Ich habe nie für möglich gehalten, dass ich mir in meiner Freizeit Physikvideos in Vorlesungsart anschauen werde. Herr Ganteför, dass muss dann wohl an Ihnen liegen 👍 Danke. Das was sie hier tun ist richtig und wichtig!
Herr Professor, Sie haben das wunderbar erklärt. Korrelation ist ein normales oft gebrauchtes Wort und die Synonyme wie Interaktion, oder Wechselverhältnis (und 30 andere) kann jeder im Internet nachschauen. Schade dass Sie nicht mehr unterrichten.
Das ist mit Abstand die beste, verständlichste und zugänglichste Erklärung für Physik Laien des Spins die ich bisher angeschaut habe (und das waren VIELE) Grandios wie Sie es schaffen das grosse Ganze nie aus den Augen zu verlieren und trotzdem nämlich die so unendlich wichtigen Details herauszuheben - wie abgefahren zB die Quantisierung der Richtung an sich ist. Ich bin vollauf begeistert und wenn ich das früher gefunden hätte hätte ich mir viel Kopfschmerz erspart Ich finde solche Vorträge SOOO wichtig weil sich hier ein Weltbild abzeichnet dass noch gar nicht in der Allgemeinheit angekommen ist und vermutlich auch noch einige Generationen brauchen wird. Aber so ein Wissenstransfer aus den Laboren an Laieninteressierte und dann in private Gespräche hilft sehr viel diese ganze neue Sicht auf die Welt langsam zu verbreiten. Jedenfalls vielen Dank für diesen tollen Vortrag und ihre so lockere Art das zu präsentieren- das ist definitiv ihre Berufung ❤ (Und auch danke an das ganze Team)
Also das ist echt heftig! Jezt bin ich gespannt auf die Folge 21. Bei J.M. Gaßner hatte ich das einfach so hingenommen. Hab das Gefühl nun ein besseres Bild zuhaben. Vielen Dank!.
Die Summe der Drehimpulse scheint auch über grösste Distanzen unter allen Umständen und ohne Zeitverlust konstant bleiben zu müssen. Da kratz ich mich schon mal am Kopf!
Den Begriff des „Scharfstellens“ finde ich sehr treffend, es ist eben auch das Gegenstück zur Heisenberg‘schen Unschärfe! Im Vergleich zur „Messung“ wird deutlich, dass das System präpariert wird.
Lieber Professor Ganteför, ich habe eine Frage zum Begriff Quantenteleportation, den sie immer wieder nutzen: Meines Wissens ist die Quantenteleportation ein anderes Phänomen mit drei beteiligten Teilchen, als die einsteinsche (spukhafte) Fernwirkung mit nur zwei verschränkten Teilchen. Dies ist begrifflich sehr verwirrend. Es wäre schön, wenn sie das gelegentlich auch in einem Video erklären würden. Übrigens auch diesmal wieder ein toller Vortrag!! Die nach dem Stern-Gerlach-Versuch immer noch unbestimmten Kegel waren mir noch nicht begegnet
Ganz phantastische Präsentation. Vielleicht könnten Sie auf Ihrer Homepage ein shopping cart einrichten mit den gesammelten Videos als Download. Wäre mir 20 Euro wert.
Auch wenn ich nicht alles verstehe - ich werde immer ein kleines bisschen schlauer! Ein Frage hätte ich aber: Wenn bei dem Elektron im Silberatom der Spin gemessen wurde: Bleibt dieser Spin dann für ewige Zeiten (falls nicht mehr neu gemessen wird)? Schwirrt das Elektron also ab da mit "heruntergelassener Hose" um den Kern, in alle Ewigkeit? Oder verunschärft es sich wieder, wenn keiner mehr hinsieht? Oder hab ich da einen Denkfehler?
Der Spin ist eine Eigenschaft des Elektrons. Ein ungepaartes Elektron in einen Orbital bewirkt die Auslenkung hinsichtlich des Magnetfeldes. Silberatome haben so ein halbbesetztes Orbital. Der Spin ist ein relativistischer Quanteneffekt, und müsste somit eigentlich immer da sein, es sei den man verändert die Geschwindigkeit etc.
Im Laufe der Zeit dispergiert die Eigenschaft wieder in den Zustand der Unbestimmtheit , wenn er nicht permanent Wechselwirkungen ausgesetzt ist. Bei einer erneuten Messung, besteht dann wieder erneut eine 50:50 Chance , für up oder down.
@@skhi7658 Ich würde sagen, dass man eher die Frage konkreter Stellen sollte. Ich habe seine Frage ganz anders interpretiert. Vielleicht würde eine Zeitangabe zum Video helfen, damit man weiß worauf sich die Fragestellung bezieht.
Vielen Dank für den Interessanten Vortrag. Ich hätte allerdings eine andere Erklärung für die 50:50 Verteilung des 90 Grad gekippten Stern-Gerlach-Experiment. Schaue ich durch die 90 Grad Neigung genau auf die Spin-Achse so kann das Experiment nicht entscheiden ob der Spin UP oder Down ist. Die Natur kann ja nur die beiden Zustände zurückmelden. Deshalb kippt die Wahrscheinlichkeit auf undefinierte 50:50 Prozent. Bei dem um 45 Grad geneigten Experiment ist es dasselbe nur das ich nun nicht genau auf die Achse sehe. Somit ergibt sich nach Pythagoras eine Wahrscheinlichkeit von Wurzel (1/2) für die Rückmeldung des Experiments. Würde man ein drittes Stern-Gerlach-Experiment dahinterschalten würde ich deshalb annahmen, in der Konfiguration des ersten Stern-Gerlach-Experiments wieder nur eine 100% Aussage zurückkommen kann. Das wäre dann auch die Bestätigung, dass man Information nicht vernichtet hat. Können Sie meine Überlegung nachvollziehen oder ist das völlig wirr? (Bin kein Physiker!) Udate: Ach sollte der Spin in Summe erhalten werden. Das ist beim ersten Durchgang gewährleistet. 50:50 Up und Down. Wenn ich das 2 Experiment um 90 Grad kippe und wieder 50:50 erhalte ist die Spinsumme verletzt weil ich aus aus den 50% Up mache ich 25:25 Up und Down. Die Summe der Spins über alle Experimente wäre dann verletzt in 75%25% Up Down. Summe aller Spins nicht mehr 0.
Frage: "Die Spin-Richtung ist vor der Messung unscharf." Ist das wirklich eine gute Formulierung/Interpretation? Oder sollte man nicht besser sagen, die Spin-Richtung existiert vor der Messung nicht, sondern wird erst durch die Messung eingestellt?
Da Quantencomputer wirklich funktionieren, sollte tatsächlich von einer Unschärfe bzw. Gleichzeitigkeit real existierender Eigenschaften ausgegangen werden.
@@martinbohm5532 Verborgene Parameter sollten nicht mit den generellen Eigenschaften von Quanten verwechselt werden. Der Spin an Sich , ist eine gegebene, intrinsische Eigenschaft von Quanten . Eine bestimmte konkrete Ausrichtung des Spin schon vor der Messung aber wohl nicht . Das wäre dann nämlich das , was man einen verborgenen Parameter nennen würde. Trotzdem muss aber auch die instantane Korellation der Spins bei der Verschränkung und Messung , ebenfalls ein bereits vorhandenes , intrinsisches Vermögen der Quanten sein. Sonst würde es ja nicht regelhaft stattfinden und ein Quantencomputer könnte deshalb auch nicht verlässlich funktionieren. So ist mein Kommentar zu verstehen.
Hier fehlt bei dem Kerbenmagneten vermutlich doch noch etwas Entscheidendes. Fakt: a) man braucht einen Vorpolarisator b) wenn man 2x Ladungsplatten hat, kann man einen Elektronenstrahl ablenken nach oben, oder nach unten, oder zur Seite. c) wenn *polarisiertes Licht oder polarisierte Mikrowelle* strahlt, bekommt man nach dem Magneten eine Gleichverteilung allerdings man hat oben und unten an der Projektionsfläche vermutlich dann eine unterschiedliche Drehung der Polarisationsebene d) hat man noch einen Scutter für nach oben oder unten polarisiertes Licht, so bekommt man an der Projektionsfläche 2 scharf getrennte Polarisationen oben und unten. Zusammenfassung: es ist nur ein Polarisationsexperiment. Das andere wäre zu einfach. Und sehr abhängig vom Plasma und ausgleichenden Plasmaströmen. Man kann möglicherweise einiges *z.B. durch einen gesonderten Längs - Kondensator* oder besser *eine abgemessene Intervallwellenlänge noch auf die Distanz scharf einstellen in einer Vakuumröhre* . Dann kann man vermutlich auch die Drehung der Polarisationsebene oder dessen genaue Dreh - Wirkung im Magnetfeld an der Endprojektionsfläche dann hier gemäß Drehung genauer detektieren.
