Es ist aber etwas billig, hier Groschenromane direkt mit Hochliteratur zu kontrastieren. Interessant wird es doch gerade bei den Grenzfällen: Es gibt ja auch Klassiker der Unterhaltung wie Alexandre Dumas, Jules Verne oder H. G. Wells. Da wird es schon schwierig, das Ganze einfach als Schund abzutun. Warum ist es denn nun wirklich um den Unterschied zwischen ernster Literatur und Unterhaltung bestellt?
Das Video ist ein Paradebeispiel, warum die Literaturwissenschaft in Deutschland in die Bedeutungslosigkeit verschwindet. Alles was einem nicht passt, ja, das muss halt trivial sein. Die Auseinandersetzung mit einem Trauermotiv, mit eben jenen Erzählstrukturen und warum sie offenbar erfolgreich sind? Analysen im Einzelnen? Vergleichsarbeiten? Nur weil ein Buch scheinbar total flach ist oder in ein bestimmtes Genre fällt oder von jemand bestimmtem geschrieben ist, sagt das wenig über das Buch aus. Es gibt hervorragende Romane aus diesem Genre, die genau die Emotionen wecken, Träume abbilden ua., dass man erwartet. Ist es wirklich so trivial, wenn Autorinnen und Autoren wie Ahern, Flint, Kasten und andere viele Menschen damit begeistern? Wie erklärt man das spezifisch? Keine Antwort? Tja, das kommt davon, wenn man meint, dass man irgendeine Art von Literatur ausklammern könnte. Werke wie After Passion mögen einem (und auch mir) ziemlich plump vorkommen, aber warum genießen sie dann diese Aufmerksamkeit? Weil die Leser einfach alle ungebildet sind? Das ist eine ziemlich unwissenschaftliche Antwort. Kurz: Es gibt keine triviale Literatur, Literatur ist immer höchst komplex. Auch jemand, der einen "Dreigroschenroman" schreibt will etwas erzählen. Auch die aufgeführten Beispiele: Gut & Böse sind klar zu unterscheiden und bei Kabale und Liebe ist das anders oder bei Romeo und Julia oder bei "Die Physiker" oder bei "Emilia Galotti"? Ist das auch trivial? Und ja, einfache Sprache, daran erkennt man es! Naja, "Im Westen nichts Neues" eben erwähnte "Physiker", "Sherlock Holmes" usw. sind auch recht einfach geschrieben. Der Glaube zu wissen was die einzig wahre Literatur sein ist eine Krankheit in der deutschen Literaturwissenschaft und lässt sie von innen verdorren und verschwinden.
Es ist aber etwas billig, hier Groschenromane direkt mit Hochliteratur zu kontrastieren. Interessant wird es doch gerade bei den Grenzfällen: Es gibt ja auch Klassiker der Unterhaltung wie Alexandre Dumas, Jules Verne oder H. G. Wells. Da wird es schon schwierig, das Ganze einfach als Schund abzutun. Warum ist es denn nun wirklich um den Unterschied zwischen ernster Literatur und Unterhaltung bestellt?
Sie ist schön.
Das Video ist ein Paradebeispiel, warum die Literaturwissenschaft in Deutschland in die Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Alles was einem nicht passt, ja, das muss halt trivial sein.
Die Auseinandersetzung mit einem Trauermotiv, mit eben jenen Erzählstrukturen und warum sie offenbar erfolgreich sind?
Analysen im Einzelnen?
Vergleichsarbeiten?
Nur weil ein Buch scheinbar total flach ist oder in ein bestimmtes Genre fällt oder von jemand bestimmtem geschrieben ist, sagt das wenig über das Buch aus.
Es gibt hervorragende Romane aus diesem Genre, die genau die Emotionen wecken, Träume abbilden ua., dass man erwartet.
Ist es wirklich so trivial, wenn Autorinnen und Autoren wie Ahern, Flint, Kasten und andere viele Menschen damit begeistern?
Wie erklärt man das spezifisch?
Keine Antwort?
Tja, das kommt davon, wenn man meint, dass man irgendeine Art von Literatur ausklammern könnte.
Werke wie After Passion mögen einem (und auch mir) ziemlich plump vorkommen, aber warum genießen sie dann diese Aufmerksamkeit?
Weil die Leser einfach alle ungebildet sind?
Das ist eine ziemlich unwissenschaftliche Antwort.
Kurz: Es gibt keine triviale Literatur, Literatur ist immer höchst komplex.
Auch jemand, der einen "Dreigroschenroman" schreibt will etwas erzählen.
Auch die aufgeführten Beispiele: Gut & Böse sind klar zu unterscheiden und bei Kabale und Liebe ist das anders oder bei Romeo und Julia oder bei "Die Physiker" oder bei "Emilia Galotti"? Ist das auch trivial?
Und ja, einfache Sprache, daran erkennt man es!
Naja, "Im Westen nichts Neues" eben erwähnte "Physiker", "Sherlock Holmes" usw. sind auch recht einfach geschrieben.
Der Glaube zu wissen was die einzig wahre Literatur sein ist eine Krankheit in der deutschen Literaturwissenschaft und lässt sie von innen verdorren und verschwinden.
Schlechter Vergleich.