Super Schach Videos zum lernen. Das beste was mir an deinen Videos gefällt, ist, dass du sehr viel background Wissen vermittelst und trotzdem immer gezielt auf den Punkt kommst. Für mich mit Abstand die besten Schachvideos im Netz! Weiter so!
Danke! Erstes Mal im Leben Moarra-Gambit gespielt und Gegner (1800+) auf Lichess im Schnellschach nach18 Zügen mit spektakulärem Matt durch drei Leichtfiguren (!) mitten auf dem Brett geschlagen! Und meine Dame und Türme? Die räkelten sich - außer der Rochade - bis zum Ende im Liegestuhl!!!
Hi Benny ich bins wieder, ich habe ein Problem, hoffe kannst mir einen Tipp geben. Ich liebe Schach und spiele seit letzter Zeit ziemlich oft Schach. Jedoch kann ich mit Fehlern und vor allem mit Niederlagen nicht umgehen und werde depressiv und wütend. Daraufhin lösche ich mein Schach Account und registriere mich nach einer Weile wieder. :S
Niemand verliert gerne. Zeig mir einen guten Verlierer und ich zeige Dir einen Verlierer. Wichtig ist nur, dass man immer wieder aufsteht. Das ist bei allen Dingen im Leben so. Niederlagen zeigen einem gut, an was man noch arbeiten muss. Es gibt auch Schachspieler, die ewig nicht im Schach weiterkommen, weil sie für jede Niederlage eine passende Ausrede haben (nicht gut drauf, krank, Pech gehabt....). Bevor man den Kampf am Brett gewinnt, muss man zuerst den Kampf mit sich selbst gewinnen.
Nunja,- wenn man einen so schönen Mattangriff hat, will man seine wunderbar koordinierten und aktiven Figuren nicht gegen eine Leiche auf a8 tauschen. :-)
Mit den Anmerkungen zur schwarzen Eröffnungsbehandlung (viel zu viele Bauernzüge) bin ich gar nicht einverstanden, denn diese Bauernzüge entsprechen schlicht der Eröffnungstheorie. Wenn hier bemängelt wird, dass die schwarzen Züge viel zu langsam und zu wenig aggressiv seien, kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Wenn man im Morra-Gambit den Gambit-Bauern schlägt, hat man als Schwarzer automatisch etwas Entwicklungsrückstand. Dann wäre es grundfalsch, aggressiv zu spielen, weil die weißen Figuren für ein Vorpreschen des Schwarzen viel besser gerüstet stehen. Deshalb muss man hier als Schwarzer zunächst zurückhaltend spielen und vor allem darauf achten, dass im eigenen Lager möglichst keine Schwächen entstehen, und dass man die weißen Drohungen bereits prophylaktisch abwehrt. Ein solcher prophylaktischer Zug ist z.B. der Bauernzug nach a6. Hier ist die schwarze Überlegung, dass er die Dame früher oder später nach c7 ziehen muss, um sich aus der Schusslinie des weißen Turmes auf d1 zu entfernen und den Einfluss auf das Feld e5 zu verstärken. Ohne den Bauern auf a6 könnte Weiß dann aber den Springer mit Angriff auf die Dame c7 unangenehm nach b5 ziehen.Das muss Schwarz verhindern.
Danke für Dein Kommentar und Deinen Versuch, die Fehler von Schwarz geradezubiegen. Nur weil Du meinst, dass irgendwelche Züge "schlicht Eröffnungstheorie" sind und Du diesen Zügen blind folgst, bedeutet das ja nicht, dass andere das genauso sehen müssen. Eröffnungstheorie entwickelt sich ständig weiter und das auch nur, wenn man den Dingen auf den Grund geht. Deine Anmerkungen zu den einzelnen Zügen von Schwarz klingen einfach nur wie ein Reparaturversuch ohne konkreten Inhalt. Wenn man im Schach stärker werden will, sollte man aufhören, fehlerhafte Züge mit abenteuerlichen Erklärungen zu rechtfertigen.
