Ich möchte hier meinen ehemaligen Kollegen Peter W. grüßen. Er musste die Fahrgäste, die im hinteren Bereich des Zuges waren, evakuieren. Ohne Kenntnis der Vorgänge im vorderen Bereich führte er, nur mit einer kleinen Tachenlampe ausgestattet, seine Fahrrgäste zum Sammelpunkt. Dabei mussten sie teilweise über die Kadarver der Schafe klettern. Er träumt noch heute von toten Schafen. Machs gut Peter. Geniese deine Rente und bastele weiter für deine Enkel.
Ich bin Mitarbeiter des DB-Werkes in Fulda und zu der Zeit hatte das Werk auch noch einen Gleisanschluss. Der Triebkopf wurde nach Bergung in unserer Werkshalle zur Untersuchung abgestellt. Der Gestank war der Wahnsinn!
Siehste...sogar die Bahn hat nun "Schleuerdersitze" in der Lock...aber nur noch nicht im "Chefsessel" der Bahn,,der hat u.a damals beim Börsengang- Gleisabbau-Chef- "Mehdorn" gefehlt!!!!😮💨🤗
Wenn ich dein Video dafür einmal kidnappen darf: Grundsätzlich lohnt es sich bei größeren Unfallereignissen auf Schnellfahrtstrecken immer sich zu informieren, welche Sonderkulanzregelungen die Bahn dann führt. Über die Regelungen nach diesem Unfall bin ich mir nicht im Klaren, aber bspw nach der Messerattacke Ende 2021 wurden die Fahrkarten der im entsprechenden Zug sitzenden Fahrgäste (auch bei unbeteiligten Personen) zu 100% erstattet. Fahrgäste die die Strecke Berlin/Hannover/Wolfsburg/Ruhrpott nutzten, konnten nach der Güterzugkollision 2022 ihre Fahrkarten bis Ende November unabhängig vom Geltungstag flexibel nutzen, auch wenn es zuggebundene Tickets waren. Teilweise geht einem echt viel Komfort/Geld durch die Lappen, wenn man sich da nicht informiert. (Quelle: Ich arbeite bei der Bahn.)
"Tote gab es glücklicherweise nicht zu beklagen." (0:57) Korrigiere: keine toten Menschen! Ja, der Tod von Menschen wäre ungleich dramatischer gewesen als tote Schafe! Trotzdem berührt es mich, dass diese Tiere im Unfallbericht nur pauschal als "mehrere Dutzend" bzw. als "3,7 t Kadaver" auftauchen. Vielleicht bin ich aber auch bloß sentimental... ;-)
Hallo, im Unfallbericht ist gleich im Absatz 1.1 von 20 bis 30 Schafen die Rede, auf die der ICE am Nordportal traf. Die Angabe "3,7 t Tierkadaver" stammt auch aus dem Untersuchungsbericht, was bei einem Durchschnittsgewicht von 100 kg pro Schaf 37 Tiere wären . Ein Artikel der Frankfurter Rundschau ("Unschuldig wie ein Lamm" vom 23.02.2009, auch online lesbar) spricht sogar von 77 bei dem Unglück getöteten Schafen. Da ich nicht weiß, welche Zahlen korrekt sind, habe ich mich allgemein auf die "messbaren" 3,7 t beschränkt und bei der Anzahl nur wage von "mehreren Dutzend" gesprochen. Im Video spreche ich davon, dass das Unglück verhältnismäßig glimpflich ausgegangen ist. Das bezieht sich selbstverständlich auf die im Zug sitzenden Menschen. Dass all die Schafe tot sind, ist natürlich mist, auch für den letztlich schuldlosen Schäfer (dazu mehr im erwähnten Artikel der Frankfurter Rundschau).
Im Bericht ist unter Verletzte und Sachschäden (S. 16) aufgeführt, dass es keine Toten sondern nur Verletzte gibt. Die toten Tiere werden hier als Sachschaden aufgeführt, wie dies der Gesetzgeber vorsieht. Ich denke, dass sich Unfälle & Hintergründe auf diesen Absatz bezog. Natürlich sind dies anlaytische Verlusste und keine emotionalen Verlusste. Würde man nach emotionalen Verlusten messen berücksichtige man natürlich die toten Schafe als goßen Verlust von Lebewesen.
Die Frage ist doch warum die Strecke nach dem Ereignis mit dem einzelnen Schaf noch befahren werden durfte. Wo ein Schaf hingelangt können das auch weitere.
Dafür waren immerhin fünf Minuten Zeit. Auch wenn der Fahrdienstleiter den Grund der Notbremsung nicht genau gewusst hätte, könnte er den Zug in Gegenrichtung bremsen lassen. Im Bericht auf Seite 18 steht dazu: "Fahrdienstleiter 3 Fulda (Ff) sagte aus, dass er um 20:58 Uhr vom Tf des ICE 782 die Meldung erhalten habe, dass er in km 249,8 ein Schaf erfasst hätte. Um 21:05 habe er die Notfallleitstelle über die eingegangene Meldung verständigt. Um 21:08 Uhr habe er den Notruf vom Tf des ICE 885 erhalten, dass der Triebkopf entgleist sei. Diesen Notruf habe er um 21:10 Uhr an die Notfallleitstelle weitergeleitet." Weiter auf Seite 26: "Auf Grund des Aufpralls auf ein Schaf konnte der Tf davon ausgehen, dass es sich nicht um eine drohende Gefahr gemäß Ril 408.0581 handeln würde. Der Tf konnte auf Grund der Sachlage davon ausgehen, dass Züge im Nachbargleis nicht gefährdet sind. Ein Nothaltauftrag war somit nicht erforderlich.
