Unabhängig vom Thema findet man hier einen der besten Kommentarbereiche. Niemand wird ausfallend, niemand beleidigend. Sehr lehrreich noch dazu. Und die vielfältigen Fragen einer vermeintlich simplen Idee werden von Laien und Profis offen diskutiert. Eine solche vernünftige Diskussion wäre beispielhafte für andere Foren. Vielen Dank an alle Beteiligten. 👍👍
@@Chris_VideoSpaceNews und wo fliegt das Gegengewicht hin? Ich als Laie würde vermuten, dass Gegengewicht ist auf der gegenüberliegenden Seite und müsste auch in die gegengesetzte Richtung wie die "Rakete" wegfliegen:-D
Schwierigkeit 1b: auch nach dem Loslassen hat die Rakete noch immer ihren Eigendrehimpuls, also mit ca. 7 Umdrehungen/s um ihre Hochachse (oder Querachse? - jedenfalls parallel zur Achse der Zentrifuge). Ob die Stabilisierungsflächen das so einfach bremsen können? ich glaub auch, dass das 'nicht auf einer Achse durchstoßen der Membran' zumindest teilweise daher rührt. (wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann müsste die Testrakete während des Durchtritts um 10° rotiert haben)
Grundsätzlich denke ich, dass es immer gut ist, mehrere Wege zu gehen. Auch wenn eines der Systeme immer das führenden sein kann, ist es gut, alternative Technologien zu erforschen. Ob für andere Bereiche zufällige Entdeckungen entstehen, die Technologie auf anderen Planeten oder Umfeldern Vorteile hat, oder unvorhersehbare Dinge führende Technologien stoppen, oder gar verhindern können.
@@Chris_VideoSpaceNews ja… ich bin ja nicht beteiligt an der Firma ;-) Aber selbst wenn das nicht klappt… sie forschen und legen einen Grundstein und später kommen weitere und haben neues im Sinn und können auf dem alten aufbauen… so ein Vakuumoptimiertes Raketentriebwerk mit geschlossenem Zyklus ist ja auch auf einem großen Haufen Historischer Entwicklungen aufgebaut…
@@Chris_VideoSpaceNews Lass sie machen, das E-Auto war auch erst net so weit :) - Vielleicht entwickeln sich andere Felder plötzlich weiter (Quantencomputer z.B.) die dann hier einen riesigen Sprung ermöglichen. Mir ist klar dass deine Vermutung, klar kommuniziert von dir, nur eine solche ist, und ich finde es cool jetzt zu wissen, wo mit die schwierigsten Probleme liegen .) - Herzlichen Dank dafür! Mach bitte weiter so .)
Es ist das klassische Kickstarter-Problem. Man kann Geld ins Unbekannte investieren und wird entweder Reich oder das Geld ist weg. Ich würde mir nur wünschen das hier die Haftung besser geregelt wäre. So wie es derzeit ist lockt das auch Betrüger an die mit einer Idee Kasse machen und am Ende funktioniert die Idee *"leider"* doch nicht...
Tolles Video, stark vorgetragen, tolle Analyse, Respektvoll und ehrlich. Und mit einem Fazit wo ich sagen muss, genau so sehe ich es auch,. Danke Dir 👍
SpinLaunch erinnert mich immer an Sono Motors mit ihrem Sion. Die Idee des Sion hört sich im ersten Moment auch toll an. Sobald man aber nur kurz das Ganze überschlägig durchrechnet kommt man zu dem Ergebnis, dass es ökonomisch keinen Sinn macht.
Ich kenne Sion nicht, aber ich vertraue Dir da mal ;) Ja, das ist bei vielen Sachen so, z.B. auch Solar Roadways. Da denkt man, tolle, Idee, aber guckt man genauer hin... Oweiowei:)
VideoSpaceNews Der Sono Sion ist ein kompakter rein elektrischer Kombi mit zusätzlichen Solarpanelen auf dem Dach und an den Seiten. Der Wagen sollte zu einem günstigen Preis auf den Markt kommen. Das wird aber nur durch Massenproduktion gelingen, und da liegt das Problem: wahrscheinlich viel zu wenig Kapital für ein Startup, sowas hinzukriegen. Und deswegen verzögert sich der Launch von Jahr zu Jahr, während die Konkurrenz vorbeizieht.
@@ManniLusch richtig. Aber der Sion wird auch Opfer von Dieselgate. Zur Startzeit des Projekts gab es außer die teuren Teslas praktisch keine kompakten Elektros am Markt. Durch Dieselgate gingen dann fast alle großen Marken auf den Elektromarkt. Das wird dem Sion das Genick brechen. Denn sobald heraus kommt, dass die angegebene Solarleistung niemals erreicht wird, wird es Proteste hageln. Denn leider springen fast alle auf dieses Versprechen auf. Und selbst wenn man ihnen vorrechnet, dass es Physikalisch nicht erreicht werden kann so wird man als Fortschrittsverweigerer tituliert.
Also das schnelle vakuummieren halte ich für leicht lösbar… man stellt einfach ein oder zwei große Drucktanks daneben die dauerhaft ein hohes Vakuum enthalten…und wenn die Abschüsse erfolgen, öffnet man einfach so lange die Ventile, bis in der Kammer der gewünschte Luftdruck vorherrscht … Bei den Halteklammern sehe ich auch nicht so das Problem… wenn man diese nicht öffnet sondern abklappen lässt und die lösbare Verbindung mit einem Ultra starken Magneten oder mit Sprengbolzen aufbaut dann lässt sich sicherlich gut berechnen, wie hoch die Trägheit des Systems ist und wie lange vor dem Abschuss man auslösen muss, damit die Rakete exakt an dem Punkt gerade aus fliegt, den man haben will… Den seitlichen Versatz bekommt man hin, indem man den Abschusskanal nicht gerade baut, sondern entsprechend schief, passend zum seitlichen driften der Rakete… Den Abschusswinkel könnte man verändern, indem man zwei oder drei Abschusskanäle baut, dann muss man nur den Zeitpunkt des Auslösens anpassen und nicht die ganze Einrichtung drehen… Mit den Zentripetalkräften hab ich aber auch einige Vorstellungsschwierigkeiten… 10.000 g (ich glaub Dir da mal) sind Physikalisch glaube ich nur schwer zu beherrschen….
Vakuum ist tatsächlich kein Problem, das ist relativ mild und kann mit Pumpen relativ schnell hergestellt werden. Die Halteklammer abklappern dauert eben zu lange, das ist in der kurzen Zeit schwierig. Magneten oder Sprengbolzen habe ich auch schon gedacht, aber dann haben wir das Problem, dass man die Last nicht so verteilen könnte
Die einfach Idee scheint im Detail doch einige Stolpersteine zu haben. Beim gleichzeitigen Lösen der Rakete vom Schwungarm hätte sie immer noch die hohe Rotation inne, die es zu beseitigen gilt. Das kann nur durch eine verzögerte Freigebung vom Endes zur Spitze der Rakete erfolgen, was eine 2-Punkt Lagerung erfordert. Die schon gewaltigen Kräfte in 2 Punkte einzuleiten ist schon heftig und die microsekundengenaue Differenz zu gewährleisten ebenso. Deshalb fliegt die Rakete etwas schräg durch die Membrane. Die Satelliten vor den gewaltigen G-Kräften zu schützen könnte durch eine Lagerung in einer Flüssigkeit gelingen, welche die Rakete ausfüllt.
Interessante Idee mit der Flüssigkeit, ich verstehe auch, was Du meinst, allerdings denke ich, dass das günstig für die Druckverteilung wäre, aber wahrscheinlich ein Problem hinsichtlich Gewichtsverteilung
Im Prinzip ja. Die Flüssigkeit müsste allerdings die gleiche mittlere Dichte haben wie die Nutzlast. Ungleiche Dichteverteilung führt zu inneren Beanspruchungen. Satelliten werden ja heute vor dem Start auf "Erdbebenprüfständen" den zu erwartenden Beschleunigungen ausgesetzt, um zu testen, ob sie den Start schadensfrei aushalten würden. Wie testet man wohl deren Spinlaunch-Tauglichkeit ... und die inneren Vorgänge, wenn schlagartig die Radialbeschleunigung gleich Null wird. Für die Anregung innerer Schwingungen ist es nämlich egal, ob die Beschleunigung plötzlich zu Null wird oder von Null auf Maximum steigt. Oh mann ...
Sehr guter Beitrag, den ich inhaltliche teile und unterschreibe! Grundsätzlich hast du alles Relevante gesagt, was gesagt werden muss. Ich möchte nur kurz erwähnen: „Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln!“ (auch wenn die subjektive Fantasie Einem Lösungen einreden will) Ich halte es auch für ein „tot geborenes Kind“ und bestenfalls ein schön teures Beispiel dafür, dass Technologie zwar vieles bewerkstelligen kann, aber gegen die Naturgesetze schmeisst jede Technologie das Handtuch! SpinLaunch kann man vergessen!
Das Problem mit dem Gegengewicht wurde komplett vergessen. Knapp 70 GJ bei 2500 m/s sind schlicht nicht mehr beherrschbar. Dabei habe ich bereits einen um 50% verringerten Umlauf-Radius angenommen. Und das ist das eigentliche k.o.-Kriterium: Ein riesiger Einschlagkrater.
@@norbertfleck812 Ich selber habe noch keine Zeit zum Rechnen gehabt, aber meine grössten Bedenken bei diesem Projekt sind die Drehimpulserhaltung und das Gesetz mit der potenziellen und kinetischen Energie. Aus Erfahrung weiss ich aber, dass diese mit keiner Technologie negiert oder beseitigt werden können. Masse und Energie sind äquivalent und Gravitation als „geometrische“ Krümmung der Raum-Zeit verbieten es einfach, massebehafteter Materie unsere Raum-Zeit-Senke, ohne aufwendiger Energiebereitstellung zu verlassen. Egal an welcher Stelle man anfängt zu rechnen, man muss IMMER gegen die Gravitation arbeiten. Und das Bereitstellen der benötigten Startenergie aus einer Rotation zu ziehen, ist wie das Jonglieren mit entsicherten Handgranaten. Da gibt es 0,0 Spielraum, jeder Fehler endet in einer Katastrophe. Meine erste Vermutung war, das Hoch- & Runterfahren eines Druckwasserrealtors ist einfacher als der kontinuierliche Betrieb eines solchen Startsystems auf Rotationsbasis.
@@buttecarl7827 Den Drehimpuls kannan mit einer entsprechenden Aufhängung auf (idealerweise) 0 reduzieren. Ich denke die machen so etwas. Anders geht es ja fast nicht.
Ich sehe SpinLaunch eher brauchbar auf dem Mond, zum Rohstoffe zur Erde oder wo auch immer hin zu Transportieren. Dann Fallen auch Vakuumpumpen, die Verkleidung der Zentrifugen und vielleicht das 100% Timing der Haltevorrichtung weg.
👍+Vorteil gegen railgun: kein schlagartiger Leistungsbedarf, sondern gleichmäßige Beschleunigung, ideal passend zur begrenzten Leistung eines Solarpanel Feldes. Optimal: zwei Startschleudern, die abwechselnd betrieben werden, während die andere neu beladen wird.
Bin jetzt endlich dazu gekommen, mir dieses Video anzusehen. Ich gebe dir Recht, dass das Spinlaunch Team noch viele große Herausforderungen zu bewältigen hat. Aber wann war Raketenbau jemals einfach? Ich arbeite an einem neuen Spinlaunch Video. Aber erst, wenn weitere Tests durchgeführt wurden.
dito :) Besonders da ich jetzt rausgefunden habe das hier nur der "Spin" noch als neu ausgeschildert werden konnte. Meine Railgun Idee ist seit langer Zeit Teil der Forschung und wurde bislang nur aufgrund der Kosten nicht realisiert. Trotzdem forschen die weiter an günstigeren Varianten. Spinlaunch springt genau in diese Kosten-Lücke und möchte diese Lösung sein. Chris hat aber recht das das total fehleranfällig und nicht zu Ende gedacht ist. Eher eine Art Lockangebot für Investoren. Hoffen wir das das eingesammelte Geld dann dazu genutzt wird Spinlaunch erwachsen zu machen.
@@crassdas6870 Ich glaub ´ ich bau ne Gummi-Flitsche für Sat.-launch. Total eco, total neu - ja sogar vegan! Na wenn dass nicht tolle Argumente sind, weiss ich auch nicht mehr weiter. Also fangt schon mal an mir euer Geld hinterherzuwerfen!
Sauber argumentiert, super vorgetragen, ansprechend produziert. Warum zum T... hast Du nur so wenige Abonnenten?! Mal direkt die anderen Videos hier im Kanals ansehen...
Achso, Mooment - ja: Dann bauen wir doch ein abkoppelbares Gegengewicht an den Arm und lösen es gleichzeitig aus - und weg ist die Unwucht. Das Gegengewicht verschwindet so tief im Erdreich, da kann man jahrelang spinlaunchen...
Vor der Technik kommt die Physik: 1. In der Zentrifuge dreht das Projekt mit 450 U/min oder 75 U/sec. - Ein Projektil aus einer Kanone dreht sich auch - um die Längsachse damit das Geschoss im freien Flug ausgerichtet bleibt und so eine gewünschte Flugbahn einhält. - Wie will Spinlaunch die irrwitzige Rotation des Projektils um die Taumelachse loswerden damit ein gezielter Flug durch die Atmosphäre möglich wird? Zuerst vorne und dann hinten auslösen wäre eine Option, das heißt dann allerdings eine nochmals gesteigerte Anforderung an Präzision, die hintere Aufhängung muss verkanten zulassen, ... 2. Wenn das Projektil ausgelöst wird, dann ist die Zentrifuge unwichtig. Ja mit der Kraft, die dem Gewicht des gezeigten Schiffs entspricht, tritt dann eine Unwucht auf die 75 mal pro Sekunde umläuft. Welche Lager, Fundamente, Gebäudestruktur das aushalten soll entzieht sich meiner Kenntnis. Man könnte absolut zeitgleich am anderen Ende des Armes ein Gegengewicht absprengen. Aber wie soll das wieder aufgefangen werden ohne den ganzen Gebäudekomplex zu zerlegen? Eine "Sandgrube"? Viel Spaß in der Kammer darüber innerhalb absehbarer Zeit wieder eine Zentrifuge mit Vakuum und Feinmechanik zum laufen zu bringen! Alles andere ist Easy Peasy .... Business Case: Ja, Investoren locken! Es gibt genug Geld welches verrücken Ideen hinterher geworfen wird. Davon kann man leben, ein erprobtes Konzept. Von mir gibt es nicht einen Cent, wie beim Hyperloop.
Ja in beiden Punkten wüsste ich auch zu gerne, wie es gehen soll. Laut Patent ist das Gegengewicht flüssigkeitsbasiert, aber auch da- wie soll das praktisch gehen? Kleine Korrektur noch, es sind 7,5 rps
@@Chris_VideoSpaceNews Sorry, das Komma verrutscht. Flüssigkeit? - Wie soll die in Sekundenbruchteilen released werden? - Wie schaut die Vakuumkammer aus wenn da Kubikmeter von Flüssigkeit fein verteilt werden - Es ist ja nicht so, dass schnell fliegende Flüssigkeit keine zerstörende Wirkung hat. Das ist ein gleichartige Kopfgeburt wir ein Hyperloop Fernverkehrsnetz mit evakuierten Röhren. Mit Ideen voller Vakuum lässt sich viel Geld anziehen. Das kann ich Physikalisch erklären :-)
extrem guter Beitrag 😄, und sogar mit maths untermauert ! ish seh das ganz genau so, bei diesen extremen Kernproblemen wirds richtig eng ! und eine kommerzielle Nutzung sehe ich ebenfalls am Ende des Tages nicht. Du hast das super gebracht, einige Gedanken die ich mir vor Deinem Video gedacht hatte, hast Du haaarscharf genauso gebracht ! Hut ab, so muss eine Betrachtung und Analyse eines Projektes sein ! 😃 also ganz ehrlich: ich würde um so etwas rauszuschiessen eine Railgun nehmen, die erreicht noch höhere Geschwindigkeiten und wurde auch bereits erfolgreich getestet ohne all diese Nachteile der Zentrifuge !
Wenn man die Flugwinkel bei den Geschwindigkeiten im Auslösemoment berechnet um den Kanal zu treffen und vor allem die seitlichen Kräfte die wirken sind die 30m "Versatz" realistisch. Bei den geplanten Daten einfach mal einen Ballistiker rechnen lassen. Ich war bei der Artillerie, da ging es um geradlinige Beschleunigte Bewegung, das ist bei den geplanten Startgeschwindigkeiten nicht mehr verkraftbar. Wie gesagt, der Luftdruck wird wie eine Betonwand wirken. - Oder frag mal einen Diskuswerfer. ;-)
Das komplette Projekt ist sowas von Theranos: Nutzlast ist nicht möglich: Jede Aluminium-Struktur mit einer Ausdehnung von mehr als 100 mm wird plastisch verformt, ab 150 mm Strukturgröße beginnt Aluminium bei 10.000 g bereits durch die Eigenmasse an zu fließen. Ich gehe dabei bereits von AW7075 T6 aus (350 MPa). Andere Metalle verhalten sich ähnlich. Baustahl (S235JR) würde sich bereits bei 50 mm Strukturgröße wie Pizzateig verhalten. Wer jetzt mit Artilleriegeschossen argumentiert: Die werden beim Abschuss ganz deutlich deformiert.
@@alexanderweigand6758 Spin-Launch spricht selbst von 10.000 g (100.000 m/s^2) kurz vor dem Abschuss. Dazu kommt dann noch ein Ruck mit 10.000 g, sobald das Geschoss losgelassen wird. Das hält keine technische Struktur aus, die irgendwas mit Raumfahrt zu tun hat.
Die Frage inwieweit Satelliten als Nutzlast die g-Kräfte in der Zentrifuge aushalten werden, scheint mir auch ein massives Problem zu sein. Da treten doch Kräfte auf, die bisher für Satelliten im Vor-Test, z.B. einzelne Bauteile, mechanische Vorrichtungen, noch nie evaluiert wurden.
Ich vermute aber dass auch hier das Problem eher nicht die G Kräfte bei der Rotation sein werde sondern der Moment der Abtretung da sollte ja schlagartig ein Lastwechsel auf die Komponenten einwirken.
