Eine attraktive Vorlesung ohne vorgefertigte Folien! Nur zwei kleine Bemerkungen: - Die Forderung nach minimaler Vorlauftemperatur gilt nur im stationären Zustand. Das Aufheizen temporär genutzten Wohnraums wird nicht betrachtet. - Die Innentemperatur oder Raumtemperatur wird bei praktischen Heizkennlinien nicht berücksichtigt. Man geht von der Raumsolltemperatur aus, die wohl bei einer funktionierenden Regelung im stationären Zustand näherungsweise gleich der Raumtemperatur ist.
@@JoernLoviscach Hallo, vielen Dank für die Antwort! Ich benötige lediglich die Formel für die Vorlauftemperatur bzw. die Heizkennlinie. In der Literatur sowie Normen finde ich bisher leider keine Formel die die Vorlauftemperatur anhand der Heizungsparamater beschreibt. Sie sagen in einem Kommentar weiter unten diese Formel falle in der Literatur vom Himmel, daher die Frage.
@@GermanMainStream Zum Beispiel hier unter "TSup =": simulationresearch.lbl.gov/modelica/releases/v5.1.0/help/Buildings_Controls_SetPoints.html Hier entdecke ich gerade eine Herleitung (bis Formel 2.15), aber komplizierter, nämlich mit der logarithmischen Übertemperatur: publications.rwth-aachen.de/record/484064
@@JoernLoviscach Die Formel 2.15 kann nicht stimmen. Ich erhalte unsinnige Werte. Auch die Herleitung ist ziemlich schlecht dokumentiert. Wie elimiert er die Rücklauftemperatur unter Teillast aus den Formeln, auf die er sich in der Herleitung bezieht? Ich schätze nämlich, dass er (Troom,nom - Tsu,hcu)/(Troom,nom - Tsu,nom) mit (Delta Tlog/ Delta Tlog,nom)^n gleichsetzt und dann nach Tsu,hcu auflöst (wie auch immer?!). Allerdings steckt im Delta Tlog die momentane Rücklauftemperatur drin... Wäre nicht das erste Mal, dass ich bei einer wiss. Abhandlung über Formeln stolpere, die gar nicht funktionieren und keiner hats gemerkt...
@@DasSparschwein Könnte gut sein. Ich habe noch nicht versucht, das nachzuvollziehen, weil das Ergebnis zu absurd kompliziert ist. Den Autoren der besagten Dissertation anmailen?
Vielen Dank für die Herleitung. Es ist gar nicht so einfach für die Heizkurve online eine vernünftige Erklärung zu finden. Allerdings wären bei mir noch 2 Fragen offen. 1. bei kleineren Werten von n ist die Kurve ja weniger stark gekrümmt. Allerdings will ich ja bei einer Fußbodenheizung bei kälteren Temperaturen geringere Vorlauftemperaturen. Sollte die Kurve also nicht stärker gekrümmt sein und müsste n somit nicht größer sein im Vergleich zu einer Heizung mit Heizkörpern? 2. Bei Reglern kann man ja oft das Niveau und die Raumsolltemperatur und Steigung einstellen. Aber wie und wo wird dort der Heizkörperexponent festgelegt. Oder gibt es einen Default Wert? Oder folgen Regler nochmals anderen Funktionen?
Zur Frage 1: Aber das stellt man mit der "Steilheit" ein? Nebenbei: bei kälteren (Außen-)Temperaturen _höhere_ Vorlauftemperaturen. Zur Frage 2: Der Heizkörperexponent ist typischerweise reglerseitig in Stein gemeißelt.
Danke gute Videos. Aber wozu betrachten wir größer eingebaute Heizfläche? Da wir den Kessel experimentell einstellen wird die Fläche ja nicht mehr verändert ihre Betrachtung ist insofern praxisfern oder eine irrelevante Fragestellung. Sie betrachten in ihrem Video die Veränderung eines Zustands, diese Veränderung findet aber nicht statt.
Das "Wozu" nennt sich Didaktik! Genauso denkt man in Physik-Veranstaltungen darüber nach, was passieren würde, wenn die Schwerebeschleunigung nur halb so groß wie real wäre. Bitte einmal über den Sinn von Hochschule informieren.
@@JoernLoviscach super erklärt von Ihnen. Ich gebe mal kurz ein Beispiel wozu man das gebrauchen kann: Ein Öl-Kessel wird gegen eine Wärmepumpe mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als vorher verbaut, also müssen auch die Heizkörper angepasst werden. Ich komme aus der Elektrotechnik und fand das Beispiel mit dem Widerstand und der passenden Spannung gut, da es der modulierenden Wärmepumpe mit variablen VL gleichkommt.
Eine attraktive Vorlesung ohne vorgefertigte Folien! Nur zwei kleine Bemerkungen:
- Die Forderung nach minimaler Vorlauftemperatur gilt nur im stationären Zustand.
Das Aufheizen temporär genutzten Wohnraums wird nicht betrachtet.
- Die Innentemperatur oder Raumtemperatur wird bei praktischen Heizkennlinien nicht
berücksichtigt. Man geht von der Raumsolltemperatur aus, die wohl bei einer funktionierenden
Regelung im stationären Zustand näherungsweise gleich der Raumtemperatur ist.