@@dezibeldani Danke. Sehr informativ. Dass ein einzelnes Schaf kein Grund für eine Sperrung der Strecke bzw. Anhaltspunkt der Züge auf dem Gegengleis ist kann ich mir vorstellen. Leider sind Schafe Herdentiere, eines kommt selten allein, vielleicht sollte man die Vorschrift aktualisieren.
Der Aufprall erzeugt eigentlich einen Kraftstoss. Eine von außen auf einen Körper einwirkende Kraft, zeitlich begrenzt, nennt man einen Kraftstoss. Die Einheit ist die Newtonsekunde oder kurz: Ns. Was bei einem Kraftstoß von einem Körper auf einen anderen übergeht, ist physikalisch gesehen ein Impuls.Der Kraftstoß spielt eine wichtige Rolle bei Kollisionen. Und nun kommt es. Dieser Impuls müsste sich nach dem Impulserhaltungssatz durch den ganzen Zug übertragen. Das wäre also eine Erklärung dafür, dass auch weiter hinten liegende Waggons entgleist sind. Da die Rede von mehreren dutzend Tieren ist, muss es demzufolge auch mehrer Kraftstösse und daraus entstehende Impulse gegeben haben.
Hallo Karsten, im Untersuchungsbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung wird der Kraftstoß näherungsweise bestimmt, indem zunächst aus der Geschwindigkeit des Zuges und der Geometrie eines Schafes die "Interaktionszeit" abgeschätzt wird. Die wirkende Kraft wird dann aus der Masse eines Schafes und der Beschleunigung von 0 auf Zuggeschwindigkeit innerhalb der "Interaktionszeit" berechnet. Die Unfallsimulation der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung basiert also, wie du schon richtig vermutet hast, auf viele einzelne Kraftstöße, die durch den Aufprall auf die Schafe auf den Zug wirken. Durch den Aufprall auf die Schafe ist aber nur die erste Achse des vorderen Triebkopfes entgleist. Die weiteren Entgleisungen fanden dann schon mehrere hundert Meter hinter dem Ort des Aufpralls auf die Schafe statt. Nämlich im Bereich der Weiche 602, die die entgleiste erste Achse seitlich Richtung Tunnelrandweg abgetrieben hat.
@@unfallehintergrunde6719 , was ist aber, wenn an einer bestimmten Stelle des Zuges der Impuls die Räder des Drehkranzes anhebt und diese beim runterkommen nicht mehr richtig mit den Laufflächen auf den Schienenköpfen aufliegen? Der Impuls braucht auch seine Zeit, bis er sich ausbreitet. Da hat ein ICE schon eine beachtliche strecke zurück gelegt.
Der Impuls wird von einem Wagen auf den nächsten übertragen. Dadurch, daß die Geschwindigkeit nach der Kollision nur langsam und nicht abrupt sank, kam es nur zu einer Stauchung aber nicht zum Aufklettern der Wägen. Lediglich beim Triebkopf kam es zum Impuls von vorne unten durch die Schafe zum Anheben und damit entgleisen der vordersten Achse. Die restliche Entgleisung fand erst durch die Weiche und die folgende Beschädigung des Gleises statt. Ohne Weiche wäre außer der ersten Achse der gesamte Zug im Gleis geblieben. Beim ICE Unfall in Eschede war letztlich auch eine Weiche der Unfallauslöser, da dabei aber die Geschwindigkeit abrupt runter ging und zudem noch der erste verunfallte Wagen zur Seite abgelenkt wurde,kam es hier zu einer Impuls-Übertragung von einem Wagen auf den nächsten in jeweils abwechselnd er seitlicher Richtung - ziehharmonikamäßig.
@@karstendoerr5378 interessant wäre auch, da das EBA so umfangreiche Untersuchungen durchgeführt hat, ob man diesbezüglich in den TSI mitlerweile was vorgesehen hat? Viehzeug gerät ja immer wieder und "viel" auf die Gleise, wäre also nur sinnhaftig bei der Konstruktion der Fahrzeuge das zu beachten. Wenn ich mir da z.B. die Schneepflügchen ansehe die die Amis vor ihren Loks haben, auch wenn die weit langsamer unterwegs sind, aber die sind aus richtigem Stahl (c.a. 10 mm Stärke) und mitunter recht scharfkantig. Das könnte vielleicht eine wirksame Gegenmaßnahme sein, die schnellen Züge auch mit sowas auszurüsten, um durch die scharfkantigkeit und enorme stabilität in kombination mit der Geschwindigkeit und Massenträgheit eine gewisse "Schneidwirkung" zu erzielen. Daß es das Viehzeug beim Aufprall nicht so unter den Zug wurstelt und den hoch drückt, sondern alles was zu hoch ist um drunter durch zu passen erstmal abschlägt. Würde zwar die Sauerei bei Wildunfällen erhöhen, wenn dann da alles jedes mal in Einzelteilen über die Strecke verteilt liegt, aber wenns hilft Unfälle zu vermeiden wäre das ja das kleinere Übel.
@@denzzlinga Bin jetzt kein Fachmann, aber diese "Schneeschieber platte" auf die ICE zu rüsten wäre vielleicht aerodynamisch nicht so eine gute Idee, weil bei solchen Geschwindigkeiten übt die Luft schon recht hohe Kräfte an den Zug aus. Das eine, was ich mir vorstellen könnte, ist die ganze Front des ICE neu zu entwickeln, mit einer Nase welcher tiefer liegt, aber natürlich, das sind auch wieder Kosten.
Vermutlich war das nach damaliger Vorschrift nicht vorgesehen und er ging auch nicht davon aus, dass weitere Tiere im Gleisbereich vorhanden waren, was keine Gefährdung des weiteren Reiseverkehrs bedeutet hätte. Im Nachhinein ist man natürlich schlauer.
