Arbeiterkinder: Die Wahrheit über den Traum vom Aufstieg | JETZT MAL KONKRET | Aimen Abdulaziz-Said

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  • Опубліковано 28 вер 2021
  • Studieren: Für #Arbeiterkinder bleibt das oft ein unerfüllter Wunsch. Welche ungleichen Chancen Arbeiterkinder im Vergleich zu Kindern von Akademiker:innen haben und welche Ideen und Initiativen es gibt, das zu ändern, seht ihr in diesem Video von #JETZTMALKONKRET.

КОМЕНТАРІ • 59

  • @RBB24
    @RBB24  2 роки тому +4

    Welche Erfahrungen habt ihr als Arbeiterkind an der Uni gemacht? Oder habt ihr es nicht dorthin geschafft, obwohl ihr es wolltet? Wo müsste die Politik eurer Meinung nach ansetzen, um da etwas zu ändern?

  • @maa5130
    @maa5130 2 роки тому +14

    Vorher dachte ich dass man ( intelligent / fleißig ) sein kann , um studieren zu können .
    Aber nach meiner Erfahrung in der uni in Deutschland musste ich feststellen , dass man nur reiche Eltern haben sollte , um zu studieren .

  • @melawieeinapfel8594
    @melawieeinapfel8594 11 місяців тому +7

    Ich hab es geschafft (Jura) und kann euch sagen, das Leben ist v.a. einsam. Während dem Studium musste ich v.a. arbeiten, ich hatte kaum Zeit um Freundschaften zu pflegen, neben Arbeit, lernen und Vorlesungen. Danach im Arbeitsleben hab ich gemerkt, dass ich met den meisten keine gemeinsame Ebene finde wo man sich versteht oder dass es einfach oberflächlich blieb.

  • @bushrebel6913
    @bushrebel6913 2 роки тому +13

    Ich selbst stamme aus einer sog. unteren sozialen Schicht und bin zudem in einem Waisenhaus aufgewachsen. Die gesellschaftlichen Ausgrenzungen und Hürden die ich erlebt habe, lassen sich nicht annähernd verständlich beschreiben. Kurz: ich habe Zeiten extremster Belastungen erlebt. Trotz allem habe ich mit Hauptschulabschluss dann das Abitur nachgeholt und zwei Studiengänge absolviert. Möglich war mir dies nur durch ein extrem hohes Durchhaltevermögen. Die Ungleichgewichte in unserer Gesellschaft sind in diesen vielen Dekaden noch schlimmer geworden. Beste Grüße an alle ehrenwerte BushCrafter vom BushRebel

  • @Julesleben
    @Julesleben 2 роки тому +4

    Ich hatte auf dem Gymnasium zwei Lehrer älteren Semesters, die mit ins Gesicht gesagt haben „du hast hier nichts zu suchen!“ Konnte ich drüber stehen.
    Als Arbeiterkind ist vielleicht einiges schwieriger, aber alles machbar. Sich durchboxen müssen und alles alleine stämmen kann einen definitiv stärker machen.

  • @ullap.6689
    @ullap.6689 2 роки тому +8

    Was mich fasziniert hat: Lehrer dürfen nur Geschenke im Wert von höchstens 20 Euro annehmen.
    Ich wäre niemals auf die Idee gekommen einem Lehrer Geschenke zumachen. Andere vielleicht schon. Und wer überprüft das dann?

  • @augustusriffinio782
    @augustusriffinio782 2 роки тому +9

    Klassismus pur, in Germany

  • @steff1238
    @steff1238 2 роки тому +6

    Wie bekommen wir mehr Menschen ins Handwerk? Das macht mir mehr Sorgen!

  • @AltIng9154
    @AltIng9154 9 місяців тому +1

    Es gibt einen riesigen Fortschritt! Vor mehr als 40 Jahren habe ich an der TU niemanden getroffen, der in etwa den gleichen Lebenslauf hatte. Ich schätze , ca 5% waren Arbeiterkinder. Zum Glück benötigte man damals nur einen Kollegeblock und einen Kugelschreiber. 😊
    An den FHs gab es wohl eher Arbeiterkinder.
    Die Allgemeine Hochschulreife habe ich erst nach einer Lehre erworben. Ungewöhnlich!

    • @RBB24
      @RBB24  9 місяців тому

      Voll schön, dass du deinen Weg gefunden hast! Hast du im Studium einen Unterschied gemerkt, zwischen dir und Mitstudierenden mit Akademiker-Eltern?

