Ist ein Entrepreneurship STUDIUM SINNVOLL? Was du stattdessen machen solltest!
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- Опубліковано 21 жов 2024
- Mittlerweile kann man Unternehmertum oder Entrepreneurship studieren. Doch macht dies überhaupt Sinn und was wäre die Alternative? Das erfährst du heute. Viel Spaß! Füg mich auf Instagram und Twitter hinzu: @geraldreimertz
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Ich persönlich muss bei diesem Thema immer an eine Situation zurück denken, bei der ich vor ein paar Jahren von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin eingeladen wurde einen Gastvortrag zum Thema Gründung, im Studiengang Entrepreneurship, zu halten.
Es saßen ca. 30 junge Menschen in dem Kurs, und ich stellte die Frage: “Wer von euch möchte selbstständig sein und ein Unternehmen gründen?” Alle im Kurs hoben die Hand. Daraufhin fragte ich: “Wer von euch hat denn schon gegründet?” Keiner hob die Hand.
Diese kuriose Situation ist so sinnbildlich für unser Bildungssystem und unsere Gesellschaft, die der Illusion nach läuft, dass wir erst Wissen auf Vorrat benötigen, um dann die Legitimierung zu erhalten, oder Qualifikation etwas machen zu dürfen. Auch Eltern scheinen oft beruhigter, wenn man erstmal etwas studiert… Ich weiß wovon ich rede xD
Wenn dies auch sicherlich für einige Berufe zutreffen mag, wie z.B. als Mediziner, ist dies bei der Gründung eines neuen Unternehmens in der Regel Quatsch.
Es ist schlichtweg in unseren Zeiten, in denen das Wissen dank des Internets frei zugänglich ist, nicht wichtig und oft versuchen wir mit einem weiteren Abschluss nur unsere Unsicherheit zu überdecken / oder den Start hinauszuzögern. Doch irgendwann kommt der Sprung ins kalte Wasser!
Du sagst jetzt vielleicht, aber für manche Sachen benötigst du ein Studium. Zum Beispiel um dich als Architekt selbstständig zu machen?! Ist das wirklich so? Nicht ganz. Wenn du z.B. ein Architektur Büro aufmachen willst, ohne jemals Architektur studiert zu haben, dann musst du lediglich einen eingetragenen Architekten beschäftigen und schon darfst du dein Unternehmen mit Architekturleistungen führen.
So haben es zum Beispiel die berühmten Architekten Mies van der Rohe oder auch Le Corbusier gemacht.
Dasselbe gilt auch wenn du andere Menschen ausbilden willst, musst du nicht selbst der Meister deines Faches sein, aber diese Meister bei dir beschäftigen. Siehe z.B. die deutsche Autowerkstatt Kette ATU, der Gründer Peter Unger hatte einen Background im Handelsgewerbe.
Ist also das Studium völlig unnütz? Nein, die Themen sind meist super und spiegeln tatsächlich einen Großteil des Alltags als Unternehmer wieder.
Auch die Menschen die du dort kennen lernst sind vielleicht deine potentiellen zukünftigen Mitgründer und Partner.
Auch bin ich dafür, dass jeder etwas studieren sollte, wenn man sich einfach krass dafür interessiert, oder in dem Bereich forschen möchte oder in dem Bereich angestellt sein möchte!
Ist dein Plan jedoch selbstständig zu sein und als Unternehmer Erfahrungen zu sammeln ist es meiner Meinung nach der schnellere Weg, sich ein Projekt zu suchen, ganz viel zu googlen und einfach loszulegen, oder dies zumindest parallel zum Studium schon anzufangen.
Denn selbst wenn du dich jahrelang auf die Gründung vorbereitest, kommt in der Realität doch alles anders. Das agile Mindset dann zu haben und stetig die Idee und dich selbst neu zu erfinden und anzupassen, kann dich ein Studiengang für Unternehmertum sicherlich nicht lehren.
Ein Kind lernt auch nicht das Laufen, indem die Eltern dem Kind erklären wie das Laufen geht, oder es in eine Laufschule schicken. Beim Unternehmertum ist dies meiner Meinung nach genauso.
Die im Video gezeigten Informationen dienen nur der Unterhaltung.