Ist kein Zufall,sondern gängige Praxis der Nummernvergabe. Züge in die eine Richtung haben immer gerade Nummern, Züge in die Gegenrichtung ungerade. Zwei Züge mit direkt nebeneinander liegenden Zugnummern sind ein Paar. Beim Eisenbahnunfall von Bad Aibling hatten beide beteiligten Züge auch direkt benachbarte Zugnummern. Gleiches gilt auch für den Flugverkehr. Ein Flugzeug verläßt seinen Heimatflughafen mit einer Flugnummer und kehrt danach mit einer Nummer+1 oder -1 zurück.
Korrektur 0:50. Es handelte sich nicht um einen Zusammenstoß, sondern um einen Aufprall. Zusammenstoß = Schienenfahrzeug Schienenfahrzeug Zusammenprall = Schienenfahrzeug Straßenfahrzeug Aufprall = Schienenfahrzeug fester/anderer Gegenstand
@@Echoray1 Ja, das mag jetzt kleinlich klingen und man kann sich auch darüber lustig machen, es sind aber letztendlich Feinheiten, die z.B. juristisch ganz anders gehandhabt werden, deswegen ist eine präzise Beschreibung des Ereignisses schon wichtig. Juristensprache bzw. Gesetzes- und andere behördliche Texte sind nicht umsonst so formuliert, das Laien kaum durchsteigen.
Zusammenprall = Schienenfahrzeug Straßenfahrzeug! Also ist ein Schaf ein Straßenfahrzeug?!!!!! Wenn ja, wusste ich bisher auch nicht, bzw. man lernt halt nie aus?!!!!
@@sachsenring7450 Very Sorry und Asche auf mein graues Haupt!!!!! Ich hatte "Mehr anzeigen" nicht aktiviert!!!!!! Habe es soeben gemacht und erst jetzt lese ich die 3. Definition!!! Alles klar und Danke!!!!
Schwarzer Humor...?? Morgens früh traf ich mich mit Kollegen im Rahmen einer Ausbildung in der Kantine im BW München 1; tatsächlich stand als Mittagsgericht "Lamm" auf der Speisekarte (!!); Nachdem der Tf vor mir das Gastronomiepersonal fragte - "frisch aus Fulda?", erzählte er von dem Vorfall. Mittags war das Lammgericht von der Speisekarke verschwunden 😅
6:51 Hier sei bitte zu erwähnen, dass es sich nicht wie im Video benannt um das "linke" und das "rechte" Gleis handelt, sondern die linke und die rechte Schiene ein und desselben Gleises. Ein Gleis bezeichnet das Komplettpaket mit beiden Schienen, Unterbau, etc
Eigentlich nur ein Schalter, aber einen Schalter zu betätigen, während du mit 200 Sachen in einem entgleisten Zug im dunkeln rumgeschleudert wirst, ist nicht grade leicht...
Die Zugnummer ist zufällig jener, der bis zum Eschede-Unglück die Gegenrichtung des Eschede-ICE gewesen wäre. Jedoch haben sich die Zugnummern immer wieder mal durch Fahrplanänderungen verändert. Der ICE 885 ist heute zwar auf der gleichen Strecke eingeplant (HH-Altona via Hannover und Würzburg nach München HBF), jedoch auf einer ganz anderen Zeit. Während die ICE 884 und 885 damals gegen Mittag zwischen Hannover und Hamburg sich begegnet haben, hat der 885 heute eine Abfahrtszeit von 17:04 in Hamburg und kommt gegen Mitternacht in München an. Die Zugnummer 884 ist hingegen nach Eschede ersatzlos gestrichen worden.
für alle die, so wie ich, mit der zahl "mehrere dutzend" nichts anfangen können (1 dutzend = 12, wobei "mehrere" nicht viel aussagt) 3,7 tonnen kadaver, schafe wiegen c.a. 50-150 kg (weiblich max. 100kg) so kann man von ca. 37 tieren ausgehen.. sad story
Wäre der Unfall nicht vermeidbar gewesen, hätten heutige Loks einen Kuhfänger/ cow catcher wie bei alten Dampfloks? Auch bei anderen Kollisionen, wäre das nicht sicherer?
Viele Züge haben heutzutage noch sogenannte "Schienenräumer". Das sind vor dem vorderen Radsatz sitzende Vorrichtungen, die etwaige Hindernisse, aber auch Schnee von den Gleisen räumen sollen. Diese sind aber meist niedrig ausgeführt, sodass sie unter den Zug passen. Große "Kuhfänger" am Kopf des Zuges würden zum einen verhindern, dass man Züge aneinander kuppeln kann. Zum anderen würden sie die Aerodynamik eines ICE1 völlig zerstören.
Was für eine Geschichte. Was ich mich aber frage ist, als der FDL von dem ersten ICE darüber informiert worden war das der ein Schaf überfahren hatte, hätte der FDL denn dann nicht sofort den nachfolgenden Lokführer auf dem Streckenabschnitt einen Langsamfahrtauftrag erteilen sollen?
@@rob9514 Ja stimmt, trotzdem, wäre die meiner Meinung nach logische Folgeziehung gewesen, das da wo ein Schaf auf den Schienen läuft, womöglich noch mehr Schafen rumlaufen. Außerdem weiß man nicht wo genau die Reste des üiberfahrenes Schafes gelandet sind. Aber gut. Ist halt passiert.
Sollte überlegen die Standards für Schafhaltung in der Nähe von Straßen/Schienen zu erhöhen. Selbst schon erlebt wie Schafe neben einer Landstraße abgehauen sind.
