Sehr interessant. Zunächst einmal Chapeau zu ihrer Gelassenheit und Ruhe mit der sie die Situation gehändelt haben. Ich würde jedoch das Geschehen anders interpretieren.. Von meinem Deckhengst weiß ich das er gerade auf Wallache sehr unterschiedlich reagiert... Man muss sich aber auch einmal bewusst machen, dass es in der Natur keinen Wallach gibt. Das heißt es gibt kein Verhaltensprogramm für diese Begegnung... Meine Analyse..nur aufgrund der Beobachtung der Pferde. Es baut sich zwischen ihnen eine Interaktion auf, die der Hengst nicht wirklich selbst einzuordnen weiß. Das abwenden der Reiterin, erneut zum Hengst hin..und die Tatsache dass Bewegung im Raum Info Haltung ja Sprache für das Pferd ist, machen das Missverständnis zwischen Hengst und Wallach komplett und er beantwortet dass sich vermeintlich ihm zuwendende Pferd mit Erregung... So würde ich es sehen.. Er muss diesbezüglich noch besser lernen die Dinge richtig einzuschätzen und sich gerade bezüglich Aufmerksamkeit besser auf seinen Reiter zu fokussieren. Das Mantra für meinen Junghengst lautet Ich bin deine Herde Plus deine nervige Leitstute 😅 Liebe Grüße
Du hast die Situation für mich komplett nachvollziehbar analysiert. Beim zweiten Steigen könnte (!) vielleicht (!) mit reinspielen, dass du noch nicht wieder ganz im Gleichgewicht sitzt - verständlicherweise. Aber das kann auch von mir falsch gesehen oder / und gar nichts damit zu tun haben.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich tatsächlich von dem ersten, auch recht hohen Steigen etwas überrascht war und, genau wie du sagst, ein wenig "zu lange" gebraucht habe, mich wieder auf dem Pferd zu sortieren und weiter zu reiten. Von daher, ich glaub, du hast Recht mit deiner Beobachtung! Und klar, bei sowas lässt er mir normalerweise großmütig Zeit, mich zu sortieren, aber in dieser Situation gelten Sonderkonditionen ^^
Ich finde es auch sehr gut nachvollzogen. Im Straßenverkehr heißt es ja immer "vorausschauend fahren ". Hierbei , übertragen auf Situationen mit dem Pferd , übersieht vielleicht auch ein versierter Pferdemensch mal ne Kleinigkeit. Da können dann Faktoren , wie die von dir aufgeführten, aufsummiert zu extremen Reaktionen des Pferdes führen . Du bist ja absolut keine Reiterin , die einfach über etwas hinwegreitet. Du machst dir so viele Gedanken dazu , das wird sich direkt auf deine Achtsamkeit auswirken . Danke für deine sehr anschauliche Arbeit ❤
Ich danke DIR für deine lieben Worte und deine Wertschätzung meiner Arbeit! Das macht viel Mut, auch weiterhin meine Arbeit ehrlich mit der Öffentlichkeit zu teilen. Ich hab lange überlegt, dieses Video zu machen, weil es eben einen nicht-perfekten Moment zeigt... Zumindest in den Augen von Vielen. Für mich war das in dem Moment auch nicht besonders spaßig, aber im Nachgang betrachtet war es doch ein Erlebnis, das uns mehr zueinander gebracht hat, wir kennen uns seither noch etwas besser, ich sehe ihn in seinen Bedürfnissen klarer und er weiß, dass ich hinhöre. Deshalb ist dieser Moment für mich vielleicht nicht perfekt, aber wichtig und ein Teil unseres Fundaments. Und ja, genau wie du sagst: Es sind nie einzelne Sachen, die ihn auf die Palme bringen - es sind immer Summen von kleinen Dingen und Umständen.
