Klaus Huber ~ Tenebrae for large orchestra (1966/67)

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  • Опубліковано 22 бер 2011
  • Dedicatet to Paul Sacher and premeried in 1968 in Warsaw by Mario di Bonaventura.
    Tenebrae is construct in three parts (5 sections) .
    I
    II - Golgotha
    Transitio
    Tempestuoso
    III
    This sharing In communion with the Japan. 2011.
    Arturo Tamayo with the Philharmonic Orchestra of Luxembourg.
    Tenebrae
    für großes Orchester (1966/67)
    Als ich "Tenebrae" niederschrieb, stand ich unter einem gewaltigen inneren Druck: Meine Vorstellungen kreisten um das Symbol "Sonnenfinsternis", "Verfinsterung des Lebens": Nicht im Sinne einer Stifterschen Beschreibung mit Mitteln der Musik, sondern viel eher in jenem Sinne der Anrufung eines uralten Menschheitssymbols, das durch eine gewaltige Pression bis in die innersten Tiefen menschlicher Existenz einzudringen vermag. Es ist daher möglich, ja wahrscheinlich, daß die Instrumente des Orchesters unter einem ähnlichen Druck stehen, wie ich ihn während der Arbeit an "Tenebrae" auszuhalten hatte.
    Jahrtausendealte östliche Denkweisen machen keinerlei grundsätzliche Trennung zwischen dem Menschen und der Natur, dem Kosmos. Beides ist geborgen als Ganzheit. Unser abendländisches Weltbild ist aber seit langer Zeit extrem homozentrisch. Alles, was uns nicht rational durchschaubar erscheint, empfinden wir spontan als uns feindlich. Auch und gerade in der Musik. Es gibt eine unvergleichliche Vision bei Jean Paul: "Der Traum vom All". Ein Bote führt den Dichter durch alle unbegrenzten Räume des Kosmos. Der Mensch erlebt diese Geistreise -- die übrigens spätere Erkenntnisse der Astronomie antizipiert -- mit Angst, Schrecken, aber auch mit Hoffnung. Eben diese Vision beeinflußte die Komposition meiner "Tenebrae".
    "Tenebrae" für großes Orchester wurde zwischen Frühling 1966 und Winter 1967 komponiert und ist Paul Sacher gewidmet, der den Auftrag zu diesem Werk erteilt hatte. Uraufgeführt wurde es beim Weltmusikfest der IGNM im Rahmen des Warschauer Herbstes am 24. September 1968 unter Mario di Bonaventura mit dem Radiosinfonieorchester Katowice. Das Werk erhielt den Beethovenpreis der Stadt Bonn 1970.
    Klaus Huber

КОМЕНТАРІ • 3

  • @AndreaMolino64
    @AndreaMolino64 12 років тому +3

    great post. and nice effect with the image...

  • @RingOfRae
    @RingOfRae 13 років тому

    Thanks for uploading. Been a while I've been willing to listen to this one.

  • @khantarya
    @khantarya 13 років тому +3

    '' CES´T LA VRAIE AVANTGARDE MUSIQUE ! BELLES CHOSES,COMME CETTE
    PRECIOSITÉ,SONT PERDUS...SACRIFIÉS! TOUT,EN NOMME DE LES NOVITÉS
    TRANSITOIRES ET DESCHARTABLES...NOSTALGIE? MAIS NON! AUJOURD´HUI,LA NOVITÉ CES´T LE NOUVELLE DIEU DES FILISTIENS! LES
    VRAIES CREATEURS SONT OUBLIÉ !QUEL DOMAGE! MERCI,CHER AMI,POUR
    REVIVRE CETTES TRÉSORS!