Der Aspekt, daß die hohe Geschwindigkeit des Zuges eine entscheidende Rolle für den Schadensumfang spielt, habe ich nirgends erwähnt gefunden. Schafe sind ja im Grunde im Vergleich zu Felsbrocken nicht besonders "harte" Objekte, aber die hohe Geschwindigkeit verhindert, daß Zeit für die Verformung vorhanden und der Aufprall weniger schädlich ist. Ein ähnlicher Effekt ist beim Sprung ins Wasser zu sehen: Je größer die Geschwindigkeit des Springers durch die Erdbeschleunigung über die Zeit wird, desto härter erscheint das Wasser, weil es keine Zeit hatte, verdrängt zu werden. Ich bin deswegen kein Freund von sehr schnellen Zügen, denn die schnell durch die Gegend bewegte riesige Masse eines Zuges hat enormes destruktives Potential, wenn ein Hindernis in die Quere kommt oder etwas auf die Gleise gelegt wird. Im ICE von Frankfurt nach Köln auf der Neubaustrecke mit vielen Luftschlägen durch die Tunnels kriege ich STRESS... allein bei der Vorstellung der riesigen kinetischen Energie, die da mit >250 km/h unterwegs ist. Da gefällt mir die alte Strecke am Rhein entlang viel besser. Was bringt die Zeitersparnis gegenüber Stress...?
Leider müssen die Züge im deutschen Fernverkehr zum einen mit Autobahnen ohne Tempolimit, zum anderen mit Inlandsflügen konkurrieren. Die hohe Geschwindigkeit macht ICEs für viele Reisende erst attraktiv. Wobei die DB ja von sich aus darauf verzichtet, die Höchstgeschwindigkeit der ICEs voll auszureizen.
Die Bahn ist im vergleich zu anderen Verkehrsmittel troz der hohen Geschwindigkeit statistisch das sicherste Verkehrsmittel. Wenn man eine Phobie hat ist das natürlich problematisch mit der Fahrt in schnellen Zügen aber ich persönlich bin froh auf einer schnellen Strecke untrerwegs zu sein anstatt zum Beispiel auf der Bummelstrecke IC Stuttagrt - Singen bei der man nicht vom Fleck kommt, man aber Benutzen muss um den Rest von Deutschland überhaupt bereisen zu können.Da ist mon im schnitt grade mal mit 90 kmh unterwegs...
Das ist reine Physik, hat nichts mit "keine Zeit" zu tun. Geschwindigkeit größer bedeutet höhere kinetische Energie, die umgewandelt oder weitergegeben werden muss.
@@Sweetw4ter Ja, reine Physik, aber die "Zeit" ist in der Physik eine der wichtigsten Größen. Mit anderen Worten: Geschwindigkeit ist "Weg" geteilt durch Zeit. Will sagen: Je langsamer der Zug in die Schafe fährt, deste mehr Zeit hat der Schafskörper, sich zu verformen.
Ich möchte hier meinen ehemaligen Kollegen Peter W. grüßen. Er musste die Fahrgäste, die im hinteren Bereich des Zuges waren, evakuieren. Ohne Kenntnis der Vorgänge im vorderen Bereich führte er, nur mit einer kleinen Tachenlampe ausgestattet, seine Fahrrgäste zum Sammelpunkt. Dabei mussten sie teilweise über die Kadarver der Schafe klettern.
Er träumt noch heute von toten Schafen.
Machs gut Peter. Geniese deine Rente und bastele weiter für deine Enkel.
Da bekommt Schafe zählen eine ganz neue Bedeutung 😶
@@RyDeRH00kder kommt böse
@@RyDeRH00k haahah
@@SR951159753357 Das ist nicht lustig... 😑
@@Jannis1999original find ich schon, aber gut
Durch Zufall auf den Kanal gestoßen - es macht große Freude zuzusehen! Abo hast du!
Vielen Dank für dein Lob! :)
Bitte mehr davon! Deine zwei Videos sind echt super.
Gutes Video! Absolut Informativ und saubere Gestaltung! Bitte nicht von irgendwelchen negativen Kommentaren beeinflussen lassen :)
Weiter so ;)
Ich bin Mitarbeiter des DB-Werkes in Fulda und zu der Zeit hatte das Werk auch noch einen Gleisanschluss. Der Triebkopf wurde nach Bergung in unserer Werkshalle zur Untersuchung abgestellt. Der Gestank war der Wahnsinn!
Das war damals ein großes Schadensbild. Und als Tf bei 210 km/h vom Sitz zu fliegen ist auch ein Alptraum...
Siehste...sogar die Bahn hat nun "Schleuerdersitze" in der Lock...aber nur noch nicht im "Chefsessel" der Bahn,,der hat u.a damals beim Börsengang- Gleisabbau-Chef- "Mehdorn" gefehlt!!!!😮💨🤗
@@funkeb.1512 Es heisst Lok du dohhhof
@@funkeb.1512 Lok* verstehe nicht wieso jeder Lock schreibt...
Und in der Situation noch den LZB Nothalt ausgelöst......HUT AB!gute leute braucht es 👍✌️
@@nicklas4767 aber du verstehst doch wovon sie reden oder nicht?
Danke an den Algorithmus !
freue mich auf bald folgende Unfälle und deren Hinergründe. Also in Form deiner Dokumentation natürlich ;)
Schön sowas zusehen, immer die Geschichten meiner Eltern von dem Unfall gehört, sie waren damals mit dem THW da
Wenn ich dein Video dafür einmal kidnappen darf: Grundsätzlich lohnt es sich bei größeren Unfallereignissen auf Schnellfahrtstrecken immer sich zu informieren, welche Sonderkulanzregelungen die Bahn dann führt. Über die Regelungen nach diesem Unfall bin ich mir nicht im Klaren, aber bspw nach der Messerattacke Ende 2021 wurden die Fahrkarten der im entsprechenden Zug sitzenden Fahrgäste (auch bei unbeteiligten Personen) zu 100% erstattet. Fahrgäste die die Strecke Berlin/Hannover/Wolfsburg/Ruhrpott nutzten, konnten nach der Güterzugkollision 2022 ihre Fahrkarten bis Ende November unabhängig vom Geltungstag flexibel nutzen, auch wenn es zuggebundene Tickets waren. Teilweise geht einem echt viel Komfort/Geld durch die Lappen, wenn man sich da nicht informiert. (Quelle: Ich arbeite bei der Bahn.)
