Oh was für eine Ehre diesem tollen Gespräch zu lauschen. Dein Gast ist ja so ein sympathischer Künstler, voller Details und wirklich genussvoll zum Lauschen. Herzlichen Dank
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele hoch spannende Themenfelder es zum Thema Mittelalter gibt, denen ich bis eben nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit!
Danke für die Entscheidung, Werbung zu machen! Ich habe mir das Schreibset Levio bestellt und bin sehr zufrieden. Schnelle Lieferung und dazu sehr gut in der Hand liegendes Schreibgerät.
Trifft sich super, ich wollte mich eh seit längerem mit dem Thema beschäftigen und wie immer stellt sich mir die Frage ob Geschichtsfenster mein Handy abhört.
Was für ein sympatisches Gespann. Ihr brennt für Eure Passion und das kommt rüber bei jedem Video. Danke für diese Begeisterung - da ist Wissensvermittlung als Bonus ein Traum. Wenn Schule so gewesen wäre... Andererseits habe ich so den Bedarf bei André und Daniel Nachhilfe zu nehmen :D Mehr davon! Besonders der Nebensatz zu der Verwendung der Fraktur Schrift im "braunen" Millieu ist so großartig. Danke dafür. Glückwunsch auch zum Sponsor - der passt ja wie die Faust auf's Auge zum Thema ;)
Danke abermals für diesen hochinteressanten Einblick in dieses wahnsinnig spannende Thema und gern weiterhin mehr dazu 😊 Daniel ist ein sehr sympathischer Gast, den darfst du gern wieder ins Boot holen 😋
Wieder mal ein tolles informatives Video mit Andrej und Daniel.Da ich mich grad mit Schreiben und Schrift im Mittelalter beschäftige kam das Video wie gerufen. Danke dafür.
Da bin ich supergespannt. Ich durfte einmal hinter den Kulissen des Staatsarchivs in Ludwigsburg Originalquellen anschauen. Die alten Urkunden und Verträge sind sehr beeindruckend. Die Streitigkeit um eine Parzelle irgendwo in Hintertupfingen im späteren Württemberg ging bis zum Papst in Rom.
WUNDERBAR!! Ich bin gelernter Schriftenmaler/ im letzten Jahrgang (1981) , der noch vor PC-Zeiten in Deutschland ausgebildet wurde. Wie unendlich viele Urkunden habe ich für Vereine geschrieben, da meine Vorgänger verstorben sind...😊 Liebe Grüsse von mir, dem harald 👋👋👋❣PS:um Missverständnisse vorzubeugen- ich selber bin Jg.'66--mit 15 Jahren hatte ich die Lehre angefangen..😊
@@danielseverin5870 Uff, Dankeschön Dir für deine liebe & freundliche Antwort. ❣❤❤🙏🏻 Nein,ich bin nicht sehr gut -nur engagiert & interessiert; das ist mein Allerliebstes, wirklich. Ich habe heute noch aktiven Kontakt zu meinen Ausbildern- die sind heutzutage noch fließender, flüssiger- auch deutlich begabter wie ich 👍 . Es tut so gut , alte Techniken aufrecht zu erhalten, das empfinde ich als Gewichtigkeit / sodass es nicht in Vergessenheit gerät für unsere Zukunft. PS: Zufällig lebe ich im rheinhessischen Vorland von Mainz - der " Wiege " & Heimat von Johannes Gutenberg ❤ Dies zu erleben in dem eigens geschaffenen Museum ist und bleibt unfassbar, meines Erachtens. Noch eines möchte ich dir auf diesem Wege bitte mitteilen- dass Vivaldi schon immer meine Lieblingsschrift ist. Übrigens trifft man viele Gleichgesinnte auf dem Comic-Salon in Erlangen... Vielen herzlichen Dank nochmals für deine Offenheit ❣👋👋👋
Für mich als Freund von Fraktur alles sehr interessant. Ich würde gern mehr dazu erfahren und Daniel wieder hören vielleicht zum Thema Ligatur. Ich suche immer wieder gut funktionierende Fraktur/Ligatur-Programme um schönere Liederbücher und dergleichen für Veranstaltungen zu erstellen. Ein sehr angenehmes Gespräch und vielen Dank für die erhellenden Bemerkungen auch im Chat.
Hallo. Nun, ich bin Designer und arbeite mit InDesign oder Illustrator wenn ich auf dem Computer mit Schriften arbeite. Dort sind Ligaturen immer möglich wenn die Schrift die entsprechenden Glyphen besitzt. Aber ja, Ligaturen sind auch in der heutigen Typographie ein wichtiges Element. Und wer sie nicht einsetzt ist ein Frevler ;)
@@matthiasbressem3623 Jaa :D Das war kein Argument gegen irgendwas oder Werbung für meinen Studiengang. Es sollte eher verdeutlichen wie spannend (ich) das hier auch finde. Gucke die Videos sehr gerne. Es ist super ausführlich und sympathisch. Ich
Und da komm ich daher mit meiner Mischung aus Schreibschrift und Druckschrift... Beides in der Schule gelernt und es hat sich bei mir ein merkwürdiges Mischmasch festgesetzt, dass aber noch nicht einmal in sich konsistent ist... Je nach Tagesform, Stift, Liniatur und Situation ist es mal mehr Schreibschrift, mal mehr Druckschrift... Ist aber wahrscheinlich so ähnlich wie mein Mischmasch-Englisch aus britischem und amerikanischem Englisch und allerlei Betonungen, die australischen, kanadischen oder sonstige Dialekte beinhalten, da zusätzlich zum Unterricht bei mir irgendwann englischsprachige Videos hier auf UA-cam dazu kamen...
Wieder ein interessantes Thema , Danke ! Ich bin mit Kalligraphie und Reispapier Herstellung in China in Berührung gekommen , als ich dort einige Jahre gelebt habe. Mir scheint, dass z.B. in Ost-Asien Kalligraphie noch in der Schreibkultur fester verankert ist als z.B. in Europa , wo es nur noch von wenigen Experten als Kunstform praktiziert wird ?
Ich habe STAPEL von Übungsblättern in der Capitalis, karolingischen Minuskel und der Cancelleresca. Die Tinte an den Fingern war wie eintätowiert, aber ein wirklicher Fortschritt war nicht auszumachen. (Gschtabi halt.) Dafür hat sich mein Gespür für Typografie und Proportionen enorm verbessert. Und es macht Spass. Und ist ein günstiges Hobby (abgesehen von Pergament und Goldfedern), das man sehr platzsparend betreiben kann. Und man lernt auch noch was über die Geschichte. Und man regt sich ab und kommt in den Flow.
Kalligraphie ist ein super spannendes Thema - darüber könnt ihr gerne noch mehr Videos machen! Zu diesem Thema habe ich auch vor kurzem eine Dokureihe auf Arte mit dem Titel "Die Saga der Schrift" gesehen. Durch diese Doku habe ich zwei interessante Dinge gelernt: 1. Erstaunlich wie extrem teuer und zeitaufwendig im Mittelalter die Herstellung eines Buches war! Eine prunkvoll verzierte Handschrift konnte soviel kosten wie ein ganzes Haus und konnte die Schreiber für ein Jahr beschäftigen. 2. Die lateinische Schrift war quasi durch die Form der Buchstaben prädestiniert für den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Gutenberg hat unter anderem Bücher auf Pergament gedruckt, die einer Handschrift zu verwechseln ähnlich sahen. In der islamischen Welt konnte sich der Buchdruck dagegen nicht durchsetzen.
Super Video, herzlichen Dank! Und grossen Respekt für die schöne Kalligrafie. Nach meinen Quellen hatte Karl der Grosse den Abt Alquin von York an seinen Hof geholt, um die Schriften zu vereinheitlichen. Karl der Grosse war zwar Analphabet, erkannte aber die Probleme, die sich aus den «typografischen Dialekten» ergaben. Eine frühe Form der Normierung, sozusagen.
Ja, das ist eben nur die halbe Wahrheit. Die jüngste Geschichtswissenschaft geht davon aus dass sich die Karolingische Minuskel gleichzeitig in mehreren Schreibstuben entwickelt hat. Dies zeigen die paläographischen Entwicklungen in verschiedenen Klöstern. Es war also nicht eine gesteuerte Schriftrevolution sondern ein Trend der sich gleichzeitig durchgesetzt und dann breit verfestigt hat. Beispielsweise sieht man in der in der Schweiz lokalen Rätischen Minuskel (sieht man kurz im Film) bereits eine Vorform, die aber nichts mit Alquin von York zu tun hat. Lesen konnte Karl vermutlich übrigens, nur Schreiben nicht.
Hallo, André! Wieder ein tolles Viedeo zusammen mit Daniel. Was mich allerdings wundert, dass Du die tolle Gelegenheit übergangen hast, mal wieder mit dem Mythos des "finsteren MIttelalters" aufzuräumen. Völlig richtig hast Du ja gesagt, das Papyrus nicht sehr haltbar war/ist (eine Schriftrolle/volumen, die hundert Jahre alt war, galt schon als sehr alt in der Antike). Papyrus war aber auch der Schriftträger in der Antike (von Pergament für besonders wertvolle Bücher mal abgesehen). Wenn wir uns jetzt mal vor Augen führen, wie viele Werke von der Antike auf uns gekommen sind, dann kann unsere Ansicht über das finsteren Mittelalter, besonders das Frühmittelalter/die sog. Dark Ages, nicht stimmen, denn jedes Werk, das nicht bis zur Zeit Karl des Großen spätestens abgeschrieben worden ist, hat sich sprichwörtlich aufgelöst. Wir haben also den Kopisten in den Scriptorien der Spätantike und des frühen Mittelalters viel zu verdanken, besonders, wenn man ja bedenkt, wie mühselig das Schreiben war (s. Notiz des Schreibers des westgotischen Rechtsbuches aus dem 8. Jh.).
