.
Ich habe viele Jahre auf Demenz Stationen gearbeitet und habe ich mit meiste gelernt und vor allem die Menschen, die ich pflegte, kennen gelernt. Mittlerweile schaffe ich es psychisch nicht mehr aufgrund einiger Erlebnisse. Ich hatte zum Beispiel eine bewohnerin die in mir ihren Vater gesehen hatte und dieser hat ihr schlimmes angetan. So wurde ich immer wieder bespuckt und angegriffen. Dadurch wurden die Mitbewohner mit getriggert und uff. Ich bin dann wieder in die normale stationäre Pflege. Dennoch ist Arbeit mit Demenz sehr wichtig
Ich musste weinen, während ich die Doku geschaut habe. Mein Opa ist letztes Jahr an Demenz/Alzheimer gestorben. Es ist eine so schreckliche, entwürdigende Krankheit und da ist es umso berührender, mit welcher Leidenschaft und Spaß Funda ihrem Job macht. Großen Respekt! Würde ich später selbst in einer solchen Situation sein, würde ich mich einer so tollen Einrichtung sicher sehr wohl fühlen :)
Danke für diesen Beitrag. Es ist sehr schön zum Thema Pflege Demenzkranker Menschen einen ermutigenden Beitrag zu sehen. Ich habe einen demenzkranken Mann der seit zwei Jahren in einer Demenz Wg lebt. Er befindet sich auf dem Stand eines Babys mit allem was dazu gehört ist aber in seiner Welt glücklich. Aber uns Angehörige zerbrezelt es immer mehr und tut endsetzlich weh. Ich bin dem Pflegepersonal unendlich dankbar dass sie gut für ihn sorgen mehr
Es gibt so viele berührende Szenen in eurem Video, danke dass wir als Zuschauer:innen dabei sein dürfen. Und die Geschichte von dem Heiratsantrag ist so schön! 💜
Ich finde es gut das unser Beruf immer mehr in die Öffentlichkeit gebracht wird und das verstanden wird das wir Betreuungskräfte nicht nur singen, klatschen und Kaffee trinken.
Sehr gute Reportage! Ich bin selber im zweiten Lehrjahr zum Krankenpfleger und war auch einige Wochen in einer Demenz-WG im Praxiseinsatz. Zwar bekommt man dort einen speziellen Einblick, wie Demenz-Pflege im Idealfall aussehen sollte, jedoch hatten wir auch dort (ähnlich wie in Altenheimen) sehr oft die Situation, dass wir aufgrund von Personalmangel in der Frühschicht nur die allernotwendigste Grundpflege durchführen konnten. Individuelle Pflege sieht anders aus... Ich respektiere das, wenn jemand sagt, dass sie keine Angst davor hat, irgendwann selbst an Demenz zu erkranken. Ich persönlich habe da eine andere Einstellung: Auch wenn wir die Gesundheitsversorgung in Deutschland bei weitem nicht mit Ländern in Asien, Afrika oder Südamerika vergleichen können, sind wir doch gerade in der Pflege inzwischen so rückständig, dass ich selber auf keinen Fall ein Pflegefall werden möchte.
Sehr emotionales Thema. Gerade wenn wie bei uns in der Familie die Großmutter irgendwann nicht mehr weiß wer ihre enkelin ist. Das schwierigste ist allerdings immer richtig auf das Verhalten zu reagieren. Eine andere Verwandte hat durch ihre demenzerkrankung sehr schnell abgebaut und ist immer wieder ohne Vorwarnung weggelaufen. Das war/ist gerade für ihren Ehemann extrem anstrengend, und diese gewisse Hilflosigkeit im Umgang bzw. Die erschwerte Kommunikation ist auch sehr belastend, gerade weil man ja nur das beste für seinen Angehörigen will.
Es ist so schön zu sehen wie Funda mit den Bewohnern umgeht. Meine Oma war auch demenzkrank und für uns als Angehörige war es wirklich schlimm. Sie war früher immer eine ganz herzliche, liebe, typische Omi und wurde mit stärkerwerdenen Demenz immer aggressiver. Gerade für meinen Opa war das ganz schlimm.
Liebe Hannah und Funda! Danke dass ihr auf dieses Thema aufmerksam macht. Mein Vater ist seit 10 Jahren Demenz krank , er war damals 55 Jahre alt. Die Erkrankung ist sehr schwer, er kann sich kaum an etwas erinnern, das in seinem Alltag passiert. Er weiß oft nur die Dinge die vor vielen Jahren (10-20 Jahren) passiert ist. Anfangs lebte er in einem betreuten Heim, mittlerweile im Pflegeheim. Wenn du meinen Vater fragst, wie alt meine Schwester und ich sind, wird er sagen 8 & 13 - mittlerweile sind wir 19 & 24…
Das wichtigste ist eigentlich Humor und Empathie bei dieser Arbeit zu haben. Auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr an einen erinnern, sind sie trotzdem dankbar. Ich liebe es wenn ich mit diesen wunderbaren Menschen zusammen arbeiten darf❣️
@@KleinaberHannah ich bin gelernte Sozialassistentin und habe daher während der Ausbildungszeit lange, in einer Seniorenresidenz gearbeitet. Viele meiner Bewohner*innen die ich betreute, sind demenzkrank. Jetzt hole ich mein Abitur nach, um Hebamme werden zu können🥰
Danke für das Video. Meine Mutter beginnt mit Demenz. Sie war vorher nie so dankbar für alles was man ihr macht. Bin gespannt was noch alles kommt. Es wird spannend. Angst habe ich nicht. Auch vom alt werden habe ich keine Angst. Neugierig bin ich schon. Bin 61 und der Blick auf alter und Gebrechen verändert sich mit zunehmenden Alter.
Ich pflege seit gut 2,5 Jahren meine Mutter die an Demenz leidet. Es war am Anfang nicht so leicht meine Mutter war immer sehr selbstständig und dann zu sehen wie hilflos sie in manchen Situationen ist war schwierig. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und es ist mir wichtig sie zu betreuen sie mag mich nicht immer erkennen aber ich weiß wer sie ist. In klaren Momenten sagt sie dann auch mal zusammen mit dir ist es schön und ich bin dankbar das es dich gibt. Das sind die Momente wo ich mir sage Mama wir halten zusammen egal was kommt
Oh mann, bei "Mystery of Love" aus Call me by your name in so einer herzlichen Situation und Umgebung musste ich mir die Tränen verdrücken ... Ich finde es so schön, wie auf die Menschen selbst und einen respektvollen und fast liebevollen Umgang mit ihnen geachtet wird. 💓Danke für die Einblicke ❤️
Ich hab damals sehr sehr viel Praktikum im Altersheim gemacht, weil meine mom diesen Job macht und ich schon immer was mit Menschen machne wollte. Aber ich kann das psychisch leider nicht, wenn jemand stirbt oder demenz hat. Ich hab seeeeeehr seeehr großen Respekt vor diesen Menschen die das können. ❤️
Mein Opa hatte am Ende Demenz und für uns Angehörige war das einfach nur schwer. Ich glaube, als Außenstehender, so wie Funda, kann man sich darauf viel besser einlassen und besser mit umgehen. Als Angehöriger tut es weh, wenn der Opa einen vergisst. Mein Opa lebte dann sehr viel in seiner LKW-Zeit und wenn er im Krankenhausbett zu Untersuchungen gefahren wurde, hat er immer so getan, als würde er lenken und hat z. B. meinen Vater (seinen Sohn) gefragt, ob alle Papiere dabei wären. Das war dann schon süß und ein schöner Moment, aber geschmerzt hat es trotzdem.
Ich bin 17 Jahre alt und habe vor kurzer Zeit meinen Vater an Alzheimer verloren. Seine Diagnose bekam er vor etwa 10 Jahren, weshalb ich mich leider nicht mehr richtig an seine letzten gesunden Jahre erinnern kann. Ich finde es unbeschreiblich schön, dass er sich in seinem hohen Alter dennoch dazu entschieden hatte, mit meiner Mutter eine Familie zu gründen. So konnten wir alle bis zum Ende für ihn da sein. Dass meine Kindheit dadurch nicht die Leichteste war, lässt sich schnell vergessen, wenn man an die schönen Momente mit ihm zurückdenkt.
Schöne Doku. Meine Omi hatte Demenz 5 Jahre lang. Danke an alle die richtig und mit herz diesen job machen. Habe omsl 4 Jahre zuhause gepflegt, bis sie einen Schlag hatte. Letztendlich hätte sie noch ein wenig Zeit gehabt , wären die Dekubitus/se rechtzeitig behandelt worden , durch die vielen vollnarkosen und einen darmkeim ist sie leider dann ziemlich schnell gestorben. Es war schwer, alle Jahre aber ich bereue nichts. Sie hat mich großgezogen und ich habe sie begleiten können und viele schöne Erinnerungen. Übrigens ist heute ihr Totestag... an dem Tag an dem ihre Mama und ihr Papa Geburtstag hatten. Sollte wohl so sein ❤
Respekt an Funda, finde auch dass ihr Umgang sehr liebevoll und empathisch ist :) Aber auch wieder mal großen Respekt an Hannah. Ich arbeite selbst als Pfleger, und zu sehen wie Hannah so ein Gespür und ein grundlegendes Verständnis für Menschen aller Art hat - find ich mega und einfach nur wow :)
Vielen Dank Hannah, dass du uns das Leben in einer Demenz-Station gezeigt hast ♥ größten Respekt an Funda und ihren Mitarbeitern/innen für die Liebe und Kraft, die sie den Bewohnern schenken! Ganz herzlichen Dank ♥
Vielen Dank, dass du uns mit in deine Welt genommen hast, Funda! Ich werde auch Ergotherapeutin und möchte in diesem Bereich später gerne arbeiten (evtl. auch geschützter Demenzbereich). Deshalb fand ich die Doku super super interessant und berührend
Für mich war das ganz ganz schlimm als meine Oma an Demenz erkrankt ist, denn irgendwie war sie weg. Sie war nicht mehr die Oma, die ich kannte. Ich habe richtig getrauert. Und selber fürchte ich mich auch davor an Demenz zu erkranken, lieber würde ich mir ein Bein abhacken als meine geistige Höhe zu verlieren!
das "gute" an der demenz ist (abgesehen von der anfangszeit), dass die menschen nicht wissen, dass sie erkrankt sind. sie wissen nicht, dass sie immer wieder sachen vergessen oder sonstiges, sie leben in ihrer kleinen welt.Am schlimmsten ist es natürlich für angehörige, aber aus menier erfahrung in der arbeit heraus muss man einfach sagen menschen mit demenzieller veränderung geht es so gesehen meist besser als uns, die sich mit den problemen der welt beschäftigen müssen und sich viel zu viele gedanken machen .
Ich verstehe dich total, meine Oma hat auch Demenz. Es gibt Tage, da ist es besser und manche Tage sind ein Schock. Ich habe auch getrauert... Obwohl sie physisch da ist, ist sie nicht mehr da und das war super schwierig zu verstehen.
Ich mache momentan eine Ausbildung zur Pflegefachfrau, ich arbeite ebenfalls im Pflegeheim auf der Demenzstation. Am Anfang war es sehr gewöhnungsbedürftig und neu es dauert bis man weiß wie man mit diesen umgeht. Mittlerweile liebe ich es auf meiner Station so sehr dass etwas anderes für mich undenkbar ist🙂
❤ so wunderschön.... wie Funda dass erklärt, möchte ich direkt eine Tätigkeit in der Altenpflege machen. So möchte man ein Teil der Gesellschaft sein und selber einen Beitrag leisten ❤
Vielen Dank für dieses Video.... ich habe gerade ein Lehrgang zur Betreuungskraft angefangen. Ich habe durch diesen Beitrag einen tollen Eindruck bekommen.
Meine Oma hatte Demenz und lebte in einer ähnlichen Einrichtung. Es fiel mir immer sehr schwer, nach einem Besuch zu gehen, weil sie dann so einen Aufstand gemacht hat (weinen oder auch aggressiv werden). Irgendwann erzählte mir die Pflegerin, dass sie ca. fünf Minuten nach meinem Weggang schon vergessen hatte, dass ich da war. Das machte es einerseits leichter, aber andererseits auch schwer, sie musste sich dann ja umso mehr alleine fühlen :( Ich tröste mich damit, dass sie bis zuletzt wusste, wer ich war und auch meine Mama und meinen Papa hat sie immer erkannt.
könntet ihr mal eine Dokumentation über Depressionen und Suizidalität an Jugendlichen machen? solche Menschen sind leider oft missverstanden von der Gesellschaft.
Auch die suizidalität von Senioren darf nicht unterschätzt werden, die meisten Suizide in meiner Berufslaufbahn waren Senioren, habe viele alte Patienten gehabt die aussagen wie "Ich will endlich sterben meine Tochter ist nur in der Stadt, ich kann nichtmehr laufen und kann nichts normales mehr essen" gebracht haben, und sowas ist keine seltenheit. Viele Senioren haben aufgrund von verwahrlosung und Einsamkeit Suizidabsichten.