Wenn du meinen Kommentar noch einmal genau liest, wirst du feststellen, dass ich keineswegs "blind" der Eröffnungstheorie folge, sondern dass ich mir im Gegenteil sehr wohl Gedanken über die konkrete Konzeption hinter den Zügen gemacht habe. Meine Anmerkungen von oben bleiben uneingeschränkt richtig: Im Morra-Gambit ist nach dem Schlagen des Gambit-Bauern durch Schwarz die weiße Stellung so stark, dass Schwarz es nicht gut wagen kann, selbst "aggressiv" zu spielen, da er dem Weißen ins offene Messer laufen würde oder unheilbare Schwächen in seinem Lager schaffen würde. Da du sowohl über die Bauernzüge schimpfst als auch den Entwicklungszug Le7 arrogant als "Nullzug" vespottest, würde ich gern mal deine alternativen Zugvorschläge hören. Soll Schwarz etwa mit "aggressiven" zentralen Gegenstößen wie d5 oder f5 den Weißen bei der Öffnung von zentralen Linien gegen den schwarzen König unterstützen und dabei mit fliegenden Fahnen untergehen? Oder soll er e5 spielen und sich ein übles Loch auf d5 einhandeln? Was wäre deiner Ansicht nach denn kein "Nullzug"? Merkst du, dass du in deinem Video fast nur herablassende Kommentare zu den schwarzen Zügen anbringst, ohne jedoch konkret Verbesserungen zu benennen? Ohne solche konkreten Verbesserungen wirkt die ganze Schimpferei aber wenig überzeugend. Vor allem wirkt sie sehr schematisch. Die vielen schwarzen Bauernzüge sind nämlich für mehrere Varianten der Sizilianischen Verteidigung völlig normal. Z.B. begannen mehrere Partien im zweiten WM-Kampf zwischen Karpow und Kasparow mit den Zügen 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Le2 e6 Auch hier hat Schwarz in den ersten 6 Zügen 5 Bauernzüge gemacht -- was dich dann sofort wieder zu dem schablonenhaften Urteil bringen würde, dass dann ja wohl mit der schwarzen Eröffnung etwas nicht stimmen kann. Völliger Unsinn -- dieses Gemisch aus Scheveninger und Najdorf-Variante ist seit Jahrzehnten auf Großmeister-Niveau völlig anerkannt und über jeden Zweifel erhaben. In der vorliegenden Morra-Gambit-Partie bin ich ebenfalls völlig sicher, dass die schwarzen Fehler nicht in den ersten 6 Zügen lagen, sondern erst später erfolgten. Wenn ich mich noch richtig erinnere, muss Schwarz einen der Züge Le7 oder Sf6 zunächst zurückstellen, um bereits zu einem früheren Zeitpunkt seine Dame über c7 nach b8 aus der Schusslinie der weißen Türme und des sprungbereiten weißen Springers c3 zu bringen. Auch sollte Schwarz früh Ld7 spielen, damit keine unangenehmen Dinge auf der Diagonalen a4-e8 passieren können. Erst später wird dann die Entwicklung des Königsflügels beendet. Damit dürfte die ganze Variante dann für Schwarz in Ordnung sein.
Lieber deepfranz,- gerne darfst Du in Deinen Partien auch 10 Bauernzüge in der Eröffnung machen und dich dann irgendwie durchwurschteln. Ich bringe meinen Schülern die grundsätzlichen Eröffnungsprinzipien bei und damit fährt man langfristig besser, als mit irgendwelchen Ausreden schlechtes Spiel zu erklären.
Als einer, der glaubt sich im Morra-Gambit ganz gut auszukennen, erlaube ich mir auch einen Kommentar. Ihr redet, denke ich, aneinander vorbei, bzw. habt beide Recht. Bennys Ausführungen sind eher grundsätzlicher Natur und geben allgemeine Eröffnungsprinzipien wieder, die auch korrekt sind. Nichtsdestotrotz hat auch deepfranz recht, wenn er meint, dass das eine legitime Waffe gegen das Morra-Gambit ist (die Chicago defense). Nicht zustimmen kann ich Franz allerdings bezüglich der Sichtweise, dass schwarz generell keine offensiven Züge machen darf. Tatsächlich ist eine der stärksten Verteidigungen gegen das Morra-Gambit der unangenehme Zug (nach e6) Lb4 oder g4 - beides stellt weiß durchaus vor Probleme. Kurzum: Benny hat grundsätzlich recht, auch damit diese dämliche Regel "zieh einfach einen Bauern, wenn du nicht weißt was tun" zu kritisieren. Das im Video gezeigte Abspiel ist aber lange Zeit korrekt und definitiv spielbar. Der entscheidende Fehler ist erst der schwarze Zug Se5. Eine Anekdote zum Schluss: Emil Diemer hat sogar mal eine spektakuläre Partie mit 17 (!!!) Bauernzügen am Anfang in Folge (mit weiß) gewonnen ;)
Hilft leider nichts, denn nach 10...e5 folgt 11.Sd5! und die Dame muss zurückweichen. Beispielsweise 11...Dd8 und nun 12.Le3 mit der Drohung Sb6. Und falls nun 12...Tb8, folgt 13.Lb6! Dd7 und nun 14.Sc7+ --- Weiß hat mächtigen Angriff und Schwarz steht mit dem Rücken zur Wand.