Was mich noch sehr interessieren würde, was wurde im Mittelalter für "Tinte" benutzt. Wie hat man Farben hergestellt zum zeichnen Tempera, Ölfarben, welche Pigmente hat man benutzt. Also alles rund um den Stoff der Tinten und der Farben.
Gute Idee! Es gab diverse Tinten, üblich im 12. Jh, meiner Kernzeit, war die Eisengallustinte und die Dornentinte. Aber das Thema Farben und Tinten ist ein gutes Thema, vielleicht nimmt es Andrej mal auf :)
Sehr sympathisches und interessantes Video von euch beiden! Aber erlaubt mir einen Stab zu brechen für Papyrus als Beschreibmaterial. Bei entsprechender Lagerung hält es sich offenbar genauso gut wie Pergament oder Papier. Allein die Berliner Papyrussammlung beherbergt einige zehntausend mit Schrift versehene Papyri, die davon Zeugnis geben.
Als nächstes vielleicht mittelalterliche "deutsche" Sprache und Dialekte :) Bzw was wurde am Hofe des HRR Kaisers gesprochen. Zb in der Zeit von Karl IV.
Oh ja! Neben mittelalterlichen Schriftzeugnissen interessiert mich die Sprache im (englischen) Mittelalter am meisten. Altenglisch (früh- oder spätwestsächsischer Dialekt, mir egal, Hauptsache Wessex) beherrsche ich schon.
Wie immer super toll und informativ. Ich mag die Fundiertheit und die Länge Deiner Videos sehr! Was für ein Schreibgerät wurde denn bei den videographierten Kaligraphien verwendet? Ich glaube, ich möchte mir sowas zulegen…
Das sind die Parallel Pen von Pilot. Die sind super um zu üben wenn man sich nicht mit der Technologie rumschlagen will (z.B. Federkiel, Stahlfeder usw).
Vielen Dank für das informative und [vor allem optisch] schöne Video mit sympathischem Gast - gerne wieder einladen! Toll, dass ihr so viele Videos und Bilder eingeblendet habt - ein wahres Fest für die Augen. Über einen Zusammenhang zwischen Architektur, Schrift und Ideal und wie diese ineinander greifen machte ich mir tatsächlich noch nie Gedanken. Sehr spannend und erhellend. Ich würde mich über weitere Videos zu Themengebieten wie Buchmalerei, Kunst, Literatur/Dichtkunst und Ähnliches sehr freuen. Apropos Kunst: Auf Bildern des Mittelalters sieht man ja bei bspw. biblischen Szenen vermehrt zeitgenössische 'Alltagsszenen', was Gewandung, Architektur etc. anbelangt. Sprich, antike Szenen wurden nicht 'historisch korrekt' dargestellt, sondern auf die eigene Zeit umgemünzt. Weiß man warum? Irgendwann wandelte sich dies und die Bilder sind der jeweiligen Zeit, der sie verordnet sind, entsprechend in Szene gesetzt. Wie kam's denn dazu? Vielleicht kannst du diese Frage, sofern sie nicht zu banal bzw. selbsterklärend ist [und ich einfach ein Dulli bin ^^], irgendwann mal aufgreifen. Ich gratuliere an dieser Stelle gerne zu mehr als 24.000 Abonnenten!
ich glaub er hats mal in einem anderen video erklärt. für den mittelalterlichen menschen waren diese darstellungen greifbarer und verständlicher gewesen.
@@sirgutz8335 Genau richtig. Es gibt aber auch antikisierende Illuminationen, wo sie den Heiligen zum Beispiel Togen anzogen (oder Kriegern pseudoantike orientalische Rüstungen). Das ist manchmal schwer auseinanderzuhalten und man muss immer den Kontext kennen.
@@sirgutz8335 Hallo Sir Gutz, entschuldige bitte meine späte Reaktion - die aktivierte Glocke benachrichtigte mich bzgl. deiner Antwort, die nun via Zufall entdeckte, nicht (mir wird außerdem angezeigt, dass es zu meinem Kommentar 2 Antworten gäbe, aber ich sehe nur deine. Nun ja.) Ui, ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass Andrej in einem anderen Video darauf einging; dann sollte ich wohl alle Videos abermals anschauen, was ja so oder so nicht verkehrt ist. ^^ Danke für die Erklärung.
Das war SEHR interessant. Danke dafür. PS: Das Problem bei altdeutscher Schrift ist nicht, dass sie rechte Extremisten verwenden, sondern dass, wenn ich sie verwende, ich für einen rechten Extremisten gehalten werde!
Das ist so. Ausser man nutzt sie eben explizit nicht in diesem Kontext. Es gibt zudem da auch klare Unterschiede zwischen den Schriftarten, und man kann sie sehr kalligrafisch/künstlerisch anwenden, da verliert sich der Nachgeschmack dann zum Glück sehr schnell.
Sie bringen immer super Beiträge! Vielen Dank dafür! Vielleicht eine Anregung zu einem weiteren Beitrag: so viel ich weiß, ließ der polnische Herzog Boleslaw ll im Jahre 1079 den Krakauer Bischof Stanislaw anklagen und hinrichten. Daraufhin wurde auf Initiative kirchlicher Würdenträger das polnische Volk mobilisiert und der Herzog vertrieben. Wäre sehr interessant dieses Thema tiefer und allumfassend zu beleuchten! Weiterhin viel Erfolg!
@@volkult73 Ha! Ich hab dich vermisst auf dem Wellenberg. Der Konsens war dass du irgendwann mal wieder deinen Mörser aus dem Keller holen solltest. :D Grüsse zurück.
@@danielseverin5870 Naja mit der neuen Wohnung macht Zelten wenig sinn. Die älteste Mauer des Hauses ist um 1250 rum und ich habe den Schlüssel zum Oberen Turm. Reenactment ist jetzt Alltag. ;)
@@danielseverin5870 also ehrlich: Ich hatte in der Grundschule noch "Schönschreiben" (gibt es ja leider nicht mehr). Und ich war da immer wirklich sehr gut. Leider hat der Job (viel an der Tastatur), Mails und Internet meine Handschrift recht versaut. Wenn die Übung fehlt, dann verlernst du das auch. Aus meiner schönen Handschrift ist so ein "Dahingehunze" geworden. Aber all das ist überhaupt kein Vergleich zu dem, was du da machst. Vielen Dank dafür, dass ich das sehen durfte.
Ich schreibe schon einige Jahre mit modernen Federn und würde mich sehr freuen , wenn du zeigst, mit welchen Schreibgeräten geschrieben wurde und wie das auch Einfluss auf die Schriften hatte. Ich habe mich schon an der Rotunda und Textura versucht, die humanistische Kursive kann ich einigermaßen sicher schreiben, und fände es spannend, welche Schriften sich wie entwickelt haben und wo und in welchem Zusammenhang sie geschrieben wurden.
Hallo Doro! Auf die Schreibgeräte und die Beschreibstoffe gehen wir ein. Das effektive Schreiben mit den Geräten zeigen wir hier nicht. Vielleicht gibts aber mal ein Video spezifisch dazu, wer weiss :-)
@@danielseverin5870 Du musst dir Teil zwei anschauen. Es sind insgesamt drei Teile. Auf der Arteseite zu finden. Brody Neuenschwander demonstriert schreiben auf Papyrus und Pergament, wunderschön. @Andrej Brügge spielt da auch eine Rolle. Danke für den Dokutipp.
Wieder ein klasse Video. Danke euch beiden. Mit welchem Schreibgerät malt denn Daniel ständig Alphabete in den Miniclips? Das ist doch weder ein Gänskiel noch eine Feder. Wo kommt die Tinte her bei so großen Buchstaben?
Er benutzt da eine moderne Feder, gerade für Kalligraphie in der Größe ist das sinnvoll. Aber es gibt durchaus historische Schreibgeräte die auch so große Schrift hinbekommt. Vielleicht kann er dazu noch was sagen.
@@bgallasch ja, das sind Kalligrafiestifte von Pilot. Sie sind perfekt wenn man sich nicht mit dem Werkzeug abmühen will sondern nur die Form zeigen :-) Sie haben recht grosse Tintenpatronen drin und sind echt gut zum Üben. ein anderes Mal werde ich sicher filme machen wo ich mit den historischen Geräten schreibe, da hatte ich leider keine technische Möglichkeit dazu.
Irgendwo ist es schade, dass es keine Briefkultur mehr gibt. Ich würde wohl gerne gelegentlich Briefe schreiben. Aber mein Leben ist so dermaßen langweilig, dass keiner etwas davon wissen will.
Danke! Ja, es hilft definitiv. Denn die Stilistik hat sich in unser kollektives Gedächnis eingebrannt und weckt assoziazionen. Vor Allem im Rollenspiel kann man das sehr gut einsetzen :-) Irgendwann werde ich auch mal als Schreiber bei einem LARP mitmachen. Vielleicht. Wenn ich die Möglichkeit dazu habe :D
Bringt er einem die Kalligraphie auch bei? Ich würde das gerne können, da mich das sehr fasziniert und ichs gern leiden mag. Dass Du talentfrei bist, das glaub ich nicht.