Eine echt tolle Reportage! In diese Thematik einen authentischen Einblick zu geben, ist unfassbar wichtig. Weder sollte dass Thema Demenz unter den Tisch gekehrt werden, noch sollte reine Panikmache oder Falschinformation betrieben werden. Umso mehr freue ich mich über diese einfühlsame, authentische und lehrreiche Video zum Thema Demenz, zu dem die begleitende Musik echt schön ist und einfach gepasst hat ❤️
Ich habe selber ein Praktikum in einer Einrichtung mit an Demenz erkrankten Bewohnern und BewohnerInnen gemacht... Obwohl ich das Praktikum im kaufmännischen Bereich gemacht habe hatte ich auch mit den bewohner/-innen Kontakt. Deren Lächeln und auch die Dankbarkeit sind definitiv beeindruckend
Funda ist eine unfassbar faszinierende Persönlichkeit. Ich könnte diesen Job vermutlich nicht mal eine Woche lang mache. Wie unglaublich positiv sie mit der schrecklichen Realität dieser Krankheit umgeht und den Bewohnern einen würdevollen Lebensabend ermöglicht, ist einfach beeindruckend!
Liebe Funda & liebe Hannah.. ihr beide scheint einen Job in euren jeweiligen Sparte gefunden zu haben, der euch erfüllt. Es ist sehr schön, euch dabei zu zusehen :) Macht weiter so.
Wow! Mehr kann man dazu nicht sagen. Ich habe größten Respekt vor Leuten die sich so herzlich um ihre Mitmenschen kümmern und eine so große Verantwortung der Gesellschaft gegenüber übernehmen.
Mein Opa hatte auch Demenz. Und irgendwann hat er zu meinem Papa immer einen anderen Namen gesagt. Nach seinem Tod haben wir herausgefunden, dass er noch einen anderen Sohn hatte und den mit meinem Papa verwechselt hatte.
Meine Oma ist an Demenz erkrankt und erkennt uns Enkel schon lange nicht mehr. Einen riieesen Respekt an Funda für deinen liebevollen und ernsthaften Umgang mit den alten Menschen. Man sieht richtig wie wohl sie sich fühlen! Toll, dass es in dem Heim so persönliche Angebote und eine umfassende Betreuung gibt! Meine Oma würde sich bestimmt total wohl bei in dem Heim fühlen:) Ich finde dieser herzliche Umgang und die vielen Aktivitäten sollten in jedem Altenheim Standard sein.
Ich hatte eine sehr enge und starke Bindung zu meiner Oma. Wenn ich sie damals besucht habe, habe ich jede Nacht bei ihr im Ehebett geschlafen. Ende 2014 erkrank sie an Demenz, es war für uns alle sehr schwer und jeder ging anders damit um. Sie hatte 7 Jahre lang Demenz. Ich habe ihr trotzdem jedes Mal als ich sie sah gesagt wie sehr ich sie lieb habe und sie hat das gespürt und auch zurück gesagt. Ich wollte, dass sie sich weiterhin geliebt und wertgeschätzt fühlt. Die Krankheit hatte sie zwar verändert aber nur weil sie Dement ist, heißt es ja nicht dass ich sie weniger lieben würde und sie nicht mehr meine aller tollste Oma ist. Vor 3 Monaten ist sie von uns gegangen, aber nicht nur wegen ihrer Demenz. In ihrem Seniorenheim ist Corona ausgebrochen und die Mitarbeiter konnten sie nicht rechtzeitig davor schützen, sie hatte sich trotz zweifacher Impfung angesteckt. Es war schrecklich.. wir dachten sie sei dort sicher und es würde sie nicht so schwer treffen. Ihren 84. Geburtstag musste sie alleine in Isolation verbringen. Als sie auf der Intensivstation war, durfte sie nur 1 Mal am Tag für 10 Minuten Besuch bekommen, wir mussten uns komplett vermummen, 1,5 Meter Abstand halten und wir durften sie nicht einmal berühren (trotz Handschuhe). Während dieser unglaublich schweren Zeit, war sie oft alleine weil wir sie nicht besuchen durften wegen der Ansteckungsgefahr. Kein Mensch hat sowas verdient.. Sie war eine Kämpferin und so stark. Sie war früher immer für uns da, ich bin ihr für ewig dankbar. Dankbar, für all die schönen Momenten wie die zahlreichen Ausflüge in den Tierpark, Zoo besuche und dafür, dass sie uns immer mit weit ausgestreckten armen und einem riesigen grinsen auf dem Gesicht empfangen hat. Ich bin für immer dankbar, dass meine Geschwister und ich so eine tolle Oma hatten. Sie wird für immer in meinem Herzen weiter leben und niemals vergessen werden. ❤️😔🙏 Irgendwann sieht man sich wieder und ich wünsche bzw. glaube das es dort oben keine Krankheiten gibt.
Ein schöner und kurzweiliger Einblick in die Versorgung demenziell veränderter Menschen! Ich bin selbst Musiktherapeutin und arbeite mit genau dieser Zielgruppe. Die Arbeit erfüllt mich sehr und ich sehe es als Privileg so viele wundervolle Menschen kennenlernen und begleiten zu dürfen und dabei so viel Herzlichkeit und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. In diesem Video war es für mich daher auch sehr spannend mit zu erleben, wie eine Person ohne Erfahrung in diesem Bereich die Krankheit und den Umgang mit dieser sieht. Toll gemacht!
Ich habe vor 3 Jahren ein Praktikum von der Schule aus als Betreuerin gemacht und war dort auch überwiegend auf der Demenzstation. Zuvor dachte ich auch, dass wäre nichts für mich und hatte echt Angst davor, weil ich eigentlich sehr schüchtern bin aber hinterher wollte ich garnicht wieder in die Schule. Es war so eine schöne Zeit, das Praktikum ging leider nur 3 Wochen und ich vermisse es wirklich. Diese Doku hat mir wieder mal gezeigt, was ich nach meinem Abitur machen will. Das Lächeln der Menschen ist so so viel Wert und es ist immer wieder ein Abenteuer.
Ich hätte es noch gut gefunden wenn man noch mit den Pflegern geredet hätte. Ich hab mein FSJ im Krankenhaus gemacht und auch auf eine Station wo sehr viele Demenz kranke wahren. Für mich war immer die schwierigste Situation wenn man in die Privatsphäre des Patienten muss (z.B. eine Schutzhose ( "Windel") wechseln) der Patient erkennt einen ja nicht immer und man muss ihm ja helfen. Das war immer super schwierig
Ich habe einige Monate mehr oder weniger Freiwillig meine Demente Nachbarin "mit gepflegt". Viele male die Woche bei -10 Grad ohne Jacke und Schuhe draußen eingesammelt,nachts 2 Uhr nachts klingelte sie bei mir weil sie HIER aufs Klo wollte. Es ist echt schwierig und anstregend, gleichzeitig aber auch traurig zu sehen.. stand sie doch oft auch Stundenlang an der Tür und wartete auf ihren Mann (der schon vor 30 Jahren verstarb..)
@@followmereports Nein gar nicht. Man hat sich Hallo und Tschüss gesagt. Sie hat auch einen Sohn der gegenüber wohnte. Aber gerade während der Arbeit war er natürlich nicht da. Leider kam sie nach einem Sturz im April ins KH von dort in Altenheim und starb dort im Juni. Aber sehr lange wäre es zuhause nicht mehr gegangen. Es war dann ja auch für sie echt gefährlich. Und trotzdem merkte man ihre Dankbarkeit.. sie nannte mich immer "ihren von Gott geschickten Engel". Am nächsten Tag wusste sie natürlich nicht mehr wer ich war. Einzig meine Hunde erkannte sie immer. Sie wollte sie nicht anfassen,freute sich aber das sie da sind. (Mein Rüde lässt sich auch nicht anfassen und ist teilweise auch nicht sehr nett zu fremden. Und in diesen Situationen war er immer absolut freundlich und händelbar. Selbst wenn wir sie 20 Minuten nach hause begleitet haben)
Funda macht ihren Job super und man sieht dass es ihre Leidenschaft ist. Ich wünschte dass ich wenn ich alt bin, genauso behandelt werde und so jemand wundervolles an meiner Seite habe werde. Man sollte Menschen in dieser Berufsgruppen, stärker bezuschussen und unterstützten in dem was sie tun. Einfach nur wunderbar. Funda bleib wie du bist! ❤️
Ich bin wirklich sehr berührt. Meine Großmutter ist an Demenz erkrankt, wenn auch noch in einem relativ frühen Stadium. Die Angst ist groß, wie schlimm die Demenz noch werden wird. Noch kümmert sich die Familie um sie, aber selbst das ist manchmal schon sehr anstrengend. Auch meine Oma kann manchmal aggressiv werden. Es ist hart, dass nicht persönlich zu nehmen. Dennoch kümmere ich mich und helfe ihr, wo es nur geht und mache das jeden Moment sehr gerne. Mein Respekt gilt jedem, der mit Menschen mit Demenz arbeitet oder sich um seine Angehörigen kümmert.
Mein Vater ist an Demenz erkrankt. Noch ist es in einem anfänglichen Stadium. Aber man merkt es als Angehöriger trotzdem. Es ist absolut schwierig mit Ihm umzugehen. Er wird schnell aggressiv. Wir haben schon viele Fehler im Umgang gemacht. Aber er weiß, dass wir immer nur das beste für Ihn wollen. Es ist nicht immer so schön und leicht wie im Video dargestellt. Es ist für uns Angehörige eine absolute Gedulds- und Nervenprobe.
Meine Mama hat Demenz im Anfangsstadium und das ist als Angehöriger unerträglich mit anzusehen. Man fühlt sich ziemlich verloren und machtlos. Es ist schön zu sehen, dass es so tolle Menschen gibt, die sich so rührend um andere kümmern und ihre Berufung gefunden haben. Wirklich meinen größten Respekt und Hochachtung. Da habe ich auch nicht soviel Angst, Angehörige in ein Pflegeheim geben zu müssen, wenn es nicht mehr anders geht. Vielen Dank!
@@PrincessKurae meine Mama hat mit Ende 50 die Diagnose Parkinson bekommen und mit Anfang 60 hat man die ersten Anzeichen von Demenz bemerkt, was aber eine "Begleiterscheinung" von Parkinson ist. Das war ziemlich ernüchternd und erschreckend. Die Therapien helfen aber bis dato ganz gut, sodass auch mit Medikamenten usw bislang (noch) keine großartigen Probleme aufgetaucht sind. Viele liebe Grüße
Meine Oma lebt auch in einem Demenzheim. Ich habe einen riesen Respekt vor den Pflegern! Die Aufgabe ist sicherlich nicht leicht, weil die Erkrankung sich so unterschiedlich zeigt, die Erkrankten mitunter auch anstrengend werden können.
@@followmereports ich mache es so, wie es in eurer Reportage gesagt wird: Ich nehme an Omas Geschichten teil. Auch wenn dort längst Verstorbene mitspielen oder das Erzählte gar keinen Sinn ergibt. Oma ist dann glücklich in ihrer Welt und das beruhigt mich. :)
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag und dass ihr auf das Thema aufmerksam macht! Mein Papa ist vor rund fünf Jahren recht früh mit Mitte 60 an Demenz erkrankt, vorher hatte ich keinen Kontakt. Es ist wie ein Abschied in Raten, aber ich kann bestätigen, dass mein Eindruck ist, dass es für die Betroffenen selbst keine unangenehme Situation ist, solange sie sich sicher fühlen und die Umgebung ruhig ist. Für meine Mutter und mich war (und ist es immernoch) eine richtige Lehrstunde in Sachen "Geduld lernen" und es bleibt immer spannend - eben weil es eine fortschreitende Krankheit ist. Mich belastet am meisten, dass ich 600 km entfernt wohne und meine Mutter manchmal gern mehr im Alltag unterstützen möchte. Was mich allerdings freut, ist dass mein Papa mich noch erkennt (auch, wenn er es nicht mehr direkt benennen kann) und ich immer wieder merke, dass ich ihn über körperliche Nähe (z.B. in den Arm nehmen) noch erreichen kann - dann fühlt es sich manchmal an wie früher :-) Euer Beitrag zeigt mir, dass es auch wirklich tolle Unterstützung gibt. Uns ist es wichtig, dass mein Dad so lange es geht zuhause bleiben kann - dennoch ist es schön zu sehen, dass sich auch in Pflegeeinrichtungen gut gekümmert wird. Funda, es ist toll zu sehen, wie liebevoll du deine Arbeit machst. Behalte dir das bei! Ich wünsche mir für die Zukunft, dass eure Arbeit mehr wertegschätzt wird - ich bin mir sicher, dass ihr mit dem Beitrag einen kleinen Teil dazu beigetragen habt!