*Es gab bereits vor 50 Jahren Vorstufen von Spin Magnetometern* , bevor es MRTs gab. Man verwendete ein abwinkelbares Hohlleiterohr und setzte an der abknickbaren Winkelrolle seitlich zwei Magnete drauf. *Dann synchonisierte man die Durchflußfrequenz* mit der seitlichen Modulationsfrequenz an beiden Feldstärkeablenkmagneten. Weil das nicht gleich klappte *setzte man unterschiedliche resonante Frequenzlamellen und alternierende Fräs - Rillen* in den abgewinkelten Hohlleiter ein und detektierte über eine Hf -Diode unterschiedliche Durchflußverläufe im Verhältnis zum Hohlleiterlappwinkel in einem karthesischen als Skala angebrachtem Winkelsystem. Man ließ dann auch andere Teilchen hindurch und analysierte die Winkeleigenschaften bei hierzu modifizierten resonanten rauf und runtergedrehen Modulations - Frequenzen. Also ein modifiziertes Magnetisches Teilchen - Durchfluß - Grid-Dip-Meter bei veränderter Bewegungsrichtung im abgewinkelten Teil - Spin Winkel. (also noch recht simples Modell).
Danke Prof. Ganteför! Wenn sich "querliegende" Ministabmagnete im Magnetfeld nicht aufrichten können sonder präzidieren, wie kann man denn dann makroskopisch ein Material magnetisieren, also alle Elementarmagnete ausrichten? 🤔
Das Magnetisieren geschieht über ELEKTRISCHE Blitzentladungen, die so stark sind, dass sie Festkörper umschmelzen. Und auch nicht jeden. Silber nicht und Silbergas schon gar nicht und mit paar MAGNETfeldlinien auch nicht.
Vielen Dank für den tollen Vortrag. Aber müssten nach dem, was Sie in dem Video erklären und nach quantenmechanischer Vorstellung nicht drei Punkte am Schirm erscheinen, nämlich auch einer in der Mitte, bestehend aus horizontal (senkrecht zum Magnetfeld) ausgerichtetem Spin der Elektronen, der ja nicht ausgerichtet werden kann?
Wir haben es im ersten Teil des Stern-Gerlach-Experiments mit der Quantisierung des Drehimpulses und im zweiten Teil mit der noch schwerer zu verstehenden und auch hier nicht weiter erklärten Lageabhängigkeit des Drehimpulses zu tun. Es könnte jedoch sein, dass sich diese Lageabhängigkeit als quantenmechanischer Tunneleffekt im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie erklären lässt: Der Raumartige Anteil des Minkowski-Raumes hat eine andere Orientierung als der zeitartige Anteil. (Man erkennt das daran, dass sich bei einem hypothetischen Übergang zur scheinbaren „Überlichtgeschwindigkeit“ die Zeitachse und eine Raumachse (in der üblichen Darstellung auf der Winkelhalbierenden kreuzen. Nebenbei bemerkt, wird dadurch die Lichtgeschwindigkeit zu einer auch theoretisch nicht überschreitbaren Grenzgeschwindigkeit, da deren „Überschreitung“ die Relativgeschwindigkeit wieder abnimmt.) Wenn sich also ein Teilchen vom raumartigen in den zeitartigen Anteil bewegt würde, müsste sich daher das Vorzeichen des Spins ändern. Klassisch ist das in der SRT nicht möglich, da die Lichtgeschwindigkeitsschranke überschritten werden müsste (siehe weiter oben). Quantentheoretisch hat jedes Teilchen eine bestimmte Aufenthaltswahrscheinlichkeit, die an Nullpunkt ihr Maximum erreicht und dann in deren Wert in der Umgebung des Nullpunktes stetig absinkt. Diese Umgebung hat nun aber auch ieinen raumartigen und einen zeitartigen Anteil. Zwar kann kein Teilchen den durch die Lichtgeschwindigkeit gegebenen Potentialtopf überwinden, es könnte aber auf Grund der Aufenthaltswahrscheinlichkeiten bei Änderung der Messrichtung (Z-Achse) quantenmechanisch vom raumartigen Teil der Umgebung in den zeitartigen Teil „tunneln“. Das würde erklären, warum beim zweiten Teil des Stern-Gerlach-Experimentes einige der im ersten Teil des Versuchs als „linksdrehend“ aussortierten Teilchen plötzlich als „rechtsdrehend“ erscheinen, ohne dass sich deren Drehimpuls überhaupt ändert. Wenn ich mich nicht irre …..
Richtig, Stern - Gerlach ist eigentlich nur eine seitlich angebrachte Braunsche Spulenablenkvorrichtung, *zur Punktablenkung* , *anstelle der vertikalen Platten.* Die Magnetometer vor 50 Jahren zeigen zudem Ähnlichkeiten mit der magnetischen Braunschen Ablenk - Röhre vor 100 Jahren erfunden. Die seitlichen beiden horizontalen Magnetspulen bewirken genau das selbe wie die vertikalen Platten zur Teilchenablenkung. Die Magnetometer nutzen dies auch. Es sind aber noch *die seitlichen reingefrästen Frequenzrillen* drin in dem knickbaren Rohr. *Hierdurch erhält man eine Quadrupolanordnung.* Zwischen zwei Rillen (und z.B. h o r i z o n t a l , nicht s a g i t a l dazwischen entgegengesetzt eingebrachten getrennten Ladungsstiften oder Teilchen hierfür bekommt man erst die Grundposition) *und in der Mitte beider Rillen entsteht bereits ein Quadrupol.* Diese sollten resonant sein, dann sind diese symetrisch. Bei Abweichungen ist der Quadrupol deformiert. Bei 3D - Neutronen, die einen 1/2 (bis einen 1/4 Spin in der variablen materiellen Breitenausdehnung und Beschleunigung), kann man diese, wenn diese jetzt über den Quadrupol laufen, bei der Vorwärtsbewegung und dabei bei an die Bahn angepaßten Spulenablenkungs - Knick richtig ausmessen. Diese würden wegen der höheren Trägheits - Kinetik unangepaßt aus der Resonanzbahn fliegen. Darüber hinaus kann man diese richtig abgestimmt, auch noch in der vermuteten Breite ausmessen.
Kurze Frage, deutet UP und Down (der Spin in zwei Richtungen) nicht auf die Zweidimensionalität des Elektron hin, das wäre doch ein Beweis für die Stringtheorie?
Wenn sie eine höhere Raumdimension annehmen über die die beiden Teilchen verbunden sein könnten, muss es sich doch nicht unbedingt um Immaterielles handeln, was die beiden verbindet, oder?
Ein unfassbar interessantes Thema. Zwei Gedanken dazu habe ich. Wird beim Stern-Gerlach-Experiment das Erdmagnetfeld abgeschirmt? Vermutlich ja, ansonsten hätte man ja permanent eine Messung?! 2. Gedanke: Was wäre wenn beim Stern-Gerlach-Experiment die erste z-Achse in Deutschland und die zweite z-Achse in Neuseeland stünde? Der Winkel zwischen beiden z-Achsen ist in der im Video beschriebenen Vorgehensweise, ja eindeutig weil die Magneten nur wenige Meter voneinander entfernt sind. Was also gibt dem Quant an der zweiten z-Achse die Information, es stehe jetzt halt im 90° Winkel zur ersten Achse und soll damit eine Korrelation von 50% haben? Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken einigermaßen klar formulieren. Viele Grüße und bitte weitermachen.
Im Gegensatz zur ersten Messung, bei der sich die Spinrichtung mit der Wahrscheinlichkeit 50% Spin UP zu 50% Spin DOWN verteilt, bleibt der Spin zwischen zwei Messung erhalten. Es ändert sich mit der Drehrichtung der beiden inhomogenen Magnetstrecken nur die Korrelation.
Warum soll der tatsächliche Spin ein doppelter Kegelmantel sein? Wenn es um Überlagerung von Spins, die über die Schrödinger-Gleichung beschrieben wird, kann man sich diese Superposition offenbar als Vektoren vorstellen, welche im Endefekt eine ganze gedachte Sphäre bilden, also alle Raumrichtungen zulässt. Das wurde mal cool erklärt von "Science Asylum": ua-cam.com/video/ZUipVyVOm-Y/v-deo.html
Durch die "Messung" dh Richtungsquantisierung wird nur die z-Komponente bestimmt. X- und y-Komponente des Spins können nicht gleichzeitig bestimmt werden und müssen demnach auf dem Kegelmantel liegen. Wo ist aber unbekannt, weil die Spins vor Messung statistisch in alle Raumrichtungen verteilt sind, also auf der Kugeloberfläche liegen. Man filtert quasi durch die Messung die eine Raumrichtung, über den Anteil in die beiden anderen lässt sich aber keine Aussage machen, außer das sie auf dem Kegelmantel liegen.
