Daumen hoch Nr. 33 ! Großes DANKE für deine Mühe und Qualität die Du dir hier immer machst und zeigst. Einmal SLR versaut immer SLR versaut. Habe das Teil in meiner Sammlung, nur genau das was Du beschrieben hast mit der Zwangssituation der Blenden / Zeit -Kombination hat mich das Teil wegstellen und nie benutzen lassen. Ein schönes Feinmechanikteil seiner Zeit, nur schlecht als " schnelle " Kamera zu verwenden. Trotz alledem nochmal Chapeau vor der Arbeit und Mühe die Du dir mit allen Videos machst.
Danke :-) Ja, schnell ist wirklich anders ...AAABER: Im Vergleich zu einer Contaflex oder einer Exakta Varex ist das Ding immernoch ein wahres Rennpferd ;-)
Danke Steffen, wie immer ein sehr inspirirendes Video. Ich hatte mal die Retina III groß C, aber dann weggegeben, um mich nicht zu verzetteln. Vielleicht doch ein Fehler. Aber ich habe, nachdem ich ab etwa 1975 mit der Bessamatic CS meines Vaters fotografieren durfte, ein Faible für die Voigtländer Objekrive mit DKL-Mount, weil sie doch eine Herausforderung sind. Allesamt lichtschwach (ausser Septon 2/50) aber genial durch die variable Zeit/Blenden-Kombination nach Lichtwertprinzip, aber variabel. Ich habe sogar vor 30 Jahren ein Schneider 28mm ergattert, dass an die Bessamatic I passt, plus kürzlich ein voigtländer 350mm mit 28 Meter Naheinstellgrenze. Und die Schärfentiefengabeln sind für Anfänger doch eine Offenbarung. Deshalb habe ich mir kürzlich auch eine analoge Hasselblad mit Zeiss-Objektiven der C-Reihe gegönnt, zwar optisch nicht so toll wie die späteren, aber mit den beweglichen Schärfetiefenanzeigern. Einfach Feinmechanik on top. Die Bildqualität ist ok, das praktische Arbeiten gemessen an späteren Kameras mit Sofortrückschwingspiegel eher betulich. Aber Freude macht es.
Wenn ich ehrlich bin, wird die III C im Vergleich zur III S deutlich überschätzt. Die Satzobjektive sind nicht schlecht, aber an das, was aus der III S kommt, reichen sie einfach nicht heran. Gut, ich hätte gerne auch ein Heligon für die III S aber wer weiß, vielleicht bastel ich mir mal eines zusammen ... Wegen der "Langsamkeit" sehe ich den Retina Reflex Body auch eher als "Zubehör" für bestimmte Aufgaben an (ich weiß, das ist etwas unfair, aber es ist halt so)
Hallo Steffen, danke für das tolle Video und die Info. Von meinem Onkel habe ich die Retina Reflex III. Sehe ich jetzt mit anderen Augen und werde sie jetzt öfters benutzen. Ich wünsche Dir schöne Ostern. Liebe Grüße aus Karlsruhe. Kurt
Sehr erfreuliche Erinnerung an dieses tolle System, das bisher noch nicht in meinem Fokus als Sammler war. Nur eine Anmerkung betreffs Weiterentwicklung eines Meßsucherkonzeptes zur SLR: Auch die Nikon F war deutlich auf den Spuren der SP gebaut, siehe dazu Braczo, "Nikon-Faszination". Zur Verwendung der Spiegelkasten-Objektive an der Nikon F gab es auch einen N-to-F-Adapter. Ebenso wurde die russische Zenit-Serie auf der Basis des Leica-Konzeptes mit Tuchschlitzverschluss entwickelt, die ersten Zenit-SLRs hatten den auch M39-Anschluss, aber natürlich ein anderes Auflagenmaß. Das sich nach der Auslösung mitdrehende Verschlusszeitenrad, das man nicht bremsen durfte, gab es bis zur Zenit EM ! Ich würde gerne noch mehr darüber wissen, wo die möglichen technischen Probleme älterer Retinas sind - z.B. die Springblende für die SLR, die möglicherweise etwas verzögert schließt, so dass bei Verschlusszeiten unter 1/30 sich eine Überbelichtung ergibt. Das kenne ich z.B. von der Zeiss Contaflex super BC, oder dass der Verschluss hakt wie z.B. bei der Voigtländer Ultramatic, oder dass der Blitzsynchronkontakt nicht oder zum falschen Zeitpunkt schließt ? Vielleicht kommt ja in einigen Jahren mal eine Fortsetzung dieses Reports. ICh bin schon mal gespannt.