Tolles Video und danke, dass ihr meine Frage mit reingenommen habt :) Ich fand die Antwort sehr spannend. Das stellen der Fragen aus der Community ist eine der vielen Sachen die ich an follow me reports total mag.
Funda, ganz tolle Arbeit und richtig schön zuzusehen, wie sehr Du dich um die Menschen in deiner Obhut bemühst. Danke auch vor allem für deinen Einsatz in den weniger Sonnigen Momenten, die nirgendwo ausgestrahlt werden. Ich wünsche Dir ein Umfeld. Und tolle Kollegen, die deinen Einsatz zu schätzen wissen und selbst auch am gleichen Strang ziehen oder Dir den Rücken freihalten.
Meine Oma ist auch dement. Momentan wohn ich bei ihr und meinem Opa um zu unterstützen da sie am Auge operiert werden muss. Das ist durchs Onlinestudium zum Glück möglich. Für meine Mutter und ihre Schwestern ist es glaube ich schwieriger wie für mich. Natürlich ist es ein großer Unterschied zu früher und die Zeit in der sie noch gemerkt hat das sie Dinge vergisst war schwierig aber es ist zumindest für mich nicht so schwierig damit umzugehen wie oft gesagt wird. Man muss einfach akzeptieren das die Person vor einem zwar noch Oma/Mutter/Opa/Vater etc ist aber halt vielleicht nicht mehr wirklich weiß wer sie selbst ist. Es hilft (zumindest mir) die Demenzperson als eigenständige neue Person zu sehen um so innerlich die Vergleiche die man sonst automatisch ansetzt nicht ganz so häufig zuzulassen.
ich liebe alte leute,aber man muss echt geduld haben und es ist echt so, dass sie wieder wie kleine kinder werden☺️ es berührt einen echt. Danke für die schönen, aber ehrlichen einblicke! Wir müssen echt mehr zeit mit unseren grosseltern und eltern verbringen: sie sind es wert und haben noch so viel zu geben und sollen nicht vereinsamen, nur weil wir weniger "zeit" haben
Funda macht das ganz toll ❤Ergotherapeutin ist so ein toller und vielfältiger Beruf, ich bin auch Ergo und arbeite als betruerin in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung😊 man hat in dem Beruf einfach so viele Bereiche in denen man arbeiten kann
Danke für die Reportage! Ich arbeite auch in einem Altenheim auf dem Dementen - Wohnbereich. Die Arbeit macht mir wirklich Spaß und ich liebe meine Bewohner. Aber die Kehrseite des Job's ist hart. Das Sterben gehört leider mit dazu, und ist nicht vermeidbar. Dennoch bin ich sehr froh, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen. Danke an alle, die in Pflegeberufen tätig sind.
Sehr schön, wie Funda wohl jeden Tag mit so viel Geduld und Zuneigung auf die Menschen zugeht. Sie ist sehr jung und ich hoffe für die Betreuten, dass sie und andere die den gleichen Beruf ausüben auch im lauf der Jahr nicht in eine Aufgesetzte Rutine verfallen, sondern mit so viele echten Gefühlen herangehen. Wenn ich jemals in so eine Einrichtung komme, wünsch ich mir auch solche Mitarbeiter.
Hatte es selbst bei meiner Oma erlebt , es ist echt hart und traurig wenn man mit einer geliebten Person nicht mehr die Gespräche führen kann wie sonst .. tolle Reportage , finde es toll das es Menschen gibt die so ein großes Herz haben und sich um andere kümmern 🙏🏼
War bis zu meinem Motorradunfall auch Altenpfleger und es macht riesen Spaß mit älteren Menschen zu arbeiten. Bei demenz erkrankten spielt man einfach mit. Viele Angehörige die das nicht kennen, wollen meist widersprechen wenn die Betroffene etwas sagt was nicht wahr ist. Man sollte nicht zu ernst an die Sache ran gehen außer es gefährdet den Betroffenen. Wenn ich könnte, wäre ich noch immer in diesem tollen Beruf tätig.
Wieder mal ein wirklich schöner Beitrag! Ich war selbst während meiner Ausbildung 2 Wochen lang im Pflegeheim auf einer Station mit vielen dementen Patienten. Vorher fand ich es auch etwas befremdlich und ich wusste nicht, ob ich damit umgehen kann. Aber als ich dann da war, war es einfach eine tolle Erfahrung. Die Gefühle schwanken zwischen Freude und Trauer, zwischen Erheiterung und Grübeln. Teilweise gab es so absurde, lustige Situationen, auf der anderen Seite war es einfach traurig, wenn mal helle Momente da waren, und einem dabei bewusst wurde, wie es sich für sie anfühlen muss. Allerdings leben sie ja die meiste Zeit in ihrer Welt und sind darin glücklich, und ich finde das ist das wichtigste und das muss man sich ins Gewissen rufen. Das ist jetzt ihr Leben, auch wenn es schwierig ist. Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Erfahrung, ich bin froh, dass ich sie gemacht habe, denn man bekommt wie im Beitrag schon gesagt, auch viel zurück☺
@@followmereports Danach wurde ich im Rahmen meiner Ausbildung auf anderen Stationen und Ambulanzen eingesetzt. Dadurch, dass es eine Ausbildung als Kinderkrankenpflegerin war, war der Pflegeheimeinsatz nochmal zusätzlich eine Herausforderung, aber wie gesagt, ich fand es dann doch sehr schön☺ Es war wirklich ein sehr schönes Pflegeheim und mit den Bewohnern wurde auch einiges gemacht, was ich wie im Beitrag sehr schön fand. Mittlerweile bin ich mit meiner Ausbildung fertig, ich bin seit September 2021 ausgelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und ich arbeite auf der Kinderchirurgie in meinem Ausbildungsbetrieb 😊💪
Bei mir ist Demenz meiner Eltern ein aktuelles Thema. Bei meinem Vater wird es über die letzten Jahre immer mehr spürbar, letztes Jahr hatte er eine Hirnblutung/Schlaganfall. Seitdem ist es sehr schlimm. Als Angehöriger damit umgehen zu können, ist nicht so einfach. Aber genau wie Funda sagt, es ist am besten, wenn man einfach darauf einlässt, auch wenn man weiß es stimmt nicht. Und ihm immer das Gefühl geben, dass man für ihn da ist, und er nicht allein ist. Ich pflege meine Eltern Zuhause- habe aber durch den Pflegedienst enorme Hilfe. Ich bin allen, die in der Pflege arbeiten unendlich dankbar für ihre extremen Bemühungen und Anstrengungen. Allerdings wird ihnen viel zu wenig bezahlt, für das was sie leisten. Das muss sich unbedingt ändern!!!
Mein Opa hat leider auch Demenz, allerdings bisher noch im Anfangsstadium. Er vergisst vieles was kürzlich besprochen wurde, weiß nicht ob er schon bezahlt hat oder nicht, vergisst dass er Oma mit zum Einkaufen genommen hat und fährt einfach weg, solche Sachen. Bisher erkennt er uns alle noch und ist noch er selbst, nur eben ziemlich tüddelig, aber der Gedanke daran wie es mit ihm immer weiter bergab gehen wird ist für die ganze Familie belastend.
Hast du Angst vorm Altwerden?
Nein
Ja sehr
@@barchen0114 Kannst du sagen, was dir Angst macht? Natürlich nur, wenn du magst 🙂
@@lotte3699 War das schon immer so? 🙂
Das Alt werden macht mir weniger Angst wie das Altsein an sich
Funda, massiven Respekt! Ein riesen Dankeschoen an alle Helfer in der Pflege! Ihr seid deutlich unterbezahlt fuer das, was ihr leistet!!!
💚👍
Da sagst du was! Dabei ist das so ein unglaublich wertvoller Job!
Definitiv!!! Manche sind krasse lebensretter
@@KleinaberHannah ja aber echt anstrengend auch von den Schicksalen her
(normale krankenhaus,altenpflege und psychiatrisch)
würde mich extremst belasten zum grössteil
Das sagen sie alle, aber etwas dafür tun, damit Pflegekräfte mehr Geld kriegen, tut keiner. Lobt diese Menschen nicht immer wieder, ohne Taten folgen zu lassen, von Schmeicheleien, die man zum hundersten mal hört, wird keiner gerecht entlohnt.
Funda, so eine ruhige, herzliche Frau 💓 Schön zu sehen, wie liebevoll sie sich um ihre Bewohner kümmert. Vielen Dank für eure Arbeit in der Pflege. Ihr seid meine Helden!
🦸💚
Alte Dame: Ja, verrückte Geschichte ... weiß auch nicht, wieso ich hier hängengeblieben bin. Zuhause wurde ich irgendwie nicht mehr gebraucht...
Funda: Aber WIR brauchen Sie!!
Respekt für die Antwort, das war sehr anrührend.
Das fanden wir auch 💚
Die Dame wirkt auf mich vollkommen normal
@@heikeschonitz379 Als außenstehe Person ist man da wahrscheinlich nicht in der Lage, anhand ein paar Minuten beobachtetem Gespräch zu "diagnostizieren", wie es um die Dame steht. Man weiß nicht, welche Vorfälle es da gab, die dazu geführt haben, dass man davon ausgehen muss, dass die Dame aufgrund ihrer Demenz (die vor Einzug in die Einrichtung mit Sicherheit diagnostiziert wurde) nicht mehr alleine leben kann.
Immer wieder Respekt an jeden der in der Pflege arbeitet 💜 ihr seid die wahren Helden!
Das finden wir auch! 💚
"Na, Fritzchen, weißt du denn auch, wogegen ich dich geimpft habe?"
"Klar - gegen meinen Willen!"😘
Absolut!
Die Helden der Pflege, im 1. Lockdown beklatscht, da waren sie gut genug. Jetzt bald entlassen, falls ungeimpft.
Danke auch wenn die Arbeit manchmal oft Stressig ist.
Meine Oma ist dement und in einem geschlossenen Heim untergebracht. Der Anfang war schwer für uns alle, auch für meine Oma. Sie hat selbst bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als wir ihr Haus aufgeräumt haben, haben wir einen Zettel an ihrem Nachttisch entdeckt, "Ich bin gesund" stand darauf, gemeinsam mit ihrer Unterschrift. 🥺❤️ Das wichtigste im Umgang mit Dementen ist, sie dort abzuholen, wo sie gerade sind, wie Funda auch im Video gesagt hat. Es bringt nichts mit einem Dementen zu diskutieren, wenn meine Oma denkt, das Pflegeheim sei ein Studentenwohnheim und sie arbeite dort, dann ist es so. Ganz am Anfang wollte sie auch wieder heim, nun ist es mittlerweile ihr Zuhause geworden, ein Sicherheitsort für sie. Die Erkrankung hat auch positive Seiten, wir haben unglaublich viel gemeinsam erlebt und gelacht. Meine Oma war im gesunden Zustand sehr kritisch und starr. Mit der Demenz ist das kindliche zurückgekommen. Wenn heute beim Essen was daneben geht, bleibt sie sitzen und lacht darüber, früher wäre sie schnell weggegangen, hätte sich umgezogen und es wäre ihr peinlich gewesen. Das Verhalten ähnelt einem Kind, man sieht ihr genau an, wenn ihr etwas nicht passt und auf der anderen Seite findet sie Dinge lustig über die sie damals nie gelacht hätte, 'weil man sowas nicht macht' - diese Denkweise gibt es nicht mehr. Früher mochte sie keine Tiere bzw es waren halt Nutz-und Arbeitstiere, als meine Familie sich den ersten Hund geholt hat, war Oma 'Naja begeistert' 😂 In den letzten Jahren hat sie voller Stolz unseren Hund genommen und allen im Heim gezeigt. ☺️ Ein Beispiel aus den Anfängen: wir waren in der Stadt bummeln und sie sagte lautstark 'guck Mal dem seine Hose an, die sieht aber doof aus' und der Herr vor uns drehte sich empört zu uns um. Solche Situationen sind ungewohnt und dem ein oder anderen gewiss peinlich, aber sie entstehen und man kann darüber lachen, wir lachen gemeinsam. Mittlerweile weiß sie teilweise nicht mehr, wer wir wir sind, aber das ist okay. Das Unwissen ist die Erkrankung und nicht ein Desinteresse oder Bosheit von meiner Oma, sie kann nichts dafür. Wenn man sich das vor Augen hält und daran denkt, den betroffenen Menschen dort abzuholen wo er/sie gerade steht, dann ist es gut gemeistert. ❤️
Sehr schöne Geschichte, danke fürs Teilen :) Ich finde es toll, wie viel Gemeinsam-Sein und Veränderung ihr zulasst und akzeptiert!
