Ein Beispiel, wie wir uns selbst austricksen und die Wirklichkeit erschaffen, die wir vielleicht nicht wollen, aber erwarten. Wie "erschafft" ihr euch eure Wirklichkeit?
Kenn ich nur zu gut, wurde mal in der Schule gemobbt und dachte darauf ne Zeit lang, das mich andere früher oder später immer ablehnen würden und mir feindselig gegenüber werden. Deswegen habe ich aus diesem Pessimismus heraus Leute immer so behandelt, wie ich es früher oder später von ihnen erwartet habe, nämlich ablehnend und feindselig, eine Art Präventiv-Schlag meinerseits sozusagen, ich komme ihnen zuvor. Nur dumm, das ich dadurch jeglichen soziale Kontakte kategorisch in eine Katastrophe verwandelt habe. Zum Glück bin ich mir dessen bewusst geworden und sehe die Dinge nicht mehr so pessimistisch.
Liebe Casy, vielen Dank für dieses Video. Ich denke, dass deine Klientin und ich vielleicht miteinander verwandt sein könnten. Ich musste sehr lachen, weil das fast genauso meine Therapie hätte sein können. Klang sogar fast 1 zu 1 so incl. Übungen. :-D Das Doofe an solchen (unbewussten) Mechanismen ist, das es oft den Input von Außen braucht, weil man sonst automatisch, die gewohnten Runden weiter läuft, dabei aber immer unzufriedener wird. Vielen Dank nochmal!
Zu Covid 19 ist es passend (Na ja). Das ist schwer nette Menschen zu finden. Wäre es doch schön, dass man ins Hirn anderer gucken könnte. Problem: Die Grenzen. Bzw. Wie das Gegenüber es aufnimmt. Positiv oder negativ. Ich meinerseits kuschel immer ganz gerne. Umarmungen hier und da, Also getreue dem Motto von Ferrero Küsschen: "Regel Nr 1 - Guten Freunden gibt man ein Küsschen". Nicht jeder steht drauf. Dasselbe auch bei mir, Da ich auch immer auf den Charakter achte und nicht wahllos kuscheln tue. Wie hat man es schon als kleines Kind gelernt: Überleg es dir vorher, bevor du es machst. 07:45 "Brauch niemand, der mich quält. Niemand, der mich zerdrückt. Niemand der mich benutzt, wann er will. Niemand der mit mir redet, nur aus Pflichtgefühl. Der noch seine Eitelkeit an mir stillt" - Ein Zitat aus der zweiten Strophe vom Grönemeyer Oldie "Flugzeuge im Bauch".
👍👍👍 ....Habe mich sooo wieder erkannt. Musste echt lachen! ... Nicht über die Klientin, sondern über mich! War bisher auch immer die "verständnisvolle Zuhörerin", hab ich auch kein Bock mehr drauf. Hier hilft nur: Raus aus der Komfortzone und Grenzen setzen! Das ist gar nicht so einfach. Ich übe mich gerade darin von "patzig und genervt Grenzen setzen" zu "freundlich Grenzen setzen". Danke für dieses aufschlussreiche Video!❤️
Tolle Geschichte und toller Gedankenanstoß! Ich kann mich sehr gut in diese Frau hineinversetzen, denn ich bin auch ein bisschen in dieser Situation. Allerdings bin ich erst Anfang 30 und versuche bereits, meine Verhaltensmuster zu ändern. Wenn ich älter wäre, wäre ich sicher auch so radikal wie diese Frau.
danke Casy,für diese wertvollen Gedanken zu diesem Thema,..ich erschaffe mir meine Wirklichkeit heute so,dass ich bei mir selber bleibe,es gelingt mir zwar nicht immer,aber immer öfter,durch Selbstreflektion,ich sehe meinen Anteil an der Wirklichkeit die ich erlebe,orientiere mich nicht im Außen,sondern sehe auch meine Eigenverantwortung und suche nach Lösungen,..die in mir selber liegen,..und nicht im Außen zu finden sind,damit mache ich gute Erfahrungen,..ich habe für mich gelernt,dass wir die Harmonie für unser Leben nur in uns selber finden können,das ist mein Weg,..von Innen nach Außen,so leitet man selbstsicher Veränderungen ein,die Spreu trennt sich vom Weizen,die Filter die ich setze,wirken dann mit der Zeit immer förderlicher für mein Leben,dazu gehört auch alleinseinkönnen und dürfen,ich finde,auch ein wichtiger Baustein zur Selbsterkenntnis und Selbstwirksamkeit.
Sehr gut erklärt und zum Nachdenken anregend. Das Thema : "Wenn es in Gesprächen nur noch um Krankheiten geht - und wie man damit umgeht" würde mich interessieren.
... oder immer über andere reden. Das muss nicht unbedingt negativer "Tratsch" sein. Auch dieses mein Sohn/Tochter/Mann/Freundin XYZ hat diese tolle Karriere Umzug Urlaub usw. halt von anderen erzählen und nicht über sich selbst.
