Danke für den Vortrag, ich versuche den inhalt selber zu verarbeiten um einen "form" zu finden mein kinder zu motivieren die es grade schwer haben bei dem sprung von der 4 in die 5 Klasse
Ingenieur hier, Examen Ende der 1980ger Jahre an der RWTH. 3 Semester Mathe Müller in Aachen mir Durchfallquoten von 95 bis 98%. Selbst mit Mathe Leistungskurs im Hintergrund musste ich Mathe als einziges Fach 2 mal schreiben. Im Berufsleben habe ich im Grunde nur den Dreisatz gebraucht, nur bei meinem Ausflug in die Kerntechnik habe ich für Abschirmungsberechnung die e-Funktion gebraucht. Dennoch glaube ich, dass Mathe so gelernt werden muss, dass man auch zu Fuß Probleme lösen können muss. Mein Beispiel: Bei wem fliegst du lieber mit? Bei dem Piloten der nur Autopilot kann, oder bei dem Piloten, der notfalls auch händisch fliegen kann. Das sage ich auch gern in Bezug auf den Umgang mit Taschenrechnern. Passt auch auf Ihre Beispiele im Umgang mit der KI. Im Übrigen gilt: Kopfrechnen ist Trumpf. Meine Kritik an der Uni-Mathe: Meine Lehr- und Übungsveranstaltungen haben zumindest damals nicht auf die Prüfungen vorbereitet. Die Prüfungen waren eine Ansammlung von Aufgaben, die man ohne die Anwendungen von wilden Tricks nicht lösen konnte. Davon war in der Lehre und in der Übungszeit nicht die Rede. Viele sind wegen der Mathe Prüfungen aus dem Studium gefallen. Die wilden Tricks spielten zumindest bei mir im Berufsleben gar keine Rolle mehr. Der Lehrstuhl hat sich möglicherweise an den hohen Durchfallquoten delektiert, ohne den Auftrag der Bildung und Vorbereitung auf das Berufsleben wirklich ernst zu nehmen. Ja, Mathe ist wichtig, macht mir auch Spaß. Sonst würde ich heute keine Mathe Videos schauen. Numberphile, Stand up Math oder die Videos von Weitz gehören zu meinem "Unterhaltungsprogramm". Aus Erfahrung in einem Ingenieurfach kann ich nur sagen, dass man den Studenten nicht primär den Stress, sondern die Freude am Fach vermitteln sollte. Hoffentlich ist das bei Ihnen der Fall.
Dann sind wir uns ja weitgehend einig! Fun Fact: Mir schreiben Berufspiloten (Pilot*innen?) zu meinem Video über "Warum ein Flugzeug fliegt", dass man ihnen in der Ausbildung den Unsinn "oberhalb der Tragfläche ist der Weg länger und deshalb muss sich die Luft beeilen" beigebracht habe.
Ist heute auch noch so. Nur die Durchfallquote scheint mir doch arg hoch, als ob dort alle Studenten reingegangen sind und nicht nur die, die auch die Prüfung geschrieben haben.
Wahrscheinlich zählen dabei in der Tat nur die, die die Prüfung geschrieben haben. Man weiß als Prof ja meist nicht mal, wer die Prüfung eigentlich hätte schreiben müssen. Pro-Tipp: Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein, so dass kaum jemand die Klausur schreiben darf. Dann sieht die Durchfallquote viel günstiger aus! (Siehe auch Campbell's Law.)
@@JoernLoviscach "Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein" Möglich. Ist aber keine Antwort auf die grundlegende Kritik. Kann man machen, wenn man in einer "Hilfswissenschaft" (das ist Mathe für die Ingenieurswissenschaft) gnadenlos aussieben will. Besser wäre es, zumindest damals, gewesen, in Vorlesungen und Übungen auf die Ansprüche der Prüfung vorzubereiten. Und wenn man die Inhalte berufsorientiert angeboten hätte. So habe ich z.B. weder im LK noch im Studium in Mathe Statistik und Wahrscheinlichkeiten gehabt. Bei einer Studienarbeit über Klimatisierungsverfahren und -Erfolge in Heißbetrieben habe ich mir den gesamten Bereich selber draufschaufeln müssen. Dafür musste ich mich prüfungsrelevant mit Differntialgeometrie im n-dimensionalen abmühen. Das machte Spaß, war aber nicht berufsorientiert. Auch wurden numerische Lösungsverfahren bei Ingenineuren sehr wichtig, nur ganz leicht gestreift. Meine zweite Klausur habe ich bestanden, da ich mir knapp hundert alte Klausuren mit Musterlösungen beschafft habe. Geübt, gelitten, bestanden. Den Inhalt der Matheprüfungen habe ich nie im Berufsleben gebraucht. Ist aber egal. Das hat mich zumindest auf das Entwickeln von Lösungsstrategien vorbereitet. Das damalige Aussieben war aus meiner Sicht ein Verschwenden von Zeit und Interesse etlicher Mitstudenten. Etliche Mitstudenten hatten sich ein ganzes Semester ausgeklinkt und nur für Mathe gelernt. Trotzdem durchgefallen. Schade drum. Aber auch heute, kurz vor meinem Ruhestand, habe ich immer noch Freude an der Mathematik. Und werde diese auch hoffentlich bis zu meinem geistigen Verfall beibehalten. Mir macht Mathe Spaß und aus der "Hilfswissenschaft" ist für mich eine "schöne" Wissenschaft geworden. Bei aller geäußerten Kritik.