17:40 Grundsätzlich stimmt das natürlich, daß Papyrus nicht besonders haltbar ist. Aber gerade aus Ägypten haben wir _wesentlich_ mehr als nur "eine Handvoll" von antiken Papyri - allein in Leipzig und Jena haben wir um die 5000 Papyri in den Sammlungen liegen, zu einem guten Teil aus der ptolemäischen und römischen Zeit, also nicht in Hieroglyphen und dgl. Ägypten ist klimatisch nun ein Sonderfall, und das ist auch der Grund für die Erhaltung, aber von dort kommen wesentlich mehr als nur "eine Handvoll". Edit: Daß die Antike nicht euer Spezialgebiet ist, merkt man schon ein bissel. :)
Yes, Asche auf mein Haupt. Da hast du vollkommen recht. :D Was aber sicher richtig ist, ist dass sich aus der europäischen Spätantike und dem Frühmittelalter sich nur sehr wenige Papyri erhalten haben, wegen der klimatischen Bedingungen.
Hi Andre und Daniel, war mir eine große Freude, euer Video genießen zu dürfen. Ihr habt mein Herz als Schriftsetzer zum klingen gebracht. Da ich noch im Bleisatz lernen durfte, fühle ich mich dem alten Gutenberg besonderes nahe. Vielen Dank für eure Mühe und haltet mir die alten Schriften und die Kalligraphie in Ehren. Gott grüß die Kunst!
Ich habe ein Videovorschlag: Könntest du ein Video über die Sprache die von Adligen am Hof benutzt wurde machen? Ich habe gehört, dass Dialekte im Deutschen früher noch viel unterschiedlicher waren, und sich Leute aus selbst angrenzenden Regionen oft nicht verstehen konnten, wenn sie andere Mundarten hatten. Wie also läuft das am Hof des z.b. Heiligen Römischen Kaisers? Wie unterhalten sich z.b. der Herzog von Sachsen-Lauenburg und der Herzog von Bayern? Gibt es Dialekt Dolmetscher, einen "Standard-Dialekt", oder sprechen sie alle auf z.b. Latein oder Französisch?
Vorab: Ich mag deine Videos sehr und finde gut wie du immer wieder Mythen aufdeckst und auch meistens auf dem aktuellen Forschungsstand bist (so weit ich das als Bachelorstudent beurteilen kann). Deshalb fand ich es etwas schade, dass du am Anfang beim Begriff der Vökerwanderung nicht reingegrätscht hast. Der Begriff ist mittlerweile hoch umstritten in der Forschungsdiskussion weil er von völkischen Vorstellungen, die in der Geschichtswissenschaft des 19 Jahrhunderts verbreitet waren stark geprägt ist. Wobei ich aber eher glaube, dass du nicht reingegrätscht hast weil es sehr vom Thema des Videos weggeführt hätte ;) Falls du dazu aber eine andere Meinung hast, kannst du mir die natürlich mitteilen :)
Super Thema! Ich frage mich: hat der Kaufmann im Alltag des hochmittelalters tatsächlich die komplizierten Schriftzeichen in sein wachspad gezeichnet, oder ist es wahrscheinlicher, dass diese sehr schöne Schrift eher eine Veredelung und Standardisierung für die Geld ausgebenden Bürger darstellte? Ihr erwähnt die gotische kursiva, kann ich mir soetwas als eher "gängige" Schrift des Alltags vorstellen?
Das im Video sind alles Schönschriften, eben Kalligraphie. Es gab daneben eben auch Schreibschriften wie die Kursiva die teilweise so hingeschrieben worden sind, dass wir große Probleme haben sie zu entziffern. Aber trotzdem hatten auch die Schönschriften einen großen Raum.
Genau, eine gute Frage! Ich nehme an dass man in den Wachstafeln immer eine Kursive geschrieben hat. Wir haben zum Beispiel ein Kaufmannsbuch aus Genua aus dem ausgehenden 12. Jh, und die Schrift sieht bereits ziemlich aus wie eine gotische Kursive.
@@Geschichtsfenster @Daniel Severin Danke für die Info! :) Sollte ich also mal einen Kaufmann darstellen wollen sind ein Wachsbrettchen / kleines Büchlein und einfache Schrift wie wir sie auch heute nutzen, beinahe authentisch, wenn man nicht zu genau hinsieht :D hätte nicht gedacht, dass Schrift so interessant sein kann, super Gespräch, ich danke euch! Und herzlichen Glühstrumpf zum Sponsoring :) War schön eingebunden und nicht aufdringlich :)
@@PaddyANS Ja genau! Ich stelle einen Kaufmann im ausgehenden 12. Jh dar und ich habe genau das. Wachstafeln und ein Buch mit Einträgen welches den Handels-Büchern aus Genua um 1180 herum angelehnt ist.
@@CroxlD korrekt! Damit lässt sich die x-Höhe bestimmen und somit die Proportionen. Man kann dann aber noch immer schmaler oder breiter schreiben, aber es gibt einem einen Anhaltspunkt.
Es wäre schön gewesen, wenn die Schriften ausführlicher vorgestellt worden wären. Was der Unterschied zwischen den einzelnen Schriften? Wie werden sie geschrieben?
Wenn man den Buchstaben A hinlegt also wie ein Alpha dann kann man mit bisschen Fantasie Stierhörner erkennen. Weil Alef im Phönizischen (eine semitische Sprache) Stier bedeutet und das A ursprünglich ein Stierbild war.
@@AnthonyBerkshire ich weiß dass der ursprung von dir korrekt wiedergegeben wurde. dass man das aber noch sieht, seh ich anders. das SS und 88(wie kommst du auf H???) warn beispiele dafür, das menschen manchmal dinge in dingen sehn, die garnet da sind
Wer sich näher für das Thema "Schreiben und Schrift" interessiert, dem kann ich nur wärmstens die 3-teilige Arte-Dokumentation "Vom Schreiben und Denken" empfehlen: ua-cam.com/video/H9Ekwf01Cpw/v-deo.html Klasse gemacht und eine meiner liebsten Dokumentationen
Also für einen mit einer ausgeprägten Arzthandschrift bin echt erstaunt wie man sowas per Hand schreiben kann. Ansonsten wie immer toll. Es gibt so viele interessante Sachen von denen ich vorher nichts wusste.
Ich hätte eine Frage an Daniel Severin. Im seinem Schriftzug sind mir zwei Dinge aufgefallen: Der lange i-Punkt als Haarstrich und das kleine n mit dem geschwungenem Abstrich. Gibt es dafür Vorbilder? Noch etwas: Das Schluss-s scheint mir etwas misslungen - das letzte Segment (links unten) müsste etwas weiter nach links herausstehen. Oder ist das Absicht?
Der i-Punkt als Haarstrich kommt im 15. Jh auf, ja, und im 16. Jh sieht man ihn durchaus öfters. Der Abstrich beim n ist eine Stilfrage :) es gibt beide Varianten. Das s, ja, sie sind alle unterschiedlich, der Schriftzug ist bei Weitem nicht perfekt. Ich übe noch, die Bastarda ist eine Schrift die ich nicht so oft schreibe, in der Minuskel bin ich bedeutend besser.
@@danielseverin5870 Ah, danke. Dann müsste ich mal ein wenig recherchieren. Findet man Abbildungen im Internet mit diesem geschwungenem n? (ebenso u? m? w?)
Jetzt wird es interessant....mein Butter & Brot.....Jetzt wird es sich zeigen, ob mein gestrenger Schriftkundlehrer Herr Frohloff (eine damalige Koryphäe auf seinem Gebiet) mir in vergangenen Tagen eine gute Ausbildung zuteil hat werden lassen, so das diese nicht nur im Leben, sondern auch im Internetz Bestand hätte......^^ Bin echt gespannt......:)
Wegen des Vergleiches des Buches mit 25 Kälbern 23:05 , müsste man da nicht nachschärfen? Die Kälber wurden ja sicher nicht für Bücher geschlachtet, sondern die Haut wurde von Vieh genommen, das so oder so geschlachtet worden wäre. Insofern wäre aus meiner Sicht statt eines Vergleichs mit Kälbern noch klarer einer mit dem, was stattdessen aus der Haut hergestellt worden wäre, wenn man sie nicht fürs Buch verwendet hätte. Unter dieser Perspektive erscheint mir dann das Buchmaterial etwas preiswerter. Freilich sicher immer noch irre teuer,.
Absolut richtig, ja. Aber Wir können davon ausgehen dass wenn ein hoher Adeliger ein Buch bestellt hat, dass dann auch explizit dafür Tiere geschlachtet wurden. Das lässt sich aber natürlich nicht klar belegen und ist eher eine Spekulation.
Junge Literatur und Sprachwissenschaftlerin mit Jugend Forscht Arbeit zu Schrift hier. Spannendes Thema! Das Schrift Video bei Kaptorga wird nachgeholt.