Ja richtig, da nimmt die Beschleunigung innerhalb der Lösezeit von 10.000g auf null ab, der sogenannte Ruck (Ableitung der Beschleunigung) ist sehr hoch
Weil das Geschoß anders, als bei der Kanone und dem Projektil nicht mit der Spitze auf die Struktur auftrifft und sie also nicht verdrängt, sondern durchbohrt, und das Projektil der Launching-Anlage vorhersehbare Flugstrecken/Richtungen eingehen kann, kann die hohe kinetische energie sich auf größere Fläche verteilen, was die Gehäusestruktur wengier stabil und Widerstandsfähig lassen sein braucht. Man muß also nicht unbedingt einen hochfesten und Stabilen Gehäusekomplex erschaffen, sondern nur an der Austrittsstelle muß gewährleistet sein, das das Projektil nie in der lage sein wird, in 90 Grad zur Gehäuseoberfläche aufzutreffen. Wenn ich eine Kanonenkugel auf eine Wand nur im spitzen Winkel aufprallen lasse und die Flugrichtung (und die Richtung der kinetischen energie) eben nur mit geringerer Aufprallenergie auftrifft, und die Kontaktfläche dann schnell größer wird, als wenn nur die Spitze auftrifft, ist also der Vergleich mit der Kanonenkugel nicht so passend. Das hohe Gewicht des Projektils muß wohl sein, weil sonst die Atmosphäre das Projektil zu sehr abbremsen würde, und es nicht zum verlassen der Gravitation führen würde. Möglicherweise wird der Auslösemechanismus mit einer Sprengladung entriegelt. Das hat den Vorteil, das man sich keinen hochstabilen, aber schnellen Mechanismus ausdenken muß, der all das in der erforderlichen zeit tun kann. Man macht den arretierbügel nur so stabil, das er die kräfte aushält, aber an den entsprechenden Stellen wird dann die Haltekante weggesprengt, sodass die umhüllende Halterung frei wird. Wie schnell die Sprengstoffe wirken können, weiß ich auch nicht, aber man kann sie gut dosieren und man kann gut berechnen, ab wann man die Sprengung auslösen muß, um am richtigen Punkt die Freisetzung des Projektils zu initiieren. Der Haltebügel muß wahrscheinlich auch aus Metall gemacht sein, andere materialien kann ich mir kaum vorstellen, die solche Kräfte aushalten können sollen.
angenommen all das absurde zeugs von der abkopplung über das problem mit dem gegengewicht nach der abkopplung und 1000 weiteren problemen würde alles gelöst werden, so bliebe dennoch das problem der gigantischen G-Kräfte, welche natürlich auch auf den sateliten wirken würden. Ich meine bau erst mal einen maximal 100kg schweren sateliten welcher 10000G überlebt... bau erst mal einen der 20G überlebt :P
Also zum Thema "Panzerung der Anlage" fällt mir als Laie nur ein, dass man drumherum einen Mantel betoniert, der dick genug ist, um das Projektil zu stoppen. Wegen des verstellbaren Abschusswinkels, könnte man eine langgezogene Öffnung aussparen in der länge: min/max Winkel + ein paar Daumenbreit ;) . Die eigentliche Anlage kann dann innerhalb des Mantels verstellt werden. Am besten wäre allerdings das Projektil zu sprengen, was allerdings wieder zusätzliches Gewicht und Kosten darstellt und wenn ich jetzt richtig denke, müssten die Trümmer immer noch recht schnell unterwegs sein. Man könnte sich aber auch in die Erde einbuddeln. Das kann allerdings nach einem Unfall zu Problemen führen, da man hinterher bestimmt erst den Boden/Gestein/wasauchimmer, auf seine Tragfähigkeit untersuchen muss. Also zumindest in dieser Sache, gibt es denke ich genug Lösungen. Wegen dem Nasenkonus wollte ich noch fragen ob dieser hohl ist (etwa wie Blech) oder ist er massiv? Weil, dass würde schon einen unterschied machen. Ausserdem hinkt der Vergleich mit dem Geschoss glaube ich ein bisschen. Das Geschoss entwickelt seine Wirkung ja nicht nur durch den impulsübertrag beim auftreffen auf das Ziel, sondern führt ja eine Sprengladung mit welche gezündet wird (Munroe-Effekt). Ausserdem trifft es mit einer sehr kleinen Fläche auf, während bei Spinlaunch durch ein, z.B. zu frühes Lösen des Haltemechanismus, durch die drift die du ja berechnet hast , sich die Energie über eine größere Fläche verteilt. Daneben stehen, würde ich trotzdem nicht wollen^^ Zum Thema schnelles verschließen der Vakuumkammer: Also dann macht man den Verschluss halt nicht so schnell. Bei 8 Starts/Tag a 500k, kann man denke ich auch eine zweite Kammer bauen. Dann kann eine Kammer Evakuiert werden, während in der Zweiten für den Start beschleunigt wird. Zum Thema Gegengewicht: Jetzt muss ich zuerst noch einmal betonen, dass ich absoluter Laie bin. Aber hier schreiben ja einige über eine Railgun..... Wäre es nicht möglich, beides zu kombinieren? Ich stelle mir das so vor, dass an der Aussenwand Spulen angebracht sind, die wie die Schienen vom Transrapid funktionieren (also dann wäre die Rocket ja in 10 minuten meine Damen und Herren ;) Am Arm der Zentrifuge, wären dann die Gegenstücke angebracht. Müsste das nicht der Zentripedalkraft entgegenwirken? Allerdings, wenn ich mir vorstelle, dass das einen Flugzeugträger wegdrücken soll......naja😏! Ausserdem wären die Kosten für Bau und Betrieb ungleich höher. Evtl. sollte ich aber auch kein Bier mehr trinken, wenn ich mir solche Beiträge ansehe^^ Aber immer noch besser, als von ´ner reinen Railgun zu schwärmen nur weil es am Cern doch auch möglich ist. Ist euch eigentlich klar, was das Teil Energie frisst? Da wäre es glaube ich effizienter, eine vollbetankte Falcon mit einem einzigen kleinen Satteliten hochzuschießen. Ausserdem, wie sollte das mit dem verstellbaren Abschusswinkel funktionieren? Die letzten paar hundert Meter schwenkbar machen?
Ein schönes und sehr gut überlegtes Video mal wieder! Eine Idee: Wäre es möglich, die Halterung des "Projektils" mittels Elektromagneten zu lösen? Diese könnte man doch deutlich schneller lösen, als eine mechanische Halterung, oder sehe ich das Falsch?
Das dürfte an dem Gewicht eines dazu nötigen Magneten scheitern. Chris beschreibt wunderbar was passiert wenn die Rakete sich auch nur ein Nanosekündchen zu früh löst und mal eben die ganze Anlage zerfetzt. Bitte bedenke das der Magnet (samt Gegengewicht) mitbeschleunigt wird enorm an der Struktur zieht die somit wiederum schwerer gebaut sein muss... Hier wird schließlich kein kleines Stück Eisen gehalten, sondern ein mäßig großer Körper bei extremsten G-Kräften.
Auch ein Elektromagnet ist nicht beliebig schnell, dass liegt an der magnetischen Remanenz. Das Magnetfeld muss erst abgebaut werden und bei den vorhandenen Kräften dürfte das zu lange dauern.
@@rudolfmuc Exakt !!! So genial Magnetismus auch ist so sehr hat die Physik hier auch ihre Grenzen. Wäre es nur das könnte man Lösungen finden. Nur die Macher benötigen Lösungen die in Punkto Kosten mit Falcon 9 und , vermutlich bald, Starship mithalten. Meine kranke Idee wäre ja eine Railgun in groß. K.A. wie teuer das würde. Sie müsste so lang sein das die G-Kräfte die Ladung nicht beschädigen und gleichzeitig bezahlbar sein. Den Magnetismus zu einer perfekten Beschleunigungskurve einsetzen kann man heute schon. Wenn man dann aber Investoren erklären muss das die Startvorrichtung 1-2 km lang ist schnallen die vermutlich gleich das das nicht mehr der heilige Gral ist und geben kein Geld. Also haben die das eben anders gemacht ... auch wenn es vermutlich so gar nicht wirklich funktioniert...
@@rudolfmuc Stimmt. Die Mythbusters haben in ihrer Sendung den Versuch unternommen: Welche Kugel schneller auf dem Boden ankommt. Eine Kugel die nur fallen gelassen wird ? oder eine Kugel die wagrecht abgeschossen wird. (bei gleicher Höhe) Die Kugel die fallen gelassen wurde, wurde zuerst mit einem Elektromagneten aufgehängt. Es wurde gleichzeitig ausgelöst. Und man konnte in Zeitlupe schön sehen wie die eine Kugel abgeschossen wird und die andere noch eine weile hängen bleibt. Adam fragte: gibt es so was wie nachwirkenden Magnetismus ? Jetzt kenne auch ich den Fachausdruck dafür. :) Irgendwann haben sie es doch geschafft das beides gleichzeitig auslöst. Beide Kugeln kommen übrigens zur selben Zeit auf dem Boden an. :)
Die Durchschlagsleistungen von Geschützen gelten doch nur bei 90° Auftrittswinkel. Wenn sich die Zentrifuge dreht ist dieser Winkel ausgeschlossen, die Rakete wird an der Wand lang schleifen/abprallen.
Ja im Prinzip schon, aber: Der „Autobounce“-Winkel ist größer als man denkt und die Normalisierungseffekte eines spitzen Geschosses sollte man nicht unterschätzen. Zudem kennen wir den Abstand zur Wand nicht und wie der Mechanismus wirkt, um den Drehimpuls um die Hochachse rauszunehmen. Daher kann das sein, aber ich denke, es verbleibt noch ein ziemliches Durschlagspotential.
Vielleicht haben eher die Militärs Interesse an dieser Technologie. Es muss ja nicht ganz so groß, so schwer und so schnell sein. Aber das Ding sieht ja schon so aus wie ein Projektil. Statt Satelliten eine Atombombe als Transportgut. Eine Raketenstufe, die erst am oberen Totpunkt zündet, das Geschoß kann sich dann punktgenau in Ziel steuern. Wie groß wäre wohl die Reichweite? Der Start selbst könnte ja wegen des fehlenden Feuerstrahls unentdeckt bleiben. Wenn man die Anlage auf einem Drehteller installiert, könnte man in alle Himmelsrichtungen schießen. Gut getarnt eine ideale Erstschlagwaffe! Naja, klingt wie aus einem frühen James Bond Film. Aber wäre das wirklich so abwegig?
Vielleicht geht's mit einem elektromagnetischen Linearbeschleuniger, vielleicht auch ohne Vakuum. Da würden einige Problemstellen wegfallen, aber das Ding könnte sehr lange sein, was alleine dadurch zum Problem wird.
Im Nachhinein sagt sich das ja immer leicht, allerdings hatte ich schon bei der Vorstellung so meine Zweifel, als ich erfahren habe, welche Lasten die in den Orbit katapultieren wollen. Wie immer ziehe ich meinen Hut davor, wie Du das Ganze sachlich und verständlich zusammenfasst und auf den Punkt bringst. Was den Auslösemechanismus angeht, kann ich mir bei solch massiven Klammern nicht vorstellen so schnell und mit der geforderten Präzision auszulösen. Wenn sich nur eine Klammer einen Bruchteil einer Sekunde früher oder später löst kommt es zur vor dir beschriebenen Katastrophe. Und wer schon mal gesehen hat, was so ein Geschoss der Iowa-Klasse anrichtet, kann sich vielleicht ausmalen, was ein Projektil mit der 110-fachen kinetischen Energie anrichtet. (oder auch nicht) Das kommt schon einem Asteroiden Einschlag gleich. Hier sehe ich das wie Du, dass dieses System keine Zukunft hat. Hier scheitert die Idee an verschiedenen Faktoren und dass es mittlerweile viel Konkurrenz in diesem Bereich gibt. Ich will einen Sänger haben. Hast Du das Poster eigentlich noch?
Was die Sicherheit angeht, man könnte die Zentrifuge im Erdboden verbauen und nur die Abschussöffnung herausschauen lassen. Natürlich würde das nur den Punkt Sicherheit verbessern und die Beweglichkeit etwas einschränken. Ich sehen einen Anwendungsfall eher auf einer anderen Ebene. Könnte man damit Treibstoff zu einer, bereits im All befindenden Station schicken? Also z.B. für eine Mission zum Mars? Flüssigkeiten würden sich eigentlich gut eignen. Da geht nicht so viel kaputt. Also statt Satelliten mehr Bauteile. Zwar ist so ein Konzept kurzfristig nicht konkurrenzfähig, aber auf lange sich denke ich, dass es seinen Anwendungsfall finden könnte.
Ich suche ja immernoch nach dem Stargate! Das wäre die Revolution 😂 Spaß: Die Zentrifuge ist ja keine schlechte Idee aber da muss noch über vieles gesprochen werden und gemacht werden bevor hier was ordentliches zustande kommt.🤔 Danke für diesen guten Beitrag! Bin da auf jedenfall deiner Meinung
Die Frage ist auch, wie das Lager konzipiert sein soll. Auf das wirken viele verschiedene und sehr hohe Kräfte. Ein Lager zu bauen welches besonders schnell dreht/ besonders hohe Kräfte in eine bestimmte Richtung aufnimmt etc. etc. ist machbar, dieses Lager muss aber so viel auf einmal können, dass ich meine Zweifel hab...
Satelliten-Nutzlasten werden auf Leichtbauweise getrimmt so daß sie grade mal die 6 oder 8 g aushalten in der Beschleunigungsphase. Und dann soll so eine Nutzlast 10.000 g überstehen, noch dazu lateral? Da braucht man aber eine Menge Phantasie zu. Es gab ähnliche Projekte mit Leichtgas-Hochdruckkanonen in den 1960er Jahren und dann noch mal nach der Jahrtausendwende. Sind durchweg im Sande verlaufen. Vermutlich aus dem gleichen Grund.
Ich frage mich aus welchen Material die den Spinnarm fertigen wollen, weil mir ist kein Material bekannt welches mal eben so die Gewichtskraft von einem Flugzeugträger aushalten könnte.
@@Chris_VideoSpaceNews PS. Cool wie interaktiv du mit deiner Community umgehst, das liegt zwar sicher auch noch an der Kanalgröße, deswegen wünsche ich dir das dein Kanal so wächst das du garnicht mehr hinterher kommst. Mein Abo hast du zumindest schonmal 👌
Ich würde auch nicht Rocket Lab außer Acht lassen. Deren kommende Neutron-Rakete erscheint mir gut durchdacht. Das Konzept setzt ja auf weitgehende Wiederverwendbarkeit, nur die zweite Stufe wird nicht wiederverwendet, aber die ist vergleichsweise kostengünstig.
Schönes Thema. Ausgezeichnete Darstellung der aktuellen Problematik. Ich frage mich schon länger warum die Zentrifuge so klein ist. Vermutlich ist das der einzige Weg um wirklich das günstiger Versprechen einlösen zu können. Am Ende scheitern sie trotzdem daran das die Raketen nicht genug Payload haben. Die müssen hoffen das Starship nicht funktioniert .. da bin ich voll bei Dir. Technisch ist es aber eine Überlegung wert... Eine größere Zentrifuge hätte wohl weniger Seitenkräfte bei Austritt. Interessant wäre auch magnetisch angetrieben. So wie bei Teilchenbeschleunigern halt mit noch sehr viel höheren Geschwindigkeiten. Diese "Sparversion" wird wohl eher nicht überleben ... vielleicht brauchen die nur Geldgeber für mehr und daher die nicht ganz erreichbaren Darstellungen... Oder gleich eine riesige Railgun ??? :) *G* ... keine seitlichen Kräfte mehr
@@Chris_VideoSpaceNews Naja warum soll der nicht Sinn machen? Bei einem Gewehr hat die Kugel ja auch kein eigenes Triebwerk. Das Ziel ist also Gewicht für Triebwerk und Treibstoff komplett zu sparen und diese machen den Großteil der Rakete aus. Natürlich nur als one-way-shot. Wenn ich danach wieder zur Erde zurück will geht das so nicht. Mich stört hier eher der aktuelle Lösungsweg. Die haben nicht genug Geld für eine vernünftige Lösung denke ich.
@@Chris_VideoSpaceNews Ich weis nicht wie teuer und komplex das wird. Du magst Recht haben das das nie was wird. Ich bin da auch nicht so nett und höflich wie Du und sage gerade raus das es in unserer Welt viele einfache Wunderideen gibt und es durchaus üblich ist damit Kasse zu machen ohne Garantie das das je was wird. Als Investor sollte man sich bewusst sein das man sehr gut prüfen muss. Besonders ein offensichtlich sehr optimistisch gerechnetes Projekt ist vielleicht viel mehr Risikokapital als man denkt. Der Mensch lässt sich gerne von dem zu erwartendem großen Gewinn täuschen... (warum z.B. spielen so viele Lotto wenn der Jackpot gerade besonders hoch ist?) Ich wollte mit der Argumentation lediglich dem von Dir zu Recht angesprochenen Kritikpunkt der schwer zu kontrollierenden seitlichen Bewegung Alternativen entgegensetzen. Eine Art Teilchenbeschleuniger 90 Grad gedreht wird wohl viel zu teuer. Das Prinzip der Railgun wäre interessant. Würde das Projektil (und die Ladung !!!) eine solche Beschleunigung verkraften? Wenn ja wäre die Technik ja schon erfunden und bestimmt weit weniger teuer und komplex. Wie gesagt: Das ganze Thema ist hochspannend... aber vermutlich auch immer mit Problemen behaftet die den Einsatz in irgendeiner Weise einschränken, so daß die das selbst einschätzen müssen ob sich das rentieren kann... aber wenn schon 100 Millionen von Investoren eingesammelt wurden ist das primäre Ziel vielleicht schon erreicht - sei es das Geld selber oder (netter gesagt) das nötige Kleingeld um jetzt mit der Entwicklung einer wirklich funktionierenden Version zu starten.
@@crassdas6870 Das wäre mal durchzurechnen. Bei einem Antrieb dieser Art, habe ich die höchste Geschwindigkeit in Atmosphäre größter Dichte. Da geht eine Unmenge an Energie verloren. Wenn ich dazu noch ein ungünstiges Verhältnis von Nutzlast zu Gesamtlast habe, dann wird das ganze nicht mehr besonders effizient. Und das spiegelt sich in den Kosten wieder.
Der Spinlauch soll ja nur die erste Stufe ersetzen - auf welche Art soll dann der weitere Antrieb erfolgen? Vermutlich kommen nur Feststofftriebwerke in Frage, aber wie sieht es mit der Beständigkeit der Chemikalien bei diesen enormen Kräften aus, ganz zu schweigen vom Triebwerk selbst mit allen Zünd- und Regelmechanismen die ja schließlich auch noch zuverlässig funktionieren müssen.
Schöne Darstellung. Was ich bisher unbegreiflich finde, ist die Energieableitung... wenn ich mit solch hoher Startgeschwindigkeit in die dichte Luft "haue", wird das Ganze richtig war und könnte fast wie ein Meteorit schmelzen. Und was deinen Punkt wegen "Risikoabwägung" noch hinzunehmen muss. Da donnert ja nicht nur ein Geschütz mit 8.000 kmh in eine Wand, sondern eine Bombe, denn im Inneren sind Raketentreibstoffe für außerhalb der atmosphäre, also "Nix mit braucht noch Sauerstoff", sondern der gesamte Sprengstoff ist "on boad". D.h. man "zero tolerance" für einen Fahlschlag, dann sit Anlage platt und außer Betrieb. Space X hat da den Vorteil "wenn was schief läuft, kann man fast schon zusammenfegen, etwas neuen Asphalt drauf fertig". Bei Spinlaunch ist alles weg, oder zumindest so zerstört, dass alles neu eingestellt werden muss. Wenn man schon im Labor bedenkt, wenn man ne Zentrifuge nen Knacks abbekommen hat ist die nahezu unreparierbar (unter Sicherheitsaspekten...) und das gilt umso mehr für Spinlaunch... also von daher... "nette Idee", aber wahrscheinlich in der Klasse von Eneergy Vault... klingt gut, schade dass die Physik dagegen ist.
Ich stelle mir gerade vor, welche Unwucht entsteht, wenn die Rakete losgelassen wird. Erzeugt auf Dauer bestimmt enorme Lagerschäden. Zumindest sind die Schäden ausreichend groß, damit die hohe Genauigkeit verloren geht. Glaub nicht, dass das nachhaltiger ist. Da wäre eine linear beschleunigte Railgun wohl effektiver. Die Technik gibt's ja (Transrapid, Hyperloop, ...).