🥺🥺 ich bin gesund 😢
Danke fürs Teilen! Mich würde interessieren ob irgendwann ein Stadium Eintritt, wo die betroffene Person garnicht mehr merkt, dass sie Dement ist. Also auch keine "Last" mehr versprürt, dass sie einiges nicht mehr kann und nicht mehr lange zu leben hat.
@@colognefighter1937 Ja, dieses Stadium gibt es. Allerdings lässt sich nicht sagen, wann dieses Stadium bei jedem eintritt, denn das ist ganz unterschiedlich. Es gibt ja auch viele unterschiedliche Formen von Demenz. Meine Oma weiß nicht mehr, dass sie dement ist oder das etwas nicht stimmt. Zu der "Last", Demente haben z.B. auch ein ganz anderes Schmerzverhalten. Da sie es z.B. vergessen, wenn sie sich irgendwo anstoßen oder fallen. Zudem denken sie teilweise, dass sie noch Kinder oder Jugendliche sind, damit rückt das Wissen des Alters und der Tod in den Hintergrund, für den Dementen ist das nicht mehr greifbar. Also wird diese "Last" generell für den Dementen weniger, aber die Pfleger und Bevollmächtigen müssen mehr aufpassen und beobachten.
Ich habe eine sehr ähnliche Erfahrung mit meiner Oma gehabt und kann allem was du sagst zustimmen. Ich habe auch gemerkt, dass wenn man alles mit etwas Humor nimmt man total viel Spaß mit dem dementen Menschen haben kann.
mein opa hat alzheimer und jedes mal sagt er mir den selben spruch: „jeden tag verkürzt sich das leben. ihr menschen solltet euch lieben wie geborene brüder. heute ich, morgen du, wir werden alle reihnach sterben.“ und einmal hab ich ihm den spruch gesagt, bevor er es tun konnte und er war erstaunt woher ich diesen kenne und man hat gesehen wie glücklich er war. :)
Der Moment war bestimmt sehr schön ☺️
Funda ist wirklich super sympathisch und empathisch im Umgang mit den Leuten, wenn jede*r Pfleger*in diese Attitüde hat brauch man vorm alt werden wirklich keine Angst mehr haben
☺️💚
Das hast du schön gesagt!
haha bringt dir halt auch nichts wenn sich eine Funda um 40 Patienten kümmern muss weils zu wenig Fundas gibt
sie ist keine pflegerin sondern eine altagsbegleitung das ist ein unterschied
@@redfooo9067 Niemand schert sich um diese semantische Differenzierung, im Altagsverständnis ist jede*r welche*r einen alten Menschen begleitet und/oder pflegt ein*e Pfleger*in
Respekt an Hannah wie toll sie mit den Leuten umgeht:))
Danke 🥰
@@followmereports jetzt mal ganz im ernst schwester: warum sollte ich noch zur schule gehen? ich bin relativ erfolgreich auf youtube und habe hier eine große zukunft vor mir. warum mich dann noch in der schule langweilen wenn ich eh youtube machen werden für immer? sags mir, fo
@@OGLordCool juhuuu unser Lieblingsschulabbrecher ist wieder da. Lange nicht gesehen, hab dich schon vermisst.
Danke dir! Die Atmosphäre die Funda ihre Kolleg*innen und die Bewohner*innen schaffen ist einfach total herzlich. Da kann man sich nur wohlfühlen :)
@@OGLordCool wenn dir ~3€ Werbeeinnahmen im Monat reichen ist doch alles gut 🤣🤣
Ich habe die verschiedensten Formen von Demenz erlebt.
2004 bei meinem Großvater, den ich gegen Ende nicht mehr besuchen durfte, weil er in seinem Kopf so in der Vergangenheit lebte, dass dies nicht mehr "kindertauglich" war.
Als junge Mann war er 10 Jahre in Kriegsgefangenschaft und hat dort die schlimmsten Dinge erlebt, welche dann gegen Ende seiner Demenzerkrankung die Überhand in seinem Kopf übernommen haben. Er sprach fast ausschließlich russisch und schrie nach seiner Mutter. Das war für mich das erste Mal eine Begegnung mit der "schlimmen" Seite dieser Erkrankung. Im Laufe meines BFD 2013 rum konnte ich dann viele an Demenz erkrankte Menschen kennenlernen, die sich selbst nicht als krank wahrgenommen haben.
Sie lebten in ihrer eigenen Realität und hier litten meist die Angehörigen, den Leuten selbst ging es gut und sie waren glücklich. Teils kam es auch hier zu Impulsdurchbrüchen und sie fingen plötzlich an zu weinen, das war aber eher bei den Leuten so, die zwischenzeitlich klare Momente hatten und sich dann ihrer Erkrankung bewusst wurden.
Während meiner Ausbildung habe ich im Krankenhaus dann verschiedenste Menschen kennenlernen dürfen, teils waren sie so wie mein Opa, teils wie die Menschen aus meinem BFD. Mir hat der Umgang mit diesen Menschen stets viel bedeutet und sehr viel gegeben, sodass ich zwischenzeitlich überlegt habe in einem Demenzheim oder einer Demenz-WG zu arbeiten.
2017 ist mein zweiter Opa gestorben, der die letzten Jahre seines Lebens auch schwer dement war. Er war die Freude pur. Er lächelte den ganzen Tag über und selbst wenn er nicht mehr wusste wer da gerade vor ihm stehts, freute er sich jedes mal als wäre es seine Frau, Tochter, Sohn oder ähnliches. Er war einfach zufrieden mit sich und seinem Leben und konnte so in Frieden mit seiner Demenz leben. Für meine Mama sehr schwer, als er sie nicht mehr erkannte, aber erträglich durch die Tatsache, dass es meinem Opa offensichtlich gut ging.
Was ich unfassbar schwierig an dieser Erkrankung finde, sind die vielen verschiedenen Facetten und das man nie weiß, was gerade in dem Kopf eines erkrankten Menschen los ist. Ich bin dankbar für Menschen wie Funda und jeden, der in solchen Einrichtungen arbeiten kann. Ich wünschte mir oft, dass die Pflegesituation in Deutschland nicht so prikär wäre und jeder im Krankenhaus oder auch zu Hause soviel Zeit für die Betroffenen hätte.
Echt bewegende Geschichte. Vielen Dank, dass du das mit uns teilst 💚
Meine Lehrerin in der Pflegeschule meinte mal: Demenz ist für Angehörige eine sehr belastende Erkrankung. Für die Betroffenen selber ist nur die Anfangszeit schwierig wenn sie ihre Erkrankung noch bewusst mitbekommen. Später wissen sie ja nicht mehr dass sie krank sind. Das allerwichtigste ist dann eine gute Betreuung. Die Pflegenden und Betreuenden müssen individuell auf die Patient*innen eingehen. Im Krankenhausalltag passiert es oft dass die Patient*innen nicht im Bett liegen bleiben. Das kann je nach Krankheit super gefährlich werden. (Eine Patientin wusste nicht mehr dass ihr Oberschenkel gebrochen ist und ist über das Bettgitter geklettert) ich hab es leider schon erlebt dass Patient*innen dann fixiert werden. Ich habe es aber auch schon erlebt dass um das Bett Matratzen gelegt wurden. Die Patientin hat sich dann auf die Matratze auf dem Boden gelegt und war glücklich. Das ist natürlich nicht nach Richtlinien, aber immer noch besser als Fixation.
Fällt es dir persönlich schwer, mit Demenzpatient*innen umzugehen?
Bei Demenz kann man nicht immer nach Richtlinien handeln, manchmal muss man auch anderes handeln, damit es für den Bew./Pat. Besser ist
@Anja , das stimmt so nicht ganz, jedenfalls nicht pauschal. Meine Mutter ist schwer dement und leidet darunter. Sie weiß so gut wie nichts mehr, ausser dass sie mich als Tochter nicht vergisst und auch nicht meinen Vornamen, selbst wenn ich nicht da bin. UND sie weiß auch, dass sie krank ist und nicht "normal". Sie wusste auch am Anfang, vor 4 Jahren schon, dass sei dement ist. Ihre ersten Symptome, die MIR aufgefallen sind, wo es mir klar wurde, dass war 2016.
Und DA wurde mir allerdings auch klar, dass schon 2011 ein paar phasenweise, charakterliche Veränderungen auftraten, wo sich bereits eine Demenz ankündigte. Damals für uns ein uverständliches Verhalten, für mich und meinen Mann....mein Vater glaubte noch nicht daran und Fremde merkten noch gar nichts. Aber Ende 2016 wurde es MIR klar.
Die schwere Demenz existiert jetzt seit 2,5 Jahren. Meine Mutter ist zu Hause. Ich gehe mehrmals die Woche zu ihr. 2 Jahre lang sogar täglich. Mein Vater ist zum Glück ( auch nicht gesund aber geistig fit) noch da, sonst ginge das gar nicht. Und seit 2 Monaten hilft ein Pflegedienst noch mit, momentan ganz gut, denn ich bin mit Corona zu Hause.
Leider hat mein Vater nicht die Geduld, meine Mutter zu fördern und ist oft ungeduldig und diskutiert mit ihr, obwohl ich immer sage, das hat keinen Sinn, und die Ungeduld macht sie nur noch mehr verwirrt. Er war auch schon in jungen Jahren bei mir als Kind nicht anders, und früher hat ALLES meine Mutter gemacht, und ich....ist für ihn natürlich JETZT schwierig.
Er ist ein Nachtmensch und meine Mutter ist es durch ihre Demenz jetzt auch geworden. Allerdings schlimmer, weil sie tagsüber nicht ausgelastet wird. Wenn ich da bin, mache ich was mit ihr, wo ich Nächte lang da war, weil mein Vater im KKH war, da war sie nachts auch ruhiger...aber mein Vater nimmt da Tipps und sogar Hilfe, dass ich nachts mal da bleibe, und er dann oben schläft, nicht an, weil er auch vor seinem TV-Gerät nicht weg will, so kann man da nicht helfen.
Das ist oft ein Konflikt und schlaucht mehr als meine Mutter. Er macht es sich einfach schwerer und mir auch als es sein müsste.
Naja, aber ich bin zumindest froh, dass es soweit noch klappt und hoffe auch, dass es weiter gut geht. Meine Eltern sind übrigens beide 87 Jahre alt.
Ach ja und bei meiner Mutter ist es auch so, dass sie leider auch nichts mehr geistig aufnehmen kann, außer, wenn es um Mahlzeiten geht, das weiß sie oder wenn ich da bin oder jemand sie waschen möchte, solche Sachen ja aber keine Gespräche, das geht mit ihr schon seit 2 Jahren nicht mehr. Seit einem Jahr auch keine Antworten mehr, weil sie nicht nur von den Ohren her, sondern auch vom Verstand, die Fragen nicht mehr umsetzen kann und dann was ganz Anderes sagt. Lesen kann sie aufgrund ihrer Augen schon seit 4 Jahren nicht mehr.
Ich finde das auch schwierig das so zu pauschalisieren. Auch was als "Anfangszeit" bezeichnet wird. Zwei Großeltern von mir leiden an Demenz. Und beide leiden. Meine Oma merkt seit sicher 4 Jahren, dass sie Dinge vergisst und dass sie nicht weiß, wo sie ist, ob sich jemand um sie kümmert, was mit ihrem Hab und Gut passiert ist, führt zu Stress und Angstzuständen. Eigentlich täglich. Eigentlich helfen nur stark beruhigende Medikamente. Mein Opa merkt seit mind. zwei Jahren, dass er vergisst und es zerfrisst ihn. Sein Selbstwert ist weg, er weint eigentlich nur und er lebt in seiner Vergangenheit und der es hauptsächlich um Flucht ging und darum die Familie zu ernähren seit er 12 ist.
Ich kann wirklich nicht sagen, dass es ab einem gewissen Zustand für die Betroffenen besser wird. Für beide muss sich die Krankheit dafür noch deutlich verschlechtern. Und dann muss das Umfeld extrem gut sein, damit sie glücklich in ihrer Welt leben könnten.
Wo ich völlig zustimmen kann: ja, für die Angehörigen ist es furchtbar.
@@maren3739 genauso sieht es aus. Das merke ich an meiner Mutter, die ja nun schon sehr schwer dement ist und es trotzdem merkt und nicht glücklich ist damit.
In einigen Momenten entschuldigt sie sich sogar dafür und dann ist auch meistens weinerlich und in sich gekehrt.
Ein Stück davor war sie fast streitsüchtig, was sie vorher nie war.
In der Anfangszeit wusste sie auch von ihrer Vergesslichkeit und auch, dass sie schon Demenz hatte, obwohl sie für Fremde da noch normal wirkte. Sie wusste es von Anfang an, weil ich es ihr auch sagte,
da ich mich damit schon im Vorfeld beschäftigt hatte. Und wir eh früher schon immer über alles offen geredet haben.