5:40 genau dazu hab ich mit öhm 12/14 Jahren oder so recherschiert für besagte Arbeit zu dem ganzen Schreibmaterial, Buchstabenentwicklung, Entwicklung Minuskel etc.! Ich habe auf 20 Seiten versucht, einen Überblick zu geben (unmögliches Unterfangen, aber spaßig und aufschlussreich). Darüber hatte ich das Experiment ganz vergessen. Dafür aber Jahre später dann mein Germanistik Studium angefangen. Hach spannend. Da krieg ich Herzchenaugen.
bei dem kleinen Ausschnitt der Schwabacher Schrift finde ich oben ein "und" (nehme ich an) in dem das "u" wie ein "v" aussieht und unten im Namen "Paulus" ist es ein eindeutiges "u" - äh - ich hätte jetzt rein logisch vermuten mögen dass es umgekehrt Sinn machen würde. Gibt es dafür eine Erklärung ? Außerdem würde mich interessieren ab wann und warum wir das "ß" haben, und warum, zumindest in der kursiven Sütterlin Schrift, das S am Ende eines Wortes anders geschrieben wurde als inmitten des Wortes, wo es ein langes S nachahmt. Ich weiß, ich weiß - beides sind Fragen deren Antwort nicht im Mittelalter zu finden sind. Sorry.
Das Video ist natürlich super aber ich habe ein paar kleine Anmerkungen die ich mir nicht verkneifen kann. Du sprichst immer wieder davon dass man in der deutschsprachigen Spätgotik vor allem in der Fraktur geschrieben hätte, das ist falsch. Man hat in gebrochenen Schriften (eng. black letter) geschrieben, die Fraktur ist eine Gruppe von Schriftfamilien innerhalb der gebrochenen Schriften. Dann hast du behauptet wenn wir heute ins Handy schauen würden wir eine Antiqua Schrift sehen und das ist nur so halb richtig. Meist sehen wir dort sog. Groteske Schriften, manchmal auch serifenlose linear antiqua genannt (obwohl ich das für bescheuert halte, da antiqua eigentlich eine Serifenschrift bezeichnet - neben der Egyptienne )
Er hat halt das lange S geschrieben, dass in Fraktur üblich und richtig wäre. In diesem Fall wird das "sch" und das "st" jeweils mit langem S, das "S" am Wortende von "Geschichts" aber als kurzes S geschrieben. Das lange S sieht hier nur dem F sehr ähnlich weil der Querstrich des t ihm in die Quere kommt.
@@Geschichtsfenster Langes "S"?! Ist das sowas wie das Scharfes "S" bzw "SZ"?! Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich selbst verschrieben habe. Denn es sieht aus als hätte er "Gefchichtsfenfter" geschrieben. Meine Tastatur hatte ma wieder null Bock! ^^ Mir ist auch aufgefallen, dass viele für meine Begriffe das "ß" falsch benutzen. Manche benutzen das "ß" obwohl für meine Begriffe ein "ss" hingehört. Danke für deine Antwort. 💜
@@LordRaidenDrake Ja, das lange S gibts bei uns heute nicht mehr. Es ist etwas anderes wie das ß :) In der Karolingischen Minuskel war das lange s noch kurz und sah fast aus wie ein kleines r... das ist dann noch verwirrender :D
@@LordRaidenDrake In Frakturschriften gibt es schlicht zwei Sorten von S, das lange und das kurze. Das lange sieht für unsere Sehgewohnheiten einem kleinen F sehr ähnlich. Bei ß ist es inzwischen ja sehr einfach. Auf einen kurzgesprochenen Vokal folgt ein Doppel-S, auf einen langesprochenen ein ß
Ja, Andreij hat ein kratziges Echo drin. Bei Daniel war es mir nicht so aufgefallen, vielleicht weil er leiser war. Also die Technik läuft da leider noch immer nicht.
OBS hat sich geweigert die beiden Kanäle zu trennen. Daher musste ich versuchen einen Mittelweg zu finden zwischen den Problemen unserer beiden Aufnahmen. Das ist das frustrierende Ergebnis.
@@Geschichtsfenster Der Ton war in älteren Videos wesentlich schlechter im Vergleich zu neueren Videos. Ich konnte das Video gut anhören auf meinem Handy. Es ist ein Lernprozess wenn man DIY macht. Vielen Dank für deine tollen Videos.
@@ROMA_DESERTA Ja, aber in dem Video ist eine komische Dopplung. Da ich leider auch noch beides auf der gleichen Spur hatte, musste ich, um es halbwegs erträglich zu machen einen Mittelweg nehmen der beide Töne schlechter aber nicht einen unerträglich macht. Wieder was für die Zukunft gelernt.
Oh was für eine Ehre diesem tollen Gespräch zu lauschen. Dein Gast ist ja so ein sympathischer Künstler, voller Details und wirklich genussvoll zum Lauschen. Herzlichen Dank
wieder mal wunderbar! vielen Dank! Mich würde auch mal das Thema "Musik im Mittelalter" interressieren.
Kalligraphie ist so wunderschön, eine tolle Kunst und die Geschichten dahinter sind total spannend. Gern mehr von diesen Künsten!
Danke Lisa!
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viele hoch spannende Themenfelder es zum Thema Mittelalter gibt, denen ich bis eben nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Vielen herzlichen Dank für Ihre Arbeit!
Danke für die Entscheidung, Werbung zu machen! Ich habe mir das Schreibset Levio bestellt und bin sehr zufrieden. Schnelle Lieferung und dazu sehr gut in der Hand liegendes Schreibgerät.
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Sponsor.
Trifft sich super, ich wollte mich eh seit längerem mit dem Thema beschäftigen und wie immer stellt sich mir die Frage ob Geschichtsfenster mein Handy abhört.
Was für ein sympatisches Gespann. Ihr brennt für Eure Passion und das kommt rüber bei jedem Video. Danke für diese Begeisterung - da ist Wissensvermittlung als Bonus ein Traum. Wenn Schule so gewesen wäre... Andererseits habe ich so den Bedarf bei André und Daniel Nachhilfe zu nehmen :D Mehr davon!
Besonders der Nebensatz zu der Verwendung der Fraktur Schrift im "braunen" Millieu ist so großartig. Danke dafür.
Glückwunsch auch zum Sponsor - der passt ja wie die Faust auf's Auge zum Thema ;)
Danke abermals für diesen hochinteressanten Einblick in dieses wahnsinnig spannende Thema und gern weiterhin mehr dazu 😊 Daniel ist ein sehr sympathischer Gast, den darfst du gern wieder ins Boot holen 😋
Unbedingt noch mal einladen. Ein wirklich sehr spannendes Thema!
Wieder mal ein tolles informatives Video mit Andrej und Daniel.Da ich mich grad mit Schreiben und Schrift im Mittelalter beschäftige kam das Video wie gerufen. Danke dafür.
Habt vielen Dank für euer interessantes und so lehrreiches Gespräch, das gleichzeitig wunderbar unterhaltend war. 👍
Ich war heute im Topkapi Palast und habe dort auch wundervolle Kalligrafin gesehen
Hast du sie angesprochen?
Der war nicht schlecht😁
@@Schnuuf Ich musste aber auch kichern :D
Ä
Das war ein tolles Video.
Ich bin kein großer Kommentar-autor aber ihr hattet ja darum gebeten.
Ich würde mehr Schriftvideos begrüßen.
Ich auch! :D
Für den Algorythmus!
Da bin ich supergespannt. Ich durfte einmal hinter den Kulissen des Staatsarchivs in Ludwigsburg Originalquellen anschauen. Die alten Urkunden und Verträge sind sehr beeindruckend. Die Streitigkeit um eine Parzelle irgendwo in Hintertupfingen im späteren Württemberg ging bis zum Papst in Rom.
WUNDERBAR!! Ich bin gelernter Schriftenmaler/ im letzten Jahrgang (1981) , der noch vor PC-Zeiten in Deutschland ausgebildet wurde. Wie unendlich viele Urkunden habe ich für Vereine geschrieben, da meine Vorgänger verstorben sind...😊 Liebe Grüsse von mir, dem harald 👋👋👋❣PS:um Missverständnisse vorzubeugen- ich selber bin Jg.'66--mit 15 Jahren hatte ich die Lehre angefangen..😊
@Max Imilian stimmt,ich bitte um Entschuldigung, viel zu viel Leerraum dahinter...Mist!😂😂👍
Danke Harald! Schön dass es dir gefallen hat, auch wenn dir die einzelnen Schriften definitiv noch flüssiger von der Hand gehen wie mir :-)
@@danielseverin5870 Uff, Dankeschön Dir für deine liebe & freundliche Antwort. ❣❤❤🙏🏻
Nein,ich bin nicht sehr gut -nur engagiert & interessiert; das ist mein Allerliebstes, wirklich. Ich habe heute noch aktiven Kontakt zu meinen Ausbildern- die sind heutzutage noch fließender, flüssiger- auch deutlich begabter wie ich 👍 . Es tut so gut , alte Techniken aufrecht zu erhalten, das empfinde ich als Gewichtigkeit / sodass es nicht in Vergessenheit gerät für unsere Zukunft. PS: Zufällig lebe ich im rheinhessischen Vorland von Mainz - der " Wiege " & Heimat von Johannes Gutenberg ❤ Dies zu erleben in dem eigens geschaffenen Museum ist und bleibt unfassbar, meines Erachtens. Noch eines möchte ich dir auf diesem Wege bitte mitteilen- dass Vivaldi schon immer meine Lieblingsschrift ist.
Übrigens trifft man viele Gleichgesinnte auf dem Comic-Salon in Erlangen...