Haben die Silberflecken auf dem Schirm im Experiment zumindest eine nennenswerte Ausdehnung und Form, die nicht nur auf zufällige Streuung sondern auf die Dauer einer Initialen Ausrichtung der Silberatome hinweisen lässt, sobald sie ins Magnetfeld eintreten? Das wird ja bestimmt nicht instantan geschehen. Vermutlich geht es aber zu schnell für die Sensitivität, sprich Flugstrecke des Experiments
Vorweg, vielen Dank! Ich habe den Eindruck, dass ich die Problematik dank ihres Vortrages erstmals überhaupt so erfasst zu haben glaube, dass ich sie mit ganz normalen Worten beschreiben kann. Was passiert also bei dem Stern-Gerlach-Experiment wirklich? Wenn ich das richtig sehe, kann man erst einmal davon ausgehen, dass sich die in das Experiment eingeschossenen „rotierenden Minimagnete“ so verhalten, wie man das von ganz normalen Kreisel erwarten würde: Die Rotationsachse der Kreisel entsprechen dabei der Verbindungslinie der Pole des Minimagneten. Wenn diese Achse senkrecht zur Messrichtung Z ausgerichtet ist, wird der Minimagnet wie gezeigt zwar nicht in Z-Richtung abgelenkt, jedoch ist diese Lage instabil, und selbst die kleinste Abweichung würde zu einer Ablenkung in Richtung der Z-Achse führen. Daher können wir diese Lage für die eingeschossenen Minimagnete vernachlässigen. Wird der Minimagnet nach oben oder unten abgelenkt, beginnt er auf Grund seines Drehimpulses sofort an zu präzessieren, während er sich gleichzeitig in Richtung der Feldlinien ausrichtet. Seine Präzession im ausgerichteten Zustand ist dabei nur von seinen Drehimpuls und seiner Drehrichtung abhängig. Entsprechend der Quantisierung des Drehimpulses ergibt sich je nach Drehrichtung nur genau ein nach oben bzw. genau ein nach unten geöffneter Präzessionskegel, der sich mit dem nach oben bzw. nach unten abgelenkten Minimagnet bewegt und dann entsprechend der Orientierung seiner Drehrichtung entweder oben oder unten als (verschwommener) Punkt auf dem Schirm auftrifft. Diese Punkte erscheinen in genau der Schärfe, mit der der Strahl der eingeschossenen „Minimagnete“ fokussiert wurde. Daraus können wir nun schließen, dass die eingeschossenen Minimagnets auch nur genau zwei entgegengesetzte Drehimpulse aufweisen können, welche genau dem entsprechenden Wirkungsquantum entsprechen. Soweit erscheint alles plausibel und ist auch unter der Voraussetzung des Impulsquantums klassisch nachvollziehbar. Doch jetzt entschließen wir uns, einen den zweiten Versuch hinter den ersten zu schalten, um die vorsortierten „linksdrehenden Minimagneten noch einmal zu messen. Sicher ist sicher. Alle „Minimagnete sind bestens vorsortiert, und wir entscheiden uns, die linksdrehenden noch einmal zu messen, wobei wir so gemein sind, die Z-Richtung gegenüber dem ersten Versuch etwas schwenken. Sicher ist sicher. Da wir aber auch wissen: „einmal linksdrehenden, immer linksdrehend“, erwarten wir bei der zweiten Messung die Bestätigung, also nur genau einen Punkt in gleicher Position (oben oder unten) zu finden. Doch zu unserem Erstaunen stellen wir fest, dass einige unser „linksdrehenden“ Minimagnete plötzlich als „rechtsdrehend“ dargestellt. Wieviele das sind, das hängt davon ab, wie weit die zweite Z-Richtung gegenüber der ersten Z-Richtung geneigt ist, wie sich nach entsprechenden weiteren Versuchen herausstellt. Daraus müssen wir zu unserer Überraschung folgern, dass die „Drehrichtung“ (links- oder rechtsherum) davon abhängt, aus welcher Richtung wir uns das ganze anschauen. In dem dreidimensionale Raum unserer Anschauung ist eine solche Änderung der Drehrichtung durch Änderung der Perspektive schlichtweg unmöglich. Wir müssten uns da schon auf einen Möbiusband, in einer Klein‘schen Flasche oder in einer höher dimensionalen Entsprechung davon befinden, um das Kunststück auch nur theoretisch vollbringen zu können. Wir könnten natürlich auch in der Raumzeit der speziellen Relativitätstheorie ständig zwischen dem zeitartigen und dem raumartigen Bereich hin und her tunneln. Aber wie sollte das gehen. Schafft das etwa der Präzessionskegel in der Raumzeit? Und wenn ja, wie? Stetig oder gequantelt? Der zunächst nur als Kontrolle gedachte zweite Stern-Gerlach Versuch hat uns eindeutig gezeigt, dass die Drehrichtung der Minimagnete abhängig ist von der Ausrichtung der Messachse und sich bei deren Änderung bei einem gewissen Anteil der Minimagnete tatsächlich ändert. In der Kopenhagener Interpretation sind „Linksdrehung“ und „Rechtsdrehung“ der Minimagnete einfach überlagert und beim Hinschauen im Stern-Gerlach-Versuch „entscheidet“ sich der Minimagnet mit vorgegebener Wahrscheinlichkeit für eine der beiden Möglichkeiten und die Wellenfunktion kollabiert. Es wäre nun denkbar, dass dieses zufällige Verhalten auf ein determiniertes Verhalten zurückgeführt werden kann, welches einfach nur nicht beobachtbar (observable) ist. Es ist aber genau so gut denkbar, dass diese Frage gemäß Bell‘s Theorem nicht (logisch) entscheidbar ist. Aber liebe Esoteriker und Mystiker, freut Euch nicht zu früh: Ein Dämon, der das alles im Hintergrund steuert, wäre damit auch nicht bewiesen, es könnte ja auch der absolut reine Zufall sein. Doch auch das ist nicht zweifelsfrei beweisbar. Also Vorsicht bei der Vertretung des Standpunktes, denn es gibt neben den Möglichkeiten „Eindeutig richtig“ und „Eindeutig falsch“ auch noch die Möglichkeit „ungewiss“. Und es nachdem wir den Stern-Gerlach-Versuch verstanden haben, gibt es keinen vernünftigen Grund auszuschließen, dass sich auch diese Möglichkeiten überlagern können.
Die Zersägten 2 Magneten, haben in Form des Plusmagneten oben zwei Plusstromanschlüsse und beim zersägten Teil ein Minusstrom Anschluss, es entsteht eine Sonne.
Wenn ich richtig verstehe, müßte aber bei jeder einzelnen Messung immer 50/50 herauskommen, oder? Das einzige, was sich ändert, ist die Korrelation beider Messungen zueinander. Andernfalls wäre ja eine instantane Informationsübertragung möglich, was infolge die Kausalität verletzen würde. Es muß also immer noch mit max. Lichtgeschwindigkeit die Information übertragen werden, wie das Ergebnis der ersten Messung war. Allein mit der entfernten Messung kann ich nicht feststellen, wie der Aufbau der ersten Messung am Zwillingsteilchen war. Oder wie verhält sich das? Und wie ist es beim absorbierenden Polarisationsfilter mit Quantenverschränkung, wenn auf einer zwei Seite 90°-versetzte Winkel eingestellt sind und kein Teilchen mehr durchkommt? Wie verhält sich dann ein verschränktes Teilchen in der Entfernung? Wie ist da die Nicht-Informationsübertragung gewährleistet? Wird bei einer Absorption die Verschränkung aufgehoben? Es darf ja auch bei einer Vielzahl an Messungen mit mehreren verschränkten Teilchen kein statistischer Rückschluß auf den Aufbau am anderen Ort möglich sein. Also wenn ich 1: 0° und 2: 0° habe, kommt bei 3: 90° kein Teilchen mehr durch. Ist aber 2: 45°, kommen bei 3: 90° noch Teilchen durch. Wie ist das dann bei der Verschränkung, wenn Zwillingsteilchen zwei solcher Polarisationsfilter durchlaufen haben und beim driten in vereinbarter 90°-Richtung kein Teilchen mehr durchkommen dürfte bzw. bei 2: 45° eben doch?
"Das einzige, was sich ändert, ist die Korrelation beider Messungen zueinander" Im zweiten Magneten werden nur die Teilchen vermessen, die im 1. Magneten "Up" ergeben haben. Dadurch sind die Messungen korreliert. Es hat eine Selektion gegeben, wie bei Licht hinter einem Polarisationsfilter. Die 2. Messung liefert nicht mehr die 50/50 der 1, Messung.
Hey, Meister Ganteföhr: 45° ist nicht "ein bisschen" gekippt, sondern genau die Hälfte von 90°. Bei 135° sieht die gezeigte rote bzw. blau Kurve so aus, als wären es 1/2 bzw. 1/2 mal Wurzel 2 = 0,7071067812. Ansonsten: Vielen Dank.
