ein job muss 3 dinge erfüllen um sich als gut oder gar mega geil JAWOHL JAAA! zu definieren: 1. umfeld auf arbeit, team in dem du dich befindest. 2. Spass an der Arbeit. man macht einfach GERNE was da getan wird. 3. GELD. letzteres ist das wichtigste. aber wenn auch nur eins davon fehlt dann wird dich dein job früher oder später kaputt machen.
VPNs sind wichtig und nützlich. Schön, dass du denen, die das noch nicht wissen, immer wieder wieder mitteilst. Nicht so schön, dass du ausgerechnet Cyberghost bewirbst. Ich habe viele VPN-Anbieter getestet, und Cyberghost gehört zu den schlechtesten. Vor allem der Support ist wirklich schlecht. Man könnte auch sagen: so gut wie nicht vorhanden. Und eine Aussage solltest du überdenken: "Mit Cyberghost kannst du alles streamen, was du willst." Ich kann dir ohne lange nachzudenken 3 Streamingdienste nennen, die man mit Cyberghost nicht nutzen kann. Vielleicht denkst du mal darüber nach, einen anderen Werbepartner zu finden, damit deine falschen Tatsachenbehauptungen im Werbeblock sich nicht negativ auf die Akzeptanz deines sonst so guten Contents auswirken.
Ich als Boomer habe ca. 50 Jahre lang als Handwerker gearbeitet. Den Beruf an sich habe ich immer sehr gerne gemacht, obwohl ich mir den nicht ausgesucht habe. Wir waren zu Hause 7 Kinder, da musste jeder einen Beruf erlernen, egal welchen. Und jetzt als Rentner habe ich einen Minijob, der mir meine mickrige Rente aufbessert und den ich auch gerne mache. Das Geschimpfe auf die angeblich faulen jungen Leute haben wir uns in den 1960er auch anhören müssen. Ist also nix Neues.
Deutschland ekelt mich an wenn ich bedenke wofür alles geld rausgeschmissen wird und dann hören muss dass jemand wie sie nach einem Leben voll Arbeit noch seine Rente aufbessern muss.
Ich habe 6 Jahre studiert, arbeite in einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen und verdiene knapp über Mindestlohn. Wenn mal eine Klassenfahrt der Kids oder eine kaputte Waschmaschine ansteht, wird es schnell seeehr knapp am Ende des Monats. Bin in der Mittelschicht aufgewachsen, bessere Bildung und Ausgangssituation als meine Eltern und trotzdem jetzt unter der Armutsgrenze. Aber zum Glück systemrelevant 🙄
Meinen gelernten Job habe ich vor 9 Jahren gekündigt, weil er komplett sinnlos war. Zwischendrin habe ich mal was nützliches gemacht, um dabei festzustellen, dass man das körperlich nie bis zu Rente durchhält. Jetzt mache ich wieder einen Bullshitjob und bin damit halbwegs im Reinen. Drecksfirma, aber so leicht habe ich noch nie Geld verdient. Irgendwas muss ich machen um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. So gehe ich zumindest ausgeruht nach Hause und verwirkliche mich im Privaten. Selbst ohne Erwerbsarbeit würde mir nie langweilig werden. Innerlich kündigen brauchte ich nicht, weil ich den Job innerlich gar nicht erst angefangen habe.
Ich bin "disangergiert", weil Ich in einer WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) arbeite. Ich gehe 7 Stunden am Tag zur Arbeit und stelle Produkte her, die ich mir selbst niemals leisten könnte. Die Arbeit der "Behinderten" wird sehr schlecht vergütet, auch wenn es gerade unter eingeschränkten Menschen Personen gibt, die mehr arbeiten und besser arbeiten als ein Facharbeiter in der selben Branche (z.B. Industrietischlerei, Montage, Garten und Landschaftsbau etc.) Alex, wie wärs mit nem Video zu Werkstätten für behinderte Menschen?
Das wäre soo wichtig!!! Versuche selbst aus sonem werkstattleben auszusteigen. Man wird 0,0 geschätzt obwohl man manche dinge besser kann als menschen ohne behinderung.
Ich gebe Dir Recht! Die "Bezahlung" von den Menschen, die in einer WfbM arbeiten, ist ein Skandal. Ein Beitrag hierüber- oder allgemein zur Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen D - wäre sehr gut.
Das ist sehr wahr. Leider. Die Werkstätten arbeiten auf Bestellung der Wirtschaft. Die Produkte müssen immer top sein und pünktlich fertig (weil die Werkstatt die Aufträge braucht!). Aber die "Angestellten" "verdienen" da maximal ein Taschengeld. Und dann gibt's Werkstätten die (leider) nur noch so heißen. Wo Leute hingeschickt werden, die produktiv kaum was leisten können, weil sie eben z.B. eine starke Behinderung haben. Für diese Leute ist der Transport und der Lärm in der Werkstatt eher eine Qual. Aber es ist billiger für das Land, sie dort zu "betreuen" als etwas adäquates zu schaffen, oder bestehendes auszubauen. Das würde ja wieder Geld und Personal kosten. Da läuft sooo viel schief! Und die Werkstattleiter müssen arbeiten wie ein Betrieb (Deadlines mit Stückzahlen), gleichzeitig pflegen, therapieren, Krisen und Meltdowns der "Arbeiter" managen..... Und verdienen auch oft nur sehr wenig. Definitiv wert mal genauer hinzusehen wie wir mit vermeintlich "Schwächeren" unserer Gesellschaft umgehen!
Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel und habe Jahre lang in verschiedenen Läden gearbeitet, weil ich gehofft hab, dass mir der Job mehr Spaß machen würde je nach Artikeln, die angeboten werden. Irgendwann hab ich mir gedacht, dass diesen Job wirklich jeder machen kann ( jeder war sehr schnell ersetzbar). Nun bin ich als Quereinsteigerin beim Bestatter gelandet und kümmere mich um die Versorgung der Verstorbenen und endlich liebe ich meinen Job und fühle mich wichtig. Es ist ein wichtiger und würdevolle Job und nicht jeder ist dafür gemacht ❤
Es freut mich, dass du das richtige für dich gefunden hast. Darf ich fragen, wo du im Einzelhandel gearbeitet hast? Stelle mir den Job in großen Läden mit gemischtem Sortiment eher langweilig vor (Regale betreuen, kassieren), in kleineren spezialisierten aber eigentlich ziemlich cool, wenn man sich mit den Produkten auskennt, Kund_innen berät und bei der Auswahl des richtigen Artikels für ihren Bedarf unterstützen kann
@@slippinjimmie1438 hey, klar darfst du fragen. Garten Center, Rewe, Real, Thomas Phillips, Nanu Nana, Fressnapf, Futterhaus ( habe selbst Haustiere und hatte dort auch mehr Bezug zum Sortiment aber auch wenn man sich richtig rein hängt, wird man einfach ersetzt...)
Ohne Witz, deine Geschichte klingt genau wie meine... Habe Kaufmann im Einzelhandel gelernt und ich lernte diesen Beruf zu hassen... Und wirklich JEDER kann diesen Beruf machen und somit kannst du nichts einfordern oder zu lange krank werden, da du sonst sofort ersetzbar bist. Das Gehalt und die Arbeitszeiten sind auch nicht attraktiv... und du bist immer der Depp... Bin jetzt auch auf Jobsuche in ganz anderen Bereichen 💪🏻
Völlig richtig. Mein Vater hat es mir auch mal so geschildert, dass das Arbeiten als Bankberater eigentlich sowas ist wie gewerbsmäßiger Betrug. Man muss dem Kunden halt Produkte andrehen an der die Bank verdient. Und je mehr die Bank verdient desto schlechter ist eigentlich die Renditeerwartung des Kunden.
Ich bin Informatiker in einem Krankenhaus. Anfangs denkt ma sich: Man bringt die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran und erleichtert und beschleunigt dadurch den administrativen Verwaltungsteil der Pflegekräfte. Aber mit jeder gekauften Software, mit jedem neu programmierten Mini-Tool und neu aufgestelltem Server, wo hunderttausende Euro jährlich fließen, denke ich mir: Und was bringt das jetzt schon wieder? Ich merke nur, dass die Pflegekräfte und Ärzte immer gestresster werden und entnervt sind, die Patientenversorgung durch die Digitalisierung nicht merklich besser wird und einfach nur sehe, wie viel Geld verschleudert wurde und unsere Infrastruktur immer größer und unübersichtlicher wird, man aber noch keinen riesigen Mehrwert erkennen kann.
Wie war das? Wenn man einen scheiß Prozess digitalisiert hat man einen digitalen Scheißprozess. Was ich so im Gesundheitssektor an Geräten gesehen haben ist … schwierig. Veraltete Technik, kein Blick für Usability, starker Fokus auf Vendor-Lock-In, etc. Am Ende prügeln sich die Anwendenden mit den Geräten um ein Papier raus zu bekommen, dass man dann einmal abtippt, weil Schnittstellen halt nicht vorgesehen waren. Und da das so eine Zulassung hat darf man die nächsten 5-10 Jahre an dem Elend nichts mehr ändern. Dabei könnte alles so viel besser sein.
Ich bin Programmierer und musste lernen, dass die Deutschen keine einfachen intuitiven Benutzer-Schnittstellen haben wollen. Das ist so ein Kulturelles Ding bei uns. Ich habe es auf gegeben. Es gibt deutsche Programme, die waren viel besser als die ausländische Konkurrenz. Die sind nur wegen der umständlichen Bedienung Pleite gegangen.
Ich bin in der Forschung an einer Uni als Informatiker angestellt. Es gibt für jede Abteilung einen Chef, der viel zu viele Projekte gleichzeitig laufen hat. Es ist also viel zu tun. Wenn man dann aber seine Arbeit erledigt muss diese eine Person das beglaubigen und vielleicht dauert das ein Jahr. Zudem gibt es viele Provatanbieter bei denen man sich angeblich einfache Lösungen für Datenbanken und Reporting kaufen kann. Diese Startups zu bezahlen ist teuer und meistens läuft der Support schnell aus. Aber weil die Löhne für Informatiker nicht so hoch sind wie bei privaten Trägern finden sich keine Mitarbeiter die auf lange Zeit selbst etwas angepasstes entwickeln und weiter pflegen.
Ich habe selber im IT Bereich gearbeitet (kenne also die Materie ein wenig) und bin nun in der Pflege. Digitale Prozesse würden der Pflege und den Ärzten das Leben erleichtern, wenn ich nicht bei jedem Vorschlag zur Usability-Verbesserung hören müsste, dass unsere "Serviceverträge das nicht hergeben", das unsere datenbankbasierten Programme diese oder jeden Verknüpfung nicht können, o.ä. Das liegt nicht an den Jungs (und Mädels) in der IT, sondern an der Begrenzung durch finanzielle Faktoren (Programmierarbeit/-zeit, zusätzliche Tools oder Addons, usw.). Leider schaffen die Wasserköpfe eine Etage höher die Probleme und machen die ITler bei uns eigentlich überflüssig und zu BS-Jobs.
Zum Glück hab ich mich nie durch meinen Job definiert. Mir ist schon früh aufgefallen, dass in unserem System gerade die Sinnvollen Jobs meist schlecht bezahlt sind - schönes Beispiel war da ja Corona, da hat man gesehen wer wirklich die Gesellschaft am laufen hält und die wenigsten davon werden ordentlich bezahlt.
Man sieht das auch deutlich in den Firmen. Die, die den Laden am laufen halten, die waren produzieren, für die ganze Logistik zuständig sind usw werden am schlechtesten bezahlt und die bei denen fast keiner weiß was die überhaupt machen umd bei denen es auch irgendwie nicht auffällt wenn sie nicht da sind, werden am besten bezahlt.
Als Wissenschaftler an einer Uni habe ich sehr oft mit Menschen aus der Verwaltung zu tun und um ehrlich zu sein halten die einen zu über 90% nur von der Arbeit ab. Und das ironischste ist, diese Menschen verdienen deutlich mehr als ich und das auch noch viel länger, denn deren Ausbildung ist deutlich kürzer. Als Wissenschaftler braucht man grob 10 Jahre um davon ernsthaft leben zu können, währenddessen verdienen andere mit Kaffee kochen und Papier von einem Stapel auf den anderen zu bewegen Geld. Andere Unis bezahlen Menschen dafür zu prüfen, ob die Forschungseinrichtung keinen Quatsch mit den Steuergeldern kauft. Diese Menschen sind meist völlig ahnungslos an was geforscht wird. Wie soll so Rechnungsprüfer bitte bewerten können ob Chemikalie X überhaupt gebraucht wird oder ob es doch eine günstigere Alternative gibt? Gar nicht und daher muss dann irgendeiner (meist sowieso schon unterbezahlter Doktorand) denen einen Bericht schreiben was, Zeit kostet und man stattdessen hätte sinnvolleres tun können. Zentrale Verwaltungen verlangsamen alles und kosten unnötig Geld.
Ich fühle deinen Kommentar sehr. Bin zwar bisher momentan noch "nur" Masterandin, aber ich merke jeden Tag aufs neue, wie viel Zeit meine beiden Thesis-Supervisor und die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe in Meetings verbringen, die weniger mit Forschung und mehr mit Verwaltung und Planung zu tun haben. Laut eigenen Aussagen bringen die "mal mehr, mal weniger und meistens gar nichts" und hindern sie so quasi am Voranbringen der eigenen Forschung.
Ich bin nicht nur allein deswegen, aber auch aus der Wissenschaft raus. Neben Wochenenden im Labor, Mädchen für alles sein und dann auch noch angepflaumt zu werden für quasi alles. Bei einem Scheiss Lohn. Ich liebe Wissenschaft, aber sicher nicht das Arbeitsumfeld
Ich arbeite als Beamter in einer Verwaltung und versuche Fördergelder an Land zu ziehen. Ich werde also aus Steuergeldern bezahlt um Steuergelder zu bekommen, damit unsere Kommune weniger eigene Steuergelder ausgeben muss. Aber die dahinterliegende Hauptaufgabe Schulen bereitzustellen ist dafür absolut sinnvoll!
Cool und ich entwickle die Software dafür, also Fördermittelgeber und auch Fördermittelempfang aus der Sicht der Kommunen. XD Ihr habt so schön komplizierte Workflows, die ich abbilden muss, dass mir die Arbeit nie ausgeht.
@@AuftragschilIer Aber ohne witz, das ist sooo viel einfacher geworden. Als ich angefangen hab mussten spezielle Software runtergeladen werden, von der städtischen it bei mir installiert werden, dann einen Antrag oder verwendungsnachweis ausgefüllt werden, und dann die dazugehörige Datei heruntergeladen und bei entsprechender Größe sogar auf CD gebrannt und an die Behörde geschickt werden... Die wesentlichen Unterlagen müssen natürlich trotzdem ausgedrückt unterschrieben und per Post geschickt werden... 🤣🤣
Ich bin Putzfrau, ich bin derzeit von vormittags bis Abends in einem objekt. Die angestellten sehen mich 😅. Die in der Produktion mehr als die im Büro. Auch wenn ich eine externe bin, sehen die in der Produktion mich als ihre Kollegin. Ich erleichtere ihnen die arbeit, weil ich immer alles sauber halte und dafür ist er dankbar, hat mir mal einer gesagt. Ich werde auch jedes Jahr von diesem Objekt zur Weihnachtsfeier eingeladen. Gut im Büro hab ich n paar, die meinen sie wären was besseres, aber da bin ich froh die kaum zu sehen und ich nachmittags in ruhe, ohne das mir einer durch latscht, putzen zu können 😅 einer der gründe warum erst geputzt wird, wenn alle weg sind
Da fällt mir ein Witz ein: In einer IT-Firma werden 5 Kannibalen als Programmierer angestellt. Bei der Begrüßung der Kannibalen sagt der Projektleiter: "Ihr könnt jetzt hier arbeiten, verdient gutes Geld und könnt zum Essen in unsere Kantine gehen. Also lasst die anderen Mitarbeiter in Ruhe." Die Kannibalen geloben, keine Kollegen zu belästigen. Nach vier Wochen kommt der Projektleiter wieder und sagt: "Ihr arbeitet sehr gut. Nur uns fehlt eine Putzfrau, wisst Ihr was aus der geworden ist?" Die Kannibalen antworten alle mit nein und schwören mit der Sache nichts zu tun haben. Als der Projektleiter wieder weg ist fragt der Boss der Kannibalen: "Wer von Euch Idioten hat die Putzfrau gefressen?" Meldet sich hinten der Letzte ganz kleinlaut: "Ich war es." Schimpft der Boss: "Du Idiot, wir ernähren uns seit vier Wochen von Teamleitern, Abteilungsleitern und Projekt-Managern, damit keiner etwas merkt und Du Depp musst die Putzfrau fressen ... !!! Übrigens habe ich bisher noch niemanden erlebt, der seinen Sponsor besser in das Video eingebunden hat. Da müßte ich meinen Hut ziehen, wenn ich einen hätte.
Mit so vielen Menschen hast Du Dich ja noch nie gleichzeitig angelegt. RESPEKT! Und Du hast auch noch zu 100% die Realität abgebildet, die ich in 11 Jobs und mehr als 40 Jahren erlebt habe. Warum will das niemand ändern? Weil wir Menschen uns eine andere Version unseres Lebens nicht vorstellen können. Ich schlage Menschen regelmäßig das Bedingungslose-Grundeinkommen vor. Ich werde regelmäßig für verrückt erklärt, obwohl niemand ein stichhaltiges Argument dagegen hat.
Ich sehe das ganz stark an meinen Eltern. Die sind gedanklich richtig gefangen in ihrem System. Dass man Dinge gesamtgesellschaftlich auch ganz anders machen kann, das sehen sie überhaupt nicht.
Meinen Beruf empfinde ich als beruhigend, wertvoll, lehrreich und relevant. Als Gärtner in einem Botanischen Garten pflege ich teilweise bedrohte oder in der Natur ausgestorbene Arten bis zur Auswilderung und bringe ab und zu Besuchern die Wunder und Relevanz von intakten Ökosystemen und anderes bei. Es fasziniert die Leute und ist einzigartig schön. Und manchmal erscheint es mir blödsinnig dafür bezahlt zu werden, mit Bambusstangen gegen tropische Bäume zu hauen und Herbstlaubfall zu simulieren oder Spüli auf Kakteen zu spritzen als Haushaltsmittel gegen Schädlinge. Es ist schräg.
Das ist momentan mein Traumjob😅 ich liebe Pflanzen, besonders Grünpflanzen. Überlege sehr häufig, ob ich umlernen soll. Aber soviele botanische Gärten/Tropenhäuser gibt es leider nicht
klingt auch mega spannend und abwechslungsreich, man fährt viel rum, lernt leute kennen (auch wenn sie meckern) und baut technische Meisterstücke zusammen, dies was bringen. Blöd nur wenn man zum warten hoch muss, wäre nichts für meine Höhenangst🤣
Bin auch aktuell am Überlegen mein Studium abzubrechen und ne Ausbildung in der Branche zu beginnen weil Studium zu theoretisch und bissl Angst vor nur Sinnlos rumhocken
@@ich1583 naja. Das Ding ist, es kommt auf dein genaues Studium an und wo du studierst, da gibt es auch krasse qualitative Unterschiede, die viele nicht auf dem Schirm haben.
@@ich1583 Ich hab nach 6 Jahren und drei abgebrochenen Studiengängen genau das gemacht (Erneuerbare Energie, Lehramt Prim "Grundschule", Umwelt- und Geoinformationsmanagement) in dieser Reihenfolge. Meine Entscheidung war nicht leicht und ich habe fast zwei Jahre mit dem psychologischen Dienst der Hochschulen/Studierendenwerke gearbeitet aber mir geht es so viel besser und ich bin immerhin wieder in der Pädagogik (Lehramt hab ich mit 6. Sem am längsten studiert) Trau dich wenn du dir absolut sicher bist und rede mit deinen Freunden und deiner Familie. So eine Entscheidung kostet Mut und viel (vielleicht zu viel Kraft) aber sie gibt mir das was ich gebraucht habe: Perspektive und Gewissheit "nicht irgendwas zu theoretisieren sondern auch etwas zu machen und wirken".
Ich, 26 und Erzieherin, bin sehr froh, dass ich diesen Job machen kann. Die Ausbildung war sehr hart und psychisch auf jeden Fall fordernd (und in den ersten drei Jahren nicht vergütet..), aber für die Jugendlichen ist es mir das wert. Und was man verdient, auch nach einer bestimmten Anzahl an Jahren im Beruf, ist mittlerweile nicht schlecht. Ich hoffe an sich, dass da jeder irgendwann seine Spalte findet, die für die Person selbst "nutzvoll" ist.
@@heavyBoomer2k Es gibt verschiedene Modelle. Und die Klassische dauert 4 Jahre und wird 3 davon tatsächlich nicht vergütet. Die PiA´s (Praxisintegrierte Ausbildung --> also eine ganz normale Ausbildung mit 3 Jahren ._.) wird vergütet und ist (ohne jetzt andere Modelle klein zu reden) ein hartes Ding... Kleiner Zusatz: In den meisten Fällen müssen die vom klassischen Modell sogar noch Schulgebühren zahlen (diese sind zwar klein, aber hinterlässt dennoch einen Geschmack ^^) aber da kann @jennyfrosti bestimmt noch mehr zu sagen^^ ich bin n PiA, also hat sie da definitiv mehr Ahnung als ich :D
@@heavyBoomer2k Die Finanzierung der Erzieherausbildung ist teilweise nicht oder nur kompliziert/ungenügend gegeben. Beispiel: Eine Möglichkeit eine schulische Ausbildung zu finanzieren, ist das Aufstiegsbafög. Dieses hat aber Voraussetzungen, die nicht so richtig zu den Voraussetzungen passt, die es für eine Ausbildung gibt. So setzt das Aufstiegsbafög beispielsweise für jedes Semester eine Mindestzahl an Theoriestunden voraus. Damit eine Ausbildung aber anerkannt wird, muss ein fünfmonatiges Praktikum stattfinden. In dem Semester, in dem das Praktikum stattfindet, können die Theoriestunden nicht erfüllt werden und somit gibt es kein Bafög für das Praktikum. Kaum eine Einrichtung ist aber bereit ein solches Praktikum in einem Umfang zu bezahlen, dass Auszubildende nicht mehr auf das Bafög angewiesen wären. Allen voran nicht die staatlichen Einrichtungen, obwohl der Staat ja sowohl, für das Bafög, als auch für die Ausbildung die Regeln macht. Da scheint die Kommunikation zwischen den drei Stellen nicht so richtig gut zu funktionieren. Das letzte Semester ist wegen der Examen so kurz, dass auch dort die Theoriestunden nicht erreicht werden, also gibt es für dieses Semester lediglich ein Darlehen (aber auch nur für drei der fünf Monate des Semesters). Auch interessant bezüglich des Aufstiegsbafög: Auszubildende müssen nach jedem Semester ihre Fehlzeiten einreichen. Überreichen die eine gewisse Anzahl, gibt es Kürzungen und ab einem gewissen Punkt, werden sie sogar komplett gestrichen. Beides findet bereits bei einer Anzahl an Fehlzeiten statt, bei der ein Bestehen der Ausbildung aber noch möglich ist. Der Staat ist also einerseits bereit diese Auszubildenden als ErzieherInnen anzuerkennen und das zu bescheinigen, offenbar haben sie also ausreichend Kompetenzen gelernt und das nachgewiesen, aber andererseits ist der Staat nicht bereit die Auszubildenden auch zu finanzieren, weil sie nicht ausreichend oft anwesend waren. Ich könnte nachvollziehen (nicht unbedingt gutheißen, in manchen Fällen werden Leute eben wirklich krank und müssen trotzdem leben), wenn der Staat sagen würde: "Wenn du so viel fehlst, dass du die Ausbildung nicht bestehst, dann können wir dich dafür nicht finanzieren." Aber jemandem die Finanzierung zu versagen, der zwar alle Anforderungen der Ausbildung finanziert, aber zwischendurch eine längere Krankheitsphase hat (und DENNOCH die Leistungen erbracht hat), ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Als ich mich vor meiner schulischen Ausbildung zwei Jahre lang um eine berufsbegleitende Ausbildung bemüht habe, damit sie finanziert ist, hat der Großteil der Einrichtungen nicht auf meine Bewerbungen reagiert. Darunter auch öffentliche Einrichtungen. Mir blieb dann nur die schulische Ausbildung und die damit verbundene Schwierigkeit der Finanzierung. Glücklicherweise habe ich das hinter mir. Während der schulischen Ausbildung musste ich drei Praktika absolvieren und auch da haben die meisten Einrichtungen nicht auf Bewerbungen reagiert. Es ist echt befremdlich, wie alle Welt weiß, dass wir einen massiven Erziehermangel haben, aber gleichzeitig reagieren Einrichtungen nicht auf Bewerbungen, bezahlen Einrichtungen Praktika nicht ausreichend, finanziert der Staat die Ausbildung nicht ausreichend (und nicht unkompliziert) und dann ist der Beruf anschließend auch noch unterbezahlt und wird von vielen nicht gewertschätzt. Hätte man nicht wegen des Mangels so viele Überstunden und Überlastungen, könnte man meinen, dass es zu viele ErzieherInnen gäbe und man uns loswerden wolle.