"Tote gab es glücklicherweise nicht zu beklagen." (0:57) Korrigiere: keine toten Menschen! Ja, der Tod von Menschen wäre ungleich dramatischer gewesen als tote Schafe! Trotzdem berührt es mich, dass diese Tiere im Unfallbericht nur pauschal als "mehrere Dutzend" bzw. als "3,7 t Kadaver" auftauchen. Vielleicht bin ich aber auch bloß sentimental... ;-)
Hallo, im Unfallbericht ist gleich im Absatz 1.1 von 20 bis 30 Schafen die Rede, auf die der ICE am Nordportal traf. Die Angabe "3,7 t Tierkadaver" stammt auch aus dem Untersuchungsbericht, was bei einem Durchschnittsgewicht von 100 kg pro Schaf 37 Tiere wären . Ein Artikel der Frankfurter Rundschau ("Unschuldig wie ein Lamm" vom 23.02.2009, auch online lesbar) spricht sogar von 77 bei dem Unglück getöteten Schafen. Da ich nicht weiß, welche Zahlen korrekt sind, habe ich mich allgemein auf die "messbaren" 3,7 t beschränkt und bei der Anzahl nur wage von "mehreren Dutzend" gesprochen.
Im Video spreche ich davon, dass das Unglück verhältnismäßig glimpflich ausgegangen ist. Das bezieht sich selbstverständlich auf die im Zug sitzenden Menschen. Dass all die Schafe tot sind, ist natürlich mist, auch für den letztlich schuldlosen Schäfer (dazu mehr im erwähnten Artikel der Frankfurter Rundschau).
Im Bericht ist unter Verletzte und Sachschäden (S. 16) aufgeführt, dass es keine Toten sondern nur Verletzte gibt. Die toten Tiere werden hier als Sachschaden aufgeführt, wie dies der Gesetzgeber vorsieht. Ich denke, dass sich Unfälle & Hintergründe auf diesen Absatz bezog. Natürlich sind dies anlaytische Verlusste und keine emotionalen Verlusste. Würde man nach emotionalen Verlusten messen berücksichtige man natürlich die toten Schafe als goßen Verlust von Lebewesen.
Die Frage ist doch warum die Strecke nach dem Ereignis mit dem einzelnen Schaf noch befahren werden durfte. Wo ein Schaf hingelangt können das auch weitere.
Dafür waren immerhin fünf Minuten Zeit. Auch wenn der Fahrdienstleiter den Grund der Notbremsung nicht genau gewusst hätte, könnte er den Zug in Gegenrichtung bremsen lassen. Im Bericht auf Seite 18 steht dazu: "Fahrdienstleiter 3 Fulda (Ff) sagte aus, dass er um 20:58 Uhr vom Tf des ICE 782 die Meldung erhalten habe, dass er in km 249,8 ein Schaf erfasst hätte. Um 21:05 habe er die Notfallleitstelle über die eingegangene Meldung verständigt.
Um 21:08 Uhr habe er den Notruf vom Tf des ICE 885 erhalten, dass der Triebkopf entgleist sei. Diesen Notruf habe er um 21:10 Uhr an die Notfallleitstelle weitergeleitet."
Weiter auf Seite 26: "Auf Grund des Aufpralls auf ein Schaf konnte der Tf davon ausgehen, dass es sich nicht um eine drohende Gefahr gemäß Ril 408.0581 handeln würde. Der Tf konnte auf Grund der Sachlage davon ausgehen, dass Züge im Nachbargleis nicht gefährdet sind. Ein Nothaltauftrag war somit nicht erforderlich.
@@dezibeldani
Danke. Sehr informativ. Dass ein einzelnes Schaf kein Grund für eine Sperrung der Strecke bzw. Anhaltspunkt der Züge auf dem Gegengleis ist kann ich mir vorstellen.
Leider sind Schafe Herdentiere, eines kommt selten allein, vielleicht sollte man die Vorschrift aktualisieren.
Sehr interessant! Bitte mach weiter so und stelle uns sämtliche Unfälle vor mit solchen "Hintergrunddaten" vor. Da kann was großes entstehen. :)
Danke für die tollen Videos.
Der Aufprall erzeugt eigentlich einen Kraftstoss. Eine von außen auf einen Körper einwirkende Kraft, zeitlich begrenzt, nennt man einen Kraftstoss. Die Einheit ist die Newtonsekunde oder kurz: Ns. Was bei einem Kraftstoß von einem Körper auf einen anderen übergeht, ist physikalisch gesehen ein Impuls.Der Kraftstoß spielt eine wichtige Rolle bei Kollisionen. Und nun kommt es. Dieser Impuls müsste sich nach dem Impulserhaltungssatz durch den ganzen Zug übertragen. Das wäre also eine Erklärung dafür, dass auch weiter hinten liegende Waggons entgleist sind. Da die Rede von mehreren dutzend Tieren ist, muss es demzufolge auch mehrer Kraftstösse und daraus entstehende Impulse gegeben haben.