#startup #entrepreneurship #studium
Hi Gerald, finde dein Video sehr gut! Ich habe auch schon gegründet ohne Vorwissen quasi. Ich würde aber schon gerne wissen, wie man z.b eine Marktanalyse macht oder einen business plan etc schreibt. Gibt es hierfür sinnvolle Bücher oder Kurse die du empfehlen kannst? Also quasi entrapenurship aufs Wichtigste zusammengefasst. Für ein Studium ist definitiv keine Zeit mehr :-)
Hi FounderGen! Vielen Dank für deinen Kommentar. Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Sprung ins kalte Wasser ;) In welchem Bereich hast du denn gegründet?
Deine Frage lässt natürlich viel Raum für Interpretation offen. Bei den beiden Themen, die du nennst, gehe ich davon aus, dass du eine Finanzierung anstrebst für dein aktuelles Vorhaben? Vermutlich über eine Bank? Oder wofür brauchst du den Businessplan? Oder einfach so, weil es dich interessiert? Wie weit bist du denn schon mit dem Vorhaben? Ist die Finanzierung für dein aktuelles Projekt, oder ein neues, weiteres Vorhaben? Eine Wachstumsfinanzierung, oder für das Startkapital?
Da ich die Antworten nicht kenne, kann es sein, dass meine folgende Antwort komplett am Thema vorbei ist und nicht zu deiner Frage passt. Ich versuche es trotzdem mal :)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die besten Ergebnisse erzielt, wenn du es für ein konkretes Ziel machst, also z.B. für eine echte Finanzierung. Hierzu kann ich unterstützend Business-Plan-Wettbewerbe empfehlen, welche es meist in jeder größeren Stadt / Region gibt. Der Ablauf ist einem Kurs ähnlich und die haben meist richtig gute Leitfragen. Zusätzlich lernst du andere Gründer kennen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Oft kannst du darüber auch kostenloses Coaching in Anspruch nehmen.
Ansonsten ist zum Thema Businessplan auch die Plattform Unternehmerheld.de super. Ich weiß nicht wie es jetzt im Jahr 2022 ist, aber 2018 habe wir mit den darin enthaltenen Leitfragen mal einen Businessplan für ein neues Unternehmen erstellt, für das wir dann auch die Finanzierung einer Bank bekommen haben.
Zum Thema Marktanalyse bin ich definitiv kein Experte, sondern wenn ich jetzt vor dem gleichen Problem stehen würde, würden wir erstmal googlen und uns an Tutorials entlang hangeln, um was Brauchbares zusammen zu zimmern. Hier ist auch wieder die Frage, wofür brauchst du das? Ist es für den Businessplan / die Finanzierung notwendig?
Anstelle einer Marktanalyse würden wir uns vermutlich stärker mit dem Thema Positionierung auseinander setzen, um unser Alleinstellungsmerkmal richtig gut heraus zu arbeiten. Hier sind die Bücher Brain View, und Das große 1x1 der Erfolgsstrategie: EKS extrem hilfreich. Besonders letzteres enthält ebenfalls gute Leitfragen für die Positionierung.
Ich glaube Entrepreneurship aufs Wesentliche zusammengefasst gibt es nicht so richtig. Sondern es ist eher die permanente Lösung von aktuell mehr oder weniger dringlichen Problemen. Du hast ein Ziel wo du hinwillst, und musst kreative Wege finden, mit den dir zur Verfügung stehenden Mitteln und Ressourcen an dieses Ziel zu kommen. Das geht meiner Meinung nach am schnellsten, mit einem konkreten Vorhaben und durch Übung am lebenden Objekt :) Um dies zu verdeutlichen hier mal ein paar kreative Ideen, um z.B. dein aktuelles BWLer-Problem mit dem Wissen zum Businessplan und zur Marktanalyse zu lösen, anstelle es
1) selbst zu machen / sich das Wissen anzueignen wäre
2) sich einen Mitgründer zu suchen mit BWL Hintergrund, dem diese Themen vielleicht sogar Spaß machen.
3) Jemanden dafür zu bezahlen dir diesen Businessplan und die Marktanalyse zu erstellen. Oder
4) Den Businessplan zu verwerfen und nur ein Lean Canvas zu erstellen, oder
5) ein Pitchdeck und eine Finanzplanung für Investoren zu erstellen, denn die wollen manchmal gar keinen Businessplan sehen. oder
6) den Umsatz so sehr zu steigern, dass du die Finanzierung nicht brauchst.
Alle möglichen Lösungen haben jeweils ihre vor und Nachteile und deine Aufgabe als Unternehmer ist es die zielführendste auszuwählen.