Das war sehr interessant. Über eine ganze Weile fühlte ich mich sogar ertappt. Und dachte, du sprichst über mich. Denn auch ich bin eine ehemalige 'Helferin'. Habe das aber beendet. Denn auch ich hatte irgendwann die Nase voll vom Kummerkasten, Mülleimer und Feuerwehr spielen. Und dann bin ich selbst in eine GROSSE Krise geraten. In der ich alles verloren habe. Und auch völlig auf mich allein gestellt war. Was mich dann langsam auch noch einsam machte, und auch krank. Und in der Folge soziale Probleme der Krankheit wegen. Soweit etwas anders als deine Klientin. Aber auch ich möchte 'einfache, normale, nette Menschen' kennen lernen. Genau wie die Klientin. Und auch ich grübele darüber, was ich wohl für falsche Muster habe, daß dies immer wieder geschieht. Insgesamt ist es nicht ganz so wie bei deiner Klientin. Aber ich habe trotzdem einiges gelernt aus diesem Beispiel. Auch ich ziehe die 'Problemfälle' an, die Hilfe brauchen, bin aber allein wenn ich selbst Hilfe brauche. Und bin darüber ziemlich frustriert inzwischen. Bei Männern ziehe ich die an, welche beziehungsunfähig sind, keine echte Beziehung wollen, die emotional unerreichbar sind. Und so bleibe ich auch da 'auf dem Trocknen' und auf mich allein gestellt. Das zumindest habe ich für mich schon gut rausgefunden. Ich finde irgendwie keine richtige Nähe. Die ich mir aber wünsche. Alles bleibt oberflächlich, auf Distanz oder eben auch mich ausnutzend, genau dasselbe. Und ich komm aus dem Muster auch nicht raus. Obwohl ich darüber schon so lange grübele... Tja, was du hier erzählt hast, gibt mir daher zu denken. Es ist sicherlich nicht dasselbe. Im Detail ist es sicherlich doch wieder anders. Aber es war trotzdem ein kleiner Baustein auf meinem Weg. Danke!
So sind sie eben die Menschen, so sind wir eben wir Menschen. Wir wollen uns austauschen über das was uns belastet oder bewegt oder beschäftigt. Insofern ein völlig normales Bedürfnis. Wer Menschen mag und sich für sie interessiert, kann das verstehen. Idealerweise sollte es auf Gegenseitigkeit beruhen. Du hörst mir zu und ich Dir. Du erzählst mir was und ich Dir. Eine Komponente ist hierbei übrigens genauso wichtig: das Grenzen setzen, das Nein sagen können, wenn es einem zuviel wird. Darin sind ganz viele Menschen nicht besonders geübt. Und viele auch nicht diese in einer angemessenen Art und Weise zu äußern. Hier herrscht große Unsicherheit. Hier müssen wir (fast) alle üben, üben, üben. Wer sich scheinbar nicht für Menschen interessiert aber erwartet, dass er auf angenehme Weise von anderen unterhalten wird, über Dinge, die mit der betreffenden Person aber nichts zu tun haben, diesen Personen dann aber misstraut, hat oft eine lange Geschichte von emotionalem u.ä. Missbrauch (= auch wegen der eigenen Unfähigkeit Grenzen zu setzen) hinter sich. Das lässt manche Menschen innerlich verbittern. Man kann es ihnen NIE recht machen, EGAL wie man sich verhält. Das ist ganz traurig !
Dass viele Menschen kaum grenzen setzen können mag auch daran liegen, dass sie früher auch in ihrem Elternhaus darauf geeicht wurden, die Klappe zu halten oder sie haben mobbing Erfahrungen gemacht. Man wurde so zu sagen irgendwann mal unterdrückt. Ich kann das aus Erfahrung bestätigen. Ich kann auch keine grenzen setzen, hasse es laut werden zu müssen und mag nicht mit Leuten darüber reden, was sie vielleicht hätten besser machen können und dass ich ihnen erkläre, wo die grenzen sind. Das muss man wieder erlernen aber sowas dauert mehrere Jahre und vielleicht Jahrzehnte.
@@The_Great_Lionheart_2000 Ganz genau so ist das. Die erfahrene Therapeutin und Buchautorin Dami Charf hat das in ihrem Buch "Auch alte Wunden können heilen" sehr gut beschrieben. Es ist eine psychische Dynamik. Wer als Erwachsener seine Grenzen nicht fühlen kann, nicht setzen kann, dessen eigene Grenzen wurden als kleines Kind nicht respektiert. Das kann in vielfältiger Weise passieren: Bedürfnisse des Kindes nach Zuwendung und Aufmerksamkeit wurden nicht erfüllt, emotionaler oder sogar physischer Missbrauch, Überforderung usw. Was Du beschrieben hast trifft auf einige Leute zu, auch auf meinen derzeitigen Partner, alles was Du genannt hast trifft auch auf ihn zu. Er wurde in anderen Beziehungen, auch als Schüler oft gemobbt oder sonst wie respektlos behandelt, weil das Verrückte an der Sache ist, dass Menschen, die keine Grenzen setzen können und sich entsprechend verhalten, nicht selten unbewusst Aggressionen und Respektlosigkeit sowie manipulatives Verhalten in anderen triggern. Ein Teufelskreis. Ich bin kein aggressiver Mensch, auch nicht besonders impulsiv, aber das unterwürfige Verhalten meines Partners MACHT mich manchmal aggressiv. Ich muss mich da oft SEHR gut beobachten, um nicht überzureagieren. Er kommt aus einer dysfunktionalen Familie, musste als Kind eher auf seine Mutter aufpassen als sie auf ihn, der Vater war lieblos und gleichgültig, später stellte sich heraus dass es nicht sein biologischer Vater war. Als Erwachsener kann er nur sehr schwer "nein" sagen zu ganz offensichtlich missbräuchlichem Verhalten, traut sich kaum unangenehme Dinge zu äußern, geht oft in die innere Immigration. Aber wenn das Fass mal überläuft, explodiert er so wahnsinnig, das eine Diskussion nicht mehr möglich ist. Solche Menschen sitzen auf einem inneren Pulverfass von unterdrückter Wut und Ärger, die sie nie gelernt haben angemessen zum Ausdruck zu bringen, aus Angst in Ungnade zu fallen.
