Langer Rede kurzer Sinn: Audioverstärker sind üblicherweise Halbbrücken. Man kann aber auch zwei Verstärker zu einer Vollbrücke koppeln. Das geht bei gleicher Impedanz jedoch nur, wenn die Leistungshalbleiter auch dazu in der Lage sind, den doppelten Strom durch den Lautsprecher zu treiben. Ansonsten bekommt man nur die doppelte Leistung, da man bei gleichem Strom die doppelte Impedanz anschließen muss. Letztendlich muss auch das Netzteil in der Lage sein den doppelten Strom treiben zu können. D.h. brückbare Verstärker für eine definierte Impedanz müssen grundsätzlich so ausgelegt sein, dass sie die vierfache Halbbrücken-Monoleistung bzw die doppelte Halbbrücken-Stereoleistung abgeben können. Das bedeutet natürlich auch, dass sie im klassischen Stereobetrieb einen sagenhaft schlechten Wirkungsgrad haben. Aber den haben Class-AB-Endstufen im üblichen Teillastbereich sowieso immer. Das fällt jedoch absolut nicht ins Gewicht, da die Leistungen, die üblicherweise im Hörraum an den Lautsprecher abgegeben werden, selten über 1 W liegen (von denen am Ende auch nur 2 bis 3% in Schallleistung umgewandelt werden).
Okay, also so bekomme ich mehr Leistung von meiner Endstufe, wenn ich sie im bridge Modus verwende. Okay, aber bekomme ich dann auch mehr Klangqualität? Oder nur mehr Lautstärke?
Hi, also im Video wird ja auf das Prinzip der "Massepotentialfreiheit" eingegangen. Das ist - zumindest theoretisch - ein Vorteil, der sich klanglich auswirken kann. Ob er das auch tut hängt von vielen Faktoren ab.
Hi... Also bridge Mode heißt ich muss die Lautsprecher beide dann nur auf plus ankommen oder hab ich das falsch verstanden ? Weil würde gern ein doppelten hifonics Subwoofer betreiben eine Box hat 400 Watt rms und 800 Watt maximal. Ich bedanke mich im vorraus für Hilfe.
Genau, der Lautsprecher wird zwischen den beiden Plus-Anschlüssen abgeklemmt. Das geht aber nur wenn der Verstärker das unterstützt, indem er einen Kanal invertiert...
Genau, das geht im Prinzip mit fast jedem Verstärker. Ein invertierendes Kabel reicht aber nicht, zumindest nicht bei Cinch, dann würde ja der Pluspol des Quellgeräts mit dem Minuspol des Verstärkereingangs kurzgeschlossen. Mit XLR-Quellen geht das, da müssen einfach nur der positive und der negative Signalpin vertauscht werden.
@@ABACUS-electronics ok, also chinch in eine DI Box, dann aus dem XLR Kabel die beiden Leider in jeweils einen Verstärker Eingang als Plus Pol. Spannendes Bastelprojekt.
@@ABACUS-electronics Mh. Ich versuche Anwendungen von Wheatston'schen Brückenschaltungen zu finden und hatte recherchiert, dass diese in Verstärkern zum Einsatz kommen. Aufgrund des Videotitels hatte ich die Hoffnung, dass im Video halbwegs detailliert erklärt wird, was genau der Nutzen der Brückenschaltung in dieser Anwendung ist. Das ist mir durch das Video nicht klar geworden. Entweder muss ich es nochmal schauen, oder es wird nicht weiter erläutert, außer dass der Begriff fällt. Oder ich schaffe es nicht eine Verbindung zu ziehen. Oder ich missverstehe etwas grundsätzlich :-)
@@Skellborn Ah, okay! Bei der Wheatstoneschen Brücke geht es um eine Brückenschaltung von Widerständen, also "Lasten", vor allem um diese besser und genauer messen zu können. Hier im Video geht es um eine Brückenschaltung von Quellen, also in diesem Fall Audioverstärkern. Auch wenn die prinzipielle Schaltung ähnlich aussieht, geht es darum natürlich um etwas ganz Anderes.
Klasse Erklärung. Applaus für Hanno und seine Pferde!
"Schleichwerbung"... :-D
Sehr, sehr gut erklärt/dargestellt! Vom Feinsten! 👌
Danke für die super Erklärung
Sehr gerne!
Super Erklärung, Hanno! Ich bin super begeisterter Nutzer einer 60-120 PE, denke aber über den Ampollo mittlerweile nach 😍
Danke für das Lob!