Ich hab mal die theoretische Idee gehört "einfach" auf der gegenüberliegenden Seite auch gleichzeitig etwas loslassen und in irgendeine Form von Fänger fliegen lassen. Probleme damit: Das Teil soll den Winkel anpassen, also muss auch der Fänger bewegt werden. Oder der Fänger ist außerhalb und deckt den gesamten Bereich in dem etwas Landen könnte ab. Das Fängermaterial wird wohl einiges abbekommen, muss also ersetzt werden. Also darf es nicht teuer zu beschaffen sein oder Kompliziert einzubauen sein. Einfache Lösungen wie Sandgrube sind bei diesen Energien nicht mehr umsetzbar, da Sand bei dieser Auftrittsgeschwindigkeit das Projektil trotz allem noch bevor es vollständig verschluckt wird zerlegt und somit dann Schrapnell mit nach wie vor Überschallgeschwindigkeit durch die Gegend fliegt. Mal abgesehen von verflüssigtem Sand der auch durch die Gegend geschleudert wird. Methoden wie die Schutzschilde der ISS gehen nicht, da die ISS sich nur gegen kleine und insbesondere wenig dichte Objekte zur Wehr setzen kann. Da dort das Prinzip auf dünnen Blechen basiert, die vor der eigentlichen Wand installiert werden. Ein wenige Millimeter großes Satellitenteil würde an dem Blech ausreichend Energie abbekomme, sodass es irgendwo zwischen Verdampfung und zu Staub zerfallen endet, während es dann noch paar Zentimeter fliegt kann sich die Staubwolke ausdehnen und hat somit nur noch einen geringen Impuls auf jede einzelne Aufschlagsstelle. Geht aber nicht, da hier mit großen Dingen geworfen wird. Also ja es ginge schon, dann muss aber auch das Blech mehrere Zentimeter stärke haben. Man könnte natürlich sich jetzt in die Kunst der Faserverstärkten Kunststoffe und ähnliches einarbeiten. Damit wären so Art Fangnetze möglich die beim Durchschlagen werden vermutlich nicht das Projektil unkontroliert zerlegen, aber diese Dinger wären zu teuer. Möglichkeit das Gegengewicht von einer ähnlichen Form wie eine für den Eintritt aus dem Erdorbit gedachte Kapsel bauen. Das Ding würde wohl mit relativ hoher Beschleunigung an einer Atmosphäre Bremswirkung haben. Hat aber die Nachteile, das es auch in der Beschleunigungsphase bremst, insbesondere da kein Hochvakuum in der Kammer ist. Und trotz der starken Abbremsung würde ich mit langen Bremsstrecken rechnen bis ein Auffangen/Stoppen möglich ist. Außerdem würde solch eine Kapsel Plasma seitlich wegschleudern, das muss auch die Begrenzung außenrum mitmachen.
@@technikchaot Den Fänger betrachte ich nicht als unlösbares Problem. Einen riesigen Swimmingpools. Evtl. noch Styropor drauf schwimmen lassen. Am Grund eine Schicht aus Sand. Aber welchen Durchmesser muss diese Schleuder haben? Ich denke hier liegt das Problem.
Sehr gutes, und im Vergleich zu Thunderfoot auch neutrales und detailliertes Video :) Du hast außerdem die angenehme Angewohntheit nicht in absoluten Aussagen zu sprechen 👍
Selbst wenn man die Probleme des Starts lösen könnte, was ich bezüglich der Halteklammern bezweifle, sind meines Erachtens die speziell für so hohe Beschleunigungen ausgelegten Satelliten ein Problem, das lohnt sich nur bei hohen Stückzahlen, viele Satelliten sind aber Einzelstücke. Es dürfte also nur wenige Kunden geben.
Das Problem mit dem Verschluss der Kammer, sehe ich nicht so wirklich, da diese sehr groß ist würde ein schneller nicht ganz abdichtender Verschluss in Kombination mit einem etwas langsameren luftdichten Verschluss ausreichen, da ein gereinger Lufteintrag für sagen wir mal so 2 Sekunden, die es dann dauern würde die Kammer wieder kommplett luftdiccht zu schließen. Jedoch ist ein viel größeres Problem die plötzliche Änderung des Schwer- und damit auch Drehpunktes der ganzen Drehapparatur. Ein Lösen des Flugkörpers hätte zur Folge, dass eine massive Unwucht entstehen würde, die von den Lagern abgefangen werden müsste. Deshalb müssten die Lager nach wenigen Starts aufwendig gewartet oder getauscht werden. Ganz zu Schweigen von der belastung auf die Achse, die nach jedem Start gepüft werden müsste ob sie absolut gerade ist.
Laut Patent soll zur gleichen Zeit ein flüssiges Gegengewicht losgelassen werden, um die Unwucht in den Griff zu kriegen. Was den Verschluss angeht, ich müsste mal den Massenstrom ausrechnen, aber je nach Querschnitt der Austrittsöffnung kommt da schon eine ganze Menge Luft rein- die bewegt sich nun mal mit Schallgeschwindigkeit, d.h. 300m/s. Bei 2 Sekunden und einem angenommenen Querschnitt von 10 Quadratmetern hast Du schon 6000 Kubikmeter Luft in der Kammer.
Da hier einige das Wort "Railgun" erwähnten: Wie wäre es mit einer "Shotgun"? Genauer: Einer "Airgun"? Ich baue also einen entsprechend gekühlten Druckbehälter - eine Art "Autoklaven" - dessen Öffnung in ein "Abschussrohr" entlüftet. Der benötigte Druck muss natürlich enorm sein, kann aber ebenfalls elektrisch erzeugt werden. Da sich unter hohem Druck eine entsprechende Hitze entwickelt, muss diese natürlich irgendwie abgeleitet werden (zur weiteren Verwendung) und das Austrittsrohr möglichst äuatornah und in Richtung Osten geneigt sein, um die Erdrotation von etwa 465 m/sek (etwa 1.675 km/h) auszunutzen. Das Projektil wird natürlich (wie beim Spin-Launcher) niemals Menschen befördern können, aber zur Versorgung von orbitalen oder planetaren Stationen, dürfte dass eigentlich reichen... :-D
@@Chris_VideoSpaceNews Hm. Naja... Ich denke da nicht einfach nur an "Druckluft" sondern mehr an 2~3 Tsd Bar (!) Oder mehr... Was halt technisch möglich ist. Und diesen Druck über ein Blitzventil schlagartig in das Treibrohr eingelassen (!) Ähnlich einer Airgun. Nur effizienter... Das Projektil muss natürlich am Treibrohr dicht abschließen, um Druckverlust zu minimieren.
Dann kann man die ganze Geschichte auch VIEL kleiner bauen. Statt 11 Tonnne vielleicht 1 Tonne. Und dann statt einer Zentrifuge eine Railgun... brb Unternehmen Gründen ubd Investorengeld einsammeln :D
Das Video ist sehr gut gemacht und deine Analyse finde ich überzeugend. Die Technik ist m.E. dennoch faszinierend. Vielleicht lässt sie sich nutzen, um Flugkörper z.B. vom Mond oder anderen Himmelskörpern zur Erde zu katapultieren, da wären die Anforderungen ja deutlich niedriger.
Das sollte kein Problem sein. Doch auch hier, ist die wiederverwendbare Rakete wirtschaftlich im Weg. Vor allem, weil sie schon dort ist. 1 Wurfmaschine wäre eventuell interessant, um Bergbauprodukte zu transportieren, sollten wir auf dem Mond etwas finden, das sich abzubauen lohnt.
@@Chris_VideoSpaceNews und wohin fliegt das? Nachdem es sich näher am Drehpunkt befindet muss es um ein Vielfaches mehr Masse haben, als das Geschoss? Bei der Umdrehungszahl kommen ungeheure Kräfte nach dem Lösen aufs Lager.
Vielen Dank für diesen tollen Bericht. Ich denke noch skeptischer über diese Spin Lounch Geschichte, weil das Projektil mit ca 8000km/ die Membrane durchschlägt und durch die dichte Atmosphäre schlagartig abgebremst wird! Die Bremskräfte werden dieses Projektil in Sekundenbruchteilen zur Weißglut aufheizen und die im inneren befindlichen Treibstoffe zur Explosion bringen. Sollte das Projektil tatsächlich das überleben wird es in ca 100km nur noch vielleicht Mach 3, eher weniger drauf haben! Das gibt einen großen Reinfall. Allenfalls wäre es irgendwann interessant den Spinlounch auf dem Mond einzusetzen? Eine gesunde Alternative wäre eine Art Railgun.
Für den Mond mag es einfacher sein, aber die Frage bleibt ja- ist das sinnvoller als eine konventionelle Rakete, insbesondere wenn es Wasser = Treibstoff dort gibt? Müsste ich mir noch einmal genauer angucken;) Die Railgun ist theoretisch eine Alternative, da kommen aber auch ziemliche technologische Herausforderungen in's Spiel, nicht umsonst kommt man bei dem Thema auch seehehr langsam voran.
@@Chris_VideoSpaceNews Ich glaube, daß wir uns einig sind, daß Spin Launch eine sehr, um es mal vorsichtig auszudrücken eine sehr unsinnige Idee ist. Lg:
an sich ist dieses SpinLaunch eine coole Idee !.Wie mit allen Errungenschaften technischer Rafinesse braucht es seine Zeit der Entwicklung wie der erste Computer noch ein Haus füllte gegen heute wo miniatur Pc möglich sind die in ein Handy passen.All diese Probleme müssen gelöst werden,natürlich.Vielleicht ist die Raketenform das Problem ?.Eine Scheibenform wie beim Tontaubenschiessen könnte möglicherweise viel besser geeignet sein und Probleme wie Du sie nennst viel besser weg zu stecken ?.
Gutes Video und gute Punkte. Ich habe gedacht, dass die seitwärts Bewegung nötig ist, um die Rotation des Flugkörpers zu stoppen. Wenn man den Flugkörper einfach nur schnell lösen würde, dann würde er doch immernoch um seine eigene Achse drehen. Um dem entgegen zu wirken, löst man den Körper weiter vorne früher, als weiter hinten, so dass der Rotation um der eigenen Achse entgegen gewirkt wird. So dachte ich, wäre die Seitwärtsbewegung zustande gekommen. Gäbe es eine andere Möglichkeit, dem entgegen zu wirken? Mehrere Lösepunkte exakt zu timen, während der Flugkörper sich dreht, wäre ja noch deutlich komplexer. Oder bin ich mit meinen Gedanken völlig vom Weg abgekommen?
Nein bist Du nicht. Genau richtig. Beim Abflug nimmt der Flugkörper aufgrund sriner Massenträgheit ein Rotationsmoment mit. Deshalb auch die Abweichung beim Austritt. Das Projektil bewegt sich eindeutig seitwärts.
@@muschepuntgerd1368 stimmt nicht. Im Video vom Test sieht man den Flugkörper vor dem Austritt, es gibt keine Drehung um die Hochachse, nur den lateralen Versatz.
Das größte problem wird die Skalierbarkeit auf der erde sein. Denn durch die Zentrifugalkraft entstehen enorme G-Kräfte die auf den Flugkörper vor dem start einwirken. Je größer die startrampoe, deso extremer die Kräfte.
Ja da hast Du recht- wenn auch eine Vergrößerung des Zentrifugenarms die Beschleunigung verringern würde (bei gleicher Endgeschwindigkeit), wird alles andere ja immer extremer
Zusätzlich sehe ich ein Problem. Der Katapultarm mit der Rakete muß gut ausgewuchtet sein, Sobald die Rakete ausgeklinkt wird ist die Auswuchtung dahin . Böse Falle
Sehr schöne Zusammenfassung von allem was mir durch den Kopf ging. Der primäre show-stopper ist jedenfalls die Havarieunfähigkeit bzw. die Auswirkungen einer Havarie. Sollte das Teil nur wenige Millisekunden zu früh oder spät released werden ist die gesamte Anlage pulverisierter Schrott.
Hallo an alle, Am meisten Bauchweh habe ich bei 8000 km/h auf Meereshöhe, das ist verflucht schnell und Heiß.... Ob man das wirklich mit einen Hitzeschild halbwegs hinbekommt? Allein die hier auftretende Energie muss riesig sein.
Ich denke darüber so: Wenn die Technologie auf der Erde zu schwierig umsetzbar ist, dann sollte man prüfen ob es für Mond oder Mars Sinn macht. Könnte einfach eine Technologie sein die für die heutige Zeit zu speziell und nachteilig ist, aber zu einem späteren Zeitpunkt die Alternative zu allen anderen ist
@@Chris_VideoSpaceNews Danke. Wäre Spinlaunch ggf eine Moglichkeit, um vom Mond mit seiner wesentlich geringeren Gravitation zurück zur Erde zu gelangen, immerhin fiele das Vacuumproblem zusätzlich weg.
Mein größtes bedenken ist, dass die erste Stufe ja nur Höhe bringt. Der größte treibstoffanteil geht aber fürs beschleunigen auf Orbitgeschwindigkeit drauf (sieht man gut in den Videos von SpaceX).
Informatives Video, vielen Dank! Ich musste beim Schauen ein bisschen an "Don't look up" denken. Der Vergleich mit SpaceX hakt aber am Ende ein bisschen. Bei der Raumfahrt ist das Kernproblem doch nicht die Wiederverwendbarkeit von Raketen, sondern der Treibstoff, der mitgeführt werden muss und je mehr Treibstoff ich mitführe, desto mehr Treibstoff benötige ich, um den vorhandenen Treibstoff zu beschleunigen. Insgesamt denke ich dass man die von Dir angesprochen Probleme mit einigen Anpassungen in den Griff bekommen könnte wenn man weniger großartige Versprechungen macht, um mögliche Investoren zu gewinnen. Dann werden die ganzen tollen Werte eben nicht erreicht, aber ein Anfang gemacht, mehr in die Grundlagenforschung investieren, um die von Dir angesprochenen Probleme zu lösen. Das ist aber mit privaten Investoren schwer möglich.
Danke, sehr gerne geschehen ☺️ Ja, die gute alte Raketengleichung ist ein Problem, aber Treibstoff ist billig und trotzdem ist die Frage, ob ein Konzept wie SpinLaunch wirtschaftlicher ist und genau das denke ich nicht.
Ja, wenn man die Sache nur anhand ihrer Gewinnmarge denkt wird sich SpaceX wohl am Markt durchsetzen. Dann scheitert SpinLaunch aber eher an ökonomischen Fragen, als an der technischen Umsetzbarkeit. Ein wirklicher Durchbruch jedenfalls ist mit der Wiederverwendbarkeit von Raketen nicht zu erreichen. Und selbst wenn Treinstoff mit aktuell 1,70€/Liter "relativ" preiswert ist, wenn ich jedoch 1.000.000 Liter pro X Nutzlast brauche, dann wird es sehr schnell sehr teuer. Man könnte sich ausreichen ab welchem Punkt sich eine ausgereifte, jedoch relativ teure Technik im Vergleich zum Treibstoffverbrauch amortisiert.
@@Chris_VideoSpaceNews Die Treibstoffkosten sind derzeit nicht das Problem. Allerdings brauchen Sie für mehr Treibstoff immer auch größere Tanks und da stärke Triebwerke. Das Problem ist hier das strukurelle Gewicht, also das Gewicht das die Rakete ohne Treibstoff und Nutzlast hat. Das strukurelle Gewicht ist der Grund dafür, das man mehrere Stufen braucht. Genau hier liegt das zentrale Problem von Spinlaunch. Wenn z.B ihr Treibstofftank 10000g aushalten soll, dann wird der sehr viel schwerer.
Bezüglich des Öffnen und Schließens der Kammer könnte ich mir vorstellen, dass ein Ring oder Band mit einem Loch mit gleicher Geschwindigkeit wie die Rakete gedreht wird, das sich seitlich bewegen lässt. Dann könnte man außen eine Öffnung haben, die man langsam öffnet und das Band dann schnell seitlich ziehen, bis für kurze Zeit im richtigen Moment die äußere Öffnung und das Loch im Band sich einer gleichen Stelle treffen. Dann wäre das Loch kurz danach wieder zu.
Ich hatte immer Linearbeschleuniger erwartet. Also im Grunde Railguns. Ich hätte nicht gedacht dass irgendetwas in der Lage ist, die enormen G Kräft stand zu halten, für eine Rotationsbeschleunigung mit technisch machbaren kleinen Durchmessern.. Mich würde mal interessieren, wie lang so ein Linearbeschleuniger sein muss, und warum sich das Konzept nicht durchgesetzt hat. (Natürlich mit einem radialen Vorbeschleuniger.) Und ich hätte erwartet, soetwas auf den höchsten Gipfeln die man Finden kann zu installieren.
Um derartige Geschwindigkeiten zu erreichen, müsste ein Linearbeschleuniger zig Kilometer lang sein, es sei denn, du hast kein Problem damit, dass dein schweineteurer Satellit nach dem Start durch die auftretenden g-Kräfte ca. 100 m breit und nen halben Millimeter dick ist, also quasi ne ultraflache Scheibe. 😁
Eine andere Möglichkeit wäre ein extrem großer Dreharm-Radius, was aber wahrscheinlich andere Nachteile mit sich trägt. Aber die hohen G-Kräfte können etwas gemindert werden bei größeren Radius.
Ich mag die Idee nicht so große Raketen zu brauchen. Ich frage mich warum sie nicht einfach eine weltraum Kanone bauen. Da gäbe es weichstens Präzedenzfälle. Ich denke das Weltraumkanonen gernel erst dann sicher machen wenn es Hauptkunden gibt die jedes Jahr hunderte tön an Masse ins all brauchen wie Riesige Raumstationen Mega-Konstellationen und Weltraum Solarkraftwerke. Wenn mehre tausend Leute zu gleich im all sind und wir dort Sachen bauen die ISS wie einen kleinen Schmetterling aussehen läst.
@@nickandersson4165 wenn die so große Magnetkräfte erreichen würden, hätten wir schon lange die Fusionsenergie im Griff…!😉✅ dann könnten die für das Gegengewicht ebenso auf Magnetkraft setzen, und die Unwucht augenblicklich abschalten! Aber diese Magnetkraft haben sie NICHT!! Ergo, Katastrophe vorprogrammiert!👎
@@phonie Aber die Stärke des Magnetfeldes lässt sich doch mit erhöhen der Stromstärke oder der Anzahl der Wicklungen variieren. Die Magnetkraft sollte also kein Problem darstellen.
Das gibt eine brutale Stoßwelle auf die noch rotierende Schleuder, die mit Überschallgeschwindigkeit durch den Raum donnert, mit Verdichtungsstößen, die sogar Leuchteffekte zeigen. Gibt es nette Experimente dazu, aber immer nur im geraden Glaszylinder.
Ein ähnliches Konzept, aber mit weniger konzeptionelleren Problemen, währe ja eine elektromagnetische Railgun. Allerdings ist auch hier das Problem, dass die höchste Geschwindigkeit (der ersten Stufe), und damit auch atmosphärische Reibungsverluste, direkt beim Start anliegt. Die axiale Startbeschleunigung dürfte ein weiteres Problem darstellen.
Im Prinzip hast Du recht, allerdings hat die Railgun mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, insbesondere durch die hohen Strom- und Feldstärken. Regelungstechnisch ist es auch recht kompliziert. Und dann bleibt die Frage, ist das besser als eine konventionelle Rakete?
@@Chris_VideoSpaceNews besser sicher nicht. Je kleiner das geschoss wird (hier könnte evtl. ein usecase liegen) desto "dicker" wird die Athmosphäre, was noch mehr Probleme verursacht.
Dies finde ich nicht ausgereift... die Idee ist soweit faszinierend aber per Katapult in den Weltraum zu reisen ... hmmm da gibt es wirkungsvollere Systeme vielleicht auch ältere.. die man als Katapultstart betreiben kann..aber das wird erst mal experiemental mässig durch zu führen zu sein..jedoch würde ich eher mit SpaceX in die Luft gehen und danach die Rakete noch für den Rest starten... bis allenfalls ein guter Katapultstart dazu reif ist müssen noch einige Ideen geprüft werden und wenn es geht entweder im kleineren Masstab oder als Simulation..damit kann man viel unnötiges und teures einsparen.
Zu dem Durchschlagen der Wand gibt es wie beschrieben glaube ich nur eine Lösung. Genug Abstand. Auch wie bei Raketen, welche nahe oder auf der Startvorrichtung explodieren können.
wenn das ding blöd durchschlägt fliegts aber leider ungleich der auf der startrampe geplatzten rakete locker mit mach X und der kinetischen energie von zig schlachtschiffgeschossen mehrere hundert oder mehr km weit. wieviel sicherheitsabstand brauchts? ne kontinentlänge?