Sehr aufschlussreich das Video und die Sache ist das ,dass ja alles unbewusst passiert und das gar nicht gemerkt wird,bis ein aussenstehender einen darauf aufmerksam macht und dann kommt der Aha Effekt und es fällt einem wie Schuppen von den Augen . Vielen lieben Dank für das aufschlussreiche Video 😇🙏👌👍
Beispielhaft 🙏🏻🙏🏻🙏🏻hast Du jede bisher nicht entdeckte oder vertuschte Ecke der Filter ausgeleuchtet . Ich erlebe mich selbst so ähnlich wie in Deinem Fallbeispiel . Danke Casy - für den „Klaps auf den Hinterkopf „
Hallo Casy,..ich habe mich gerade zu diesem Psyche-Kongress angemeldet,da befindest du dich ja in sehr guter,exclusiver Gesellschaft von tollen Experten,einige kenne ich von ihren UA-cam-Kanälen,..ich wünsche dir viel Spass und Erfolg in den kommenden Tagen,bin schon ganz neugierig,welche drei Videos täglich für uns Teilnehmern freigeschaltet werden,..man lernt nie aus,auch mit 70 Jahren darf ich noch neugierig sein,wie unsere Seele funktioniert.
Sehr interessant. Sowas sollte man sich immer merken, wenn man unfreundlichen Menschen begegnet, Menschen die ungewöhnlich handeln. Man weiß nie was dahinter steckt, sowie in diesem Fall "falsch programmiert", ein schädigender Glaubenssatz. Und natürlich erzählte sie von einem narzisstischem Ehemann. Soviele Menschen hatten einen narzisstischen Partner... läuft dann meistens über Eigendiagnose... :)
Wer verzweifelt auf der Suche nach interessanten Menschen ist, ist selbst uninteressant und will, dass jemand anderes die bei sich selbst empfundene Lücke stopft. Dass schreibe ich deshalb, weil ich für mich weiß: Ich mag Menschen, die permanent was zu erzählen haben, damit ich nicht selber andauernd reden muss... Ich habe gar nicht so viel zu erzählen (oder will auch einfach nicht). Also ist es praktisch, wenn der andere die Stille füllt. ;-) Das sind natürlich meist nicht die Sorte Mensch, die dann zuhören können, wenn man doch mal was zu erzählen hat. Damit muss man wohl leben. Andere Menschen agieren nicht immer so, wie es einem gerade passt. Somit ist - wie eigentlich immer - der Kern dieser Geschichte der Umstand, dass so viele Menschen meinen, *der andere* müsste einem Mühsal oder Langeweile oder andere schlechte Gefühle abnehmen. Muss der aber gar nicht. Ist nämlich nicht sein Problem.
Hmmmmm ... Ich kommentiere jetzt einfach mal "wild" drauf los, bevor ich mir das Video angucke und die anderen Wortmeldungen lese - danach sehe ich mir an, ob ich intuitiv richtig gelegen habe: Wie "ich" über Andere denke hat (fast) immer mit mir selbst zu tun oder: "Wie der Schelm denkt, ist er auch!" 😉 Wahrscheinlich haben diese Menschen solche Erfahrungen in der Kindheit gemacht, dieses Verhalten auch selbst angenommen und dadurch das Vertrauen in sich selbst und Anderen gegenüber verloren ... Das sind so meine Gedanken dazu!
Könnte ich zum Teil sein..als Exhelferlein sondiere auch genau, ob nur meine Unterstützung gefragt ist, oder ob es dabei auch um meine Person geht.Die Vergangenheit hat mich gelehrt, darauf zu achten.Ich helfe immer noch gerne Menschen, aber ich brauche es nicht mehr.Somit kann ich mitlerweile ein Nein aussprechen, ohne mich schlecht zu fühlen.