DAVOR als sie noch normal im Verhalten war, wirkte sie aber eine zeitlang wie depressiv, DAS war wohl schon die eigentliche Anfangsphase, Schwermütigkeit aber da war mir bei mit Demenz noch gar nichts bewusst.
Mein Schwiegervater hatte seine Anfangszeit, da hat noch NIEMAND außer mir gemerkt.
Das liegt auch schon 4 Jahre zurück und JETZT ist ihm die Vergesslichkeit bewusst, er vergisst Dinge sekundenweise und wird dann teils richtig aggressiv ODER weinerlich.
Er ist noch nicht sooo weit aber allein etwas Behördliches zu entscheiden oder allein rauszugehen, das ist auch nicht mehr drin, auch nicht allein im Haushalt zu leben.
Genau, das Umfeld muss dann GENAU stimmen aber das können die Angehörigen selten so leisten wie hier in diesem Heim, wo das Heim auch eine Ausnahmeerscheinung ist, denn nicht überall ist es auch so.
Bei meinem Vater stehen derzeit alle Anzeichen für eine Demenzerkrankung im Raum. Mit nur 58 Jahren. Das Thema trifft mich sehr stark und bewegt mich auch..
Ich bin dankbar das es so tolle Pfleger gibt❣
Wir wünschen dir und deinem Vater alles Gute 💚
Mein Vater hat auch sehr jung die Diagnose Demenz bekommen. Sein Gesundheitszustand hat sich schnell verschlechtert und es ist eine starke Belastung für die Familie. Tut jetzt noch die Dinge die ihr immer als Familie tun wolltet! Alles Liebe und viel Kraft für dich und deine Familie. ❤️
@@ninakaiser3 Vielen Dank für deine lieben Worte❣ Das werden wir. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Kraft!
Großen Respekt an Funda, macht einen super Job.
Voll! 😍 Wäre der Job auch was für dich? ☺️
Ich habe so eine dicke Gänsehaut bekommen und so viel geweint. Respekt für die Pfleger die dort arbeiten. Meine Oma war auch dement und ist 92 Jahre alt geworden. Zum Glück hatten wir die Möglichkeit sie zuhause zu behalten. Wir waren bis zu ihrem Tod ein drei-Generationen-Haus. Das war so schön zu sehen, wie lieb dort mit den Bewohnern umgegangen wird und wie sie mit eingebunden werden. Ich hab mit meiner Oma immer Mensch ärgere dich nicht gespielt. Sie lief immer ohne Sinn und Verstand kreuz und quer über das Feld, aber sie hatte Spaß.
Nochmal: meinen größten Respekt an alle für die würdige und respektvolle Behandlung in der Einrichtung.
Ich finde es schön, dass es jemanden gibt, der tagsüber kommt und explizit nicht für die Pflege da ist, sondern Zeit mit den Bewohner*innen verbringt. Das macht einen sehr großen Unterschied, denn aus Erfahrung weiß ich, dass neben der Pflege oft nicht wirklich die Zeit dafür bleibt. Je selbstständiger die Person, desto mehr geht sie unter. Dann ist es schön, wenn gerade diese am Tag eine Ansprechperson haben, die im Aufenthaltsbereich präsent ist.
Welche Erfahrungen hast du denn so sammeln können? ☺️
Und leider kommt das viel zu selten vor
@@TheSuperhenny Alltagsbetreuer- und Begleiter sind Standard in Pflegeeinrichtungen, weil wir Pfleger nicht die Zeit haben und es abgesehen davon gar nicht unser Job ist.
@@kia8363 sorry, vielleicht ist das falsch rübergekommen. Ich bin Ergotherapeutin und arbeite in einer Praxis. Ich betreue viele Menschen mit Alzheimer-Demenz und kriege es leider viel zu selten mit, dass Ergotherapeuten in Pflegeeinrichtungen angestellt sind. Ich weiß nicht ob das überhaupt möglich wäre aber die Ergotherapie ist bei Demenzerkrankungen ein enorm bedeutsamer Faktor zum Erhalt der Lebensqualität.
@@TheSuperhenny Ja Ergotherapeuten gibt es wirklich viel zu selten, was ich auch sehr schade finde.
Ich finde es schön zu sehen wie viel Bedeutung auf Berührungen gesetzt wird. Hautkontakt ist mindestens genauso wichtig wie Worte, wenn nicht sogar wertvoller ❤
Kann dir sagen aus viel und langzeitige Erfahrung sind Berührungen am Anfang schwer, aber sobald sie dich etwas länger und besser kennen baust du dadurch auch Vertrauen auf, habe z.B bei mir auf der Arbeit (Bin Pflegefachkraft) einen Bewohner der oft reanimiert wurde oder Niereninsuffizienz bekommen hat vor kurzem... und habe ihm geholfen und er weinte vor meinen Augen und sagte " Ich habe dich gerne, du hilfst mir immer und bist für mich da"
Genauso wie das (Duzen) bei Bewohnern, klar uns wird beigebracht zu (Siezen) aber durch das du erst Recht bei Demenziellen Bewohnern, wird dadurch das Vertrauen stärker
Ich bin 19 Jahre alt und meine Ur-Oma hat seit einigen Jahren Demenz. Es ist immer sehr niedlich mir ihr zu sprechen.
Aber sie so betreuen könnte ich glaube ich nicht. Deshalb großen Respekt an Funda!! Sie gestaltet das super toll. Hätte ich Demenz, würde ich liebend gerne in dieser Demenz Station wohnen! :)
☺️
Wieder einmal eine sehr gefühlvolle schöne reportage. Danke.
☺️💚
Schön, dass sie dir gefallen hat!
6:23
„Mit dem habe ich Quartett gespielt“
„Ah, wirklich“
Pflegerin „Nein, hat se nicht“ 😅😅😄😄
Immer eine gute Idee, über die Krankheiten anderer Menschen zu lachen.
@@fdsfsdfsfd lache ich? Musste nur schmunzeln, als die Pflegerin so trocken „nein“ gesagt hat. Aber gut
@Maria Glebowa man muss lernen Menschen wertzuschätzen, soso was ne Ausbildung grins
@@nopenope6345 Fand ich aber auch komisch dass sie das vor ihr gesagt hat. Die Demenzkranken kriegen oft mehr mit als man anfangs vielleicht denkt.
@Maria Glebowa ja ich weiß was du meinst, ich arbeite in einem Wohnheim, musste beim Lesen deines kommis nur etwas schmunzeln 😃
Was für eine tolle Werbung für die Altenpflege und die Soziale Betreuung. Den Film fand ich großartig!
Arbeite selbst im Pflegeheim und kann dem so nachfühlen. Das Verhältnis von Lohn zu Arbeitsengagement mag nicht immer stimmen, jedoch bekommt man etwas so viel wertvolleres von den Bewohnern und ihren Angehörigen zurück.
Danke für deine schönen Worte. 💚 Wie lange arbeitest du schon in dem Beruf? ☺️
Danke für dein schönes Feedback! Das freut mich sehr. Toll, dass du diesen Job mit so viel Freude machst ♥️
Wow Funda hat mich geflasht. Was für ein toller Mensch. Riesen Respekt an das was du tust und vor allem wie du es tust. Solche Menschen braucht es viel häufiger auf dieser Welt. Vielen Dank dafür!
Voll lieb von dir! ☺️
Schön das es Solche Menschen wie euch gibt ❤️
Noch schöner, dass es solche lieben Kommentare gibt 😍💚
Meine Oma leidet seit mehreren Jahren an Demenz. Man kann es nicht verschönigen. Es ist absolut traurig und schrecklich mit anzusehen. Mein Opa ist daran kaputt gegegangen (sie waren seit ihrer Jugend zusammen). Meine Oma kann kaum sprechen, sie kann nur vor sich hinnuscheln und versucht sich mit einem zu unterhalten. Und dann wartet sie auf eine Antwort und wenn man einfach ja sagt, dann glaube ich checkt sie auch dass man sie nicht versteht. Sie will etwas mitteilen aber kann es nicht.. Sie guckt mich manchmal fragend an und ich glaube sie überlegt wer ich bin. Meistens besuche ich sie eine knappe Stunde und das reicht dann auch, weil sie dann erschöpft ist und es schwer auszuhalten ist. Danach ist man immer sehr geknickt. Demenz ist eine Krankheit, die mir echt Angst macht und das wünsche ich niemandem.
Das ist bestimmt nicht einfach. Wir wünschen dir alles Gute 💚
Mein Vater wurde wie ich 12 war mit Frühdemenz diagnostiziert. Mittlerweile bin ich 19 und er ist seit einem Jahr im Heim. Demenz ist so eine schlimme Krankheit über die nur sehr wenige wirklich viel wissen. Danke das ihr einen Beitrag davon gemacht habt. Gerne mehr
Das bedeutet uns viel! Danke 💚
Wann ist er dement geworden?
@@PrincessKurae ca mit 50 hat es bei ihm begonnen das er immer mehr vergessen hat und wir dachten es wäre nur der stress aber wie wir beim Arzt waren wurde es halt diagnostiziert...
Meine Oma hat Demenz und es war vor allem für sie am Anfang schwer, weil sie nicht verstanden hat, was eigentlich los ist, als sie nicht mehr alleine wohnen konnte & in eine Senioren-WG gezogen ist. Es war einfach schmerzhaft zu sehen, wie hilflos sie sich gefühlt hat.
Ich kann sie leider nicht so oft besuchen und besonders dann merkt man, wie schnell die Krankheit voranschreitet. Aber es gibt natürlich auch gute Tage oder Minuten, genauso wie schlechte.
Es ist wirklich wichtig, Geduld zu haben und wenn sie die gleiche Frage 20 Mal stellt, dann beantworte ich sie jedes Mal wieder.
Man sollte die Zeit, die man zusammen hat, auf jeden Fall genießen und dankbar sein, dass man diese Person in seinem Leben hat.
Meine Oma hat auch Demenz, die hat die Phase viel zu Schwätzen und uns Angehörige nicht mehr zu erkennen aber komplett übersprungen und redet nun gar nicht mehr. Danke, für diesen tollen Einblick! Sehr viel Respekt von mir für diese Arbeit!!
💚
Was für eine liebevolle Person funda ist 🥰❤️
Voll! 💚
Ohmann, das Video hat mich total aus der Bahn geworfen. Ich musste mir doch die ein oder andere Träne wegwischen.
Meine Oma hatte Demenz. Ich selbst fand es schwierig, aber habe versucht, mir nichts anmerken zu lassen. Man "spielt" dann eher mit und versucht die gemeinsame Zeit so schön wie möglich zu machen. Wahnsinn aber, wie oft man da diese Stimmungsschwankungen und Themenwechsel mitbekommt. Auch, dass ein/e Demenzkranke/r zwar weiß, dass "man dazugehört" aber einen nicht mehr genau erkennt, kann ich genau so unterschreiben!
Vielen Dank für die tolle, wichtige Reportage!
Danke für deinen rührenden Kommentar 💚
Mich hat die viertel Stunde emotional echt sehr bewegt. Ich für meinen Teil vergesse oft, dass wir alle alt werden und vielleicht auch mal so eine tolle Hilfe benötigen werden. Danke für den Einblick.
Ein Job der so extrem benötigt ist und so unglaublich respektwürdig ist und sein muss. Mir tut es einfach Leid, dass alte Menschen in Seniorenheimen oftmals wegen Inkompetenz und Fachkräftemangel so schlechte Erfahrungen machen müssen. Umso mehr ziehe ich meinen Hut vor liebenswürdigen und toleranten Menschen wie Fulda, die den Beruf mit Herz und Seele ausüben.
Mein Opa hat Demenz aber er erkennt noch seine Angehörigen. Was schön ist, jedes Mal wenn wir ihn sehen hat er vergessen, dass er jetzt uropa ist und jedes mal freut er sich es aufs neue zu erfahren.
Manchmal sogar mehrmals bei einem Besuch :D
Ich erinnere mich an einem Abend, da hab ich ihm 10 mal gesagt, dass meine Frau schwanger ist und jedes mal war er überrascht und überglücklich
Die unschönen Seiten gibt es jedoch auch... mein Opa war immer selbstständig und viel auf Reisen, war lange im Chor und Schachklub und hat nach Renteneintritt noch ein Philosophie Studium angefangen. Das alles ist weg.
Hin und wieder hat er lichte Momente, da muss man besonders aufpassen, da er dann zu selbstverletzendem Verhalten neigt, weil er mit seinem eigenen Zustand so unzufrieden ist.
Das mit dem Urenkel ist sehr sehr schön!
So etwas positives haben wir für meinen Opa leider nicht. Er würde vermutlich auch immer weinen, weil er dann bemerkt, was er wieder alles vergessen hat.