WIe schon einmal in einem anderen Kommentar geschrieben, erwähne ich die Geschichte der Nikon F unter anderem hier: ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html in den unterschiedlichen Videos zur Fotokrempel-Zeitreise wird auch das Thema der Patentfreigabe ausführlich behandelt. Die Ähnlichkeiten vieler Kamerasysteme mit der Konstruktion der Barnak-Leicas ist also nachvollziehbar. Die technischen "Probleme" lassen sich meist zu 100% durch eine regelmäßige Wartung (zumindest einmal alle 30 Jahre) beheben. Danach läuft in der Regel alles wie am Tag der Auslieferung und harzige Verschlüsse, lahme Blenden etc. kann man getrost vergessen. Wenn Kameras bei mir im "Sanatorium" waren, gelingt es fast immer, sie wieder fit für einen problemlosen Alltagseinsatz zu machen... Ein paar Beispielviedeos dazu gibt es auch...einfach mal in meinen alten Videos stöbern :-)
ich habe das Fotographieren in den 1970iger Jahren mit Kodak Retina 1a und Retina Reflex erlernt. Beides Kameras meines Vaters. Das Lichtwertsystem der Reflex hatte Vorteile aber auch den Nachteil dass bei den Wechselobjektiven nicht mehr das ganze Blendenspektrum zu Verfügung stand. Das hat bei mir zu ettlichen Fehlbelichtungen geführt. Das Sucherbild empfand ich als gross und hell. Jedoch musste man die Kamera vom Auge nehmen um den Zeiger für den Belichtungsmesser nachzuführen. Dto war der Schnellspannhebel unten m.E. unpraktisch - mit der Kamera vor dem Auge spannen lief bei mir nicht. Deswegen gab es dann später eine Leica R4 bzw. eine R7. Die komplette Reflex mit diversen Objektiven und Bereitschaftstasche hat heute immer noch einen Ehrenplatz. Und ich kann die hohe Bildqualität der Fotos bestätigen in
Sehr gut gemacht! Die Verwendbarkeit der Objektive bei der Messsucher- wie der SLR-Version war mir auch neu. Wir hatten in den 1950/60ern leider nur eine 1936er Retina Klappkamera, ansonsten Voigtländer Vitessa, Bessamatic, Vitomatic IIa und die Vito BL (letztere mit ihrem phantastisch hellen, 1:1 abbildenden Leuchtrahmensucher ) im Einsatz. Heute gehört bei mir wieder eine Vitomatic II dazu;-)) LG RR
Sehr schöner Beitrag! Ist es nicht so, dass man die Objektive der ReflexS/II-IV nicht an der IIIS verwenden darf, weil man sonst einen Stift im Bajonett der IIIS, der mit dem Entfernungsmesser gekoppelt ist möglicherweise abschert? Die Objektive müssen meines Wissens ausdrücklich für die IIIS geeignet sein. Umgekehrt, also Objektive der IIIS passen problemlos an die Reflex S/II-IV.
Ob das so eng ist, dass es den Stift "abschert" weiß ich tatsächlich nicht. Eigentlich müsste es gehen. Aber da werde ich mich noch mal auf die Suche machen. Auf der anderen Seite ist ein ankoppeln ohne Messssucher aber ohnehin irgendwie fragwürdig ;-)
Bei 7:08 Die Blendenwerte und die Anzeige der Schärfentiefe waren bei der Hasselblad-Kamera auf diese Weise verbunden, obwohl die Hasselblad eine Spiegelreflexkamera ist
Das stimmt ... es gab einige Kameras, die das boten ... eigentlich schade, dass dieser Weg verlassen wurde. Aber angesichts der mechanischen Herausforderungen verständlich
Messsucher und Spiegelreflex mit den gleichen Objektiven gab es auch noch bei Zeiss Ikon: Bei der Contaflex (Spiegelreflex) und der Contina III (Sucherkamera) sind die Satzobjektive ebenfalls untereinander tauschbar. Im Vergleich zur Retina III S ist das allerdings doch eine Klasse tiefer - zum einen handelt es sich um Satzobjektive und mehr wie 30mm Weitwinkel und ein 75 mm Tele war bei dem System in beiden Kameras nicht einsetzbar...