Das wäre alles ein bisschen zu feinsinnig für dieses Video gewesen.
Vielen Dank für die gute Erklärung 😀
Danke. Nach langem suchen, eine vollständige Erklärung!
Ich musste mir diese Erklärung (wie viele andere Erklärungen) in der Tat selbst überlegen. Die Formel fällt in den Büchern immer nur vom Himmel.
Super Video! Gibt es evtl. Literatur dazu? Danke.
Zu dieser Herleitung kenne ich keine Literatur. Die ist selbst ausgedacht.
@@JoernLoviscach Hallo, vielen Dank für die Antwort! Ich benötige lediglich die Formel für die Vorlauftemperatur bzw. die Heizkennlinie. In der Literatur sowie Normen finde ich bisher leider keine Formel die die Vorlauftemperatur anhand der Heizungsparamater beschreibt. Sie sagen in einem Kommentar weiter unten diese Formel falle in der Literatur vom Himmel, daher die Frage.
@@GermanMainStream Zum Beispiel hier unter "TSup =":
simulationresearch.lbl.gov/modelica/releases/v5.1.0/help/Buildings_Controls_SetPoints.html
Hier entdecke ich gerade eine Herleitung (bis Formel 2.15), aber komplizierter, nämlich mit der logarithmischen Übertemperatur:
publications.rwth-aachen.de/record/484064
@@JoernLoviscach Die Formel 2.15 kann nicht stimmen. Ich erhalte unsinnige Werte. Auch die Herleitung ist ziemlich schlecht dokumentiert. Wie elimiert er die Rücklauftemperatur unter Teillast aus den Formeln, auf die er sich in der Herleitung bezieht? Ich schätze nämlich, dass er (Troom,nom - Tsu,hcu)/(Troom,nom - Tsu,nom) mit (Delta Tlog/ Delta Tlog,nom)^n gleichsetzt und dann nach Tsu,hcu auflöst (wie auch immer?!). Allerdings steckt im Delta Tlog die momentane Rücklauftemperatur drin...
Wäre nicht das erste Mal, dass ich bei einer wiss. Abhandlung über Formeln stolpere, die gar nicht funktionieren und keiner hats gemerkt...
@@DasSparschwein Könnte gut sein. Ich habe noch nicht versucht, das nachzuvollziehen, weil das Ergebnis zu absurd kompliziert ist. Den Autoren der besagten Dissertation anmailen?
Vielen Dank für die Herleitung. Es ist gar nicht so einfach für die Heizkurve online eine vernünftige Erklärung zu finden. Allerdings wären bei mir noch 2 Fragen offen.
1. bei kleineren Werten von n ist die Kurve ja weniger stark gekrümmt. Allerdings will ich ja bei einer Fußbodenheizung bei kälteren Temperaturen geringere Vorlauftemperaturen. Sollte die Kurve also nicht stärker gekrümmt sein und müsste n somit nicht größer sein im Vergleich zu einer Heizung mit Heizkörpern?
2. Bei Reglern kann man ja oft das Niveau und die Raumsolltemperatur und Steigung einstellen. Aber wie und wo wird dort der Heizkörperexponent festgelegt. Oder gibt es einen Default Wert? Oder folgen Regler nochmals anderen Funktionen?
Zur Frage 1: Aber das stellt man mit der "Steilheit" ein? Nebenbei: bei kälteren (Außen-)Temperaturen _höhere_ Vorlauftemperaturen.
Zur Frage 2: Der Heizkörperexponent ist typischerweise reglerseitig in Stein gemeißelt.
Danke gute Videos. Aber wozu betrachten wir größer eingebaute Heizfläche? Da wir den Kessel experimentell einstellen wird die Fläche ja nicht mehr verändert ihre Betrachtung ist insofern praxisfern oder eine irrelevante Fragestellung. Sie betrachten in ihrem Video die Veränderung eines Zustands, diese Veränderung findet aber nicht statt.
Das "Wozu" nennt sich Didaktik! Genauso denkt man in Physik-Veranstaltungen darüber nach, was passieren würde, wenn die Schwerebeschleunigung nur halb so groß wie real wäre. Bitte einmal über den Sinn von Hochschule informieren.
@@JoernLoviscach sorry sollte kein Angriff werden, ich finde ihre Videos ausgesprochen gut und aufschlussreich.
@@kaylange5399 Ah, ok, danke für die Ergänzung! Auf dem Fuß "Und wozu braucht man das?" ist unsereins immer etwas dünnhäutig. ;-)
@@JoernLoviscach super erklärt von Ihnen.
Ich gebe mal kurz ein Beispiel wozu man das gebrauchen kann: Ein Öl-Kessel wird gegen eine Wärmepumpe mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als vorher verbaut, also müssen auch die Heizkörper angepasst werden.
Ich komme aus der Elektrotechnik und fand das Beispiel mit dem Widerstand und der passenden Spannung gut, da es der modulierenden Wärmepumpe mit variablen VL gleichkommt.