@@LtksK Meine Fresse. In jedem anderen Lehrberuf, sogar die wirklich schlecht bezahlt werden, ist zumindest das Lehrgeld geregelt. Aber woran liegt denn das jetzt genau? Mach ich eine Lehre z.b als Frisure, ist diese quasie in einem Privatwirtschaftlich unternehmen. Und selbst die bekommen das ja hin. Und Bildungsträger, egal ob nun privat oder Staatlich machen so einen Affentanz? Kein Wunder das keiner den Job machen will.
Ich bin seit meinem 17 jahren Arbeiten und hab erst seit Oktober 2023 einen Arbeitsplatz mit dem ich glücklich bin. Mir ist es erst dadurch klar geworden wie irrsinnig es ist dass ich über 15 jahre (in verschiedenen Jobs) einfach nur so vor mich hin gearbeitet habe und eigentlich immer nur angefressen war. Ich hab es als eine Selbstverständlichkeit hingenommen das dieser Gemütszustand einfach zum Berufsleben dazu gehört. Ich wünsche daher jedem das er (lieber früher als später) ebenfalls einen Job bekommt mit dem er glücklich wird.
@@Manwasgehtab Glück. Ich hatte einfach unglaubliches Glück das ein Kumpel von mir beim Einkaufen zufällig jemanden kennen gelernt hat 😅. Am Ende des Tages ist Glück besser als jede Jobvermittlung der Welt.
@@ManwasgehtabIch habe auch einen Job, der Spaß macht. Nicht alles davon und nicht jeden Tag. Aber ich gehe jeden Tag gerne hin. Ich habe kein Problem mit dem Montag und gehe Freitags ungern schon um 13 Uhr, aber ich muss. Wie ich das geschafft habe? Ich bin Fachkraft in einem Berufszweig mit eklatantem Fachkräftemangel. Ich habe in zwei Jahren 6x den Job gewechselt bis ich endlich den Betrieb gefunden habe, in dem es mir geht wie oben beschrieben.
Nur warum denken das so viele? Ich konnte das irgendwie noch nie nachvollziehen, schon als Kind nicht. Für mich war es immer selbstverständlich daß man sich als Arbeit irgendwas sucht was man gerne macht, weil ich will ja nicht den ganzen Tag was machen was ich nicht gerne mache und wo ich mich nur ärgere und aufrege.
Bin im Einzelhandel und es wird immer schlimmer. Bin eh schon psychisch angeschlagen, aber es ist wirklich kein Geheimnis, dass man im Einzelhandel seit Corona noch mehr nieder gemacht, beleidigt und respektlos behandelt wird. Und dazu noch sehr schlecht bezahlt. Kommentare wie "Augen auf bei der Berufswahl" sind da dann echt sehr unangebracht. Ich würde mir tatsächlich mehr Wertschätzung durch meinen Arbeitgeber wünschen - sowohl empathisch als auch finanziell. Ich bin schon länger nicht zufrieden, suche schon nach einem neuen Job intern und extern, aber bisher nur Absagen trotz meiner guten Abschlüsse! Ich hab echt Angst für immer im Einzelhandel festzusitzen. So, wie er jetzt ist, ist er kein guter Arbeitsplatz. Und es wird immer schlimmer.
Ich komme auch aus dem Einzelhandel und habe mit 29 die Entscheidung getroffen mein Abitur nachzuholen, um aus dem ätzenden Modersumpf Einzelhandel raus zu kommen. Ich bin jetzt im 3. Semester und meine Noten sind soweit ganz gut. Ich werde wahrscheinlich in die Psychologie gehen, da ich im Autismus Spektrum bin und dort einen "Insider" Blickwinkel hinzufügen möchte. Meine Schule(Ein Erwachsenen Kolleg) hat sogar noch ältere Mitschüler! Es ist nie zu spät sich noch weiter zu bilden. Ich wünsche dir viel Kraft.
Hör auf damit! Ich habe auch kein Bock auf sowas deswegen hole ich mir jetzt nen höheren Abschluss und suche mir was das mir mehr Spaß macht und entsprechend gewertschätzt wird. Ich empfehle dir das gleiche
Bin im öD, liege bei 75 k, bei 2-3x die Woche Home Office und schiebe nur Zahlen in Excel von A nach B. Heute habe ich zu Hause vllt 30 Min gearbeitet und die restliche Zeit Playstation gespielt und UA-cam geschaut. Und natürlich der obligatorische Mittagsschlaf.....
Ich bin Sozialarbeiterin in der wohnungslosen Hilfe. Ich weiß wie wichtig meine Arbeit ist und gleichzeitig weiß ich, dass ich diese Arbeit nicht oder nicht so ausgedehnt hätte, wenn Menschen über mir nicht ständig zocken würden bzw. es keine Menschen gäbe die sich mit Immobilien etc. Selbst bereichern. Ich mach ihn gerne aber gegenüber diesem System sind wir Sozialarbeiter natürlich machtlos. Bezahlung ist ok wegen des Studiums aber ich hab auch wahnsinnige Ausgaben die mein Arbeitgeber nicht bezahlen kann, da es sich in der Regel um Vereine handelt die kaum gefördert werden. Wir müssen regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit machen, damit bestehende Systeme die den Menschen helfen nicht auf der Straße leben zu müssen (insbesondere Familien) weiter bestehen können. Das ist einfach traurig. Deutschland schafft sich letztlich selbst ab.
Ich habe als Steuerfachangestellten mit vielen Büroassistenten zu tun, die absolute BS-Jobs haben - oder zumindest viel zu viele Stunden gelangweilt sind. Die Chefs bekommen keine Minijobber für den Job und müssen dann jemanden auf Teilzeit einstellen. Sehr oft sind wir im Steuerbüro dann die leidtragenden, denn wir bekommen die Anrufe bei denen die Büroassistenten einfach nur plaudern wollen, wo sie 5 Stunden am Tag dumm rum sitzen. Oftmals wissen deren Chefs auch davon... aber sie brauchen diese Person, das Gehalt können sie sich leisten usw. und sie wollen aus Prinzip keinen 30€-Stundenlohn für 3h/Tag geben, sondern einen 15€-Stundenlohn für 6h/Tag. Manchmal belasten diese Assistenten sie selber, weil sie Aufgaben wollen und sich verzweifelt bei anderen einmischen, aber sie ändern es einfach nicht! Nicht mal eine verdammte Stunde früher wird dieser Angestellte nach Hause geschickt! Mein Job ist aber auch nicht immer produktiv. Wir fallen unter die Leute, denen eine 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich gut tun würde. Aber zumindest nerve ich niemanden... hoffe ich.
Dein Job ist halt folgender: Der Staat und die Gesellschaft ENTSCHEIDEN sich dafür Steuern zu erheben. Und du kriegst dann Geld von manchen Leuten dafür, rauszufinden, wie man dann Steuern, die von der Gesellschaft ja absichtlich erhoben werden, doch nicht bezahlen muss. Ich weiss gar nicht, wie der Job irgendwie irgendwann überhaupt nützlich sein soll :D Macht man halt ne bessere steuergesetzgebung und man könnte sich den Zirkus sparen Oder ist das zu einfach gedacht? Aber den Part über die Büro-Assistenten muss ich mir merken, falls ich auch mal wieder auf jobsuche bin!
uff, ja ... das ist auch übel, wenn man Zeit absitzen muss. Statt Burnout bekommt man dann nen Boreout. Darf ich fragen, welche Branchen du betreust, wo die Chefs Minijobber suchen? Bzw. sind diese Chefs offen für Remoteworker, also Leute, die komplett aus dem Homeoffice arbeiten?
Als Steuerfachangestellte bin ich sogar der Meinung, dass dieser ein BS-Job ist. Und fällt sogar laut Definition von dem Autor von "BS-Job" darunter. Ich meine unsere Gesetzgebung beschäftigt ganze Horden von Dienstleistern. Aber durch die Digitalisierung fällt dieser Job ja bald auch weg - in 50 Jahren, nach derzeitigen Stand der Gesetzgebung 😂
Mein Job ist absolut und immer sinnvoll. Ich arbeite im Rettungsdienst. Es ist ein gutes Gefühl, Leben zu retten, Gesundheit zu erhalten, Menschen Trost zu spenden.
Das habe ich sehr anders erlebt, als ich früher in einer Großstadt im Rettungsdienst gearbeitet habe. Wie oft wir für nix mit Blaulicht ausgerückt sind. Weil Menschen Mücken und Bienen nicht auseinanderhalten können und dann glauben, an einem Mückenstich zu versterben. Und die anderen Fälle, bei denen man 80 jährige reanimiert, die anschließend als Appaliker im Pflegeheim vor sich hin vegetieren. Ich habe mich oft gefragt, ob wir diesen Menschen und ihren Angehörigen mit dem Einsatz wirklich einen Gefallen getan haben.
Zeit für eine neue B-Arche 😈 ...auf der anderen Seite, wissen wir ja, was mit der Bevölkerung von Golgafrincham passiert ist, nachdem die Telefondesinfizierer weg waren 😄
Naja, ich bin Physio in einer Rehaklinik, in unseren Behandlungsräumen stehen 3 Behandlungsliegen und die Telefone werden viel und von unterschiedlichen Menschen genutzr. Wenn wir Reinigungszeit haben, desinfizieren wir die tatsächlich auch 😅
Die verbliebenen Bewohner von Golgafrincham mussten schmerzvoll erfahren, dass Telefondesinfizierer doch systemrelevant sind, anders als Friseure, Werbefachleute und Dokumentarfilmer.
Ganze Branchen bieten keinen Mehrwert: 96 Krankenkasse die alle non-profit wirtschaften müssen mit eigener Verwaltung, Marketing, Kalkulation. 16 Filmförderanstalten. Große Teile des Finanzsektors, die aus einem gesamtwirtschaftlichen Nullsummenspiel Geld abziehen. Letztere ist besonders teuer für die Allgemeinheit. In einer Studie wurde untersucht welche Berufe wieviel zur Gesamtwirtschaftsleistung beitragen. Investmentbanker waren ganz weit unten im Minus, da deren (hohes) Gehalt abzüglich eines minimalen Effizienzgewinns von allen Anderen erwirtschaftet werden muss.
Das aktuelle System der Krankenkassen ist das sinnloseste und geldfressenste Ungetüm das ich kenne. Ich habe ein Jahr in der Verwaltung einer Krankenkasse gearbeitet. Bin da reingegangen und hab gedacht ich mache was gesellschaftlich sinnvolles. Am Ende wusste ich, dass ich Teil eines absolut sinnlosen Systems war. Knapp 100 Krankenkassen, die auf einem künstlichen Markt wettbewerbsmäßig konkurrieren müssen, obwohl sie alle per Gesetz das Gleiche anbieten müssen. 100 Verwaltungen, 100 Parallelstrukturen, die alle dasselbe machen. Und dann heißt es immer, dem Gesundheitssystem fehlt das Geld und die Beiträge müssen steigen. Von dem Geld sollten lieber Pflegekräfte und Krankenhauspersonal ordentlich bezahlt werden.
So ist es. Bei einem Großteil der Jobs in der Finanzindustrie ginge es der Gesellschaft sogar viel besser, wenn die Leute ihr Einkommen behielten, aber ihre Arbeit sein ließen. Diese Berufe sind schlicht zerstörerisch und schädlich.
Ich arbeite im Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Klingt erstmal sinnvoll und ist tatsächlich vom Gesetzgeber verpflichtend. Allerdings wenn ich mir angucke was ich den ganzen Tag machen muss hat das leider ziemlich wenig mit QM zutun und zeigt sich kaum am Patienten. Excel Tabellen und Dokumenten Monster. Beschreibungen von Vorgänge die jede Krankenschwester in ihrer Ausbildung lernt. Über 1000 Beschreibungen die kaum einer liest...usw. meine Chefin sagte sogar schon:" wir sind nicht da um QM ins Krankenhaus zu bringen (damit sich etwas verbessert) sondern nur um Struktur zu bringen (was für eine Struktur? Ich dachte wir wären QM)"
Als Krankenpfleger ein dickes Danke an dich. Ohne die Struktur durchs QM und die Verfahrensanweisungen wäre es nicht nur 50% Chaos und die Anleitungs- und Einarbeitungszeiten wesentlich länger. Ach ja und wer bist du eigentlich das du mir vorschreiben willst wie ich meine Arbeit zu machen habe. 🤪🤣
@@philipppasternak4451 du ich bin dort hingegangen mit dem Sinn etwas zu verbessern. Und mittlerweile denke ich auch: " warum halte ich die Leute von ihrer Arbeit ab?" So sorry🙈
Wow, ich bin auch im QM und es geht mir einfach exakt genauso. Jedes größere Projekt, das wirklich zu einer Verbesserung beitragen würde, wird von weiter oben abgeschmettert, weil kein Geld, keine Kapazitäten, keine Priorität, etc. und so verwalten wir einfach weiter das immer größer werdende Dokumentenungetüm. Ich würde sagen, ich bin eine Mischung aus Duct Taper und Taskmaster
Funfact: ich war vorher Zahntechniker. Also Systemrelevant. Nur verdient man dort extrem wenig. Im Krankenhaus verdiene ich mit meiner Arbeit leider sogar mehr.
Ich habe einen Jobwechsel hinter mir. Früher war ich Führungskraft im Sozialen Bereich. Danach bin ich in einen Konzern gewechselt, um übrigens exakt das zu tun, worum es hier geht - das Engagement von Mitarbeiter*innen zu fördern (aus meiner Sicht grundsätzlich sinnvoll, aber ich werde nicht ansatzweise so wirksam wie früher). Früher hatte ich Verantwortung für über 70 Mitarbeiter*innen, 2 Millionen Euro Budget im Jahr und diverse Programme, die direkten Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen hatten. Heute habe ich überhaupt keine Verantwortung mehr - weder für Menschen, noch für Budget, noch dafür, ob ich meine Ziele erreiche oder nicht. Wie hat sich mein Gehalt entwickelt? Ich verdiene heute 150% von dem, was ich vorher hatte. Und solange das so ist, werde ich nicht in den sozialen Bereich zurückgehen - obwohl mein Job wirklich sinnvoll war.
Bin Sozialpädagogin und arbeite beim Sozialen Dienst in einem Pflegeheim, nebenbei mache ich palliativ Care. Ich empfinde meine Arbeit als sinnvoll und wichtig. Behaupte ich jetzt mal
Gutes Video, vielleicht machst du mal einen Teil2, wieso die systemrelevanten Jobs so viel schlechter bezahlt werden und wie das geändert werden könnte. LG!
Weil sie oft keine spezielle Ausbildung benötigen und theoretisch von jedem gesunden Menschen ausgeübt werden können. Je mehr mögliche Bewerber auf solch eine Stelle, desto geringer Gehalt und Anerkennung.
@@iwant2liveonmyfeet938 Nein, da stimme ich dir nicht zu. Ich habe festgestellt, dass nicht jeder fähig ist, in meiner Branche, Einzelhandel, zu arbeiten. Ich wäre auch nicht dazu fähig, eine gute Putzfrau zu sein oder einen Menschen als Pflegehelferin umzulagern. Jeder dieser Berufe braucht Fachkenntnisse/ spezifische Eigenschaften. Meine These dazu ist, dass Berufe, die im Alltagsleben stattfinden, durch die Vertrautheit zugänglicher erscheinen, als sie sind.
Ich bin Pflegepädagogin, bilde somit Pflegefachpersonen aus. Ich liebe meinen Job und sehe sehr viel Sinn darin. Und dieser lässt mich häufig "ertragen", dass die Arbeitsbedingungen echt hart sind. Um den Job zu machen, muss ich selbst Pflegeperson gewesen sein und weiter studiert haben. Das heißt wir PflegepädagogInnen sind immer zu wenig - da ja auch in der Pflege die Fachpersonen fehlen. Und die Auszubildenden bringen aus den praktischen Einsätzen super viel Frustration mit, da sie vielfach zu wenig Ausbildung erhalten und bereits in der Ausbildung auf den Stellenplan mit angerechnet werden. Das ist immer wieder schwer zu ertragen und dann trotzdem eine Lanze für die korrekte und professionelle Pflege (die eigentlich richtig geil ist und ultra viel Freude macht) zu brechen, ist herausfordernd. Summa summarum, ich bin dankbar ein sinnstiftenden Job gefunden zu haben, aber ich gebe dir absolut Recht, dass die Wertschätzung der Gesellschaft (monetär und anderweitig) fehlt. Das wäre politische Aufgabe, die systemrelevanten Berufe aufzuwerten und auch wieder attraktiv zu machen. Danke für dein tolles Video!
und drum bin ich grad - nach 15 jahren als kameramann und cutter - am "2ten bildungsweg" zum tischler. bisserl weniger buillshitty, und.. ich mein... all diese gutbezahlten goons brauchen doch einen 10.000€ esstisch für ihr 1.000.000 penthouse ;)
@@ronald3690 als tischler (und nicht bautischler) eher einbauschränke als fenster, aber ja - als ewig angestellter is der einwand auf jeden fall berechtigt. drum schaun, dass man so schnell wie möglich den zettel in der hand hat, um selbstständig zu sein! den ganzen heckmeck geb ich mir ja nur, weil man bei uns nicht einfach so einen auftrag zum bau eines tisches nach maßen XY annehmen darf - neinnein, da brauchts einen zettel, auf dem steht dass man das darf! ;)
Es stimmt beides. Da wo es passt werden sie zu späterer Stunde geholt. Genauso wie in einem Hotel. Man will den Gast nicht stören. Die Reinigungskraft könnte auch so den Boden saugen, dann müsste man halt mal kurz aus dem Weg gehen. Wäre ja kein Beinbruch.
@@chatterm17 natürlich will man den Gast nicht mit einem Staubsauger stören, der vielleicht zur Erholung ins Hotel kommt. Wichtiger ist aber der Punkt, dass der Gast die Reinigungskraft eben auch wegschicken kann, weil es gerade nicht passt. Es ist viel effizienter, wenn die Reinigungskraft nach Zimmer 001 direkt in Zimmer 002 weitermachen kann und nicht erst bei 017 um danach dann wieder den Weg zurück zu 004 und danach zu 014. Schlicht zu viele unnötige Wege die Zeit und somit Geld kosten. Zumal ich ja nach dem Auschecken eines Gastes eh nochmal putzen müsste. Es macht also keinen Sinn z.B. um 9:30 zu putzen, wenn der Gast um 11 Uhr auscheckt. Und auch ausserhalb der Zimmer ist es schlicht zeitparender, wenn nach 11 Uhr die meisten Gäste entweder ausgecheckt haben oder eben in der Stadt unterwegs sind statt morgens, wenn alle aus den Zimmern zur Rezeption rennen bzw. Mittags der Ansturm kommt um die Zimmer wieder zu belegen.
Ich habe in der Hotel Ausbildung zeitweise mit Putzkräften zusammengearbeitet. Das waren die liebsten, offensten, nettesten Menschen!!! Dagegen die Manager waren oft kühl, es gab Mobbing und Neid…
Das Thema ist noch komplexer. In der Praxis werden unnötige Tätigkeiten/Tasks generiert, Meetings die unnötig sind, Spielerein zwischen Mitarbeitenden/Abteilungen, etc. die nicht selten den eigentlichen Job verunmöglichen. Gerade Konzerne sind oft nicht weit weg von der Arbeitsweise in den kommunistischen Betrieben (außer dass homeoffice, Gleitzeit, etc mehr Freiheit bietet und natürlich kann man auch wechseln oder selbstständig werden). Das ist auch hinsichtlich burnout eines der größten Ursachen. Das Problem des mittlere Management und der ESG Mitarbeiter hast du erwähnt. Ein gewaltiges Problem ist auch, dass die Angestellten die fachlichen Mehrwert bringen (also Geld verdienen), durch die genannten Stellen mit erdachten oder nicht kurzfristig notwendigen tasks nicht nur von der eigentlichen Arbeit abgelenkt sondern künstlichen Stress generieren -> burnout Gefahr. Bestes Video bisher!
da merke ich, wie sehr ich meinen Beruf als Pädagoge liebe. Er ist fuer mich erfüllend und auch "systemrelevant". Den Punkt, dass Putzkräfte abends arbeiten, damit sie nicht sichtbar gemacht werden verstehe ich nicht so ganz. In meiner Kita kommt die Putzkraft auch abends, aber ich denke, dass liegt daran, dass die Putzkraft in Ruhe ohne Tumult reinigen kann.
Kann man sicher so und so deuten ich denke aber da ist schon was dran. Man könnte auch argumentieren. Damit sie den Arbeitsablauf nicht nachteilig stören. Ich bin Programmierer und Regelungstechniker und muss recht oft in Büro Gebäude da auch Einzelraumklima ein großer Part bei uns ist. Aber je nach Kunde merkt man das wir eigentlich nicht erwünscht sind. Obwohl wir weder Blaumann tragen noch krach machen oder irgendwas das man als nachteilig empfunden könnte unsere Arbeiten sind zuvor gut angekündigt organisiert und bwschrieben. Aber alles was nach Handwerk aussieht hat in manchen Kreisen mittlerweile einen Zweifelhaften Ruf. Andere Geschäftspartner könnten ja denken bei denen geht was kaputt, der Imageschaden wäre ja nicht auszumalen. Dafür leistet man sich Massenhaft Office Manager. Eine dieser Damen sagte mal zu mir "wir erstellen Tonnenweise Excel/Sharepoint Dokumente und sollen in irgend einer Form den Büroalltag optimieren das ist hier definitiv nicht der Fall und ich sag ihnen was, wenn ihnen ihr Beruf gefällt sein sie froh, denn den Beruf den ich hier mache den zieht niemand mit Verstand länger als 5 Jahre durch. Denn diese Dokumente haben die Sinnhaftigkeit eines Aquariums am Boden eines Sees, aber es bringt mir win gutes einkommen, das geht soweit das wir zum Teil die Mittagspausen der Kollegen organisieren.... denn im Gegenzug alles was wichtig ist dafür ist entweder kein Geld da oder es wird in Meetings so lange Tot diskutuert bis es zum täglichen running gag wird und keiner mehr ernst nimmt. So wie fehlende Lampe in der Küche, da man sich in 3,5 Jahren leider auf kein ansprechendes Design einigen konnte."
Ich denke auch dass es etwas auf das Klima im Betrieb ankommt. Ich habe in einer Baumschule gearbeitet, da kam einmal in der Woche eine Reinigungskraft, die Toiletten und Büroräume gereinigt hat. Sie hat den Boden feucht aufgenommen und gestaubsaugt, das ist halt eher hinderlich, wenn da noch fünf Leute drin hocken, die telefonieren sollen. Sie kam also kurz bevor die anderen alle Feierabend hatten. So hat man sie jede Woche gesehen und es war auch kurz Zeit um ein paar Worte zu quatschen. Sie war auch jedes Jahr am Geschäftsessen und Weihnachtsessen und so mit eingeladen. Weil sie wichtig ist und zum Team dazugehört. Auch wenn die Leute erst später kommen um zu putzen, sollte man sie nicht vergessen und es wertschätzen.
@@lovetrees96 ja, dann ist es noch sehr fair und toll, aber vieler Orts sind die Putzkräfte outgesouced, und haben mit der Firma so gar nix mehr zu tun. Und sind auch nur über eine Dienstleister angestellt aller 2 Wochen kommt jemand anderes, denn externen kann man bei schlechter erfüllung besser die Dienstleistungspauschale kürzen als internen eigenen Angestellten das Gehalt.
Ich empfand das Klatschen damals, als reine Verhöhnung. Anstatt das die ein höheres Gehalt bekommen bzw. gefordert wurde, gab's nur Beifall. Das ist wie ein feuchter Händedruck, statt Bezahlung.
Naja aber die Menschen, die geklatscht haben, waren ja nicht die, die darüber entscheiden, was für ein Gehalt Pflegekräfte bekommen. Mich nervt es ehrlich gesagt ein bisschen, wenn das als Verhöhnung bezeichnet wird. Wir wollten zeigen, dass wir dankbar sind. ich würde Pflegekräften sofort ein höheres Gehalt geben aber das kann ich halt nicht entscheiden... darum hab ich geklatscht, um immerhin meine Wertschätzung zu zeigen.
@@Manueelaa Von Wertschätzung allein kann man nicht leben. Wenn es 1 oder 2 mal gemacht wird, hat das eine andere Wirkung, als wenn es jeden Tag gemacht wird. Zudem hatte es sonst keine Wirkung, außer sich zum Affen zu machen. Wenn man wirklich was hätte machen wollen, hätte man etwas für Langfristiges fordern können. Z.B. Abschaffung der Fallpauschalen. Stadtessen sollen jetzt Krankenhäuser spezialisiert und zusammengelegt werden, was großen Kliniken zugute kommt. Aber klatschen kostet ja nix und befriedigt das eigene Ego. Vor kurzen lief ja wieder so etwas ab (oder immer noch?), dass die Kirchen für die verstorben in der Ukraine läuten. Ich schlage vor, dass wir ab jetzt jeden Tag die Daumen drück, damit das Klima stabil bleibt und wir weiterhin am Wirtschaftswachstum festhalten.