Wer halbwegs clever ist, kann im Anschluss die Lehren dieses Videos auf seine Situation beziehen, sofern diese ähnlich ist und Maßnahmen daraus ableiten. Wer aber wahrhaftig intelligent ist, kann die Schlüsseliformationen entnehmen und diese auf alle abstrakten Situationen anwenden #Transferwissen Selbst ich als fucking glücklicher Mann mit extrem vielen Freunden und einem großen Netzwerk (ich hasse dieses Wort :D) kann daraus meine Lehren ziehen. Denn jeder Mensch hat gewisse Vorurteile in bestimmter Ausprägung gegen verschiedenste Gruppen von Menschen (Männer, Frauen, SPD-Wähler, Homosexuelle, Deutsche oder Ausländer und-so-weiter). Die Kunst besteht letzenendes darin, zu erkennen, gegen welche Gruppe man welche Vorurteile (Affirmationen, Glaubenssätze) hat. Sowohl positiv als auch negativ. Um dann das Bild zu korrigieren und etwas objektiver zu machen. Das ist den meisten jedoch wohl verständlicherweise zu anstrengend. Für die meisten Leute würde es aber reichen, wenn man sich überlegt, mit welcher Gruppe man am verzweifeln ist, um seine Glaubenssätze darauf basierend zu analyseren um in einem nächsten Schritt gezielte Maßnahmen einzuleiten.
Interessantes Thema: ich denke mir auch, wenn man / frau (beziehungstechnisch) sich immer mit den gleichen "Problem-fällen" auseinandersetzen muß, und sich bestimmte Muster ständig wiederholen (mehr als zweimal)- dann ist das "Defiizit" system-immanent und oft für die / den Betroffene (en) selbst nicht erkennbar. Da bedarf es tatsächlich mal einen Blick von einer Fachkraft von Außen. Es geht hier nicht um Pech oder Zufall. Ich z.B. komme nahezu immer mit schon gebundenen Männern (an andere Frauen, Substanzen, ....usw) in näheren Kontakt. Zufall? Nein! Mein Unterbewußtsein kann mehr Nähe einfach nicht ertragen. Das Gefühl, für den anderen "Alles" zu sein, wäre mir einfach zuviel, auch zuviel Verantwortung. So meine Schlussfolgerung. Ich will im Grunde genommen die meiste Lebenszeit allein verbringen. Autonom sein. Punkt. (ein Wink auch an alle meine virtuellen "stalker" an dieser Stelle! *grins*)- Ich hatte das schon mal geschrieben: Jeder Mensch verkörpert eben auch archetypische Muster, - z.B. "fürsorgliche Mütterlichkeit" / extremes HInein-rutschen in das Erleben des anderen (zu diesem Typus gehöre ich jetzt nicht) und fast jeder Mann hat eben diese infantilen Anteile in sich, die sich nach "Versorgung" sehnen. Wie gesagt, vielschichtiges Thema, - ich halte dich für eine wirklich fähige Therapeuten, weil du halt diese "blind-spots" schnell erkennst, liebe Casy! Selbsterkenntnis heilt zwar noch nicht, aber sie hilft schon immens! Liebste Grüße!
gibt euch leute wie mich die freundlich sind weil sie so erzogen wurden. wie wäre es mal sein ich nciht auf das gegenüber zu projezieren ? du bist die die freundlich ist wenn du was willst - das muss nicht auf ein gegen++ber zutreffen BLM_
Ich hab den Filter bei Männern, denen ich leider generell misstraue, ausser sie sind schwul. Wie kriege ich den Filter weg? Sex mit Männern mag ich eigentlich, aber Vertrauen und Nähe finde ich schwierig. Ich kann nur das eine oder das andere haben, bin ich gestört?
Mir scheint Deine Klientin therapiebedürftig. Solche Leute kenne ich auch, immer eigene Ängste und Defizite auf andere projizieren. Auch eine klassische Art von Narzissmus. Und ob ihre Erzählungen, dass sie ja immer die "Helferin" war und dies sich nun umgekehrt hatte, stimmen - wer weiß.
Bei dem Titel dachte ich als Erstes "Typisch deutsch so zu denken und der Grund, warum Deutsche oft als unfreundlich wahrgenommen werden." Nachdem ich das Video jetzt angeschaut hab frag ich mich allerdings schon, wie diese Klientin es letztendlich geschafft hat, ihre alten Verhaltensmuster zu durchbrechen. Oder ist sie noch dabei daran zu arbeiten? Was tut sie, oder hat sie getan? Diese Auflösung fehlt mir hier.
Ein Beispiel, wie wir uns selbst austricksen und die Wirklichkeit erschaffen, die wir vielleicht nicht wollen, aber erwarten. Wie "erschafft" ihr euch eure Wirklichkeit?
Kenn ich nur zu gut, wurde mal in der Schule gemobbt und dachte darauf ne Zeit lang, das mich andere früher oder später immer ablehnen würden und mir feindselig gegenüber werden. Deswegen habe ich aus diesem Pessimismus heraus Leute immer so behandelt, wie ich es früher oder später von ihnen erwartet habe, nämlich ablehnend und feindselig, eine Art Präventiv-Schlag meinerseits sozusagen, ich komme ihnen zuvor.
Nur dumm, das ich dadurch jeglichen soziale Kontakte kategorisch in eine Katastrophe verwandelt habe. Zum Glück bin ich mir dessen bewusst geworden und sehe die Dinge nicht mehr so pessimistisch.