Vielen Dank Steffen, für das interessante Video. Noch ein Hinweis meinerseits, falls noch nicht bekannt: Kodak hat den Systemgedanken damals noch weitergetrieben. Die Objektive passen auch auf die Kodak Instamatic Reflex für die 126er Kassette. Auflagemaß und DKL-Bajonett sind identisch.
Die Kopplung von Blende und Zeit am Objektiv über das Lichtwertsystem von Deckel (Light Value Scale LVS resp. Exposure Value Scale EVS) wurde auch von Hasselblad an den Zeiss-Objektiven verwendet. Als Lehrling und später Studioleiter bei einem BFF-Fotografen hatte ich viel damit zu tun und fand es eigentlich ziemlich praktisch, da man am Handbelichtungsmesser einfach den EV-Wert abzulesen brauchte und diesen dann direkt aufs Objektiv übertragen hat. Bei nicht gekoppelter Blende/Zeit (z.B. an der Rolleiflex SL66) war man dagegen ständig am Rechnen, falls man die Kombination ändern wollte - z.B. weil man einfach nur mehr oder weniger Tiefenschärfe haben wollte.
Ich finde Infos sehr gut und hilfreich. Sie sind mir eine Freude! Habe Kodak Retina lll. Der Selenbelichtungsmesser ist hin. Erbitte hierzu einen Rat. Kann repariert/ersetzt werden und wer kann das?
Sehr gute Vorstellung. Auch ich habe sowohl die Retina IIIS und auch die Reflex S. Und bei den Objektiven fehlt auch mir das 85mm. Das ist extrem schwer zu kriegen. Mein Vater hat auch noch die Retina IIc.
Super Video! Kodak war aber nicht die einzige Firma, die aus einem Messsucher eine SLR entwickelte (mit vielen gemeinsamen Bauteilen), Nikon entwickelte die legendäre Nikon F aus der Nikon S (Messsucher). Der Zentralverschluss hat aber den Vorteil sehr leise zu arbeiten, manchmal ganz nützlich.
Das ist durchaus bekannt ( ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html ) aber nicht ganz richtig, denn die S und die S2 wurden viel früher entwickelt und haben wenig mit der späteren F gemeinsam (sie basieren auf der Konstruktion der Contax) Die F und die SP wurden allerdings tatsächlich gemeinsam entwickelt und teilen sich etwa 30 - 40 % der Bauteile. DENNOCH: Der große Unterschied ist die Tatsache, dass SP und F dann doch ein unterschiedliches Auflagemaß und natürlich eine unterschiedliche Objjektivlinie haben ...
Hier geht es um die Verwendbarkeit der gleichen Objektive mit identischem Bajonett, und das war bei Nikon nicht gegeben: die Sucherobjektive passen nicht ans F-Bajonett. Richtig ist, dass einige S-Objektive Vorbilder für die F-Objektive waren. Aber nur das optische System des Nikkor-O 4/21mm, 1959 für die S-Kameras herausgegeben (nur 600 Stück!) wurde, mit F-Bajonett versehen, 1:1 an die Nikon F angepasst (7053 Stück 1959 bis 1967). Weil der hintere Teil des optischen Systems bis direkt vor die Filmebene reichte, konnte es an F-Kameras nur mit hochgeklapptem Spiegel und Aufsteck-Weitwinkelsucher verwendet werden.
Die Lomo LC-A hat mir vor kurzem den Weg in die analoge Fotografie gezeigt und Ihr Kanal hat mir anfangs extrem weitergeholfen mich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Nach einer alten Zeiss Ikon überlege ich mir nun eine SLR zuzulegen, können Sie ein günstiges Einsteigermodell empfehlen? Die OM Reihe hat es mir sehr angetan ^^
Diese DKL Mount Objektive gab es in unterschiedlichen Qualitäten. Bei Kodak wurde teilweise viel Aluminium verbaut, daher findet man auch völlig verschlissene DKL Objektive. Bei Voigtländer (Bessa + Ultramatic) war das ganz anders, die gab es unkaputtbar immer in Messing, viel wertiger gebaut. Sind eigentlich sehr schöne Kameras und Objektive, die auch Heute noch gut nutzbar sind. Bei Voigtländer gab es auch ein Zoom (mit viel Verzeichnung) und lange Brennweiten bis 350mm f5,6! Die Vitessa T hatte einen ähnlichen Mount wie die Bassamatic, die Optiken der Vitessa T endeten im Namen auf T anders wie die Objektive der Bessamatik die auf X im Namen endeten (nicht alle).