SpinLaunch wird aus einem einfachen Grund scheitern: In dem Moment, in dem die "Rakete" gelöst wird, ist der Rotorarm plötzlich badly out of balance. Wie massiv soll das Lager bitte sein, dass diese SUDDEN IMBALANCE auffangen soll?! (Ist mir nicht erst heute eingefallen...)
Laut Patent wird zur selben Zeit das Gegengewicht abgeworfen, so dass keine Unwucht auftritt. Das wäre dann auch eher ein failure mode als eine Designschwäche. Wobei ich auch nicht weiß, wo das Gegengewicht hin soll...
Erstmal vielen Dank für dieses Video und die Ausführungen. Mir stellt sich beim SpinLaunch eine Frage : Da das Projektil in einer Kreisbewegung beschleunigt wird, behält das Projektil dann nicht diesen "Drall" bei? Ich bin kein Mathematiker und kein Physiker aber ich bezweifle, das Spinlaunch eine große Zukunft hat, selbst wenn dort die bestehende Probleme gelöst und weiter entwickelt werden, da SpaceX und co ja auch ständig dabei sind ihr "Produkt" zu verbessern.
Ne das tatsächlich nicht. Die Kreisbahn wird ja nur durch Zwangskräfte durch den Arm hervorgerufen. Sobald die wegfallen, fliegt das Projektil tangential weg. Trotzdem kann das System in meinen Augen nicht funktionieren, da helfen auch die schönsten Renderings nicht
Da ich absolut keine Ahnung von Ingenieurskunst habe würde ich gern Mal diese Idee für eine Release Mechanismus zupflügt sehen: Magnete. Es mag zu einfach klingen, aber wäre es nicht möglich elektragnete zu benutzen um die Rakete zu halten und diesen den Saft abzusehen sobald man die Rakete loslassen will? Ein Problem dass ich darin schon sehe, aber nicht 100% sicher bin, dass es eins ist wäre Induktion beim nötigen Stahlbeton und anderem Metall in der Nähe. Der erzeugte Strom müsste ein eigenes magnetisches Feld haben das bremsend zum Dreharm wirkt, oder ist das auch falsch?
Nein, Du hast schon recht, auch bei Elektromagneten gibt es Effekte, die das bei hohen Kräften (und damit hohen Feldstärken) auch nicht ganz so einfach machen. Zudem müsste man die Klammern ja auch loslassen und die fliegen dann mit 8000km/h durch die Gegend.
@@Chris_VideoSpaceNews naja wenn man Rohstoffe anbaut und dann vom Mond wegschießen nur ob sich das lohnt? Da wäre es egal wie empfindlich die Instrumente sind. Aber railgun kann ich mir irgendwie eher vorstellen
Warum ist die Längsachse des Flugkörpers überhaupt parallel zur Tangente des Rotationskreises ausgerichtet? Wenn man die Spitze des Flugkörpers etwas nach außen neigt, dann müsste sich die durch das Loslassen entstehende Radialkomponente der Bewegung doch kompensieren lassen.
Was ich zudem als Problem sehe, ist bei der fehlenden Präzision des Auslösens und der daraus resultierenden Flugbahn Abweichung. Wenn man Satelliten in ihre Umlaufbahn bringt, sind diese doch an genaue Flugbahnen gebunden (?) ... mit diesen Drifts beim Herauskatapultieren wird das nix ...
naja, die abgeschleuderte Rakete hat ja noch 2 "normale" Raketenstufen mit der Möglichkeit zur Kurskorrektur, um in den Orbit zu gelangen. - falls sie den Schleuderstart überlebt...
@timemachine_194 @ zwei Stufen: kann den Link leider nicht posten - aber auf der homepage von Spinlaunch gibt es ein Video, wo klar zwei Stufen zu erkennen sind. ich nehme mal an, dass das ihr Konzept ist...
Was für ein Material der Membrane die Vakuumkammer abdichtet. Klappe die das Vakuum abschließen soll., 10 t pro qm. zwischen 1bar Atmosphäre und 0 bar Vakuum und agil wie ein Wimpernschlag. Sportlich.
Ehrlich gesagt, habe ich oft so ein Gefühl, ob etwas funktionieren kann, oder nicht. Meistens kann ich das nicht in Worte fassen und weil ich eigentlich ja auch nicht richtig tiefgreifend Ahnung von dem Thema habe, halte ich lieber meine Klappe. Und bei Spinlaunch hatte ich dieses Gefühl auf Anhieb. Mir ist sogar das mit dem Versatz beim durchschlagen der Vakuummembran aufgefallen, aber es war nur so ein aufblitzender Gedanke in Richtung: "Das sieht aber ziemlich unsauber aus..." Als SpaceX seine Idee vorgestellt hat, Raketenstufen mit Mechazilla aus der Luft zu fangen war ich natürlich wie alle anderen ziemlich beindruckt, aber dann habe ich drüber nachgedacht und kam drauf, dass das vielleicht gar nicht so irre ist wie es sich im ersten Moment anhört. Immerhin gibt es Menschen, die in einem Helikopter mehrere Minuten lang im Schwebeflug Kufenkontakt mit der Spitze des Mount Everest halten konnten. Und Helikopter sind bekannt dafür, ständig uneins mit den Gedanken und Plänen ihrer Piloten zu sein und denoch können sie auf wenige Zentimeter präzise gesteuert werden. Und eine Rakete zu fliegen ist im Endeffekt ein einfaches phsikalisches Problem. Man nehme einen zylindrischen Körper mit einer nahezu fest definierten Masse und ein paar Kräfte die darauf wirken, deren Stärke und Richtung sich in gewissem Umfang varieren lassen. Sicherlich kommen noch ein paar Faktoren hinzu auf die man keinen Einfluss hat: Gravitation, Luftwiderstand, beweglicher Treibstoff in den Tanks, Wind, etc. was die Sache nicht einfacher macht, aber das meiste davon lässt sich kompensieren. (Solange wir nicht von Sturmböhen sprechen.) Das SpaceX mit all dem fertigwerden kann, beweisen sie bei jeder Landung eines Falcon 9 Boosters. Auf Armen zu landen, statt auf einer Fläche verlagert das Problem nur ein klein wenig, aber eigentlich ist es kein unüberwindbares Hindernis. Zudem kann Mechazilla selbst sich ja auch noch bewegen und der wird von störenden Umweltfaktoren weit weniger beinflusst als die Rakete selbst.
Na von mir gibt es trotzdem ein Daumen hoch für den Kommentar. Schade, dass Dich ein einziger Satz davon abhält, mich mit einem Daumen hoch zu unterstützen.
Es wird auch nirgends erwähnt, wohin das System mit dem Gegenschub will. Denn sobald das Projektil ausgeklinkt wird, möchte eine ebenso große Kraft Richtung Erdboden beschleunigen. Es sei denn die Macher nehmen während des gesamten Laufs eine gigantische Unwucht in Kauf, was das Material vermutlich nicht hergeben wird. Das Kontrollzentrum also, wie in der Animation direkt hinter die Zentrifuge zu stellen ist sehr, sehr dumm. Denn im Moment des ausklinkens kommt ein Flugzeugträger an Masse Richtung Kontrollzentrum. :)
Das mit dem Gegenschub ist mir nun aber unklar. Da müsste die Beschleunigungskraft ja zwischen Halter und Rakete wirken. So wie ich das sehe isses einfach so als würde man von einem Zug bei voller Fahrt (die lok ist aus) die vorderen Wagons abkoppeln. Deswegen hauts aber noch lange nicht den Rest des Zugs in die Gegenrichtung. Es werden einfach beiden Teile des Zuges unter ihren jeweiligen Bedingungen weiterfahren, bis die Bewegungsenergie aufgebraucht ist.
@@teddybar6181 Ja und nein. Du hast recht, dass die Beschleunigungskraft zwischen Halter (und dessen Gegengewicht) und Rakete wirkt. Aber da das eine Kreisbewegung ist eben in beide Richtungen gleich stark. Damit ist die Kraft die auf die Achse wirkt gleich null, da beide sich aufheben. Klinkt man aber jetzt die Rakete aus, dann bleibt nur das Gegengewicht an der Achse, und es entsteht eine Unwucht. Ich habe mich u.U. etwas unklar ausgedrückt. Mit Gegenschub meine ich natürlich die Fliehkraft des Gegengewichts in der entgegengesetzten Richtung der Rakete. Und deshalb funktioniert die Theorie mit dem Zug nicht. Denn der hat eine lineare Bewegung bei dem beide Komponenten in die gleiche Richtung unterwegs sind. Hier haben wir eine Kreisbewegung bei der beide Massen miteinander durch das Zentrum (die Achse) verbunden sind.
@@diymicha2 Ok ja, da hast du vollkommen Recht. Ich hätt das mit einem wassergefüllten Gegengewichtstank gelöst. Ich hab die youtube-Kommentarfunktion noch nicht so recht kapiert -zumindest nicht, wie man sinnvoll wieder auffindbar kommentieren kann- aber ich hab das unter den Antworten zum Kommentar von "hagbard00" mal geschildert.
Sehr interessantes Video. Konnte mir bis jetzt kein Bild von der Technik machen , es war immer nur die Rede von einer Art Schleudertechnik. Ich frage mich , warum die elektrische Energie zunächst in eine Drehbewegung umgewandelt wird mit den daraus resultierenden hohen mechanischen Belastungen und den enormen g- Kräften. Wäre es nicht möglich , ähnlich der railgun- Technik, die elektrische Energie direkt in eine Linearbewegung umzusetzen?
Dann ist es eine Railgun. Dabei braucht man während des Startvorganges eine gewaltige elektrische Leistung - wo kommt die her? Das wäre der Vorteil der Zentrifuge, da würde man die nötige Energie über einen längeren Zeitraum verteilt über das Stromnetz einspeisen können.
@@lotharkramer5415 Ich weiß , daß bei einer railgun beim Abschuss eine sehr hohe elektrische Leistung über eine sehr kurze Zeit benötigt wird. Aber es ist ja auch eine Waffe, bei der keine Rücksicht auf hohe g- Kräfte genommen werden muss. Ich bin kein Elektrotechniker und hatte nur die Idee, weil die Technik eben bekannt ist. Etwa ähnlich auch bei Magnetschwebebahnen, Linearmotoren oder den elektrischen Katapulten auf den neuesten Flugzeugträgern. Auch hier können zwangsläufig nicht so hohe Beschleunigungen erzeugt werden, würde ja kein Mensch überleben. Theoretisch wäre es doch möglich in einem entsprechend langen " Rohr" oder Lauf die elektrische Energie impulsartig über eine längere Strecke in kleineren Mengen an den Flugkörper zu übertragen und dennoch die erforderlichen Geschwindigkeiten zu erreichen. In einer Röhre ist ein Vakuum auch leichter zu erzeugen, wie in einer runden Kammer , eine Fehlfunktion wäre nicht so gravierend, wie eine unkontrollierbare Fehlfunktion bei spinlaunch vor dem eigentlichen Abschuss. Bei einer Umwandlung von einer Dreh- in eine Linearbewegung geht auch immer ein Teil Energie in die falsche Richtung. Laienhaft gesprochen. Die technische Umsetzung steht auf einem anderen Blatt, aber auch spinlaunch war zunächst nur eine Idee und vor ca. 30Jahren wäre ein Touchscreen schon fast Zauberei gewesen.
Die Idee ist infantil. Dass die einen Prototyp finanziert kriegen macht es schwer, keine weiteren Rückschlüsse auf grundsätzliche "Naivität" "dort" zu machen... Zumal selbst bei Musk's 3D-Simulationen seines Vakuum-Tunnel-Personentransporters "dort" niemand gemerkt hat, dass da 90-Grad-Kurven bei 400 Km/h vorkommen.
Wir brauchen neue Innovationen, es ist gut, dass sich Firmen an Neues heranwagen. Sehr gutes und eindrucksvolles Video! Leider ist dieses Projekt (wahrscheinlich), ähnlich wie diverse Elon Musk Projekte, sieht das Projekt futuristisch und cool aus, ist in der Praxis aber nicht wirklich brauchbar...
"Bei einer erreichten Zentripetalbeschleunigung von 700g beim Auslösen hat das Lösen 15 ms gedauert, um diese Seitwärtsgeschwindigkeit aufzuprägen..." Wie kann ein verzögertes Auslösen eine normale Beschleunigung verursachen? Das Ergibt für mich Physikalisch kein Sinn. Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft heben sich immer auf (2. Newtonsches Gesetz). Somit gibt es dadurch keine normale Geschwindigkeitsänderung. Habe ich ein Denkfehler?
@1: Du hast das mit der G-KRAFT wohl noch nicht verstanden...die Masse ändert sich NICHT durch die Beschleunigung (zumindest in der Newtonschen Mechanik)
@@phloxie sorry, hab meine Kommentar irgendwie unter dem falschen Kommentar gepostet (oder ein Fehler von youtube??). hab nicht deinen Kommentar gemeint. sorry....
Abgesehen von den Sicherheitsbedenken und der eigentlichen Zugkraft, die am Arm zerrt, wie soll der Arm eigentlich gelagert werden? Welches Lager von der Dimension schafft es das Gewicht eines Flugzeugträgers zu halten? Irgendwie habe ich meinen Optimismus nach dem Video verloren. Ich glaube das ganzen Ding muss nochmal schrumpfen. Würde eigentlich hochgelegener Ort etwas bringen, etwa wo das Arecibo Teleskop steht? Bei 5km Höhe ist die Luft ja schon erheblich dünner und würde weniger Widerstand leisten, wobei man dann ja weniger Spin brauchen sollte.
Würde einige Probleme lösen und andere schaffen- das ist immerhin eine ziemlich große Anlage, die entsprechend weit unter Wasser reichen würde. Würde die Anlage sicher auch noch sehr viel teurer und schwieriger zu bauen machen
also allein um Treibstoff bzw. die Vorstufen davon z.B. Eis oder Trockeneis in die Umlaufbahn zu schießen wär eine Weltraumkanone schon sinnvoll ... d.h. wenn SpinLaunch dann pleite geht, bleibt vielleicht noch was Nutzbares für die Zukunft übrig --- vielleicht für ein weniger ausgefallenes Nachfolgeprojekt
Unabhängig vom Thema findet man hier einen der besten Kommentarbereiche. Niemand wird ausfallend, niemand beleidigend. Sehr lehrreich noch dazu. Und die vielfältigen Fragen einer vermeintlich simplen Idee werden von Laien und Profis offen diskutiert. Eine solche vernünftige Diskussion wäre beispielhafte für andere Foren.
Vielen Dank an alle Beteiligten. 👍👍
Ja 100%- meine Community ist absolut spitze!
piss dich😂
Ja wenn man über eine Sache etwas genauer betrachtet, werden die Probleme sichtbar. Ein guter Beitrag, danke dafür!
Dank Dir! Ja, manchmal lohnt sich das, genauer hinzuschauen. Im Moment ist halt viel Investorengeld verfügbar
@@Chris_VideoSpaceNews Stupid Money.
Spannend finde ich, was passiert mit dem Drehlager wenn der Flugkörper ausgelöst wird, dann kommt es doch zwangsläufig zu einer Unwucht?
↑ That's the point. ↑
Laut Patent wird das Gegengewicht gleichzeitig mit dem Flugkörper abgeworfen, so dass keine Unwucht auftreten sollte
s.o. ;)
@@Chris_VideoSpaceNews und wo fliegt das Gegengewicht hin? Ich als Laie würde vermuten, dass Gegengewicht ist auf der gegenüberliegenden Seite und müsste auch in die gegengesetzte Richtung wie die "Rakete" wegfliegen:-D
Exzellente Frage😉 Das wüsste ich auch gerne
Schwierigkeit 1b: auch nach dem Loslassen hat die Rakete noch immer ihren Eigendrehimpuls, also mit ca. 7 Umdrehungen/s um ihre Hochachse (oder Querachse? - jedenfalls parallel zur Achse der Zentrifuge). Ob die Stabilisierungsflächen das so einfach bremsen können? ich glaub auch, dass das 'nicht auf einer Achse durchstoßen der Membran' zumindest teilweise daher rührt. (wenn ich mich nicht verrechnet hab, dann müsste die Testrakete während des Durchtritts um 10° rotiert haben)
Grundsätzlich denke ich, dass es immer gut ist, mehrere Wege zu gehen. Auch wenn eines der Systeme immer das führenden sein kann, ist es gut, alternative Technologien zu erforschen. Ob für andere Bereiche zufällige Entdeckungen entstehen, die Technologie auf anderen Planeten oder Umfeldern Vorteile hat, oder unvorhersehbare Dinge führende Technologien stoppen, oder gar verhindern können.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu, allerdings gibt es immer auch Sackgassen und hier ist genau das meine Vermutung
@@Chris_VideoSpaceNews ja… ich bin ja nicht beteiligt an der Firma ;-)
Aber selbst wenn das nicht klappt… sie forschen und legen einen Grundstein und später kommen weitere und haben neues im Sinn und können auf dem alten aufbauen… so ein Vakuumoptimiertes Raketentriebwerk mit geschlossenem Zyklus ist ja auch auf einem großen Haufen Historischer Entwicklungen aufgebaut…
@@Chris_VideoSpaceNews Lass sie machen, das E-Auto war auch erst net so weit :) - Vielleicht entwickeln sich andere Felder plötzlich weiter (Quantencomputer z.B.) die dann hier einen riesigen Sprung ermöglichen. Mir ist klar dass deine Vermutung, klar kommuniziert von dir, nur eine solche ist, und ich finde es cool jetzt zu wissen, wo mit die schwierigsten Probleme liegen .) - Herzlichen Dank dafür! Mach bitte weiter so .)
Es ist das klassische Kickstarter-Problem. Man kann Geld ins Unbekannte investieren und wird entweder Reich oder das Geld ist weg. Ich würde mir nur wünschen das hier die Haftung besser geregelt wäre. So wie es derzeit ist lockt das auch Betrüger an die mit einer Idee Kasse machen und am Ende funktioniert die Idee *"leider"* doch nicht...
@@crassdas6870
Die Haftung kann man nicht wirklich gut regeln.
Tolles Video, stark vorgetragen, tolle Analyse, Respektvoll und ehrlich. Und mit einem Fazit wo ich sagen muss, genau so sehe ich es auch,. Danke Dir 👍
Ein tolles Lob, da freue ich mich sehr drüber:)
SpinLaunch erinnert mich immer an Sono Motors mit ihrem Sion. Die Idee des Sion hört sich im ersten Moment auch toll an. Sobald man aber nur kurz das Ganze überschlägig durchrechnet kommt man zu dem Ergebnis, dass es ökonomisch keinen Sinn macht.
Ich kenne Sion nicht, aber ich vertraue Dir da mal ;) Ja, das ist bei vielen Sachen so, z.B. auch Solar Roadways. Da denkt man, tolle, Idee, aber guckt man genauer hin... Oweiowei:)
VideoSpaceNews Der Sono Sion ist ein kompakter rein elektrischer Kombi mit zusätzlichen Solarpanelen auf dem Dach und an den Seiten. Der Wagen sollte zu einem günstigen Preis auf den Markt kommen. Das wird aber nur durch Massenproduktion gelingen, und da liegt das Problem: wahrscheinlich viel zu wenig Kapital für ein Startup, sowas hinzukriegen. Und deswegen verzögert sich der Launch von Jahr zu Jahr, während die Konkurrenz vorbeizieht.
@@ManniLusch richtig. Aber der Sion wird auch Opfer von Dieselgate. Zur Startzeit des Projekts gab es außer die teuren Teslas praktisch keine kompakten Elektros am Markt. Durch Dieselgate gingen dann fast alle großen Marken auf den Elektromarkt. Das wird dem Sion das Genick brechen. Denn sobald heraus kommt, dass die angegebene Solarleistung niemals erreicht wird, wird es Proteste hageln. Denn leider springen fast alle auf dieses Versprechen auf. Und selbst wenn man ihnen vorrechnet, dass es Physikalisch nicht erreicht werden kann so wird man als Fortschrittsverweigerer tituliert.