Meinen Job würden viele Außenstehende auch als BS-Job bezeichnen. Grund dafür ist allerdings, dass nur die wenigsten verstehen, was ich tue. Ich habs aufgegeben, das jemandem zu erklären. So lange viele Menschen denken, der Strom kommt aus der Steckdose und Emails bringt automatische die Brieftaube, macht das auch keinen Sinn. Ich hab allerdings auch persönlich die Erfahrung gemacht: Je ausgeschmückter der "Titel" desto größer die Sinnlosigkeit und Inkompetenz. Meine Erfahrung. Wichtig ist, dass man selbst mit sich zufrieden ist. Und wenn man einen sinnlosen Job hat, gibts ja auch noch sinnvolle Hobbys ;) Was du machst, ist meiner Meinung nach wichtig für die Gesellschaft.
@@Blatt1247 Ich bin Fachjurist im öffentlichen Dienst für Gesellschaftsrecht. Nach außen ein unbedeutender Beruf - praktisch gäbe es aber ohne diese Sparte keine Kapitalgesellschaften und damit keine Wirtschaft im heutigen Sinne.
Zum Thema "ausgeschmückte Titel": Ich muss da an den Hausmeister denken, der irgendwann zum Facility Manager wurde. Er verdient zwar deutlich weniger als die "echten" Manager, aber kann sich wenigstens ein bisschen wie Einer fühlen...
Ich bin Schädlingsbekämpfer. Von daher würde ich meine Arbeit als sehr wichtig bezeichnen. Während Covid19 waren wir sogar als systemrelevant eingestuft.
Eure Kunden ahnen vermutlich immer noch nicht, wie viel Wissen + Erfahrungen für diese Tätigkeit notwendig sind, wa? 😉 Hoffentlich werden von den Kunden wenigstens die Rechnungen pünktlich bezahlt. Wenn erfolgreich gearbeitet (Problem gelöst) wurde, vergessen manche Kunden gern das Zahlungsziel. 🙃
@@MinervaStriga Ich sags mal so. 3 Jahre Ausbildung in den Bereichen Gesundheitschutz, Vorratsschutz, Holz- und Bautenschutz (bieten nur wenige Betriebe an, gehört aber zur Ausbildung) sowie Pflanzenschutz (mir ist kein Betrieb bekannt, der das anbietet). Und ja, die Kunden sind meist zufrieden.
Wobei ein großer Teil der Arbeit aus Monitorings (Betriebe die mit Lebensmitteln zu tun haben bezahlen uns, damit wir in regelmäßigen Abständen von und deponierte Stationen überprüfen um Befall frühzeitig zu erkennen) und in ländlichen Gegenden Dauerbeköderungen bei Landwirten bestehen.
Und jetzt wissen noch paar mehr Leute auf YT über diesen Beruf bescheid, wenn in den Kommentaren gelesen wird. 😉Hilft hoffentlich bei der Anerkennung. 👍🤝
@@steventhull3625 Same! Wahrscheinlich einer DER absolut wichtigsten Jobs überhaupt. Schädlingsbekämpfung bzw Management sind soo unten durch in der Gesellschaft, aber so unsagbar wichtig! Ohne uns könnte die Lebensmittelindustrie einpacken! Wir haben auch n spannenden Kunden der für die Molekularbiologie produziert, wir halten da die Insekten aus den PCR Tests raus 😂 Btw. Meld dich gern wenn du ne neue Stelle suchst, wir arbeiten Deutschlandweit und suchen gerade in Norddeutschland noch dringend mehr Leute! Falls das interessant sein sollte
Ich arbeite im Handwerk als Anlagenmechaniker SHK (Gas, Wasser Installateur und Heizungsbauer ist unter dem Begriff irgendwann mal zusammen geschmissen worden) und ich muss sagen der Beruf macht schon Spaß und ~2000 netto reicht auch aus zum leben und etwas mehr. Aber wenn man bedenkt das ich erst nach 16 Jahren in dem Beruf (Ausbildung mitgerechnet) bei dem Gehalt angekommen bin ist das schon traurig und ich kann verstehen warum keiner mehr ins Handwerk oder andere wichtige Job möchte. Zugegeben vermutlich würde es heute schneller gehen da der Mindestlohn höher ist und kein Geselle mehr mir 8,30€ die Stunde im ersten Gesellenjahr abgespeist wird, aber auf der anderen Seite sind auch so ziemlich alle kosen heut zu Tage höher. Ohne BS Jobs hätten wir vermutlich auch nicht unbedingt ein so großen Fachkraftproblem.
Pflegekraft mit Leib und Seele 🥰 Ich liebe meinen Job von ganzem Herzen ❤ Der einzige Haken ist der personalmangel und deshalb Danke an dich❤️ Wir brauchen Verstärkung und du bekannte Personen wie dich, werden vielleicht ein paar Leute aufmerksam auf einen der Jobs❤️ Wir brauchen Aufmerksamkeit in unseren Berufen und zwar positiv❤
Ich bin eigentlich Sozialarbeiterin, habe aber die Branche gewechselt, arbeite nun im Produktmanagement, weil ich dort mehr verdiene und leichtere Arbeitsbedingungen habe (Home Office, Gleitzeit). Aber meine Tätigkeit als Sozialarbeiterin (mit psychisch erkrankten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen) war weitaus sinnstiftender. Ich habe mich nützlicher gefühlt. Die gesellschaftliche Wertschätzung ist jetzt jedoch höher. Wenn ich früher gesagt habe, was ich mache, wurde eher gesagt: "Ah ja, ok.". Jetzt wird eher anerkennend reagiert. Traurigerweise. Glücklich bin ich in meinem jetzigen Job aber (auch) nicht...
Mein Job ist völlig sinnbefreit. Ich krieg einen Haufen Kohle für irgendwelche Management-Aufgaben und für das Abhängen in Meetings. Das Schlimmste ist aber, dass dieser Job auch noch stressig ist. Das höhere Management schmeißt dich mit sinnloser Arbeit zu und du musst deshalb auch noch Überstunden machen. Meine Lösung war der Wechsel in die Teilzeit, denn seitdem behandeln mich die Kollegen und Kunden, als ob ich eine Benachteiligung hätte 😂. Jetzt mache ich von 8:00 bis 15:00 sinnfreie Tätigkeiten und freue mich auf den Feierabend. Ich habe bereits drüber nachgedacht in einen wichtigen Job zu wechseln, aber da verdiene ich teilweise nicht einmal die Hälfte von dem, was ich nun in Teilzeit bekomme. Jeden Tag sage ich mir: "Hey nur noch maximal 33 Jahre und ich kann vielleicht in Rente 🥴"
War als Straßenplaner jahrelang sehr glücklich. Inzwischen wird nur noch schlecht und schnell geplant, dass wir möglichst schnell Rechnungen schreiben können. Die Anwohner fragt kein Mensch mehr wie die Straße aussehen soll in der sie leben.
Absolut geiles Video - und viele, nachvollziehbare Kommentare. Habe nun einige Jahre studiert, fühle mich trotzdem noch unausgebildet und freue mich für den Berufseinstieg ehrlich gesagt auf so einen BS-Job. Erstmal in den Rhythmus finden, bisschen Geld verdienen. Danach kann ich immer noch weiterstrampeln. Die Welt bräuchte ja auch dieses bescheuerte System gar nicht, wenn es andere Strukturen gäbe. Aber wo denke ich da nur hin.
Ich habe so einen Job mal gemacht, weil ich mir mit dem Lehramt nicht sicher war. Jetzt ist es jeden Tag meine Motivation in der Schule mein Bestes zu geben, weil es wirklich beim Menschen ankommt!
Also, als ich in meinem Betrieb angefangen habe, hatten wir einen Rundgang für uns Neue. In einer Abteilung sagte der Chef, in Anwesenheit sener Angestellten,: "Auf diese Arbeit hier, kann man einen Affen dressieren." Dann merkte er die mussbilligenden Blicke seiner Leute und schob schnell nach,: "Aber wenns drauf ankommt, dann muss jeder Handgriff sitzen." 😅
Ich finde "Content-Creator" machen einen wichtigen Job. Was macht man denn nach einem harten Tag? Oder wenn man schlechte Laune hat? Man schaut Filme, man hört Musik, man liest Bücher, alles Sachen die diesem Leben Farbe geben. Und ohne die könnte mein Job mich noch so glücklich machen, es wäre trotzdem schlechter. Also danke auch an unsere UA-camr 😀 Deine Videos bieten immer gute Grundlagen für Gespräche und Diskussionen im Bauwagen :D
12:29 Programmierer, die fehlerhafte Codes ausbessern müssen, sind ein schlechtes Beispiel für BS-Jobs. Bei der Entwicklung von Software ist es wichtig, dass eine Seite den Code schreibt und die andere ihn testet, damit es keinen Bias gibt. Wenn Tests fehlschlagen, dann muss der Code korrigiert werden. Gerade was die Sicherheit von Software angeht, sollte man ein 4- oder sogar 6-Augenprinzip anwenden. Ich hätte zumindest keine Lust, dass wichtige Krypotographie-Bibliotheken, die in jeder Software genutzt werden, Löcher hat, über die Hacker dann rein kommen. Aber nun hab ich weit genug ausgeholt. Ich kannte das alles schon grob. Du hast ja selbst gesagt, dass der Artikel schon älter ist. Aber das Video wie immer top. 👌
Joa, aber in der Praxis gibt es eben auch viele Programmierer, welche Dinge reparieren, welche andere "Programmierer" unnötigerweise verbockt haben. Da reden wir von Fehlern, die ein Azubi im 2. Lehrjahr nicht mehr machen sollte. Eingabemaske programmieren, Eingabevalidierung weglassen und am Ende die Verarbeitung hintendran krachen lassen weil die Daten kaputt sind? Soll das Backend doch eine Lösung finden - das Frontend ist vom Profi!!!11elf Natürlich ist dann der Job die Daten wieder grade zu biegen erst mal wichtig, aber eben im Endeffekt auch sinnlos, denn korrekt wäre es bei den Verursachenden anzusetzen statt Dritte damit zu beschäftigen hinterherzuräumen.
Ist schon richtig. Es werden aber leider so manche Leute durch ein Programmierstudium/Ausbildung geschleust die man nicht an Quellcode ran lassen sollte weil sie keine Ahnung haben. Wir haben hier ein paar Leute die es hinbekommen bei jeder Fehlerkorrektur gleich 3 neue Fehler einzubauen und das beschäftig dann sinnlos 10 andere Leute über Monate. Für eine Aufgabe, die in 1-2 Tagen erledigt sein sollte, zieht es sich dann über ein halbes Jahr.
Ich arbeite als Verkäuferin im Detailhandel, das der Respekt gegenüber dem Verkaufspersonal fehlt, muss ich vermutlich nicht explizit erwähnen. Nun frag ich mich ob die Menschen höflicher gegenüber mir und meiner Arbeit gesinnt währen, wen sie wüssten wie wenig ich für ein 41h woch verdiene. Also meine Idee währe wen jeder Verkäufer oder Systemrelevanter job ein Button mit seinem gehalt trägt damit das der Gesellschaft bewusst wird. Das es Leute da draussen gibt die trotz niedrigen lohn sich täglich einer teils hart körperlichen Arbeit hin geben, obwohl sie nie einen Dank da für bekommen.
Jo, vielen Dank nochmal fürs Klatschen, Boris Becker 😂 Gehöre als gelernte Hauswirtschafterin, die als "Helferin in der Hauswirtschaft" in der Wäscherei eines Seniorenheims arbeitet, zu denen, die während der Pandemie ihre Abwehrkräfte auf Trap halten durften. 😅 Wir verteilen die Wäsche netterweise zur Entlastung der Pflegekräfte auf den Wohnbereichen. Nicht etwa einfach nur in Lager, sondern in jedes einzelne Zimmer. Man weiß, wofür man es tut. Pflegekräfte und Bewohner bedanken sich zum Teil sogar 😊 Vorher in 'ner Klinikküche rumgeflitzt. Da hat das mit dem nicht wertgeschätzt, beschissen und nicht wirklich gut behandelt werden gut gepasst. Wir wurden sogar zur Weihnachtsfeier eingeladen ... Wenn wir uns denn bereit erklärten, uns da hinzustellen und die werten Management- und Verwaltungskollegen zu bedienen! Ja, unser exklusives Privileg war, arbeiten zu DÜRFEN!!! Und als dann Stellen abgebaut werden mussten, wurden in der Verwaltung richtige BS-Jobs erfunden, um da ja niemandem kündigen zu müssen. Dabei waren die offensichtkich überbesetzt. Der Grund dafür, dass unter anderem mein Arbeitsvertrag, der nach diesem zweiten Jahr fristlos hätte sein müssen, nicht verlängert wurde. Das ist jetzt zum Glück anders. Auch, wenn man natürlich gerne ein paar Kröten mehr hätte: Ich arbeite da fast sechs Jahre, also fest angestellt und man kriegt auch mal Wertschätzung von "weiter oben". Und zur Weihnachtsfeier sind alle herzlichst eingeladen. Nicht, um zu arbeiten, sondern um einen schönen Abend zusammen zu verbringen und zu feiern 🎉
Mein Tipp: Studiere ein MINT-Fach und gehe in eine Firma oder den ÖD, wo Du mit Deinem Studium und Wissen ziemlich alleine nicht in der Wertschöpfung, sondern in der Verwaltung sitzt. Das geht so ab Mittelstand mit >100 Mitarbeiter ganz gut. Viele der Jobs haben das Suffix "-beauftragter". Beispiele für Präfixe sind Qualitätsmanagement, Datenschutz, Gleichstellungs etc. Die Bezahlung in Relation zur tatsächlichen Auslastung ist super. Da geht auch ganz gut Home Office inkl. Nickerchen oder Haushaltsführung. Ahjo, irgendwas mit Controlling ist meistens auch dort zu verorten. Habe ich von einem Freund gehört. Ansonsten gibts BS-Jobs ohne Ende bei irgendwas mit BWL, Versicherungen oder Finanzwirtschaft. Dass da nicht schon 90% wegautomatisiert sind, liegt eigentlich nur daran, dass die Entscheider gerne ihre Jobs und Kohle, die sich an der Anzahl ihrer Untergebenen orientiert, behalten wollen. Aber die krasseste Gruppe an BS bieten die Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfer. Da verdient man gut Kohle, hat aber auch viel Stress.
Ich habe einen Kollegen in der Firma, über den wir immer wieder Witze machen, weil wir niemand weiß was sein eigentlicher Job ist und durch ihn immer wieder neue dumme Bestimmungen hervorkommen. Ich arbeite in der maschinellen Fertigung und ab und zu läuft, dieser Kollege durch die Produktionshallen um "zu kontrollieren" und dann werden "Probleme entdeckt". In den letzten Jahren mussten unbedingt: - alle offenen Behälter die Reinigungsmittel enthalten mit einem Etiketiergerät beschriftet werden, damit niemand daraus trinkt - Das Reinigungsmittel stinkt extrem chemisch und hat eine blaue Farbe... - an allen Maschinen die Ausschusskisten für fehlerhafte Teile jetzt MINDESTENS 1m von der Gutteilkiste entfernt stehen, damit sich nichts vermischt - als ob nochmal irgendjemand schlechte Teile wieder aus der leuchtend roten Ausschusskiste rausholt - alle Tonnen für schmutzige, verölte Lappen abschliessbar sein, weil...niemand weiß warum
Umweltauflagen, Arbeitssicherheit, Qualitätssicherung etc. Seit ihr z.B. teil einer Produktionskette und es gibt einen Rückrüf wegen einem Fehlerhaften teil etc. Und ihr konntet nicht Nachweisen das ihr Korrekte QS nach Standard X mit Zertifikat Y betreibt. Wird die Firma von den Bullshit Job Juristen ins Nirvana geklagt.
Deinen ersten Punkt kann ich bestätigen, bei uns im Betrieb muss auch alles beschriftet sein, egal ob Leim, Lacke oder Desinfektionsmittel. Das macht schon Sinn. Ist bestimmt Vorgabe beim Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit. Dafür gibt es auch externe, regelmäßige Kontrollen. Hält sich der Betrieb nicht daran, gibt es eine Geldbuße.
Dein Kollege den du beschreibst, der tut mir unendlich leid und ich kann ihn gut verstehen, denn er ist zum Teil auch ich. Er muss sich durch Tonnen sinnloser und sich ständig ändernder Regularien durchquälen und aus praktischer Sicht absolut nutzlose Maßnahmen, wie die von dir beschriebenen durch- und umsetzen. Er wird dafür vermutlich etwas besser bezahlt als du, weil er deinem Geschäftsführer eine ungeliebte Dreckspflicht abnimmt, die er wie die Pest hasst, aber per Gesetz umsetzen muss, weil er sonst riskiert seine Firma und deinen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn durch unglücklichen Zufall DOCH mal etwas Schlimmes im Unternehmen passieren sollte und dann jeder Strohhalm umgedreht wird, um ihm die Schuld am entstandenen Schaden zuschieben zu können. Zum Glück darf ich nebenbei noch die Produktion leiten und Warenbeschaffung sowie Kundenbetreuung meiner Abteilung managen, sonst hätte ich wohl ebenso keinerlei Wertschätzung meiner Kollegen für meine Arbeit zu erwarten und müsste den ganzen Tag deren verachtende Blicke ertragen.
Ich bin Beistand in einem Jugendamt und setze die Unterhaltsansprüche von Kindern gegen die unterhaltspflichtigen Elternteile (meistens Väter) durch. Wenn nötig, treibe ich das Geld auch ein. Das Kind hat einen gesetzlichen Anspruch darauf, braucht was zu Essen und was zum Anziehen und kann nichts dafür, wenn Mama und Papa sich nicht mehr verstehen und sich trennen. Auch wenn es meistens keine schöne Kommunikation mit den Elternteilen (geht halt immer um Geld und Zahlungsaufforderungen) ist, erachte ich meinen Job als wesentlich sinnvoller als andere Tätigkeiten
Gut dass mein Job Systemrelevant ist :) Ich habe die Pandemie gut überstanden, in meinem Umfeld sehe ich leider dass es einige Finanziell privat völlig zerstört hat da die plötzlich kein Job & keine Einnahmen mehr hatten. Dazu die Mentale Erkenntnis: Ich bin sinnlos... das hat einige doch auf der Strecke liegen lassen. Aber auch in meinem Job als Berufskraftfahrer im Güterkraftverkehr sehe ich so viele Sinnlose Dinge... Ich fahre im Nahverkehr Futter zu den Bauern, kurze Strecken, Fahrzeug fast immer ausgelastet also Wirtschaftlich und Emmissionsmäßig gut ausgelastet. Wenn ich jedoch sehe, dass Firmen die teilweise 400 km Fahrtweg haben statt im Schnitt 20 wie ich, frage ich mich wo da die Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit ist. Bei solch einem Arbeitgeber würde ich mich dann trotz des Relevanten Berufes an sich nach der Sinnhaftigkeit fragen, warum man für 3 t Kuhfutter 400 km fahren muss obwohl eine Lokale Firma das gleiche liefern kann mit nur 20 km Fahrtweg. Das hat sich dann sicherlich jemand ausgedacht, der nur dazu da ist sich so einen Unfug auszudenken und dem die Umwelt egal ist. Das geilste als LKW Fahrer ist halt, man ist sein eigener Chef. Man bekommt zwar seine Fahraufträge aber wie man das abarbeitet entscheidet man selbst und wenn es den wichtigen Vorgesetzten nicht passt, legt man denen den LKW Schlüssel auf den Tisch und geht zum nächsten Arbeitgeber ^^ Bei ca 70.000 LKW Fahrern in Deutschland die fehlen, ist es nicht so schwierig einen guten Arbeitgeber zu finden wenn man den heiligen Grahl der Schlüsselzahlen im Führerschein stehen hat und den Beruf sogar als Facharbeiter in einer Ausbildung erlernt hat. Darum verstehe ich auch die ganzen Deppen nicht, die mit dem LKW für 2 kmh Unterschied überholen etc. Ich bekomme Stundenlohn und werde einen Teufel tun schneller als erlaubt zu fahren, Aber erst wenn man seinen eigenen Standpunkt in der Gesellschaft und seinen eigenen Wert erkennt, kann man auch dementsprechend die Konditionen verhandeln. Diese Selbstreflexion die hier im Video doch relativ gut dargestellt wurde fehlt in meiner Branche doch noch extrem.
Also da du fragst Alex.... Ich hab mal Koch gelernt und wollte bzw habe immer in Altenheimen gekocht. Das war mir wichtig weil ich Leuten durch mein Essen eine Freude machen konnte. Ich habe alten Menschen Glanz in die Augen gezaubert wenn sie merkten das ihre Königsberger klopse wie damals bei Mutter schmeckten (das schönste Kompliment das ich je bekommen habe) und habe auch viele "letzte Mahlzeiten" zubereitet wenn jemand im Sterben lag. Das war ein toller Job der Sinn gemacht hat.. Aus Gründen die hier zu weit führen würden arbeite ich jetzt bei einem Münchner Auto Hersteller im call center... Also eigentlich beim sub sub Unternehmen... Mindestlohn... Und bekomme die schlechte Laune von Leuten ab deren größtes problem es ist das sie jetzt schon 10 minuten warten mussten und der Werkstatt Mitarbeiter sie immer noch nicht angerufen hat.... Es gibt wenig was so sinnlos ist wie dieser job....
Ich muss sagen, alles das hier gesagte im Video kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich habe meine Ausbildung im Einzelhandel gemacht, wo meine Arbeit im Betrieb nie anerkannt wurde und ich oft unterfordert war. Nach meine Ausbildung habe ich in einen anderen Einzelhandelsbetrieb gewechselt, dort war es aber tatsächlich noch schlimmer. Jetzt arbeite ich seit fast 5 Jahre im Callcenter (immer mal wieder wechselnde Firmen oder Projekte), nun aber seit 2 Jahren in demselben Projekt in derselben Firma.. Kundenberater für ein Energieunternehmen... Naja und was soll ich sagen, mein Job ist mehr als nur nutzlos bzw. eigentlich wäre er völlig irrelevant und überflüssig, wenn die Firmenstruktur ein bisschen anders gestaltet werden würde in dem Energiekonzern für den wir telefonieren.. Wir werden als Mitarbeiter nicht weiter geschult und haben nur eine 4 wöchige Basisschulung bekommen mit ein Haufen sinnlosen Kram den man fast nie mehr braucht, aber Dinge die tägliche Anliegen der Kunden sind, wurden nicht einmal in der Schulung erwähnt.. Fragt man nach einer Aufschulung bekommt man sie seit 1 1/2 Jahren nicht. Mit den Dingen die ich aber gelernt habe bin ich total unterfordert, da ich gut 70% meiner Kunden an Fachabteilungen weiterleiten muss.. Also was ist nun den ganzen Tag eigentlich meine Aufgabe in meinem Job? Die Kunden entweder um Geduld bitten oder ihnen sagen, das ich sie an die Fachabteilung weiterleite, nachdem sie eh schon 45 Minuten in unserer Hotline gewartet haben.. Nur damit sie dann nochmal 40 Minuten warten müssten und dabei in den meisten Fällen eh schon aufgelegt haben bevor sie in der Fachabteilung ankommen um dann nochmal anzurufen und bei mir wieder rauszukommen.. Ein sinnloser Kreislauf.. Würde die Mitarbeiter generell einfach mehr geschult werden, bräuchte es warscheinlich nur die Hälfte an Kundenberater bei uns am Telefon und den Kunden könnte sogar WIRKLICH SINNVOLL geholfen werden.. Aber naja wozu, die Kunden machen ja leider nicht genug Aufstand und ob ich was sage oder nen Hund scheisst gegen die Wand, intressiert eh keinen :/ Naja und dann resigniert man.. Ist nicht so produktiv wie man vermutlich sein könnte, wird langsamer etc.. Motivation sinkt seit Jahren.