Das System mit Zentralverschluss, zusamenschalten Blende- und Zeitwerten war von DDR bei Werra-Kameras auch verwendet. Werra hat ein sehr pünklich Fernmessung. Ja dann kommten bei SLR Pentina, mit Zentralverschluss auch.
Voigtländer Vitessa T und Bessamatic da könnte das Auflagemaß auch korrespondieren, die Bessamatic hat aber schon eine anderen Etwicklungsstand des "deutschen Einheitsbajonetts" Mehr zum Thema Kadlubeks Objektivkatalog
Das 200er wirst Du nicht sinnvoll an der IIIS nutzen können, weil es nicht über die Steuerkurve für die Entfernungseinstellung verfügt. Du wirst also in dem Sucher der IIIS keine Scharfeinstellung hinbekommen.
Das ist schon klar. Das 28er und das 200er brauchen einen Aufstecksucher und Zonenfokus...aber bei (was hat das Ding? ich glaube f 4.5 oder so etwas) ist das mit dem Fokus auch nicht ganz so kritisch ...
Bei einem Preis von 680 mark ist die Retina reflex auch schon sehr teuer, wenn man bedenkt, dass eine Exakta Varex 2a mit Biotar 58 /2 bei ca. 730 lag, welche einfach auch professioneller wirkte.
Eine kompakte KB-Kamera, die ich in den 60er-Jahren oft dabei hatte, war die Dacora Superdignette-EF. Da mit 45er Festobjektiv und der damals üblichen Schnappschussvoreinstellung, fing man Motive schneller ein, als heute mit Handys.
Vor Jahren bekam ich eine Retina III mit verharztem Verschluss. Hab sie repariert und seit dem nie benutzt. Wird Zeit das zu ändern. Danke für den Blick über den NikonCanonMinolta Tellerrand. Übrigens auch die Nikon F basiert auf die Mess-Sucher der S-Serie.
Richtig! Das erwähnte ich auch in der Fotokrempel Zeitreise zu Nikon ( ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html ) Aber lieder hat man sich nicht dazu durchringen können, beide mit dem gleichen Bajnett/Auflagemaß und den gleichen Objektiven auszustatten .. wobei, vermutlich hätte Nikon diesen Schritt auch nicht überlebt. Da war es schon besser, mit der F auf eine reine SLR zu setzen...
@@joachimelz-fianda649 für die verschiedenen Synchro Compur Verschlüsse gibt es viele Anleitungen. Chris Sherlock hat auch eine Videoreihe und eine gute HP (Retina Rescue) mit vielen Tips erstellt. Sich um die alten Zentralverschlüsse zu kümmern hat was meditatives, nichts für Hektiker.
@@joachimelz-fianda649 Da kann ich T.Alb nur beipflichten. Reinigung, Justierung und Schmierung bewirken wahre Wunder. Man muss halt systematisch zu werke gehen. Es ist erstaunlich wie hochpräziese die Verschlüsse auch nach Jahrzehnten noch arbeiten, wenn man sie pflegt!
Die IIIS ist ein Spitzenprodukt deutscher Kameratechnik. Danke für die schöne Vorstellung!
Gerne! Und danke für dein Feedback!
Daumen hoch Nr. 33 ! Großes DANKE für deine Mühe und Qualität die Du dir hier immer machst und zeigst. Einmal SLR versaut immer SLR versaut. Habe das Teil in meiner Sammlung, nur genau das was Du beschrieben hast mit der Zwangssituation der Blenden / Zeit -Kombination hat mich das Teil wegstellen und nie benutzen lassen. Ein schönes Feinmechanikteil seiner Zeit, nur schlecht als " schnelle " Kamera zu verwenden. Trotz alledem nochmal Chapeau vor der Arbeit und Mühe die Du dir mit allen Videos machst.