Mein Opa vergisst leider, dass seine Frau vor einem halben Jahr gestorben ist und wir sagen es ihm inzwischen nicht mehr, wenn er nicht selbst darauf kommt. Es ist, als würde er es jedes Mal das erste Mal erfahren. Einfach grausam.
Mein Opa leidet meiner Meinung nach auch an selbstverletzendem Verhalten - unbewusst. Er knibbelt sich nebenher die Haut auf überall wo er mit den Händen an offene Haustellen kommt.
Ich habe viele Jahre auf Demenz Stationen gearbeitet und habe ich mit meiste gelernt und vor allem die Menschen, die ich pflegte, kennen gelernt. Mittlerweile schaffe ich es psychisch nicht mehr aufgrund einiger Erlebnisse. Ich hatte zum Beispiel eine bewohnerin die in mir ihren Vater gesehen hatte und dieser hat ihr schlimmes angetan. So wurde ich immer wieder bespuckt und angegriffen. Dadurch wurden die Mitbewohner mit getriggert und uff. Ich bin dann wieder in die normale stationäre Pflege. Dennoch ist Arbeit mit Demenz sehr wichtig
Das klingt wirklich nicht leicht. Hast du auf der Demenzstation vielleicht Dinge gelernt, die dir auch bei deinem aktuellen Job weiterhelfen? 🙂
Ich musste weinen, während ich die Doku geschaut habe. Mein Opa ist letztes Jahr an Demenz/Alzheimer gestorben. Es ist eine so schreckliche, entwürdigende Krankheit und da ist es umso berührender, mit welcher Leidenschaft und Spaß Funda ihrem Job macht. Großen Respekt! Würde ich später selbst in einer solchen Situation sein, würde ich mich einer so tollen Einrichtung sicher sehr wohl fühlen :)
Danke für diesen Beitrag. Es ist sehr schön zum Thema Pflege Demenzkranker Menschen einen ermutigenden Beitrag zu sehen. Ich habe einen demenzkranken Mann der seit zwei Jahren in einer Demenz Wg lebt. Er befindet sich auf dem Stand eines Babys mit allem was dazu gehört ist aber in seiner Welt glücklich. Aber uns Angehörige zerbrezelt es immer mehr und tut endsetzlich weh. Ich bin dem Pflegepersonal unendlich dankbar dass sie gut für ihn sorgen
mehr
Es gibt so viele berührende Szenen in eurem Video, danke dass wir als Zuschauer:innen dabei sein dürfen. Und die Geschichte von dem Heiratsantrag ist so schön! 💜
💚
Ich finde es gut das unser Beruf immer mehr in die Öffentlichkeit gebracht wird und das verstanden wird das wir Betreuungskräfte nicht nur singen, klatschen und Kaffee trinken.
Arbeitest du auch in der Pflege? ☺️
Sehr gute Reportage! Ich bin selber im zweiten Lehrjahr zum Krankenpfleger und war auch einige Wochen in einer Demenz-WG im Praxiseinsatz. Zwar bekommt man dort einen speziellen Einblick, wie Demenz-Pflege im Idealfall aussehen sollte, jedoch hatten wir auch dort (ähnlich wie in Altenheimen) sehr oft die Situation, dass wir aufgrund von Personalmangel in der Frühschicht nur die allernotwendigste Grundpflege durchführen konnten. Individuelle Pflege sieht anders aus... Ich respektiere das, wenn jemand sagt, dass sie keine Angst davor hat, irgendwann selbst an Demenz zu erkranken. Ich persönlich habe da eine andere Einstellung: Auch wenn wir die Gesundheitsversorgung in Deutschland bei weitem nicht mit Ländern in Asien, Afrika oder Südamerika vergleichen können, sind wir doch gerade in der Pflege inzwischen so rückständig, dass ich selber auf keinen Fall ein Pflegefall werden möchte.
Sehr emotionales Thema. Gerade wenn wie bei uns in der Familie die Großmutter irgendwann nicht mehr weiß wer ihre enkelin ist. Das schwierigste ist allerdings immer richtig auf das Verhalten zu reagieren. Eine andere Verwandte hat durch ihre demenzerkrankung sehr schnell abgebaut und ist immer wieder ohne Vorwarnung weggelaufen. Das war/ist gerade für ihren Ehemann extrem anstrengend, und diese gewisse Hilflosigkeit im Umgang bzw. Die erschwerte Kommunikation ist auch sehr belastend, gerade weil man ja nur das beste für seinen Angehörigen will.
Wir verstehen voll, dass das Thema sehr emotional sein kann. Gab es für dich Wege, mit der Situation besser umzugehen?
Es ist so schön zu sehen wie Funda mit den Bewohnern umgeht.
Meine Oma war auch demenzkrank und für uns als Angehörige war es wirklich schlimm. Sie war früher immer eine ganz herzliche, liebe, typische Omi und wurde mit stärkerwerdenen Demenz immer aggressiver. Gerade für meinen Opa war das ganz schlimm.
Liebe Hannah und Funda! Danke dass ihr auf dieses Thema aufmerksam macht. Mein Vater ist seit 10 Jahren Demenz krank , er war damals 55 Jahre alt. Die Erkrankung ist sehr schwer, er kann sich kaum an etwas erinnern, das in seinem Alltag passiert. Er weiß oft nur die Dinge die vor vielen Jahren (10-20 Jahren) passiert ist. Anfangs lebte er in einem betreuten Heim, mittlerweile im Pflegeheim. Wenn du meinen Vater fragst, wie alt meine Schwester und ich sind, wird er sagen 8 & 13 - mittlerweile sind wir 19 & 24…
Das wichtigste ist eigentlich Humor und Empathie bei dieser Arbeit zu haben. Auch wenn sie sich vielleicht nicht mehr an einen erinnern, sind sie trotzdem dankbar. Ich liebe es wenn ich mit diesen wunderbaren Menschen zusammen arbeiten darf❣️
Das ist schön 💚 Arbeitest du in einem Pflegeberuf? ☺️
Danke für den Input liebe Leonie! Darf ich fragen was du genau machst? :)
@@KleinaberHannah ich bin gelernte Sozialassistentin und habe daher während der Ausbildungszeit lange, in einer Seniorenresidenz gearbeitet. Viele meiner Bewohner*innen die ich betreute, sind demenzkrank. Jetzt hole ich mein Abitur nach, um Hebamme werden zu können🥰
Sehr toll! Funda von dir brauchen wir mehr!! Wünsche dir das beste dieser Welt.
😊💚
Danke für das Video. Meine Mutter beginnt mit Demenz. Sie war vorher nie so dankbar für alles was man ihr macht. Bin gespannt was noch alles kommt. Es wird spannend. Angst habe ich nicht. Auch vom alt werden habe ich keine Angst. Neugierig bin ich schon. Bin 61 und der Blick auf alter und Gebrechen verändert sich mit zunehmenden Alter.
Wir wünschen dir und deiner Mutter viel Gesundheit und alles Gute 💚
Ich hab einen riesengroßen Respekt vor dem Job, für mich wär’s nichts. Danke an alle, die’s tun, ihr müsst viel mehr Bezahlung bekommen!
💚
Ich pflege seit gut 2,5 Jahren meine Mutter die an Demenz leidet. Es war am Anfang nicht so leicht meine Mutter war immer sehr selbstständig und dann zu sehen wie hilflos sie in manchen Situationen ist war schwierig. Aber man wächst mit seinen Aufgaben und es ist mir wichtig sie zu betreuen sie mag mich nicht immer erkennen aber ich weiß wer sie ist. In klaren Momenten sagt sie dann auch mal zusammen mit dir ist es schön und ich bin dankbar das es dich gibt. Das sind die Momente wo ich mir sage Mama wir halten zusammen egal was kommt
Toll! Ich Pflege auch meine Mutter, zusammen mit meinem Vater
@@prinzessinaufdererbse991 mein Vater ist auch in der pflege miteingebunden sowie meine 17 Jährige Tochter.
Danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Wir wünschen euch alles Gute 🙂💚
Oh mann, bei "Mystery of Love" aus Call me by your name in so einer herzlichen Situation und Umgebung musste ich mir die Tränen verdrücken ... Ich finde es so schön, wie auf die Menschen selbst und einen respektvollen und fast liebevollen Umgang mit ihnen geachtet wird. 💓Danke für die Einblicke ❤️
💚
Wie schön zu sehen, dass es doch noch gute Menschen gibt.
Sie ist wundervoll! ❤️
So viel Liebe 😍💚
Ich hab damals sehr sehr viel Praktikum im Altersheim gemacht, weil meine mom diesen Job macht und ich schon immer was mit Menschen machne wollte. Aber ich kann das psychisch leider nicht, wenn jemand stirbt oder demenz hat. Ich hab seeeeeehr seeehr großen Respekt vor diesen Menschen die das können. ❤️
Mein Opa hatte am Ende Demenz und für uns Angehörige war das einfach nur schwer. Ich glaube, als Außenstehender, so wie Funda, kann man sich darauf viel besser einlassen und besser mit umgehen. Als Angehöriger tut es weh, wenn der Opa einen vergisst. Mein Opa lebte dann sehr viel in seiner LKW-Zeit und wenn er im Krankenhausbett zu Untersuchungen gefahren wurde, hat er immer so getan, als würde er lenken und hat z. B. meinen Vater (seinen Sohn) gefragt, ob alle Papiere dabei wären. Das war dann schon süß und ein schöner Moment, aber geschmerzt hat es trotzdem.
Ich bin 17 Jahre alt und habe vor kurzer Zeit meinen Vater an Alzheimer verloren. Seine Diagnose bekam er vor etwa 10 Jahren, weshalb ich mich leider nicht mehr richtig an seine letzten gesunden Jahre erinnern kann. Ich finde es unbeschreiblich schön, dass er sich in seinem hohen Alter dennoch dazu entschieden hatte, mit meiner Mutter eine Familie zu gründen. So konnten wir alle bis zum Ende für ihn da sein. Dass meine Kindheit dadurch nicht die Leichteste war, lässt sich schnell vergessen, wenn man an die schönen Momente mit ihm zurückdenkt.
Schöne Doku. Meine Omi hatte Demenz 5 Jahre lang. Danke an alle die richtig und mit herz diesen job machen. Habe omsl 4 Jahre zuhause gepflegt, bis sie einen Schlag hatte. Letztendlich hätte sie noch ein wenig Zeit gehabt , wären die Dekubitus/se rechtzeitig behandelt worden , durch die vielen vollnarkosen und einen darmkeim ist sie leider dann ziemlich schnell gestorben. Es war schwer, alle Jahre aber ich bereue nichts. Sie hat mich großgezogen und ich habe sie begleiten können und viele schöne Erinnerungen. Übrigens ist heute ihr Totestag... an dem Tag an dem ihre Mama und ihr Papa Geburtstag hatten. Sollte wohl so sein ❤
Wir sind dir dankbar, dass du diese Geschichte mit uns teilst 💚
Respekt an Funda, finde auch dass ihr Umgang sehr liebevoll und empathisch ist :)
Aber auch wieder mal großen Respekt an Hannah. Ich arbeite selbst als Pfleger, und zu sehen wie Hannah so ein Gespür und ein grundlegendes Verständnis für Menschen aller Art hat - find ich mega und einfach nur wow :)
Vielen Dank Hannah, dass du uns das Leben in einer Demenz-Station gezeigt hast ♥ größten Respekt an Funda und ihren Mitarbeitern/innen für die Liebe und Kraft, die sie den Bewohnern schenken! Ganz herzlichen Dank ♥
🥰
♥️
Ich hoffe, dass ich auch eine herzliche Funda an meine Seite bekomme wenn ich einmal alt und vergesslich bin. Danke für deine Arbeit Funda.
Vielen Dank, dass du uns mit in deine Welt genommen hast, Funda! Ich werde auch Ergotherapeutin und möchte in diesem Bereich später gerne arbeiten (evtl. auch geschützter Demenzbereich). Deshalb fand ich die Doku super super interessant und berührend
Voll cool! Hat dich der Beitrag noch weiter ermutigt das zu machen? ☺️
@@followmereports Ja definitiv! Am liebsten kombiniert mit Hund oder Pferd :)
Danke liebe Funda! Du leistest tolle Arbeit ❤️
Das unterschreiben wir! 💪💚
So eine tolle herzliche Betreuerin kann sich jeder nur wünschen!
Für mich war das ganz ganz schlimm als meine Oma an Demenz erkrankt ist, denn irgendwie war sie weg. Sie war nicht mehr die Oma, die ich kannte. Ich habe richtig getrauert.
Und selber fürchte ich mich auch davor an Demenz zu erkranken, lieber würde ich mir ein Bein abhacken als meine geistige Höhe zu verlieren!