Sehr gutes Video. Ich kenne auch diese BS-Jobs, im höheren Management. Diese Leute kreieren Aufgaben für andere und produzieren "Ergebnisse", die niemand braucht. Aber würden sie das nicht tun, wären ihre Jobs obsolet. Deshalb habe ich starke Bedenken, mich auf einen dieser Jobs zu bewerben, trotz deutlich mehr Gehalt. Ich habe keinen Bock, den ganzen Tag heiße Luft zu produzieren und damit nur anderen auf den Sack zu gehen! 🤷♂️
Es ging jetzt ja hauptsächlich um überflüssige Jobs auf Verwaltungsebene, aber es gibt auch gesamte Branchen, die bezüglich ihres gesellschaftlichen Nutzens fragwürdig sind. Wenn man sich nur mal das Supermarkt-Sortiment anschaut: wie viele Artikel dort (nachdem man die Gemüseabteilung hinter sich gelassen hat) haben praktisch keinerlei gesundheitlichen Nutzen, enthalten keinerlei sinnvolle Nährstoffe und stattdessen einfach nur Unmengen an Fett und Zucker und jede Menge fragwürdiger Zusatzstoffe. Da stehen dann auch jede Menge BS-Jobs dahinter, weil man eben an der Produktion und am Vertrieb von BS-Produkten mitwirkt, die den Menschen zumindest in der Masse, in der sie konsumiert werden mehr schaden als nutzen. Die Jobsuche gestaltet sich auch schwierig, wenn man z.B. auch noch den Anspruch hat, in einer Firma zu arbeiten, die möglichst kein Tierleid verursacht, nicht allzu umweltschädlich ist, halbwegs sinnvolle und/oder gesunde Dinge produziert etc.
ich denke das zwar von meinem Job teils schon, überflüssig. Admin um Kreditoren, Debitoren, Steuerthemen und IT Zeugs, weil nur auf einem Auge blind. Auf der anderen Seite, ohne das, würde es beim aktuellem Aufbau auch nicht funktionieren. Irgendwer muss das Kundenprogramm administieren, Leistungen hinterlegen, die Andere dann auswählen können. Projekte einstellen oder Rechnungen prüfen (Ein- oder Ausgangs), mit Banken und Finanzamt Dinge klären. Also ganz pauschal ist "Verwaltungsjobs" nicht sinnlos. Aber man könnte einiges besser organisieren und operativ müssten ein paar Schritte mehr gemacht werden. Naja, mit LLMs wird es aber noch schneller, noch weniger Stellen geben - dummerweise in allen Bereichen, in denen ich gute oder mittlere Fähigkeiten habe und genau diese Stellen mit zukünftigen ChatGPTs sehr stark betroffen sind. ;) Für Handwerk bin ich wirklich zu alt, nochmal was auf bestehende "Titel" drauf im selben Bereich macht aber auch kaum mehr sinn... wenn es in naher Zukunft nur noch 1% der bestehenden Stellen geben wird, auf die sich 120% bewerben.
Nunja, Effizienz als alleiniges Merkmal ist auch schwierig. Mit dem Argument könnte man auch den Kompletten Kunstsektor streichen. Oder Urlaube. Erholen geht auch auf dem Balkon.
@@nabun111 Kann man so auch nicht sagen. Es spricht ja erstmal nichts dagegen sein Produkt den Menschen vorzustellen. Der BS geht dann erst beim wie los und beim Ausmaß. Dadurch dass eben jeder am meisten Aufmerksamkeit erregen will entartet das alles schnell.
Das mit der jobsuche kenn ich leider gut. Komme aus der verpackungsindustrie und Nestlé und mondeles waren die hauptkunden..... die Ausbildung hab ich es durchgezogen aber war nicht ganz zufrieden damit
Unser Betrieb kämpft laut eigener Aussage mit Personalmangel. Die Kollegen reden auch alle von überforderung und "wer soll das alles machen?" Effektiv herrscht aber wenn man mal ehrlich ist 50-80% des Tages Leerlauf, weil keine Aufgaben auf dem Plan stehen. Man könnte, wenn man effizient arbeiten und organisieren würde mit der hälfte der Belegschaft auskommen. Angefangen bei den 3 Meistern die uns morgens sagen was wir zu tun haben, obwohl wir den Plan selber lesen können. Manchmal frag ich mich ob ich der einzige bin dem das auffällt.
Ich habe erst bei der Stadt gearbeitet, und inzwischen in einem Großunternehmen. Ich fülle jeden Tag Excel Tabellen aus, und tippe zahlen in SAP ... ich muss mich selbst daran erinnern, dass es wirklich sinnvoll ist was ich tue... Meine ganze Abteilung leistet eigentlich nur Arbeit für die anderen Abteilungen des Unternehmens, wir produzieren selbst eigentlich nichts. Die Aufgabe ist es, lässt sich darauf reduzieren, "die Systemdaten pflegen". Wir stellen sicher, dass die Verkäufer, Einkäufer, Service, Entscheidungsträger, und externe Wirtschaftsprüfer... wissen wo welche Ware in welcher Menge und Qualität liegt, damit sie damit arbeiten können. Klingt einfacher als es ist mit Produktion in China, Verkauf in USA und Australien und sehr vielen externen Lagerhaltern und Speditionen. Fakt ist aber... an der eigentlichen Wertschöpfung ist unsere Abteilung 0 beteiligt. Manchmal kommt da der Gedanke ... was mache ich hier eigentlich.
Hab mal ein 1-€-Job gemacht, dass eigentlich total sinnlos war. In dem kleinen Betrieb wurde Spielzeug gesammelt und an arme Menschen weitergegeben, überwiegend nach Afrika. Wir mussten jedes einzelne gespendete Spielzeug in einer Liste aufschreiben. Das war irgendwie typisch Bürokratie. Es gab aber lange Zeit überhaupt kein Spielzeug und dann saßen wir da rum und hatten nichts zu tun, wir waren halt nur anwesend, weils Geld dafür gab. Und der Raum, in dem wir saßen, war irre klein. Optimal für vielleicht zwei Leute, tatsächlich saßen bis zu 5 Leute drin und ich da mittendrin mit meinem fetten Elektrorollstuhl nahm den meisten Platz weg. Es wurde gar nicht nach Bedarf geguckt, einfach jeder konnte da unterschreiben und anfangen. Hab nach einem halben Jahr aufgehört, weil der Frust einfach zu groß war.
Hab jahrelang als Erzieher gearbeitet und habe jetzt einen Bullshitjob im Büro, der hauptsächlich daraus besteht, dass ich Abrechnungen scanne. Absolut unnötig. Dennoch würde ich nicht wieder als Erzieher arbeiten wollen. Der Lohn war ein schlechter Scherz, die Verantwortung riesing, die körperliche und mentale Belastung massiv und die Anerkennung ungenügend. Wenn ich daran zurückdenke, dass ich damals bei einer 35-Stundenwoche mit monatlich 1.275 € nach Hause gegangen bin, wird mir schlecht.
nach 12 jahren fulltime hausfrau und mutter fange ich diesen sommer einen neuen job als trampilotin an. ich freue mich darauf eine nützliche und klimafreundliche arbeit zu haben.
Ursprünglich wollte ich studieren und Ingenieur werden. Dann war ich in einem Praktikum und habe dort festgestellt, dass die meiste Arbeitszeit für Besprechungen oder die Planung des Planungsprozesses draufgehen. Die effektive Arbeit, die dort verrichtet wurde war echt gering. Jetzt habe ich mich für eine Ausbildung entschieden, werde weniger verdienen, dafür belächelt mich "falsch" entschieden zu haben und bin solchen Leuten unterstellt. Aber immerhin habe ich am Ende als Elektroniker tatsächlich etwas halbwegs nützliches vollbracht.
Kann ich als Ingenieur bestätigen. Wobei man natürlich nicht vergessen darf das halt der ganze Kommunikationskram notwendig ist (auch wenn man wirklich dran arbeiten muss das er nicht überhand nimmt). Je komplexer ein System, desto mehr Leute braucht man, desto mehr muss man planen und reden, bis am Ende dann jemand tatsächlich etwas zusammenbaut.
@@Glimmlampe1982 Ich verstehe ja auch, dass sowas manchmal nötig ist. Es muss ja schon organisiert sein was da passiert. Nur das was ich in den kurzen zwei Wochen gesehen habe war mir einfach zu viel. Es gab ein Meeting darüber wann das nächste Meeting geplant wird in dem dann beschlossen werden soll wann die Baustelle besichtigt wird. Manche mögen vielleicht diese Arbeitsweise, zu mir passt es halt aber nicht. Es war gut das ich das erlebt habe und jetzt das mache was mir eher zusagt.
@@PupMailo das ist vollkommen verständlich. Und ich kenn das, wir hatten das auch Mal das wir unter lauter Regelterminen gar nicht mehr zum Arbeiten kamen und haben dann Mal zusammengestellt was die einzelnen Kollegen so an Terminen haben. Bei 37.5h Woche kamen manche auf 40h Regeltermine (mit ein bisschen Vorbereitung) :D
@@PupMailoDie Firma wo du warst hatte anscheinend eine sehr schlechte Meeting-Kultur. Das ist nicht überall so, gottseidank. Aber klar, ohne Meetings und Dokumemtation und Prozesse geht es nicht. Um so komplexer die Systeme, um so schlimmer wird es.^^
Ich bin Erzieher in einer Kita und empfinde meine Arbeit verständlicherweise nicht als sinnlos, aber ich bin langsam an einem Punkt, wo ich sie nicht mehr ausüben kann und will, da die Belastung einfach zu heftig ist, Stichwort Fachkräftemangel, hohe Infektanfälligkeit, starke Lärmbelastung und wachsende Herausforderungen durch zB. dem Hinzukommen neuer Standards und Aufgabenfelder bzw. Herausforderungen wie zB. fehlende Deutschkenntnisse der Kinder und Eltern. Ich kann meinen Job aber nicht wechseln, da ich im Hamsterrad feststecke , mit meinen 40 Jahren nicht einfach das Steuer rumreissen kann und überdies eigene Kinder habe, für die ich unterhaltpflichtig bin und vom Staat gezwungen werden kann zu arbeiten.
Nice. Dieses Video hat mein Selbstbewusstsein für meinen eigenen Job gestärkt, da ich grad erkannt hab wie sehr ich unterschätzt habe wie viel Sinn er mir gibt. Danke lieber Alex :)
Manchmal hat man nicht so die Auswahl, was Jobs angeht... Manchmal suchst du dir nur das Beste aus, von dem wenigen auswählbaren Jobs aus, quälst dich durch die Ausbildung, merkst, dass du den Job immer mehr und mehr hasst und dann, findest du dich in einer Sackgasse wieder... und kommst nie wieder von dort weg und was du eigentlich lieber machen würdest, kannst du niemals ausführen, weil, man hat sich ja dafür entschieden... Es wäre besser, wenn man immer in jeden Betrieb sich ausprobieren könnte und je nachdem, wie man sich dort anstellt, sollte man auch Chance haben eine Ausbildung zu bekommen, die Türen sollte offen stehen, wenn die Betriebe schon über Fachkräftemangel beschweren... sollten sie auch die Möglichkeiten bieten. Auch denke ich, dass das theoretische lernen nur sinnlose Zeitverschwendung ist, man bräuchte mehr Fokus auf das Praktische, weil das "learning-by-doing" wäre und eher im Kopf bleibt, das gelernt auch sofort ausprobieren zu können.
Daraus könnte man wirklich einen guten Spruch für die Bewerbung machen. Ob man damit genommen wird ist die andere Sache, aber man konnte wenigstens nen Witz reißen.
Geiles Video , du glaubst nicht wie viel vorgesetzte Logistikmanager ich habe, denen ich tagtäglich ihren Job rette und wenn man mal ein Thema hat, welches über die eigene Entscheidungsbefugnis geht, dann kommen Aussagen, "okay, das muss ich weiterleiten" Sie fahren auf Fachmessen, erzählen was man mit mehr Budget machen könnte, anstatt an den Basics zu arbeiten, die sie nicht kennen können, da sie häufig nicht aus dem Bereich stammen und sich auch nicht in ihrem Bereich weiterbilden.
Aber schön ist, dass dieser kultgleiche Glaube an die 40h Woche immer mehr bröckelt. Ich für meinen Teil unterschreib seit 10 Jahren keinen Vertrag mehr über 30 Stunden. Wenn man die Zeit über wirklich ausgelastet ist, wär mir das eh zu viel und wenns nur ums Stundenschieben geht, bekäm ich Lust in unisolierten Steckdosen rumzupuhlen.
Wow, danke Alex! So ein absolut erfrischender Beitrag. Ich selbst bin Fahrzeuglackiererin. Aktuell werden wir zwar als „systemrelevant“ eingestuft, aber es ist extrem deprimierend, wenn du zwar nützlich bist,und deinen Job - inklusive Kollegen - magst, aber weder Bezahlung, noch den Umweltaspekt daran ertragen kannst. Insofern kann ich „systemrelevant, aber unzufrieden“ sehr nachvollziehen. Und auch der Fakt, dass man durchaus die Möglichkeit hat, Stunden zu reduzieren (durch Optimierung der Arbeitsabläufe und neuen Maschinen, die wir mittlerweile einsetzen), wird stattdessen selbst in guten Betrieben nur an der Gewinnsteigerung gearbeitet. Und das kann man ihnen nicht mal vorwerfen, zumindest in meinem Fall, denn Mitarbeiter müssen bezahlt werden, Lohnerhöhungen sollen drin sein, und die Arbeitsbedingungen wollen ja verbessert werden. Das führt aber halt letzten Endes zu immer mehr Aufträgen und höherer Produktivität, anstatt die mitarbeitenden zu entlasten. Und so fühlt sich, nach jetzt nur zwei Gesellenjahren in meinem Fall, ein Job trotzdem sinnlos an. (Gut, es kommen natürlich noch übermäßig penible Kunden dazu, die einen seine Fähigkeiten wirklich hinterfragen lassen…Mal ganz abgesehen vom gesellschaftlichen Bild des „dummen Handwerkers, der nix erreicht hat“) EDIT: Alles in Allem glaube ich, dass das Prinzip Gewinnmaximierung weil wegen Hamsterrad des kapitalismus und demzufolge Optimierung betrieblicher Abläufe mehr kaputt macht als sonst was. Es wäre alles so viel einfacher, wenn man die Optimierung nicht für den Gewinn, sondern auch für die Mitarbeiter einsetzen würde - wenn man zb einfach nicht auf der Arbeit sein muss, wenns nix zu tun gibt. Aber ne, 40h fix, bzw. maximal Gleitzeit, die in der Praxis in einer Lackiererei/in vielen handwerklichen Betrieben schlicht nicht/nur selten funktioniert…
Ich habe zwei Systemrelevante Jobs (medizinischer Bereich) erlernt und musste dabei sogar Schulgeld bezahlen und nebenbei jobben gehen. Aber ich mache meine Arbeit sehr gern. Jeden Tag darf ich Patienten helfen.
Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen mit 25 Mitarbeiter, wir haben jedoch trotzdem Versicherungen, Krankenhäuser, Banken und diverse andere Großkonzerne als Kunde. Bei so einem kleinen Unternehmen ist natürlich jede Stelle unheimlich wichtig, ich habe schon richtig Angst, wenn nächstes Jahr ein Kollege in Rente geht. Hoffentlich findet man schnell einen passenden Ersatz, aber das Fachwissen kann niemand ersetzen, das muss man sich erst wieder über Jahre erarbeiten. Wenigstens ist das Arbeitsklima sehr gut. Seitdem ich 2017 dort angefangen habe, hat nur ein Kollege gekündigt und dieser war mit seinen Aufgaben etwas überfordert, ansonsten hat er eigentlich ganz gut ins Team gepasst.
Putzkräfte beginnen ihren Job abends im Büro, damit sie die Mitarbeiter in den Büros tagsüber nicht stören und andersrum die Putzkraft in Ruhe ihrerseits ihren Job erledigen kann. Das hat nichts damit zu tun, dass niemand sie zu Gesicht bekommen will. Ich arbeite schon seit 25 Jahren in diversen Büros und die putzkräfte waren immer respektierte Mitarbeiter.
Komme gerade aus nem 24h-Dienst im OP, hab 2 Stunden geschlafen - getrennt natürlich, 1 Stunde von 23:45 - 0:45 und eine von 5:00 - 6:00. Wenn man sich die Politik ansieht habe ich in deren Augen definitiv einen BS-Job, glücklicherweise mache ich ihn noch sehr gerne. Mal sehen lange das anhält, die ersten 12 Jahre im Pflegedienst hab ich bereits geschafft. Nu freuts mich, dass die Nachbarn Bock haben irgendwas an die Wand zu bohren. Cheers✌🏻
Tja, also ich könnte einen sinnvollen Job haben, wenn mein Chef mir die Möglichkeit geben würde, den Job vernünftig auszuüben. Ich arbeite in einem Start-Up direkt mit ihm zusammen, habe verschiedene Aufgaben. Bei seinen Vorstellungen verzweifle ich regelmäßig, andere Meinungen dürfen nicht sein. Ich muss also stumm seine immer wieder sehr kreativen Ideen ausführen und u.a. dazu beitragen, dass unsere Mitarbeiter ausgebeutet werden, anstatt sinnvolle Gegenmaßnahmen ergreifen zu können... Edit: meine verschiedenen Aufgaben, lassen sich zu vier der Kategorien zuordnen😅
Absolut genial. Ich bin als Elektriker an meiner momentanen stelle irgendwas zwischen Systemrelevant und ducktaper. Die mitarbeiter im Büro machen so viele Fehler, die von mir und kollegen behoben werden müssen und niemand wird der Lage Herr, aber trotzdem muss ich noch meinen Job machen und meine arbeit schaffen.
Diese jobs gibt es in Massen! Meist, so hab ich es bisher erlebt, ab einem gewissen Level. Die die wirklich noch etwas anpacken und aufbauen betrifft das nicht. Bei einem der größten Arbeitgeber in Deutschland, ja ich war da angestellt, habe ich ca. 8 - 10 Vorgesetzte gehabt. Ich weiß auch genau was einige davon den ganzen Tag gemacht haben, ich kannte nämlich die Vordame privat recht gut. Es ist auch nicht gelogen, dass diese Leute dich von der Arbeit abhalten. Du kommst bei denen ins Büro, die spielen auf ihrem Tablet und konfigurieren sich ihre nächste E-Klasse. Dann fangen sie an - ungelogen - drei Stunden über ihren letzten Urlaub zu sprechen bis du endlich wieder raus kommst. Die haben Langeweile ohne Ende! Das Problem ist aber auch, dass das so gewollt ist. Vorgesetzte dürfen nichts mehr entscheiden. Sie müssen nur noch von unten nach oben berichten - sonst dürfen die nichts mehr machen. Mein jetziger Boss fährt jeden Tag in eine andere Stadt in Deutschland um dort Meetings abzuhalten. Ein Ergebnis gibt es nie. Sagt alles oder?
Ein Bekannter arbeitet in der IT für eine mittelgroße Firma, die haben letztens im Marketing einen "Prompt Engineer" eingestellt. Das heißt zu deutsch "er/sie fragt ChatGPT Dinge"...
@@Etanol2Nutzlos bedeutet, das etwas keinen Nutzen hat. Wenn du nicht weißt, was ein bestimmtes Wort bedeutet, dann rate ich dir kurz zu googlen oder einen Duden aus dem Regal zu holen. UA-cam ist eine eher schlechte Anlaufstelle, wenn man die Definitionen von Wörtern herausfinden möchte. :)
@@TrippinCasanova Was für den einen nutzlos ist (z. B. ein Kinderwagen für Kinderlose, ein gehstock für gesunde junge Menschen) ist für den anderen sehr wohl nützlich. Der Versuch, einheitliche Kriterien für die Klassifizierung von Gütern und Dienstleistungen in „sinnvoll“ und „nutzlos“ zu finden ist zum scheitern verurteilt. Auch eine wie auch immer geartete Komission/Bürgerversammlung wird das nicht für jedes einzelne Gut beurteilen können. Modelleisenbahnen finde ich z. B. schrecklich unnötig. Genauso Legosets für Erwachsene, die einmal aufgebaut in der Vitrine verstauben. Andere finden das super. Will ich denen nicht verbieten 😅
Vielen Dank fürs Ermöglichen des Videos an Cyberghost www.cyberghostvpn.com/Prinz !
ein job muss 3 dinge erfüllen um sich als gut oder gar mega geil JAWOHL JAAA! zu definieren:
1. umfeld auf arbeit, team in dem du dich befindest.
2. Spass an der Arbeit. man macht einfach GERNE was da getan wird.
3. GELD.
letzteres ist das wichtigste. aber wenn auch nur eins davon fehlt dann wird dich dein job früher oder später kaputt machen.
@@philippbohland2420Blöde Frage! Alex schuftet sich doof und dämlich und bekommt dafür solche dämlichen Kommentare. 🤬
Wegen dir hab ich Cyber Ghost gekauft. Lebe im Ausland. Es bringt NICHTS !!! Die Streaminganbieter erkennen die Nutzung. Nur Verarsche.
Ich habe nur einmal einen VPN wirklich gebraucht...In China🇨🇳... Einen anderen Verwendungszweck konnte ich für den Normalo bisher nicht erkennen
VPNs sind wichtig und nützlich. Schön, dass du denen, die das noch nicht wissen, immer wieder wieder mitteilst. Nicht so schön, dass du ausgerechnet Cyberghost bewirbst. Ich habe viele VPN-Anbieter getestet, und Cyberghost gehört zu den schlechtesten. Vor allem der Support ist wirklich schlecht. Man könnte auch sagen: so gut wie nicht vorhanden. Und eine Aussage solltest du überdenken: "Mit Cyberghost kannst du alles streamen, was du willst." Ich kann dir ohne lange nachzudenken 3 Streamingdienste nennen, die man mit Cyberghost nicht nutzen kann. Vielleicht denkst du mal darüber nach, einen anderen Werbepartner zu finden, damit deine falschen Tatsachenbehauptungen im Werbeblock sich nicht negativ auf die Akzeptanz deines sonst so guten Contents auswirken.
Ich als Boomer habe ca. 50 Jahre lang als Handwerker gearbeitet.
Den Beruf an sich habe ich immer sehr gerne gemacht, obwohl ich mir den nicht ausgesucht habe.
Wir waren zu Hause 7 Kinder, da musste jeder einen Beruf erlernen, egal welchen.
Und jetzt als Rentner habe ich einen Minijob, der mir meine mickrige Rente aufbessert und den ich auch gerne mache.
Das Geschimpfe auf die angeblich faulen jungen Leute haben wir uns in den 1960er auch anhören müssen.
Ist also nix Neues.
Und was lernst du daraus?
Mit einem gut bezahlten Bullshitjob könntest du heute von deiner Rente leben!
Deutschland ekelt mich an wenn ich bedenke wofür alles geld rausgeschmissen wird und dann hören muss dass jemand wie sie nach einem Leben voll Arbeit noch seine Rente aufbessern muss.
Ich habe 6 Jahre studiert, arbeite in einer Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen und verdiene knapp über Mindestlohn. Wenn mal eine Klassenfahrt der Kids oder eine kaputte Waschmaschine ansteht, wird es schnell seeehr knapp am Ende des Monats. Bin in der Mittelschicht aufgewachsen, bessere Bildung und Ausgangssituation als meine Eltern und trotzdem jetzt unter der Armutsgrenze. Aber zum Glück systemrelevant 🙄
Ich gehe gleich in die Nachtschicht Glasfaserkabel verlegen. Das gute am Nachts arbeiten ist dass, das mittlere Menagment schläft .
Legendärer Kommentar!
@@AlexPrinz dumm nur, dass es die Aktivphase des oberen Management ist (Vampyr ;) )
Dankeschön 💪🏻
@@nopenope1Das gibt sich aber nicht damit ab, die Arbeiter im Feld zu nerven.
@@arbitrary_username wenn der Bluttank gefüllt ist ;)
Meinen gelernten Job habe ich vor 9 Jahren gekündigt, weil er komplett sinnlos war. Zwischendrin habe ich mal was nützliches gemacht, um dabei festzustellen, dass man das körperlich nie bis zu Rente durchhält. Jetzt mache ich wieder einen Bullshitjob und bin damit halbwegs im Reinen. Drecksfirma, aber so leicht habe ich noch nie Geld verdient. Irgendwas muss ich machen um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. So gehe ich zumindest ausgeruht nach Hause und verwirkliche mich im Privaten. Selbst ohne Erwerbsarbeit würde mir nie langweilig werden.
Innerlich kündigen brauchte ich nicht, weil ich den Job innerlich gar nicht erst angefangen habe.
Ich bin "disangergiert", weil Ich in einer WfbM (Werkstatt für behinderte Menschen) arbeite.
Ich gehe 7 Stunden am Tag zur Arbeit und stelle Produkte her, die ich mir selbst niemals leisten könnte.
Die Arbeit der "Behinderten" wird sehr schlecht vergütet, auch wenn es gerade unter eingeschränkten Menschen
Personen gibt, die mehr arbeiten und besser arbeiten als ein Facharbeiter in der selben Branche (z.B. Industrietischlerei, Montage, Garten und Landschaftsbau etc.)
Alex, wie wärs mit nem Video zu Werkstätten für behinderte Menschen?
Das wäre soo wichtig!!! Versuche selbst aus sonem werkstattleben auszusteigen. Man wird 0,0 geschätzt obwohl man manche dinge besser kann als menschen ohne behinderung.
Ich gebe Dir Recht! Die "Bezahlung" von den Menschen, die in einer WfbM arbeiten, ist ein Skandal. Ein Beitrag hierüber- oder allgemein zur Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen D - wäre sehr gut.
Das ist sehr wahr. Leider.
Die Werkstätten arbeiten auf Bestellung der Wirtschaft. Die Produkte müssen immer top sein und pünktlich fertig (weil die Werkstatt die Aufträge braucht!). Aber die "Angestellten" "verdienen" da maximal ein Taschengeld.
Und dann gibt's Werkstätten die (leider) nur noch so heißen. Wo Leute hingeschickt werden, die produktiv kaum was leisten können, weil sie eben z.B. eine starke Behinderung haben. Für diese Leute ist der Transport und der Lärm in der Werkstatt eher eine Qual. Aber es ist billiger für das Land, sie dort zu "betreuen" als etwas adäquates zu schaffen, oder bestehendes auszubauen. Das würde ja wieder Geld und Personal kosten.