Danke :-) Ja, schnell ist wirklich anders ...AAABER: Im Vergleich zu einer Contaflex oder einer Exakta Varex ist das Ding immernoch ein wahres Rennpferd ;-)
Danke Steffen, wie immer ein sehr inspirirendes Video. Ich hatte mal die Retina III groß C, aber dann weggegeben, um mich nicht zu verzetteln. Vielleicht doch ein Fehler. Aber ich habe, nachdem ich ab etwa 1975 mit der Bessamatic CS meines Vaters fotografieren durfte, ein Faible für die Voigtländer Objekrive mit DKL-Mount, weil sie doch eine Herausforderung sind. Allesamt lichtschwach (ausser Septon 2/50) aber genial durch die variable Zeit/Blenden-Kombination nach Lichtwertprinzip, aber variabel. Ich habe sogar vor 30 Jahren ein Schneider 28mm ergattert, dass an die Bessamatic I passt, plus kürzlich ein voigtländer 350mm mit 28 Meter Naheinstellgrenze. Und die Schärfentiefengabeln sind für Anfänger doch eine Offenbarung. Deshalb habe ich mir kürzlich auch eine analoge Hasselblad mit Zeiss-Objektiven der C-Reihe gegönnt, zwar optisch nicht so toll wie die späteren, aber mit den beweglichen Schärfetiefenanzeigern. Einfach Feinmechanik on top. Die Bildqualität ist ok, das praktische Arbeiten gemessen an späteren Kameras mit Sofortrückschwingspiegel eher betulich. Aber Freude macht es.
Wenn ich ehrlich bin, wird die III C im Vergleich zur III S deutlich überschätzt. Die Satzobjektive sind nicht schlecht, aber an das, was aus der III S kommt, reichen sie einfach nicht heran. Gut, ich hätte gerne auch ein Heligon für die III S aber wer weiß, vielleicht bastel ich mir mal eines zusammen ... Wegen der "Langsamkeit" sehe ich den Retina Reflex Body auch eher als "Zubehör" für bestimmte Aufgaben an (ich weiß, das ist etwas unfair, aber es ist halt so)
Hallo Steffen, danke für das tolle Video und die Info. Von meinem Onkel habe ich die Retina Reflex III. Sehe ich jetzt mit anderen Augen und werde sie jetzt öfters benutzen. Ich wünsche Dir schöne Ostern. Liebe Grüße aus Karlsruhe. Kurt
Die anderen Augen machen die Kamera zwar vermutlich nicht besser, aber vielleicht immerhin etwas charmanter und liebenswerter ;-)
Sehr erfreuliche Erinnerung an dieses tolle System, das bisher noch nicht in meinem Fokus als Sammler war.
Nur eine Anmerkung betreffs Weiterentwicklung eines Meßsucherkonzeptes zur SLR: Auch die Nikon F war deutlich auf den Spuren der SP gebaut, siehe dazu Braczo, "Nikon-Faszination". Zur Verwendung der Spiegelkasten-Objektive an der Nikon F gab es auch einen N-to-F-Adapter.
Ebenso wurde die russische Zenit-Serie auf der Basis des Leica-Konzeptes mit Tuchschlitzverschluss entwickelt, die ersten Zenit-SLRs hatten den auch M39-Anschluss, aber natürlich ein anderes Auflagenmaß. Das sich nach der Auslösung mitdrehende Verschlusszeitenrad, das man nicht bremsen durfte, gab es bis zur Zenit EM !
Ich würde gerne noch mehr darüber wissen, wo die möglichen technischen Probleme älterer Retinas sind - z.B. die Springblende für die SLR, die möglicherweise etwas verzögert schließt, so dass bei Verschlusszeiten unter 1/30 sich eine Überbelichtung ergibt. Das kenne ich z.B. von der Zeiss Contaflex super BC, oder dass der Verschluss hakt wie z.B. bei der Voigtländer Ultramatic, oder dass der Blitzsynchronkontakt nicht oder zum falschen Zeitpunkt schließt ? Vielleicht kommt ja in einigen Jahren mal eine Fortsetzung dieses Reports. ICh bin schon mal gespannt.
WIe schon einmal in einem anderen Kommentar geschrieben, erwähne ich die Geschichte der Nikon F unter anderem hier: ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html in den unterschiedlichen Videos zur Fotokrempel-Zeitreise wird auch das Thema der Patentfreigabe ausführlich behandelt. Die Ähnlichkeiten vieler Kamerasysteme mit der Konstruktion der Barnak-Leicas ist also nachvollziehbar. Die technischen "Probleme" lassen sich meist zu 100% durch eine regelmäßige Wartung (zumindest einmal alle 30 Jahre) beheben. Danach läuft in der Regel alles wie am Tag der Auslieferung und harzige Verschlüsse, lahme Blenden etc. kann man getrost vergessen. Wenn Kameras bei mir im "Sanatorium" waren, gelingt es fast immer, sie wieder fit für einen problemlosen Alltagseinsatz zu machen... Ein paar Beispielviedeos dazu gibt es auch...einfach mal in meinen alten Videos stöbern :-)
Sehr schönes System. Hatte ich irgendwie nie auf dem Schirm. Lieben Dank für das Video. Wieder was gelernt.