Wenn sich Wildpferdehengste treffen tun sie das ausserhalb ihrer Herden. Dadurch das das andere Pferd frontal auf ihn zukam muss er denken das es an einer Kontaktaufnahme interessiert ist und die Rangordnung klären, bzw. Bestätigen möchte. Normal findet dann ein Nasenkontakt statt und ein Ritual in dem auch steigen vorkommen kann beginnt. Dann ist das andere Pferd aber seitlich vor ihm vorbei gegangen, hat ihm die Schulter gezeigt und hat damit das Ritual abgebrochen und ihn sogar weggeschickt, er ist steigend korrekt gewichen. Die zwei folgenden steiger würde ich noch zum Ritual gehörend einordnen, aus verwirrung weil das andere Pferd sich nicht an die Regeln gehalten hat. So würde ich die Situation verstehen wenn man sich den menschlichen Einfluss wegdenkt.
Zunächst ein Kommentar zur Vorgeschichte: Mir fällt auf, dass Dein Giovanni und Du sehr gut aufeinander bezogen arbeitet in großer Harmonie. Er bringt zum Ausdruck, dass er er zufrieden ist mit der Art, wie Du ihn reitest. Ein so sensibel gerittenes Pferd käme nie auf die Idee, ein aggressives Verhalten gegenüber seiner Reiterin zu entwickeln, was ja bei eigenwilligen Junghengsten schon einmal vorkommen kann. Daher scheint es mir richtig, sein Steigen als defensiv-Verhalten zu interpretieren und dort nach der Ursache zu suchen. Zum Steigen selbst fällt mir auf, dass er das überhaupt nicht hektisch ausführt sondern sehr ruhig und gelasen, fast wir ein gewünschtes "rearing on command" seiner Reiterin. Ein verängstigtes Pferd würde danach wild buckelnd davonpreschen mit einer Reiterin, die Schwierigkeiten hätte, oben zu bleiben und ihr Pferd wieder einzufangen und zu beruhigen. Dein Giovanni kommt danach zum Stand macht ruhig kleine Schritte und zeigt so, dass er volles Vertrauen in Dich setzt, dass Du bei ihm bist und ihn beschützt. Und als Du ihm mitteilst, dass Du wünschst, ihn weiter zu reiten, akzeptiert er Deine Entscheidung, die gefshr zi beherrschen und will nur bnoch zeigen, dass er gewillt ist, alle Deine Wünsche zu erfüllen. Du hast offensichtich sein vollstes Vertrauen gewonnen - ein riesiger Pluspunkt für die Zukunft Eurer Beziehung. Übrigens bin ich der Meinung, dass Bareback Reiten ohne Sattel und Steigbügel eine vertrauensbildende Maßnahme ist und hier auch gewirkt hat. Ich denke, es hat ihm geholfen, dass er Dich direkt auf seinem Rückem und Deine Schenkel an seiner Seite gefühlt hat, was ihm die Sicherheit vermittelte, dass Du nie etwas von im verlangen würdest, was ihn in Gefahr bringt. Nach diesem so eindrucksvollen Video, habe ich Deinen Kanal abonniert und bin gespannt, ob ich weitere Erfolgsvideos mit Deinem Gioavanni sehen werde. Ein Dank jedenfslls für dieses.
Wow, was für ein schöner, ausführlicher Kommentar! Es hat mir sehr viel Freude bereitet, ihn zu lesen - Vielen lieben Dank dafür! Ich werde gerne weiterhin Elemente unserer Arbeit hier zeigen und freue mich, dass du mir nun folgst! :) Alles Liebe!
Steigen war ja in dieser Situation eigendlich nicht notwendig aus meiner Sicht. Er hätte auch ohne steigen drehen können wenn ihm die Situation So unangenehm war, zumal das Steigen wirklich ruhig war. Gut gesessen übrigens 😉 Ich denke es war vielleicht eine Kombination aus der Kontaktaufnahme zum anderen Pferd, der ungünstigen Position in der Halle, genereller stress/Sorge wegen seinem Stütchen im Stall, dem anderem Hengst, neuer Platz, der Wallach, sein Alter, die Hormone usw. Ich würde sagen die Situation habt ihr beiden gut gemeistert. 😊
Sehr interessant.