*Silber zudem ionisiert, hat den 1/2 Spin wie die Elektronen selber* und wird deshalb überhaupt nicht gedreht, Auch kann man reine Silbermünzen in ein MRT mitnehmen ohne daß irgend etwas passiert. Man braucht somit das richtige Messgerät mit den reingefräßten Frequenzrillen einer bestimmten Resonanzfrequenz, die dann im Quadrupol bei der Anregung abweicht, und das Teilchen auch seitlich kippt je nach Elementarspin und dann auch noch nach erweiterbarem Molekularspin wie bei H2, das ist der Mechanismus. Mit Silber geht es gar nicht. Silber wurde sogar für das erste Kugeltropfen - Ladungsmodell zur Elementarladungsgsbestimmung neutral verwendet.
Frage: Die Richtungsquantisierung des Drehimpulses gibt es doch nur in Bezug auf eine vorgegebene Achse, hier die Achse des Magnetfeldes. Und was ist ohne das Magnetfeld? Gibt es dann auch eine Richungsquantisierung des Drehimpulses?
Die Quantenteleportation QT (eigentlich lediglich eine geschickte Ausnutzung der Verschränkung) beweist: es muss eine Art Parameter geben die den beteiligten Quantensystemen gemeinsam ist. Andernfalls wäre es nicht möglich durch eine nicht-messende(!) Manipulation den Zustand eines dritten Quants zu übertragen. QT: Wenn A 50% 0 und 50% 1 Wahrscheinlichkeit hat UND A mit B gleichphasig verschränkt ist so das B=A gilt. (gegenphasig wäre B=1-A) Und anschließend A so mit C verschränkt wird das die Verschränkung A mit B mit der Wahrscheinlichkeit gegenphasig wird mit der C = 1 ist (CNOT oder XOR Operation) dann kann ich die Messung von A danach benutzen um die Phase von B zu drehen wenn (A xor C)=1 gemessen wurde. Danach ist B = A xor (A xor C) = C und voila: der Zustand von C wurde übertragen. Hexerei? Nö. Einfache boolsche Arithmetik angewandt auf verschränkte Quantenzustände. Gleiches gilt für die 2. Manipulation in orthogonaler Messrichtung. C wird nach der Verschränkung mit A in Z-Richtung gemessen und B entsprechend manipuliert (oder eben nicht). Instantane Informationsübertragung? Kann nicht sein. Woher sollte C wissen welches Quant noch mit A verschränkt ist um diesem seinen gemessenen Zustand mitteilen zu können?
Bei unsere Sonne zwei Minusstromanschlüsse oben, und ein Plusstomanschluß beim zersägten Teil, das andere ist falsch. In Bezug auf unsere Sonne, das hier ist das richtige.
Wenn ich einen kleinen Stabmagneten (das Silberatom) in ein magnetisches Feld (Stern-Gerlach Magnet) schicke, dann muss es sich doch ausrichten? Das finde ich ziemlich einfach. Zu klären wäre doch eigentlich nur, warum 50% nach Nord zeigen und 50% nach Süd? Wenn ich es richtig verstanden haben, entsteht im Moment des Eintritts in den SG-Magneten mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% die entsprechende Polarisation des Silberatom. Warum auch immer. Aber es scheint ja durch den Einfluss des SG Magnetfeldes so zu sein. Eigentlich nicht so kompliziert.
45 Grad gedreht: 71% "up" und 29% "down". Warum nicht 75 zu 25%? Die kegelförmige Änderung der Drehachse nennt man wohl trudeln, es gibt für ein Objekt 2 Drehachsen unabhäniger Geschwindigkeit oder einfach eiern. Ist ein Magnetmotor ein Quantenmotor? Was habe ich nicht verstanden wenn ich sage Quantentechnologie ist nichts weiter als fernsehen ohne Elekrtronenstrahlröhre?
Ich denke es ist mit Pythagoras zu erklären. Zeichnet man einem Kreis mit dem Radius 1 in ein Koordinatensystem bei dem die Wahrscheinlichkeit über die Y Koordinate angegeben werden. Steht der Zeigen oben sind es 100% zeigt er nur auf die x-Achse sind es 50%. Kippe ich den Zeiger dazwischen (45 Grad) sind es nach Pythagoras des gleichschenkligen Dreiecks (Zeigerhöhe auf der Y-Achse) Wurzel(1/2)= 0,7071.. Das ist zumindest meine Erklärung. (Bin aber kein Physiker) Ich erkläre es mir also unter dem Winkel den ich auf die Spin-Achse schaue, der dann in unterschiedliche Längen zeigt.
Find ich das jetzt nur logisch weil ich Laie bin oder bin ich n unerkannter Einsteil 🤷🏼♂️ Aber wenn ich höre, dass ein Winkel von 45° eine Relation von 0.71 erzeugt , denke ich als erstes an 0.5×Wurzel(2)= 0.707 Oder halt Cos(45°). Irgendwie hat mich jetzt die Rote Kurve eher verwirrt, als die Blaue..🤔 ... ich mein, da kreiselt was und wo was kreiselt, da gibts kein ZickZack, sondern Sinus-Kurven. Das ist so ziemlich üblich. Sorry, das "unscharf" aka "Unpolar" ist irgendwie immer noch "unbestimmt". Dass die Ablenkung von einem Präzisionswinkelbrtrag abhängt, klingt für mich nicht logisch - vorzeichen ja, betrag nein... die Korelation-Geschichte schreit nach Tangens ... aka Sin/Cos.. und wie wir wissen gibts da bei 90° n Poolsprung .. eine Singularität... die Präzisionskraft entspricht immer der Trägheit des Teilchens und ist damit vom Präzisionsneigungswinkel unabhängig, daher würde ich erwarten, dass der sich rauskürzt. Damit reicht eine Neigung um 1° um die selbe Wirkung wie 89° zu haben. Alle Teilchen die eine positive Prezisionsneigung haben werden identisch nach oben ausgelenkt. Wenn man den sortierten Strahl nun um 90° rotiert neu sortiert, ergibt sich eine neue binäre Verteilung, die eben gemäß Cos(rotation) abweicht. Interessant wäre mal den Strahl um 90° umzulenken und dann neu zu sortieren.
@@ArtHur-wp6ex ist das nicht gerade der Krux. wenn ich was kontinuierliches habe, erwarte ich Sin und Cos, keine ZickZack. Man erwartet aber ZickZack und bekommt kontinuierlich .. IMHO spricht das eben GEGEN die Quantifizierung der Richtung. Alles was ich sehe, ist, dass sie über oder unter einem Horizont liegt. Das ist keine Quantifizierung sondern nur Kategorisierung.. eine reine Vorzeichenfrage.
Bissel Off-Topic: Kan n man mit einem Experiment zeigen, dass ein schwarzes Loch wirklich eine Singularität ist? Kann man vllt. den Radius von Teilchen anhand einer ähnlichen Messung bestimmen? (Den Radius eines einzelnen Teilchens kann ich nicht messen, aber man kann vllt. Quarkmaterie oder schwarze Löcher im Verbund messen, der Radius/Masse sollte dann den Radius preis geben....) LG+VG
Das Sie ihre Freizeit auch mit solchen Vorträgen gestalten, find ich wunderbar 😄
Ich habe nie für möglich gehalten, dass ich mir in meiner Freizeit Physikvideos in Vorlesungsart anschauen werde.
Herr Ganteför, dass muss dann wohl an Ihnen liegen 👍
Danke. Das was sie hier tun ist richtig und wichtig!
Runda von mein grundstügg drecks haider
Ich möchte mich auch bedanken! Ich genieße Ihre Vorträge sehr!
VIELEN DANK für Ihre tollen Videos.
Herr Professor, Sie haben das wunderbar erklärt. Korrelation ist ein normales oft gebrauchtes Wort und die Synonyme wie Interaktion, oder Wechselverhältnis (und 30 andere) kann jeder im Internet nachschauen.
Schade dass Sie nicht mehr unterrichten.
Jetzt wird mir einiges klar, sehr schön, das war spannend. 👍
Das ist mit Abstand die beste, verständlichste und zugänglichste Erklärung für Physik Laien des Spins die ich bisher angeschaut habe (und das waren VIELE)
Grandios wie Sie es schaffen das grosse Ganze nie aus den Augen zu verlieren und trotzdem nämlich die so unendlich wichtigen Details herauszuheben - wie abgefahren zB die Quantisierung der Richtung an sich ist.
Ich bin vollauf begeistert und wenn ich das früher gefunden hätte hätte ich mir viel Kopfschmerz erspart
Ich finde solche Vorträge SOOO wichtig weil sich hier ein Weltbild abzeichnet dass noch gar nicht in der Allgemeinheit angekommen ist und vermutlich auch noch einige Generationen brauchen wird. Aber so ein Wissenstransfer aus den Laboren an Laieninteressierte und dann in private Gespräche hilft sehr viel diese ganze neue Sicht auf die Welt langsam zu verbreiten.
Jedenfalls vielen Dank für diesen tollen Vortrag und ihre so lockere Art das zu präsentieren- das ist definitiv ihre Berufung ❤
(Und auch danke an das ganze Team)
Also das ist echt heftig! Jezt bin ich gespannt auf die Folge 21. Bei J.M. Gaßner hatte ich das einfach so hingenommen. Hab das Gefühl nun ein besseres Bild zuhaben. Vielen Dank!.