Hallo Karsten,
im Untersuchungsbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung wird der Kraftstoß näherungsweise bestimmt, indem zunächst aus der Geschwindigkeit des Zuges und der Geometrie eines Schafes die "Interaktionszeit" abgeschätzt wird. Die wirkende Kraft wird dann aus der Masse eines Schafes und der Beschleunigung von 0 auf Zuggeschwindigkeit innerhalb der "Interaktionszeit" berechnet. Die Unfallsimulation der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung basiert also, wie du schon richtig vermutet hast, auf viele einzelne Kraftstöße, die durch den Aufprall auf die Schafe auf den Zug wirken.
Durch den Aufprall auf die Schafe ist aber nur die erste Achse des vorderen Triebkopfes entgleist. Die weiteren Entgleisungen fanden dann schon mehrere hundert Meter hinter dem Ort des Aufpralls auf die Schafe statt. Nämlich im Bereich der Weiche 602, die die entgleiste erste Achse seitlich Richtung Tunnelrandweg abgetrieben hat.
@@unfallehintergrunde6719 , was ist aber, wenn an einer bestimmten Stelle des Zuges der Impuls die Räder des Drehkranzes anhebt und diese beim runterkommen nicht mehr richtig mit den Laufflächen auf den Schienenköpfen aufliegen? Der Impuls braucht auch seine Zeit, bis er sich ausbreitet. Da hat ein ICE schon eine beachtliche strecke zurück gelegt.
Der Impuls wird von einem Wagen auf den nächsten übertragen. Dadurch, daß die Geschwindigkeit nach der Kollision nur langsam und nicht abrupt sank, kam es nur zu einer Stauchung aber nicht zum Aufklettern der Wägen. Lediglich beim Triebkopf kam es zum Impuls von vorne unten durch die Schafe zum Anheben und damit entgleisen der vordersten Achse. Die restliche Entgleisung fand erst durch die Weiche und die folgende Beschädigung des Gleises statt. Ohne Weiche wäre außer der ersten Achse der gesamte Zug im Gleis geblieben.
Beim ICE Unfall in Eschede war letztlich auch eine Weiche der Unfallauslöser, da dabei aber die Geschwindigkeit abrupt runter ging und zudem noch der erste verunfallte Wagen zur Seite abgelenkt wurde,kam es hier zu einer Impuls-Übertragung von einem Wagen auf den nächsten in jeweils abwechselnd er seitlicher Richtung - ziehharmonikamäßig.
@@karstendoerr5378 interessant wäre auch, da das EBA so umfangreiche Untersuchungen durchgeführt hat, ob man diesbezüglich in den TSI mitlerweile was vorgesehen hat? Viehzeug gerät ja immer wieder und "viel" auf die Gleise, wäre also nur sinnhaftig bei der Konstruktion der Fahrzeuge das zu beachten.
Wenn ich mir da z.B. die Schneepflügchen ansehe die die Amis vor ihren Loks haben, auch wenn die weit langsamer unterwegs sind, aber die sind aus richtigem Stahl (c.a. 10 mm Stärke) und mitunter recht scharfkantig. Das könnte vielleicht eine wirksame Gegenmaßnahme sein, die schnellen Züge auch mit sowas auszurüsten, um durch die scharfkantigkeit und enorme stabilität in kombination mit der Geschwindigkeit und Massenträgheit eine gewisse "Schneidwirkung" zu erzielen. Daß es das Viehzeug beim Aufprall nicht so unter den Zug wurstelt und den hoch drückt, sondern alles was zu hoch ist um drunter durch zu passen erstmal abschlägt. Würde zwar die Sauerei bei Wildunfällen erhöhen, wenn dann da alles jedes mal in Einzelteilen über die Strecke verteilt liegt, aber wenns hilft Unfälle zu vermeiden wäre das ja das kleinere Übel.
@@denzzlinga Bin jetzt kein Fachmann, aber diese "Schneeschieber platte" auf die ICE zu rüsten wäre vielleicht aerodynamisch nicht so eine gute Idee, weil bei solchen Geschwindigkeiten übt die Luft schon recht hohe Kräfte an den Zug aus.
Das eine, was ich mir vorstellen könnte, ist die ganze Front des ICE neu zu entwickeln, mit einer Nase welcher tiefer liegt, aber natürlich, das sind auch wieder Kosten.
Wieso hat der erste ICE nicht einen LZB Nothalt abgesetzt?
Vermutlich war das nach damaliger Vorschrift nicht vorgesehen und er ging auch nicht davon aus, dass weitere Tiere im Gleisbereich vorhanden waren, was keine Gefährdung des weiteren Reiseverkehrs bedeutet hätte. Im Nachhinein ist man natürlich schlauer.
Bei der Kollision mit dem Schaf wurde die LZB-Antenne beschädigt: 2:30
5:23 Eigentlich kein lustiges Thema aber diese komplexe Frage hat mich doch ein bischen amüsiert.😅😂
Sehr niedlich ausgedruckt. Es waren mindesten 74 Schafen a 50 kg.
Interessant, dass auf der Karte die geplante NBS Gelnhausen - Kalbach zu finden ist. Wie schön wäre es, wenn es sie schon gäbe...
Erst ICE 884 und Dann ICE 885 Was ein Zufall.
Aber trotzdem Schöne Dokumentation Abo ist da!
ist schon bischen sus
Ist kein Zufall,sondern gängige Praxis der Nummernvergabe. Züge in die eine Richtung haben immer gerade Nummern, Züge in die Gegenrichtung ungerade. Zwei Züge mit direkt nebeneinander liegenden Zugnummern sind ein Paar. Beim Eisenbahnunfall von Bad Aibling hatten beide beteiligten Züge auch direkt benachbarte Zugnummern.
Gleiches gilt auch für den Flugverkehr. Ein Flugzeug verläßt seinen Heimatflughafen mit einer Flugnummer und kehrt danach mit einer Nummer+1 oder -1 zurück.