Da läuft sooo viel schief!
Und die Werkstattleiter müssen arbeiten wie ein Betrieb (Deadlines mit Stückzahlen), gleichzeitig pflegen, therapieren, Krisen und Meltdowns der "Arbeiter" managen..... Und verdienen auch oft nur sehr wenig.
Definitiv wert mal genauer hinzusehen wie wir mit vermeintlich "Schwächeren" unserer Gesellschaft umgehen!
Das ist so wahr. Geht mir auch nicht besser.
Das wäre ein spannendes Video, falls das möglich ist
Ich bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel und habe Jahre lang in verschiedenen Läden gearbeitet, weil ich gehofft hab, dass mir der Job mehr Spaß machen würde je nach Artikeln, die angeboten werden. Irgendwann hab ich mir gedacht, dass diesen Job wirklich jeder machen kann ( jeder war sehr schnell ersetzbar). Nun bin ich als Quereinsteigerin beim Bestatter gelandet und kümmere mich um die Versorgung der Verstorbenen und endlich liebe ich meinen Job und fühle mich wichtig. Es ist ein wichtiger und würdevolle Job und nicht jeder ist dafür gemacht ❤
Es freut mich, dass du das richtige für dich gefunden hast.
Darf ich fragen, wo du im Einzelhandel gearbeitet hast? Stelle mir den Job in großen Läden mit gemischtem Sortiment eher langweilig vor (Regale betreuen, kassieren), in kleineren spezialisierten aber eigentlich ziemlich cool, wenn man sich mit den Produkten auskennt, Kund_innen berät und bei der Auswahl des richtigen Artikels für ihren Bedarf unterstützen kann
@@slippinjimmie1438 hey, klar darfst du fragen. Garten Center, Rewe, Real, Thomas Phillips, Nanu Nana, Fressnapf, Futterhaus ( habe selbst Haustiere und hatte dort auch mehr Bezug zum Sortiment aber auch wenn man sich richtig rein hängt, wird man einfach ersetzt...)
Die Lösung ist unersetzlich werden.
@@TrippinCasanova Die Antwort würde ich nochmal überdenken, auch im Angesicht des Videos, was du hier scheinbar geschaut hast.
Ohne Witz, deine Geschichte klingt genau wie meine...
Habe Kaufmann im Einzelhandel gelernt und ich lernte diesen Beruf zu hassen...
Und wirklich JEDER kann diesen Beruf machen und somit kannst du nichts einfordern oder zu lange krank werden, da du sonst sofort ersetzbar bist. Das Gehalt und die Arbeitszeiten sind auch nicht attraktiv... und du bist immer der Depp...
Bin jetzt auch auf Jobsuche in ganz anderen Bereichen 💪🏻
Mein Cousin hat mal eine Ausbildung bei einer Bank mit den Worten hingeschmissen "Ich lerne nur ein Arschloch zu sein."
lol
Geil
"Ich lerne hier nur ein Arschloch zu sein" - IB noch möglich?
Völlig richtig. Mein Vater hat es mir auch mal so geschildert, dass das Arbeiten als Bankberater eigentlich sowas ist wie gewerbsmäßiger Betrug. Man muss dem Kunden halt Produkte andrehen an der die Bank verdient. Und je mehr die Bank verdient desto schlechter ist eigentlich die Renditeerwartung des Kunden.
Guter Mann!
Ich bin Informatiker in einem Krankenhaus. Anfangs denkt ma sich: Man bringt die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran und erleichtert und beschleunigt dadurch den administrativen Verwaltungsteil der Pflegekräfte. Aber mit jeder gekauften Software, mit jedem neu programmierten Mini-Tool und neu aufgestelltem Server, wo hunderttausende Euro jährlich fließen, denke ich mir: Und was bringt das jetzt schon wieder?
Ich merke nur, dass die Pflegekräfte und Ärzte immer gestresster werden und entnervt sind, die Patientenversorgung durch die Digitalisierung nicht merklich besser wird und einfach nur sehe, wie viel Geld verschleudert wurde und unsere Infrastruktur immer größer und unübersichtlicher wird, man aber noch keinen riesigen Mehrwert erkennen kann.
Wie war das? Wenn man einen scheiß Prozess digitalisiert hat man einen digitalen Scheißprozess. Was ich so im Gesundheitssektor an Geräten gesehen haben ist … schwierig. Veraltete Technik, kein Blick für Usability, starker Fokus auf Vendor-Lock-In, etc. Am Ende prügeln sich die Anwendenden mit den Geräten um ein Papier raus zu bekommen, dass man dann einmal abtippt, weil Schnittstellen halt nicht vorgesehen waren. Und da das so eine Zulassung hat darf man die nächsten 5-10 Jahre an dem Elend nichts mehr ändern. Dabei könnte alles so viel besser sein.
Ich bin Programmierer und musste lernen, dass die Deutschen keine einfachen intuitiven Benutzer-Schnittstellen haben wollen. Das ist so ein Kulturelles Ding bei uns. Ich habe es auf gegeben.
Es gibt deutsche Programme, die waren viel besser als die ausländische Konkurrenz. Die sind nur wegen der umständlichen Bedienung Pleite gegangen.
Ich bin in der Forschung an einer Uni als Informatiker angestellt.
Es gibt für jede Abteilung einen Chef, der viel zu viele Projekte gleichzeitig laufen hat. Es ist also viel zu tun. Wenn man dann aber seine Arbeit erledigt muss diese eine Person das beglaubigen und vielleicht dauert das ein Jahr.
Zudem gibt es viele Provatanbieter bei denen man sich angeblich einfache Lösungen für Datenbanken und Reporting kaufen kann. Diese Startups zu bezahlen ist teuer und meistens läuft der Support schnell aus.
Aber weil die Löhne für Informatiker nicht so hoch sind wie bei privaten Trägern finden sich keine Mitarbeiter die auf lange Zeit selbst etwas angepasstes entwickeln und weiter pflegen.
Ich habe selber im IT Bereich gearbeitet (kenne also die Materie ein wenig) und bin nun in der Pflege. Digitale Prozesse würden der Pflege und den Ärzten das Leben erleichtern, wenn ich nicht bei jedem Vorschlag zur Usability-Verbesserung hören müsste, dass unsere "Serviceverträge das nicht hergeben", das unsere datenbankbasierten Programme diese oder jeden Verknüpfung nicht können, o.ä. Das liegt nicht an den Jungs (und Mädels) in der IT, sondern an der Begrenzung durch finanzielle Faktoren (Programmierarbeit/-zeit, zusätzliche Tools oder Addons, usw.). Leider schaffen die Wasserköpfe eine Etage höher die Probleme und machen die ITler bei uns eigentlich überflüssig und zu BS-Jobs.
KI, wie ChatGPT kann jedenfalls helfen, die Kosten von Programmieraufgaben niedrig zu halten.
CoPilot von Github ist auch wirklich klasse.
Zum Glück hab ich mich nie durch meinen Job definiert. Mir ist schon früh aufgefallen, dass in unserem System gerade die Sinnvollen Jobs meist schlecht bezahlt sind - schönes Beispiel war da ja Corona, da hat man gesehen wer wirklich die Gesellschaft am laufen hält und die wenigsten davon werden ordentlich bezahlt.
Traurig, aber wahr.
100%
Naja aber tollen Applaus gab es doch!
@@josephusvonmilet3002 und Merci. Vergiss bloß das scheiß Merci nicht!
Man sieht das auch deutlich in den Firmen. Die, die den Laden am laufen halten, die waren produzieren, für die ganze Logistik zuständig sind usw werden am schlechtesten bezahlt und die bei denen fast keiner weiß was die überhaupt machen umd bei denen es auch irgendwie nicht auffällt wenn sie nicht da sind, werden am besten bezahlt.
Als Wissenschaftler an einer Uni habe ich sehr oft mit Menschen aus der Verwaltung zu tun und um ehrlich zu sein halten die einen zu über 90% nur von der Arbeit ab. Und das ironischste ist, diese Menschen verdienen deutlich mehr als ich und das auch noch viel länger, denn deren Ausbildung ist deutlich kürzer. Als Wissenschaftler braucht man grob 10 Jahre um davon ernsthaft leben zu können, währenddessen verdienen andere mit Kaffee kochen und Papier von einem Stapel auf den anderen zu bewegen Geld.
Andere Unis bezahlen Menschen dafür zu prüfen, ob die Forschungseinrichtung keinen Quatsch mit den Steuergeldern kauft. Diese Menschen sind meist völlig ahnungslos an was geforscht wird. Wie soll so Rechnungsprüfer bitte bewerten können ob Chemikalie X überhaupt gebraucht wird oder ob es doch eine günstigere Alternative gibt? Gar nicht und daher muss dann irgendeiner (meist sowieso schon unterbezahlter Doktorand) denen einen Bericht schreiben was, Zeit kostet und man stattdessen hätte sinnvolleres tun können. Zentrale Verwaltungen verlangsamen alles und kosten unnötig Geld.
Ich fühle deinen Kommentar sehr. Bin zwar bisher momentan noch "nur" Masterandin, aber ich merke jeden Tag aufs neue, wie viel Zeit meine beiden Thesis-Supervisor und die anderen Mitglieder der Arbeitsgruppe in Meetings verbringen, die weniger mit Forschung und mehr mit Verwaltung und Planung zu tun haben. Laut eigenen Aussagen bringen die "mal mehr, mal weniger und meistens gar nichts" und hindern sie so quasi am Voranbringen der eigenen Forschung.
Ich bin nicht nur allein deswegen, aber auch aus der Wissenschaft raus. Neben Wochenenden im Labor, Mädchen für alles sein und dann auch noch angepflaumt zu werden für quasi alles. Bei einem Scheiss Lohn. Ich liebe Wissenschaft, aber sicher nicht das Arbeitsumfeld
Ich arbeite als Beamter in einer Verwaltung und versuche Fördergelder an Land zu ziehen. Ich werde also aus Steuergeldern bezahlt um Steuergelder zu bekommen, damit unsere Kommune weniger eigene Steuergelder ausgeben muss.
Aber die dahinterliegende Hauptaufgabe Schulen bereitzustellen ist dafür absolut sinnvoll!
Cool und ich entwickle die Software dafür, also Fördermittelgeber und auch Fördermittelempfang aus der Sicht der Kommunen. XD Ihr habt so schön komplizierte Workflows, die ich abbilden muss, dass mir die Arbeit nie ausgeht.
@@AuftragschilIer Aber ohne witz, das ist sooo viel einfacher geworden. Als ich angefangen hab mussten spezielle Software runtergeladen werden, von der städtischen it bei mir installiert werden, dann einen Antrag oder verwendungsnachweis ausgefüllt werden, und dann die dazugehörige Datei heruntergeladen und bei entsprechender Größe sogar auf CD gebrannt und an die Behörde geschickt werden... Die wesentlichen Unterlagen müssen natürlich trotzdem ausgedrückt unterschrieben und per Post geschickt werden... 🤣🤣
@@markusschafer4895 innovativ ein Faxgerät einführen 😂 sry Der musste raus.
Willkommen im Neoliberalismus.
@@markusschafer4895Oder du machst es einfach selbst🤔
Aber das hätte wahrscheinlich Probleme gegeben.
Ich bin Putzfrau, ich bin derzeit von vormittags bis Abends in einem objekt. Die angestellten sehen mich 😅. Die in der Produktion mehr als die im Büro. Auch wenn ich eine externe bin, sehen die in der Produktion mich als ihre Kollegin. Ich erleichtere ihnen die arbeit, weil ich immer alles sauber halte und dafür ist er dankbar, hat mir mal einer gesagt. Ich werde auch jedes Jahr von diesem Objekt zur Weihnachtsfeier eingeladen. Gut im Büro hab ich n paar, die meinen sie wären was besseres, aber da bin ich froh die kaum zu sehen und ich nachmittags in ruhe, ohne das mir einer durch latscht, putzen zu können 😅 einer der gründe warum erst geputzt wird, wenn alle weg sind
Da fällt mir ein Witz ein:
In einer IT-Firma werden 5 Kannibalen als Programmierer angestellt. Bei der Begrüßung der Kannibalen sagt der Projektleiter: "Ihr könnt jetzt hier arbeiten, verdient gutes Geld und könnt zum Essen in unsere Kantine gehen. Also lasst die anderen Mitarbeiter in Ruhe."
Die Kannibalen geloben, keine Kollegen zu belästigen. Nach vier Wochen kommt der Projektleiter wieder und sagt: "Ihr arbeitet sehr gut. Nur uns fehlt eine Putzfrau, wisst Ihr was aus der geworden ist?" Die Kannibalen antworten alle mit nein und schwören mit der Sache nichts zu tun haben. Als der Projektleiter wieder weg ist fragt der Boss der Kannibalen: "Wer von Euch Idioten hat die Putzfrau gefressen?"
Meldet sich hinten der Letzte ganz kleinlaut: "Ich war es."
Schimpft der Boss: "Du Idiot, wir ernähren uns seit vier Wochen von Teamleitern, Abteilungsleitern und Projekt-Managern, damit keiner etwas merkt und Du Depp musst die Putzfrau fressen ... !!!
Übrigens habe ich bisher noch niemanden erlebt, der seinen Sponsor besser in das Video eingebunden hat. Da müßte ich meinen Hut ziehen, wenn ich einen hätte.
"Die Putzfrau, ist die Einzige die hier Wirklich arbeitet!!!" ich Liebe den Witz.
🤣🤣🤣
😂😂😂😂
Mit so vielen Menschen hast Du Dich ja noch nie gleichzeitig angelegt. RESPEKT!
Und Du hast auch noch zu 100% die Realität abgebildet, die ich in 11 Jobs und mehr als 40 Jahren erlebt habe.
Warum will das niemand ändern? Weil wir Menschen uns eine andere Version unseres Lebens nicht vorstellen können.
Ich schlage Menschen regelmäßig das Bedingungslose-Grundeinkommen vor. Ich werde regelmäßig für verrückt erklärt, obwohl niemand ein stichhaltiges Argument dagegen hat.
Ich sehe das ganz stark an meinen Eltern. Die sind gedanklich richtig gefangen in ihrem System. Dass man Dinge gesamtgesellschaftlich auch ganz anders machen kann, das sehen sie überhaupt nicht.
grad den titel gesehen, erster gedanke der mir kam:
"jokes on you, ich hab keinen job"
system einfach ausgedribbelt
Du musst wohl einer von diesen Gen Z sein! Bei Preußens Gloria!
Genieß die freie Zeit. Sitze seit 6 Jahren in nem job der mehr als furchtbar ist.
Wieso nicht?
@@freezegod3861So gings mir auch. Habe jetzt einen komplett anderen. Komplette Berufsfeld gewechselt und bin angekommen im Leben. :)
Meinen Beruf empfinde ich als beruhigend, wertvoll, lehrreich und relevant.
Als Gärtner in einem Botanischen Garten pflege ich teilweise bedrohte oder in der Natur ausgestorbene Arten bis zur Auswilderung und bringe ab und zu Besuchern die Wunder und Relevanz von intakten Ökosystemen und anderes bei. Es fasziniert die Leute und ist einzigartig schön.
Und manchmal erscheint es mir blödsinnig dafür bezahlt zu werden, mit Bambusstangen gegen tropische Bäume zu hauen und Herbstlaubfall zu simulieren oder Spüli auf Kakteen zu spritzen als Haushaltsmittel gegen Schädlinge. Es ist schräg.
Das ist momentan mein Traumjob😅 ich liebe Pflanzen, besonders Grünpflanzen. Überlege sehr häufig, ob ich umlernen soll. Aber soviele botanische Gärten/Tropenhäuser gibt es leider nicht
Ich mag meinen Job!
Ich baue Windgetriebe und erfreue mich jedes mal drüber wen jemand über die Dinger meckert 😅
Thank you for your service🫡
klingt auch mega spannend und abwechslungsreich, man fährt viel rum, lernt leute kennen (auch wenn sie meckern) und baut technische Meisterstücke zusammen, dies was bringen. Blöd nur wenn man zum warten hoch muss, wäre nichts für meine Höhenangst🤣
Bin auch aktuell am Überlegen mein Studium abzubrechen und ne Ausbildung in der Branche zu beginnen weil Studium zu theoretisch und bissl Angst vor nur Sinnlos rumhocken
@@ich1583 naja. Das Ding ist, es kommt auf dein genaues Studium an und wo du studierst, da gibt es auch krasse qualitative Unterschiede, die viele nicht auf dem Schirm haben.
@@ich1583 Ich hab nach 6 Jahren und drei abgebrochenen Studiengängen genau das gemacht (Erneuerbare Energie, Lehramt Prim "Grundschule", Umwelt- und Geoinformationsmanagement) in dieser Reihenfolge. Meine Entscheidung war nicht leicht und ich habe fast zwei Jahre mit dem psychologischen Dienst der Hochschulen/Studierendenwerke gearbeitet aber mir geht es so viel besser und ich bin immerhin wieder in der Pädagogik (Lehramt hab ich mit 6. Sem am längsten studiert)
Trau dich wenn du dir absolut sicher bist und rede mit deinen Freunden und deiner Familie. So eine Entscheidung kostet Mut und viel (vielleicht zu viel Kraft) aber sie gibt mir das was ich gebraucht habe: Perspektive und Gewissheit "nicht irgendwas zu theoretisieren sondern auch etwas zu machen und wirken".
Ich, 26 und Erzieherin, bin sehr froh, dass ich diesen Job machen kann. Die Ausbildung war sehr hart und psychisch auf jeden Fall fordernd (und in den ersten drei Jahren nicht vergütet..), aber für die Jugendlichen ist es mir das wert. Und was man verdient, auch nach einer bestimmten Anzahl an Jahren im Beruf, ist mittlerweile nicht schlecht. Ich hoffe an sich, dass da jeder irgendwann seine Spalte findet, die für die Person selbst "nutzvoll" ist.
Wie? Du machst eine Ausbildung zur Erzieherin um sonst?
Ich kann als Lehrerin ziemlich genau dasselbe sagen. :)
@@heavyBoomer2k Es gibt verschiedene Modelle. Und die Klassische dauert 4 Jahre und wird 3 davon tatsächlich nicht vergütet. Die PiA´s (Praxisintegrierte Ausbildung --> also eine ganz normale Ausbildung mit 3 Jahren ._.) wird vergütet und ist (ohne jetzt andere Modelle klein zu reden) ein hartes Ding... Kleiner Zusatz: In den meisten Fällen müssen die vom klassischen Modell sogar noch Schulgebühren zahlen (diese sind zwar klein, aber hinterlässt dennoch einen Geschmack ^^) aber da kann @jennyfrosti bestimmt noch mehr zu sagen^^ ich bin n PiA, also hat sie da definitiv mehr Ahnung als ich :D
@@heavyBoomer2k Die Finanzierung der Erzieherausbildung ist teilweise nicht oder nur kompliziert/ungenügend gegeben.
Beispiel: Eine Möglichkeit eine schulische Ausbildung zu finanzieren, ist das Aufstiegsbafög. Dieses hat aber Voraussetzungen, die nicht so richtig zu den Voraussetzungen passt, die es für eine Ausbildung gibt. So setzt das Aufstiegsbafög beispielsweise für jedes Semester eine Mindestzahl an Theoriestunden voraus. Damit eine Ausbildung aber anerkannt wird, muss ein fünfmonatiges Praktikum stattfinden. In dem Semester, in dem das Praktikum stattfindet, können die Theoriestunden nicht erfüllt werden und somit gibt es kein Bafög für das Praktikum. Kaum eine Einrichtung ist aber bereit ein solches Praktikum in einem Umfang zu bezahlen, dass Auszubildende nicht mehr auf das Bafög angewiesen wären. Allen voran nicht die staatlichen Einrichtungen, obwohl der Staat ja sowohl, für das Bafög, als auch für die Ausbildung die Regeln macht. Da scheint die Kommunikation zwischen den drei Stellen nicht so richtig gut zu funktionieren. Das letzte Semester ist wegen der Examen so kurz, dass auch dort die Theoriestunden nicht erreicht werden, also gibt es für dieses Semester lediglich ein Darlehen (aber auch nur für drei der fünf Monate des Semesters).
Auch interessant bezüglich des Aufstiegsbafög: Auszubildende müssen nach jedem Semester ihre Fehlzeiten einreichen. Überreichen die eine gewisse Anzahl, gibt es Kürzungen und ab einem gewissen Punkt, werden sie sogar komplett gestrichen. Beides findet bereits bei einer Anzahl an Fehlzeiten statt, bei der ein Bestehen der Ausbildung aber noch möglich ist. Der Staat ist also einerseits bereit diese Auszubildenden als ErzieherInnen anzuerkennen und das zu bescheinigen, offenbar haben sie also ausreichend Kompetenzen gelernt und das nachgewiesen, aber andererseits ist der Staat nicht bereit die Auszubildenden auch zu finanzieren, weil sie nicht ausreichend oft anwesend waren. Ich könnte nachvollziehen (nicht unbedingt gutheißen, in manchen Fällen werden Leute eben wirklich krank und müssen trotzdem leben), wenn der Staat sagen würde: "Wenn du so viel fehlst, dass du die Ausbildung nicht bestehst, dann können wir dich dafür nicht finanzieren." Aber jemandem die Finanzierung zu versagen, der zwar alle Anforderungen der Ausbildung finanziert, aber zwischendurch eine längere Krankheitsphase hat (und DENNOCH die Leistungen erbracht hat), ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.
Als ich mich vor meiner schulischen Ausbildung zwei Jahre lang um eine berufsbegleitende Ausbildung bemüht habe, damit sie finanziert ist, hat der Großteil der Einrichtungen nicht auf meine Bewerbungen reagiert. Darunter auch öffentliche Einrichtungen. Mir blieb dann nur die schulische Ausbildung und die damit verbundene Schwierigkeit der Finanzierung. Glücklicherweise habe ich das hinter mir. Während der schulischen Ausbildung musste ich drei Praktika absolvieren und auch da haben die meisten Einrichtungen nicht auf Bewerbungen reagiert. Es ist echt befremdlich, wie alle Welt weiß, dass wir einen massiven Erziehermangel haben, aber gleichzeitig reagieren Einrichtungen nicht auf Bewerbungen, bezahlen Einrichtungen Praktika nicht ausreichend, finanziert der Staat die Ausbildung nicht ausreichend (und nicht unkompliziert) und dann ist der Beruf anschließend auch noch unterbezahlt und wird von vielen nicht gewertschätzt. Hätte man nicht wegen des Mangels so viele Überstunden und Überlastungen, könnte man meinen, dass es zu viele ErzieherInnen gäbe und man uns loswerden wolle.
@@LtksK Meine Fresse. In jedem anderen Lehrberuf, sogar die wirklich schlecht bezahlt werden, ist zumindest das Lehrgeld geregelt. Aber woran liegt denn das jetzt genau? Mach ich eine Lehre z.b als Frisure, ist diese quasie in einem Privatwirtschaftlich unternehmen. Und selbst die bekommen das ja hin. Und Bildungsträger, egal ob nun privat oder Staatlich machen so einen Affentanz? Kein Wunder das keiner den Job machen will.
Ich bin seit meinem 17 jahren Arbeiten und hab erst seit Oktober 2023 einen Arbeitsplatz mit dem ich glücklich bin. Mir ist es erst dadurch klar geworden wie irrsinnig es ist dass ich über 15 jahre (in verschiedenen Jobs) einfach nur so vor mich hin gearbeitet habe und eigentlich immer nur angefressen war. Ich hab es als eine Selbstverständlichkeit hingenommen das dieser Gemütszustand einfach zum Berufsleben dazu gehört. Ich wünsche daher jedem das er (lieber früher als später) ebenfalls einen Job bekommt mit dem er glücklich wird.
So isses!
Wo wie hast du das gemacht? Ich glaube du erzählst ein Märchen. Einen Job der einem Spaß macht. Sehr beneidenswert :) wünsche dir viel Erfolg
@@Manwasgehtab Glück. Ich hatte einfach unglaubliches Glück das ein Kumpel von mir beim Einkaufen zufällig jemanden kennen gelernt hat 😅. Am Ende des Tages ist Glück besser als jede Jobvermittlung der Welt.
@@ManwasgehtabIch habe auch einen Job, der Spaß macht. Nicht alles davon und nicht jeden Tag.
Aber ich gehe jeden Tag gerne hin. Ich habe kein Problem mit dem Montag und gehe Freitags ungern schon um 13 Uhr, aber ich muss.
Wie ich das geschafft habe? Ich bin Fachkraft in einem Berufszweig mit eklatantem Fachkräftemangel. Ich habe in zwei Jahren 6x den Job gewechselt bis ich endlich den Betrieb gefunden habe, in dem es mir geht wie oben beschrieben.
Nur warum denken das so viele? Ich konnte das irgendwie noch nie nachvollziehen, schon als Kind nicht. Für mich war es immer selbstverständlich daß man sich als Arbeit irgendwas sucht was man gerne macht, weil ich will ja nicht den ganzen Tag was machen was ich nicht gerne mache und wo ich mich nur ärgere und aufrege.