Vielen herzlichen Dank nochmals für deine Offenheit ❣👋👋👋
Ein super Video. Gerne mehr von diesen Interviews/Gesprächen. Vielen Dank dafür🤗
Für mich als Freund von Fraktur alles sehr interessant. Ich würde gern mehr dazu erfahren und Daniel wieder hören vielleicht zum Thema Ligatur. Ich suche immer wieder gut funktionierende Fraktur/Ligatur-Programme um schönere Liederbücher und dergleichen für Veranstaltungen zu erstellen.
Ein sehr angenehmes Gespräch und vielen Dank für die erhellenden Bemerkungen auch im Chat.
Hallo. Nun, ich bin Designer und arbeite mit InDesign oder Illustrator wenn ich auf dem Computer mit Schriften arbeite. Dort sind Ligaturen immer möglich wenn die Schrift die entsprechenden Glyphen besitzt. Aber ja, Ligaturen sind auch in der heutigen Typographie ein wichtiges Element. Und wer sie nicht einsetzt ist ein Frevler ;)
Sehr, sehr informativ.
Vielen Dank!
Danke für das tolle und informative Video!
Gern geschehen! Es hat Spass gemacht.
Super Sponsor, Glückwunsch. Hab nur gutes von Hörner gehört.
Entwicklung von Schrift & Sprache finde ich sehr spannend.
danke, alles zum thema literatur im mittelalter ist super interessant, bitte mehr davon.
Oh ja! Kein Wunder, dass sich eine ganze Wissenschaft die ältere deutsche Literaturwissenschaft drum kümmert.
@@kommentierenbiszudenohren3869 völlig richtig, aber nur hier bekommst du die Info so sympathisch rezitiert. 😉
@@matthiasbressem3623
Jaa :D Das war kein Argument gegen irgendwas oder Werbung für meinen Studiengang.
Es sollte eher verdeutlichen wie spannend (ich) das hier auch finde. Gucke die Videos sehr gerne.
Es ist super ausführlich und sympathisch. Ich
Und da komm ich daher mit meiner Mischung aus Schreibschrift und Druckschrift... Beides in der Schule gelernt und es hat sich bei mir ein merkwürdiges Mischmasch festgesetzt, dass aber noch nicht einmal in sich konsistent ist... Je nach Tagesform, Stift, Liniatur und Situation ist es mal mehr Schreibschrift, mal mehr Druckschrift...
Ist aber wahrscheinlich so ähnlich wie mein Mischmasch-Englisch aus britischem und amerikanischem Englisch und allerlei Betonungen, die australischen, kanadischen oder sonstige Dialekte beinhalten, da zusätzlich zum Unterricht bei mir irgendwann englischsprachige Videos hier auf UA-cam dazu kamen...
als grobmotoriker habe ich direkt mal die karolingische minuskel meiner font sammlung hinzugefügt - super ! und toller film wie immer :)
Jawohl! Richtig so :-)
Tolles Video! Sehr interessant. Gerne mehr davon.
Danke für so eine tolle und informative Sendung.
Gern geschehen! 😃
Wieder ein interessantes Thema , Danke !
Ich bin mit Kalligraphie und Reispapier Herstellung in China in Berührung gekommen , als ich dort einige Jahre gelebt habe.
Mir scheint, dass z.B. in Ost-Asien Kalligraphie noch in der Schreibkultur fester verankert ist als z.B. in Europa , wo es nur noch von wenigen Experten als Kunstform praktiziert wird ?
Sehr, sehr schön Ihr beiden
Danke Thomas!
Klingt sehr interessant!
Ein tolles Thema, vielen Dank dafür!
Gern geschehen! Es hat auch Spass gemacht :)
Ich habe STAPEL von Übungsblättern in der Capitalis, karolingischen Minuskel und der Cancelleresca. Die Tinte an den Fingern war wie eintätowiert, aber ein wirklicher Fortschritt war nicht auszumachen. (Gschtabi halt.) Dafür hat sich mein Gespür für Typografie und Proportionen enorm verbessert. Und es macht Spass. Und ist ein günstiges Hobby (abgesehen von Pergament und Goldfedern), das man sehr platzsparend betreiben kann. Und man lernt auch noch was über die Geschichte. Und man regt sich ab und kommt in den Flow.
Ja! Für mich ist das Schrieben eine Meditation. Da ich 100% fokussiert sein muss. Ich höre oft nicht mal Musik dazu.
Kalligraphie ist ein super spannendes Thema - darüber könnt ihr gerne noch mehr Videos machen!
Zu diesem Thema habe ich auch vor kurzem eine Dokureihe auf Arte mit dem Titel "Die Saga der Schrift" gesehen.
Durch diese Doku habe ich zwei interessante Dinge gelernt:
1. Erstaunlich wie extrem teuer und zeitaufwendig im Mittelalter die Herstellung eines Buches war! Eine prunkvoll verzierte Handschrift konnte soviel kosten wie ein ganzes Haus und konnte die Schreiber für ein Jahr beschäftigen.
2. Die lateinische Schrift war quasi durch die Form der Buchstaben prädestiniert für den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Gutenberg hat unter anderem Bücher auf Pergament gedruckt, die einer Handschrift zu verwechseln ähnlich sahen. In der islamischen Welt konnte sich der Buchdruck dagegen nicht durchsetzen.
Richtig! :-) Eine gute Doku, ja. Ich hätte mir aber noch etwas mehr Mittelalter gewünscht :-)
Danke für das interessante Video!
Super Video, herzlichen Dank! Und grossen Respekt für die schöne Kalligrafie.
Nach meinen Quellen hatte Karl der Grosse den Abt Alquin von York an seinen Hof geholt, um die Schriften zu vereinheitlichen. Karl der Grosse war zwar Analphabet, erkannte aber die Probleme, die sich aus den «typografischen Dialekten» ergaben. Eine frühe Form der Normierung, sozusagen.
Ja, das ist eben nur die halbe Wahrheit. Die jüngste Geschichtswissenschaft geht davon aus dass sich die Karolingische Minuskel gleichzeitig in mehreren Schreibstuben entwickelt hat. Dies zeigen die paläographischen Entwicklungen in verschiedenen Klöstern. Es war also nicht eine gesteuerte Schriftrevolution sondern ein Trend der sich gleichzeitig durchgesetzt und dann breit verfestigt hat. Beispielsweise sieht man in der in der Schweiz lokalen Rätischen Minuskel (sieht man kurz im Film) bereits eine Vorform, die aber nichts mit Alquin von York zu tun hat.
Lesen konnte Karl vermutlich übrigens, nur Schreiben nicht.
@@danielseverin5870 Danke für die Antwort! *knowhownachjustier
Hallo, André! Wieder ein tolles Viedeo zusammen mit Daniel. Was mich allerdings wundert, dass Du die tolle Gelegenheit übergangen hast, mal wieder mit dem Mythos des "finsteren MIttelalters" aufzuräumen. Völlig richtig hast Du ja gesagt, das Papyrus nicht sehr haltbar war/ist (eine Schriftrolle/volumen, die hundert Jahre alt war, galt schon als sehr alt in der Antike). Papyrus war aber auch der Schriftträger in der Antike (von Pergament für besonders wertvolle Bücher mal abgesehen). Wenn wir uns jetzt mal vor Augen führen, wie viele Werke von der Antike auf uns gekommen sind, dann kann unsere Ansicht über das finsteren Mittelalter, besonders das Frühmittelalter/die sog. Dark Ages, nicht stimmen, denn jedes Werk, das nicht bis zur Zeit Karl des Großen spätestens abgeschrieben worden ist, hat sich sprichwörtlich aufgelöst.
Wir haben also den Kopisten in den Scriptorien der Spätantike und des frühen Mittelalters viel zu verdanken, besonders, wenn man ja bedenkt, wie mühselig das Schreiben war (s. Notiz des Schreibers des westgotischen Rechtsbuches aus dem 8. Jh.).
Das wäre doch ein willkommener anlass, auf ein von Daniel auf pergament handgelettertes logo umzustellen.
Super Video 😎😎
Tolles Thema, ich liebe es. Als ich noch in meinem Alter war schrieb ich Unziale aus der Hand. War toll, ist ein wenig her
Unglaublich spannend😄
Von Capitalis Monumentalis ... zu Comic Sans
Was mich noch sehr interessieren würde, was wurde im Mittelalter für "Tinte" benutzt. Wie hat man Farben hergestellt zum zeichnen Tempera, Ölfarben, welche Pigmente hat man benutzt. Also alles rund um den Stoff der Tinten und der Farben.
Gute Idee! Es gab diverse Tinten, üblich im 12. Jh, meiner Kernzeit, war die Eisengallustinte und die Dornentinte. Aber das Thema Farben und Tinten ist ein gutes Thema, vielleicht nimmt es Andrej mal auf :)
Großartig!
4:45 Ah, das lange s, das vermisse ich immer bei allen Computerschriften.
Sehr sympathisches und interessantes Video von euch beiden! Aber erlaubt mir einen Stab zu brechen für Papyrus als Beschreibmaterial. Bei entsprechender Lagerung hält es sich offenbar genauso gut wie Pergament oder Papier. Allein die Berliner Papyrussammlung beherbergt einige zehntausend mit Schrift versehene Papyri, die davon Zeugnis geben.
Nimm das mittelalterlicher Algorithmus! 👊🏻👊🏻👊🏻🏰🏰🏰
!
Als nächstes vielleicht mittelalterliche "deutsche" Sprache und Dialekte :)
Bzw was wurde am Hofe des HRR Kaisers gesprochen. Zb in der Zeit von Karl IV.