Warum trotzdem? Schmälert die Tatsache der aufeinanderfolgenden Zugnummern, welche Sie als Zufall betrachten etwa die Qualität des Videoinhalts?
Nein Ich wollte einfach nur sagen das das für mich ein Zufall ist weil mir bei ICE 885 Direkt Der Eschede Unfall mit ICE 884 In den Sinn gekommen ist
@@wernerhartmann3195 Nur: ICE884 wird soweit ich weiss nicht mehr verwendet
Korrektur 0:50. Es handelte sich nicht um einen Zusammenstoß, sondern um einen Aufprall.
Zusammenstoß = Schienenfahrzeug Schienenfahrzeug
Zusammenprall = Schienenfahrzeug Straßenfahrzeug
Aufprall = Schienenfahrzeug fester/anderer Gegenstand
Gut dass wir das in Deutschland geregelt haben ;-)
@@Echoray1 Ja, das mag jetzt kleinlich klingen und man kann sich auch darüber lustig machen, es sind aber letztendlich Feinheiten, die z.B. juristisch ganz anders gehandhabt werden, deswegen ist eine präzise Beschreibung des Ereignisses schon wichtig. Juristensprache bzw. Gesetzes- und andere behördliche Texte sind nicht umsonst so formuliert, das Laien kaum durchsteigen.
Zusammenprall = Schienenfahrzeug Straßenfahrzeug! Also ist ein Schaf ein Straßenfahrzeug?!!!!! Wenn ja, wusste ich bisher auch nicht, bzw. man lernt halt nie aus?!!!!
@@fi1565 bitte richtig lesen: Es war ein Aufprall, kein Zusammenprall.
@@sachsenring7450 Very Sorry und Asche auf mein graues Haupt!!!!! Ich hatte "Mehr anzeigen" nicht aktiviert!!!!!! Habe es soeben gemacht und erst jetzt lese ich die 3. Definition!!! Alles klar und Danke!!!!
Seit dem heißt der Tunnel Lammrückentunnel 😢
Wurde der Tunnel nach dem Unfall nicht in LAMMrückentunnel unbenannt ...?!
Schwazer Humor, aber tatsächlich wird er von Eisenbahnern scherzhaft so genannt.
@@sparkfuchs 😂😂😂
Schwarzer Humor...??
Morgens früh traf ich mich mit Kollegen im Rahmen einer Ausbildung in der Kantine im BW München 1; tatsächlich stand als Mittagsgericht "Lamm" auf der Speisekarte (!!); Nachdem der Tf vor mir das Gastronomiepersonal fragte - "frisch aus Fulda?", erzählte er von dem Vorfall. Mittags war das Lammgericht von der Speisekarke verschwunden 😅
wirklich sehr interessant. Danke
Toll, gerne mehr Videos!
Ich erinnere mich.Ich war 5 als das passiert ist und hab das in der Zeitung gesehen.Sehr morbides Bild.Überall Blut.
Richtig schön analytisch und sachlich. Echt gut gemacht. Bisschen wie Plainly Difficult nur auf Deutsch :) Bin gespannt was noch kommt
6:51 Hier sei bitte zu erwähnen, dass es sich nicht wie im Video benannt um das "linke" und das "rechte" Gleis handelt, sondern die linke und die rechte Schiene ein und desselben Gleises. Ein Gleis bezeichnet das Komplettpaket mit beiden Schienen, Unterbau, etc
Könnte jemand kurz erklären wie kompliziert es sit den LZB Nothalt auszulösen? Ist das ein einziger Knopf oder muss dafür recht viel gemacht werden?
Grundsätzlich ein Drehschalter mehr nicht
Eigentlich nur ein Schalter, aber einen Schalter zu betätigen, während du mit 200 Sachen in einem entgleisten Zug im dunkeln rumgeschleudert wirst, ist nicht grade leicht...
Funktioniert aber nur auf einer "guten alten" LZB-Strecke (!); da hier ganz gewiss bereits CirELKE programmiert ist, ist der "Nothalt" wirkungslos...😢
Moment, ICE885? Der Gegenzug zum ICE von Eschede?
Andere datum
Nein absolut nicht, da die Unfälle mehrere Jahre auseinander liegen und nur die Zugnummern zufällig aufeinander folgen.
Die Zugnummer ist zufällig jener, der bis zum Eschede-Unglück die Gegenrichtung des Eschede-ICE gewesen wäre. Jedoch haben sich die Zugnummern immer wieder mal durch Fahrplanänderungen verändert. Der ICE 885 ist heute zwar auf der gleichen Strecke eingeplant (HH-Altona via Hannover und Würzburg nach München HBF), jedoch auf einer ganz anderen Zeit. Während die ICE 884 und 885 damals gegen Mittag zwischen Hannover und Hamburg sich begegnet haben, hat der 885 heute eine Abfahrtszeit von 17:04 in Hamburg und kommt gegen Mitternacht in München an. Die Zugnummer 884 ist hingegen nach Eschede ersatzlos gestrichen worden.
für alle die, so wie ich, mit der zahl "mehrere dutzend" nichts anfangen können (1 dutzend = 12, wobei "mehrere" nicht viel aussagt)
3,7 tonnen kadaver, schafe wiegen c.a. 50-150 kg (weiblich max. 100kg) so kann man von ca. 37 tieren ausgehen.. sad story
Wäre der Unfall nicht vermeidbar gewesen, hätten heutige Loks einen Kuhfänger/ cow catcher wie bei alten Dampfloks? Auch bei anderen Kollisionen, wäre das nicht sicherer?