Also das schnelle vakuummieren halte ich für leicht lösbar… man stellt einfach ein oder zwei große Drucktanks daneben die dauerhaft ein hohes Vakuum enthalten…und wenn die Abschüsse erfolgen, öffnet man einfach so lange die Ventile, bis in der Kammer der gewünschte Luftdruck vorherrscht …
Bei den Halteklammern sehe ich auch nicht so das Problem… wenn man diese nicht öffnet sondern abklappen lässt und die lösbare Verbindung mit einem Ultra starken Magneten oder mit Sprengbolzen aufbaut dann lässt sich sicherlich gut berechnen, wie hoch die Trägheit des Systems ist und wie lange vor dem Abschuss man auslösen muss, damit die Rakete exakt an dem Punkt gerade aus fliegt, den man haben will…
Den seitlichen Versatz bekommt man hin, indem man den Abschusskanal nicht gerade baut, sondern entsprechend schief, passend zum seitlichen driften der Rakete…
Den Abschusswinkel könnte man verändern, indem man zwei oder drei Abschusskanäle baut, dann muss man nur den Zeitpunkt des Auslösens anpassen und nicht die ganze Einrichtung drehen…
Mit den Zentripetalkräften hab ich aber auch einige Vorstellungsschwierigkeiten… 10.000 g (ich glaub Dir da mal) sind Physikalisch glaube ich nur schwer zu beherrschen….
Vakuum ist tatsächlich kein Problem, das ist relativ mild und kann mit Pumpen relativ schnell hergestellt werden.
Die Halteklammer abklappern dauert eben zu lange, das ist in der kurzen Zeit schwierig. Magneten oder Sprengbolzen habe ich auch schon gedacht, aber dann haben wir das Problem, dass man die Last nicht so verteilen könnte
8 kg abgesprengte Halteklammern haben etwa die 10 - 12-fache Wirkung wie ein DM63 KE-Geschoss aus der 120 mm Glattrohrkanone des Leo 2.
Die einfach Idee scheint im Detail doch einige Stolpersteine zu haben. Beim gleichzeitigen Lösen der Rakete vom Schwungarm hätte sie immer noch die hohe Rotation inne, die es zu beseitigen gilt. Das kann nur durch eine verzögerte Freigebung vom Endes zur Spitze der Rakete erfolgen, was eine 2-Punkt Lagerung erfordert. Die schon gewaltigen Kräfte in 2 Punkte einzuleiten ist schon heftig und die microsekundengenaue Differenz zu gewährleisten ebenso. Deshalb fliegt die Rakete etwas schräg durch die Membrane. Die Satelliten vor den gewaltigen G-Kräften zu schützen könnte durch eine Lagerung in einer Flüssigkeit gelingen, welche die Rakete ausfüllt.
Interessante Idee mit der Flüssigkeit, ich verstehe auch, was Du meinst, allerdings denke ich, dass das günstig für die Druckverteilung wäre, aber wahrscheinlich ein Problem hinsichtlich Gewichtsverteilung
Im Prinzip ja. Die Flüssigkeit müsste allerdings die gleiche mittlere Dichte haben wie die Nutzlast. Ungleiche Dichteverteilung führt zu inneren Beanspruchungen.
Satelliten werden ja heute vor dem Start auf "Erdbebenprüfständen" den zu erwartenden Beschleunigungen ausgesetzt, um zu testen, ob sie den Start schadensfrei aushalten würden. Wie testet man wohl deren Spinlaunch-Tauglichkeit ... und die inneren Vorgänge, wenn schlagartig die Radialbeschleunigung gleich Null wird. Für die Anregung innerer Schwingungen ist es nämlich egal, ob die Beschleunigung plötzlich zu Null wird oder von Null auf Maximum steigt. Oh mann ...
Sehr guter Beitrag, den ich inhaltliche teile und unterschreibe! Grundsätzlich hast du alles Relevante gesagt, was gesagt werden muss. Ich möchte nur kurz erwähnen: „Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln!“ (auch wenn die subjektive Fantasie Einem Lösungen einreden will) Ich halte es auch für ein „tot geborenes Kind“ und bestenfalls ein schön teures Beispiel dafür, dass Technologie zwar vieles bewerkstelligen kann, aber gegen die Naturgesetze schmeisst jede Technologie das Handtuch! SpinLaunch kann man vergessen!
Mensch gegen Physik -> Physik gewinnt 😉 Danke für das Lob!
Das Problem mit dem Gegengewicht wurde komplett vergessen. Knapp 70 GJ bei 2500 m/s sind schlicht nicht mehr beherrschbar.
Dabei habe ich bereits einen um 50% verringerten Umlauf-Radius angenommen.
Und das ist das eigentliche k.o.-Kriterium: Ein riesiger Einschlagkrater.
@@norbertfleck812 Ich selber habe noch keine Zeit zum Rechnen gehabt, aber meine grössten Bedenken bei diesem Projekt sind die Drehimpulserhaltung und das Gesetz mit der potenziellen und kinetischen Energie. Aus Erfahrung weiss ich aber, dass diese mit keiner Technologie negiert oder beseitigt werden können. Masse und Energie sind äquivalent und Gravitation als „geometrische“ Krümmung der Raum-Zeit verbieten es einfach, massebehafteter Materie unsere Raum-Zeit-Senke, ohne aufwendiger Energiebereitstellung zu verlassen. Egal an welcher Stelle man anfängt zu rechnen, man muss IMMER gegen die Gravitation arbeiten. Und das Bereitstellen der benötigten Startenergie aus einer Rotation zu ziehen, ist wie das Jonglieren mit entsicherten Handgranaten. Da gibt es 0,0 Spielraum, jeder Fehler endet in einer Katastrophe. Meine erste Vermutung war, das Hoch- & Runterfahren eines Druckwasserrealtors ist einfacher als der kontinuierliche Betrieb eines solchen Startsystems auf Rotationsbasis.
@@buttecarl7827 Den Drehimpuls kannan mit einer entsprechenden Aufhängung auf (idealerweise) 0 reduzieren.
Ich denke die machen so etwas.
Anders geht es ja fast nicht.
Ich sehe SpinLaunch eher brauchbar auf dem Mond, zum Rohstoffe zur Erde oder wo auch immer hin zu Transportieren. Dann Fallen auch Vakuumpumpen, die Verkleidung der Zentrifugen und vielleicht das 100% Timing der Haltevorrichtung weg.
👍+Vorteil gegen railgun: kein schlagartiger Leistungsbedarf, sondern gleichmäßige Beschleunigung, ideal passend zur begrenzten Leistung eines Solarpanel Feldes. Optimal: zwei Startschleudern, die abwechselnd betrieben werden, während die andere neu beladen wird.
warum dann aber keinen linearbeschleuniger mit großen Kondensatoren?
Bin jetzt endlich dazu gekommen, mir dieses Video anzusehen. Ich gebe dir Recht, dass das Spinlaunch Team noch viele große Herausforderungen zu bewältigen hat. Aber wann war Raketenbau jemals einfach? Ich arbeite an einem neuen Spinlaunch Video. Aber erst, wenn weitere Tests durchgeführt wurden.
Cool- dann bin ich gespannt!
dito :)
Besonders da ich jetzt rausgefunden habe das hier nur der "Spin" noch als neu ausgeschildert werden konnte. Meine Railgun Idee ist seit langer Zeit Teil der Forschung und wurde bislang nur aufgrund der Kosten nicht realisiert. Trotzdem forschen die weiter an günstigeren Varianten.
Spinlaunch springt genau in diese Kosten-Lücke und möchte diese Lösung sein. Chris hat aber recht das das total fehleranfällig und nicht zu Ende gedacht ist. Eher eine Art Lockangebot für Investoren. Hoffen wir das das eingesammelte Geld dann dazu genutzt wird Spinlaunch erwachsen zu machen.
@@crassdas6870 Ich glaub ´ ich bau ne Gummi-Flitsche für Sat.-launch. Total eco, total neu - ja sogar vegan! Na wenn dass nicht tolle Argumente sind, weiss ich auch nicht mehr weiter.
Also fangt schon mal an mir euer Geld hinterherzuwerfen!
@@v.gedace1519 Bei Vegan sind sogar die Tiere dabei :)
Sauber argumentiert, super vorgetragen, ansprechend produziert. Warum zum T... hast Du nur so wenige Abonnenten?! Mal direkt die anderen Videos hier im Kanals ansehen...
Im Moment des Öffnens der Halterung, hat der sich noch drehende Arm eine unglaubliche Unwucht. Hat man daran gedacht?
Achso, Mooment - ja: Dann bauen wir doch ein abkoppelbares Gegengewicht an den Arm und lösen es gleichzeitig aus - und weg ist die Unwucht. Das Gegengewicht verschwindet so tief im Erdreich, da kann man jahrelang spinlaunchen...
Danke fürs aufbereiten! Im Prinzip sagt das Video genau das aus, was mir mein Bauch schon gesagt hat 😏
Vor der Technik kommt die Physik:
1. In der Zentrifuge dreht das Projekt mit 450 U/min oder 75 U/sec.
- Ein Projektil aus einer Kanone dreht sich auch - um die Längsachse damit das Geschoss im freien Flug ausgerichtet bleibt und so eine gewünschte Flugbahn einhält.
- Wie will Spinlaunch die irrwitzige Rotation des Projektils um die Taumelachse loswerden damit ein gezielter Flug durch die Atmosphäre möglich wird? Zuerst vorne und dann hinten auslösen wäre eine Option, das heißt dann allerdings eine nochmals gesteigerte Anforderung an Präzision, die hintere Aufhängung muss verkanten zulassen, ...
2. Wenn das Projektil ausgelöst wird, dann ist die Zentrifuge unwichtig. Ja mit der Kraft, die dem Gewicht des gezeigten Schiffs entspricht, tritt dann eine Unwucht auf die 75 mal pro Sekunde umläuft. Welche Lager, Fundamente, Gebäudestruktur das aushalten soll entzieht sich meiner Kenntnis. Man könnte absolut zeitgleich am anderen Ende des Armes ein Gegengewicht absprengen. Aber wie soll das wieder aufgefangen werden ohne den ganzen Gebäudekomplex zu zerlegen? Eine "Sandgrube"? Viel Spaß in der Kammer darüber innerhalb absehbarer Zeit wieder eine Zentrifuge mit Vakuum und Feinmechanik zum laufen zu bringen!
Alles andere ist Easy Peasy ....
Business Case:
Ja, Investoren locken! Es gibt genug Geld welches verrücken Ideen hinterher geworfen wird. Davon kann man leben, ein erprobtes Konzept.
Von mir gibt es nicht einen Cent, wie beim Hyperloop.
Ja in beiden Punkten wüsste ich auch zu gerne, wie es gehen soll. Laut Patent ist das Gegengewicht flüssigkeitsbasiert, aber auch da- wie soll das praktisch gehen? Kleine Korrektur noch, es sind 7,5 rps
@@Chris_VideoSpaceNews Sorry, das Komma verrutscht.
Flüssigkeit?
- Wie soll die in Sekundenbruchteilen released werden?
- Wie schaut die Vakuumkammer aus wenn da Kubikmeter von Flüssigkeit fein verteilt werden
- Es ist ja nicht so, dass schnell fliegende Flüssigkeit keine zerstörende Wirkung hat.
Das ist ein gleichartige Kopfgeburt wir ein Hyperloop Fernverkehrsnetz mit evakuierten Röhren.
Mit Ideen voller Vakuum lässt sich viel Geld anziehen. Das kann ich Physikalisch erklären :-)
Hehe, der war gut 😊
extrem guter Beitrag 😄, und sogar mit maths untermauert ! ish seh das ganz genau so, bei diesen extremen Kernproblemen wirds richtig eng ! und eine kommerzielle Nutzung sehe ich ebenfalls am Ende des Tages nicht. Du hast das super gebracht, einige Gedanken die ich mir vor Deinem Video gedacht hatte, hast Du haaarscharf genauso gebracht ! Hut ab, so muss eine Betrachtung und Analyse eines Projektes sein ! 😃 also ganz ehrlich: ich würde um so etwas rauszuschiessen eine Railgun nehmen, die erreicht noch höhere Geschwindigkeiten und wurde auch bereits erfolgreich getestet ohne all diese Nachteile der Zentrifuge !
Sehr guter und nachvollziehbarer Vortrag. ich teile Deine Bedenken voll und ganz!
Vielen Dank 😊
Guter und sachlicher Beitrag von dir der einige Probleme des Projektes auf den Punkt bringt 👍🏻
Vielen Dank für das Lob!
Hi, das war das erste Video was ich von dir gesehen habe. War mega interessant. Abo-Button ist gedrückt :)
Cool! Freut mich!
Ich mag deine grossartige Wissenheit, in jeder verschiedenen komplexen Daten , vielen herzlichen Dank für deine tollen und kompetenten Analysen!.
Wenn man die Flugwinkel bei den Geschwindigkeiten im Auslösemoment berechnet um den Kanal zu treffen und vor allem die seitlichen Kräfte die wirken sind die 30m "Versatz" realistisch. Bei den geplanten Daten einfach mal einen Ballistiker rechnen lassen. Ich war bei der Artillerie, da ging es um geradlinige Beschleunigte Bewegung, das ist bei den geplanten Startgeschwindigkeiten nicht mehr verkraftbar. Wie gesagt, der Luftdruck wird wie eine Betonwand wirken. - Oder frag mal einen Diskuswerfer. ;-)
was passiert denn mit dem Gegengewicht des Rotors beim Abtrennen des Geschosses?
Das komplette Projekt ist sowas von Theranos:
Nutzlast ist nicht möglich: Jede Aluminium-Struktur mit einer Ausdehnung von mehr als 100 mm wird plastisch verformt, ab 150 mm Strukturgröße beginnt Aluminium bei 10.000 g bereits durch die Eigenmasse an zu fließen.
Ich gehe dabei bereits von AW7075 T6 aus (350 MPa).
Andere Metalle verhalten sich ähnlich. Baustahl (S235JR) würde sich bereits bei 50 mm Strukturgröße wie Pizzateig verhalten.
Wer jetzt mit Artilleriegeschossen argumentiert: Die werden beim Abschuss ganz deutlich deformiert.
Interessanter Aspekt.
Welchen Durchmesser wollen die nutzen und welche Drehzahl wollen die erreichen?
@@alexanderweigand6758 Spin-Launch spricht selbst von 10.000 g (100.000 m/s^2) kurz vor dem Abschuss.
Dazu kommt dann noch ein Ruck mit 10.000 g, sobald das Geschoss losgelassen wird.
Das hält keine technische Struktur aus, die irgendwas mit Raumfahrt zu tun hat.
@@norbertfleck812 Stimmt.
Aus einem Kilo werden dann knapp 10t.
OK, das ist dann wirklich ein Argument.
Du sprichst mir aus der Seele.
Das freut mich! :)
Bin der gleichen Meinung! Es ist sinnvoller eine wiederverwertbare Raketenstufe einzusetzen als dieses Schleudertrauma ...
Tom Watson (ein früher Chef von IBM) soll gesagt haben, dass der weltweite Bedarf an vielleicht 5 Computern besteht.
Die Frage inwieweit Satelliten als Nutzlast die g-Kräfte in der Zentrifuge aushalten werden, scheint mir auch ein massives Problem zu sein. Da treten doch Kräfte auf, die bisher für Satelliten im Vor-Test, z.B. einzelne Bauteile, mechanische Vorrichtungen, noch nie evaluiert wurden.
SpinLaunch sagt, dass die Komponenten geprüft haben und dass es durchaus möglich sei, einen Satelliten für diese Beschleunigungen auszulegen
Ich vermute aber dass auch hier das Problem eher nicht die G Kräfte bei der Rotation sein werde sondern der Moment der Abtretung da sollte ja schlagartig ein Lastwechsel auf die Komponenten einwirken.
Ja richtig, da nimmt die Beschleunigung innerhalb der Lösezeit von 10.000g auf null ab, der sogenannte Ruck (Ableitung der Beschleunigung) ist sehr hoch
@@Chris_VideoSpaceNews Das Kreiselrad, was da zu sehen bist, würde unter seinem Eigengewicht zerquetscht.
Weil das Geschoß anders, als bei der Kanone und dem Projektil nicht mit der Spitze auf die Struktur auftrifft und sie also nicht verdrängt, sondern durchbohrt, und das Projektil der Launching-Anlage vorhersehbare Flugstrecken/Richtungen eingehen kann, kann die hohe kinetische energie sich auf größere Fläche verteilen, was die Gehäusestruktur wengier stabil und Widerstandsfähig lassen sein braucht. Man muß also nicht unbedingt einen hochfesten und Stabilen Gehäusekomplex erschaffen, sondern nur an der Austrittsstelle muß gewährleistet sein, das das Projektil nie in der lage sein wird, in 90 Grad zur Gehäuseoberfläche aufzutreffen.
Wenn ich eine Kanonenkugel auf eine Wand nur im spitzen Winkel aufprallen lasse und die Flugrichtung (und die Richtung der kinetischen energie) eben nur mit geringerer Aufprallenergie auftrifft, und die Kontaktfläche dann schnell größer wird, als wenn nur die Spitze auftrifft, ist also der Vergleich mit der Kanonenkugel nicht so passend.
Das hohe Gewicht des Projektils muß wohl sein, weil sonst die Atmosphäre das Projektil zu sehr abbremsen würde, und es nicht zum verlassen der Gravitation führen würde.
Möglicherweise wird der Auslösemechanismus mit einer Sprengladung entriegelt. Das hat den Vorteil, das man sich keinen hochstabilen, aber schnellen Mechanismus ausdenken muß, der all das in der erforderlichen zeit tun kann. Man macht den arretierbügel nur so stabil, das er die kräfte aushält, aber an den entsprechenden Stellen wird dann die Haltekante weggesprengt, sodass die umhüllende Halterung frei wird. Wie schnell die Sprengstoffe wirken können, weiß ich auch nicht, aber man kann sie gut dosieren und man kann gut berechnen, ab wann man die Sprengung auslösen muß, um am richtigen Punkt die Freisetzung des Projektils zu initiieren.
Der Haltebügel muß wahrscheinlich auch aus Metall gemacht sein, andere materialien kann ich mir kaum vorstellen, die solche Kräfte aushalten können sollen.
angenommen all das absurde zeugs von der abkopplung über das problem mit dem gegengewicht nach der abkopplung und 1000 weiteren problemen würde alles gelöst werden, so bliebe dennoch das problem der gigantischen G-Kräfte, welche natürlich auch auf den sateliten wirken würden. Ich meine bau erst mal einen maximal 100kg schweren sateliten welcher 10000G überlebt... bau erst mal einen der 20G überlebt :P
Also zum Thema "Panzerung der Anlage" fällt mir als Laie nur ein, dass man drumherum einen Mantel betoniert, der dick genug ist, um das Projektil zu stoppen. Wegen des verstellbaren Abschusswinkels, könnte man eine langgezogene Öffnung aussparen in der länge: min/max Winkel + ein paar Daumenbreit ;) . Die eigentliche Anlage kann dann innerhalb des Mantels verstellt werden. Am besten wäre allerdings das Projektil zu sprengen, was allerdings wieder zusätzliches Gewicht und Kosten darstellt und wenn ich jetzt richtig denke, müssten die Trümmer immer noch recht schnell unterwegs sein. Man könnte sich aber auch in die Erde einbuddeln. Das kann allerdings nach einem Unfall zu Problemen führen, da man hinterher bestimmt erst den Boden/Gestein/wasauchimmer, auf seine Tragfähigkeit untersuchen muss. Also zumindest in dieser Sache, gibt es denke ich genug Lösungen.