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 9 місяців тому

      @@RBB24 Der Hauptunterschied bestand darin, dass es für mich um alles oder nichts ging. Wenn einer der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum ,nun meint das er ein Vöglein wär ,so irrt sich der. Der Spott wäre mir sicher gewesen. Akademikerkinder sahen es lockerer. Ich hörte sowas wie: Ich hätte mal auf meinen alten Herrn hören sollen, E-Technik ist Sch... , dann mache ich doch Jura und steige in der Kanzlei ein! Ich hatte den Eindruck, dass sie ohne Prestigeverlust aussteigen konnten. Zumindest gab es keine Bevorzugung bzw. Diskriminierung. Das Studium war einfach knallhart. Für alle. Und wie gesagt, man brauchte keine teure Ausrüstung. Einige Klausuren nannten wir "Badehosenklausur". Es wurden sogar Papier und Stifte gestellt. ... 😉

  • @NuNaKri
    @NuNaKri 2 роки тому +8

    Kommen die Downvotes nur von Leuten die studiert haben? Findet ihr es schlecht, dass darüber aufgeklärt wird, dass andere Leute vielleicht mehr Probleme haben als ihr?

    • @suse9457
      @suse9457 2 роки тому +1

      Ich kann von mir sagen (privilegiertes Akademiker:innen-Kind), dass die Downvotes nicht von mir kommen und ich es sehr schade finden würde, wenn sie von privilegierten Akademiker:innen-Kindern kommen. Ich finde den Beitrag super wertvoll und wichtig! Es ist extrem wichtig, sich mit den eigenen Privilegien auseinanderzusetzen und sich solidarisch zu verhalten.

    • @gunsncodes6665
      @gunsncodes6665 2 роки тому

      Als Einwanderer-Kind einer Alleinerziehenden Arbeiter-Mutter war ich kurz davor ein Downvote zu machen.
      Als ich studiert habe (2008-2012), war es auch noch teilweise die Zeit wo es Studiengebühren gab 500 €/Semester.

    • @lukasw.4689
      @lukasw.4689 2 роки тому

      @@gunsncodes6665 wieso warsr du kurz davor?

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 9 місяців тому

      ​@@suse9457Sehr löblich. 😊 Damals wurde noch verbreitet, Arbeiterkinder würden generell einen restriktiven Code sprechen und könnten deshalb nicht richtig denken. Kein Witz. Es ist wohl wahr, dass eine elaborierte Sprache hilfreich ist, nur wurde es so dargestellt als sei ein restriktiver Code etwas genetisches.

  • @chrisswalker2956
    @chrisswalker2956 2 роки тому

    Seit wann für alle die es nicht wissen, ist wissen nicht für alle Menschen.. weiter so..👍🥛🎼😘

  • @bella1avan
    @bella1avan 2 роки тому +11

    Danke, für diesen super wertvollen Beitrag! Kann ich 1:1 unterschreiben. Wünschenswert wäre vor allen Dingen auch Aufklärung in Realschulen!! (Fachabi nachholen etc.)

  • @chrisswalker2956
    @chrisswalker2956 2 роки тому

    Ps: Ich hätte ja zu gern den Daumen gegeben

  • @MAjaLeahHB
    @MAjaLeahHB 2 роки тому +1

    leute ich wusste nicht mal dass ich nach verlängerungen bei längeren prüfleistungen fragen kann. das hätte schon einfacher gemacht.

  • @antonw.780
    @antonw.780 2 роки тому +2

    Kann ich nicht nachvollziehen. Ich stammte aus einer "arbeiterfamilie", hab eine handwerkliche Ausbildung gemacht, meine Hochschulreife nachgeholt und studiere jetzt,bzw bin fast fertig mit meinem Studium. Von den Professoren bekomme ich mehr Anerkennung, als es mir angenehm ist und Geldsorgen haben auch oft die Kinder aus den Akademikerfamilien

    • @lucaseisenhauer5704
      @lucaseisenhauer5704 10 місяців тому

      Jo, hier wird es ja dargestellt, als wären alle Akademiker Vorstandsvorsitzende, Ärzte oder Top- Anwälte.

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 9 місяців тому +1

      Die Professoren sind vermutlich jünger als ich. Diese haben also erlebt, dass es schon damals solche Typen wie mich gab, wenn auch selten. Du profitierst also davon , dass die Arbeiterkinder einen gewissen Respekt erworben haben. Deshalb sind sie Dir wohlgesonnen. 😉

    • @AltIng9154
      @AltIng9154 9 місяців тому +1

      @@lucaseisenhauer5704 Quatsch, darum geht es nicht.

  • @chaddy2409
    @chaddy2409 2 роки тому +1

    Hab keine Lust auf Uni, danke.

  • @samiltaghazot8257
    @samiltaghazot8257 2 роки тому

    Wir brauchen Blauhelme in Deutschland. Wenn ihr wusstet wie
    Es ist in neuzealand.

  • @coramunro95
    @coramunro95 2 роки тому +2

    Klar haben es Akademikerkinder leichter, das ist aber keine Entschuldigung selber nichts zu erreichen. Ich stamme auch aus einer "Arbeiterfamilie", habe Migrationshintergrund und bin trotzdem aufs Gymnasium gegangen, habe Abi gemacht und studiert. Wer will schafft das auch. Dazu gehören aber auch Disziplin, Fleiß und Geduld. Einstellungssache.