Ja das ist schon alles ziemlich tricky. Nebenbei öffnet der Zug e5 auch noch die schöne Läuferdiagonale (Läufer auf c4) und der schwarze Bauer auf d6 ist eine üble Schwäche. Der Kuchen den der Schwarze aus seiner Stellung backen möchte, ist leider ungenießbar.
Lieber Topschach Benni! Ich habe neulich bei einem Turnier mitgespielt und brauche Rat. Dort hat es sich ereignet, dass ich(ca. 1000-1100 ELO) gegen spieler Spielen "durfte" die 400 bis 500 Elo mehr haben. Wie es für mich üblich ist, habe ich einen Spanier ausgepackt und der Gegner ist mit a6 in die Hauptvariante gegegangen. So weit nichts Ungewöhnliches... Ich stellte mir die Frage ob ich abtauschen sollte oder nicht, aber ich habe schon oft festgestellt, dass hinter einem Abtausspanier ein langweiliges Turmendspiel lauert (weil der Gegner alles außer beide Türme abtauscht). Ich zog also in beiden Partien La4 und ich durfte sehen, dass man auf selbst auf einem Niveau von 1500 ELO noch den Fehler mit b5 macht. Die Partien sind daraufhin gekippt. Von einem "bei dem ELO Unterschied verliere ich ohnehin. .." wurde mit dem Bauernzug nach b5 plötzlich ein"Lasst uns Spaß am Damenflügel haben". Denn ich habe gelernt, sollte der Gegner in der Spanischen Hauptvariante b5 spielen, soll man zunächst den Läufer in Sicherheit bringen und dann aggressiv am Damenflügel arbeiten. Gelernt getan. In einer Partie sah ich der Niederlage entgegen, als ich einen Doppelangriff übersah. Die andere Partie konnte ich doch Tatsächlich nich Remis halten, obwohl ich nicht nur um dem ELO Unterschied bescheid gewusst habe, sondern auch, in der Partie gemerkt habe, dass mich dieser Gegner zerstört hätte, hätte er nicht diesen Eröffnungsfehler begangen. Nach der 2. Partie ging ich dann verstört zum Turnierleiter um ihn zu fragen, warum man in der Spanischen Hauptvariante überhaupt noch b5 spielen könne und er meinte, dass es für eine 15 Minuten Partie eine nette Variante sei. Als ich ihn dann aber über über den Elo- und gefühlten Elo Unterschied hinwies, wusste er keine Antwort mehr. Auch wenn ich weiß, dass mein Gegner einen schlechten Tag gehabt haben könnte oder er nicht wusste, was nach Bauer b5 droht, hat sich dieses Remis angefühlt wie ein Sieg. Folgende Frage: kann man den Bauernzug nach b5 besser bestrafen, gibt es da womöglich eine ERÖFFNUNGSFALLE, kann man mit dem entsprechenden Eröffnungswissen als Schwarzer mit b5 in eine starke Partie gehen, wie sieht das ganze in noch höheren ELO Bereichen aus und was ist deine persönliche Meinung zu Bauer b5 in der Psanischen Hauptvariante? ist ein bisschen lang geworden, oder?