Wegen dem Nasenkonus wollte ich noch fragen ob dieser hohl ist (etwa wie Blech) oder ist er massiv? Weil, dass würde schon einen unterschied machen. Ausserdem hinkt der Vergleich mit dem Geschoss glaube ich ein bisschen. Das Geschoss entwickelt seine Wirkung ja nicht nur durch den impulsübertrag beim auftreffen auf das Ziel, sondern führt ja eine Sprengladung mit welche gezündet wird (Munroe-Effekt). Ausserdem trifft es mit einer sehr kleinen Fläche auf, während bei Spinlaunch durch ein, z.B. zu frühes Lösen des Haltemechanismus, durch die drift die du ja berechnet hast , sich die Energie über eine größere Fläche verteilt. Daneben stehen, würde ich trotzdem nicht wollen^^
Zum Thema schnelles verschließen der Vakuumkammer: Also dann macht man den Verschluss halt nicht so schnell. Bei 8 Starts/Tag a 500k, kann man denke ich auch eine zweite Kammer bauen. Dann kann eine Kammer Evakuiert werden, während in der Zweiten für den Start beschleunigt wird.
Zum Thema Gegengewicht: Jetzt muss ich zuerst noch einmal betonen, dass ich absoluter Laie bin. Aber hier schreiben ja einige über eine Railgun..... Wäre es nicht möglich, beides zu kombinieren? Ich stelle mir das so vor, dass an der Aussenwand Spulen angebracht sind, die wie die Schienen vom Transrapid funktionieren (also dann wäre die Rocket ja in 10 minuten meine Damen und Herren ;) Am Arm der Zentrifuge, wären dann die Gegenstücke angebracht. Müsste das nicht der Zentripedalkraft entgegenwirken? Allerdings, wenn ich mir vorstelle, dass das einen Flugzeugträger wegdrücken soll......naja😏! Ausserdem wären die Kosten für Bau und Betrieb ungleich höher. Evtl. sollte ich aber auch kein Bier mehr trinken, wenn ich mir solche Beiträge ansehe^^ Aber immer noch besser, als von ´ner reinen Railgun zu schwärmen nur weil es am Cern doch auch möglich ist. Ist euch eigentlich klar, was das Teil Energie frisst? Da wäre es glaube ich effizienter, eine vollbetankte Falcon mit einem einzigen kleinen Satteliten hochzuschießen. Ausserdem, wie sollte das mit dem verstellbaren Abschusswinkel funktionieren? Die letzten paar hundert Meter schwenkbar machen?
Ein schönes und sehr gut überlegtes Video mal wieder! Eine Idee: Wäre es möglich, die Halterung des "Projektils" mittels Elektromagneten zu lösen? Diese könnte man doch deutlich schneller lösen, als eine mechanische Halterung, oder sehe ich das Falsch?
Das dürfte an dem Gewicht eines dazu nötigen Magneten scheitern. Chris beschreibt wunderbar was passiert wenn die Rakete sich auch nur ein Nanosekündchen zu früh löst und mal eben die ganze Anlage zerfetzt. Bitte bedenke das der Magnet (samt Gegengewicht) mitbeschleunigt wird enorm an der Struktur zieht die somit wiederum schwerer gebaut sein muss...
Hier wird schließlich kein kleines Stück Eisen gehalten, sondern ein mäßig großer Körper bei extremsten G-Kräften.
Auch ein Elektromagnet ist nicht beliebig schnell, dass liegt an der magnetischen Remanenz. Das Magnetfeld muss erst abgebaut werden und bei den vorhandenen Kräften dürfte das zu lange dauern.
@@rudolfmuc Exakt !!! So genial Magnetismus auch ist so sehr hat die Physik hier auch ihre Grenzen.
Wäre es nur das könnte man Lösungen finden. Nur die Macher benötigen Lösungen die in Punkto Kosten mit Falcon 9 und , vermutlich bald, Starship mithalten.
Meine kranke Idee wäre ja eine Railgun in groß. K.A. wie teuer das würde. Sie müsste so lang sein das die G-Kräfte die Ladung nicht beschädigen und gleichzeitig bezahlbar sein.
Den Magnetismus zu einer perfekten Beschleunigungskurve einsetzen kann man heute schon. Wenn man dann aber Investoren erklären muss das die Startvorrichtung 1-2 km lang ist
schnallen die vermutlich gleich das das nicht mehr der heilige Gral ist und geben kein Geld. Also haben die das eben anders gemacht ... auch wenn es vermutlich so gar nicht wirklich funktioniert...
Sprengen/Zünden/Schießen . Musst die Bügel ja aktiv " schneller " wegbewegen also die Zentripetalkraft
@@rudolfmuc Stimmt. Die Mythbusters haben in ihrer Sendung den Versuch unternommen: Welche Kugel schneller auf dem Boden ankommt.
Eine Kugel die nur fallen gelassen wird ? oder eine Kugel die wagrecht abgeschossen wird. (bei gleicher Höhe)
Die Kugel die fallen gelassen wurde, wurde zuerst mit einem Elektromagneten aufgehängt.
Es wurde gleichzeitig ausgelöst.
Und man konnte in Zeitlupe schön sehen wie die eine Kugel abgeschossen wird und die andere noch eine weile hängen bleibt.
Adam fragte: gibt es so was wie nachwirkenden Magnetismus ?
Jetzt kenne auch ich den Fachausdruck dafür. :)
Irgendwann haben sie es doch geschafft das beides gleichzeitig auslöst.
Beide Kugeln kommen übrigens zur selben Zeit auf dem Boden an. :)
Die Durchschlagsleistungen von Geschützen gelten doch nur bei 90° Auftrittswinkel. Wenn sich die Zentrifuge dreht ist dieser Winkel ausgeschlossen, die Rakete wird an der Wand lang schleifen/abprallen.
Ja im Prinzip schon, aber: Der „Autobounce“-Winkel ist größer als man denkt und die Normalisierungseffekte eines spitzen Geschosses sollte man nicht unterschätzen. Zudem kennen wir den Abstand zur Wand nicht und wie der Mechanismus wirkt, um den Drehimpuls um die Hochachse rauszunehmen. Daher kann das sein, aber ich denke, es verbleibt noch ein ziemliches Durschlagspotential.
Vielleicht haben eher die Militärs Interesse an dieser Technologie. Es muss ja nicht ganz so groß, so schwer und so schnell sein. Aber das Ding sieht ja schon so aus wie ein Projektil. Statt Satelliten eine Atombombe als Transportgut. Eine Raketenstufe, die erst am oberen Totpunkt zündet, das Geschoß kann sich dann punktgenau in Ziel steuern. Wie groß wäre wohl die Reichweite? Der Start selbst könnte ja wegen des fehlenden Feuerstrahls unentdeckt bleiben. Wenn man die Anlage auf einem Drehteller installiert, könnte man in alle Himmelsrichtungen schießen. Gut getarnt eine ideale Erstschlagwaffe! Naja, klingt wie aus einem frühen James Bond Film. Aber wäre das wirklich so abwegig?
Vielleicht geht's mit einem elektromagnetischen Linearbeschleuniger, vielleicht auch ohne Vakuum.
Da würden einige Problemstellen wegfallen, aber das Ding könnte sehr lange sein, was alleine dadurch zum Problem wird.
Im Nachhinein sagt sich das ja immer leicht, allerdings hatte ich schon bei der Vorstellung so meine Zweifel, als ich erfahren habe, welche Lasten die in den Orbit katapultieren wollen.
Wie immer ziehe ich meinen Hut davor, wie Du das Ganze sachlich und verständlich zusammenfasst und auf den Punkt bringst.
Was den Auslösemechanismus angeht, kann ich mir bei solch massiven Klammern nicht vorstellen so schnell und mit der geforderten Präzision auszulösen. Wenn sich nur eine Klammer einen Bruchteil einer Sekunde früher oder später löst kommt es zur vor dir beschriebenen Katastrophe. Und wer schon mal gesehen hat, was so ein Geschoss der Iowa-Klasse anrichtet, kann sich vielleicht ausmalen, was ein Projektil mit der 110-fachen kinetischen Energie anrichtet. (oder auch nicht) Das kommt schon einem Asteroiden Einschlag gleich.
Hier sehe ich das wie Du, dass dieses System keine Zukunft hat. Hier scheitert die Idee an verschiedenen Faktoren und dass es mittlerweile viel Konkurrenz in diesem Bereich gibt.
Ich will einen Sänger haben. Hast Du das Poster eigentlich noch?
Was die Sicherheit angeht, man könnte die Zentrifuge im Erdboden verbauen und nur die Abschussöffnung herausschauen lassen.
Natürlich würde das nur den Punkt Sicherheit verbessern und die Beweglichkeit etwas einschränken.
Ich sehen einen Anwendungsfall eher auf einer anderen Ebene.
Könnte man damit Treibstoff zu einer, bereits im All befindenden Station schicken? Also z.B. für eine Mission zum Mars?
Flüssigkeiten würden sich eigentlich gut eignen. Da geht nicht so viel kaputt. Also statt Satelliten mehr Bauteile.
Zwar ist so ein Konzept kurzfristig nicht konkurrenzfähig, aber auf lange sich denke ich, dass es seinen Anwendungsfall finden könnte.
Interessante Idee- ist wahrscheinlich letzten Endes eine Kostenfrage, so ein großes Bauwerk unterirdisch anzulegen
Ich suche ja immernoch nach dem Stargate! Das wäre die Revolution 😂
Spaß: Die Zentrifuge ist ja keine schlechte Idee aber da muss noch über vieles gesprochen werden und gemacht werden bevor hier was ordentliches zustande kommt.🤔 Danke für diesen guten Beitrag! Bin da auf jedenfall deiner Meinung
Die Frage ist auch, wie das Lager konzipiert sein soll. Auf das wirken viele verschiedene und sehr hohe Kräfte. Ein Lager zu bauen welches besonders schnell dreht/ besonders hohe Kräfte in eine bestimmte Richtung aufnimmt etc. etc. ist machbar, dieses Lager muss aber so viel auf einmal können, dass ich meine Zweifel hab...
Tatsächlich sehe ich beim Lager nicht so ein Problem, hydrodynamische Gleitlager eignen sich hervorragend für diese Lastsituation
Satelliten-Nutzlasten werden auf Leichtbauweise getrimmt so daß sie grade mal die 6 oder 8 g aushalten in der Beschleunigungsphase. Und dann soll so eine Nutzlast 10.000 g überstehen, noch dazu lateral? Da braucht man aber eine Menge Phantasie zu. Es gab ähnliche Projekte mit Leichtgas-Hochdruckkanonen in den 1960er Jahren und dann noch mal nach der Jahrtausendwende. Sind durchweg im Sande verlaufen. Vermutlich aus dem gleichen Grund.
Ja, ich denke auch. Kinetische Beschleuniger aller Art haben sich bisher nicht durchsetzen können, das hat vermutlich seine Gründe
gab glaube ich sogar konventionelle "Kanonen" Test bei denen mehrere Rohre von Schlachtschiffgeschützen aneinandergefügt wurden
Ich frage mich aus welchen Material die den Spinnarm fertigen wollen, weil mir ist kein Material bekannt welches mal eben so die Gewichtskraft von einem Flugzeugträger aushalten könnte.
Och, das gibt es schon, ist letztlich eine Frage des Querschnitts. Ich sehe da jetzt nicht so das Hauptproblem drin.
@@Chris_VideoSpaceNews PS. Cool wie interaktiv du mit deiner Community umgehst, das liegt zwar sicher auch noch an der Kanalgröße, deswegen wünsche ich dir das dein Kanal so wächst das du garnicht mehr hinterher kommst.
Mein Abo hast du zumindest schonmal 👌
Vielen lieben Dank!
Ich würde auch nicht Rocket Lab außer Acht lassen. Deren kommende Neutron-Rakete erscheint mir gut durchdacht. Das Konzept setzt ja auf weitgehende Wiederverwendbarkeit, nur die zweite Stufe wird nicht wiederverwendet, aber die ist vergleichsweise kostengünstig.
Schönes Thema. Ausgezeichnete Darstellung der aktuellen Problematik. Ich frage mich schon länger warum die Zentrifuge so klein ist. Vermutlich ist das der einzige Weg um wirklich das günstiger Versprechen einlösen zu können. Am Ende scheitern sie trotzdem daran das die Raketen nicht genug Payload haben. Die müssen hoffen das Starship nicht funktioniert .. da bin ich voll bei Dir.
Technisch ist es aber eine Überlegung wert...
Eine größere Zentrifuge hätte wohl weniger Seitenkräfte bei Austritt. Interessant wäre auch magnetisch angetrieben. So wie bei Teilchenbeschleunigern halt mit noch sehr viel höheren Geschwindigkeiten. Diese "Sparversion" wird wohl eher nicht überleben ... vielleicht brauchen die nur Geldgeber für mehr und daher die nicht ganz erreichbaren Darstellungen...
Oder gleich eine riesige Railgun ??? :) *G* ... keine seitlichen Kräfte mehr
Dank Dir 😊 Na die Frage ist ja auch, ob der kinetische Start überhaupt Sinn macht. Die Technologie ist ja nicht neu und die Idee auch nicht.
@@Chris_VideoSpaceNews Naja warum soll der nicht Sinn machen? Bei einem Gewehr hat die Kugel ja auch kein eigenes Triebwerk. Das Ziel ist also Gewicht für Triebwerk und Treibstoff komplett zu sparen und diese machen den Großteil der Rakete aus. Natürlich nur als one-way-shot. Wenn ich danach wieder zur Erde zurück will geht das so nicht.
Mich stört hier eher der aktuelle Lösungsweg. Die haben nicht genug Geld für eine vernünftige Lösung denke ich.
Im Prinzip hast Du ja recht, aber wenn die Startanlage so komplex ist, wo ist dann der Vorteil?
@@Chris_VideoSpaceNews Ich weis nicht wie teuer und komplex das wird. Du magst Recht haben das das nie was wird. Ich bin da auch nicht so nett und höflich wie Du und sage gerade raus das es in unserer Welt viele einfache Wunderideen gibt und es durchaus üblich ist damit Kasse zu machen ohne Garantie das das je was wird. Als Investor sollte man sich bewusst sein das man sehr gut prüfen muss. Besonders ein offensichtlich sehr optimistisch gerechnetes Projekt ist vielleicht viel mehr Risikokapital als man denkt. Der Mensch lässt sich gerne von dem zu erwartendem großen Gewinn täuschen... (warum z.B. spielen so viele Lotto wenn der Jackpot gerade besonders hoch ist?)
Ich wollte mit der Argumentation lediglich dem von Dir zu Recht angesprochenen Kritikpunkt der schwer zu kontrollierenden seitlichen Bewegung Alternativen entgegensetzen. Eine Art Teilchenbeschleuniger 90 Grad gedreht wird wohl viel zu teuer. Das Prinzip der Railgun wäre interessant. Würde das Projektil (und die Ladung !!!) eine solche Beschleunigung verkraften? Wenn ja wäre die Technik ja schon erfunden und bestimmt weit weniger teuer und komplex.
Wie gesagt: Das ganze Thema ist hochspannend... aber vermutlich auch immer mit Problemen behaftet die den Einsatz in irgendeiner Weise einschränken, so daß die das
selbst einschätzen müssen ob sich das rentieren kann... aber wenn schon 100 Millionen von Investoren eingesammelt wurden ist das primäre Ziel vielleicht schon erreicht - sei es das Geld selber oder (netter gesagt) das nötige Kleingeld um jetzt mit der Entwicklung einer wirklich funktionierenden Version zu starten.
@@crassdas6870 Das wäre mal durchzurechnen. Bei einem Antrieb dieser Art, habe ich die höchste Geschwindigkeit in Atmosphäre größter Dichte. Da geht eine Unmenge an Energie verloren. Wenn ich dazu noch ein ungünstiges Verhältnis von Nutzlast zu Gesamtlast habe, dann wird das ganze nicht mehr besonders effizient. Und das spiegelt sich in den Kosten wieder.
Man könnte sowas ja auch mit einer Railgun machen, die Teile können ja auch extrem weit schießen und würden sich ja auch dafür eignen
Ja theoretisch schon, aber Railguns kommen so mit ihren eigenen Problemen, z.B. der extrem hohe Strom in kurzer Zeit- ist auch nicht so einfach
@@Chris_VideoSpaceNews Nicht einfach, aber machbar, da gepulst.
Ja machbar, aber immerhin auch noch nicht praktisch umgesetzt, obwohl Prinzip und Technologie seit Jahrzehnten bekannt
Der Spinlauch soll ja nur die erste Stufe ersetzen - auf welche Art soll dann der weitere Antrieb erfolgen? Vermutlich kommen nur Feststofftriebwerke in Frage, aber wie sieht es mit der Beständigkeit der Chemikalien bei diesen enormen Kräften aus, ganz zu schweigen vom Triebwerk selbst mit allen Zünd- und Regelmechanismen die ja schließlich auch noch zuverlässig funktionieren müssen.
Schöne Darstellung. Was ich bisher unbegreiflich finde, ist die Energieableitung... wenn ich mit solch hoher Startgeschwindigkeit in die dichte Luft "haue", wird das Ganze richtig war und könnte fast wie ein Meteorit schmelzen. Und was deinen Punkt wegen "Risikoabwägung" noch hinzunehmen muss. Da donnert ja nicht nur ein Geschütz mit 8.000 kmh in eine Wand, sondern eine Bombe, denn im Inneren sind Raketentreibstoffe für außerhalb der atmosphäre, also "Nix mit braucht noch Sauerstoff", sondern der gesamte Sprengstoff ist "on boad". D.h. man "zero tolerance" für einen Fahlschlag, dann sit Anlage platt und außer Betrieb. Space X hat da den Vorteil "wenn was schief läuft, kann man fast schon zusammenfegen, etwas neuen Asphalt drauf fertig". Bei Spinlaunch ist alles weg, oder zumindest so zerstört, dass alles neu eingestellt werden muss. Wenn man schon im Labor bedenkt, wenn man ne Zentrifuge nen Knacks abbekommen hat ist die nahezu unreparierbar (unter Sicherheitsaspekten...) und das gilt umso mehr für Spinlaunch... also von daher... "nette Idee", aber wahrscheinlich in der Klasse von Eneergy Vault... klingt gut, schade dass die Physik dagegen ist.
Jap, das sehe ich genauso;)
Ich stelle mir gerade vor, welche Unwucht entsteht, wenn die Rakete losgelassen wird.
Erzeugt auf Dauer bestimmt enorme Lagerschäden. Zumindest sind die Schäden ausreichend groß, damit die hohe Genauigkeit verloren geht.
Glaub nicht, dass das nachhaltiger ist. Da wäre eine linear beschleunigte Railgun wohl effektiver. Die Technik gibt's ja (Transrapid, Hyperloop, ...).
Ich hab mal die theoretische Idee gehört "einfach" auf der gegenüberliegenden Seite auch gleichzeitig etwas loslassen und in irgendeine Form von Fänger fliegen lassen.
Probleme damit:
Das Teil soll den Winkel anpassen, also muss auch der Fänger bewegt werden. Oder der Fänger ist außerhalb und deckt den gesamten Bereich in dem etwas Landen könnte ab.
Das Fängermaterial wird wohl einiges abbekommen, muss also ersetzt werden. Also darf es nicht teuer zu beschaffen sein oder Kompliziert einzubauen sein.
Einfache Lösungen wie Sandgrube sind bei diesen Energien nicht mehr umsetzbar, da Sand bei dieser Auftrittsgeschwindigkeit das Projektil trotz allem noch bevor es vollständig verschluckt wird zerlegt und somit dann Schrapnell mit nach wie vor Überschallgeschwindigkeit durch die Gegend fliegt. Mal abgesehen von verflüssigtem Sand der auch durch die Gegend geschleudert wird.