Oh ja! Neben mittelalterlichen Schriftzeugnissen interessiert mich die Sprache im (englischen) Mittelalter am meisten.
Altenglisch (früh- oder spätwestsächsischer Dialekt, mir egal, Hauptsache Wessex) beherrsche ich schon.
Spanisch zum Klerus, französisch zu den Damen und deutsch zu seinem Pferde.....^^
@@mikeromney4712 Das war aber Karl V.
@@mushubiak Verdammt...der eine Strich.....^^
Wie immer super toll und informativ. Ich mag die Fundiertheit und die Länge Deiner Videos sehr! Was für ein Schreibgerät wurde denn bei den videographierten Kaligraphien verwendet? Ich glaube, ich möchte mir sowas zulegen…
Das sind die Parallel Pen von Pilot. Die sind super um zu üben wenn man sich nicht mit der Technologie rumschlagen will (z.B. Federkiel, Stahlfeder usw).
@@danielseverin5870 Herzlichen Dank!
Kingdom Come Deliverance!!
Sehr lehrreiches Video 👍! Mich erinnert die karolingische Minuskel an handgeschriebene griechische Kleinbuchstaben. Gibt es da einen Zusammenhang?
Schönes Video mit Ben Affleck als Bruce Wayne 👌🏻
Hahaha!
Vielen Dank für das informative und [vor allem optisch] schöne Video mit sympathischem Gast - gerne wieder einladen! Toll, dass ihr so viele Videos und Bilder eingeblendet habt - ein wahres Fest für die Augen. Über einen Zusammenhang zwischen Architektur, Schrift und Ideal und wie diese ineinander greifen machte ich mir tatsächlich noch nie Gedanken. Sehr spannend und erhellend. Ich würde mich über weitere Videos zu Themengebieten wie Buchmalerei, Kunst, Literatur/Dichtkunst und Ähnliches sehr freuen. Apropos Kunst: Auf Bildern des Mittelalters sieht man ja bei bspw. biblischen Szenen vermehrt zeitgenössische 'Alltagsszenen', was Gewandung, Architektur etc. anbelangt. Sprich, antike Szenen wurden nicht 'historisch korrekt' dargestellt, sondern auf die eigene Zeit umgemünzt. Weiß man warum? Irgendwann wandelte sich dies und die Bilder sind der jeweiligen Zeit, der sie verordnet sind, entsprechend in Szene gesetzt. Wie kam's denn dazu? Vielleicht kannst du diese Frage, sofern sie nicht zu banal bzw. selbsterklärend ist [und ich einfach ein Dulli bin ^^], irgendwann mal aufgreifen. Ich gratuliere an dieser Stelle gerne zu mehr als 24.000 Abonnenten!
ich glaub er hats mal in einem anderen video erklärt.
für den mittelalterlichen menschen waren diese darstellungen greifbarer und verständlicher gewesen.
@@sirgutz8335 Genau richtig. Es gibt aber auch antikisierende Illuminationen, wo sie den Heiligen zum Beispiel Togen anzogen (oder Kriegern pseudoantike orientalische Rüstungen). Das ist manchmal schwer auseinanderzuhalten und man muss immer den Kontext kennen.
@@sirgutz8335 Hallo Sir Gutz, entschuldige bitte meine späte Reaktion - die aktivierte Glocke benachrichtigte mich bzgl. deiner Antwort, die nun via Zufall entdeckte, nicht (mir wird außerdem angezeigt, dass es zu meinem Kommentar 2 Antworten gäbe, aber ich sehe nur deine. Nun ja.) Ui, ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass Andrej in einem anderen Video darauf einging; dann sollte ich wohl alle Videos abermals anschauen, was ja so oder so nicht verkehrt ist. ^^ Danke für die Erklärung.
Das war SEHR interessant. Danke dafür.
PS: Das Problem bei altdeutscher Schrift ist nicht, dass sie rechte Extremisten verwenden, sondern dass, wenn ich sie verwende, ich für einen rechten Extremisten gehalten werde!
Das ist so. Ausser man nutzt sie eben explizit nicht in diesem Kontext. Es gibt zudem da auch klare Unterschiede zwischen den Schriftarten, und man kann sie sehr kalligrafisch/künstlerisch anwenden, da verliert sich der Nachgeschmack dann zum Glück sehr schnell.
Erinnerte mich an meine Ausbildung (bin Setzer), wo ich an diesem Thema immer Spaß hatte - im Gegensatz zu meinen Mitschülern.
Bewundernswerte Schriftkunst. Habe es mal probiert, aber letztlich fehlt mir dazu die Geduld und das künstlerische Verständnis.
top Video 👍👍. Weiter so
Sie bringen immer super Beiträge!
Vielen Dank dafür!
Vielleicht eine Anregung zu einem weiteren Beitrag: so viel ich weiß, ließ der polnische Herzog Boleslaw ll im Jahre 1079 den Krakauer Bischof Stanislaw anklagen und hinrichten. Daraufhin wurde auf Initiative kirchlicher Würdenträger das polnische Volk mobilisiert und der Herzog vertrieben.
Wäre sehr interessant dieses Thema tiefer und allumfassend zu beleuchten!
Weiterhin viel Erfolg!
Ich kenne Daniel so an die 20 Jahre. Aber ich sehe ihn hier wohl zum ersten mal mit Föhnfrisur und 21.Jh. Kleidern- :)
Hahah! Also um ehrlich zu sein ist das eine mist-es-beginnt-gleich-Handgriff Frisur ohne Föhn 😄
@@danielseverin5870 Gruss aus Kaiserstuhl: Jack
@@volkult73 Ha! Ich hab dich vermisst auf dem Wellenberg. Der Konsens war dass du irgendwann mal wieder deinen Mörser aus dem Keller holen solltest. :D Grüsse zurück.
@@danielseverin5870 Naja mit der neuen Wohnung macht Zelten wenig sinn. Die älteste Mauer des Hauses ist um 1250 rum und ich habe den Schlüssel zum Oberen Turm. Reenactment ist jetzt Alltag. ;)
Also ganz ehrlich: Ich wünsche mir ein Video, in dem Daniel einfach nur schreibt. Das hat etwas so Zufriedenstellendes, da zuzuschauen. Wahnsinn!
Danke dir! ❤️ Auf meiner Website gibts einen kleinen Ausschnitt: danielseverin.myportfolio.com/copy-of-document-from-1173
@@danielseverin5870 also ehrlich: Ich hatte in der Grundschule noch "Schönschreiben" (gibt es ja leider nicht mehr). Und ich war da immer wirklich sehr gut. Leider hat der Job (viel an der Tastatur), Mails und Internet meine Handschrift recht versaut. Wenn die Übung fehlt, dann verlernst du das auch. Aus meiner schönen Handschrift ist so ein "Dahingehunze" geworden. Aber all das ist überhaupt kein Vergleich zu dem, was du da machst. Vielen Dank dafür, dass ich das sehen durfte.
Gern geschehen! 😊 Ja, es braucht Übung. Meine übliche Handschrift ist auch nicht gerade eine Schönheit 😄 aber es wurde schon etwas besser.
Ich schreibe schon einige Jahre mit modernen Federn und würde mich sehr freuen , wenn du zeigst, mit welchen Schreibgeräten geschrieben wurde und wie das auch Einfluss auf die Schriften hatte. Ich habe mich schon an der Rotunda und Textura versucht, die humanistische Kursive kann ich einigermaßen sicher schreiben, und fände es spannend, welche Schriften sich wie entwickelt haben und wo und in welchem Zusammenhang sie geschrieben wurden.
Hallo Doro! Auf die Schreibgeräte und die Beschreibstoffe gehen wir ein. Das effektive Schreiben mit den Geräten zeigen wir hier nicht. Vielleicht gibts aber mal ein Video spezifisch dazu, wer weiss :-)
@@danielseverin5870 Hallo Daniel, vielen Dank für das Video und den tollen Überblick über die Entwicklung der Schriften.
Es gibt von Arte eine Doku Reihe zum Thema. Vom schreiben zum Denken
@@miked.181 Ja, leider wurde aber das Mittelalter komplett weggelassen was ich sehr schade finde.
@@danielseverin5870 Du musst dir Teil zwei anschauen. Es sind insgesamt drei Teile. Auf der Arteseite zu finden. Brody Neuenschwander demonstriert schreiben auf Papyrus und Pergament, wunderschön. @Andrej Brügge spielt da auch eine Rolle. Danke für den Dokutipp.
Hallo Daniel!
Hallo Christian! 😊
Ja Hallo! Ein Kommentar für den Algo.
Wieder ein klasse Video. Danke euch beiden. Mit welchem Schreibgerät malt denn Daniel ständig Alphabete in den Miniclips? Das ist doch weder ein Gänskiel noch eine Feder. Wo kommt die Tinte her bei so großen Buchstaben?
Er benutzt da eine moderne Feder, gerade für Kalligraphie in der Größe ist das sinnvoll. Aber es gibt durchaus historische Schreibgeräte die auch so große Schrift hinbekommt. Vielleicht kann er dazu noch was sagen.