Irgendwie gibt mir die Frage Rätsel auf. Einerseits sprichst du im Brustton der Überzeugung davon, dass b5 ein bekannter Fehler sei. Und dein Gegner habe nicht gewusst, was nach b5 droht. Aber dann fragst du genau danach, wie man b5 eigentlich am besten widerlegt. Das klingt irgendwie eigenartig, denn wenn dir mal erklärt wurde, dass b5 ein Fehler ist, sollte doch auch eine Begründung mitgeliefert worden sein. Ich persönlich bin kein e4-Spieler, aber ein frühes b5 scheint mir gegenüber dem üblichen Sf6 in den meisten Fällen auf eine Zugumstellung hinauszulaufen, denn spätestens drei oder vier Züge später muss man als Schwarzer sowieso b5 spielen (noch vor dem weißen Zug c3, damit der weiße Läufer nicht in einem Zug von a4 nach c2 gelangen kann).
Ich denke Du verwechselst da Einiges. Die Partie wurde 1955 zwischen Tilliette und Giacomelli gespielt und nicht von mir. Das Schwarz den Bauern sowieso nach b5 ziehen muss, halte ich für ein Gerücht. Wenn Du den Bauernzug nach b5 mit dem Damenzug nach c7 begründest, muss der Fehler wohl schon in der Dc7-Idee stecken.
Nein, ich habe hier gar nichts verwechselt. Vielmehr hast du anscheinend nicht verstanden, dass sich meine beiden Kommentare von gestern nacht auf völlig verschiedene Themen bezogen haben. Mein Kommentar etwas weiter oben bezog sich nämlich überhaupt nicht auf dein Video über diese Morra-Gambit-Partie, sondern auf die etwas themenfremde Frage von "the Obinator" zum Zug 4. ... b5 in der Spanischen Eröffnung. Solche Antwort-Bezüge erkennt man hier immer an den entsprechenden Einrückungen (ähnlich wie in Facebook-Diskussionen). Und übrigens habe ich in meinem obigen Kommentar an keiner einzigen Stelle diesen Zug b5 begründet, insbesondere nicht mit Dc7. Vielmehr habe ich in meinem anderen Kommentar (der, den ich wirklich mit Bezug zu deinem Video geschrieben habe -- also ohne Einrückung im Hauptstrang) den Bauernzug nach a6 (nicht nach b5) damit begründet, dass der Zug Dc7 vorbereitet werden soll (Verhinderung des Springer-Ausfalls nach b5 mit unangenehmem Angriff auf eben jene Dame auf c7). Irgendwie hast du meine beiden Kommentare in deiner Antwort völlig durcheinander gemischt.
***** im Schach kann so etwas wie im Fußball sein: man ist ständig im Angriff, plötzlich kommt ein einfacher Ball des Gegners. Wenn man in dem Moment natürlich schläft, dann kracht es ;)
Wolfgang Wilhelm Beim Fußball hat man jedoch die Chance, das Ruder nochmal rumzureißen und zu kontern. Beim Schach ist das (zumindest bei guten Spielern) nicht mehr möglich. Man kann 20 geniale Züge ziehen und ein Patzer im 21. Zug macht alles zunichte.
Super Schach Videos zum lernen. Das beste was mir an deinen Videos gefällt, ist, dass du sehr viel background Wissen vermittelst und trotzdem immer gezielt auf den Punkt kommst. Für mich mit Abstand die besten Schachvideos im Netz! Weiter so!
schöne grüße vom oppa zurück ;) super video ! freut mich dass wieder neue eröffnungen gezeigt werden. Keep up the good work !
Danke :-)
Danke! Erstes Mal im Leben Moarra-Gambit gespielt und Gegner (1800+) auf Lichess im Schnellschach nach18 Zügen mit spektakulärem Matt durch drei Leichtfiguren (!) mitten auf dem Brett geschlagen! Und meine Dame und Türme?
Die räkelten sich - außer der Rochade - bis zum Ende im Liegestuhl!!!
Hi Benny,
danke dir für deine super duper videos, sind sehr empfehlenswert 👍
Vielen Dank :-)
Hi Benny ich bins wieder,
ich habe ein Problem, hoffe kannst mir einen Tipp geben. Ich liebe Schach und spiele seit letzter Zeit ziemlich oft Schach. Jedoch kann ich mit Fehlern und vor allem mit Niederlagen nicht umgehen und werde depressiv und wütend. Daraufhin lösche ich mein Schach Account und registriere mich nach einer Weile wieder. :S
Danke :-)
Niemand verliert gerne. Zeig mir einen guten Verlierer und ich zeige Dir einen Verlierer. Wichtig ist nur, dass man immer wieder aufsteht. Das ist bei allen Dingen im Leben so. Niederlagen zeigen einem gut, an was man noch arbeiten muss. Es gibt auch Schachspieler, die ewig nicht im Schach weiterkommen, weil sie für jede Niederlage eine passende Ausrede haben (nicht gut drauf, krank, Pech gehabt....). Bevor man den Kampf am Brett gewinnt, muss man zuerst den Kampf mit sich selbst gewinnen.