Methoden wie die Schutzschilde der ISS gehen nicht, da die ISS sich nur gegen kleine und insbesondere wenig dichte Objekte zur Wehr setzen kann. Da dort das Prinzip auf dünnen Blechen basiert, die vor der eigentlichen Wand installiert werden. Ein wenige Millimeter großes Satellitenteil würde an dem Blech ausreichend Energie abbekomme, sodass es irgendwo zwischen Verdampfung und zu Staub zerfallen endet, während es dann noch paar Zentimeter fliegt kann sich die Staubwolke ausdehnen und hat somit nur noch einen geringen Impuls auf jede einzelne Aufschlagsstelle. Geht aber nicht, da hier mit großen Dingen geworfen wird. Also ja es ginge schon, dann muss aber auch das Blech mehrere Zentimeter stärke haben.
Man könnte natürlich sich jetzt in die Kunst der Faserverstärkten Kunststoffe und ähnliches einarbeiten. Damit wären so Art Fangnetze möglich die beim Durchschlagen werden vermutlich nicht das Projektil unkontroliert zerlegen, aber diese Dinger wären zu teuer.
Möglichkeit das Gegengewicht von einer ähnlichen Form wie eine für den Eintritt aus dem Erdorbit gedachte Kapsel bauen. Das Ding würde wohl mit relativ hoher Beschleunigung an einer Atmosphäre Bremswirkung haben. Hat aber die Nachteile, das es auch in der Beschleunigungsphase bremst, insbesondere da kein Hochvakuum in der Kammer ist. Und trotz der starken Abbremsung würde ich mit langen Bremsstrecken rechnen bis ein Auffangen/Stoppen möglich ist. Außerdem würde solch eine Kapsel Plasma seitlich wegschleudern, das muss auch die Begrenzung außenrum mitmachen.
@@technikchaot Den Fänger betrachte ich nicht als unlösbares Problem.
Einen riesigen Swimmingpools.
Evtl. noch Styropor drauf schwimmen lassen. Am Grund eine Schicht aus Sand.
Aber welchen Durchmesser muss diese Schleuder haben?
Ich denke hier liegt das Problem.
Ja, Railgun ist vermutlich die bessere Lösung.
@Frank Hauser
Ich habe es nicht nachgerechnet.
Aber ich denke verteilt auf einige Millionen oder gar Milliarden Liter Wasser...
Sehr gutes, und im Vergleich zu Thunderfoot auch neutrales und detailliertes Video :)
Du hast außerdem die angenehme Angewohntheit nicht in absoluten Aussagen zu sprechen 👍
Danke für das Lob! Das freut mich;)
Selbst wenn man die Probleme des Starts lösen könnte, was ich bezüglich der Halteklammern bezweifle, sind meines Erachtens die speziell für so hohe Beschleunigungen ausgelegten Satelliten ein Problem, das lohnt sich nur bei hohen Stückzahlen, viele Satelliten sind aber Einzelstücke. Es dürfte also nur wenige Kunden geben.
Das Problem mit dem Verschluss der Kammer, sehe ich nicht so wirklich, da diese sehr groß ist würde ein schneller nicht ganz abdichtender Verschluss in Kombination mit einem etwas langsameren luftdichten Verschluss ausreichen, da ein gereinger Lufteintrag für sagen wir mal so 2 Sekunden, die es dann dauern würde die Kammer wieder kommplett luftdiccht zu schließen. Jedoch ist ein viel größeres Problem die plötzliche Änderung des Schwer- und damit auch Drehpunktes der ganzen Drehapparatur. Ein Lösen des Flugkörpers hätte zur Folge, dass eine massive Unwucht entstehen würde, die von den Lagern abgefangen werden müsste. Deshalb müssten die Lager nach wenigen Starts aufwendig gewartet oder getauscht werden. Ganz zu Schweigen von der belastung auf die Achse, die nach jedem Start gepüft werden müsste ob sie absolut gerade ist.
Laut Patent soll zur gleichen Zeit ein flüssiges Gegengewicht losgelassen werden, um die Unwucht in den Griff zu kriegen. Was den Verschluss angeht, ich müsste mal den Massenstrom ausrechnen, aber je nach Querschnitt der Austrittsöffnung kommt da schon eine ganze Menge Luft rein- die bewegt sich nun mal mit Schallgeschwindigkeit, d.h. 300m/s. Bei 2 Sekunden und einem angenommenen Querschnitt von 10 Quadratmetern hast Du schon 6000 Kubikmeter Luft in der Kammer.
Da hier einige das Wort "Railgun" erwähnten: Wie wäre es mit einer "Shotgun"? Genauer: Einer "Airgun"?
Ich baue also einen entsprechend gekühlten Druckbehälter - eine Art "Autoklaven" - dessen Öffnung in ein "Abschussrohr" entlüftet. Der benötigte Druck muss natürlich enorm sein, kann aber ebenfalls elektrisch erzeugt werden. Da sich unter hohem Druck eine entsprechende Hitze entwickelt, muss diese natürlich irgendwie abgeleitet werden (zur weiteren Verwendung) und das Austrittsrohr möglichst äuatornah und in Richtung Osten geneigt sein, um die Erdrotation von etwa 465 m/sek (etwa 1.675 km/h) auszunutzen. Das Projektil wird natürlich (wie beim Spin-Launcher) niemals Menschen befördern können, aber zur Versorgung von orbitalen oder planetaren Stationen, dürfte dass eigentlich reichen... :-D
Wenn die Idee auch charmant ist, hat Druckluft nicht die benötigte Energiedichte- das würde nicht klappen😞
@@Chris_VideoSpaceNews Hm. Naja... Ich denke da nicht einfach nur an "Druckluft" sondern mehr an 2~3 Tsd Bar (!) Oder mehr... Was halt technisch möglich ist. Und diesen Druck über ein Blitzventil schlagartig in das Treibrohr eingelassen (!) Ähnlich einer Airgun. Nur effizienter... Das Projektil muss natürlich am Treibrohr dicht abschließen, um Druckverlust zu minimieren.
Sowas würde nur für Hochfrequente Versorgungsflüge einer Mond/Marsbasis Sinn ergeben. Also für Gegenstände denen G-Kräfte egal sind wie Wasser z.B.
Ja exakt
Dann kann man die ganze Geschichte auch VIEL kleiner bauen. Statt 11 Tonnne vielleicht 1 Tonne.
Und dann statt einer Zentrifuge eine Railgun...
brb Unternehmen Gründen ubd Investorengeld einsammeln :D
Ja leg los😁
Das Video ist sehr gut gemacht und deine Analyse finde ich überzeugend. Die Technik ist m.E. dennoch faszinierend. Vielleicht lässt sie sich nutzen, um Flugkörper z.B. vom Mond oder anderen Himmelskörpern zur Erde zu katapultieren, da wären die Anforderungen ja deutlich niedriger.
Das sollte kein Problem sein.
Doch auch hier, ist die wiederverwendbare Rakete wirtschaftlich im Weg.
Vor allem, weil sie schon dort ist.
1 Wurfmaschine wäre eventuell interessant, um Bergbauprodukte zu transportieren, sollten wir auf dem Mond etwas finden, das sich abzubauen lohnt.
Wäre mit einem elektromagnetischem Linearkatapult z.B. vom Mond leider immer noch deutlich einfacher und wahrscheinlich auch praktischer.
@@SirBSpecial Die Art der Wurfmaschine habe ich nicht spezifiziert. Das sollten sich die zuständigen Ingenieure ausdenken.
@@SirBSpecial Auf jeden Fall und auch viel besser umsetzbar, kontrollierbar und umsetzbar.
Was ist mit der Unwucht nach dem Lösen?
Laut Patent wird gleichzeitig das Gegengewicht gelöst
@@Chris_VideoSpaceNews und wohin fliegt das? Nachdem es sich näher am Drehpunkt befindet muss es um ein Vielfaches mehr Masse haben, als das Geschoss? Bei der Umdrehungszahl kommen ungeheure Kräfte nach dem Lösen aufs Lager.
Das ist die 100 Punkte Frage😉 Ich weiß es auch nicht.
Vielen Dank für diesen tollen Bericht.
Ich denke noch skeptischer über diese Spin Lounch Geschichte, weil das Projektil mit ca 8000km/ die Membrane durchschlägt und durch die dichte Atmosphäre schlagartig abgebremst wird!
Die Bremskräfte werden dieses Projektil in Sekundenbruchteilen zur Weißglut aufheizen und die im inneren befindlichen Treibstoffe zur Explosion bringen.
Sollte das Projektil tatsächlich das überleben wird es in ca 100km nur noch vielleicht Mach 3, eher weniger drauf haben!
Das gibt einen großen Reinfall.
Allenfalls wäre es irgendwann interessant den Spinlounch auf dem Mond einzusetzen?
Eine gesunde Alternative wäre eine Art Railgun.
Für den Mond mag es einfacher sein, aber die Frage bleibt ja- ist das sinnvoller als eine konventionelle Rakete, insbesondere wenn es Wasser = Treibstoff dort gibt? Müsste ich mir noch einmal genauer angucken;) Die Railgun ist theoretisch eine Alternative, da kommen aber auch ziemliche technologische Herausforderungen in's Spiel, nicht umsonst kommt man bei dem Thema auch seehehr langsam voran.
@@Chris_VideoSpaceNews Ich glaube, daß wir uns einig sind, daß Spin Launch eine sehr, um es mal vorsichtig auszudrücken eine sehr unsinnige Idee ist. Lg:
an sich ist dieses SpinLaunch eine coole Idee !.Wie mit allen Errungenschaften technischer
Rafinesse braucht es seine Zeit der Entwicklung wie der erste Computer noch ein Haus füllte
gegen heute wo miniatur Pc möglich sind die in ein Handy passen.All diese Probleme müssen
gelöst werden,natürlich.Vielleicht ist die Raketenform das Problem ?.Eine Scheibenform wie
beim Tontaubenschiessen könnte möglicherweise viel besser geeignet sein und Probleme wie
Du sie nennst viel besser weg zu stecken ?.
Gutes Video und gute Punkte. Ich habe gedacht, dass die seitwärts Bewegung nötig ist, um die Rotation des Flugkörpers zu stoppen. Wenn man den Flugkörper einfach nur schnell lösen würde, dann würde er doch immernoch um seine eigene Achse drehen. Um dem entgegen zu wirken, löst man den Körper weiter vorne früher, als weiter hinten, so dass der Rotation um der eigenen Achse entgegen gewirkt wird. So dachte ich, wäre die Seitwärtsbewegung zustande gekommen. Gäbe es eine andere Möglichkeit, dem entgegen zu wirken? Mehrere Lösepunkte exakt zu timen, während der Flugkörper sich dreht, wäre ja noch deutlich komplexer. Oder bin ich mit meinen Gedanken völlig vom Weg abgekommen?
Nein, das mit dem Gegenmoment ist genauso richtig, aber ich denke, die Seitwärtsbewegung ist dem überlagert
Nein bist Du nicht. Genau richtig. Beim Abflug nimmt der Flugkörper aufgrund sriner Massenträgheit ein Rotationsmoment mit. Deshalb auch die Abweichung beim Austritt.
Das Projektil bewegt sich eindeutig seitwärts.
@@muschepuntgerd1368 stimmt nicht. Im Video vom Test sieht man den Flugkörper vor dem Austritt, es gibt keine Drehung um die Hochachse, nur den lateralen Versatz.
@@Chris_VideoSpaceNews Im CGI oder wirklich aufgenommen?
Echte Zeitlupe aus der Kammer
Das größte problem wird die Skalierbarkeit auf der erde sein. Denn durch die Zentrifugalkraft entstehen enorme G-Kräfte die auf den Flugkörper vor dem start einwirken. Je größer die startrampoe, deso extremer die Kräfte.
Ja da hast Du recht- wenn auch eine Vergrößerung des Zentrifugenarms die Beschleunigung verringern würde (bei gleicher Endgeschwindigkeit), wird alles andere ja immer extremer
Zusätzlich sehe ich ein Problem. Der Katapultarm mit der Rakete muß gut ausgewuchtet sein, Sobald die Rakete ausgeklinkt wird ist die Auswuchtung dahin . Böse Falle
Sehr schöne Zusammenfassung von allem was mir durch den Kopf ging. Der primäre show-stopper ist jedenfalls die Havarieunfähigkeit bzw. die Auswirkungen einer Havarie. Sollte das Teil nur wenige Millisekunden zu früh oder spät released werden ist die gesamte Anlage pulverisierter Schrott.
Hallo an alle,
Am meisten Bauchweh habe ich bei 8000 km/h auf Meereshöhe, das ist verflucht schnell und Heiß.... Ob man das wirklich mit einen Hitzeschild halbwegs hinbekommt? Allein die hier auftretende Energie muss riesig sein.
Ich denke darüber so:
Wenn die Technologie auf der Erde zu schwierig umsetzbar ist, dann sollte man prüfen ob es für Mond oder Mars Sinn macht. Könnte einfach eine Technologie sein die für die heutige Zeit zu speziell und nachteilig ist, aber zu einem späteren Zeitpunkt die Alternative zu allen anderen ist
Über den Mond, da wird es am Donnerstag gehen
naja aus der Praxis wissen wir ja aber auch, dass ein starten vom Mond so oder so nur sehr wenig energie braucht...
Wäre Spinlaunch in Kombination mit einer weiteren elektromagnetischen Beschleunigung ( und Stabilisierung) des Flugkörpers eine mögliche Lösung?
Interessante Idee- hört sich aber auch ziemlich komplex an. Wäre sicherlich mal einen genaueren Blick wert!
@@Chris_VideoSpaceNews Danke.
Wäre Spinlaunch ggf eine Moglichkeit, um vom Mond mit seiner wesentlich geringeren Gravitation zurück zur Erde zu gelangen, immerhin fiele das Vacuumproblem zusätzlich weg.
Mein größtes bedenken ist, dass die erste Stufe ja nur Höhe bringt. Der größte treibstoffanteil geht aber fürs beschleunigen auf Orbitgeschwindigkeit drauf (sieht man gut in den Videos von SpaceX).
Ne, tatsächlich ist die Treibstoffmenge in der Oberstufe wesentlich geringer, auch wenn der Anteil an delta-v höher ist. Raketengleichung sei dank.
Informatives Video, vielen Dank! Ich musste beim Schauen ein bisschen an "Don't look up" denken. Der Vergleich mit SpaceX hakt aber am Ende ein bisschen. Bei der Raumfahrt ist das Kernproblem doch nicht die Wiederverwendbarkeit von Raketen, sondern der Treibstoff, der mitgeführt werden muss und je mehr Treibstoff ich mitführe, desto mehr Treibstoff benötige ich, um den vorhandenen Treibstoff zu beschleunigen.
Insgesamt denke ich dass man die von Dir angesprochen Probleme mit einigen Anpassungen in den Griff bekommen könnte wenn man weniger großartige Versprechungen macht, um mögliche Investoren zu gewinnen.
Dann werden die ganzen tollen Werte eben nicht erreicht, aber ein Anfang gemacht, mehr in die Grundlagenforschung investieren, um die von Dir angesprochenen Probleme zu lösen. Das ist aber mit privaten Investoren schwer möglich.
Danke, sehr gerne geschehen ☺️ Ja, die gute alte Raketengleichung ist ein Problem, aber Treibstoff ist billig und trotzdem ist die Frage, ob ein Konzept wie SpinLaunch wirtschaftlicher ist und genau das denke ich nicht.
Ja, wenn man die Sache nur anhand ihrer Gewinnmarge denkt wird sich SpaceX wohl am Markt durchsetzen. Dann scheitert SpinLaunch aber eher an ökonomischen Fragen, als an der technischen Umsetzbarkeit. Ein wirklicher Durchbruch jedenfalls ist mit der Wiederverwendbarkeit von Raketen nicht zu erreichen.
Und selbst wenn Treinstoff mit aktuell 1,70€/Liter "relativ" preiswert ist, wenn ich jedoch 1.000.000 Liter pro X Nutzlast brauche, dann wird es sehr schnell sehr teuer.
Man könnte sich ausreichen ab welchem Punkt sich eine ausgereifte, jedoch relativ teure Technik im Vergleich zum Treibstoffverbrauch amortisiert.
@@Chris_VideoSpaceNews Die Treibstoffkosten sind derzeit nicht das Problem. Allerdings brauchen Sie für mehr Treibstoff immer auch größere Tanks und da stärke Triebwerke. Das Problem ist hier das strukurelle Gewicht, also das Gewicht das die Rakete ohne Treibstoff und Nutzlast hat. Das strukurelle Gewicht ist der Grund dafür, das man mehrere Stufen braucht.
Genau hier liegt das zentrale Problem von Spinlaunch. Wenn z.B ihr Treibstofftank 10000g aushalten soll, dann wird der sehr viel schwerer.
Bezüglich des Öffnen und Schließens der Kammer könnte ich mir vorstellen, dass ein Ring oder Band mit einem Loch mit gleicher Geschwindigkeit wie die Rakete gedreht wird, das sich seitlich bewegen lässt. Dann könnte man außen eine Öffnung haben, die man langsam öffnet und das Band dann schnell seitlich ziehen, bis für kurze Zeit im richtigen Moment die äußere Öffnung und das Loch im Band sich einer gleichen Stelle treffen. Dann wäre das Loch kurz danach wieder zu.
Ich hatte immer Linearbeschleuniger erwartet. Also im Grunde Railguns. Ich hätte nicht gedacht dass irgendetwas in der Lage ist, die enormen G Kräft stand zu halten, für eine Rotationsbeschleunigung mit technisch machbaren kleinen Durchmessern.. Mich würde mal interessieren, wie lang so ein Linearbeschleuniger sein muss, und warum sich das Konzept nicht durchgesetzt hat.
(Natürlich mit einem radialen Vorbeschleuniger.)
Und ich hätte erwartet, soetwas auf den höchsten Gipfeln die man Finden kann zu installieren.
Um derartige Geschwindigkeiten zu erreichen, müsste ein Linearbeschleuniger zig Kilometer lang sein, es sei denn, du hast kein Problem damit, dass dein schweineteurer Satellit nach dem Start durch die auftretenden g-Kräfte ca. 100 m breit und nen halben Millimeter dick ist, also quasi ne ultraflache Scheibe. 😁
Eine andere Möglichkeit wäre ein extrem großer Dreharm-Radius, was aber wahrscheinlich andere Nachteile mit sich trägt. Aber die hohen G-Kräfte können etwas gemindert werden bei größeren Radius.
Klasse Video, interessant und informativ!
Dank Dir😊
Ich mag die Idee nicht so große Raketen zu brauchen. Ich frage mich warum sie nicht einfach eine weltraum Kanone bauen. Da gäbe es weichstens Präzedenzfälle. Ich denke das Weltraumkanonen gernel erst dann sicher machen wenn es Hauptkunden gibt die jedes Jahr hunderte tön an Masse ins all brauchen wie Riesige Raumstationen Mega-Konstellationen und Weltraum Solarkraftwerke. Wenn mehre tausend Leute zu gleich im all sind und wir dort Sachen bauen die ISS wie einen kleinen Schmetterling aussehen läst.
Ja Kanonen wären auch eine theoretische Variante, aber die Frage bleibt, ob das im Vergleich zum Beispiel zu Starship irgendwelche Vorteile bringt
Jules Verne fragen.
Der weiss wie das mit Weltraumkanonen geht.
😂
@@Chris_VideoSpaceNews Man könnte sie zumindest theoretisch öfter feuern. Auch wenn der einzelen paylode nicht über ein paar hunderd kg betägt
Das stimmt natürlich
Gäbe es die Möglichkeit das Projektil elekromagnetisch an Ort und Stelle zu halten. So bräuchte es keine Halteklammern.