Top ! Ging mir ja genau so :-)
Tolle Camera(s). Wie immer sehr sauber und unaufgeregt schön präsentiert.
Ich danke dir !
ich habe das Fotographieren in den 1970iger Jahren mit Kodak Retina 1a und Retina Reflex erlernt. Beides Kameras meines Vaters.
Das Lichtwertsystem der Reflex hatte Vorteile aber auch den Nachteil dass bei den Wechselobjektiven nicht mehr das ganze Blendenspektrum zu Verfügung stand. Das hat bei mir zu ettlichen Fehlbelichtungen geführt.
Das Sucherbild empfand ich als gross und hell. Jedoch musste man die Kamera vom Auge nehmen um den Zeiger für den Belichtungsmesser nachzuführen. Dto war der Schnellspannhebel unten m.E. unpraktisch - mit der Kamera vor dem Auge spannen lief bei mir nicht.
Deswegen gab es dann später eine Leica R4 bzw. eine R7.
Die komplette Reflex mit diversen Objektiven und Bereitschaftstasche hat heute immer noch einen Ehrenplatz. Und ich kann die hohe Bildqualität der Fotos bestätigen in
Sehr gut gemacht! Die Verwendbarkeit der Objektive bei der Messsucher- wie der SLR-Version war mir auch neu. Wir hatten in den 1950/60ern leider nur eine 1936er Retina Klappkamera, ansonsten Voigtländer Vitessa, Bessamatic, Vitomatic IIa und die Vito BL (letztere mit ihrem phantastisch hellen, 1:1 abbildenden Leuchtrahmensucher ) im Einsatz.
Heute gehört bei mir wieder eine Vitomatic II dazu;-)) LG RR
Sehr schöner Beitrag! Ist es nicht so, dass man die Objektive der ReflexS/II-IV nicht an der IIIS verwenden darf, weil man sonst einen Stift im Bajonett der IIIS, der mit dem Entfernungsmesser gekoppelt ist möglicherweise abschert? Die Objektive müssen meines Wissens ausdrücklich für die IIIS geeignet sein.
Umgekehrt, also Objektive der IIIS passen problemlos an die Reflex S/II-IV.
Ob das so eng ist, dass es den Stift "abschert" weiß ich tatsächlich nicht. Eigentlich müsste es gehen. Aber da werde ich mich noch mal auf die Suche machen. Auf der anderen Seite ist ein ankoppeln ohne Messssucher aber ohnehin irgendwie fragwürdig ;-)
Klasse Vorstellung, heute sollte meine Retina automatic I ankommen, da bin ich gespannt:)
Bei 7:08 Die Blendenwerte und die Anzeige der Schärfentiefe waren bei der Hasselblad-Kamera auf diese Weise verbunden, obwohl die Hasselblad eine Spiegelreflexkamera ist
Das stimmt ... es gab einige Kameras, die das boten ... eigentlich schade, dass dieser Weg verlassen wurde. Aber angesichts der mechanischen Herausforderungen verständlich
Ein erlesenes Schmankerl der Extraklasse.
Jepp!
Messsucher und Spiegelreflex mit den gleichen Objektiven gab es auch noch bei Zeiss Ikon:
Bei der Contaflex (Spiegelreflex) und der Contina III (Sucherkamera) sind die Satzobjektive ebenfalls untereinander tauschbar. Im Vergleich zur Retina III S ist das allerdings doch eine Klasse tiefer - zum einen handelt es sich um Satzobjektive und mehr wie 30mm Weitwinkel und ein 75 mm Tele war bei dem System in beiden Kameras nicht einsetzbar...
Hmm, das ist sehr spannend. Definitiv nicht das Gleiche aber zumindest die Richtung stimmt. Werde ich mir mal ansehen...Danke !