12:05 Sc7+ mit Turmgewinn, was sagt der Schachprofi? :-) Habe die Folgezüge nicht genau untersucht.
Nunja,- wenn man einen so schönen Mattangriff hat, will man seine wunderbar koordinierten und aktiven Figuren nicht gegen eine Leiche auf a8 tauschen. :-)
Mit den Anmerkungen zur schwarzen Eröffnungsbehandlung (viel zu viele Bauernzüge) bin ich gar nicht einverstanden, denn diese Bauernzüge entsprechen schlicht der Eröffnungstheorie. Wenn hier bemängelt wird, dass die schwarzen Züge viel zu langsam und zu wenig aggressiv seien, kann ich darüber nur den Kopf schütteln. Wenn man im Morra-Gambit den Gambit-Bauern schlägt, hat man als Schwarzer automatisch etwas Entwicklungsrückstand. Dann wäre es grundfalsch, aggressiv zu spielen, weil die weißen Figuren für ein Vorpreschen des Schwarzen viel besser gerüstet stehen. Deshalb muss man hier als Schwarzer zunächst zurückhaltend spielen und vor allem darauf achten, dass im eigenen Lager möglichst keine Schwächen entstehen, und dass man die weißen Drohungen bereits prophylaktisch abwehrt. Ein solcher prophylaktischer Zug ist z.B. der Bauernzug nach a6. Hier ist die schwarze Überlegung, dass er die Dame früher oder später nach c7 ziehen muss, um sich aus der Schusslinie des weißen Turmes auf d1 zu entfernen und den Einfluss auf das Feld e5 zu verstärken. Ohne den Bauern auf a6 könnte Weiß dann aber den Springer mit Angriff auf die Dame c7 unangenehm nach b5 ziehen.Das muss Schwarz verhindern.
Danke für Dein Kommentar und Deinen Versuch, die Fehler von Schwarz geradezubiegen. Nur weil Du meinst, dass irgendwelche Züge "schlicht Eröffnungstheorie" sind und Du diesen Zügen blind folgst, bedeutet das ja nicht, dass andere das genauso sehen müssen. Eröffnungstheorie entwickelt sich ständig weiter und das auch nur, wenn man den Dingen auf den Grund geht. Deine Anmerkungen zu den einzelnen Zügen von Schwarz klingen einfach nur wie ein Reparaturversuch ohne konkreten Inhalt. Wenn man im Schach stärker werden will, sollte man aufhören, fehlerhafte Züge mit abenteuerlichen Erklärungen zu rechtfertigen.
Wenn du meinen Kommentar noch einmal genau liest, wirst du feststellen, dass ich keineswegs "blind" der Eröffnungstheorie folge, sondern dass ich mir im Gegenteil sehr wohl Gedanken über die konkrete Konzeption hinter den Zügen gemacht habe. Meine Anmerkungen von oben bleiben uneingeschränkt richtig: Im Morra-Gambit ist nach dem Schlagen des Gambit-Bauern durch Schwarz die weiße Stellung so stark, dass Schwarz es nicht gut wagen kann, selbst "aggressiv" zu spielen, da er dem Weißen ins offene Messer laufen würde oder unheilbare Schwächen in seinem Lager schaffen würde. Da du sowohl über die Bauernzüge schimpfst als auch den Entwicklungszug Le7 arrogant als "Nullzug" vespottest, würde ich gern mal deine alternativen Zugvorschläge hören. Soll Schwarz etwa mit "aggressiven" zentralen Gegenstößen wie d5 oder f5 den Weißen bei der Öffnung von zentralen Linien gegen den schwarzen König unterstützen und dabei mit fliegenden Fahnen untergehen? Oder soll er e5 spielen und sich ein übles Loch auf d5 einhandeln? Was wäre deiner Ansicht nach denn kein "Nullzug"? Merkst du, dass du in deinem Video fast nur herablassende Kommentare zu den schwarzen Zügen anbringst, ohne jedoch konkret Verbesserungen zu benennen? Ohne solche konkreten Verbesserungen wirkt die ganze Schimpferei aber wenig überzeugend. Vor allem wirkt sie sehr schematisch. Die vielen schwarzen Bauernzüge sind nämlich für mehrere Varianten der Sizilianischen Verteidigung völlig normal. Z.B. begannen mehrere Partien im zweiten WM-Kampf zwischen Karpow und Kasparow mit den Zügen 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Le2 e6 Auch hier hat Schwarz in den ersten 6 Zügen 5 Bauernzüge gemacht -- was dich dann sofort wieder zu dem schablonenhaften Urteil bringen würde, dass dann ja wohl mit der schwarzen Eröffnung etwas nicht stimmen kann. Völliger Unsinn -- dieses Gemisch aus Scheveninger und Najdorf-Variante ist seit Jahrzehnten auf Großmeister-Niveau völlig anerkannt und über jeden Zweifel erhaben.