@@Geschichtsfenster Ja Danke. Es ist ja nicht nur die Feder, der Stift scheint ja unendlich viel Tinte zu enthalten. 😀
@@bgallasch ja, das sind Kalligrafiestifte von Pilot. Sie sind perfekt wenn man sich nicht mit dem Werkzeug abmühen will sondern nur die Form zeigen :-) Sie haben recht grosse Tintenpatronen drin und sind echt gut zum Üben. ein anderes Mal werde ich sicher filme machen wo ich mit den historischen Geräten schreibe, da hatte ich leider keine technische Möglichkeit dazu.
@@danielseverin5870 Hallo Daniel, vielen Dank für die Auskunft. 😀
Irgendwo ist es schade, dass es keine Briefkultur mehr gibt. Ich würde wohl gerne gelegentlich Briefe schreiben. Aber mein Leben ist so dermaßen langweilig, dass keiner etwas davon wissen will.
Aha. Bitte keine Kommentare mehr. Ok? 😂
@@alo5301 :'D
Tolles Thema: gerade auch für die LARPer unter den Fans. Jetzt weiß ich viel besser welche Schriften wo am besten einzusetzen sind. :)
Danke! Ja, es hilft definitiv. Denn die Stilistik hat sich in unser kollektives Gedächnis eingebrannt und weckt assoziazionen. Vor Allem im Rollenspiel kann man das sehr gut einsetzen :-) Irgendwann werde ich auch mal als Schreiber bei einem LARP mitmachen. Vielleicht. Wenn ich die Möglichkeit dazu habe :D
Bringt er einem die Kalligraphie auch bei? Ich würde das gerne können, da mich das sehr fasziniert und ichs gern leiden mag. Dass Du talentfrei bist, das glaub ich nicht.
17:40 Grundsätzlich stimmt das natürlich, daß Papyrus nicht besonders haltbar ist. Aber gerade aus Ägypten haben wir _wesentlich_ mehr als nur "eine Handvoll" von antiken Papyri - allein in Leipzig und Jena haben wir um die 5000 Papyri in den Sammlungen liegen, zu einem guten Teil aus der ptolemäischen und römischen Zeit, also nicht in Hieroglyphen und dgl.
Ägypten ist klimatisch nun ein Sonderfall, und das ist auch der Grund für die Erhaltung, aber von dort kommen wesentlich mehr als nur "eine Handvoll".
Edit: Daß die Antike nicht euer Spezialgebiet ist, merkt man schon ein bissel. :)
Yes, Asche auf mein Haupt. Da hast du vollkommen recht. :D Was aber sicher richtig ist, ist dass sich aus der europäischen Spätantike und dem Frühmittelalter sich nur sehr wenige Papyri erhalten haben, wegen der klimatischen Bedingungen.
Hi Andre und Daniel, war mir eine große Freude, euer Video genießen zu dürfen. Ihr habt mein Herz als Schriftsetzer zum klingen gebracht. Da ich noch im Bleisatz lernen durfte, fühle ich mich dem alten Gutenberg besonderes nahe. Vielen Dank für eure Mühe und haltet mir die alten Schriften und die Kalligraphie in Ehren. Gott grüß die Kunst!
Sehr interessantes Thema .
Schade dass der Ton so schlecht ist !!!
Ich wünschte ich könnte so schön schreiben :)
Es ist alles Übungssache :-) Versprochen.
Ich habe ein Videovorschlag: Könntest du ein Video über die Sprache die von Adligen am Hof benutzt wurde machen? Ich habe gehört, dass Dialekte im Deutschen früher noch viel unterschiedlicher waren, und sich Leute aus selbst angrenzenden Regionen oft nicht verstehen konnten, wenn sie andere Mundarten hatten. Wie also läuft das am Hof des z.b. Heiligen Römischen Kaisers? Wie unterhalten sich z.b. der Herzog von Sachsen-Lauenburg und der Herzog von Bayern? Gibt es Dialekt Dolmetscher, einen "Standard-Dialekt", oder sprechen sie alle auf z.b. Latein oder Französisch?
Vorab:
Ich mag deine Videos sehr und finde gut wie du immer wieder Mythen aufdeckst und auch meistens auf dem aktuellen Forschungsstand bist (so weit ich das als Bachelorstudent beurteilen kann).
Deshalb fand ich es etwas schade, dass du am Anfang beim Begriff der Vökerwanderung nicht reingegrätscht hast. Der Begriff ist mittlerweile hoch umstritten in der Forschungsdiskussion weil er von völkischen Vorstellungen, die in der Geschichtswissenschaft des 19 Jahrhunderts verbreitet waren stark geprägt ist.
Wobei ich aber eher glaube, dass du nicht reingegrätscht hast weil es sehr vom Thema des Videos weggeführt hätte ;)
Falls du dazu aber eine andere Meinung hast, kannst du mir die natürlich mitteilen :)
Ja, das ist richtig! Das war eher eine Abkürzung um beim Thema zu bleiben. Du hast aber absolut recht, ich muss mir den Begriff auch abgewöhnen.
Seit wann gibt es denn Schiefertafeln?
Soweit ich weiss erst seit der Neuzeit. Im MIttelalter jedenfalls war es soweit ich weiss unbekannt.
Super Thema! Ich frage mich: hat der Kaufmann im Alltag des hochmittelalters tatsächlich die komplizierten Schriftzeichen in sein wachspad gezeichnet, oder ist es wahrscheinlicher, dass diese sehr schöne Schrift eher eine Veredelung und Standardisierung für die Geld ausgebenden Bürger darstellte? Ihr erwähnt die gotische kursiva, kann ich mir soetwas als eher "gängige" Schrift des Alltags vorstellen?
Das im Video sind alles Schönschriften, eben Kalligraphie. Es gab daneben eben auch Schreibschriften wie die Kursiva die teilweise so hingeschrieben worden sind, dass wir große Probleme haben sie zu entziffern. Aber trotzdem hatten auch die Schönschriften einen großen Raum.
Genau, eine gute Frage! Ich nehme an dass man in den Wachstafeln immer eine Kursive geschrieben hat. Wir haben zum Beispiel ein Kaufmannsbuch aus Genua aus dem ausgehenden 12. Jh, und die Schrift sieht bereits ziemlich aus wie eine gotische Kursive.
@@Geschichtsfenster @Daniel Severin Danke für die Info! :) Sollte ich also mal einen Kaufmann darstellen wollen sind ein Wachsbrettchen / kleines Büchlein und einfache Schrift wie wir sie auch heute nutzen, beinahe authentisch, wenn man nicht zu genau hinsieht :D
hätte nicht gedacht, dass Schrift so interessant sein kann, super Gespräch, ich danke euch! Und herzlichen Glühstrumpf zum Sponsoring :) War schön eingebunden und nicht aufdringlich :)
@@PaddyANS Ja genau! Ich stelle einen Kaufmann im ausgehenden 12. Jh dar und ich habe genau das. Wachstafeln und ein Buch mit Einträgen welches den Handels-Büchern aus Genua um 1180 herum angelehnt ist.
@@danielseverin5870 Cool! :D hast du da einen Link zu Bildern?
27:40 Was hat es denn mit den 4 Vierecken vor den Buchstaben auf sich? Ist das nur Deko oder Orientierung oder so?
Ich glaube eine Einteilung. Schriftbreite zu Höhe. Das kleine a ist 4 Strichbreiten hoch. Also zur Orientierung.
@@CroxlD korrekt! Damit lässt sich die x-Höhe bestimmen und somit die Proportionen. Man kann dann aber noch immer schmaler oder breiter schreiben, aber es gibt einem einen Anhaltspunkt.
Ok, wie passt Birkenrinde (siehe die Funde in Nowgorod) als Wegwerfschreibmittel in diese Diskussion?
Es wäre schön gewesen, wenn die Schriften ausführlicher vorgestellt worden wären. Was der Unterschied zwischen den einzelnen Schriften? Wie werden sie geschrieben?
Das kommt aber im Video vor ;)
Und wo ist nun der Link zum "Zwingli"-Film?
Sorry, den habe ich vergessen. Hier geht es zur Homepage: www.zwingli-film.com/
@@Geschichtsfenster Dankeschön! 🙂
Wenn man den Buchstaben A hinlegt also wie ein Alpha dann kann man mit bisschen Fantasie Stierhörner erkennen. Weil Alef im Phönizischen (eine semitische Sprache) Stier bedeutet und das A ursprünglich ein Stierbild war.
ja mit n bisschen fantasie siehste aber auch in nem doppel s oder ner 88 sachen, die da nicht sind.
@@harambo88 Das A kommt aber daher.. vom phönizischen Alef. Wie kommste jetzt auf SS und HH?
@@AnthonyBerkshire Stimmt! :-) Das mit Aleph ist richtig. Diese frühe Schriftentwicklung haben wir aber ja nur ganz kurz angesprochen.
@@AnthonyBerkshire ich weiß dass der ursprung von dir korrekt wiedergegeben wurde. dass man das aber noch sieht, seh ich anders. das SS und 88(wie kommst du auf H???) warn beispiele dafür, das menschen manchmal dinge in dingen sehn, die garnet da sind
Wer sich näher für das Thema "Schreiben und Schrift" interessiert, dem kann ich nur wärmstens die 3-teilige Arte-Dokumentation "Vom Schreiben und Denken" empfehlen: ua-cam.com/video/H9Ekwf01Cpw/v-deo.html
Klasse gemacht und eine meiner liebsten Dokumentationen
Ja, ganz tolle Sendung. Aber die Schriftkultur des Mittelalters wurde komplett weggelassen, was ich sehr schade finde.
