Super erklärt. Mir ist sowohl bei meinen frühen Fotos als auch bei den Fotos vieler Nichtfotografen in meinem Umfeld aufgefallen, dass diese Regel ohne davon zu wissen eingehalten wird. Manches macht man intuitiv richtig - als ob es eine Art Naturgesetz wäre. LG aus IBK
Die Drittelregel oder der goldene Schnitt ist nur die einfachste Form der "Dynamischen Symmetrie". Diese Art der Weiterführung des Bildaufbaus ist hier noch relativ wenig bekannt und verbreitet. Versuche doch mal Dein Bild anhand der Dynamischen Symmetrie zu analysieren und Du wirst staunen. Wo liegen die Zentren, wie verlaufen die Diagonalen. Falls Du es nicht kennst, google mal nach "dynamic symmetry". Ich hätte Dir auch Linien-Layer für Lightroom in verschiedenen Bildformaten.
Die Drittelsregel ist keine Bildgestaltungsregel. Das was man als Regel bezeichnet ist lediglich eine Annäherung zum goldenen Schnitt. Der goldene Schnitt wiederum liegt näher zur Bildmitte. In der Natur ist sehr viel nach der Regel des goldenen Schnitt aufgebaut, das beginnt schon alleine mit unseren Händen. Das vorderste Fingerglied steht im Verhältnis des goldenen Schnitt, zum mittleren Fingerglied, und das mittlere Fingerglied steht wiederum im Verhältnis des goldenen Schnitt zum hintersten Fingerglied. Diesen Aufbau nach dem goldenen Schnitt findet man auch in den Studien von Leonardo Da Vinci, in welchen er die Anatomie des Menschen studierte. Auch die Architektur bedient sich dem goldenen Schnitt. Deshalb bietet sich der goldene Schnitt für die Landschafts- und Architekturfotografie geradezu an. Auf dem Beispielbild wurde die Diagonale übersehen, welche zwar latent vorhanden ist jedoch trotzdem eine Bildwirkung erzeugt.
MoinThomas, klasse erklärt (wie du eigentlich immer sehr gute Erklärungen unaufgeregt und kompetent lieferst). Bei dem aktuellen Thema 1/3-Regelung musst ich aber erst leicht schmunzeln, wie du im Bild immer in der Mitte saßest. Dann kam aber der Klopper, als ich merkte, dass dein Pflaster am linken Zeigenfinger sich abzulösen begann und die (meine) Aufmerksamkeit auf dieses Pflaster wanderte in der Befürchtung, das es sich im Laufe des Videos noch ganz verabschieden könnte. Ich hatte mir das Video deswegen noch ein zweites Mal angeschaut und mich auf deinen Text konzentriert. 😎 Reiner
Ich würde in der Landschaftsfotografie eher den Goldenen Schnitt beachten. Er sorgt für eine Harmonisierung des Bildes. Die Drittel-Regel hingegen erzeugt Spannung.
@@kaengurufilme Die Schnittpunkte des Goldenen Schnitts, befinden sich näher an der Bildmitte als bei der Drittel-Regel. In Lightroom und Photoshop ist die Aufteilung bei der Beschneidung leicht zu finden. Man muss sich weder sklavisch nach dem goldenen Schnitt noch nach der Drittel-Regel richten. Aber viele Aufnahmen bieten durchaus die Möglichkeit, die Angaben einer der Regeln zu nutzen. Wie im Video dargestellt, ist die mittig angeordnete Darstellung des Hauptmotivs nicht erstrebenswert. Suche.... Bei Verwendung von Photoshop, das Freistellunsgwerkzeug auswählen und bei 'Raster auswählen' ein Häkchen setzen. Wer Lightroom nutzt, geht in das Entwickeln-Modul, wählt das Beschneidungswerkzeug aus, und kann nun durch mehrmaliges drücken der Taste "O" (Buchstabe), das gewünschte Beschneidungsverhältnis anzeigen lassen. Da das Raster in den Kameras lediglich der Drittelregel folgt, ist es natürlich einfacher, sich nach der Drittelregel, oder etwas innerhalb der Drittel-Regel zu richten, und wenn es sich anbietet, bei der weiteren BEA die Goldene Regel anzuwenden.