  • @VendettaXXL
    @VendettaXXL 2 роки тому +9

    Buhuhu. Ich kann nicht in eine Szenebar mit meinen Bonzenfreunde. Pls ladet auch paar normale Leute ein und nicht nur Hippies aus der Twitterbubble eurer Redaktion

  • @BavGamingHD
    @BavGamingHD 2 роки тому +4

    Kann ich nicht so unterschreiben. Bin bei meiner alleinerziehenden größtenteils arbeitslosen Mutter aufgewachsen. Es ist im Prinzip ganz simpel: Wer am Ende der 4. Klasse entsprechende Noten hat, wird von den Lehrern aufs Gymnasium geschickt. Und um die entsprechenden Noten in der Grundschule zu erreichen braucht man eigentlich keine extra Hilfe von den Eltern. Falls doch, ist das Kind langsamer in der Entwicklung oder einfach nicht dafür geeignet. Kann ja zur Not später Fachabi machen.

    • @olek5541
      @olek5541 2 роки тому +1

      Uiii das ist aber mal nh Falschaussage..

    • @Goldzwiebel
      @Goldzwiebel 2 роки тому +3

      Du musst eine sehr liebevolle und fürsorgliche Mutter gehabt haben.
      Kinder die bei Eltern aufwachsen die sie dazu erziehen nicht mit Erwachsenen zu reden, weil sie ihre ruhe wollen, landen sofort auf der Hauptschule, weil sie in der Grundschule auch nicht reden. Genauso wie Kinder die Aussagen mitbekommen wie "bor der doofe studierte Architekt hat gesagt ich hab die Kloschüssel falsch eingebaut!!!" denken dass Menschen die aufs Gymnasium gehen arrogante Idioten sind und stellen sich in der Grundschule dumm, um nicht so zu werden.
      Arbeiterkinder hören nur sehr selten gutes über gebildete Menschen. Ihre Eltern sagen sehr selten "die haben es verdient so viel Geld zu haben", sondern eher "die zocken uns total ab! wir verdienen das ganze Geld und die sitzen im Büro und pennen!".

  • @yourstruly4817
    @yourstruly4817 2 роки тому +11

    Auch die Gene spielen oft eine Rolle, nicht nur die Erziehung, obwohl das viele Sozialisten nicht gerne hören ("nature vs nurture"). Man könnte genauso fragen, warum nicht mehr Profisportler aus Akademikerfamilien stammen.

    • @NuNaKri
      @NuNaKri 2 роки тому +4

      Quelle? Ich kenne Hochbegabte, die nicht studiert haben. Und jetzt?

    • @yourstruly4817
      @yourstruly4817 2 роки тому +1

      @@NuNaKri Deswegen "oft", bitte sinnerfassend lesen.

    • @NuNaKri
      @NuNaKri 2 роки тому +3

      @@yourstruly4817 Quelle?

    • @GeilerDaddy
      @GeilerDaddy 2 роки тому +2

      @@NuNaKri Leute wie Frau oder Herr Truly brauchen keine Quellen. Es reicht wenn sie den "Sozialisten" einheizen.

    • @xXWorldgamefunXx
      @xXWorldgamefunXx 2 роки тому +4

      Hast du schonmal von Genom-Umwelt-Interaktionen gehört? Wenn ein Kind genetisch bedingt ein Talent besitzt, dann wird dies von den Eltern oder Lehrern entdeckt und stärker gefördert. Kinder die nicht so talentiert sind könnten mit derselben Förderung wahrscheinlich ähnlich gut werden. Nur wird es aufgrund der fehlenden "Voranlagerung" gar nicht erst zu einer stärkeren Förderung kommen.
      Nature vs. Nurture existiert nicht wirklich. Es lässt sich nicht klar abgrenzen. Gene reagieren auf die Umwelt und die Umwelt reagiert auf Genausprägungen. So wie eben erläutert.
      Nehmen wir das Beispiel des talentierten Kindes von eben und wenden es auf eine ärmere Familie an. Wenn du in einer ärmeren Familie aufwächst, schlechter ernährt wirst, weniger gefördert wirst, einen geringeren Wortschatz lernst und allgemein dir weniger Perspektiven geboten werden, dann kannst du zwar genetisch sehr gut aufgestellt sein, die darauf reagierende Umwelt kann es dann doch zunichte machen (es ist nicht Nature vs. Nurture, sondern Nature Nurture).
      Hier spielen soziale Faktoren eine so große Rolle, dass wir im Vergleich der zwei Gruppen den genetischen Faktor gar nicht erst ermitteln können. Dazu müssten gleiche Umweltbedingungen vorhanden sein, damit das möglich wäre.
      Was ich sagen möchte:
      (1) auf einer individuellen Eben spielen Gene eine wichtige Rolle.
      (2) Nature vs. Nurture ist eine falsche Dichotomie. Es sind dabei ganz viele Wechselwirkungen vorhanden und somit sind es keine zwei klar abgrenzbaren Faktoren.
      (2) der Anteil der Gene im Verhältnis zu den Umweltfaktoren bei der Ausprägung eines komplexen Persönlichkeitsmerkmals ist zwischen zwei Gruppen ist nicht ermittelbar.