Bluthochdruck - Was bringt dir der Salzverzicht (wirklich)? | Dr. Heart
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- Опубліковано 3 кві 2024
- Kannst du durch eine kochsalzarme Ernährung deinen Blutdruck ähnlich effektiv absenken wie mit Blutdruckmedikamenten?
Darum geht es in diesem Video!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Dr. Heart. Mein Name ist Stefan Waller. Ich bin Kardiologe und leidenschaftlicher Herz-Coach. Auf diesem Kanal lernst du regelmäßig alles über Herzkreislaufmedizin und vor allen Dingen einen smarten Lebensstil, mit dem du diese Erkrankung verhindern kannst. Also lass am besten ein Abo hier, dann verpasst du in Zukunft keine neuen Videoclips.
Jetzt aber zum Thema: Salz, genaugenommen, Kochsalz, also NaCl, ist ein wichtiger Geschmacksträger, auf den die meisten von uns nur schwer verzichten können. Leider wird aber die heute übliche vermehrte Kochsalzaufnahme über unsere Nahrung mit erhöhten Blutdruckwerten und Herz-Kreislauf Ereignissen in Verbindung gebracht, weshalb empfohlen wird täglich nicht mehr als 5g Kochsalz, also Natriumchlorid zu konsumieren.
Das ist, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, in unserer heutigen Lebensrealität sehr schwer. Aktuell konsumieren wir im Durchschnitt in Deutschland deutlich mehr Kochsalz, Frauen täglich 8,4g, Männer täglich 10 g laut DGES-Studie.
Wir sind also weit von den empfohlenen Grenzwerten entfernt. Und das liegt weniger an dem Salz, was wir uns sehenden Auges über unseren Salzstreuer auf die Kartoffeln rieseln, als vielmehr an den rauen Mengen an verstecktem Salz in Industrienahrung, also verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertiggerichten, Käse und Wurstwaren, aber auch Fleisch und Brot sowie insbesondere auch Brausetabletten, die häufig große Mengen an Natrium enthalten.
Auf der anderen Seite ist auch bekannt, dass wir nicht alle gleich sind und sehr stark unterschiedlich auf die Zufuhr von Salz mit einem Blutdruckanstieg reagieren. Man spricht ja auch von der sogenannten Salzsensitivität.
In Anbetracht der Tatsache, dass Salz ja auch in gewisser Weise mit Lebensqualität verbunden ist, stellt sich also die Frage, was bringt uns der Salzverzicht beziehungsweise eine Reduktion von Natrium mit der Nahrung? Genau dieser Frage ist die US-amerikanische CARDIA-SSBP-Studie nachgegangen.
Die hat nämlich mal die Salzsensitivität von 213 Personen im mittleren bis höheren Lebensalter von 50-75 Jahren untersucht, also inwieweit diese Menschen auf eine Reduktion des Natriumgehaltes in ihrer Nahrung auch mit einem Blutdruckabfall reagierten. Die Studienteilnehmer mussten sich jeweils eine Woche sehr salzhaltig ernähren, sprich sie nahmen in der ersten Wochen ca. 2.200 mg Natrium zusätzlich zu ihrer gewohnten Ernährung zu sich und eine Woche sehr Salz- bzw. natriumarm mit nur 500mg Natrium in der Nahrung.
Was den Ausgangsblutdruck anging, hatten die Studienteilnehmer zu etwa gleichen Anteilen entweder eine normalen Blutdruck, einen kontrollierten Bluthochdruck, unkontrollierten Bluthochdruck oder einen unbehandelten Bluthochdruck.
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Ich habe alle bekannten Möglichkeiten ausprobiert, Magnesium, sehr viel trinken, salzarm essen, Ausdauersport (Nordic Walking) letztlich geholfen (ausser natürlich Blutdrucksenker) hat mir L-Arginin in Kombination mit L-Citrullin --- halt mein Erfahrung
Ich denke es war eher die Bewegung 😉
@@DrHeart stimmt, Sie haben Recht, Bewegung hilft sehr, allerdings - in meinem Falle und nach vielen Tests - erst Nordic Walking Strecken ab 15 km und mehr (die nicht täglich möglich sind), darunter waren stets Blutdruck Tabletten erforderlich (ich habe ohne meine Bemühungen erhöhten Blutdruck bis ca 160/90)
Super spannend diese Informationen! Kann man Kaliumsalz komplett ersetzen, oder gibt es dann auch irgendwelche Nebenwirkungen? Darf man das auch nehmen, wenn man schon Blutdrucksenker bekommt, oder auch Betablocker?
Problematisch wäre natürlich eine eingeschränkte Nierenfunktion. Da müsste dann auf die Kaliumwerte Blut geachtet werden.
Ich habe bisher kaum auf den Kochsalzkonsum geachtet, da ich auch mit nun knapp 55 Jahren und als begeisterter Radfahrer mit einem BMI von 22 im optimalen Bereich von 120/80 bin. Nur der Ruhepuls ist etwas erhöht bei ca. 85/min.