@@Bingo2501
Alles Gute für diesen Weg 🍀
@@monikaeder Danke! 😊👍
Liebe Casy, vielen Dank für dieses Video. Ich denke, dass deine Klientin und ich vielleicht miteinander verwandt sein könnten. Ich musste sehr lachen, weil das fast genauso meine Therapie hätte sein können. Klang sogar fast 1 zu 1 so incl. Übungen. :-D Das Doofe an solchen (unbewussten) Mechanismen ist, das es oft den Input von Außen braucht, weil man sonst automatisch, die gewohnten Runden weiter läuft, dabei aber immer unzufriedener wird. Vielen Dank nochmal!
Zu Covid 19 ist es passend (Na ja). Das ist schwer nette Menschen zu finden. Wäre es doch schön, dass man ins Hirn anderer gucken könnte. Problem: Die Grenzen. Bzw. Wie das Gegenüber es aufnimmt. Positiv oder negativ. Ich meinerseits kuschel immer ganz gerne. Umarmungen hier und da, Also getreue dem Motto von Ferrero Küsschen: "Regel Nr 1 - Guten Freunden gibt man ein Küsschen". Nicht jeder steht drauf. Dasselbe auch bei mir, Da ich auch immer auf den Charakter achte und nicht wahllos kuscheln tue. Wie hat man es schon als kleines Kind gelernt: Überleg es dir vorher, bevor du es machst. 07:45 "Brauch niemand, der mich quält. Niemand, der mich zerdrückt. Niemand der mich benutzt, wann er will. Niemand der mit mir redet, nur aus Pflichtgefühl. Der noch seine Eitelkeit an mir stillt" - Ein Zitat aus der zweiten Strophe vom Grönemeyer Oldie "Flugzeuge im Bauch".
👍👍👍 ....Habe mich sooo wieder erkannt. Musste echt lachen! ... Nicht über die Klientin, sondern über mich! War bisher auch immer die "verständnisvolle Zuhörerin", hab ich auch kein Bock mehr drauf. Hier hilft nur: Raus aus der Komfortzone und Grenzen setzen! Das ist gar nicht so einfach. Ich übe mich gerade darin von "patzig und genervt Grenzen setzen" zu "freundlich Grenzen setzen". Danke für dieses aufschlussreiche Video!❤️
Das übe ich auch gerade. Nicht ganz einfach. Wenn man denn ehrlich bleiben will.
Tolle Geschichte und toller Gedankenanstoß!
Ich kann mich sehr gut in diese Frau hineinversetzen, denn ich bin auch ein bisschen in dieser Situation. Allerdings bin ich erst Anfang 30 und versuche bereits, meine Verhaltensmuster zu ändern. Wenn ich älter wäre, wäre ich sicher auch so radikal wie diese Frau.
Sehr interessant das so aufgeschlüsselt und verständlich erklärt zu bekommen. 🌻🌻🌻
Herzlichen Dank für das aufklärende Video 🙋 ich sehe mich total 🐞
Danke ,erinnert mich an den Spruch "Achte auf Deine Gedanken,sie werden zu Worten und Taten und zu dem was du wirst.
Manche wünschen sich halt ein höflicheres & freundlicheres Leben & arbeiten an sich. : )
danke Casy,für diese wertvollen Gedanken zu diesem Thema,..ich erschaffe mir meine Wirklichkeit heute so,dass ich bei mir selber bleibe,es gelingt mir zwar nicht immer,aber immer öfter,durch Selbstreflektion,ich sehe meinen Anteil an der Wirklichkeit die ich erlebe,orientiere mich nicht im Außen,sondern sehe auch meine Eigenverantwortung und suche nach Lösungen,..die in mir selber liegen,..und nicht im Außen zu finden sind,damit mache ich gute Erfahrungen,..ich habe für mich gelernt,dass wir die Harmonie für unser Leben nur in uns selber finden können,das ist mein Weg,..von Innen nach Außen,so leitet man selbstsicher Veränderungen ein,die Spreu trennt sich vom Weizen,die Filter die ich setze,wirken dann mit der Zeit immer förderlicher für mein Leben,dazu gehört auch alleinseinkönnen und dürfen,ich finde,auch ein wichtiger Baustein zur Selbsterkenntnis und Selbstwirksamkeit.
Sehr gut erklärt und zum Nachdenken anregend.
Das Thema : "Wenn es in Gesprächen nur noch um Krankheiten geht - und wie man damit umgeht" würde mich interessieren.
Da sag ich gerne was im nächsten Podcast zu.
Danke, freue mich darauf.
Und wie stellt man den Unterschied - zweifelsfrei - fest, ob mein Gegenüber nun nur gewohnheitsgemäß "jammert" oder wirklich meine Hilfe braucht!
... oder immer über andere reden. Das muss nicht unbedingt negativer "Tratsch" sein. Auch dieses mein Sohn/Tochter/Mann/Freundin XYZ hat diese tolle Karriere Umzug Urlaub usw. halt von anderen erzählen und nicht über sich selbst.
Das war sehr interessant. Über eine ganze Weile fühlte ich mich sogar ertappt. Und dachte, du sprichst über mich. Denn auch ich bin eine ehemalige 'Helferin'. Habe das aber beendet. Denn auch ich hatte irgendwann die Nase voll vom Kummerkasten, Mülleimer und Feuerwehr spielen. Und dann bin ich selbst in eine GROSSE Krise geraten. In der ich alles verloren habe. Und auch völlig auf mich allein gestellt war. Was mich dann langsam auch noch einsam machte, und auch krank. Und in der Folge soziale Probleme der Krankheit wegen. Soweit etwas anders als deine Klientin.