Bin im Einzelhandel und es wird immer schlimmer. Bin eh schon psychisch angeschlagen, aber es ist wirklich kein Geheimnis, dass man im Einzelhandel seit Corona noch mehr nieder gemacht, beleidigt und respektlos behandelt wird. Und dazu noch sehr schlecht bezahlt.
Kommentare wie "Augen auf bei der Berufswahl" sind da dann echt sehr unangebracht.
Ich würde mir tatsächlich mehr Wertschätzung durch meinen Arbeitgeber wünschen - sowohl empathisch als auch finanziell.
Ich bin schon länger nicht zufrieden, suche schon nach einem neuen Job intern und extern, aber bisher nur Absagen trotz meiner guten Abschlüsse!
Ich hab echt Angst für immer im Einzelhandel festzusitzen. So, wie er jetzt ist, ist er kein guter Arbeitsplatz. Und es wird immer schlimmer.
Ich komme auch aus dem Einzelhandel und habe mit 29 die Entscheidung getroffen mein Abitur nachzuholen, um aus dem ätzenden Modersumpf Einzelhandel raus zu kommen.
Ich bin jetzt im 3. Semester und meine Noten sind soweit ganz gut. Ich werde wahrscheinlich in die Psychologie gehen, da ich im Autismus Spektrum bin und dort einen "Insider" Blickwinkel hinzufügen möchte.
Meine Schule(Ein Erwachsenen Kolleg) hat sogar noch ältere Mitschüler!
Es ist nie zu spät sich noch weiter zu bilden.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Witzig, erst gestern saß ich mit dem Kopf in meinen Händen am Schreibtisch und dachte mir: "Was für einen sinnlosen scheiß machst du hier eigentlich."
24/7 meine Gedanken
Hör auf damit!
Ich habe auch kein Bock auf sowas deswegen hole ich mir jetzt nen höheren Abschluss und suche mir was das mir mehr Spaß macht und entsprechend gewertschätzt wird.
Ich empfehle dir das gleiche
@@4TwEnti-🤡🤡🤡
@@4TwEnti- sag bescheid wenns geklappt hat (oder auch nicht)
Bin im öD, liege bei 75 k, bei 2-3x die Woche Home Office und schiebe nur Zahlen in Excel von A nach B. Heute habe ich zu Hause vllt 30 Min gearbeitet und die restliche Zeit Playstation gespielt und UA-cam geschaut. Und natürlich der obligatorische Mittagsschlaf.....
Ich bin Sozialarbeiterin in der wohnungslosen Hilfe. Ich weiß wie wichtig meine Arbeit ist und gleichzeitig weiß ich, dass ich diese Arbeit nicht oder nicht so ausgedehnt hätte, wenn Menschen über mir nicht ständig zocken würden bzw. es keine Menschen gäbe die sich mit Immobilien etc. Selbst bereichern. Ich mach ihn gerne aber gegenüber diesem System sind wir Sozialarbeiter natürlich machtlos. Bezahlung ist ok wegen des Studiums aber ich hab auch wahnsinnige Ausgaben die mein Arbeitgeber nicht bezahlen kann, da es sich in der Regel um Vereine handelt die kaum gefördert werden. Wir müssen regelmäßig Öffentlichkeitsarbeit machen, damit bestehende Systeme die den Menschen helfen nicht auf der Straße leben zu müssen (insbesondere Familien) weiter bestehen können. Das ist einfach traurig. Deutschland schafft sich letztlich selbst ab.
Ich habe als Steuerfachangestellten mit vielen Büroassistenten zu tun, die absolute BS-Jobs haben - oder zumindest viel zu viele Stunden gelangweilt sind. Die Chefs bekommen keine Minijobber für den Job und müssen dann jemanden auf Teilzeit einstellen. Sehr oft sind wir im Steuerbüro dann die leidtragenden, denn wir bekommen die Anrufe bei denen die Büroassistenten einfach nur plaudern wollen, wo sie 5 Stunden am Tag dumm rum sitzen. Oftmals wissen deren Chefs auch davon... aber sie brauchen diese Person, das Gehalt können sie sich leisten usw. und sie wollen aus Prinzip keinen 30€-Stundenlohn für 3h/Tag geben, sondern einen 15€-Stundenlohn für 6h/Tag. Manchmal belasten diese Assistenten sie selber, weil sie Aufgaben wollen und sich verzweifelt bei anderen einmischen, aber sie ändern es einfach nicht! Nicht mal eine verdammte Stunde früher wird dieser Angestellte nach Hause geschickt!
Mein Job ist aber auch nicht immer produktiv. Wir fallen unter die Leute, denen eine 4-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich gut tun würde. Aber zumindest nerve ich niemanden... hoffe ich.
Dein Job ist halt folgender: Der Staat und die Gesellschaft ENTSCHEIDEN sich dafür Steuern zu erheben. Und du kriegst dann Geld von manchen Leuten dafür, rauszufinden, wie man dann Steuern, die von der Gesellschaft ja absichtlich erhoben werden, doch nicht bezahlen muss.
Ich weiss gar nicht, wie der Job irgendwie irgendwann überhaupt nützlich sein soll :D
Macht man halt ne bessere steuergesetzgebung und man könnte sich den Zirkus sparen
Oder ist das zu einfach gedacht?
Aber den Part über die Büro-Assistenten muss ich mir merken, falls ich auch mal wieder auf jobsuche bin!
bin auch Steuerfachangestellter die einzigen leute die ich nerve sind die auf dem Finanzamt 😂
uff, ja ... das ist auch übel, wenn man Zeit absitzen muss. Statt Burnout bekommt man dann nen Boreout. Darf ich fragen, welche Branchen du betreust, wo die Chefs Minijobber suchen? Bzw. sind diese Chefs offen für Remoteworker, also Leute, die komplett aus dem Homeoffice arbeiten?
Sollte man diese Leute dann nicht auf eine Steuerfortbildung schicken, damit ihr weniger Arbeit habt?
Als Steuerfachangestellte bin ich sogar der Meinung, dass dieser ein BS-Job ist. Und fällt sogar laut Definition von dem Autor von "BS-Job" darunter. Ich meine unsere Gesetzgebung beschäftigt ganze Horden von Dienstleistern. Aber durch die Digitalisierung fällt dieser Job ja bald auch weg - in 50 Jahren, nach derzeitigen Stand der Gesetzgebung 😂
Mein Job ist absolut und immer sinnvoll.
Ich arbeite im Rettungsdienst.
Es ist ein gutes Gefühl, Leben zu retten, Gesundheit zu erhalten, Menschen Trost zu spenden.
Das habe ich sehr anders erlebt, als ich früher in einer Großstadt im Rettungsdienst gearbeitet habe. Wie oft wir für nix mit Blaulicht ausgerückt sind. Weil Menschen Mücken und Bienen nicht auseinanderhalten können und dann glauben, an einem Mückenstich zu versterben. Und die anderen Fälle, bei denen man 80 jährige reanimiert, die anschließend als Appaliker im Pflegeheim vor sich hin vegetieren. Ich habe mich oft gefragt, ob wir diesen Menschen und ihren Angehörigen mit dem Einsatz wirklich einen Gefallen getan haben.
Bestimmt hast du auch QM-Manager, und Projektleiter gerettet?!😂
Ich erinnere an die Telefondesinfizierer aus „Per Anhalter durch die Galaxis“. Das Problem ist also sehr sehr alt.
Immer "42" als allgemeine Problemlöser! 👆🤣
Zeit für eine neue B-Arche 😈
...auf der anderen Seite, wissen wir ja, was mit der Bevölkerung von Golgafrincham passiert ist, nachdem die Telefondesinfizierer weg waren 😄
...wird sehr alt sein...
Naja, ich bin Physio in einer Rehaklinik, in unseren Behandlungsräumen stehen 3 Behandlungsliegen und die Telefone werden viel und von unterschiedlichen Menschen genutzr.
Wenn wir Reinigungszeit haben, desinfizieren wir die tatsächlich auch 😅
Die verbliebenen Bewohner von Golgafrincham mussten schmerzvoll erfahren, dass Telefondesinfizierer doch systemrelevant sind, anders als Friseure, Werbefachleute und Dokumentarfilmer.
Ganze Branchen bieten keinen Mehrwert: 96 Krankenkasse die alle non-profit wirtschaften müssen mit eigener Verwaltung, Marketing, Kalkulation. 16 Filmförderanstalten. Große Teile des Finanzsektors, die aus einem gesamtwirtschaftlichen Nullsummenspiel Geld abziehen.
Letztere ist besonders teuer für die Allgemeinheit. In einer Studie wurde untersucht welche Berufe wieviel zur Gesamtwirtschaftsleistung beitragen. Investmentbanker waren ganz weit unten im Minus, da deren (hohes) Gehalt abzüglich eines minimalen Effizienzgewinns von allen Anderen erwirtschaftet werden muss.
Man sollte sich nicht mit der Finanzindustrie anlegen, das wusste schon Tony Parteichef aus QualityLand.😅
Das aktuelle System der Krankenkassen ist das sinnloseste und geldfressenste Ungetüm das ich kenne. Ich habe ein Jahr in der Verwaltung einer Krankenkasse gearbeitet. Bin da reingegangen und hab gedacht ich mache was gesellschaftlich sinnvolles. Am Ende wusste ich, dass ich Teil eines absolut sinnlosen Systems war. Knapp 100 Krankenkassen, die auf einem künstlichen Markt wettbewerbsmäßig konkurrieren müssen, obwohl sie alle per Gesetz das Gleiche anbieten müssen. 100 Verwaltungen, 100 Parallelstrukturen, die alle dasselbe machen. Und dann heißt es immer, dem Gesundheitssystem fehlt das Geld und die Beiträge müssen steigen. Von dem Geld sollten lieber Pflegekräfte und Krankenhauspersonal ordentlich bezahlt werden.
Kannst du hier bitte mal einen Link zu der Studie platzieren?
Das klingt sehr interessant, könntest Du mir sagen, wo ich diese Studie finde/wie sie heißt? Habe gerade selbst geschaut aber finde nichts passendes
So ist es. Bei einem Großteil der Jobs in der Finanzindustrie ginge es der Gesellschaft sogar viel besser, wenn die Leute ihr Einkommen behielten, aber ihre Arbeit sein ließen. Diese Berufe sind schlicht zerstörerisch und schädlich.
Ich arbeite im Qualitätsmanagement im Krankenhaus. Klingt erstmal sinnvoll und ist tatsächlich vom Gesetzgeber verpflichtend. Allerdings wenn ich mir angucke was ich den ganzen Tag machen muss hat das leider ziemlich wenig mit QM zutun und zeigt sich kaum am Patienten. Excel Tabellen und Dokumenten Monster. Beschreibungen von Vorgänge die jede Krankenschwester in ihrer Ausbildung lernt. Über 1000 Beschreibungen die kaum einer liest...usw. meine Chefin sagte sogar schon:" wir sind nicht da um QM ins Krankenhaus zu bringen (damit sich etwas verbessert) sondern nur um Struktur zu bringen (was für eine Struktur? Ich dachte wir wären QM)"
Als Krankenpfleger ein dickes Danke an dich. Ohne die Struktur durchs QM und die Verfahrensanweisungen wäre es nicht nur 50% Chaos und die Anleitungs- und Einarbeitungszeiten wesentlich länger.
Ach ja und wer bist du eigentlich das du mir vorschreiben willst wie ich meine Arbeit zu machen habe. 🤪🤣
@@philipppasternak4451 du ich bin dort hingegangen mit dem Sinn etwas zu verbessern. Und mittlerweile denke ich auch: " warum halte ich die Leute von ihrer Arbeit ab?" So sorry🙈
Wow, ich bin auch im QM und es geht mir einfach exakt genauso. Jedes größere Projekt, das wirklich zu einer Verbesserung beitragen würde, wird von weiter oben abgeschmettert, weil kein Geld, keine Kapazitäten, keine Priorität, etc. und so verwalten wir einfach weiter das immer größer werdende Dokumentenungetüm.
Ich würde sagen, ich bin eine Mischung aus Duct Taper und Taskmaster
Bro du bist wichtig, auch wenn ich wahrscheinlich einer der wenigen Ärzte bin, der das so sieht.
Funfact: ich war vorher Zahntechniker. Also Systemrelevant. Nur verdient man dort extrem wenig. Im Krankenhaus verdiene ich mit meiner Arbeit leider sogar mehr.
Ich habe einen Jobwechsel hinter mir. Früher war ich Führungskraft im Sozialen Bereich. Danach bin ich in einen Konzern gewechselt, um übrigens exakt das zu tun, worum es hier geht - das Engagement von Mitarbeiter*innen zu fördern (aus meiner Sicht grundsätzlich sinnvoll, aber ich werde nicht ansatzweise so wirksam wie früher). Früher hatte ich Verantwortung für über 70 Mitarbeiter*innen, 2 Millionen Euro Budget im Jahr und diverse Programme, die direkten Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen hatten. Heute habe ich überhaupt keine Verantwortung mehr - weder für Menschen, noch für Budget, noch dafür, ob ich meine Ziele erreiche oder nicht. Wie hat sich mein Gehalt entwickelt? Ich verdiene heute 150% von dem, was ich vorher hatte. Und solange das so ist, werde ich nicht in den sozialen Bereich zurückgehen - obwohl mein Job wirklich sinnvoll war.
"Warum bin ich zu Anfang des Videos so mies zu euch?"
Ich habe dein Buch gelesen - es liegt in deiner Natur.
Ein wahrer Fan :D
Bin Sozialpädagogin und arbeite beim Sozialen Dienst in einem Pflegeheim, nebenbei mache ich palliativ Care. Ich empfinde meine Arbeit als sinnvoll und wichtig. Behaupte ich jetzt mal
Entschuldigung aber diese selbstironische Werbung ist einfach mal absolut genial gemacht gewesen :D
An sich bin ich ja kein Fan von einer dystopischen Zukuft mit personalisierter Werbung, aber so schon ok 😂
04:50 und dann kommt der Lindner-Spinner daher und faselt was von "freiwilligen Überstunden" - kannst du dir nicht ausdenken
Gutes Video, vielleicht machst du mal einen Teil2, wieso die systemrelevanten Jobs so viel schlechter bezahlt werden und wie das geändert werden könnte. LG!
Weil sie oft keine spezielle Ausbildung benötigen und theoretisch von jedem gesunden Menschen ausgeübt werden können. Je mehr mögliche Bewerber auf solch eine Stelle, desto geringer Gehalt und Anerkennung.
@@iwant2liveonmyfeet938 Nein, da stimme ich dir nicht zu. Ich habe festgestellt, dass nicht jeder fähig ist, in meiner Branche, Einzelhandel, zu arbeiten.
Ich wäre auch nicht dazu fähig, eine gute Putzfrau zu sein oder einen Menschen als Pflegehelferin umzulagern. Jeder dieser Berufe braucht Fachkenntnisse/ spezifische Eigenschaften. Meine These dazu ist, dass Berufe, die im Alltagsleben stattfinden, durch die Vertrautheit zugänglicher erscheinen, als sie sind.
Ich bin Pflegepädagogin, bilde somit Pflegefachpersonen aus. Ich liebe meinen Job und sehe sehr viel Sinn darin. Und dieser lässt mich häufig "ertragen", dass die Arbeitsbedingungen echt hart sind. Um den Job zu machen, muss ich selbst Pflegeperson gewesen sein und weiter studiert haben. Das heißt wir PflegepädagogInnen sind immer zu wenig - da ja auch in der Pflege die Fachpersonen fehlen. Und die Auszubildenden bringen aus den praktischen Einsätzen super viel Frustration mit, da sie vielfach zu wenig Ausbildung erhalten und bereits in der Ausbildung auf den Stellenplan mit angerechnet werden. Das ist immer wieder schwer zu ertragen und dann trotzdem eine Lanze für die korrekte und professionelle Pflege (die eigentlich richtig geil ist und ultra viel Freude macht) zu brechen, ist herausfordernd.
Summa summarum, ich bin dankbar ein sinnstiftenden Job gefunden zu haben, aber ich gebe dir absolut Recht, dass die Wertschätzung der Gesellschaft (monetär und anderweitig) fehlt. Das wäre politische Aufgabe, die systemrelevanten Berufe aufzuwerten und auch wieder attraktiv zu machen.
Danke für dein tolles Video!
und drum bin ich grad - nach 15 jahren als kameramann und cutter - am "2ten bildungsweg" zum tischler. bisserl weniger buillshitty, und.. ich mein... all diese gutbezahlten goons brauchen doch einen 10.000€ esstisch für ihr 1.000.000 penthouse ;)
Ja Wohlhabende gibt es immer, so schlecht kann es einem Land gar nicht gehen. XD
Und am Ende baust du Fenster ein
@@ronald3690 als tischler (und nicht bautischler) eher einbauschränke als fenster, aber ja - als ewig angestellter is der einwand auf jeden fall berechtigt. drum schaun, dass man so schnell wie möglich den zettel in der hand hat, um selbstständig zu sein!
den ganzen heckmeck geb ich mir ja nur, weil man bei uns nicht einfach so einen auftrag zum bau eines tisches nach maßen XY annehmen darf - neinnein, da brauchts einen zettel, auf dem steht dass man das darf! ;)
@@did4h2k ich drücke dir die Daumen.
Du meinst wohl einen 100k€ Tisch ;)
Eine Erkenntnis, die an jedem Kick-Off Meeting 5 mal so hart kickt
Reinigungskräfte kommen nicht Abends ins Büro damit sie niemand sehen muss, sondern weil sie im leeren Büro ihre Arbeit besser machen können.
Ich würde auch vermuten es ist so für Bakterienwachstum etc besser, wenn es vor der "Nachtpause" möglichst wenige Schmutzherde gibt.
Es stimmt beides. Da wo es passt werden sie zu späterer Stunde geholt.
Genauso wie in einem Hotel. Man will den Gast nicht stören. Die Reinigungskraft könnte auch so den Boden saugen, dann müsste man halt mal kurz aus dem Weg gehen. Wäre ja kein Beinbruch.
Bei uns kommen sie für mehr Sichtbarkeit tagsüber. Leider machen die immer die Toiletten sauber, wenn ich muss :(
Damit ihnen die "BS"-jobbenden nicht auf den Sack gehen bei der Arbeit 😁
@@chatterm17 natürlich will man den Gast nicht mit einem Staubsauger stören, der vielleicht zur Erholung ins Hotel kommt. Wichtiger ist aber der Punkt, dass der Gast die Reinigungskraft eben auch wegschicken kann, weil es gerade nicht passt. Es ist viel effizienter, wenn die Reinigungskraft nach Zimmer 001 direkt in Zimmer 002 weitermachen kann und nicht erst bei 017 um danach dann wieder den Weg zurück zu 004 und danach zu 014. Schlicht zu viele unnötige Wege die Zeit und somit Geld kosten.
Zumal ich ja nach dem Auschecken eines Gastes eh nochmal putzen müsste. Es macht also keinen Sinn z.B. um 9:30 zu putzen, wenn der Gast um 11 Uhr auscheckt.
Und auch ausserhalb der Zimmer ist es schlicht zeitparender, wenn nach 11 Uhr die meisten Gäste entweder ausgecheckt haben oder eben in der Stadt unterwegs sind statt morgens, wenn alle aus den Zimmern zur Rezeption rennen bzw. Mittags der Ansturm kommt um die Zimmer wieder zu belegen.
Ich habe in der Hotel Ausbildung zeitweise mit Putzkräften zusammengearbeitet. Das waren die liebsten, offensten, nettesten Menschen!!! Dagegen die Manager waren oft kühl, es gab Mobbing und Neid…
Ich arbeite in der Verwaltung und hier beschäftigen sich viele Gegenseitig mit Aufträgen......
Grüße gehen raus 😁 LG, noch ein Verwalter
Same
Muss aber auch sagen, dass Nachbarschaftsstreitigkeiten oftmals ähnlich sinnfrei sind und ziemlich aufhalten ohne was voranzubringen...
Und der Außendienstler fragt sich dann: "Warum habe ich den einen Auftrag 2-3 mal?"
Passierschein A38?
Das Thema ist noch komplexer. In der Praxis werden unnötige Tätigkeiten/Tasks generiert, Meetings die unnötig sind, Spielerein zwischen Mitarbeitenden/Abteilungen, etc. die nicht selten den eigentlichen Job verunmöglichen. Gerade Konzerne sind oft nicht weit weg von der Arbeitsweise in den kommunistischen Betrieben (außer dass homeoffice, Gleitzeit, etc mehr Freiheit bietet und natürlich kann man auch wechseln oder selbstständig werden). Das ist auch hinsichtlich burnout eines der größten Ursachen. Das Problem des mittlere Management und der ESG Mitarbeiter hast du erwähnt. Ein gewaltiges Problem ist auch, dass die Angestellten die fachlichen Mehrwert bringen (also Geld verdienen), durch die genannten Stellen mit erdachten oder nicht kurzfristig notwendigen tasks nicht nur von der eigentlichen Arbeit abgelenkt sondern künstlichen Stress generieren -> burnout Gefahr.
Bestes Video bisher!
da merke ich, wie sehr ich meinen Beruf als Pädagoge liebe. Er ist fuer mich erfüllend und auch "systemrelevant".
Den Punkt, dass Putzkräfte abends arbeiten, damit sie nicht sichtbar gemacht werden verstehe ich nicht so ganz. In meiner Kita kommt die Putzkraft auch abends, aber ich denke, dass liegt daran, dass die Putzkraft in Ruhe ohne Tumult reinigen kann.
Kann man sicher so und so deuten ich denke aber da ist schon was dran.
Man könnte auch argumentieren. Damit sie den Arbeitsablauf nicht nachteilig stören.
Ich bin Programmierer und Regelungstechniker und muss recht oft in Büro Gebäude da auch Einzelraumklima ein großer Part bei uns ist. Aber je nach Kunde merkt man das wir eigentlich nicht erwünscht sind. Obwohl wir weder Blaumann tragen noch krach machen oder irgendwas das man als nachteilig empfunden könnte unsere Arbeiten sind zuvor gut angekündigt organisiert und bwschrieben. Aber alles was nach Handwerk aussieht hat in manchen Kreisen mittlerweile einen Zweifelhaften Ruf.
Andere Geschäftspartner könnten ja denken bei denen geht was kaputt, der Imageschaden wäre ja nicht auszumalen.
Dafür leistet man sich Massenhaft Office Manager.
Eine dieser Damen sagte mal zu mir "wir erstellen Tonnenweise Excel/Sharepoint Dokumente und sollen in irgend einer Form den Büroalltag optimieren das ist hier definitiv nicht der Fall und ich sag ihnen was, wenn ihnen ihr Beruf gefällt sein sie froh, denn den Beruf den ich hier mache den zieht niemand mit Verstand länger als 5 Jahre durch. Denn diese Dokumente haben die Sinnhaftigkeit eines Aquariums am Boden eines Sees, aber es bringt mir win gutes einkommen, das geht soweit das wir zum Teil die Mittagspausen der Kollegen organisieren.... denn im Gegenzug alles was wichtig ist dafür ist entweder kein Geld da oder es wird in Meetings so lange Tot diskutuert bis es zum täglichen running gag wird und keiner mehr ernst nimmt. So wie fehlende Lampe in der Küche, da man sich in 3,5 Jahren leider auf kein ansprechendes Design einigen konnte."
Ich denke auch dass es etwas auf das Klima im Betrieb ankommt. Ich habe in einer Baumschule gearbeitet, da kam einmal in der Woche eine Reinigungskraft, die Toiletten und Büroräume gereinigt hat. Sie hat den Boden feucht aufgenommen und gestaubsaugt, das ist halt eher hinderlich, wenn da noch fünf Leute drin hocken, die telefonieren sollen. Sie kam also kurz bevor die anderen alle Feierabend hatten. So hat man sie jede Woche gesehen und es war auch kurz Zeit um ein paar Worte zu quatschen. Sie war auch jedes Jahr am Geschäftsessen und Weihnachtsessen und so mit eingeladen. Weil sie wichtig ist und zum Team dazugehört. Auch wenn die Leute erst später kommen um zu putzen, sollte man sie nicht vergessen und es wertschätzen.
@@lovetrees96 ja, dann ist es noch sehr fair und toll, aber vieler Orts sind die Putzkräfte outgesouced, und haben mit der Firma so gar nix mehr zu tun. Und sind auch nur über eine Dienstleister angestellt aller 2 Wochen kommt jemand anderes, denn externen kann man bei schlechter erfüllung besser die Dienstleistungspauschale kürzen als internen eigenen Angestellten das Gehalt.
Ich empfand das Klatschen damals, als reine Verhöhnung. Anstatt das die ein höheres Gehalt bekommen bzw. gefordert wurde, gab's nur Beifall.
Das ist wie ein feuchter Händedruck, statt Bezahlung.
Wer kam damals eigentlich auf diese 'Klatsch' Idee?