Zunächst einmal Chapeau zu ihrer Gelassenheit und Ruhe mit der sie die Situation gehändelt haben.
Ich würde jedoch das Geschehen anders interpretieren..
Von meinem Deckhengst weiß ich das er gerade auf Wallache sehr unterschiedlich reagiert...
Man muss sich aber auch einmal bewusst machen, dass es in der Natur keinen Wallach gibt. Das heißt es gibt kein Verhaltensprogramm für diese Begegnung...
Meine Analyse..nur aufgrund der Beobachtung der Pferde.
Es baut sich zwischen ihnen eine Interaktion auf, die der Hengst nicht wirklich selbst einzuordnen weiß.
Das abwenden der Reiterin, erneut zum Hengst hin..und die Tatsache dass Bewegung im Raum Info Haltung ja Sprache für das Pferd ist, machen das Missverständnis zwischen Hengst und Wallach komplett und er beantwortet dass sich vermeintlich ihm zuwendende Pferd mit Erregung...
So würde ich es sehen..
Er muss diesbezüglich noch besser lernen die Dinge richtig einzuschätzen und sich gerade bezüglich Aufmerksamkeit besser auf seinen Reiter zu fokussieren.
Das Mantra für meinen Junghengst lautet
Ich bin deine Herde
Plus deine nervige Leitstute 😅
Liebe Grüße
Du hast die Situation für mich komplett nachvollziehbar analysiert. Beim zweiten Steigen könnte (!) vielleicht (!) mit reinspielen, dass du noch nicht wieder ganz im Gleichgewicht sitzt - verständlicherweise. Aber das kann auch von mir falsch gesehen oder / und gar nichts damit zu tun haben.
Ich meine mich zu erinnern, dass ich tatsächlich von dem ersten, auch recht hohen Steigen etwas überrascht war und, genau wie du sagst, ein wenig "zu lange" gebraucht habe, mich wieder auf dem Pferd zu sortieren und weiter zu reiten. Von daher, ich glaub, du hast Recht mit deiner Beobachtung! Und klar, bei sowas lässt er mir normalerweise großmütig Zeit, mich zu sortieren, aber in dieser Situation gelten Sonderkonditionen ^^
Ich finde es auch sehr gut nachvollzogen. Im Straßenverkehr heißt es ja immer "vorausschauend fahren ". Hierbei , übertragen auf Situationen mit dem Pferd , übersieht vielleicht auch ein versierter Pferdemensch mal ne Kleinigkeit. Da können dann Faktoren , wie die von dir aufgeführten, aufsummiert zu extremen Reaktionen des Pferdes führen .
Du bist ja absolut keine Reiterin , die einfach über etwas hinwegreitet. Du machst dir so viele Gedanken dazu , das wird sich direkt auf deine Achtsamkeit auswirken .
Danke für deine sehr anschauliche Arbeit ❤
Ich danke DIR für deine lieben Worte und deine Wertschätzung meiner Arbeit! Das macht viel Mut, auch weiterhin meine Arbeit ehrlich mit der Öffentlichkeit zu teilen. Ich hab lange überlegt, dieses Video zu machen, weil es eben einen nicht-perfekten Moment zeigt... Zumindest in den Augen von Vielen. Für mich war das in dem Moment auch nicht besonders spaßig, aber im Nachgang betrachtet war es doch ein Erlebnis, das uns mehr zueinander gebracht hat, wir kennen uns seither noch etwas besser, ich sehe ihn in seinen Bedürfnissen klarer und er weiß, dass ich hinhöre. Deshalb ist dieser Moment für mich vielleicht nicht perfekt, aber wichtig und ein Teil unseres Fundaments.
Und ja, genau wie du sagst: Es sind nie einzelne Sachen, die ihn auf die Palme bringen - es sind immer Summen von kleinen Dingen und Umständen.