Vielen Dank Steffen, für das interessante Video. Noch ein Hinweis meinerseits, falls noch nicht bekannt: Kodak hat den Systemgedanken damals noch weitergetrieben. Die Objektive passen auch auf die Kodak Instamatic Reflex für die 126er Kassette. Auflagemaß und DKL-Bajonett sind identisch.
Die Kopplung von Blende und Zeit am Objektiv über das Lichtwertsystem von Deckel (Light Value Scale LVS resp. Exposure Value Scale EVS) wurde auch von Hasselblad an den Zeiss-Objektiven verwendet. Als Lehrling und später Studioleiter bei einem BFF-Fotografen hatte ich viel damit zu tun und fand es eigentlich ziemlich praktisch, da man am Handbelichtungsmesser einfach den EV-Wert abzulesen brauchte und diesen dann direkt aufs Objektiv übertragen hat. Bei nicht gekoppelter Blende/Zeit (z.B. an der Rolleiflex SL66) war man dagegen ständig am Rechnen, falls man die Kombination ändern wollte - z.B. weil man einfach nur mehr oder weniger Tiefenschärfe haben wollte.
Danke für Dein Video!!🤠 Habe die Reflex III, super Kamera mit allen Objektiven, macht Spass!😇
Ja, Spaß machen die auf jeden Fall !
Ich finde Infos sehr gut und hilfreich. Sie sind mir eine Freude!
Habe Kodak Retina lll. Der Selenbelichtungsmesser ist hin. Erbitte hierzu einen Rat. Kann repariert/ersetzt werden und wer kann das?
Sehr gute Vorstellung. Auch ich habe sowohl die Retina IIIS und auch die Reflex S. Und bei den Objektiven fehlt auch mir das 85mm. Das ist extrem schwer zu kriegen. Mein Vater hat auch noch die Retina IIc.
Ja, ich weiß auch nicht wirklich, ob ich ein 85 f/4 will ;-) Da muss es mir schon sehr günstig vor die Füße fallen :-)
Eine sehr schöne Kamera😊
Welche??? Na ich nehme mal an, du meinst beide...wir wollen ja nicht, dass sich eine zurückgesetzt fühlt ... oder?
@@Analogfotografie sorry, ja ich meinte beide😉
Super Video! Kodak war aber nicht die einzige Firma, die aus einem Messsucher eine SLR entwickelte (mit vielen gemeinsamen Bauteilen), Nikon entwickelte die legendäre Nikon F aus der Nikon S (Messsucher). Der Zentralverschluss hat aber den Vorteil sehr leise zu arbeiten, manchmal ganz nützlich.
Das ist durchaus bekannt ( ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html ) aber nicht ganz richtig, denn die S und die S2 wurden viel früher entwickelt und haben wenig mit der späteren F gemeinsam (sie basieren auf der Konstruktion der Contax) Die F und die SP wurden allerdings tatsächlich gemeinsam entwickelt und teilen sich etwa 30 - 40 % der Bauteile. DENNOCH: Der große Unterschied ist die Tatsache, dass SP und F dann doch ein unterschiedliches Auflagemaß und natürlich eine unterschiedliche Objjektivlinie haben ...
@@Analogfotografie ...und wieder was dazu gelernt...
@@rewahl ;-) Hehe, na dann habe ich meinen Erklärauftrag ja für heute auch schon abgearbeitet :-) Merci 🙂
Hier geht es um die Verwendbarkeit der gleichen Objektive mit identischem Bajonett, und das war bei Nikon nicht gegeben: die Sucherobjektive passen nicht ans F-Bajonett. Richtig ist, dass einige S-Objektive Vorbilder für die F-Objektive waren. Aber nur das optische System des Nikkor-O 4/21mm, 1959 für die S-Kameras herausgegeben (nur 600 Stück!) wurde, mit F-Bajonett versehen, 1:1 an die Nikon F angepasst (7053 Stück 1959 bis 1967). Weil der hintere Teil des optischen Systems bis direkt vor die Filmebene reichte, konnte es an F-Kameras nur mit hochgeklapptem Spiegel und Aufsteck-Weitwinkelsucher verwendet werden.
Die Lomo LC-A hat mir vor kurzem den Weg in die analoge Fotografie gezeigt und Ihr Kanal hat mir anfangs extrem weitergeholfen mich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Nach einer alten Zeiss Ikon überlege ich mir nun eine SLR zuzulegen, können Sie ein günstiges Einsteigermodell empfehlen? Die OM Reihe hat es mir sehr angetan ^^
Noch eine nachträgliche Frage. Betrifft Messsucher-Systemkameras.