Ei der masse die nötig ist um einen zug zu entgleisen egal. Und aerodynamisch zu stark behindernd
Ich glaube Ja
Viele Züge haben heutzutage noch sogenannte "Schienenräumer". Das sind vor dem vorderen Radsatz sitzende Vorrichtungen, die etwaige Hindernisse, aber auch Schnee von den Gleisen räumen sollen.
Diese sind aber meist niedrig ausgeführt, sodass sie unter den Zug passen. Große "Kuhfänger" am Kopf des Zuges würden zum einen verhindern, dass man Züge aneinander kuppeln kann. Zum anderen würden sie die Aerodynamik eines ICE1 völlig zerstören.
@@pneumane Wenn man mit über 200 in ne Herde reinknallt verabschiedet sich dieser Schienenräumer schneller als du blinzelst :D
Was für eine Geschichte. Was ich mich aber frage ist, als der FDL von dem ersten ICE darüber informiert worden war das der ein Schaf überfahren hatte, hätte der FDL denn dann nicht sofort den nachfolgenden Lokführer auf dem Streckenabschnitt einen Langsamfahrtauftrag erteilen sollen?
Nicht zwingend... woher soll er wissen, dass dort eine ganze Herde an den Schienen steht? Es hätte auch ein einzelnes ausgerissenes Schaf sein können.
@@rob9514 Ja stimmt, trotzdem, wäre die meiner Meinung nach logische Folgeziehung gewesen, das da wo ein Schaf auf den Schienen läuft, womöglich noch mehr Schafen rumlaufen. Außerdem weiß man nicht wo genau die Reste des üiberfahrenes Schafes gelandet sind. Aber gut. Ist halt passiert.
Super video 😊
Es war kein "Wildunfall". "Wild" unterliegt in Deutschland dem Jagdrecht und da fallen landwirtschaftliche Nutztiere nicht darunter.
So einen Kommentar gibt's nur in Deutschland 😂
Glaube einfach die Schafe haben sich unter dem Zug aufgerollt und dadurch is der großteil geflogen
Es gibt nichts, was es nicht gibt, das Schaf ist wirlich ein Schaf, aber das ist natürlich schon etwas Außergewöhnliches.
Sollte überlegen die Standards für Schafhaltung in der Nähe von Straßen/Schienen zu erhöhen. Selbst schon erlebt wie Schafe neben einer Landstraße abgehauen sind.
Jeder Tunnel sollte Video überwacht werden man stelle sich vor es wären Kühe!
Ich verstehe bis heute nicht warum Bahnstrecken nicht eingezäunt sind vorallem SFS gegen Menschen wird das nicht helfen aber wenigstens gegen Tiere
Ich wohne nicht weit entfernt
Der Aspekt, daß die hohe Geschwindigkeit des Zuges eine entscheidende Rolle für den Schadensumfang spielt, habe ich nirgends erwähnt gefunden.
Schafe sind ja im Grunde im Vergleich zu Felsbrocken nicht besonders "harte" Objekte, aber die hohe Geschwindigkeit verhindert, daß Zeit für die Verformung vorhanden und der Aufprall weniger schädlich ist.
Ein ähnlicher Effekt ist beim Sprung ins Wasser zu sehen: Je größer die Geschwindigkeit des Springers durch die Erdbeschleunigung über die Zeit wird, desto härter erscheint das Wasser, weil es keine Zeit hatte, verdrängt zu werden.
Ich bin deswegen kein Freund von sehr schnellen Zügen, denn die schnell durch die Gegend bewegte riesige Masse eines Zuges hat enormes destruktives Potential, wenn ein Hindernis in die Quere kommt oder etwas auf die Gleise gelegt wird.
Im ICE von Frankfurt nach Köln auf der Neubaustrecke mit vielen Luftschlägen durch die Tunnels kriege ich STRESS... allein bei der Vorstellung der riesigen kinetischen Energie, die da mit >250 km/h unterwegs ist. Da gefällt mir die alte Strecke am Rhein entlang viel besser. Was bringt die Zeitersparnis gegenüber Stress...?
Leider müssen die Züge im deutschen Fernverkehr zum einen mit Autobahnen ohne Tempolimit, zum anderen mit Inlandsflügen konkurrieren. Die hohe Geschwindigkeit macht ICEs für viele Reisende erst attraktiv.
Wobei die DB ja von sich aus darauf verzichtet, die Höchstgeschwindigkeit der ICEs voll auszureizen.
@@pneumane Ja, Patrick, so ist es...!
Wie hieß es "früher" zu gemütlicheren Zeiten in Wien: "Komm´i het ned, komm´i morgn .;-))
Die Bahn ist im vergleich zu anderen Verkehrsmittel troz der hohen Geschwindigkeit statistisch das sicherste Verkehrsmittel. Wenn man eine Phobie hat ist das natürlich problematisch mit der Fahrt in schnellen Zügen aber ich persönlich bin froh auf einer schnellen Strecke untrerwegs zu sein anstatt zum Beispiel auf der Bummelstrecke IC Stuttagrt - Singen bei der man nicht vom Fleck kommt, man aber Benutzen muss um den Rest von Deutschland überhaupt bereisen zu können.Da ist mon im schnitt grade mal mit 90 kmh unterwegs...
Das ist reine Physik, hat nichts mit "keine Zeit" zu tun. Geschwindigkeit größer bedeutet höhere kinetische Energie, die umgewandelt oder weitergegeben werden muss.
@@Sweetw4ter Ja, reine Physik, aber die "Zeit" ist in der Physik eine der wichtigsten Größen.
Mit anderen Worten: Geschwindigkeit ist "Weg" geteilt durch Zeit.
Will sagen: Je langsamer der Zug in die Schafe fährt, deste mehr Zeit hat der Schafskörper, sich zu verformen.