Wenn sich Wildpferdehengste treffen tun sie das ausserhalb ihrer Herden. Dadurch das das andere Pferd frontal auf ihn zukam muss er denken das es an einer Kontaktaufnahme interessiert ist und die Rangordnung klären, bzw. Bestätigen möchte. Normal findet dann ein Nasenkontakt statt und ein Ritual in dem auch steigen vorkommen kann beginnt. Dann ist das andere Pferd aber seitlich vor ihm vorbei gegangen, hat ihm die Schulter gezeigt und hat damit das Ritual abgebrochen und ihn sogar weggeschickt, er ist steigend korrekt gewichen. Die zwei folgenden steiger würde ich noch zum Ritual gehörend einordnen, aus verwirrung weil das andere Pferd sich nicht an die Regeln gehalten hat. So würde ich die Situation verstehen wenn man sich den menschlichen Einfluss wegdenkt.
Zunächst ein Kommentar zur Vorgeschichte: Mir fällt auf, dass Dein Giovanni und Du sehr gut aufeinander bezogen arbeitet in großer Harmonie. Er bringt zum Ausdruck, dass er er zufrieden ist mit der Art, wie Du ihn reitest. Ein so sensibel gerittenes Pferd käme nie auf die Idee, ein aggressives Verhalten gegenüber seiner Reiterin zu entwickeln, was ja bei eigenwilligen Junghengsten schon einmal vorkommen kann.
Daher scheint es mir richtig, sein Steigen als defensiv-Verhalten zu interpretieren und dort nach der Ursache zu suchen.
Zum Steigen selbst fällt mir auf, dass er das überhaupt nicht hektisch ausführt sondern sehr ruhig und gelasen, fast wir ein gewünschtes "rearing on command" seiner Reiterin. Ein verängstigtes Pferd würde danach wild buckelnd davonpreschen mit einer Reiterin, die Schwierigkeiten hätte, oben zu bleiben und ihr Pferd wieder einzufangen und zu beruhigen.
Dein Giovanni kommt danach zum Stand macht ruhig kleine Schritte und zeigt so, dass er volles Vertrauen in Dich setzt, dass Du bei ihm bist und ihn beschützt. Und als Du ihm mitteilst, dass Du wünschst, ihn weiter zu reiten, akzeptiert er Deine Entscheidung, die gefshr zi beherrschen und will nur bnoch zeigen, dass er gewillt ist, alle Deine Wünsche zu erfüllen. Du hast offensichtich sein vollstes Vertrauen gewonnen - ein riesiger Pluspunkt für die Zukunft Eurer Beziehung.
Übrigens bin ich der Meinung, dass Bareback Reiten ohne Sattel und Steigbügel eine vertrauensbildende Maßnahme ist und hier auch gewirkt hat. Ich denke, es hat ihm geholfen, dass er Dich direkt auf seinem Rückem und Deine Schenkel an seiner Seite gefühlt hat, was ihm die Sicherheit vermittelte, dass Du nie etwas von im verlangen würdest, was ihn in Gefahr bringt.
Nach diesem so eindrucksvollen Video, habe ich Deinen Kanal abonniert und bin gespannt, ob ich weitere Erfolgsvideos mit Deinem Gioavanni sehen werde. Ein Dank jedenfslls für dieses.
Wow, was für ein schöner, ausführlicher Kommentar! Es hat mir sehr viel Freude bereitet, ihn zu lesen - Vielen lieben Dank dafür! Ich werde gerne weiterhin Elemente unserer Arbeit hier zeigen und freue mich, dass du mir nun folgst! :) Alles Liebe!
Steigen war ja in dieser Situation eigendlich nicht notwendig aus meiner Sicht. Er hätte auch ohne steigen drehen können wenn ihm die Situation So unangenehm war, zumal das Steigen wirklich ruhig war. Gut gesessen übrigens 😉
Ich denke es war vielleicht eine Kombination aus der Kontaktaufnahme zum anderen Pferd, der ungünstigen Position in der Halle, genereller stress/Sorge wegen seinem Stütchen im Stall, dem anderem Hengst, neuer Platz, der Wallach, sein Alter, die Hormone usw.
Ich würde sagen die Situation habt ihr beiden gut gemeistert. 😊