In der vorliegenden Morra-Gambit-Partie bin ich ebenfalls völlig sicher, dass die schwarzen Fehler nicht in den ersten 6 Zügen lagen, sondern erst später erfolgten. Wenn ich mich noch richtig erinnere, muss Schwarz einen der Züge Le7 oder Sf6 zunächst zurückstellen, um bereits zu einem früheren Zeitpunkt seine Dame über c7 nach b8 aus der Schusslinie der weißen Türme und des sprungbereiten weißen Springers c3 zu bringen. Auch sollte Schwarz früh Ld7 spielen, damit keine unangenehmen Dinge auf der Diagonalen a4-e8 passieren können. Erst später wird dann die Entwicklung des Königsflügels beendet. Damit dürfte die ganze Variante dann für Schwarz in Ordnung sein.
Lieber deepfranz,- gerne darfst Du in Deinen Partien auch 10 Bauernzüge in der Eröffnung machen und dich dann irgendwie durchwurschteln. Ich bringe meinen Schülern die grundsätzlichen Eröffnungsprinzipien bei und damit fährt man langfristig besser, als mit irgendwelchen Ausreden schlechtes Spiel zu erklären.
Als einer, der glaubt sich im Morra-Gambit ganz gut auszukennen, erlaube ich mir auch einen Kommentar. Ihr redet, denke ich, aneinander vorbei, bzw. habt beide Recht. Bennys Ausführungen sind eher grundsätzlicher Natur und geben allgemeine Eröffnungsprinzipien wieder, die auch korrekt sind. Nichtsdestotrotz hat auch deepfranz recht, wenn er meint, dass das eine legitime Waffe gegen das Morra-Gambit ist (die Chicago defense).
Nicht zustimmen kann ich Franz allerdings bezüglich der Sichtweise, dass schwarz generell keine offensiven Züge machen darf. Tatsächlich ist eine der stärksten Verteidigungen gegen das Morra-Gambit der unangenehme Zug (nach e6) Lb4 oder g4 - beides stellt weiß durchaus vor Probleme.
Kurzum: Benny hat grundsätzlich recht, auch damit diese dämliche Regel "zieh einfach einen Bauern, wenn du nicht weißt was tun" zu kritisieren. Das im Video gezeigte Abspiel ist aber lange Zeit korrekt und definitiv spielbar. Der entscheidende Fehler ist erst der schwarze Zug Se5.
Eine Anekdote zum Schluss: Emil Diemer hat sogar mal eine spektakuläre Partie mit 17 (!!!) Bauernzügen am Anfang in Folge (mit weiß) gewonnen ;)
Zu 5:24 ist doch genial. Remis! oder nicht?
Gut erklärt ;)
Selten so eine Scheiße gehört
a6 ist der beste Zug in der Stelle alles Theorie
wer ist der Vollidiot der kommentiert ??