Das ist überirdisch, und sehr Unterhaltsam, Danke.
Super, Danke! :)
Großartig, herzlichen Dank.
Was kann es Spannenderes geben als Physik am Freitag Nachmittag? 👋🏻🙂👍🏻
Tolles Video und anschaulich erklärt.
Bravo! Wieder ein echter Ganteför. Danke!
Wieder vielen Dank. Sehr interessant.
Whow, das war jetzt echt klasse erklärt! Bin auf den nächsten Teil sehr gespannt. Vielen Dank!
Die Summe der Drehimpulse scheint auch über grösste Distanzen unter allen Umständen und ohne Zeitverlust konstant bleiben zu müssen. Da kratz ich mich schon mal am Kopf!
Ja stimmt und geht das nur mit einem zweiten oder gar mit einem vierten oder fünften?
Den Begriff des „Scharfstellens“ finde ich sehr treffend, es ist eben auch das Gegenstück zur Heisenberg‘schen Unschärfe! Im Vergleich zur „Messung“ wird deutlich, dass das System präpariert wird.
Langen da wirklich noch 2 Videos ;) ... Momentan ist es eine super Vorlage um die Bellsche Ungleichung zu erklären. Hoffe das kommt auch noch ...
Lieber Professor Ganteför, ich habe eine Frage zum Begriff Quantenteleportation, den sie immer wieder nutzen:
Meines Wissens ist die Quantenteleportation ein anderes Phänomen mit drei beteiligten Teilchen, als die einsteinsche (spukhafte) Fernwirkung mit nur zwei verschränkten Teilchen.
Dies ist begrifflich sehr verwirrend.
Es wäre schön, wenn sie das gelegentlich auch in einem Video erklären würden.
Übrigens auch diesmal wieder ein toller Vortrag!!
Die nach dem Stern-Gerlach-Versuch immer noch unbestimmten Kegel waren mir noch nicht begegnet
Ganz phantastische Präsentation. Vielleicht könnten Sie auf Ihrer Homepage ein shopping cart einrichten mit den gesammelten Videos als Download. Wäre mir 20 Euro wert.
Auch wenn ich nicht alles verstehe - ich werde immer ein kleines bisschen schlauer!
Ein Frage hätte ich aber:
Wenn bei dem Elektron im Silberatom der Spin gemessen wurde: Bleibt dieser Spin dann für ewige Zeiten (falls nicht mehr neu gemessen wird)? Schwirrt das Elektron also ab da mit "heruntergelassener Hose" um den Kern, in alle Ewigkeit? Oder verunschärft es sich wieder, wenn keiner mehr hinsieht?
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Der Spin ist eine Eigenschaft des Elektrons. Ein ungepaartes Elektron in einen Orbital bewirkt die Auslenkung hinsichtlich des Magnetfeldes. Silberatome haben so ein halbbesetztes Orbital. Der Spin ist ein relativistischer Quanteneffekt, und müsste somit eigentlich immer da sein, es sei den man verändert die Geschwindigkeit etc.
Im Laufe der Zeit dispergiert die Eigenschaft wieder in den Zustand der Unbestimmtheit , wenn er nicht permanent Wechselwirkungen ausgesetzt ist.
Bei einer erneuten Messung, besteht dann wieder erneut eine 50:50 Chance , für up oder down.
@@skhi7658 Ich würde sagen, dass man eher die Frage konkreter Stellen sollte. Ich habe seine Frage ganz anders interpretiert. Vielleicht würde eine Zeitangabe zum Video helfen, damit man weiß worauf sich die Fragestellung bezieht.
Der Elektronenspin offenbart sich bei diesem Experiment nur im B-Feld und geht ohne B-Feld wieder in einen entarteten Energiezustand über.
Ich will die Wissenschaft und das Wissen erhalten.
Vielen Dank für den Interessanten Vortrag. Ich hätte allerdings eine andere Erklärung für die 50:50 Verteilung des 90 Grad gekippten Stern-Gerlach-Experiment. Schaue ich durch die 90 Grad Neigung genau auf die Spin-Achse so kann das Experiment nicht entscheiden ob der Spin UP oder Down ist. Die Natur kann ja nur die beiden Zustände zurückmelden. Deshalb kippt die Wahrscheinlichkeit auf undefinierte 50:50 Prozent. Bei dem um 45 Grad geneigten Experiment ist es dasselbe nur das ich nun nicht genau auf die Achse sehe. Somit ergibt sich nach Pythagoras eine Wahrscheinlichkeit von Wurzel (1/2) für die Rückmeldung des Experiments. Würde man ein drittes Stern-Gerlach-Experiment dahinterschalten würde ich deshalb annahmen, in der Konfiguration des ersten Stern-Gerlach-Experiments wieder nur eine 100% Aussage zurückkommen kann. Das wäre dann auch die Bestätigung, dass man Information nicht vernichtet hat. Können Sie meine Überlegung nachvollziehen oder ist das völlig wirr? (Bin kein Physiker!) Udate: Ach sollte der Spin in Summe erhalten werden. Das ist beim ersten Durchgang gewährleistet. 50:50 Up und Down. Wenn ich das 2 Experiment um 90 Grad kippe und wieder 50:50 erhalte ist die Spinsumme verletzt weil ich aus aus den 50% Up mache ich 25:25 Up und Down. Die Summe der Spins über alle Experimente wäre dann verletzt in 75%25% Up Down. Summe aller Spins nicht mehr 0.
Frage: "Die Spin-Richtung ist vor der Messung unscharf." Ist das wirklich eine gute Formulierung/Interpretation? Oder sollte man nicht besser sagen, die Spin-Richtung existiert vor der Messung nicht, sondern wird erst durch die Messung eingestellt?
Da Quantencomputer wirklich funktionieren, sollte tatsächlich von einer Unschärfe bzw. Gleichzeitigkeit real existierender Eigenschaften ausgegangen werden.
@@skhi7658 Na das riecht dann aber nach verborgenen Parametern. Lass das nicht den Herrn Bell hören.
@@martinbohm5532
Verborgene Parameter sollten nicht mit den generellen Eigenschaften von Quanten verwechselt werden.
Der Spin an Sich , ist eine gegebene, intrinsische Eigenschaft von Quanten .
Eine bestimmte konkrete Ausrichtung des Spin schon vor der Messung aber wohl nicht . Das wäre dann nämlich das , was man einen verborgenen Parameter nennen würde.
Trotzdem muss aber auch die instantane Korellation der Spins bei der Verschränkung und Messung , ebenfalls ein bereits vorhandenes , intrinsisches Vermögen der Quanten sein.
Sonst würde es ja nicht regelhaft stattfinden und ein Quantencomputer könnte deshalb auch nicht verlässlich funktionieren.
So ist mein Kommentar zu verstehen.
Hier fehlt bei dem Kerbenmagneten vermutlich doch noch etwas Entscheidendes. Fakt: a) man braucht einen Vorpolarisator b) wenn man 2x Ladungsplatten hat, kann man einen Elektronenstrahl ablenken nach oben, oder nach unten, oder zur Seite. c) wenn *polarisiertes Licht oder polarisierte Mikrowelle* strahlt, bekommt man nach dem Magneten eine Gleichverteilung allerdings man hat oben und unten an der Projektionsfläche vermutlich dann eine unterschiedliche Drehung der Polarisationsebene d) hat man noch einen Scutter für nach oben oder unten polarisiertes Licht, so bekommt man an der Projektionsfläche 2 scharf getrennte Polarisationen oben und unten. Zusammenfassung: es ist nur ein Polarisationsexperiment. Das andere wäre zu einfach. Und sehr abhängig vom Plasma und ausgleichenden Plasmaströmen. Man kann möglicherweise einiges *z.B. durch einen gesonderten Längs - Kondensator* oder besser *eine abgemessene Intervallwellenlänge noch auf die Distanz scharf einstellen in einer Vakuumröhre* . Dann kann man vermutlich auch die Drehung der Polarisationsebene oder dessen genaue Dreh - Wirkung im Magnetfeld an der Endprojektionsfläche dann hier gemäß Drehung genauer detektieren.
*Es gab bereits vor 50 Jahren Vorstufen von Spin Magnetometern* , bevor es MRTs gab. Man verwendete ein abwinkelbares Hohlleiterohr und setzte an der abknickbaren Winkelrolle seitlich zwei Magnete drauf. *Dann synchonisierte man die Durchflußfrequenz* mit der seitlichen Modulationsfrequenz an beiden Feldstärkeablenkmagneten. Weil das nicht gleich klappte
*setzte man unterschiedliche resonante Frequenzlamellen und alternierende Fräs - Rillen* in den abgewinkelten Hohlleiter ein und detektierte über eine Hf -Diode unterschiedliche Durchflußverläufe im Verhältnis zum Hohlleiterlappwinkel in einem karthesischen als Skala angebrachtem Winkelsystem. Man ließ dann auch andere Teilchen hindurch und analysierte die Winkeleigenschaften bei hierzu modifizierten resonanten rauf und runtergedrehen Modulations - Frequenzen. Also ein modifiziertes Magnetisches Teilchen - Durchfluß - Grid-Dip-Meter bei veränderter Bewegungsrichtung im abgewinkelten Teil - Spin Winkel. (also noch recht simples Modell).