120/80mmHg, beneidenswert 😉
Sehr schönes Video Stefan! ❤
Leider bin ich beim Salz genetisch vorbelastet. 😢
Mein Blutdruck wird maßgeblich durch meine genetische Veranlagung beeinflusst. Beim Angiotensin-Converting-Enzym (ACE) Gen besitze ich das Insertion/Insertion (II) Allel, was mich zum Wildtyp macht. Beim Angiotensinogen (AGT) Gen, spezifisch an der Position M235T und bekannt unter der SNP-Kennung rs699, weise ich ein TC-Allel auf, was bedeutet, dass ich heterozygot bin.
Heißt bei mir wenn ich meinen Salzkonsum einschränke, kann ich mein Blutdruck stark reduzieren.
Das ist doch super wenn man das von sich weiß, lieber Florian 🖖
Salz ist uberall drin. Wie soll ich da das mindern die Aufnahme?
Mein blutdruck habe ich mit nattokinase kapseln im griff bekommen.
Eine pflanze aus japan. Der naturliche blutverdunner. Gut auch fur die nieren in Verbindung mit Astragalus.
Wie gesagt, die halbe Miete ist bereits der bestmögliche Verzicht auf Industrienahrung ..
Top !!!@@DrHeart
ich habe mir aufgrund von Salz (Jodsalz) die Schilddrüse zerschossen und bekam extremes Herzrasen.
Und jetzt? Gut eingestellt?
@@DrHeart hatte Schilddrüsenüberfunktion. Muss Tabletten nehmen unteranderem Beta Blocker und habe mich selbst auf Diät gesetzt. Die Werte gingen schnell runter und mir ging es nach etwa drei Wochen besser. Manchmal sind die Werte aber auch wieder hoch, gerade bei Alkohol oder Cola. Ich glaube, das wird eine längere Geschichte.
Nach der Salz-Diät (die ich jedem empfehlen kann), haben sich vor allem mein ganzer Geschmack geändert. Wusste z.b. gar nicht mehr, dass Kartoffeln auch süß schmecken. 😅😂
@@nobudgetallstars4758woran hast du gemerkt das was mit deiner Schild Drüse nicht stimmt?
Und woher willst du genau wissen das dies vom salz kam??
Mein Blutdruck (der zweite Wert) ist im Keller trotz viel Koffein 128 zu 64 69 Puls😅🤪
Das sind gute Werte 😉
@@DrHeart Dürfte ich mit psychischen Tabletten 💊 überhaupt Koffein zu mir nehmen?
Habe eine starke Angststörung....
Mit dieser Aussage gehe ich nicht mit. Salz ist Leben. Zuwenig ist auch schädlich. Im höherem Alter ist etwas mehr Salz vorteilhaft. Salz ist nicht gleich Salz. Das gewöhnliche Kochsalz ist ungesund, nehmen Sie Ursteinsalz oder das sogenannte Himalayasalz.
Oder Sie probieren mal Kaliumchlorid…
Manch hochbetagter Mensch ist schon in der Klinik gelandet durch zu wenig " Kochsalz " in der eigenen Umgebung , mehrere Fälle erlebt. Meine eigene Mutter wurde bei üblicher Ernährung, allerdings schon ausgewogen, 90 Jahre alt. Immer mal Verlangen auf eine kräftige Brühe = Gemüse plus Meersalz. Meine frühere Vermieterin, zeigte plötzlich Abnahme der geistigen Vitalität - Klinik und dort NaCl .- Infusionen ! Schnell wieder frisch & munter, Ernährung mit Steinsalz angereichert. Bei ganz einfacher Hausmannskost, trotz manchem Stück Kuchen etc. 95 Jahre alt geworden. Allerdings (!) bei bester Konstitution, täglich 3 x 3 Stockwerke gestiegen, mit 87 Jahren noch - aus Spaß an der Freud - mit dem Ergometer - Training begonnen, auch mit 94 Jahren noch 75 Watt (!) und am 95. Geburtstag fröhlich auf dem Tanzparkett, keine Medikamente ! Heute sagt Studie A dies, morgen Studie B das - Maßhalten in allen Dingen und darauf achten, was einem selber bekommt. Zwar interessiere ich mich schon dafür " was die Wissenschaft " so sagt, aber ohne Angst, erinnere mich noch gut an die " Butter & Ei - Hysterie ". Mein Wahlspruch : " Zu wenig uns zu viel verdirbt Arbeit, Sport und Spiel ".
Kann ich aus Erfahrung im Umfeld nur bestätigen ! Allerdings auch mit " gesundem Salz " nicht übertreiben und ggf. Rücksprache mit dem Arzt, Blutdruck, Erkrankungen von Herz, Niere etc. müssen berücksichtigt werden. Genau so mit dem angeblich so wichtigem " viel trinken ", wenn Herz & Niere nicht mehr in Ordnung sind, höchst gefährlich. Ich halte gar nichts von " Ratschlägen für alle ". Ansonsten : Man merkt meistens selber was bekommt, was nicht.