Und man will sich lieber nicht vorstellen wo diese 'feuchte' Hand vorher alles gewesen ist 🤨
Dann waren 5 Klatscher gar keine Monatsmiete? Hab mir damals das gleiche gedacht😅
Naja aber die Menschen, die geklatscht haben, waren ja nicht die, die darüber entscheiden, was für ein Gehalt Pflegekräfte bekommen. Mich nervt es ehrlich gesagt ein bisschen, wenn das als Verhöhnung bezeichnet wird. Wir wollten zeigen, dass wir dankbar sind. ich würde Pflegekräften sofort ein höheres Gehalt geben aber das kann ich halt nicht entscheiden... darum hab ich geklatscht, um immerhin meine Wertschätzung zu zeigen.
@@Manueelaa Von Wertschätzung allein kann man nicht leben. Wenn es 1 oder 2 mal gemacht wird, hat das eine andere Wirkung, als wenn es jeden Tag gemacht wird. Zudem hatte es sonst keine Wirkung, außer sich zum Affen zu machen. Wenn man wirklich was hätte machen wollen, hätte man etwas für Langfristiges fordern können. Z.B. Abschaffung der Fallpauschalen. Stadtessen sollen jetzt Krankenhäuser spezialisiert und zusammengelegt werden, was großen Kliniken zugute kommt. Aber klatschen kostet ja nix und befriedigt das eigene Ego. Vor kurzen lief ja wieder so etwas ab (oder immer noch?), dass die Kirchen für die verstorben in der Ukraine läuten.
Ich schlage vor, dass wir ab jetzt jeden Tag die Daumen drück, damit das Klima stabil bleibt und wir weiterhin am Wirtschaftswachstum festhalten.
Meinen Job würden viele Außenstehende auch als BS-Job bezeichnen. Grund dafür ist allerdings, dass nur die wenigsten verstehen, was ich tue. Ich habs aufgegeben, das jemandem zu erklären. So lange viele Menschen denken, der Strom kommt aus der Steckdose und Emails bringt automatische die Brieftaube, macht das auch keinen Sinn. Ich hab allerdings auch persönlich die Erfahrung gemacht: Je ausgeschmückter der "Titel" desto größer die Sinnlosigkeit und Inkompetenz. Meine Erfahrung. Wichtig ist, dass man selbst mit sich zufrieden ist. Und wenn man einen sinnlosen Job hat, gibts ja auch noch sinnvolle Hobbys ;) Was du machst, ist meiner Meinung nach wichtig für die Gesellschaft.
Ich fühle deinen Kommentar sehr!
wie lautet denn die Berufsbezeichnung?
@@Blatt1247 Ich bin Fachjurist im öffentlichen Dienst für Gesellschaftsrecht. Nach außen ein unbedeutender Beruf - praktisch gäbe es aber ohne diese Sparte keine Kapitalgesellschaften und damit keine Wirtschaft im heutigen Sinne.
@@robertp.6036 also für mich hört sich die Berufsbezeichnung eher wichtig als unwichtig an. :)
Zum Thema "ausgeschmückte Titel": Ich muss da an den Hausmeister denken, der irgendwann zum Facility Manager wurde. Er verdient zwar deutlich weniger als die "echten" Manager, aber kann sich wenigstens ein bisschen wie Einer fühlen...
Ich bin überrascht wie viel Mühe und Herzblut Du im Moment auch in diesen Kanal steckst, wirklich gutes Thema!
Wir fahren auch hier jetzt wieder hoch!💪
Ich bin Schädlingsbekämpfer. Von daher würde ich meine Arbeit als sehr wichtig bezeichnen. Während Covid19 waren wir sogar als systemrelevant eingestuft.
Eure Kunden ahnen vermutlich immer noch nicht, wie viel Wissen + Erfahrungen für diese Tätigkeit notwendig sind, wa? 😉
Hoffentlich werden von den Kunden wenigstens die Rechnungen pünktlich bezahlt.
Wenn erfolgreich gearbeitet (Problem gelöst) wurde, vergessen manche Kunden gern das Zahlungsziel. 🙃
@@MinervaStriga
Ich sags mal so. 3 Jahre Ausbildung in den Bereichen Gesundheitschutz, Vorratsschutz, Holz- und Bautenschutz (bieten nur wenige Betriebe an, gehört aber zur Ausbildung) sowie Pflanzenschutz (mir ist kein Betrieb bekannt, der das anbietet). Und ja, die Kunden sind meist zufrieden.
Wobei ein großer Teil der Arbeit aus Monitorings (Betriebe die mit Lebensmitteln zu tun haben bezahlen uns, damit wir in regelmäßigen Abständen von und deponierte Stationen überprüfen um Befall frühzeitig zu erkennen) und in ländlichen Gegenden Dauerbeköderungen bei Landwirten bestehen.
Und jetzt wissen noch paar mehr Leute auf YT über diesen Beruf bescheid, wenn in den Kommentaren gelesen wird. 😉Hilft hoffentlich bei der Anerkennung. 👍🤝
@@steventhull3625
Same! Wahrscheinlich einer DER absolut wichtigsten Jobs überhaupt. Schädlingsbekämpfung bzw Management sind soo unten durch in der Gesellschaft, aber so unsagbar wichtig! Ohne uns könnte die Lebensmittelindustrie einpacken!
Wir haben auch n spannenden Kunden der für die Molekularbiologie produziert, wir halten da die Insekten aus den PCR Tests raus 😂
Btw. Meld dich gern wenn du ne neue Stelle suchst, wir arbeiten Deutschlandweit und suchen gerade in Norddeutschland noch dringend mehr Leute! Falls das interessant sein sollte
Ich arbeite im Handwerk als Anlagenmechaniker SHK (Gas, Wasser Installateur und Heizungsbauer ist unter dem Begriff irgendwann mal zusammen geschmissen worden) und ich muss sagen der Beruf macht schon Spaß und ~2000 netto reicht auch aus zum leben und etwas mehr.
Aber wenn man bedenkt das ich erst nach 16 Jahren in dem Beruf (Ausbildung mitgerechnet) bei dem Gehalt angekommen bin ist das schon traurig und ich kann verstehen warum keiner mehr ins Handwerk oder andere wichtige Job möchte.
Zugegeben vermutlich würde es heute schneller gehen da der Mindestlohn höher ist und kein Geselle mehr mir 8,30€ die Stunde im ersten Gesellenjahr abgespeist wird, aber auf der anderen Seite sind auch so ziemlich alle kosen heut zu Tage höher.
Ohne BS Jobs hätten wir vermutlich auch nicht unbedingt ein so großen Fachkraftproblem.
Pflegekraft mit Leib und Seele 🥰
Ich liebe meinen Job von ganzem Herzen ❤
Der einzige Haken ist der personalmangel und deshalb Danke an dich❤️
Wir brauchen Verstärkung und du bekannte Personen wie dich, werden vielleicht ein paar Leute aufmerksam auf einen der Jobs❤️
Wir brauchen Aufmerksamkeit in unseren Berufen und zwar positiv❤
Ich bin eigentlich Sozialarbeiterin, habe aber die Branche gewechselt, arbeite nun im Produktmanagement, weil ich dort mehr verdiene und leichtere Arbeitsbedingungen habe (Home Office, Gleitzeit). Aber meine Tätigkeit als Sozialarbeiterin (mit psychisch erkrankten und traumatisierten Kindern und Jugendlichen) war weitaus sinnstiftender. Ich habe mich nützlicher gefühlt. Die gesellschaftliche Wertschätzung ist jetzt jedoch höher. Wenn ich früher gesagt habe, was ich mache, wurde eher gesagt: "Ah ja, ok.". Jetzt wird eher anerkennend reagiert. Traurigerweise. Glücklich bin ich in meinem jetzigen Job aber (auch) nicht...
Mein Job ist völlig sinnbefreit. Ich krieg einen Haufen Kohle für irgendwelche Management-Aufgaben und für das Abhängen in Meetings. Das Schlimmste ist aber, dass dieser Job auch noch stressig ist. Das höhere Management schmeißt dich mit sinnloser Arbeit zu und du musst deshalb auch noch Überstunden machen. Meine Lösung war der Wechsel in die Teilzeit, denn seitdem behandeln mich die Kollegen und Kunden, als ob ich eine Benachteiligung hätte 😂. Jetzt mache ich von 8:00 bis 15:00 sinnfreie Tätigkeiten und freue mich auf den Feierabend.
Ich habe bereits drüber nachgedacht in einen wichtigen Job zu wechseln, aber da verdiene ich teilweise nicht einmal die Hälfte von dem, was ich nun in Teilzeit bekomme. Jeden Tag sage ich mir: "Hey nur noch maximal 33 Jahre und ich kann vielleicht in Rente 🥴"
In dieser Schleife häng ich auch fest. Ist angenehm, weil der Feierabend ja doch immer kommt, ist aber doch Lebenszeitverschwendung.....
Ich fühle mich so nutzlose in meinem Job. Denke oft daruber nach ..alles hinzuschmeißen und weit weg zu gehen.
War als Straßenplaner jahrelang sehr glücklich. Inzwischen wird nur noch schlecht und schnell geplant, dass wir möglichst schnell Rechnungen schreiben können. Die Anwohner fragt kein Mensch mehr wie die Straße aussehen soll in der sie leben.
Absolut geiles Video - und viele, nachvollziehbare Kommentare. Habe nun einige Jahre studiert, fühle mich trotzdem noch unausgebildet und freue mich für den Berufseinstieg ehrlich gesagt auf so einen BS-Job. Erstmal in den Rhythmus finden, bisschen Geld verdienen. Danach kann ich immer noch weiterstrampeln. Die Welt bräuchte ja auch dieses bescheuerte System gar nicht, wenn es andere Strukturen gäbe. Aber wo denke ich da nur hin.
Wo ist dein Job bitte nicht relevant? Das Video war gleichzeitig unglaublich lehrreich und dabei unterhaltsam, muss man erst mal hinkriegen
Alex arbeitet genaugenommen im Bildungssektor
Ich habe so einen Job mal gemacht, weil ich mir mit dem Lehramt nicht sicher war.
Jetzt ist es jeden Tag meine Motivation in der Schule mein Bestes zu geben, weil es wirklich beim Menschen ankommt!
Also, als ich in meinem Betrieb angefangen habe, hatten wir einen Rundgang für uns Neue.
In einer Abteilung sagte der Chef, in Anwesenheit sener Angestellten,:
"Auf diese Arbeit hier, kann man einen Affen dressieren."
Dann merkte er die mussbilligenden Blicke seiner Leute und schob schnell nach,:
"Aber wenns drauf ankommt, dann muss jeder Handgriff sitzen."
😅
Das ist der Moment bei dem man sagt: "Gut das wir eine probezeit vereinbart haben. Ich gehe jetzt heim und suche mir einen vernüftigen Chef"
Ich finde "Content-Creator" machen einen wichtigen Job. Was macht man denn nach einem harten Tag? Oder wenn man schlechte Laune hat? Man schaut Filme, man hört Musik, man liest Bücher, alles Sachen die diesem Leben Farbe geben. Und ohne die könnte mein Job mich noch so glücklich machen, es wäre trotzdem schlechter.
Also danke auch an unsere UA-camr 😀 Deine Videos bieten immer gute Grundlagen für Gespräche und Diskussionen im Bauwagen :D
12:29 Programmierer, die fehlerhafte Codes ausbessern müssen, sind ein schlechtes Beispiel für BS-Jobs. Bei der Entwicklung von Software ist es wichtig, dass eine Seite den Code schreibt und die andere ihn testet, damit es keinen Bias gibt. Wenn Tests fehlschlagen, dann muss der Code korrigiert werden. Gerade was die Sicherheit von Software angeht, sollte man ein 4- oder sogar 6-Augenprinzip anwenden. Ich hätte zumindest keine Lust, dass wichtige Krypotographie-Bibliotheken, die in jeder Software genutzt werden, Löcher hat, über die Hacker dann rein kommen.
Aber nun hab ich weit genug ausgeholt. Ich kannte das alles schon grob. Du hast ja selbst gesagt, dass der Artikel schon älter ist. Aber das Video wie immer top. 👌
Joa, aber in der Praxis gibt es eben auch viele Programmierer, welche Dinge reparieren, welche andere "Programmierer" unnötigerweise verbockt haben. Da reden wir von Fehlern, die ein Azubi im 2. Lehrjahr nicht mehr machen sollte. Eingabemaske programmieren, Eingabevalidierung weglassen und am Ende die Verarbeitung hintendran krachen lassen weil die Daten kaputt sind? Soll das Backend doch eine Lösung finden - das Frontend ist vom Profi!!!11elf
Natürlich ist dann der Job die Daten wieder grade zu biegen erst mal wichtig, aber eben im Endeffekt auch sinnlos, denn korrekt wäre es bei den Verursachenden anzusetzen statt Dritte damit zu beschäftigen hinterherzuräumen.
Ist schon richtig. Es werden aber leider so manche Leute durch ein Programmierstudium/Ausbildung geschleust die man nicht an Quellcode ran lassen sollte weil sie keine Ahnung haben. Wir haben hier ein paar Leute die es hinbekommen bei jeder Fehlerkorrektur gleich 3 neue Fehler einzubauen und das beschäftig dann sinnlos 10 andere Leute über Monate. Für eine Aufgabe, die in 1-2 Tagen erledigt sein sollte, zieht es sich dann über ein halbes Jahr.
Ich arbeite als Verkäuferin im Detailhandel, das der Respekt gegenüber dem Verkaufspersonal fehlt, muss ich vermutlich nicht explizit erwähnen. Nun frag ich mich ob die Menschen höflicher gegenüber mir und meiner Arbeit gesinnt währen, wen sie wüssten wie wenig ich für ein 41h woch verdiene.
Also meine Idee währe wen jeder Verkäufer oder Systemrelevanter job ein Button mit seinem gehalt trägt damit das der Gesellschaft bewusst wird. Das es Leute da draussen gibt die trotz niedrigen lohn sich täglich einer teils hart körperlichen Arbeit hin geben, obwohl sie nie einen Dank da für bekommen.
Jo, vielen Dank nochmal fürs Klatschen, Boris Becker 😂 Gehöre als gelernte Hauswirtschafterin, die als "Helferin in der Hauswirtschaft" in der Wäscherei eines Seniorenheims arbeitet, zu denen, die während der Pandemie ihre Abwehrkräfte auf Trap halten durften. 😅 Wir verteilen die Wäsche netterweise zur Entlastung der Pflegekräfte auf den Wohnbereichen. Nicht etwa einfach nur in Lager, sondern in jedes einzelne Zimmer. Man weiß, wofür man es tut. Pflegekräfte und Bewohner bedanken sich zum Teil sogar 😊
Vorher in 'ner Klinikküche rumgeflitzt. Da hat das mit dem nicht wertgeschätzt, beschissen und nicht wirklich gut behandelt werden gut gepasst. Wir wurden sogar zur Weihnachtsfeier eingeladen ... Wenn wir uns denn bereit erklärten, uns da hinzustellen und die werten Management- und Verwaltungskollegen zu bedienen! Ja, unser exklusives Privileg war, arbeiten zu DÜRFEN!!! Und als dann Stellen abgebaut werden mussten, wurden in der Verwaltung richtige BS-Jobs erfunden, um da ja niemandem kündigen zu müssen. Dabei waren die offensichtkich überbesetzt. Der Grund dafür, dass unter anderem mein Arbeitsvertrag, der nach diesem zweiten Jahr fristlos hätte sein müssen, nicht verlängert wurde.
Das ist jetzt zum Glück anders. Auch, wenn man natürlich gerne ein paar Kröten mehr hätte: Ich arbeite da fast sechs Jahre, also fest angestellt und man kriegt auch mal Wertschätzung von "weiter oben". Und zur Weihnachtsfeier sind alle herzlichst eingeladen. Nicht, um zu arbeiten, sondern um einen schönen Abend zusammen zu verbringen und zu feiern 🎉
Mein Tipp: Studiere ein MINT-Fach und gehe in eine Firma oder den ÖD, wo Du mit Deinem Studium und Wissen ziemlich alleine nicht in der Wertschöpfung, sondern in der Verwaltung sitzt. Das geht so ab Mittelstand mit >100 Mitarbeiter ganz gut.
Viele der Jobs haben das Suffix "-beauftragter". Beispiele für Präfixe sind Qualitätsmanagement, Datenschutz, Gleichstellungs etc. Die Bezahlung in Relation zur tatsächlichen Auslastung ist super. Da geht auch ganz gut Home Office inkl. Nickerchen oder Haushaltsführung. Ahjo, irgendwas mit Controlling ist meistens auch dort zu verorten.
Habe ich von einem Freund gehört.
Ansonsten gibts BS-Jobs ohne Ende bei irgendwas mit BWL, Versicherungen oder Finanzwirtschaft. Dass da nicht schon 90% wegautomatisiert sind, liegt eigentlich nur daran, dass die Entscheider gerne ihre Jobs und Kohle, die sich an der Anzahl ihrer Untergebenen orientiert, behalten wollen.
Aber die krasseste Gruppe an BS bieten die Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfer. Da verdient man gut Kohle, hat aber auch viel Stress.
Ich habe einen Kollegen in der Firma, über den wir immer wieder Witze machen, weil wir niemand weiß was sein eigentlicher Job ist und durch ihn immer wieder neue dumme Bestimmungen hervorkommen. Ich arbeite in der maschinellen Fertigung und ab und zu läuft, dieser Kollege durch die Produktionshallen um "zu kontrollieren" und dann werden "Probleme entdeckt". In den letzten Jahren mussten unbedingt:
- alle offenen Behälter die Reinigungsmittel enthalten mit einem Etiketiergerät beschriftet werden, damit niemand daraus trinkt - Das Reinigungsmittel stinkt extrem chemisch und hat eine blaue Farbe...
- an allen Maschinen die Ausschusskisten für fehlerhafte Teile jetzt MINDESTENS 1m von der Gutteilkiste entfernt stehen, damit sich nichts vermischt - als ob nochmal irgendjemand schlechte Teile wieder aus der leuchtend roten Ausschusskiste rausholt
- alle Tonnen für schmutzige, verölte Lappen abschliessbar sein, weil...niemand weiß warum
Umweltauflagen, Arbeitssicherheit, Qualitätssicherung etc. Seit ihr z.B. teil einer Produktionskette und es gibt einen Rückrüf wegen einem Fehlerhaften teil etc. Und ihr konntet nicht Nachweisen das ihr Korrekte QS nach Standard X mit Zertifikat Y betreibt. Wird die Firma von den Bullshit Job Juristen ins Nirvana geklagt.
Deinen ersten Punkt kann ich bestätigen, bei uns im Betrieb muss auch alles beschriftet sein, egal ob Leim, Lacke oder Desinfektionsmittel. Das macht schon Sinn. Ist bestimmt Vorgabe beim Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit. Dafür gibt es auch externe, regelmäßige Kontrollen. Hält sich der Betrieb nicht daran, gibt es eine Geldbuße.
Dein Kollege den du beschreibst, der tut mir unendlich leid und ich kann ihn gut verstehen, denn er ist zum Teil auch ich. Er muss sich durch Tonnen sinnloser und sich ständig ändernder Regularien durchquälen und aus praktischer Sicht absolut nutzlose Maßnahmen, wie die von dir beschriebenen durch- und umsetzen. Er wird dafür vermutlich etwas besser bezahlt als du, weil er deinem Geschäftsführer eine ungeliebte Dreckspflicht abnimmt, die er wie die Pest hasst, aber per Gesetz umsetzen muss, weil er sonst riskiert seine Firma und deinen Arbeitsplatz zu verlieren, wenn durch unglücklichen Zufall DOCH mal etwas Schlimmes im Unternehmen passieren sollte und dann jeder Strohhalm umgedreht wird, um ihm die Schuld am entstandenen Schaden zuschieben zu können. Zum Glück darf ich nebenbei noch die Produktion leiten und Warenbeschaffung sowie Kundenbetreuung meiner Abteilung managen, sonst hätte ich wohl ebenso keinerlei Wertschätzung meiner Kollegen für meine Arbeit zu erwarten und müsste den ganzen Tag deren verachtende Blicke ertragen.
Ich bin Beistand in einem Jugendamt und setze die Unterhaltsansprüche von Kindern gegen die unterhaltspflichtigen Elternteile (meistens Väter) durch. Wenn nötig, treibe ich das Geld auch ein. Das Kind hat einen gesetzlichen Anspruch darauf, braucht was zu Essen und was zum Anziehen und kann nichts dafür, wenn Mama und Papa sich nicht mehr verstehen und sich trennen. Auch wenn es meistens keine schöne Kommunikation mit den Elternteilen (geht halt immer um Geld und Zahlungsaufforderungen) ist, erachte ich meinen Job als wesentlich sinnvoller als andere Tätigkeiten
Gut dass mein Job Systemrelevant ist :)
Ich habe die Pandemie gut überstanden, in meinem Umfeld sehe ich leider dass es einige Finanziell privat völlig zerstört hat da die plötzlich kein Job & keine Einnahmen mehr hatten. Dazu die Mentale Erkenntnis: Ich bin sinnlos... das hat einige doch auf der Strecke liegen lassen.
Aber auch in meinem Job als Berufskraftfahrer im Güterkraftverkehr sehe ich so viele Sinnlose Dinge... Ich fahre im Nahverkehr Futter zu den Bauern, kurze Strecken, Fahrzeug fast immer ausgelastet also Wirtschaftlich und Emmissionsmäßig gut ausgelastet. Wenn ich jedoch sehe, dass Firmen die teilweise 400 km Fahrtweg haben statt im Schnitt 20 wie ich, frage ich mich wo da die Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlichkeit ist. Bei solch einem Arbeitgeber würde ich mich dann trotz des Relevanten Berufes an sich nach der Sinnhaftigkeit fragen, warum man für 3 t Kuhfutter 400 km fahren muss obwohl eine Lokale Firma das gleiche liefern kann mit nur 20 km Fahrtweg. Das hat sich dann sicherlich jemand ausgedacht, der nur dazu da ist sich so einen Unfug auszudenken und dem die Umwelt egal ist.
Das geilste als LKW Fahrer ist halt, man ist sein eigener Chef. Man bekommt zwar seine Fahraufträge aber wie man das abarbeitet entscheidet man selbst und wenn es den wichtigen Vorgesetzten nicht passt, legt man denen den LKW Schlüssel auf den Tisch und geht zum nächsten Arbeitgeber ^^ Bei ca 70.000 LKW Fahrern in Deutschland die fehlen, ist es nicht so schwierig einen guten Arbeitgeber zu finden wenn man den heiligen Grahl der Schlüsselzahlen im Führerschein stehen hat und den Beruf sogar als Facharbeiter in einer Ausbildung erlernt hat.
Darum verstehe ich auch die ganzen Deppen nicht, die mit dem LKW für 2 kmh Unterschied überholen etc. Ich bekomme Stundenlohn und werde einen Teufel tun schneller als erlaubt zu fahren, Aber erst wenn man seinen eigenen Standpunkt in der Gesellschaft und seinen eigenen Wert erkennt, kann man auch dementsprechend die Konditionen verhandeln. Diese Selbstreflexion die hier im Video doch relativ gut dargestellt wurde fehlt in meiner Branche doch noch extrem.
Erzieherin hier ✌🏼 Bin sehr dankbar für meinen Job. So erfüllend, abwechslungsreich, ganz sicher zukunftssicher und ja, systemrelevant ☺️
Also da du fragst Alex....
Ich hab mal Koch gelernt und wollte bzw habe immer in Altenheimen gekocht. Das war mir wichtig weil ich Leuten durch mein Essen eine Freude machen konnte. Ich habe alten Menschen Glanz in die Augen gezaubert wenn sie merkten das ihre Königsberger klopse wie damals bei Mutter schmeckten (das schönste Kompliment das ich je bekommen habe) und habe auch viele "letzte Mahlzeiten" zubereitet wenn jemand im Sterben lag. Das war ein toller Job der Sinn gemacht hat..
Aus Gründen die hier zu weit führen würden arbeite ich jetzt bei einem Münchner Auto Hersteller im call center... Also eigentlich beim sub sub Unternehmen... Mindestlohn... Und bekomme die schlechte Laune von Leuten ab deren größtes problem es ist das sie jetzt schon 10 minuten warten mussten und der Werkstatt Mitarbeiter sie immer noch nicht angerufen hat....
Es gibt wenig was so sinnlos ist wie dieser job....
Ich hoffe, du findest zu deinem alten Job zurück oder zu einem anderen, der dich genauso erfüllt. ❤
@@koellekind danke das ist lieb ☺️
Ich muss sagen, alles das hier gesagte im Video kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich habe meine Ausbildung im Einzelhandel gemacht, wo meine Arbeit im Betrieb nie anerkannt wurde und ich oft unterfordert war. Nach meine Ausbildung habe ich in einen anderen Einzelhandelsbetrieb gewechselt, dort war es aber tatsächlich noch schlimmer. Jetzt arbeite ich seit fast 5 Jahre im Callcenter (immer mal wieder wechselnde Firmen oder Projekte), nun aber seit 2 Jahren in demselben Projekt in derselben Firma.. Kundenberater für ein Energieunternehmen...