Danke Prof. Ganteför! Wenn sich "querliegende" Ministabmagnete im Magnetfeld nicht aufrichten können sonder präzidieren, wie kann man denn dann makroskopisch ein Material magnetisieren, also alle Elementarmagnete ausrichten? 🤔
Das Magnetisieren geschieht über ELEKTRISCHE Blitzentladungen, die so stark sind, dass sie Festkörper umschmelzen. Und auch nicht jeden. Silber nicht und Silbergas schon gar nicht und mit paar MAGNETfeldlinien auch nicht.
Die blaue Quanten Kurve ist eine Sinuswelle, statt der roten Kurve die eine Sägezahnwelle. Erinnert mich an Elektrotechnik.
Vielen Dank für den tollen Vortrag.
Aber müssten nach dem, was Sie in dem Video erklären und nach quantenmechanischer Vorstellung nicht drei Punkte am Schirm erscheinen, nämlich auch einer in der Mitte, bestehend aus horizontal (senkrecht zum Magnetfeld) ausgerichtetem Spin der Elektronen, der ja nicht ausgerichtet werden kann?
Dann wären es ja wieder 4 Zustände, QM lehrt es anders, Siehe Pauli und Energiequantelung.
Wir haben es im ersten Teil des Stern-Gerlach-Experiments mit der Quantisierung des Drehimpulses und im zweiten Teil mit der noch schwerer zu verstehenden und auch hier nicht weiter erklärten Lageabhängigkeit des Drehimpulses zu tun. Es könnte jedoch sein, dass sich diese Lageabhängigkeit als quantenmechanischer Tunneleffekt im Rahmen der speziellen Relativitätstheorie erklären lässt:
Der Raumartige Anteil des Minkowski-Raumes hat eine andere Orientierung als der zeitartige Anteil. (Man erkennt das daran, dass sich bei einem hypothetischen Übergang zur scheinbaren „Überlichtgeschwindigkeit“ die Zeitachse und eine Raumachse (in der üblichen Darstellung auf der Winkelhalbierenden kreuzen. Nebenbei bemerkt, wird dadurch die Lichtgeschwindigkeit zu einer auch theoretisch nicht überschreitbaren Grenzgeschwindigkeit, da deren „Überschreitung“ die Relativgeschwindigkeit wieder abnimmt.)
Wenn sich also ein Teilchen vom raumartigen in den zeitartigen Anteil bewegt würde, müsste sich daher das Vorzeichen des Spins ändern. Klassisch ist das in der SRT nicht möglich, da die Lichtgeschwindigkeitsschranke überschritten werden müsste (siehe weiter oben). Quantentheoretisch hat jedes Teilchen eine bestimmte Aufenthaltswahrscheinlichkeit, die an Nullpunkt ihr Maximum erreicht und dann in deren Wert in der Umgebung des Nullpunktes stetig absinkt. Diese Umgebung hat nun aber auch ieinen raumartigen und einen zeitartigen Anteil. Zwar kann kein Teilchen den durch die Lichtgeschwindigkeit gegebenen Potentialtopf überwinden, es könnte aber auf Grund der Aufenthaltswahrscheinlichkeiten bei Änderung der Messrichtung (Z-Achse) quantenmechanisch vom raumartigen Teil der Umgebung in den zeitartigen Teil „tunneln“. Das würde erklären, warum beim zweiten Teil des Stern-Gerlach-Experimentes einige der im ersten Teil des Versuchs als „linksdrehend“ aussortierten Teilchen plötzlich als „rechtsdrehend“ erscheinen, ohne dass sich deren Drehimpuls überhaupt ändert. Wenn ich mich nicht irre …..
Beim Minusmagneten oben 2 Minusstromanschlüsse, beim zersägten Teil einen Minusstromanschluß, es entsteht ein Künstliches Schwerkraftfeld.
Richtig, Stern - Gerlach ist eigentlich nur eine seitlich angebrachte Braunsche Spulenablenkvorrichtung, *zur Punktablenkung* ,
*anstelle der vertikalen Platten.* Die Magnetometer vor 50 Jahren zeigen zudem Ähnlichkeiten mit der magnetischen Braunschen Ablenk - Röhre vor 100 Jahren erfunden. Die seitlichen beiden horizontalen Magnetspulen bewirken genau das selbe wie die vertikalen Platten zur Teilchenablenkung. Die Magnetometer nutzen dies auch. Es sind aber noch *die seitlichen reingefrästen Frequenzrillen* drin in dem knickbaren Rohr. *Hierdurch erhält man eine Quadrupolanordnung.* Zwischen zwei Rillen (und z.B. h o r i z o n t a l , nicht s a g i t a l dazwischen entgegengesetzt eingebrachten getrennten Ladungsstiften oder Teilchen hierfür bekommt man erst die Grundposition)
*und in der Mitte beider Rillen entsteht bereits ein Quadrupol.* Diese sollten resonant sein, dann sind diese symetrisch. Bei Abweichungen ist der Quadrupol deformiert. Bei 3D - Neutronen, die einen 1/2 (bis einen 1/4 Spin in der variablen materiellen Breitenausdehnung und Beschleunigung), kann man diese, wenn diese jetzt über den Quadrupol laufen, bei der Vorwärtsbewegung und dabei bei an die Bahn angepaßten Spulenablenkungs - Knick richtig ausmessen. Diese würden wegen der höheren Trägheits - Kinetik unangepaßt aus der Resonanzbahn fliegen. Darüber hinaus kann man diese richtig abgestimmt, auch noch in der vermuteten Breite ausmessen.
Ein herrliche Wiederholung halb verstandener Vorlesungen vor 57 Jahren.
Ach , warum habe ich noch keine Info darüber bekommen? Wo und wer hatte es vor oder besser als Herr Ganteför erklärt?
Ja, auch genau mein Eindruck. Aber so hart wollte ich es nicht ausdrücken.
Kurze Frage, deutet UP und Down (der Spin in zwei Richtungen) nicht auf die Zweidimensionalität des Elektron hin, das wäre doch ein Beweis für die Stringtheorie?
Wenn sie eine höhere Raumdimension annehmen über die die beiden Teilchen verbunden sein könnten, muss es sich doch nicht unbedingt um Immaterielles handeln, was die beiden verbindet, oder?
Ein unfassbar interessantes Thema. Zwei Gedanken dazu habe ich. Wird beim Stern-Gerlach-Experiment das Erdmagnetfeld abgeschirmt? Vermutlich ja, ansonsten hätte man ja permanent eine Messung?! 2. Gedanke: Was wäre wenn beim Stern-Gerlach-Experiment die erste z-Achse in Deutschland und die zweite z-Achse in Neuseeland stünde? Der Winkel zwischen beiden z-Achsen ist in der im Video beschriebenen Vorgehensweise, ja eindeutig weil die Magneten nur wenige Meter voneinander entfernt sind. Was also gibt dem Quant an der zweiten z-Achse die Information, es stehe jetzt halt im 90° Winkel zur ersten Achse und soll damit eine Korrelation von 50% haben? Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken einigermaßen klar formulieren. Viele Grüße und bitte weitermachen.
Im Gegensatz zur ersten Messung, bei der sich die Spinrichtung mit der Wahrscheinlichkeit 50% Spin UP zu 50% Spin DOWN verteilt, bleibt der Spin zwischen zwei Messung erhalten. Es ändert sich mit der Drehrichtung der beiden inhomogenen Magnetstrecken nur die Korrelation.
Warum soll der tatsächliche Spin ein doppelter Kegelmantel sein? Wenn es um Überlagerung von Spins, die über die Schrödinger-Gleichung beschrieben wird, kann man sich diese Superposition offenbar als Vektoren vorstellen, welche im Endefekt eine ganze gedachte Sphäre bilden, also alle Raumrichtungen zulässt. Das wurde mal cool erklärt von "Science Asylum":
ua-cam.com/video/ZUipVyVOm-Y/v-deo.html
Durch die "Messung" dh Richtungsquantisierung wird nur die z-Komponente bestimmt. X- und y-Komponente des Spins können nicht gleichzeitig bestimmt werden und müssen demnach auf dem Kegelmantel liegen. Wo ist aber unbekannt, weil die Spins vor Messung statistisch in alle Raumrichtungen verteilt sind, also auf der Kugeloberfläche liegen. Man filtert quasi durch die Messung die eine Raumrichtung, über den Anteil in die beiden anderen lässt sich aber keine Aussage machen, außer das sie auf dem Kegelmantel liegen.
@@labestianegra6373 danke! Ich erinnere mich wieder etwas. Schon wieder zu viel vergessen 🙈
@@labestianegra6373 Ja aber dann kann ich den Kegelmantel auch weglassen und nur die Existenz der z-komponente annehmen, oder?