Aber auch ich möchte 'einfache, normale, nette Menschen' kennen lernen. Genau wie die Klientin. Und auch ich grübele darüber, was ich wohl für falsche Muster habe, daß dies immer wieder geschieht.
Insgesamt ist es nicht ganz so wie bei deiner Klientin. Aber ich habe trotzdem einiges gelernt aus diesem Beispiel. Auch ich ziehe die 'Problemfälle' an, die Hilfe brauchen, bin aber allein wenn ich selbst Hilfe brauche. Und bin darüber ziemlich frustriert inzwischen. Bei Männern ziehe ich die an, welche beziehungsunfähig sind, keine echte Beziehung wollen, die emotional unerreichbar sind. Und so bleibe ich auch da 'auf dem Trocknen' und auf mich allein gestellt. Das zumindest habe ich für mich schon gut rausgefunden. Ich finde irgendwie keine richtige Nähe. Die ich mir aber wünsche. Alles bleibt oberflächlich, auf Distanz oder eben auch mich ausnutzend, genau dasselbe. Und ich komm aus dem Muster auch nicht raus. Obwohl ich darüber schon so lange grübele...
Tja, was du hier erzählt hast, gibt mir daher zu denken. Es ist sicherlich nicht dasselbe. Im Detail ist es sicherlich doch wieder anders. Aber es war trotzdem ein kleiner Baustein auf meinem Weg. Danke!
So sind sie eben die Menschen, so sind wir eben wir Menschen. Wir wollen uns austauschen über das was uns belastet oder bewegt oder beschäftigt. Insofern ein völlig normales Bedürfnis. Wer Menschen mag und sich für sie interessiert, kann das verstehen. Idealerweise sollte es auf Gegenseitigkeit beruhen. Du hörst mir zu und ich Dir. Du erzählst mir was und ich Dir. Eine Komponente ist hierbei übrigens genauso wichtig: das Grenzen setzen, das Nein sagen können, wenn es einem zuviel wird. Darin sind ganz viele Menschen nicht besonders geübt. Und viele auch nicht diese in einer angemessenen Art und Weise zu äußern. Hier herrscht große Unsicherheit. Hier müssen wir (fast) alle üben, üben, üben. Wer sich scheinbar nicht für Menschen interessiert aber erwartet, dass er auf angenehme Weise von anderen unterhalten wird, über Dinge, die mit der betreffenden Person aber nichts zu tun haben, diesen Personen dann aber misstraut, hat oft eine lange Geschichte von emotionalem u.ä. Missbrauch (= auch wegen der eigenen Unfähigkeit Grenzen zu setzen) hinter sich. Das lässt manche Menschen innerlich verbittern. Man kann es ihnen NIE recht machen, EGAL wie man sich verhält. Das ist ganz traurig !
Dass viele Menschen kaum grenzen setzen können mag auch daran liegen, dass sie früher auch in ihrem Elternhaus darauf geeicht wurden, die Klappe zu halten oder sie haben mobbing Erfahrungen gemacht. Man wurde so zu sagen irgendwann mal unterdrückt. Ich kann das aus Erfahrung bestätigen. Ich kann auch keine grenzen setzen, hasse es laut werden zu müssen und mag nicht mit Leuten darüber reden, was sie vielleicht hätten besser machen können und dass ich ihnen erkläre, wo die grenzen sind. Das muss man wieder erlernen aber sowas dauert mehrere Jahre und vielleicht Jahrzehnte.
Das ist auch traurig...
Oh im Kern ist dein Kommentar genau so wie meiner XD
@@The_Great_Lionheart_2000 Ganz genau so ist das. Die erfahrene Therapeutin und Buchautorin Dami Charf hat das in ihrem Buch "Auch alte Wunden können heilen" sehr gut beschrieben. Es ist eine psychische Dynamik. Wer als Erwachsener seine Grenzen nicht fühlen kann, nicht setzen kann, dessen eigene Grenzen wurden als kleines Kind nicht respektiert. Das kann in vielfältiger Weise passieren: Bedürfnisse des Kindes nach Zuwendung und Aufmerksamkeit wurden nicht erfüllt, emotionaler oder sogar physischer Missbrauch, Überforderung usw. Was Du beschrieben hast trifft auf einige Leute zu, auch auf meinen derzeitigen Partner, alles was Du genannt hast trifft auch auf ihn zu. Er wurde in anderen Beziehungen, auch als Schüler oft gemobbt oder sonst wie respektlos behandelt, weil das Verrückte an der Sache ist, dass Menschen, die keine Grenzen setzen können und sich entsprechend verhalten, nicht selten unbewusst Aggressionen und Respektlosigkeit sowie manipulatives Verhalten in anderen triggern. Ein Teufelskreis. Ich bin kein aggressiver Mensch, auch nicht besonders impulsiv, aber das unterwürfige Verhalten meines Partners MACHT mich manchmal aggressiv. Ich muss mich da oft SEHR gut beobachten, um nicht überzureagieren. Er kommt aus einer dysfunktionalen Familie, musste als Kind eher auf seine Mutter aufpassen als sie auf ihn, der Vater war lieblos und gleichgültig, später stellte sich heraus dass es nicht sein biologischer Vater war. Als Erwachsener kann er nur sehr schwer "nein" sagen zu ganz offensichtlich missbräuchlichem Verhalten, traut sich kaum unangenehme Dinge zu äußern, geht oft in die innere Immigration. Aber wenn das Fass mal überläuft, explodiert er so wahnsinnig, das eine Diskussion nicht mehr möglich ist. Solche Menschen sitzen auf einem inneren Pulverfass von unterdrückter Wut und Ärger, die sie nie gelernt haben angemessen zum Ausdruck zu bringen, aus Angst in Ungnade zu fallen.