Ich habe schon gegründet und überlege jetzt Entrepreneurship zu studieren. Aus reinem Interesse und um mich weiter zu bilden. Tatsächlich Frage ich mich aber auch, ob es sich lohnen würde 😁
Hey Ann-Kathrin! Glückwunsch zur Gründung und Positionierung 🙌🏼 Mir fällt direkt jemand ein, zu dem dein Angebot wie Arsch auf Eimer passt 👌🏼 In welchem Bereich willst du dich denn weiterbilden? Vllt. kann ich mit Kontakten, Ideen, oder Buchtipps weiterhelfen :)
Moin :) Ich hab bereits gegründet, würde aber gerne mein Wissen umfangreich aufbauen. Ich schwanke zwischen Entrepreneurship und Business Administration um einfach einen geregelten Lehrplan zu haben. Ggf. könnte ich damit auch in einer Firma unterkommen, falls mein Unternehmen nicht so erfolgreich wird wie gewünscht. Wie ist deine Meinung? :)
Moin Andreas! Ach, cool, was hast du denn schon gegründet? Für deine Frage bin ich aber glaube ich der schlechteste Ansprechpartner, da ich keine der beiden Studiengänge im Detail kenne 😅 Im Zweifelsfall würde ich dorthin gehen, wo die Dozenten mehr Praxiserfahrung mitbringen / eigene Sachen erfolgreich aufgebaut / mitgegründet / vorangebracht haben.
"Ggf. könnte ich damit auch in einer Firma unterkommen, falls mein Unternehmen nicht so erfolgreich wird wie gewünscht."
@@geraldreimertz Danke für die fixe Antwort :) Ich habe eine Digitale Agentur gegründet - wir haben auch regelmäßige Kunden; private sowie öffentliche. Aber die Skalierung gefällt mir noch nicht.
Joa; ich verstehe das Mindset, jedoch habe ich Frau und Kinder und muss auch daran denken :D Ich versuche realistisch zu sein - die Odds stehen als Gründer absolut gegen mich :D
Ich bin nur super zufällig über dein Channel gestolpert - was betreibst Du denn für ein Unternehmen, falls ich fragen darf? =)
Ach nice! Glückwunsch dazu! Gute Bücher zum Thema Skalierung, ohne jetzt deine detaillierte Situation zu kennen: Das Geheimnis erfolgreicher Firmen von Michael E. Gerber, Mastering the Rockerfeller Habits von Verne Harnish: Work the System von Sam Carpenter und die Kunst seine Kunden zu lieben von Stefan Merath und dieses Video hier von mir *hust*hust*: ua-cam.com/video/FnuGXXIf8no/v-deo.html
Ja, gibt keine "eine Lösung", die für alles und jeden passt. Ein bisschen Realismus schadet nicht, solange er nicht zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.
Unter anderem habe ich parcello gegründet
Halt mich gerne auf dem Laufenden, wo die Reise hingegangen ist. Bis dahin dir und deiner Familie alles Gute!
Ich stimme zu Gerald, hey kleine Frage wie verdienst du dein Geld?
Hi Samir! Meine Frau und ich haben über die Jahre verschiedene passive Einnahmequellen, vorwiegend im digitalen Bereich, aufgebaut. Ein Unternehmen, das du vielleicht kennst, ist Parcello.org . An welchem Projekt arbeitest du gerade?
Ich hatte germanistische Linguistik, Philologie und Medienwissenschaft studiert. Das Studium war toll, aber für meinen späteren Beruf gab es weniger Hilfreiches. Dabei halfen mir die Nebenjobs.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Spannendes Forschungsfeld! Bei der Fächerkombi bitte ich dich nicht zu hart mit mir ins Gericht zu gehen ^^ In welchem Bereich bist du denn jetzt tätig?
@@geraldreimertz Ich arbeite als Job- und Integrationscoach bei einem Bildungsträger (Erwachsenenbildung) und war vorher Lokal- und IT-Journalist. Bilde mich gerade autodidaktisch in Persönlichkeitsentwicklung weiter. Für Bewerberprofile ist das sehr wichtig. (By the way. Ich möchte mich gerne zum Business-Coach weiterentwickeln.)
Ja, ich glaube der Bereich ist ähnlich wie das Unternehmertum ;) Da muss man autodidaktisch durch und vieles am eigenen Leib ausprobieren und erfahren! Ich wünsche dir allen erdenklichen Erfolg auf deinem Weg und freue mich umso mehr, dass du den Weg zu meinem kleinen Channel gefunden hast :)