Ja, da kann man deine Sorge verstehen. Danke, dass du das mit uns geteilt hast 💚
das "gute" an der demenz ist (abgesehen von der anfangszeit), dass die menschen nicht wissen, dass sie erkrankt sind. sie wissen nicht, dass sie immer wieder sachen vergessen oder sonstiges, sie leben in ihrer kleinen welt.Am schlimmsten ist es natürlich für angehörige, aber aus menier erfahrung in der arbeit heraus muss man einfach sagen menschen mit demenzieller veränderung geht es so gesehen meist besser als uns, die sich mit den problemen der welt beschäftigen müssen und sich viel zu viele gedanken machen
.
@@speedy8587 danke für deine Worte! Diese spenden tatsächlich Trost! So in der Art habe ich das für meine Oma auch gehofft.
Ich verstehe dich total, meine Oma hat auch Demenz. Es gibt Tage, da ist es besser und manche Tage sind ein Schock. Ich habe auch getrauert... Obwohl sie physisch da ist, ist sie nicht mehr da und das war super schwierig zu verstehen.
Ich mache momentan eine Ausbildung zur Pflegefachfrau, ich arbeite ebenfalls im Pflegeheim auf der Demenzstation. Am Anfang war es sehr gewöhnungsbedürftig und neu es dauert bis man weiß wie man mit diesen umgeht. Mittlerweile liebe ich es auf meiner Station so sehr dass etwas anderes für mich undenkbar ist🙂
❤ so wunderschön.... wie Funda dass erklärt, möchte ich direkt eine Tätigkeit in der Altenpflege machen. So möchte man ein Teil der Gesellschaft sein und selber einen Beitrag leisten ❤
Respekt an alle Pflegekräfte
Auf jeden Fall! 💪
Vielen Dank für dieses Video.... ich habe gerade ein Lehrgang zur Betreuungskraft angefangen. Ich habe durch diesen Beitrag einen tollen Eindruck bekommen.
Meine Oma hatte Demenz und lebte in einer ähnlichen Einrichtung. Es fiel mir immer sehr schwer, nach einem Besuch zu gehen, weil sie dann so einen Aufstand gemacht hat (weinen oder auch aggressiv werden). Irgendwann erzählte mir die Pflegerin, dass sie ca. fünf Minuten nach meinem Weggang schon vergessen hatte, dass ich da war. Das machte es einerseits leichter, aber andererseits auch schwer, sie musste sich dann ja umso mehr alleine fühlen :( Ich tröste mich damit, dass sie bis zuletzt wusste, wer ich war und auch meine Mama und meinen Papa hat sie immer erkannt.
könntet ihr mal eine Dokumentation über Depressionen und Suizidalität an Jugendlichen machen? solche Menschen sind leider oft missverstanden von der Gesellschaft.
Voll wichtig! Danke für deinen Hinweis. Wir geben das an die Redaktion weiter 🙂
Auch die suizidalität von Senioren darf nicht unterschätzt werden, die meisten Suizide in meiner Berufslaufbahn waren Senioren, habe viele alte Patienten gehabt die aussagen wie "Ich will endlich sterben meine Tochter ist nur in der Stadt, ich kann nichtmehr laufen und kann nichts normales mehr essen" gebracht haben, und sowas ist keine seltenheit. Viele Senioren haben aufgrund von verwahrlosung und Einsamkeit Suizidabsichten.
@@flo312rian auch ganz wichtig!
Eine echt tolle Reportage! In diese Thematik einen authentischen Einblick zu geben, ist unfassbar wichtig. Weder sollte dass Thema Demenz unter den Tisch gekehrt werden, noch sollte reine Panikmache oder Falschinformation betrieben werden. Umso mehr freue ich mich über diese einfühlsame, authentische und lehrreiche Video zum Thema Demenz, zu dem die begleitende Musik echt schön ist und einfach gepasst hat ❤️
So liebe Worte 😍
Ich habe selber ein Praktikum in einer Einrichtung mit an Demenz erkrankten Bewohnern und BewohnerInnen gemacht...
Obwohl ich das Praktikum im kaufmännischen Bereich gemacht habe hatte ich auch mit den bewohner/-innen Kontakt.
Deren Lächeln und auch die Dankbarkeit sind definitiv beeindruckend
Funda ist eine unfassbar faszinierende Persönlichkeit. Ich könnte diesen Job vermutlich nicht mal eine Woche lang mache. Wie unglaublich positiv sie mit der schrecklichen Realität dieser Krankheit umgeht und den Bewohnern einen würdevollen Lebensabend ermöglicht, ist einfach beeindruckend!
Liebe Funda & liebe Hannah..
ihr beide scheint einen Job in euren jeweiligen Sparte gefunden zu haben, der euch erfüllt.
Es ist sehr schön, euch dabei zu zusehen :)
Macht weiter so.
Daaaaanke 🥰💚
Wow! Mehr kann man dazu nicht sagen. Ich habe größten Respekt vor Leuten die sich so herzlich um ihre Mitmenschen kümmern und eine so große Verantwortung der Gesellschaft gegenüber übernehmen.
Das finden wir auch! 💚
Mein Opa hatte auch Demenz. Und irgendwann hat er zu meinem Papa immer einen anderen Namen gesagt. Nach seinem Tod haben wir herausgefunden, dass er noch einen anderen Sohn hatte und den mit meinem Papa verwechselt hatte.
er hatte noch einen Sohn von dem dein Papa nichts wusste?
@@janine193 Ja
Eure Dokumentationen sind der absolute Hammer!🥺☺️
Hannah ist so toll❤️
Oh man, wie lieb 😍 Vielen Dank! 💚
Dankeschön lieber Florian ♥️
Meine Oma ist an Demenz erkrankt und erkennt uns Enkel schon lange nicht mehr. Einen riieesen Respekt an Funda für deinen liebevollen und ernsthaften Umgang mit den alten Menschen. Man sieht richtig wie wohl sie sich fühlen! Toll, dass es in dem Heim so persönliche Angebote und eine umfassende Betreuung gibt! Meine Oma würde sich bestimmt total wohl bei in dem Heim fühlen:) Ich finde dieser herzliche Umgang und die vielen Aktivitäten sollten in jedem Altenheim Standard sein.
Hast du schon einmal ein Altenheim besucht? 🙂
Ich hatte eine sehr enge und starke Bindung zu meiner Oma.
Wenn ich sie damals besucht habe, habe ich jede Nacht bei ihr im Ehebett geschlafen. Ende 2014 erkrank sie an Demenz, es war für uns alle sehr schwer und jeder ging anders damit um. Sie hatte 7 Jahre lang Demenz. Ich habe ihr trotzdem jedes Mal als ich sie sah gesagt wie sehr ich sie lieb habe und sie hat das gespürt und auch zurück gesagt. Ich wollte, dass sie sich weiterhin geliebt und wertgeschätzt fühlt. Die Krankheit hatte sie zwar verändert aber nur weil sie Dement ist, heißt es ja nicht dass ich sie weniger lieben würde und sie nicht mehr meine aller tollste Oma ist.
Vor 3 Monaten ist sie von uns gegangen, aber nicht nur wegen ihrer Demenz.
In ihrem Seniorenheim ist Corona ausgebrochen und die Mitarbeiter konnten sie nicht rechtzeitig davor schützen, sie hatte sich trotz zweifacher Impfung angesteckt. Es war schrecklich.. wir dachten sie sei dort sicher und es würde sie nicht so schwer treffen.
Ihren 84. Geburtstag musste sie alleine in Isolation verbringen. Als sie auf der Intensivstation war, durfte sie nur 1 Mal am Tag für 10 Minuten Besuch bekommen, wir mussten uns komplett vermummen, 1,5 Meter Abstand halten und wir durften sie nicht einmal berühren (trotz Handschuhe). Während dieser unglaublich schweren Zeit, war sie oft alleine weil wir sie nicht besuchen durften wegen der Ansteckungsgefahr. Kein Mensch hat sowas verdient.. Sie war eine Kämpferin und so stark.
Sie war früher immer für uns da, ich bin ihr für ewig dankbar. Dankbar, für all die schönen Momenten wie die zahlreichen Ausflüge in den Tierpark, Zoo besuche und dafür, dass sie uns immer mit weit ausgestreckten armen und einem riesigen grinsen auf dem Gesicht empfangen hat. Ich bin für immer dankbar, dass meine Geschwister und ich so eine tolle Oma hatten. Sie wird für immer in meinem Herzen weiter leben und niemals vergessen werden. ❤️😔🙏
Irgendwann sieht man sich wieder und ich wünsche bzw. glaube das es dort oben keine Krankheiten gibt.
Ein schöner und kurzweiliger Einblick in die Versorgung demenziell veränderter Menschen! Ich bin selbst Musiktherapeutin und arbeite mit genau dieser Zielgruppe. Die Arbeit erfüllt mich sehr und ich sehe es als Privileg so viele wundervolle Menschen kennenlernen und begleiten zu dürfen und dabei so viel Herzlichkeit und Vertrauen entgegengebracht zu bekommen. In diesem Video war es für mich daher auch sehr spannend mit zu erleben, wie eine Person ohne Erfahrung in diesem Bereich die Krankheit und den Umgang mit dieser sieht. Toll gemacht!
Das klingt sehr interessant! Nutzt du die Musik auch, um Erinnerungen zu wecken? 🙂
Ich habe vor 3 Jahren ein Praktikum von der Schule aus als Betreuerin gemacht und war dort auch überwiegend auf der Demenzstation. Zuvor dachte ich auch, dass wäre nichts für mich und hatte echt Angst davor, weil ich eigentlich sehr schüchtern bin aber hinterher wollte ich garnicht wieder in die Schule. Es war so eine schöne Zeit, das Praktikum ging leider nur 3 Wochen und ich vermisse es wirklich. Diese Doku hat mir wieder mal gezeigt, was ich nach meinem Abitur machen will. Das Lächeln der Menschen ist so so viel Wert und es ist immer wieder ein Abenteuer.
Das ist schön zu hören. Weißt du schon, was du genau machen willst? ☺️
Ich lieb die Reporterin so sehr! Sie macht das so gut
Hast du ein Lieblingsvideo mit Hannah als Reporterin? ☺️
Vielen Dank 🙏🏻♥️
Ich hätte es noch gut gefunden wenn man noch mit den Pflegern geredet hätte. Ich hab mein FSJ im Krankenhaus gemacht und auch auf eine Station wo sehr viele Demenz kranke wahren. Für mich war immer die schwierigste Situation wenn man in die Privatsphäre des Patienten muss (z.B. eine Schutzhose ( "Windel") wechseln) der Patient erkennt einen ja nicht immer und man muss ihm ja helfen. Das war immer super schwierig
Das ist auch ein voll wichtiges und spannendes Thema, stimmt! In diesem Video sollte es aber um die Rolle einer Sozialbetreuerin gehen ☺️
Ich habe einige Monate mehr oder weniger Freiwillig meine Demente Nachbarin "mit gepflegt". Viele male die Woche bei -10 Grad ohne Jacke und Schuhe draußen eingesammelt,nachts 2 Uhr nachts klingelte sie bei mir weil sie HIER aufs Klo wollte. Es ist echt schwierig und anstregend, gleichzeitig aber auch traurig zu sehen.. stand sie doch oft auch Stundenlang an der Tür und wartete auf ihren Mann (der schon vor 30 Jahren verstarb..)
Wow. Wir können uns vorstellen, dass das nicht immer leicht war. Hattest du vor der Krankheit schon eine starke Beziehung zu deiner Nachbarin?
@@followmereports Nein gar nicht. Man hat sich Hallo und Tschüss gesagt. Sie hat auch einen Sohn der gegenüber wohnte. Aber gerade während der Arbeit war er natürlich nicht da. Leider kam sie nach einem Sturz im April ins KH von dort in Altenheim und starb dort im Juni. Aber sehr lange wäre es zuhause nicht mehr gegangen. Es war dann ja auch für sie echt gefährlich. Und trotzdem merkte man ihre Dankbarkeit.. sie nannte mich immer "ihren von Gott geschickten Engel". Am nächsten Tag wusste sie natürlich nicht mehr wer ich war. Einzig meine Hunde erkannte sie immer. Sie wollte sie nicht anfassen,freute sich aber das sie da sind. (Mein Rüde lässt sich auch nicht anfassen und ist teilweise auch nicht sehr nett zu fremden. Und in diesen Situationen war er immer absolut freundlich und händelbar. Selbst wenn wir sie 20 Minuten nach hause begleitet haben)
Funda macht ihren Job super und man sieht dass es ihre Leidenschaft ist. Ich wünschte dass ich wenn ich alt bin, genauso behandelt werde und so jemand wundervolles an meiner Seite habe werde. Man sollte Menschen in dieser Berufsgruppen, stärker bezuschussen und unterstützten in dem was sie tun. Einfach nur wunderbar. Funda bleib wie du bist! ❤️
Wir finden sie auch super ☺️💚
Ich bin wirklich sehr berührt. Meine Großmutter ist an Demenz erkrankt, wenn auch noch in einem relativ frühen Stadium. Die Angst ist groß, wie schlimm die Demenz noch werden wird. Noch kümmert sich die Familie um sie, aber selbst das ist manchmal schon sehr anstrengend. Auch meine Oma kann manchmal aggressiv werden. Es ist hart, dass nicht persönlich zu nehmen. Dennoch kümmere ich mich und helfe ihr, wo es nur geht und mache das jeden Moment sehr gerne. Mein Respekt gilt jedem, der mit Menschen mit Demenz arbeitet oder sich um seine Angehörigen kümmert.