Vergleich der Schraub-Leica mit der Retina?
Diese DKL Mount Objektive gab es in unterschiedlichen Qualitäten.
Bei Kodak wurde teilweise viel Aluminium verbaut, daher findet man auch völlig verschlissene DKL Objektive.
Bei Voigtländer (Bessa + Ultramatic) war das ganz anders, die gab es unkaputtbar immer in Messing, viel wertiger gebaut.
Sind eigentlich sehr schöne Kameras und Objektive, die auch Heute noch gut nutzbar sind.
Bei Voigtländer gab es auch ein Zoom (mit viel Verzeichnung) und lange Brennweiten bis 350mm f5,6!
Die Vitessa T hatte einen ähnlichen Mount wie die Bassamatic, die Optiken der Vitessa T endeten im Namen auf T anders wie die Objektive der Bessamatik die auf X im Namen endeten (nicht alle).
Die Retina II war die Kamera für eine berühmte Antarktika Expedition. Das Buch mit den Photos "Hellbent for the pole".
Das System mit Zentralverschluss, zusamenschalten Blende- und Zeitwerten war von DDR bei Werra-Kameras auch verwendet. Werra hat ein sehr pünklich Fernmessung. Ja dann kommten bei SLR Pentina, mit Zentralverschluss auch.
….ja die IIIS ❤.
🙂
Voigtländer Vitessa T und Bessamatic da könnte das Auflagemaß auch korrespondieren, die Bessamatic hat aber schon eine anderen Etwicklungsstand des "deutschen Einheitsbajonetts" Mehr zum Thema Kadlubeks Objektivkatalog
Das 200er wirst Du nicht sinnvoll an der IIIS nutzen können, weil es nicht über die Steuerkurve für die Entfernungseinstellung verfügt. Du wirst also in dem Sucher der IIIS keine Scharfeinstellung hinbekommen.
Das ist schon klar. Das 28er und das 200er brauchen einen Aufstecksucher und Zonenfokus...aber bei (was hat das Ding? ich glaube f 4.5 oder so etwas) ist das mit dem Fokus auch nicht ganz so kritisch ...
Bei einem Preis von 680 mark ist die Retina reflex auch schon sehr teuer, wenn man bedenkt, dass eine Exakta Varex 2a mit Biotar 58 /2 bei ca. 730 lag, welche einfach auch professioneller wirkte.
Eine kompakte KB-Kamera, die ich in den 60er-Jahren oft dabei hatte, war die Dacora Superdignette-EF. Da mit 45er Festobjektiv und der damals üblichen Schnappschussvoreinstellung, fing man Motive schneller ein, als heute mit Handys.
Vor Jahren bekam ich eine Retina III mit verharztem Verschluss. Hab sie repariert und seit dem nie benutzt. Wird Zeit das zu ändern. Danke für den Blick über den NikonCanonMinolta Tellerrand. Übrigens auch die Nikon F basiert auf die Mess-Sucher der S-Serie.
Richtig! Das erwähnte ich auch in der Fotokrempel Zeitreise zu Nikon ( ua-cam.com/video/PCStykZSkz0/v-deo.html ) Aber lieder hat man sich nicht dazu durchringen können, beide mit dem gleichen Bajnett/Auflagemaß und den gleichen Objektiven auszustatten .. wobei, vermutlich hätte Nikon diesen Schritt auch nicht überlebt. Da war es schon besser, mit der F auf eine reine SLR zu setzen...
Wie hast Du das geschafft, den Verschluss wieder frei zu kriegen ?
@@joachimelz-fianda649 für die verschiedenen Synchro Compur Verschlüsse gibt es viele Anleitungen. Chris Sherlock hat auch eine Videoreihe und eine gute HP (Retina Rescue) mit vielen Tips erstellt. Sich um die alten Zentralverschlüsse zu kümmern hat was meditatives, nichts für Hektiker.
@@joachimelz-fianda649 Da kann ich T.Alb nur beipflichten. Reinigung, Justierung und Schmierung bewirken wahre Wunder. Man muss halt systematisch zu werke gehen. Es ist erstaunlich wie hochpräziese die Verschlüsse auch nach Jahrzehnten noch arbeiten, wenn man sie pflegt!