Was sind den "verschränkte" Elektronen? Was könnte man vielleicht ein wenig erklären.
Haben die Silberflecken auf dem Schirm im Experiment zumindest eine nennenswerte Ausdehnung und Form, die nicht nur auf zufällige Streuung sondern auf die Dauer einer Initialen Ausrichtung der Silberatome hinweisen lässt, sobald sie ins Magnetfeld eintreten? Das wird ja bestimmt nicht instantan geschehen.
Vermutlich geht es aber zu schnell für die Sensitivität, sprich Flugstrecke des Experiments
Vorweg, vielen Dank! Ich habe den Eindruck, dass ich die Problematik dank ihres Vortrages erstmals überhaupt so erfasst zu haben glaube, dass ich sie mit ganz normalen Worten beschreiben kann. Was passiert also bei dem Stern-Gerlach-Experiment wirklich? Wenn ich das richtig sehe, kann man erst einmal davon ausgehen, dass sich die in das Experiment eingeschossenen „rotierenden Minimagnete“ so verhalten, wie man das von ganz normalen Kreisel erwarten würde: Die Rotationsachse der Kreisel entsprechen dabei der Verbindungslinie der Pole des Minimagneten. Wenn diese Achse senkrecht zur Messrichtung Z ausgerichtet ist, wird der Minimagnet wie gezeigt zwar nicht in Z-Richtung abgelenkt, jedoch ist diese Lage instabil, und selbst die kleinste Abweichung würde zu einer Ablenkung in Richtung der Z-Achse führen. Daher können wir diese Lage für die eingeschossenen Minimagnete vernachlässigen. Wird der Minimagnet nach oben oder unten abgelenkt, beginnt er auf Grund seines Drehimpulses sofort an zu präzessieren, während er sich gleichzeitig in Richtung der Feldlinien ausrichtet. Seine Präzession im ausgerichteten Zustand ist dabei nur von seinen Drehimpuls und seiner Drehrichtung abhängig. Entsprechend der Quantisierung des Drehimpulses ergibt sich je nach Drehrichtung nur genau ein nach oben bzw. genau ein nach unten geöffneter Präzessionskegel, der sich mit dem nach oben bzw. nach unten abgelenkten Minimagnet bewegt und dann entsprechend der Orientierung seiner Drehrichtung entweder oben oder unten als (verschwommener) Punkt auf dem Schirm auftrifft. Diese Punkte erscheinen in genau der Schärfe, mit der der Strahl der eingeschossenen „Minimagnete“ fokussiert wurde. Daraus können wir nun schließen, dass die eingeschossenen Minimagnets auch nur genau zwei entgegengesetzte Drehimpulse aufweisen können, welche genau dem entsprechenden Wirkungsquantum entsprechen. Soweit erscheint alles plausibel und ist auch unter der Voraussetzung des Impulsquantums klassisch nachvollziehbar. Doch jetzt entschließen wir uns, einen den zweiten Versuch hinter den ersten zu schalten, um die vorsortierten „linksdrehenden Minimagneten noch einmal zu messen. Sicher ist sicher. Alle „Minimagnete sind bestens vorsortiert, und wir entscheiden uns, die linksdrehenden noch einmal zu messen, wobei wir so gemein sind, die Z-Richtung gegenüber dem ersten Versuch etwas schwenken. Sicher ist sicher. Da wir aber auch wissen: „einmal linksdrehenden, immer linksdrehend“, erwarten wir bei der zweiten Messung die Bestätigung, also nur genau einen Punkt in gleicher Position (oben oder unten) zu finden. Doch zu unserem Erstaunen stellen wir fest, dass einige unser „linksdrehenden“ Minimagnete plötzlich als „rechtsdrehend“ dargestellt. Wieviele das sind, das hängt davon ab, wie weit die zweite Z-Richtung gegenüber der ersten Z-Richtung geneigt ist, wie sich nach entsprechenden weiteren Versuchen herausstellt. Daraus müssen wir zu unserer Überraschung folgern, dass die „Drehrichtung“ (links- oder rechtsherum) davon abhängt, aus welcher Richtung wir uns das ganze anschauen. In dem dreidimensionale Raum unserer Anschauung ist eine solche Änderung der Drehrichtung durch Änderung der Perspektive schlichtweg unmöglich. Wir müssten uns da schon auf einen Möbiusband, in einer Klein‘schen Flasche oder in einer höher dimensionalen Entsprechung davon befinden, um das Kunststück auch nur theoretisch vollbringen zu können. Wir könnten natürlich auch in der Raumzeit der speziellen Relativitätstheorie ständig zwischen dem zeitartigen und dem raumartigen Bereich hin und her tunneln. Aber wie sollte das gehen. Schafft das etwa der Präzessionskegel in der Raumzeit? Und wenn ja, wie? Stetig oder gequantelt? Der zunächst nur als Kontrolle gedachte zweite Stern-Gerlach Versuch hat uns eindeutig gezeigt, dass die Drehrichtung der Minimagnete abhängig ist von der Ausrichtung der Messachse und sich bei deren Änderung bei einem gewissen Anteil der Minimagnete tatsächlich ändert. In der Kopenhagener Interpretation sind „Linksdrehung“ und „Rechtsdrehung“ der Minimagnete einfach überlagert und beim Hinschauen im Stern-Gerlach-Versuch „entscheidet“ sich der Minimagnet mit vorgegebener Wahrscheinlichkeit für eine der beiden Möglichkeiten und die Wellenfunktion kollabiert. Es wäre nun denkbar, dass dieses zufällige Verhalten auf ein determiniertes Verhalten zurückgeführt werden kann, welches einfach nur nicht beobachtbar (observable) ist. Es ist aber genau so gut denkbar, dass diese Frage gemäß Bell‘s Theorem nicht (logisch) entscheidbar ist.
Aber liebe Esoteriker und Mystiker, freut Euch nicht zu früh: Ein Dämon, der das alles im Hintergrund steuert, wäre damit auch nicht bewiesen, es könnte ja auch der absolut reine Zufall sein. Doch auch das ist nicht zweifelsfrei beweisbar. Also Vorsicht bei der Vertretung des Standpunktes, denn es gibt neben den Möglichkeiten „Eindeutig richtig“ und „Eindeutig falsch“ auch noch die Möglichkeit „ungewiss“. Und es nachdem wir den Stern-Gerlach-Versuch verstanden haben, gibt es keinen vernünftigen Grund auszuschließen, dass sich auch diese Möglichkeiten überlagern können.
Die Zersägten 2 Magneten, haben in Form des Plusmagneten oben zwei Plusstromanschlüsse und beim zersägten Teil ein Minusstrom Anschluss, es entsteht eine Sonne.
Wenn ich richtig verstehe, müßte aber bei jeder einzelnen Messung immer 50/50 herauskommen, oder? Das einzige, was sich ändert, ist die Korrelation beider Messungen zueinander. Andernfalls wäre ja eine instantane Informationsübertragung möglich, was infolge die Kausalität verletzen würde. Es muß also immer noch mit max. Lichtgeschwindigkeit die Information übertragen werden, wie das Ergebnis der ersten Messung war. Allein mit der entfernten Messung kann ich nicht feststellen, wie der Aufbau der ersten Messung am Zwillingsteilchen war.
Oder wie verhält sich das?
Und wie ist es beim absorbierenden Polarisationsfilter mit Quantenverschränkung, wenn auf einer zwei Seite 90°-versetzte Winkel eingestellt sind und kein Teilchen mehr durchkommt? Wie verhält sich dann ein verschränktes Teilchen in der Entfernung? Wie ist da die Nicht-Informationsübertragung gewährleistet? Wird bei einer Absorption die Verschränkung aufgehoben? Es darf ja auch bei einer Vielzahl an Messungen mit mehreren verschränkten Teilchen kein statistischer Rückschluß auf den Aufbau am anderen Ort möglich sein.
Also wenn ich 1: 0° und 2: 0° habe, kommt bei 3: 90° kein Teilchen mehr durch. Ist aber 2: 45°, kommen bei 3: 90° noch Teilchen durch. Wie ist das dann bei der Verschränkung, wenn Zwillingsteilchen zwei solcher Polarisationsfilter durchlaufen haben und beim driten in vereinbarter 90°-Richtung kein Teilchen mehr durchkommen dürfte bzw. bei 2: 45° eben doch?
"Das einzige, was sich ändert, ist die Korrelation beider Messungen zueinander" Im zweiten Magneten werden nur die Teilchen vermessen, die im 1. Magneten "Up" ergeben haben. Dadurch sind die Messungen korreliert. Es hat eine Selektion gegeben, wie bei Licht hinter einem Polarisationsfilter. Die 2. Messung liefert nicht mehr die 50/50 der 1, Messung.
Hey, Meister Ganteföhr: 45° ist nicht "ein bisschen" gekippt, sondern genau die Hälfte von 90°. Bei 135° sieht die gezeigte rote bzw. blau Kurve so aus, als wären es 1/2 bzw. 1/2 mal Wurzel 2 = 0,7071067812. Ansonsten: Vielen Dank.