@@katjalexandra ah okay.
Sehr aufschlussreich das Video und die Sache ist das ,dass ja alles unbewusst passiert und das gar nicht gemerkt wird,bis ein aussenstehender einen darauf aufmerksam macht und dann kommt der Aha Effekt und es fällt einem wie Schuppen von den Augen .
Vielen lieben Dank für das aufschlussreiche Video 😇🙏👌👍
Danke für dieses super Video. Mir hat es sehr geholfen aufgrund der guten Erklärung
Danke für das Video, kommt mir sehr bekannt vor. Das mit der Gesprächsführung ist interessant.
Beispielhaft 🙏🏻🙏🏻🙏🏻hast Du jede bisher nicht entdeckte oder vertuschte Ecke der Filter ausgeleuchtet . Ich erlebe mich selbst so ähnlich wie in Deinem Fallbeispiel . Danke Casy - für den „Klaps auf den Hinterkopf „
Haha hat gepasst wie Faust aufs Auge. Vielen lieben Dank fürs entknoten.
Hallo Casy,..ich habe mich gerade zu diesem Psyche-Kongress angemeldet,da befindest du dich ja in sehr guter,exclusiver Gesellschaft von tollen Experten,einige kenne ich von ihren UA-cam-Kanälen,..ich wünsche dir viel Spass und Erfolg in den kommenden Tagen,bin schon ganz neugierig,welche drei Videos täglich für uns Teilnehmern freigeschaltet werden,..man lernt nie aus,auch mit 70 Jahren darf ich noch neugierig sein,wie unsere Seele funktioniert.
Erwischt! So ähnlich bin ich auch manchmal
Sehr schön und für mich nachvollziehbar aufgedröselt 😍
VERY INTERESTING!
Top!👍
Das kommt mir bekannt vor
Sehr simpel!
Sehr interessant. Sowas sollte man sich immer merken, wenn man unfreundlichen Menschen begegnet, Menschen die ungewöhnlich handeln. Man weiß nie was dahinter steckt, sowie in diesem Fall "falsch programmiert", ein schädigender Glaubenssatz. Und natürlich erzählte sie von einem narzisstischem Ehemann. Soviele Menschen hatten einen narzisstischen Partner... läuft dann meistens über Eigendiagnose... :)
Wer verzweifelt auf der Suche nach interessanten Menschen ist, ist selbst uninteressant und will, dass jemand anderes die bei sich selbst empfundene Lücke stopft.
Dass schreibe ich deshalb, weil ich für mich weiß: Ich mag Menschen, die permanent was zu erzählen haben, damit ich nicht selber andauernd reden muss... Ich habe gar nicht so viel zu erzählen (oder will auch einfach nicht). Also ist es praktisch, wenn der andere die Stille füllt. ;-)
Das sind natürlich meist nicht die Sorte Mensch, die dann zuhören können, wenn man doch mal was zu erzählen hat. Damit muss man wohl leben. Andere Menschen agieren nicht immer so, wie es einem gerade passt.
Somit ist - wie eigentlich immer - der Kern dieser Geschichte der Umstand, dass so viele Menschen meinen, *der andere* müsste einem Mühsal oder Langeweile oder andere schlechte Gefühle abnehmen. Muss der aber gar nicht. Ist nämlich nicht sein Problem.
Hmmmmm ...
Ich kommentiere jetzt einfach mal "wild" drauf los, bevor ich mir das Video angucke und die anderen Wortmeldungen lese - danach sehe ich mir an, ob ich intuitiv richtig gelegen habe:
Wie "ich" über Andere denke hat (fast) immer mit mir selbst zu tun oder: "Wie der Schelm denkt, ist er auch!" 😉
Wahrscheinlich haben diese Menschen solche Erfahrungen in der Kindheit gemacht, dieses Verhalten auch selbst angenommen und dadurch das Vertrauen in sich selbst und Anderen gegenüber verloren ...
Das sind so meine Gedanken dazu!
Geht in Richtung Paranoia/paranoide Muster.
Könnte ich zum Teil sein..als Exhelferlein sondiere auch genau, ob nur meine Unterstützung gefragt ist, oder ob es dabei auch um meine Person geht.Die Vergangenheit hat mich gelehrt, darauf zu achten.Ich helfe immer noch gerne Menschen, aber ich brauche es nicht mehr.Somit kann ich mitlerweile ein Nein aussprechen, ohne mich schlecht zu fühlen.