Wie ging es denn aus? Hätte mich schon noch interessiert :-)
Weiß hat gewonnen. Hier die Notation: 1. e4 c5 2. d4 cxd4 3. c3 dxc3 4. Nxc3 Nc6 5. Nf3 d6 6. Bc4 e6 7. O-O Be7 8. Qe2 a6 9. Rd1 Qc7 10. Bf4 Ne5 11. Bxe5 dxe5 12. Bb5+ axb5 13. Nxb5 Qa5 14. Rac1 f6 15. Rc7 Qa4 16. Qd3 b6 17. b3 1-0
mal wieder ein tolles video:)
Es ist erst 5min online
+Elio Jucker 😉
Also ich finde das Video auch gut :-P
8:29 Könnte Schwarz hier nicht e5 Spielen?
Hilft leider nichts, denn nach 10...e5 folgt 11.Sd5! und die Dame muss zurückweichen. Beispielsweise 11...Dd8 und nun 12.Le3 mit der Drohung Sb6. Und falls nun 12...Tb8, folgt 13.Lb6! Dd7 und nun 14.Sc7+ --- Weiß hat mächtigen Angriff und Schwarz steht mit dem Rücken zur Wand.
***** Die Idee mit Sd5 hatte ich schon vorher, habe es aber vergessen und habe dann gefragt^^
Ja das ist schon alles ziemlich tricky. Nebenbei öffnet der Zug e5 auch noch die schöne Läuferdiagonale (Läufer auf c4) und der schwarze Bauer auf d6 ist eine üble Schwäche. Der Kuchen den der Schwarze aus seiner Stellung backen möchte, ist leider ungenießbar.
Lieber Topschach Benni!
Ich habe neulich bei einem Turnier mitgespielt und brauche Rat. Dort hat es sich ereignet, dass ich(ca. 1000-1100 ELO) gegen spieler Spielen "durfte" die 400 bis 500 Elo mehr haben. Wie es für mich üblich ist, habe ich einen Spanier ausgepackt und der Gegner ist mit a6 in die Hauptvariante gegegangen. So weit nichts Ungewöhnliches... Ich stellte mir die Frage ob ich abtauschen sollte oder nicht, aber ich habe schon oft festgestellt, dass hinter einem Abtausspanier ein langweiliges Turmendspiel lauert (weil der Gegner alles außer beide Türme abtauscht). Ich zog also in beiden Partien La4 und ich durfte sehen, dass man auf selbst auf einem Niveau von 1500 ELO noch den Fehler mit b5 macht. Die Partien sind daraufhin gekippt. Von einem "bei dem ELO Unterschied verliere ich ohnehin. .." wurde mit dem Bauernzug nach b5 plötzlich ein"Lasst uns Spaß am Damenflügel haben". Denn ich habe gelernt, sollte der Gegner in der Spanischen Hauptvariante b5 spielen, soll man zunächst den Läufer in Sicherheit bringen und dann aggressiv am Damenflügel arbeiten. Gelernt getan. In einer Partie sah ich der Niederlage entgegen, als ich einen Doppelangriff übersah. Die andere Partie konnte ich doch Tatsächlich nich Remis halten, obwohl ich nicht nur um dem ELO Unterschied bescheid gewusst habe, sondern auch, in der Partie gemerkt habe, dass mich dieser Gegner zerstört hätte, hätte er nicht diesen Eröffnungsfehler begangen. Nach der 2. Partie ging ich dann verstört zum Turnierleiter um ihn zu fragen, warum man in der Spanischen Hauptvariante überhaupt noch b5 spielen könne und er meinte, dass es für eine 15 Minuten Partie eine nette Variante sei. Als ich ihn dann aber über über den Elo- und gefühlten Elo Unterschied hinwies, wusste er keine Antwort mehr. Auch wenn ich weiß, dass mein Gegner einen schlechten Tag gehabt haben könnte oder er nicht wusste, was nach Bauer b5 droht, hat sich dieses Remis angefühlt wie ein Sieg. Folgende Frage: kann man den Bauernzug nach b5 besser bestrafen, gibt es da womöglich eine ERÖFFNUNGSFALLE, kann man mit dem entsprechenden Eröffnungswissen als Schwarzer mit b5 in eine starke Partie gehen, wie sieht das ganze in noch höheren ELO Bereichen aus und was ist deine persönliche Meinung zu Bauer b5 in der Psanischen Hauptvariante?
ist ein bisschen lang geworden, oder?
Nie auf den Elo Unterschied schauen, hab selber nur 1650 Elo allerdings habe ich schon 2100+ Elo besiegt.