*Silber zudem ionisiert, hat den 1/2 Spin wie die Elektronen selber* und wird deshalb überhaupt nicht gedreht,
Auch kann man reine Silbermünzen in ein MRT mitnehmen ohne daß irgend etwas passiert.
Man braucht somit das richtige Messgerät mit den reingefräßten Frequenzrillen einer bestimmten
Resonanzfrequenz, die dann im Quadrupol bei der Anregung abweicht, und das Teilchen auch seitlich kippt
je nach Elementarspin und dann auch noch nach erweiterbarem Molekularspin wie bei H2, das ist der Mechanismus.
Mit Silber geht es gar nicht. Silber wurde sogar für das erste Kugeltropfen - Ladungsmodell zur Elementarladungsgsbestimmung
neutral verwendet.
Frage: Die Richtungsquantisierung des Drehimpulses gibt es doch nur in Bezug auf eine vorgegebene Achse, hier die Achse des Magnetfeldes. Und was ist ohne das Magnetfeld? Gibt es dann auch eine Richungsquantisierung des Drehimpulses?
So kommen sie aus dem Ofen. unscharf.
Die Quantenteleportation QT (eigentlich lediglich eine geschickte Ausnutzung der Verschränkung) beweist: es muss eine Art Parameter geben die den beteiligten Quantensystemen gemeinsam ist. Andernfalls wäre es nicht möglich durch eine nicht-messende(!) Manipulation den Zustand eines dritten Quants zu übertragen.
QT:
Wenn A 50% 0 und 50% 1 Wahrscheinlichkeit hat UND A mit B gleichphasig verschränkt ist so das B=A gilt. (gegenphasig wäre B=1-A) Und anschließend A so mit C verschränkt wird das die Verschränkung A mit B mit der Wahrscheinlichkeit gegenphasig wird mit der C = 1 ist (CNOT oder XOR Operation) dann kann ich die Messung von A danach benutzen um die Phase von B zu drehen wenn (A xor C)=1 gemessen wurde. Danach ist B = A xor (A xor C) = C und voila: der Zustand von C wurde übertragen. Hexerei? Nö. Einfache boolsche Arithmetik angewandt auf verschränkte Quantenzustände. Gleiches gilt für die 2. Manipulation in orthogonaler Messrichtung. C wird nach der Verschränkung mit A in Z-Richtung gemessen und B entsprechend manipuliert (oder eben nicht).
Instantane Informationsübertragung? Kann nicht sein. Woher sollte C wissen welches Quant noch mit A verschränkt ist um diesem seinen gemessenen Zustand mitteilen zu können?
Die Zerägten Magneten der Plusmagnet, 2 Plusstromanschlüsse oben uns einen Plusstromanschluss beim Zersägten Teil
Es ist das Magnetfeld.
Beim Minusmagneten, 2 Minusstromanschlusse oben und eine am Zersägten Teil 1 Minusstromanschluss.
Es ist unsere Sonne, fas andere war eine Frostsonne
13:03 verdammt und zugenäht!
Bei unsere Sonne zwei Minusstromanschlüsse oben, und ein Plusstomanschluß beim zersägten Teil, das andere ist falsch.
In Bezug auf unsere Sonne, das hier ist das richtige.
Wenn ich einen kleinen Stabmagneten (das Silberatom) in ein magnetisches Feld (Stern-Gerlach Magnet) schicke, dann muss es sich doch ausrichten? Das finde ich ziemlich einfach. Zu klären wäre doch eigentlich nur, warum 50% nach Nord zeigen und 50% nach Süd? Wenn ich es richtig verstanden haben, entsteht im Moment des Eintritts in den SG-Magneten mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% die entsprechende Polarisation des Silberatom. Warum auch immer. Aber es scheint ja durch den Einfluss des SG Magnetfeldes so zu sein. Eigentlich nicht so kompliziert.
@@wbaumschlagerIch glaube, das war nicht Wolfgangs Frage, aber auch die von dir geschriebene Erklärung ist falsch.
@@wbaumschlager Da geht es um den klassischen Magneten und nicht um die quantenmechanischen Systeme
@@wbaumschlager "Silberatom" und "Stern-Gerlach-Experiment" scheinst du bewusst zu überlesen 😂
Also deshalb bin ich manchmal zweigeteilt. Und kann mich nicht entscheiden! Ich bin um 90 Grad gedreht. Da frage ich mich doch von wem oder was?
❤
Die Sonne hat den Negativen Magnet, ist bei allen 2 Magneten gleich.
Bei denen wo ich Sonne eingegeben habe.
errinnert etwas an den Flügelmutter-Effekt
ua-cam.com/video/1x5UiwEEvpQ/v-deo.html
45 Grad gedreht: 71% "up" und 29% "down". Warum nicht 75 zu 25%? Die kegelförmige Änderung der Drehachse nennt man wohl trudeln, es gibt für ein Objekt 2 Drehachsen unabhäniger Geschwindigkeit oder einfach eiern. Ist ein Magnetmotor ein Quantenmotor?
Was habe ich nicht verstanden wenn ich sage Quantentechnologie ist nichts weiter als fernsehen ohne Elekrtronenstrahlröhre?
klassisch wäre die Korrelation bei 45 Grad wohl 2 Drittel up (66,6....%)
Man nennt es Präzsision soweit ich weiss das "Eiern", sieh Lehrbuch Nolting Theo. 1. Musst es mit den Winkelfunktionen errechnen.
Ich denke es ist mit Pythagoras zu erklären. Zeichnet man einem Kreis mit dem Radius 1 in ein Koordinatensystem bei dem die Wahrscheinlichkeit über die Y Koordinate angegeben werden. Steht der Zeigen oben sind es 100% zeigt er nur auf die x-Achse sind es 50%. Kippe ich den Zeiger dazwischen (45 Grad) sind es nach Pythagoras des gleichschenkligen Dreiecks (Zeigerhöhe auf der Y-Achse) Wurzel(1/2)= 0,7071.. Das ist zumindest meine Erklärung. (Bin aber kein Physiker) Ich erkläre es mir also unter dem Winkel den ich auf die Spin-Achse schaue, der dann in unterschiedliche Längen zeigt.
Higgs Boson
Find ich das jetzt nur logisch weil ich Laie bin oder bin ich n unerkannter Einsteil 🤷🏼♂️
Aber wenn ich höre, dass ein Winkel von 45° eine Relation von 0.71 erzeugt , denke ich als erstes an 0.5×Wurzel(2)= 0.707
Oder halt Cos(45°).
Irgendwie hat mich jetzt die Rote Kurve eher verwirrt, als die Blaue..🤔
... ich mein, da kreiselt was und wo was kreiselt, da gibts kein ZickZack, sondern Sinus-Kurven. Das ist so ziemlich üblich.
Sorry, das "unscharf" aka "Unpolar" ist irgendwie immer noch "unbestimmt".
Dass die Ablenkung von einem Präzisionswinkelbrtrag abhängt, klingt für mich nicht logisch - vorzeichen ja, betrag nein... die Korelation-Geschichte schreit nach Tangens ... aka Sin/Cos.. und wie wir wissen gibts da bei 90° n Poolsprung .. eine Singularität...
die Präzisionskraft entspricht immer der Trägheit des Teilchens und ist damit vom Präzisionsneigungswinkel unabhängig, daher würde ich erwarten, dass der sich rauskürzt. Damit reicht eine Neigung um 1° um die selbe Wirkung wie 89° zu haben.
Alle Teilchen die eine positive Prezisionsneigung haben werden identisch nach oben ausgelenkt.
Wenn man den sortierten Strahl nun um 90° rotiert neu sortiert, ergibt sich eine neue binäre Verteilung, die eben gemäß Cos(rotation) abweicht.
Interessant wäre mal den Strahl um 90° umzulenken und dann neu zu sortieren.
Das liegt daran, dass die Enegriebeträgt gequantelt sind und keine kontinuierlichen Beträge haben.
@@ArtHur-wp6ex ist das nicht gerade der Krux. wenn ich was kontinuierliches habe, erwarte ich Sin und Cos, keine ZickZack.
Man erwartet aber ZickZack und bekommt kontinuierlich .. IMHO spricht das eben GEGEN die Quantifizierung der Richtung. Alles was ich sehe, ist, dass sie über oder unter einem Horizont liegt. Das ist keine Quantifizierung sondern nur Kategorisierung.. eine reine Vorzeichenfrage.
Bissel Off-Topic:
Kan n man mit einem Experiment zeigen, dass ein schwarzes Loch wirklich eine Singularität ist?
Kann man vllt. den Radius von Teilchen anhand einer ähnlichen Messung bestimmen?
(Den Radius eines einzelnen Teilchens kann ich nicht messen, aber man kann vllt. Quarkmaterie oder schwarze Löcher im Verbund messen, der Radius/Masse sollte dann den Radius preis geben....)
LG+VG
C😂😂
MATRIX...