Also für einen mit einer ausgeprägten Arzthandschrift bin echt erstaunt wie man sowas per Hand schreiben kann. Ansonsten wie immer toll. Es gibt so viele interessante Sachen von denen ich vorher nichts wusste.
Ich hätte eine Frage an Daniel Severin.
Im seinem Schriftzug sind mir zwei Dinge aufgefallen: Der lange i-Punkt als Haarstrich und das kleine n mit dem geschwungenem Abstrich. Gibt es dafür Vorbilder?
Noch etwas:
Das Schluss-s scheint mir etwas misslungen - das letzte Segment (links unten) müsste etwas weiter nach links herausstehen. Oder ist das Absicht?
Sorry, ich muss noch erwähnen, dass ich mich auf den "Geschichtsfenster"-Schriftzug beziehe.
Der i-Punkt als Haarstrich kommt im 15. Jh auf, ja, und im 16. Jh sieht man ihn durchaus öfters. Der Abstrich beim n ist eine Stilfrage :) es gibt beide Varianten.
Das s, ja, sie sind alle unterschiedlich, der Schriftzug ist bei Weitem nicht perfekt. Ich übe noch, die Bastarda ist eine Schrift die ich nicht so oft schreibe, in der Minuskel bin ich bedeutend besser.
@@danielseverin5870 Ah, danke. Dann müsste ich mal ein wenig recherchieren. Findet man Abbildungen im Internet mit diesem geschwungenem n? (ebenso u? m? w?)
Ich sehe gerade, das seltsame s gibt es tatsächlich. Findet man, wenn man die Bastarda googelt.
Jetzt wird es interessant....mein Butter & Brot.....Jetzt wird es sich zeigen, ob mein gestrenger Schriftkundlehrer Herr Frohloff (eine damalige Koryphäe auf seinem Gebiet) mir in vergangenen Tagen eine gute Ausbildung zuteil hat werden lassen, so das diese nicht nur im Leben, sondern auch im Internetz Bestand hätte......^^
Bin echt gespannt......:)
Da bin ich auch gespannt. Wenn du Fehler entdeckst, dann darfst du das gerne aufdecken. Ich hoffe aber ich hatte alles korrekt im Kopf ;-)
Wegen des Vergleiches des Buches mit 25 Kälbern 23:05 , müsste man da nicht nachschärfen? Die Kälber wurden ja sicher nicht für Bücher geschlachtet, sondern die Haut wurde von Vieh genommen, das so oder so geschlachtet worden wäre. Insofern wäre aus meiner Sicht statt eines Vergleichs mit Kälbern noch klarer einer mit dem, was stattdessen aus der Haut hergestellt worden wäre, wenn man sie nicht fürs Buch verwendet hätte. Unter dieser Perspektive erscheint mir dann das Buchmaterial etwas preiswerter. Freilich sicher immer noch irre teuer,.
Absolut richtig, ja. Aber Wir können davon ausgehen dass wenn ein hoher Adeliger ein Buch bestellt hat, dass dann auch explizit dafür Tiere geschlachtet wurden. Das lässt sich aber natürlich nicht klar belegen und ist eher eine Spekulation.
Ich schaffe es nicht einmal, daß gleiche Buchstaben in einem Wort bei mir gleich aussehen.
Das geht mir ganz genauso.
Würde es mir gerne komplett anhören, aber die Audio-Qualität ist sehr schlecht.
welche kamera benutzt du @geschichtsfenster ?
Eine Sony 6100 an einem Elgato Camlink. Wichtiger ist aber das Obejktiv, da nutze ich eine 35 Festbrennweite mit Blende 1.8
Junge Literatur und Sprachwissenschaftlerin mit Jugend Forscht Arbeit zu Schrift hier. Spannendes Thema! Das Schrift Video bei Kaptorga wird nachgeholt.
5:40 genau dazu hab ich mit öhm 12/14 Jahren oder so recherschiert für besagte Arbeit zu dem ganzen Schreibmaterial, Buchstabenentwicklung, Entwicklung Minuskel etc.! Ich habe auf 20 Seiten versucht, einen Überblick zu geben (unmögliches Unterfangen, aber spaßig und aufschlussreich). Darüber hatte ich das Experiment ganz vergessen. Dafür aber Jahre später dann mein Germanistik Studium angefangen.
Hach spannend. Da krieg ich Herzchenaugen.
@@kommentierenbiszudenohren3869 Danke dir! :)
bei dem kleinen Ausschnitt der Schwabacher Schrift finde ich oben ein "und" (nehme ich an) in dem das "u" wie ein "v" aussieht und unten im Namen "Paulus" ist es ein eindeutiges "u" - äh - ich hätte jetzt rein logisch vermuten mögen dass es umgekehrt Sinn machen würde. Gibt es dafür eine Erklärung ? Außerdem würde mich interessieren ab wann und warum wir das "ß" haben, und warum, zumindest in der kursiven Sütterlin Schrift, das S am Ende eines Wortes anders geschrieben wurde als inmitten des Wortes, wo es ein langes S nachahmt. Ich weiß, ich weiß - beides sind Fragen deren Antwort nicht im Mittelalter zu finden sind. Sorry.
Ich gehe dem mal nach und antworte noch ausführlicher :-) Gute Fragen, danke.
Auf beide Fragen gibt es sehr wohl Antworten aus Antike und Mittelalter. ;)
Das Video ist natürlich super aber ich habe ein paar kleine Anmerkungen die ich mir nicht verkneifen kann.
Du sprichst immer wieder davon dass man in der deutschsprachigen Spätgotik vor allem in der Fraktur geschrieben hätte, das ist falsch. Man hat in gebrochenen Schriften (eng. black letter) geschrieben, die Fraktur ist eine Gruppe von Schriftfamilien innerhalb der gebrochenen Schriften.
Dann hast du behauptet wenn wir heute ins Handy schauen würden wir eine Antiqua Schrift sehen und das ist nur so halb richtig. Meist sehen wir dort sog. Groteske Schriften, manchmal auch serifenlose linear antiqua genannt (obwohl ich das für bescheuert halte, da antiqua eigentlich eine Serifenschrift bezeichnet - neben der Egyptienne )
Pausiert ma bitte bei 4:47. Bin Ich blöde oder hat er tatsächlich "Gechichtsfenfter" geschrieben?! 🤣
Er hat halt das lange S geschrieben, dass in Fraktur üblich und richtig wäre. In diesem Fall wird das "sch" und das "st" jeweils mit langem S, das "S" am Wortende von "Geschichts" aber als kurzes S geschrieben. Das lange S sieht hier nur dem F sehr ähnlich weil der Querstrich des t ihm in die Quere kommt.
@@Geschichtsfenster Langes "S"?! Ist das sowas wie das Scharfes "S" bzw "SZ"?!
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich mich selbst verschrieben habe.
Denn es sieht aus als hätte er "Gefchichtsfenfter" geschrieben.
Meine Tastatur hatte ma wieder null Bock! ^^
Mir ist auch aufgefallen, dass viele für meine Begriffe das "ß" falsch benutzen.
Manche benutzen das "ß" obwohl für meine Begriffe ein "ss" hingehört.
Danke für deine Antwort. 💜
@@LordRaidenDrake Ja, das lange S gibts bei uns heute nicht mehr. Es ist etwas anderes wie das ß :) In der Karolingischen Minuskel war das lange s noch kurz und sah fast aus wie ein kleines r... das ist dann noch verwirrender :D
@@LordRaidenDrake In Frakturschriften gibt es schlicht zwei Sorten von S, das lange und das kurze. Das lange sieht für unsere Sehgewohnheiten einem kleinen F sehr ähnlich.
Bei ß ist es inzwischen ja sehr einfach. Auf einen kurzgesprochenen Vokal folgt ein Doppel-S, auf einen langesprochenen ein ß
@@Geschichtsfenster Vielen Dank für deine Antwort.
Technich
Der Sound ist leider abartig
Ja, da gab es wohl technische Probleme.
Ja, Andreij hat ein kratziges Echo drin. Bei Daniel war es mir nicht so aufgefallen, vielleicht weil er leiser war. Also die Technik läuft da leider noch immer nicht.
OBS hat sich geweigert die beiden Kanäle zu trennen. Daher musste ich versuchen einen Mittelweg zu finden zwischen den Problemen unserer beiden Aufnahmen. Das ist das frustrierende Ergebnis.
@@Geschichtsfenster Der Ton war in älteren Videos wesentlich schlechter im Vergleich zu neueren Videos. Ich konnte das Video gut anhören auf meinem Handy. Es ist ein Lernprozess wenn man DIY macht. Vielen Dank für deine tollen Videos.
@@ROMA_DESERTA Ja, aber in dem Video ist eine komische Dopplung. Da ich leider auch noch beides auf der gleichen Spur hatte, musste ich, um es halbwegs erträglich zu machen einen Mittelweg nehmen der beide Töne schlechter aber nicht einen unerträglich macht. Wieder was für die Zukunft gelernt.
ua-cam.com/video/kXwAcL9gtYU/v-deo.html schon gesehen?
Eigentlich müsste ich mehr französisch…. Diese Sprache ist zutiefst abzulehnen☺️
Wieso sieht Daniel aus wie der Wendler? xD
Der Wendler sieht eher so aus wie ich! ;-) Aber Kalligraphie kann der nicht.
Ich breche das Video bei 7:46 ab. Den Ton muss ich mir nicht geben.
schade eigentlich, der Inhalt ist hoch interessant