Irgendwie gibt mir die Frage Rätsel auf. Einerseits sprichst du im Brustton der Überzeugung davon, dass b5 ein bekannter Fehler sei. Und dein Gegner habe nicht gewusst, was nach b5 droht. Aber dann fragst du genau danach, wie man b5 eigentlich am besten widerlegt. Das klingt irgendwie eigenartig, denn wenn dir mal erklärt wurde, dass b5 ein Fehler ist, sollte doch auch eine Begründung mitgeliefert worden sein. Ich persönlich bin kein e4-Spieler, aber ein frühes b5 scheint mir gegenüber dem üblichen Sf6 in den meisten Fällen auf eine Zugumstellung hinauszulaufen, denn spätestens drei oder vier Züge später muss man als Schwarzer sowieso b5 spielen (noch vor dem weißen Zug c3, damit der weiße Läufer nicht in einem Zug von a4 nach c2 gelangen kann).
Ich denke Du verwechselst da Einiges. Die Partie wurde 1955 zwischen Tilliette und Giacomelli gespielt und nicht von mir. Das Schwarz den Bauern sowieso nach b5 ziehen muss, halte ich für ein Gerücht. Wenn Du den Bauernzug nach b5 mit dem Damenzug nach c7 begründest, muss der Fehler wohl schon in der Dc7-Idee stecken.
Nein, ich habe hier gar nichts verwechselt. Vielmehr hast du anscheinend nicht verstanden, dass sich meine beiden Kommentare von gestern nacht auf völlig verschiedene Themen bezogen haben. Mein Kommentar etwas weiter oben bezog sich nämlich überhaupt nicht auf dein Video über diese Morra-Gambit-Partie, sondern auf die etwas themenfremde Frage von "the Obinator" zum Zug 4. ... b5 in der Spanischen Eröffnung. Solche Antwort-Bezüge erkennt man hier immer an den entsprechenden Einrückungen (ähnlich wie in Facebook-Diskussionen). Und übrigens habe ich in meinem obigen Kommentar an keiner einzigen Stelle diesen Zug b5 begründet, insbesondere nicht mit Dc7. Vielmehr habe ich in meinem anderen Kommentar (der, den ich wirklich mit Bezug zu deinem Video geschrieben habe -- also ohne Einrückung im Hauptstrang) den Bauernzug nach a6 (nicht nach b5) damit begründet, dass der Zug Dc7 vorbereitet werden soll (Verhinderung des Springer-Ausfalls nach b5 mit unangenehmem Angriff auf eben jene Dame auf c7).
Irgendwie hast du meine beiden Kommentare in deiner Antwort völlig durcheinander gemischt.
Habe ich tatsächlich nicht drauf geachtet. Ich bekomme die Kommentare immer direkt zugesendet, ohne Bezug auf Fremdkommentare. :-)
Danke. Muss man sich öfters ankucken. Nicht einfach.
ImAngedenken
ua-cam.com/video/nSfq8q_e_e8/v-deo.html
Ende des vergangenen Jahrhunderts!? :-)
Frei nach Beckenbauer: wenn du nicht weißt, was du ziehen sollst, setze den Gegner einfach Schach-Matt ;)
Tjo,- der weiße König muss sich in dieser Partie wie Manuel Neuer in der Partie gegen Nordirland gefühlt haben.
***** im Schach kann so etwas wie im Fußball sein: man ist ständig im Angriff, plötzlich kommt ein einfacher Ball des Gegners. Wenn man in dem Moment natürlich schläft, dann kracht es ;)
Wolfgang Wilhelm Beim Fußball hat man jedoch die Chance, das Ruder nochmal rumzureißen und zu kontern. Beim Schach ist das (zumindest bei guten Spielern) nicht mehr möglich. Man kann 20 geniale Züge ziehen und ein Patzer im 21. Zug macht alles zunichte.
***** das ja, aber schlafen kann man sowohl im Fußball wie im Schach ;)
fußball ist wie schach! nur ohne würfel! xD
Morra Gambit ist relativ tödlich, auper erklärt!
Iiih Moragmbit für schwarz. Ich hätte gerne dieses Gambit für schwarz gespielt und besser dasteht !
ImAngedenken
das wort "einfach" .....
first :)
Na das ging ja mal schnell :-)