Auch dann bräuchte man magnetisierbare Haltepunkte, auf die dann ziemliche Kräfte wirken würden
@@Chris_VideoSpaceNews Oder man baut das ganze Projektil aus magnetisierbaren Material, was die ganze Sache natürlich wieder schwerer machen würde.
@@nickandersson4165 wenn die so große Magnetkräfte erreichen würden, hätten wir schon lange die Fusionsenergie im Griff…!😉✅ dann könnten die für das Gegengewicht ebenso auf Magnetkraft setzen, und die Unwucht augenblicklich abschalten! Aber diese Magnetkraft haben sie NICHT!! Ergo, Katastrophe vorprogrammiert!👎
@@phonie Aber die Stärke des Magnetfeldes lässt sich doch mit erhöhen der Stromstärke oder der Anzahl der Wicklungen variieren. Die Magnetkraft sollte also kein Problem darstellen.
@@nickandersson4165 na , nur zu…und viel Erfolg mit dem Elektromagneten….!
Was wird wohl passieren wenn die den Vakuumraum nicht schließen können wegen eines Fehlers?
Naja, das wäre erst mal nicht soo tragisch, denke ich- aber auf jeden Fall würde die Zentrifuge dann nicht betrieben werden könenn
Das gibt eine brutale Stoßwelle auf die noch rotierende Schleuder, die mit Überschallgeschwindigkeit durch den Raum donnert, mit Verdichtungsstößen, die sogar Leuchteffekte zeigen. Gibt es nette Experimente dazu, aber immer nur im geraden Glaszylinder.
Ein ähnliches Konzept, aber mit weniger konzeptionelleren Problemen, währe ja eine elektromagnetische Railgun. Allerdings ist auch hier das Problem, dass die höchste Geschwindigkeit (der ersten Stufe), und damit auch atmosphärische Reibungsverluste, direkt beim Start anliegt. Die axiale Startbeschleunigung dürfte ein weiteres Problem darstellen.
Im Prinzip hast Du recht, allerdings hat die Railgun mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, insbesondere durch die hohen Strom- und Feldstärken. Regelungstechnisch ist es auch recht kompliziert. Und dann bleibt die Frage, ist das besser als eine konventionelle Rakete?
@@Chris_VideoSpaceNews besser sicher nicht. Je kleiner das geschoss wird (hier könnte evtl. ein usecase liegen) desto "dicker" wird die Athmosphäre, was noch mehr Probleme verursacht.
Dies finde ich nicht ausgereift... die Idee ist soweit faszinierend aber per Katapult in den Weltraum zu reisen ... hmmm da gibt es wirkungsvollere Systeme vielleicht auch ältere.. die man als Katapultstart betreiben kann..aber das wird erst mal experiemental mässig durch zu führen zu sein..jedoch würde ich eher mit SpaceX in die Luft gehen und danach die Rakete noch für den Rest starten... bis allenfalls ein guter Katapultstart dazu reif ist müssen noch einige Ideen geprüft werden und wenn es geht entweder im kleineren Masstab oder als Simulation..damit kann man viel unnötiges und teures einsparen.
Das Video ist nun sieben Monate alt - was ist inzwischen passiert?
Mehrere Versuche haben funktioniert
Ahh hab’s letztens erst bei Thunderfoot gesehen und jetzt hier. Das Video von Thunderfoot kann ich empfehlen sich mal anzuschauen.
Finde Thunderf00t auch gut, bisschen arg polemisch ab und zu. Aber gute Unterhaltung;)
Zu dem Durchschlagen der Wand gibt es wie beschrieben glaube ich nur eine Lösung. Genug Abstand. Auch wie bei Raketen, welche nahe oder auf der Startvorrichtung explodieren können.
wenn das ding blöd durchschlägt fliegts aber leider ungleich der auf der startrampe geplatzten rakete locker mit mach X und der kinetischen energie von zig schlachtschiffgeschossen mehrere hundert oder mehr km weit. wieviel sicherheitsabstand brauchts? ne kontinentlänge?
10.000g ... welcher Satellit hält die daraus resultierenden Kräfte aus?
SpinLaunch wird aus einem einfachen Grund scheitern: In dem Moment, in dem die "Rakete" gelöst wird, ist der Rotorarm plötzlich badly out of balance. Wie massiv soll das Lager bitte sein, dass diese SUDDEN IMBALANCE auffangen soll?!
(Ist mir nicht erst heute eingefallen...)
Laut Patent wird zur selben Zeit das Gegengewicht abgeworfen, so dass keine Unwucht auftritt. Das wäre dann auch eher ein failure mode als eine Designschwäche. Wobei ich auch nicht weiß, wo das Gegengewicht hin soll...
@@Chris_VideoSpaceNews Jaa ganz einfach, die graben halt noch ein Loch zum Mittelpunkt der Erde und nutzen das dann als Gegengewicht Mülldeponie 👌🤣
@@PoldLp Interessantes Konzept;)
Erstmal vielen Dank für dieses Video und die Ausführungen. Mir stellt sich beim SpinLaunch eine Frage : Da das Projektil in einer Kreisbewegung beschleunigt wird, behält das Projektil dann nicht diesen "Drall" bei? Ich bin kein Mathematiker und kein Physiker aber ich bezweifle, das Spinlaunch eine große Zukunft hat, selbst wenn dort die bestehende Probleme gelöst und weiter entwickelt werden, da SpaceX und co ja auch ständig dabei sind ihr "Produkt" zu verbessern.
Ne das tatsächlich nicht. Die Kreisbahn wird ja nur durch Zwangskräfte durch den Arm hervorgerufen. Sobald die wegfallen, fliegt das Projektil tangential weg. Trotzdem kann das System in meinen Augen nicht funktionieren, da helfen auch die schönsten Renderings nicht
Ich glaub das ist ein Rohrkrepierer
Da ich absolut keine Ahnung von Ingenieurskunst habe würde ich gern Mal diese Idee für eine Release Mechanismus zupflügt sehen:
Magnete. Es mag zu einfach klingen, aber wäre es nicht möglich elektragnete zu benutzen um die Rakete zu halten und diesen den Saft abzusehen sobald man die Rakete loslassen will?
Ein Problem dass ich darin schon sehe, aber nicht 100% sicher bin, dass es eins ist wäre Induktion beim nötigen Stahlbeton und anderem Metall in der Nähe. Der erzeugte Strom müsste ein eigenes magnetisches Feld haben das bremsend zum Dreharm wirkt, oder ist das auch falsch?
Nein, Du hast schon recht, auch bei Elektromagneten gibt es Effekte, die das bei hohen Kräften (und damit hohen Feldstärken) auch nicht ganz so einfach machen. Zudem müsste man die Klammern ja auch loslassen und die fliegen dann mit 8000km/h durch die Gegend.
Für den Mond um Rohstoff Transport kann ich mir hingegen schon irgendwie vorstellen
Müsste ich mir mal genauer angucken... Wäre auch eine Video-Idee:)
@@Chris_VideoSpaceNews naja wenn man Rohstoffe anbaut und dann vom Mond wegschießen nur ob sich das lohnt? Da wäre es egal wie empfindlich die Instrumente sind. Aber railgun kann ich mir irgendwie eher vorstellen
Beim Durchbrechen der Membran entsteht ein Gegenzug der zum Impakt der Anlage führt. Und zum starken Abbremsen des Körpers. Zurücksaugen.
Warum ist die Längsachse des Flugkörpers überhaupt parallel zur Tangente des Rotationskreises ausgerichtet?
Wenn man die Spitze des Flugkörpers etwas nach außen neigt, dann müsste sich die durch das Loslassen entstehende Radialkomponente der Bewegung doch kompensieren lassen.
Was ich zudem als Problem sehe, ist bei der fehlenden Präzision des Auslösens und der daraus resultierenden Flugbahn Abweichung. Wenn man Satelliten in ihre Umlaufbahn bringt, sind diese doch an genaue Flugbahnen gebunden (?) ... mit diesen Drifts beim Herauskatapultieren wird das nix ...
naja, die abgeschleuderte Rakete hat ja noch 2 "normale" Raketenstufen mit der Möglichkeit zur Kurskorrektur, um in den Orbit zu gelangen. - falls sie den Schleuderstart überlebt...
@timemachine_194 @ zwei Stufen: kann den Link leider nicht posten - aber auf der homepage von Spinlaunch gibt es ein Video, wo klar zwei Stufen zu erkennen sind. ich nehme mal an, dass das ihr Konzept ist...
Was für ein Material der Membrane die Vakuumkammer abdichtet. Klappe die das Vakuum abschließen soll., 10 t pro qm. zwischen 1bar Atmosphäre und 0 bar Vakuum und agil wie ein Wimpernschlag. Sportlich.
Ja, da weiß ich echt nicht, wie sie das machen wollen...
Ehrlich gesagt, habe ich oft so ein Gefühl, ob etwas funktionieren kann, oder nicht. Meistens kann ich das nicht in Worte fassen und weil ich eigentlich ja auch nicht richtig tiefgreifend Ahnung von dem Thema habe, halte ich lieber meine Klappe. Und bei Spinlaunch hatte ich dieses Gefühl auf Anhieb. Mir ist sogar das mit dem Versatz beim durchschlagen der Vakuummembran aufgefallen, aber es war nur so ein aufblitzender Gedanke in Richtung: "Das sieht aber ziemlich unsauber aus..."
Als SpaceX seine Idee vorgestellt hat, Raketenstufen mit Mechazilla aus der Luft zu fangen war ich natürlich wie alle anderen ziemlich beindruckt, aber dann habe ich drüber nachgedacht und kam drauf, dass das vielleicht gar nicht so irre ist wie es sich im ersten Moment anhört. Immerhin gibt es Menschen, die in einem Helikopter mehrere Minuten lang im Schwebeflug Kufenkontakt mit der Spitze des Mount Everest halten konnten. Und Helikopter sind bekannt dafür, ständig uneins mit den Gedanken und Plänen ihrer Piloten zu sein und denoch können sie auf wenige Zentimeter präzise gesteuert werden.
Und eine Rakete zu fliegen ist im Endeffekt ein einfaches phsikalisches Problem. Man nehme einen zylindrischen Körper mit einer nahezu fest definierten Masse und ein paar Kräfte die darauf wirken, deren Stärke und Richtung sich in gewissem Umfang varieren lassen. Sicherlich kommen noch ein paar Faktoren hinzu auf die man keinen Einfluss hat: Gravitation, Luftwiderstand, beweglicher Treibstoff in den Tanks, Wind, etc. was die Sache nicht einfacher macht, aber das meiste davon lässt sich kompensieren. (Solange wir nicht von Sturmböhen sprechen.) Das SpaceX mit all dem fertigwerden kann, beweisen sie bei jeder Landung eines Falcon 9 Boosters. Auf Armen zu landen, statt auf einer Fläche verlagert das Problem nur ein klein wenig, aber eigentlich ist es kein unüberwindbares Hindernis. Zudem kann Mechazilla selbst sich ja auch noch bewegen und der wird von störenden Umweltfaktoren weit weniger beinflusst als die Rakete selbst.
Wäre als Kritik nicht das Starship als Gegenargument gekommen, hätte es von mir einen Daumen hoch gegeben...
Na von mir gibt es trotzdem ein Daumen hoch für den Kommentar. Schade, dass Dich ein einziger Satz davon abhält, mich mit einem Daumen hoch zu unterstützen.
Es wird auch nirgends erwähnt, wohin das System mit dem Gegenschub will. Denn sobald das Projektil ausgeklinkt wird, möchte eine ebenso große Kraft Richtung Erdboden beschleunigen. Es sei denn die Macher nehmen während des gesamten Laufs eine gigantische Unwucht in Kauf, was das Material vermutlich nicht hergeben wird. Das Kontrollzentrum also, wie in der Animation direkt hinter die Zentrifuge zu stellen ist sehr, sehr dumm. Denn im Moment des ausklinkens kommt ein Flugzeugträger an Masse Richtung Kontrollzentrum. :)
Das mit dem Gegenschub ist mir nun aber unklar. Da müsste die Beschleunigungskraft ja zwischen Halter und Rakete wirken. So wie ich das sehe isses einfach so als würde man von einem Zug bei voller Fahrt (die lok ist aus) die vorderen Wagons abkoppeln. Deswegen hauts aber noch lange nicht den Rest des Zugs in die Gegenrichtung. Es werden einfach beiden Teile des Zuges unter ihren jeweiligen Bedingungen weiterfahren, bis die Bewegungsenergie aufgebraucht ist.
@@teddybar6181 Ja und nein. Du hast recht, dass die Beschleunigungskraft zwischen Halter (und dessen Gegengewicht) und Rakete wirkt. Aber da das eine Kreisbewegung ist eben in beide Richtungen gleich stark. Damit ist die Kraft die auf die Achse wirkt gleich null, da beide sich aufheben. Klinkt man aber jetzt die Rakete aus, dann bleibt nur das Gegengewicht an der Achse, und es entsteht eine Unwucht. Ich habe mich u.U. etwas unklar ausgedrückt. Mit Gegenschub meine ich natürlich die Fliehkraft des Gegengewichts in der entgegengesetzten Richtung der Rakete. Und deshalb funktioniert die Theorie mit dem Zug nicht. Denn der hat eine lineare Bewegung bei dem beide Komponenten in die gleiche Richtung unterwegs sind. Hier haben wir eine Kreisbewegung bei der beide Massen miteinander durch das Zentrum (die Achse) verbunden sind.
@@diymicha2
Ok ja, da hast du vollkommen Recht. Ich hätt das mit einem wassergefüllten Gegengewichtstank gelöst.
Ich hab die youtube-Kommentarfunktion noch nicht so recht kapiert -zumindest nicht, wie man sinnvoll wieder auffindbar kommentieren kann- aber ich hab das unter den Antworten zum Kommentar von "hagbard00" mal geschildert.
Und welche Fracht hält bitte 10000 G aus?
Sehr gut analysiert!
Dankeschön 😊 Freut mich!
Sehr interessantes Video. Konnte mir bis jetzt kein Bild von der Technik machen , es war immer nur die Rede von einer Art Schleudertechnik. Ich frage mich , warum die elektrische Energie zunächst in eine Drehbewegung umgewandelt wird mit den daraus resultierenden hohen mechanischen Belastungen und den enormen g- Kräften. Wäre es nicht möglich , ähnlich der railgun- Technik, die elektrische Energie direkt in eine Linearbewegung umzusetzen?
Dann ist es eine Railgun. Dabei braucht man während des Startvorganges eine gewaltige elektrische Leistung - wo kommt die her? Das wäre der Vorteil der Zentrifuge, da würde man die nötige Energie über einen längeren Zeitraum verteilt über das Stromnetz einspeisen können.
@@lotharkramer5415 Ich weiß , daß bei einer railgun beim Abschuss eine sehr hohe elektrische Leistung über eine sehr kurze Zeit benötigt wird. Aber es ist ja auch eine Waffe, bei der keine Rücksicht auf hohe g- Kräfte genommen werden muss. Ich bin kein Elektrotechniker und hatte nur die Idee, weil die Technik eben bekannt ist. Etwa ähnlich auch bei Magnetschwebebahnen, Linearmotoren oder den elektrischen Katapulten auf den neuesten Flugzeugträgern. Auch hier können zwangsläufig nicht so hohe Beschleunigungen erzeugt werden, würde ja kein Mensch überleben. Theoretisch wäre es doch möglich in einem entsprechend langen " Rohr" oder Lauf die elektrische Energie impulsartig über eine längere Strecke in kleineren Mengen an den Flugkörper zu übertragen und dennoch die erforderlichen Geschwindigkeiten zu erreichen. In einer Röhre ist ein Vakuum auch leichter zu erzeugen, wie in einer runden Kammer , eine Fehlfunktion wäre nicht so gravierend, wie eine unkontrollierbare Fehlfunktion bei spinlaunch vor dem eigentlichen Abschuss. Bei einer Umwandlung von einer Dreh- in eine Linearbewegung geht auch immer ein Teil Energie in die falsche Richtung. Laienhaft gesprochen.
Die technische Umsetzung steht auf einem anderen Blatt, aber auch spinlaunch war zunächst nur eine Idee und vor ca. 30Jahren wäre ein Touchscreen schon fast Zauberei gewesen.
Die Idee ist infantil. Dass die einen Prototyp finanziert kriegen macht es schwer, keine weiteren Rückschlüsse auf grundsätzliche "Naivität" "dort" zu machen...
Zumal selbst bei Musk's 3D-Simulationen seines Vakuum-Tunnel-Personentransporters "dort" niemand gemerkt hat, dass da 90-Grad-Kurven bei 400 Km/h vorkommen.
Oh ja Hyperloop- da mache ich auch mal ein "dumme Idee"-Video zu;)
Wir brauchen neue Innovationen, es ist gut, dass sich Firmen an Neues heranwagen. Sehr gutes und eindrucksvolles Video! Leider ist dieses Projekt (wahrscheinlich), ähnlich wie diverse Elon Musk Projekte, sieht das Projekt futuristisch und cool aus, ist in der Praxis aber nicht wirklich brauchbar...
Danke für das Lob :) Und ja, da stimme ich Dir zu
"Bei einer erreichten Zentripetalbeschleunigung von 700g beim Auslösen hat das Lösen 15 ms gedauert, um diese Seitwärtsgeschwindigkeit aufzuprägen..." Wie kann ein verzögertes Auslösen eine normale Beschleunigung verursachen? Das Ergibt für mich Physikalisch kein Sinn. Zentrifugalkraft und Zentripetalkraft heben sich immer auf (2. Newtonsches Gesetz). Somit gibt es dadurch keine normale Geschwindigkeitsänderung.
Habe ich ein Denkfehler?
Spinlaunch auf dem mond würde sehr gut funktionieren, hoffe das wir irgendwann das wissen was heute von spinlaunch gesammelt wird dort nutzen können.
@1: Du hast das mit der G-KRAFT wohl noch nicht verstanden...die Masse ändert sich NICHT durch die Beschleunigung (zumindest in der Newtonschen Mechanik)
@@gl3906 what.jpg? Les noch mal meinen kommentar, Langsam.
@@phloxie sorry, hab meine Kommentar irgendwie unter dem falschen Kommentar gepostet (oder ein Fehler von youtube??). hab nicht deinen Kommentar gemeint. sorry....
@@gl3906 passiert fren♥ war leicht verwirrt lol
Abgesehen von den Sicherheitsbedenken und der eigentlichen Zugkraft, die am Arm zerrt, wie soll der Arm eigentlich gelagert werden? Welches Lager von der Dimension schafft es das Gewicht eines Flugzeugträgers zu halten? Irgendwie habe ich meinen Optimismus nach dem Video verloren. Ich glaube das ganzen Ding muss nochmal schrumpfen. Würde eigentlich hochgelegener Ort etwas bringen, etwa wo das Arecibo Teleskop steht? Bei 5km Höhe ist die Luft ja schon erheblich dünner und würde weniger Widerstand leisten, wobei man dann ja weniger Spin brauchen sollte.
Warum nutzen sie nicht den Hyperloop als Startröhre von dem wir heute noch genauso viel hören wie von SpinLaunch in ein paar Jahren.
Hey das ist DIE Idee:D
Und wenn diese Anlage größtenteils unter Wasser ist, so daß das Austrittsrohr in einer verlängerten Form aus dem Wasser guckt?
Würde einige Probleme lösen und andere schaffen- das ist immerhin eine ziemlich große Anlage, die entsprechend weit unter Wasser reichen würde. Würde die Anlage sicher auch noch sehr viel teurer und schwieriger zu bauen machen
also allein um Treibstoff bzw. die Vorstufen davon z.B. Eis oder Trockeneis in die Umlaufbahn zu schießen wär eine Weltraumkanone schon sinnvoll ... d.h. wenn SpinLaunch dann pleite geht, bleibt vielleicht noch was Nutzbares für die Zukunft übrig --- vielleicht für ein weniger ausgefallenes Nachfolgeprojekt