👍🙏
Wer halbwegs clever ist, kann im Anschluss die Lehren dieses Videos auf seine Situation beziehen, sofern diese ähnlich ist und Maßnahmen daraus ableiten.
Wer aber wahrhaftig intelligent ist, kann die Schlüsseliformationen entnehmen und diese auf alle abstrakten Situationen anwenden #Transferwissen
Selbst ich als fucking glücklicher Mann mit extrem vielen Freunden und einem großen Netzwerk (ich hasse dieses Wort :D) kann daraus meine Lehren ziehen. Denn jeder Mensch hat gewisse Vorurteile in bestimmter Ausprägung gegen verschiedenste Gruppen von Menschen (Männer, Frauen, SPD-Wähler, Homosexuelle, Deutsche oder Ausländer und-so-weiter).
Die Kunst besteht letzenendes darin, zu erkennen, gegen welche Gruppe man welche Vorurteile (Affirmationen, Glaubenssätze) hat. Sowohl positiv als auch negativ. Um dann das Bild zu korrigieren und etwas objektiver zu machen.
Das ist den meisten jedoch wohl verständlicherweise zu anstrengend.
Für die meisten Leute würde es aber reichen, wenn man sich überlegt, mit welcher Gruppe man am verzweifeln ist, um seine Glaubenssätze darauf basierend zu analyseren um in einem nächsten Schritt gezielte Maßnahmen einzuleiten.
Interessantes Thema:
ich denke mir auch, wenn man / frau (beziehungstechnisch) sich immer mit den gleichen "Problem-fällen" auseinandersetzen muß, und sich bestimmte Muster ständig wiederholen (mehr als zweimal)- dann ist das "Defiizit" system-immanent und oft für die / den Betroffene (en) selbst nicht erkennbar.
Da bedarf es tatsächlich mal einen Blick von einer Fachkraft von Außen.
Es geht hier nicht um Pech oder Zufall.
Ich z.B. komme nahezu immer mit schon gebundenen Männern (an andere Frauen, Substanzen, ....usw) in näheren Kontakt. Zufall? Nein!
Mein Unterbewußtsein kann mehr Nähe einfach nicht ertragen. Das Gefühl, für den anderen "Alles" zu sein, wäre mir einfach zuviel, auch zuviel Verantwortung. So meine Schlussfolgerung.
Ich will im Grunde genommen die meiste Lebenszeit allein verbringen. Autonom sein. Punkt.
(ein Wink auch an alle meine virtuellen "stalker" an dieser Stelle! *grins*)-
Ich hatte das schon mal geschrieben: Jeder Mensch verkörpert eben auch archetypische Muster, - z.B. "fürsorgliche Mütterlichkeit" / extremes HInein-rutschen in das Erleben des anderen (zu diesem Typus gehöre ich jetzt nicht) und fast jeder Mann hat eben diese infantilen Anteile in sich, die sich nach "Versorgung" sehnen.
Wie gesagt, vielschichtiges Thema, - ich halte dich für eine wirklich fähige Therapeuten, weil du halt diese "blind-spots" schnell erkennst, liebe Casy! Selbsterkenntnis heilt zwar noch nicht, aber sie hilft schon immens! Liebste Grüße!
interessant
gibt euch leute wie mich die freundlich sind weil sie so erzogen wurden.
wie wäre es mal sein ich nciht auf das gegenüber zu projezieren ? du bist die die freundlich ist wenn du was willst - das muss nicht auf ein gegen++ber zutreffen
BLM_
Ich hab den Filter bei Männern, denen ich leider generell misstraue, ausser sie sind schwul. Wie kriege ich den Filter weg? Sex mit Männern mag ich eigentlich, aber Vertrauen und Nähe finde ich schwierig. Ich kann nur das eine oder das andere haben, bin ich gestört?
Zitat: "Sex mit Männern mag ich eigentlich ..."
Ist nicht böse gemeint: ich musste schmunzeln 😉 denn, "eigentlich" ist eine Einschränkung!
>bin ich gestört?
Vielleicht auch nur vorsichtig.
sina !!
Deine Emphatie trainieren und weg von der Selbstzentriertheit
❤
Mir scheint Deine Klientin therapiebedürftig. Solche Leute kenne ich auch, immer eigene Ängste und Defizite auf andere projizieren. Auch eine klassische Art von Narzissmus. Und ob ihre Erzählungen, dass sie ja immer die "Helferin" war und dies sich nun umgekehrt hatte, stimmen - wer weiß.
Bei dem Titel dachte ich als Erstes "Typisch deutsch so zu denken und der Grund, warum Deutsche oft als unfreundlich wahrgenommen werden." Nachdem ich das Video jetzt angeschaut hab frag ich mich allerdings schon, wie diese Klientin es letztendlich geschafft hat, ihre alten Verhaltensmuster zu durchbrechen. Oder ist sie noch dabei daran zu arbeiten? Was tut sie, oder hat sie getan? Diese Auflösung fehlt mir hier.
Ich sag was dazu im Podcast am Mittwoch.
Ja, die Briten sind dagegen sehr freundlich, aber kühl. Da sie es für unangebracht halten, wenn man auf Tuchfühlung geht. Komisch.