Super erklärt. Mir ist sowohl bei meinen frühen Fotos als auch bei den Fotos vieler Nichtfotografen in meinem Umfeld aufgefallen, dass diese Regel ohne davon zu wissen eingehalten wird. Manches macht man intuitiv richtig - als ob es eine Art Naturgesetz wäre. LG aus IBK
Die Drittelregel oder der goldene Schnitt ist nur die einfachste Form der "Dynamischen Symmetrie". Diese Art der Weiterführung des Bildaufbaus ist hier noch relativ wenig bekannt und verbreitet. Versuche doch mal Dein Bild anhand der Dynamischen Symmetrie zu analysieren und Du wirst staunen. Wo liegen die Zentren, wie verlaufen die Diagonalen. Falls Du es nicht kennst, google mal nach "dynamic symmetry". Ich hätte Dir auch Linien-Layer für Lightroom in verschiedenen Bildformaten.
Wo ist denn mein Kommentar hin? Wird hier zensiert?
Die Drittelsregel ist keine Bildgestaltungsregel. Das was man als Regel bezeichnet ist lediglich eine Annäherung zum goldenen Schnitt. Der goldene Schnitt wiederum liegt näher zur Bildmitte. In der Natur ist sehr viel nach der Regel des goldenen Schnitt aufgebaut, das beginnt schon alleine mit unseren Händen. Das vorderste Fingerglied steht im Verhältnis des goldenen Schnitt, zum mittleren Fingerglied, und das mittlere Fingerglied steht wiederum im Verhältnis des goldenen Schnitt zum hintersten Fingerglied. Diesen Aufbau nach dem goldenen Schnitt findet man auch in den Studien von Leonardo Da Vinci, in welchen er die Anatomie des Menschen studierte. Auch die Architektur bedient sich dem goldenen Schnitt. Deshalb bietet sich der goldene Schnitt für die Landschafts- und Architekturfotografie geradezu an. Auf dem Beispielbild wurde die Diagonale übersehen, welche zwar latent vorhanden ist jedoch trotzdem eine Bildwirkung erzeugt.
by the way..Klasse Foto!
MoinThomas,
klasse erklärt (wie du eigentlich immer sehr gute Erklärungen unaufgeregt und kompetent lieferst). Bei dem aktuellen Thema 1/3-Regelung musst ich aber erst leicht schmunzeln, wie du im Bild immer in der Mitte saßest. Dann kam aber der Klopper, als ich merkte, dass dein Pflaster am linken Zeigenfinger sich abzulösen begann und die (meine) Aufmerksamkeit auf dieses Pflaster wanderte in der Befürchtung, das es sich im Laufe des Videos noch ganz verabschieden könnte. Ich hatte mir das Video deswegen noch ein zweites Mal angeschaut und mich auf deinen Text konzentriert. 😎
Reiner
Reiner, alles gut, dem Finger geht es gut. Das Pflaster ist längst im Mülleimer. VG Thomas
Das Pflaster ist ein klares Indiz dafür, dass nicht jeder Schnitt golden sein muss.
Ich würde in der Landschaftsfotografie eher den Goldenen Schnitt beachten. Er sorgt für eine Harmonisierung des Bildes. Die Drittel-Regel hingegen erzeugt Spannung.
@@kaengurufilme Die Schnittpunkte des Goldenen Schnitts, befinden sich näher an der Bildmitte als bei der Drittel-Regel. In Lightroom und Photoshop ist die Aufteilung bei der Beschneidung leicht zu finden. Man muss sich weder sklavisch nach dem goldenen Schnitt noch nach der Drittel-Regel richten. Aber viele Aufnahmen bieten durchaus die Möglichkeit, die Angaben einer der Regeln zu nutzen. Wie im Video dargestellt, ist die mittig angeordnete Darstellung des Hauptmotivs nicht erstrebenswert. Suche.... Bei Verwendung von Photoshop, das Freistellunsgwerkzeug auswählen und bei 'Raster auswählen' ein Häkchen setzen. Wer Lightroom nutzt, geht in das Entwickeln-Modul, wählt das Beschneidungswerkzeug aus, und kann nun durch mehrmaliges drücken der Taste "O" (Buchstabe), das gewünschte Beschneidungsverhältnis anzeigen lassen. Da das Raster in den Kameras lediglich der Drittelregel folgt, ist es natürlich einfacher, sich nach der Drittelregel, oder etwas innerhalb der Drittel-Regel zu richten, und wenn es sich anbietet, bei der weiteren BEA die Goldene Regel anzuwenden.
@@kaengurufilme ...das sind ca. 5% (ca. 38% anstelle 33% vom Bildabstand zur Mitte) glaube ich jedenfalls.