Langer Rede kurzer Sinn: Audioverstärker sind üblicherweise Halbbrücken. Man kann aber auch zwei Verstärker zu einer Vollbrücke koppeln. Das geht bei gleicher Impedanz jedoch nur, wenn die Leistungshalbleiter auch dazu in der Lage sind, den doppelten Strom durch den Lautsprecher zu treiben. Ansonsten bekommt man nur die doppelte Leistung, da man bei gleichem Strom die doppelte Impedanz anschließen muss.
Letztendlich muss auch das Netzteil in der Lage sein den doppelten Strom treiben zu können. D.h. brückbare Verstärker für eine definierte Impedanz müssen grundsätzlich so ausgelegt sein, dass sie die vierfache Halbbrücken-Monoleistung bzw die doppelte Halbbrücken-Stereoleistung abgeben können. Das bedeutet natürlich auch, dass sie im klassischen Stereobetrieb einen sagenhaft schlechten Wirkungsgrad haben.
Aber den haben Class-AB-Endstufen im üblichen Teillastbereich sowieso immer. Das fällt jedoch absolut nicht ins Gewicht, da die Leistungen, die üblicherweise im Hörraum an den Lautsprecher abgegeben werden, selten über 1 W liegen (von denen am Ende auch nur 2 bis 3% in Schallleistung umgewandelt werden).
Auper danke! Ist der strom in diesem fall micht aber auch dann quadratisch größer? Also dann müssen doch die verluste auch größer werden?
Okay, also so bekomme ich mehr Leistung von meiner Endstufe, wenn ich sie im bridge Modus verwende. Okay, aber bekomme ich dann auch mehr Klangqualität? Oder nur mehr Lautstärke?
Hi, also im Video wird ja auf das Prinzip der "Massepotentialfreiheit" eingegangen. Das ist - zumindest theoretisch - ein Vorteil, der sich klanglich auswirken kann. Ob er das auch tut hängt von vielen Faktoren ab.
Hi... Also bridge Mode heißt ich muss die Lautsprecher beide dann nur auf plus ankommen oder hab ich das falsch verstanden ? Weil würde gern ein doppelten hifonics Subwoofer betreiben eine Box hat 400 Watt rms und 800 Watt maximal. Ich bedanke mich im vorraus für Hilfe.
Genau, der Lautsprecher wird zwischen den beiden Plus-Anschlüssen abgeklemmt. Das geht aber nur wenn der Verstärker das unterstützt, indem er einen Kanal invertiert...
Das kann ich mir ja prinzipiell auch mit jedem Verstärker selber bauen... Ich brauche nur ein invertierendes chinch Kabel.
Genau, das geht im Prinzip mit fast jedem Verstärker. Ein invertierendes Kabel reicht aber nicht, zumindest nicht bei Cinch, dann würde ja der Pluspol des Quellgeräts mit dem Minuspol des Verstärkereingangs kurzgeschlossen. Mit XLR-Quellen geht das, da müssen einfach nur der positive und der negative Signalpin vertauscht werden.
@@ABACUS-electronics ah, danke für den Hinweis.
@@ABACUS-electronics ok, also chinch in eine DI Box, dann aus dem XLR Kabel die beiden Leider in jeweils einen Verstärker Eingang als Plus Pol. Spannendes Bastelprojekt.
Also für Hochfrequenztechniker sind Audiosignale Gleichstrom 😜
mir ist leider nicht wirklich klar geworden, wo genau im Video über Brückenschaltungen geredet werden.
Danke für das Feedback, aber was genau fehlt denn zur Klärung?
@@ABACUS-electronics Mh. Ich versuche Anwendungen von Wheatston'schen Brückenschaltungen zu finden und hatte recherchiert, dass diese in Verstärkern zum Einsatz kommen. Aufgrund des Videotitels hatte ich die Hoffnung, dass im Video halbwegs detailliert erklärt wird, was genau der Nutzen der Brückenschaltung in dieser Anwendung ist. Das ist mir durch das Video nicht klar geworden. Entweder muss ich es nochmal schauen, oder es wird nicht weiter erläutert, außer dass der Begriff fällt. Oder ich schaffe es nicht eine Verbindung zu ziehen. Oder ich missverstehe etwas grundsätzlich :-)
@@Skellborn Ah, okay! Bei der Wheatstoneschen Brücke geht es um eine Brückenschaltung von Widerständen, also "Lasten", vor allem um diese besser und genauer messen zu können. Hier im Video geht es um eine Brückenschaltung von Quellen, also in diesem Fall Audioverstärkern. Auch wenn die prinzipielle Schaltung ähnlich aussieht, geht es darum natürlich um etwas ganz Anderes.
@@ABACUS-electronics Aaaah ich verstehe! Vielen Dank. Dann bin ich einfach uninformiert :)