Naja und was soll ich sagen, mein Job ist mehr als nur nutzlos bzw. eigentlich wäre er völlig irrelevant und überflüssig, wenn die Firmenstruktur ein bisschen anders gestaltet werden würde in dem Energiekonzern für den wir telefonieren.. Wir werden als Mitarbeiter nicht weiter geschult und haben nur eine 4 wöchige Basisschulung bekommen mit ein Haufen sinnlosen Kram den man fast nie mehr braucht, aber Dinge die tägliche Anliegen der Kunden sind, wurden nicht einmal in der Schulung erwähnt.. Fragt man nach einer Aufschulung bekommt man sie seit 1 1/2 Jahren nicht. Mit den Dingen die ich aber gelernt habe bin ich total unterfordert, da ich gut 70% meiner Kunden an Fachabteilungen weiterleiten muss.. Also was ist nun den ganzen Tag eigentlich meine Aufgabe in meinem Job? Die Kunden entweder um Geduld bitten oder ihnen sagen, das ich sie an die Fachabteilung weiterleite, nachdem sie eh schon 45 Minuten in unserer Hotline gewartet haben.. Nur damit sie dann nochmal 40 Minuten warten müssten und dabei in den meisten Fällen eh schon aufgelegt haben bevor sie in der Fachabteilung ankommen um dann nochmal anzurufen und bei mir wieder rauszukommen.. Ein sinnloser Kreislauf.. Würde die Mitarbeiter generell einfach mehr geschult werden, bräuchte es warscheinlich nur die Hälfte an Kundenberater bei uns am Telefon und den Kunden könnte sogar WIRKLICH SINNVOLL geholfen werden.. Aber naja wozu, die Kunden machen ja leider nicht genug Aufstand und ob ich was sage oder nen Hund scheisst gegen die Wand, intressiert eh keinen :/
Naja und dann resigniert man.. Ist nicht so produktiv wie man vermutlich sein könnte, wird langsamer etc.. Motivation sinkt seit Jahren.
Danke, dass du meinen Arbeitstag gerettet hast. Dein Job ist wirklich wichtig.
Sehr gutes Video. Ich kenne auch diese BS-Jobs, im höheren Management. Diese Leute kreieren Aufgaben für andere und produzieren "Ergebnisse", die niemand braucht. Aber würden sie das nicht tun, wären ihre Jobs obsolet. Deshalb habe ich starke Bedenken, mich auf einen dieser Jobs zu bewerben, trotz deutlich mehr Gehalt. Ich habe keinen Bock, den ganzen Tag heiße Luft zu produzieren und damit nur anderen auf den Sack zu gehen! 🤷♂️
Es ging jetzt ja hauptsächlich um überflüssige Jobs auf Verwaltungsebene, aber es gibt auch gesamte Branchen, die bezüglich ihres gesellschaftlichen Nutzens fragwürdig sind. Wenn man sich nur mal das Supermarkt-Sortiment anschaut: wie viele Artikel dort (nachdem man die Gemüseabteilung hinter sich gelassen hat) haben praktisch keinerlei gesundheitlichen Nutzen, enthalten keinerlei sinnvolle Nährstoffe und stattdessen einfach nur Unmengen an Fett und Zucker und jede Menge fragwürdiger Zusatzstoffe. Da stehen dann auch jede Menge BS-Jobs dahinter, weil man eben an der Produktion und am Vertrieb von BS-Produkten mitwirkt, die den Menschen zumindest in der Masse, in der sie konsumiert werden mehr schaden als nutzen. Die Jobsuche gestaltet sich auch schwierig, wenn man z.B. auch noch den Anspruch hat, in einer Firma zu arbeiten, die möglichst kein Tierleid verursacht, nicht allzu umweltschädlich ist, halbwegs sinnvolle und/oder gesunde Dinge produziert etc.
ich denke das zwar von meinem Job teils schon, überflüssig. Admin um Kreditoren, Debitoren, Steuerthemen und IT Zeugs, weil nur auf einem Auge blind. Auf der anderen Seite, ohne das, würde es beim aktuellem Aufbau auch nicht funktionieren. Irgendwer muss das Kundenprogramm administieren, Leistungen hinterlegen, die Andere dann auswählen können. Projekte einstellen oder Rechnungen prüfen (Ein- oder Ausgangs), mit Banken und Finanzamt Dinge klären.
Also ganz pauschal ist "Verwaltungsjobs" nicht sinnlos. Aber man könnte einiges besser organisieren und operativ müssten ein paar Schritte mehr gemacht werden.
Naja, mit LLMs wird es aber noch schneller, noch weniger Stellen geben - dummerweise in allen Bereichen, in denen ich gute oder mittlere Fähigkeiten habe und genau diese Stellen mit zukünftigen ChatGPTs sehr stark betroffen sind. ;)
Für Handwerk bin ich wirklich zu alt, nochmal was auf bestehende "Titel" drauf im selben Bereich macht aber auch kaum mehr sinn... wenn es in naher Zukunft nur noch 1% der bestehenden Stellen geben wird, auf die sich 120% bewerben.
Die ganze Werbebranche. Wobei die im Internet immerhin creator finanziert die Unterhalten und Bildungsarbeit wie usner Alex leisten.
Nunja, Effizienz als alleiniges Merkmal ist auch schwierig. Mit dem Argument könnte man auch den Kompletten Kunstsektor streichen. Oder Urlaube. Erholen geht auch auf dem Balkon.
@@nabun111 Kann man so auch nicht sagen. Es spricht ja erstmal nichts dagegen sein Produkt den Menschen vorzustellen. Der BS geht dann erst beim wie los und beim Ausmaß. Dadurch dass eben jeder am meisten Aufmerksamkeit erregen will entartet das alles schnell.
Das mit der jobsuche kenn ich leider gut. Komme aus der verpackungsindustrie und Nestlé und mondeles waren die hauptkunden..... die Ausbildung hab ich es durchgezogen aber war nicht ganz zufrieden damit
Unser Betrieb kämpft laut eigener Aussage mit Personalmangel. Die Kollegen reden auch alle von überforderung und "wer soll das alles machen?"
Effektiv herrscht aber wenn man mal ehrlich ist 50-80% des Tages Leerlauf, weil keine Aufgaben auf dem Plan stehen. Man könnte, wenn man effizient arbeiten und organisieren würde mit der hälfte der Belegschaft auskommen. Angefangen bei den 3 Meistern die uns morgens sagen was wir zu tun haben, obwohl wir den Plan selber lesen können. Manchmal frag ich mich ob ich der einzige bin dem das auffällt.
Ich habe erst bei der Stadt gearbeitet, und inzwischen in einem Großunternehmen. Ich fülle jeden Tag Excel Tabellen aus, und tippe zahlen in SAP ... ich muss mich selbst daran erinnern, dass es wirklich sinnvoll ist was ich tue...
Meine ganze Abteilung leistet eigentlich nur Arbeit für die anderen Abteilungen des Unternehmens, wir produzieren selbst eigentlich nichts. Die Aufgabe ist es, lässt sich darauf reduzieren, "die Systemdaten pflegen". Wir stellen sicher, dass die Verkäufer, Einkäufer, Service, Entscheidungsträger, und externe Wirtschaftsprüfer... wissen wo welche Ware in welcher Menge und Qualität liegt, damit sie damit arbeiten können. Klingt einfacher als es ist mit Produktion in China, Verkauf in USA und Australien und sehr vielen externen Lagerhaltern und Speditionen.
Fakt ist aber... an der eigentlichen Wertschöpfung ist unsere Abteilung 0 beteiligt. Manchmal kommt da der Gedanke ... was mache ich hier eigentlich.
Hab mal ein 1-€-Job gemacht, dass eigentlich total sinnlos war. In dem kleinen Betrieb wurde Spielzeug gesammelt und an arme Menschen weitergegeben, überwiegend nach Afrika. Wir mussten jedes einzelne gespendete Spielzeug in einer Liste aufschreiben. Das war irgendwie typisch Bürokratie. Es gab aber lange Zeit überhaupt kein Spielzeug und dann saßen wir da rum und hatten nichts zu tun, wir waren halt nur anwesend, weils Geld dafür gab. Und der Raum, in dem wir saßen, war irre klein. Optimal für vielleicht zwei Leute, tatsächlich saßen bis zu 5 Leute drin und ich da mittendrin mit meinem fetten Elektrorollstuhl nahm den meisten Platz weg. Es wurde gar nicht nach Bedarf geguckt, einfach jeder konnte da unterschreiben und anfangen. Hab nach einem halben Jahr aufgehört, weil der Frust einfach zu groß war.
Hab jahrelang als Erzieher gearbeitet und habe jetzt einen Bullshitjob im Büro, der hauptsächlich daraus besteht, dass ich Abrechnungen scanne. Absolut unnötig. Dennoch würde ich nicht wieder als Erzieher arbeiten wollen. Der Lohn war ein schlechter Scherz, die Verantwortung riesing, die körperliche und mentale Belastung massiv und die Anerkennung ungenügend. Wenn ich daran zurückdenke, dass ich damals bei einer 35-Stundenwoche mit monatlich 1.275 € nach Hause gegangen bin, wird mir schlecht.
Das wäre heute aber nicht mehr so. Erzieher/innen werden in der Regel nach TVöD SuE 8a vergütet. Aber ich verstehe es trotzdem.
nach 12 jahren fulltime hausfrau und mutter fange ich diesen sommer einen neuen job als trampilotin an. ich freue mich darauf eine nützliche und klimafreundliche arbeit zu haben.
Ursprünglich wollte ich studieren und Ingenieur werden. Dann war ich in einem Praktikum und habe dort festgestellt, dass die meiste Arbeitszeit für Besprechungen oder die Planung des Planungsprozesses draufgehen. Die effektive Arbeit, die dort verrichtet wurde war echt gering. Jetzt habe ich mich für eine Ausbildung entschieden, werde weniger verdienen, dafür belächelt mich "falsch" entschieden zu haben und bin solchen Leuten unterstellt. Aber immerhin habe ich am Ende als Elektroniker tatsächlich etwas halbwegs nützliches vollbracht.
Auch wenn es einige nicht verstehen können, weil du mit deiner Entschuldigung nicht einem gesellschaftlichen Ideal folgst...mutig und richtig 👍
Kann ich als Ingenieur bestätigen. Wobei man natürlich nicht vergessen darf das halt der ganze Kommunikationskram notwendig ist (auch wenn man wirklich dran arbeiten muss das er nicht überhand nimmt). Je komplexer ein System, desto mehr Leute braucht man, desto mehr muss man planen und reden, bis am Ende dann jemand tatsächlich etwas zusammenbaut.
@@Glimmlampe1982 Ich verstehe ja auch, dass sowas manchmal nötig ist. Es muss ja schon organisiert sein was da passiert. Nur das was ich in den kurzen zwei Wochen gesehen habe war mir einfach zu viel. Es gab ein Meeting darüber wann das nächste Meeting geplant wird in dem dann beschlossen werden soll wann die Baustelle besichtigt wird. Manche mögen vielleicht diese Arbeitsweise, zu mir passt es halt aber nicht. Es war gut das ich das erlebt habe und jetzt das mache was mir eher zusagt.
@@PupMailo das ist vollkommen verständlich.
Und ich kenn das, wir hatten das auch Mal das wir unter lauter Regelterminen gar nicht mehr zum Arbeiten kamen und haben dann Mal zusammengestellt was die einzelnen Kollegen so an Terminen haben. Bei 37.5h Woche kamen manche auf 40h Regeltermine (mit ein bisschen Vorbereitung) :D
@@PupMailoDie Firma wo du warst hatte anscheinend eine sehr schlechte Meeting-Kultur. Das ist nicht überall so, gottseidank. Aber klar, ohne Meetings und Dokumemtation und Prozesse geht es nicht. Um so komplexer die Systeme, um so schlimmer wird es.^^
endlich mal eine Auseinandersetzung mit dem Thema! da denke ich schon ewig drüber nach
Ich bin Erzieher in einer Kita und empfinde meine Arbeit verständlicherweise nicht als sinnlos, aber ich bin langsam an einem Punkt, wo ich sie nicht mehr ausüben kann und will, da die Belastung einfach zu heftig ist, Stichwort Fachkräftemangel, hohe Infektanfälligkeit, starke Lärmbelastung und wachsende Herausforderungen durch zB. dem Hinzukommen neuer Standards und Aufgabenfelder bzw. Herausforderungen wie zB. fehlende Deutschkenntnisse der Kinder und Eltern.
Ich kann meinen Job aber nicht wechseln, da ich im Hamsterrad feststecke , mit meinen 40 Jahren nicht einfach das Steuer rumreissen kann und überdies eigene Kinder habe, für die ich unterhaltpflichtig bin und vom Staat gezwungen werden kann zu arbeiten.
Das klingt sehr traurig und schwierig! Ich hoffe, du findest eine gute Lösung für dich...❤
@@koellekind Vielen Dank, bislang sehe ich noch keinen Weg...
Nice. Dieses Video hat mein Selbstbewusstsein für meinen eigenen Job gestärkt, da ich grad erkannt hab wie sehr ich unterschätzt habe wie viel Sinn er mir gibt.
Danke lieber Alex :)
Endlich sprichst du das Thema an, wichtiges Thema
Manchmal hat man nicht so die Auswahl, was Jobs angeht...
Manchmal suchst du dir nur das Beste aus, von dem wenigen auswählbaren Jobs aus, quälst dich durch die Ausbildung, merkst, dass du den Job immer mehr und mehr hasst und dann, findest du dich in einer Sackgasse wieder... und kommst nie wieder von dort weg und was du eigentlich lieber machen würdest, kannst du niemals ausführen, weil, man hat sich ja dafür entschieden...
Es wäre besser, wenn man immer in jeden Betrieb sich ausprobieren könnte und je nachdem, wie man sich dort anstellt, sollte man auch Chance haben eine Ausbildung zu bekommen, die Türen sollte offen stehen, wenn die Betriebe schon über Fachkräftemangel beschweren... sollten sie auch die Möglichkeiten bieten.
Auch denke ich, dass das theoretische lernen nur sinnlose Zeitverschwendung ist, man bräuchte mehr Fokus auf das Praktische, weil das "learning-by-doing" wäre und eher im Kopf bleibt, das gelernt auch sofort ausprobieren zu können.
Ein Diversity Trainer ist wohl jemand der 6 verschiedene Typen im Pokémon Team hat.
Heute Mann, Morgen Frau und Übermorgen ein Wasserhydrant sein....😂😂😂
Das ist mein vermutendes Verständniss....
Daraus könnte man wirklich einen guten Spruch für die Bewerbung machen. Ob man damit genommen wird ist die andere Sache, aber man konnte wenigstens nen Witz reißen.
@@josephhartmann6976 typischer Boomer-Joke halt
@@vaultqiirl Kriegst den Downvote nur wegen der Altersdiskriminierung. Asoziales Verhalten geht quer durch alle Schichten und generationellen Kohorten
@@vaultqiirl nein
Mich wundert, dass dieses Video nicht aufm Hauptkanal kommt, find ich wirklich mal ein wichtiger Denkanstoß
Ich bin sehr gerne Physiotherapeutin 🥰 Ich kann Menschen weh tun und ihnen gleichzeitig helfen!
Mit zwei Physiotherapeutinnen in meiner Familie kann ich bestätigen, diese Einstellung scheinen alle Physios gemeinsam zu haben hahaha xD
Physiotherapeuten das ist doch das Rebranding der Berufsbezeichnung Folterknecht, oder?
@@77raymann In meiner gegend würd damit geworben: "Da Satanist kein Beruf ist, kommen sie doch zu uns Physiotherapeut Böse."
😂😂😂😂 So habe ich das nie gesehen. Geniale Aussage
Geiles Video , du glaubst nicht wie viel vorgesetzte Logistikmanager ich habe, denen ich tagtäglich ihren Job rette und wenn man mal ein Thema hat, welches über die eigene Entscheidungsbefugnis geht, dann kommen Aussagen, "okay, das muss ich weiterleiten" Sie fahren auf Fachmessen, erzählen was man mit mehr Budget machen könnte, anstatt an den Basics zu arbeiten, die sie nicht kennen können, da sie häufig nicht aus dem Bereich stammen und sich auch nicht in ihrem Bereich weiterbilden.
Aber schön ist, dass dieser kultgleiche Glaube an die 40h Woche immer mehr bröckelt.
Ich für meinen Teil unterschreib seit 10 Jahren keinen Vertrag mehr über 30 Stunden.
Wenn man die Zeit über wirklich ausgelastet ist, wär mir das eh zu viel und wenns nur ums Stundenschieben geht, bekäm ich Lust in unisolierten Steckdosen rumzupuhlen.
Wow, danke Alex! So ein absolut erfrischender Beitrag.
Ich selbst bin Fahrzeuglackiererin. Aktuell werden wir zwar als „systemrelevant“ eingestuft, aber es ist extrem deprimierend, wenn du zwar nützlich bist,und deinen Job - inklusive Kollegen - magst, aber weder Bezahlung, noch den Umweltaspekt daran ertragen kannst.
Insofern kann ich „systemrelevant, aber unzufrieden“ sehr nachvollziehen.
Und auch der Fakt, dass man durchaus die Möglichkeit hat, Stunden zu reduzieren (durch Optimierung der Arbeitsabläufe und neuen Maschinen, die wir mittlerweile einsetzen), wird stattdessen selbst in guten Betrieben nur an der Gewinnsteigerung gearbeitet. Und das kann man ihnen nicht mal vorwerfen, zumindest in meinem Fall, denn Mitarbeiter müssen bezahlt werden, Lohnerhöhungen sollen drin sein, und die Arbeitsbedingungen wollen ja verbessert werden. Das führt aber halt letzten Endes zu immer mehr Aufträgen und höherer Produktivität, anstatt die mitarbeitenden zu entlasten.
Und so fühlt sich, nach jetzt nur zwei Gesellenjahren in meinem Fall, ein Job trotzdem sinnlos an. (Gut, es kommen natürlich noch übermäßig penible Kunden dazu, die einen seine Fähigkeiten wirklich hinterfragen lassen…Mal ganz abgesehen vom gesellschaftlichen Bild des „dummen Handwerkers, der nix erreicht hat“)
EDIT:
Alles in Allem glaube ich, dass das Prinzip Gewinnmaximierung weil wegen Hamsterrad des kapitalismus und demzufolge Optimierung betrieblicher Abläufe mehr kaputt macht als sonst was. Es wäre alles so viel einfacher, wenn man die Optimierung nicht für den Gewinn, sondern auch für die Mitarbeiter einsetzen würde - wenn man zb einfach nicht auf der Arbeit sein muss, wenns nix zu tun gibt. Aber ne, 40h fix, bzw. maximal Gleitzeit, die in der Praxis in einer Lackiererei/in vielen handwerklichen Betrieben schlicht nicht/nur selten funktioniert…
Ich habe zwei Systemrelevante Jobs (medizinischer Bereich) erlernt und musste dabei sogar Schulgeld bezahlen und nebenbei jobben gehen. Aber ich mache meine Arbeit sehr gern. Jeden Tag darf ich Patienten helfen.
Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen mit 25 Mitarbeiter, wir haben jedoch trotzdem Versicherungen, Krankenhäuser, Banken und diverse andere Großkonzerne als Kunde. Bei so einem kleinen Unternehmen ist natürlich jede Stelle unheimlich wichtig, ich habe schon richtig Angst, wenn nächstes Jahr ein Kollege in Rente geht. Hoffentlich findet man schnell einen passenden Ersatz, aber das Fachwissen kann niemand ersetzen, das muss man sich erst wieder über Jahre erarbeiten. Wenigstens ist das Arbeitsklima sehr gut. Seitdem ich 2017 dort angefangen habe, hat nur ein Kollege gekündigt und dieser war mit seinen Aufgaben etwas überfordert, ansonsten hat er eigentlich ganz gut ins Team gepasst.
Putzkräfte beginnen ihren Job abends im Büro, damit sie die Mitarbeiter in den Büros tagsüber nicht stören und andersrum die Putzkraft in Ruhe ihrerseits ihren Job erledigen kann. Das hat nichts damit zu tun, dass niemand sie zu Gesicht bekommen will. Ich arbeite schon seit 25 Jahren in diversen Büros und die putzkräfte waren immer respektierte Mitarbeiter.
Komme gerade aus nem 24h-Dienst im OP, hab 2 Stunden geschlafen - getrennt natürlich, 1 Stunde von 23:45 - 0:45 und eine von 5:00 - 6:00.
Wenn man sich die Politik ansieht habe ich in deren Augen definitiv einen BS-Job, glücklicherweise mache ich ihn noch sehr gerne. Mal sehen lange das anhält, die ersten 12 Jahre im Pflegedienst hab ich bereits geschafft. Nu freuts mich, dass die Nachbarn Bock haben irgendwas an die Wand zu bohren.
Cheers✌🏻
Junge, der Übergang zum Sponsor war absolut premium 👍🏻 Spitzenklasse 😂🤣😂
Tja, also ich könnte einen sinnvollen Job haben, wenn mein Chef mir die Möglichkeit geben würde, den Job vernünftig auszuüben.
Ich arbeite in einem Start-Up direkt mit ihm zusammen, habe verschiedene Aufgaben. Bei seinen Vorstellungen verzweifle ich regelmäßig, andere Meinungen dürfen nicht sein. Ich muss also stumm seine immer wieder sehr kreativen Ideen ausführen und u.a. dazu beitragen, dass unsere Mitarbeiter ausgebeutet werden, anstatt sinnvolle Gegenmaßnahmen ergreifen zu können...
Edit: meine verschiedenen Aufgaben, lassen sich zu vier der Kategorien zuordnen😅
Danke youtube 😂 wurde gerade gekündigt. Das Video brauche ich jetzt
Absolut genial. Ich bin als Elektriker an meiner momentanen stelle irgendwas zwischen Systemrelevant und ducktaper. Die mitarbeiter im Büro machen so viele Fehler, die von mir und kollegen behoben werden müssen und niemand wird der Lage Herr, aber trotzdem muss ich noch meinen Job machen und meine arbeit schaffen.
Fühle mich maximal repräsentiert durch dieses Video. Danke!!!!!!!!!!!!!!!
Diese jobs gibt es in Massen! Meist, so hab ich es bisher erlebt, ab einem gewissen Level. Die die wirklich noch etwas anpacken und aufbauen betrifft das nicht. Bei einem der größten Arbeitgeber in Deutschland, ja ich war da angestellt, habe ich ca. 8 - 10 Vorgesetzte gehabt. Ich weiß auch genau was einige davon den ganzen Tag gemacht haben, ich kannte nämlich die Vordame privat recht gut. Es ist auch nicht gelogen, dass diese Leute dich von der Arbeit abhalten. Du kommst bei denen ins Büro, die spielen auf ihrem Tablet und konfigurieren sich ihre nächste E-Klasse. Dann fangen sie an - ungelogen - drei Stunden über ihren letzten Urlaub zu sprechen bis du endlich wieder raus kommst. Die haben Langeweile ohne Ende! Das Problem ist aber auch, dass das so gewollt ist. Vorgesetzte dürfen nichts mehr entscheiden. Sie müssen nur noch von unten nach oben berichten - sonst dürfen die nichts mehr machen. Mein jetziger Boss fährt jeden Tag in eine andere Stadt in Deutschland um dort Meetings abzuhalten. Ein Ergebnis gibt es nie. Sagt alles oder?
Ein Bekannter arbeitet in der IT für eine mittelgroße Firma, die haben letztens im Marketing einen "Prompt Engineer" eingestellt.
Das heißt zu deutsch "er/sie fragt ChatGPT Dinge"...
Das ist eins der wenigen YT-Videos, die ich zweimal hintereinander gucke.
Ein UA-camr erklärt, warum viele Jobs nutzlos sind...
Genau mein Humor :D
Das hat er ja ab 7:32 gut erklärt 😁
Was ist denn die Definition von nutzlos? Alles, was keine Grundbedürfnisse deckt?
Dann ist Aufklärung für dich nutzlos, Rick? Warum schaust du dann das Video? Genau mein Humor :D
@@Etanol2Nutzlos bedeutet, das etwas keinen Nutzen hat. Wenn du nicht weißt, was ein bestimmtes Wort bedeutet, dann rate ich dir kurz zu googlen oder einen Duden aus dem Regal zu holen. UA-cam ist eine eher schlechte Anlaufstelle, wenn man die Definitionen von Wörtern herausfinden möchte. :)
@@TrippinCasanova Was für den einen nutzlos ist (z. B. ein Kinderwagen für Kinderlose, ein gehstock für gesunde junge Menschen) ist für den anderen sehr wohl nützlich. Der Versuch, einheitliche Kriterien für die Klassifizierung von Gütern und Dienstleistungen in „sinnvoll“ und „nutzlos“ zu finden ist zum scheitern verurteilt. Auch eine wie auch immer geartete Komission/Bürgerversammlung wird das nicht für jedes einzelne Gut beurteilen können. Modelleisenbahnen finde ich z. B. schrecklich unnötig. Genauso Legosets für Erwachsene, die einmal aufgebaut in der Vitrine verstauben. Andere finden das super. Will ich denen nicht verbieten 😅