Mein Vater ist an Demenz erkrankt. Noch ist es in einem anfänglichen Stadium. Aber man merkt es als Angehöriger trotzdem. Es ist absolut schwierig mit Ihm umzugehen. Er wird schnell aggressiv. Wir haben schon viele Fehler im Umgang gemacht. Aber er weiß, dass wir immer nur das beste für Ihn wollen. Es ist nicht immer so schön und leicht wie im Video dargestellt. Es ist für uns Angehörige eine absolute Gedulds- und Nervenprobe.
Meine Mama hat Demenz im Anfangsstadium und das ist als Angehöriger unerträglich mit anzusehen. Man fühlt sich ziemlich verloren und machtlos.
Es ist schön zu sehen, dass es so tolle Menschen gibt, die sich so rührend um andere kümmern und ihre Berufung gefunden haben. Wirklich meinen größten Respekt und Hochachtung. Da habe ich auch nicht soviel Angst, Angehörige in ein Pflegeheim geben zu müssen, wenn es nicht mehr anders geht. Vielen Dank!
Wie alt war sie als es diagnostiziert wurde?
@@PrincessKurae meine Mama hat mit Ende 50 die Diagnose Parkinson bekommen und mit Anfang 60 hat man die ersten Anzeichen von Demenz bemerkt, was aber eine "Begleiterscheinung" von Parkinson ist.
Das war ziemlich ernüchternd und erschreckend. Die Therapien helfen aber bis dato ganz gut, sodass auch mit Medikamenten usw bislang (noch) keine großartigen Probleme aufgetaucht sind.
Viele liebe Grüße
Meine Oma lebt auch in einem Demenzheim. Ich habe einen riesen Respekt vor den Pflegern! Die Aufgabe ist sicherlich nicht leicht, weil die Erkrankung sich so unterschiedlich zeigt, die Erkrankten mitunter auch anstrengend werden können.
Ja, wir glauben auch, dass es bestimmt nicht immer leicht ist. Wie bist du mit der Situation umgegangen? 🙂
@@followmereports ich mache es so, wie es in eurer Reportage gesagt wird: Ich nehme an Omas Geschichten teil. Auch wenn dort längst Verstorbene mitspielen oder das Erzählte gar keinen Sinn ergibt. Oma ist dann glücklich in ihrer Welt und das beruhigt mich. :)
Vielen Dank für den wertvollen Beitrag und dass ihr auf das Thema aufmerksam macht! Mein Papa ist vor rund fünf Jahren recht früh mit Mitte 60 an Demenz erkrankt, vorher hatte ich keinen Kontakt. Es ist wie ein Abschied in Raten, aber ich kann bestätigen, dass mein Eindruck ist, dass es für die Betroffenen selbst keine unangenehme Situation ist, solange sie sich sicher fühlen und die Umgebung ruhig ist. Für meine Mutter und mich war (und ist es immernoch) eine richtige Lehrstunde in Sachen "Geduld lernen" und es bleibt immer spannend - eben weil es eine fortschreitende Krankheit ist. Mich belastet am meisten, dass ich 600 km entfernt wohne und meine Mutter manchmal gern mehr im Alltag unterstützen möchte. Was mich allerdings freut, ist dass mein Papa mich noch erkennt (auch, wenn er es nicht mehr direkt benennen kann) und ich immer wieder merke, dass ich ihn über körperliche Nähe (z.B. in den Arm nehmen) noch erreichen kann - dann fühlt es sich manchmal an wie früher :-) Euer Beitrag zeigt mir, dass es auch wirklich tolle Unterstützung gibt. Uns ist es wichtig, dass mein Dad so lange es geht zuhause bleiben kann - dennoch ist es schön zu sehen, dass sich auch in Pflegeeinrichtungen gut gekümmert wird. Funda, es ist toll zu sehen, wie liebevoll du deine Arbeit machst. Behalte dir das bei! Ich wünsche mir für die Zukunft, dass eure Arbeit mehr wertegschätzt wird - ich bin mir sicher, dass ihr mit dem Beitrag einen kleinen Teil dazu beigetragen habt!
Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar 💚
Tolles Video und danke, dass ihr meine Frage mit reingenommen habt :) Ich fand die Antwort sehr spannend.
Das stellen der Fragen aus der Community ist eine der vielen Sachen die ich an follow me reports total mag.
Wir freuen uns immer mega über eure vielen Fragen! Danke! ☺️💚
Funda, wie liebevoll Du bist!
🥰👍
Funda, ganz tolle Arbeit und richtig schön zuzusehen, wie sehr Du dich um die Menschen in deiner Obhut bemühst. Danke auch vor allem für deinen Einsatz in den weniger Sonnigen Momenten, die nirgendwo ausgestrahlt werden. Ich wünsche Dir ein Umfeld. Und tolle Kollegen, die deinen Einsatz zu schätzen wissen und selbst auch am gleichen Strang ziehen oder Dir den Rücken freihalten.
Meine Oma ist auch dement. Momentan wohn ich bei ihr und meinem Opa um zu unterstützen da sie am Auge operiert werden muss. Das ist durchs Onlinestudium zum Glück möglich. Für meine Mutter und ihre Schwestern ist es glaube ich schwieriger wie für mich. Natürlich ist es ein großer Unterschied zu früher und die Zeit in der sie noch gemerkt hat das sie Dinge vergisst war schwierig aber es ist zumindest für mich nicht so schwierig damit umzugehen wie oft gesagt wird. Man muss einfach akzeptieren das die Person vor einem zwar noch Oma/Mutter/Opa/Vater etc ist aber halt vielleicht nicht mehr wirklich weiß wer sie selbst ist. Es hilft (zumindest mir) die Demenzperson als eigenständige neue Person zu sehen um so innerlich die Vergleiche die man sonst automatisch ansetzt nicht ganz so häufig zuzulassen.
ich liebe alte leute,aber man muss echt geduld haben und es ist echt so, dass sie wieder wie kleine kinder werden☺️ es berührt einen echt. Danke für die schönen, aber ehrlichen einblicke! Wir müssen echt mehr zeit mit unseren grosseltern und eltern verbringen: sie sind es wert und haben noch so viel zu geben und sollen nicht vereinsamen, nur weil wir weniger "zeit" haben
Toller Kommentar! 💚
Funda macht das ganz toll ❤Ergotherapeutin ist so ein toller und vielfältiger Beruf, ich bin auch Ergo und arbeite als betruerin in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung😊 man hat in dem Beruf einfach so viele Bereiche in denen man arbeiten kann
Hey. Ich bin auch Ergo. Kann deine Aussage nur unterschreiben.
Hier eine Ergo aus der Psychiatrie 🥰
Teamsitzung😉
@@prinzessinaufdererbse991 Supervision?🤩
@@Vanillesauce los geht's 😉
Danke für die Reportage! Ich arbeite auch in einem Altenheim auf dem Dementen - Wohnbereich. Die Arbeit macht mir wirklich Spaß und ich liebe meine Bewohner. Aber die Kehrseite des Job's ist hart. Das Sterben gehört leider mit dazu, und ist nicht vermeidbar. Dennoch bin ich sehr froh, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten zu dürfen. Danke an alle, die in Pflegeberufen tätig sind.
Danke auch an dich 💚
Wow, Funda ist beeindruckend! Echt toll das Tag für Tag zu machen und in diesem Bereich zu arbeiten! 🙂
Finden wir auch ☺️👍
Ihr seid die Engel auf Erden.....
Sehr schön, wie Funda wohl jeden Tag mit so viel Geduld und Zuneigung auf die Menschen zugeht. Sie ist sehr jung und ich hoffe für die Betreuten, dass sie und andere die den gleichen Beruf ausüben auch im lauf der Jahr nicht in eine Aufgesetzte Rutine verfallen, sondern mit so viele echten Gefühlen herangehen. Wenn ich jemals in so eine Einrichtung komme, wünsch ich mir auch solche Mitarbeiter.
Hatte es selbst bei meiner Oma erlebt , es ist echt hart und traurig wenn man mit einer geliebten Person nicht mehr die Gespräche führen kann wie sonst .. tolle Reportage , finde es toll das es Menschen gibt die so ein großes Herz haben und sich um andere kümmern 🙏🏼
💚
War bis zu meinem Motorradunfall auch Altenpfleger und es macht riesen Spaß mit älteren Menschen zu arbeiten. Bei demenz erkrankten spielt man einfach mit. Viele Angehörige die das nicht kennen, wollen meist widersprechen wenn die Betroffene etwas sagt was nicht wahr ist. Man sollte nicht zu ernst an die Sache ran gehen außer es gefährdet den Betroffenen.
Wenn ich könnte, wäre ich noch immer in diesem tollen Beruf tätig.
das berührt mich sehr. Danke für diesen Beitrag
Das ist schön zu hören 🥰
Wieder mal ein wirklich schöner Beitrag!
Ich war selbst während meiner Ausbildung 2 Wochen lang im Pflegeheim auf einer Station mit vielen dementen Patienten. Vorher fand ich es auch etwas befremdlich und ich wusste nicht, ob ich damit umgehen kann. Aber als ich dann da war, war es einfach eine tolle Erfahrung. Die Gefühle schwanken zwischen Freude und Trauer, zwischen Erheiterung und Grübeln. Teilweise gab es so absurde, lustige Situationen, auf der anderen Seite war es einfach traurig, wenn mal helle Momente da waren, und einem dabei bewusst wurde, wie es sich für sie anfühlen muss. Allerdings leben sie ja die meiste Zeit in ihrer Welt und sind darin glücklich, und ich finde das ist das wichtigste und das muss man sich ins Gewissen rufen. Das ist jetzt ihr Leben, auch wenn es schwierig ist.
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Erfahrung, ich bin froh, dass ich sie gemacht habe, denn man bekommt wie im Beitrag schon gesagt, auch viel zurück☺
Wie ging's für dich dann nach dem Praktikum weiter? ☺️
@@followmereports Danach wurde ich im Rahmen meiner Ausbildung auf anderen Stationen und Ambulanzen eingesetzt. Dadurch, dass es eine Ausbildung als Kinderkrankenpflegerin war, war der Pflegeheimeinsatz nochmal zusätzlich eine Herausforderung, aber wie gesagt, ich fand es dann doch sehr schön☺ Es war wirklich ein sehr schönes Pflegeheim und mit den Bewohnern wurde auch einiges gemacht, was ich wie im Beitrag sehr schön fand.
Mittlerweile bin ich mit meiner Ausbildung fertig, ich bin seit September 2021 ausgelernte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und ich arbeite auf der Kinderchirurgie in meinem Ausbildungsbetrieb 😊💪
Bei mir ist Demenz meiner Eltern ein aktuelles Thema. Bei meinem Vater wird es über die letzten Jahre immer mehr spürbar, letztes Jahr hatte er eine Hirnblutung/Schlaganfall. Seitdem ist es sehr schlimm. Als Angehöriger damit umgehen zu können, ist nicht so einfach. Aber genau wie Funda sagt, es ist am besten, wenn man einfach darauf einlässt, auch wenn man weiß es stimmt nicht. Und ihm immer das Gefühl geben, dass man für ihn da ist, und er nicht allein ist.
Ich pflege meine Eltern Zuhause- habe aber durch den Pflegedienst enorme Hilfe. Ich bin allen, die in der Pflege arbeiten unendlich dankbar für ihre extremen Bemühungen und Anstrengungen. Allerdings wird ihnen viel zu wenig bezahlt, für das was sie leisten. Das muss sich unbedingt ändern!!!
Außer das ich Gott sei Dank keine Demenz habe.
Hab ich das gleiche wie Dein Vater.
Meine Mutter pflegt mich 😊
Wir wünschen euch ganz viel Kraft 💚
Mein Opa hat leider auch Demenz, allerdings bisher noch im Anfangsstadium. Er vergisst vieles was kürzlich besprochen wurde, weiß nicht ob er schon bezahlt hat oder nicht, vergisst dass er Oma mit zum Einkaufen genommen hat und fährt einfach weg, solche Sachen. Bisher erkennt er uns alle noch und ist noch er selbst, nur eben ziemlich tüddelig, aber der Gedanke daran wie es mit ihm immer weiter bergab gehen wird ist für die ganze Familie belastend.