Vielen Dank für dieses tolle Video. ich habe bereits viele Ihrer Beiträge angesehen. Diese sind für mich inspirierend. Danke. Zu den Kommentaren zu diesem Video fällt mir nur auf, dass einigen Kommentatoren die Gelassenheit fehlt. Selbst wenn die Welt untergeht kann ein jeder doch seinen Apfelbaum pflanzen. Beste Grüße nach Bielefeld, Johann Dohmann
Ich schreibe Simulationen ohne ki und das schwierigste daran ist, sie auf Korrektheit zu prüfen. Der Anwender kann das nicht, der kann nur vertrauen. KI hat die gleiche Eigenschaft wie Menschen, sie trifft Annahmen, definiert sich was " normal " ist, ohne es auszusprechen. All diese menschlichen Fehler werden mitkopiert. Darum wirkt KI so vertraut auf uns.
Sehr schöner Vortrag, ich finde es spannend zu sehen, wie es sich im Hinblick auf KIs entwickeln wird. Mein Eindruck ist, dass es ökonomisch betrachtet für die breite Masse kaum noch nötig sein wird, an eine Hochschule zu gehen. Mit genügend Kontext werden KIs alle kognitiven Zusammenhänge besser erfassen als Menschen. (Bereits jetzt ist o1-preview im Sinne des IQs intelligenter als der Durchschnittsmensch.) Für reale Probleme im Beruf könnten zB. AR-Glasses den visuellen Input liefern, wie Meta es gerade versucht. Der KI-Assistent könnte dann Handlungsempfehlungen liefern und sie beliebig oft und detailliert erklären. Selbst wenn KIs auf hohem Niveau noch Fehler machen - durch gezielte Fehlersuche stehen sie bei ausreichender Intelligenz den Menschen in nichts nach. (Hoch-)Schulen könnten sich in ihrer Rolle ganz auf die Persönlichkeits- und Herzensbildung konzentrieren, mal sehr idealistisch gedacht. Wenn es soweit ist, freue ich mich schon, ganz zweckbefreit etwas über Differenzialgleichungen zu lernen, und dabei im gesellschaftlich nicht so guten Fall am Hungertuch zu nagen 😁
@GodVanisher Die Behauptung, dass KI "überhaupt nicht intelligent ist und auch nicht sein kann", ist unhaltbares KI-Bashing. Siehe, was ich hier zum Hirn als biochemischem Computer sage: ua-cam.com/video/uyHCdOOzmJk/v-deo.html Und zu den Kränkungen der Menschheit.
@GodVanisher Ach so, "argument from authority". Dann könnte man ja einfach die konträre Meinung des frischgekürten Nobelpreisträgers Hinton dagegen stellen und gut. Aber das Erwähnte ist sowieso erstens eine exotische Ansicht zu diesem Thema und zweitens kein Grund. Dann nähme man eben einen Quantencomputer statt eines klassischen Computers. -- Wenn man bestreiten will, dass das Hirn theoretisch und irgendwann auch praktisch nachbaubar ist, muss man zwangsweise behaupten, dass im Hirn etwas Magisch-Übersinnlich-Paranormales stattfindet.
Sie haben mich während eines Tags der offenen Tür an der HS Bremen "mitlaufen" lassen. Während eines Laborunterrichts hatten wir dann noch ein Gespräch zum Studium. Das war rückblickend der wichtigste Tag für meine anstehende akademische Ausbildung. Zumindest in meinem Beispiel hatte das persönliche Gespräch also einen starken Effekt (letzte Folie).
War ich abschreckend genug? ;-) (Bin ja kein Fan von Tagen der offenen Tür, weil die Hochschule dort versucht, sich von der besten Seite zu zeigen. Als Interessent*in erfährt man also nur, wie gut es maximal werden könnte. Lieber einfach mal irgendwann im Semester mitschwimmen -- und mit realen Student*innen reden. Noch haben die meisten deutschen Hochschulen keine Einlasskontrollen.)
Die Abschreckung hat nicht funktioniert. Ich habe 2013 mit einem M. Sc. abgeschlossen. Es war kein Tag der offenen Tür wie man ihn sich vorstellt, da ich keinen anderen Interessenten getroffen hatte. Vielleicht bin ich falsch abgebogen, vielleicht wurde es zu sparsam beworben. Wir sind uns jedenfalls zufällig über den Weg gelaufen. Insofern möchte ich bekräftigen: Bei Interesse aus eigener Initiative Mitarbeiter der Uni/FH ansprechen und sich an einen Studiengang dranhängen. Ohne den sonderbar abgelaufenen "Tag der offenen Tür" hätte ich das frisch nach meiner beruflichen Ausbildung niemals gewagt; darf man aber durchaus machen/versuchen!
@@mstock987 wann war denn dieser besagte tag der offenen tür, dass du 2013 mit master fertig warst? spätestens, wenn man nach regelstudienzeit geht, also 2008?
viel wäre schon gewonnen, wenn man anstatt Powerpoint-Vorlesungen zu halten einfach ein Skript herausgäbe mit ausführlichen Erklärungen und anschaulichen visuellen Darstellungen drin sowie mit Verlinkungen zu Videos (für Animationen und für Vorgänge, die man besser zeigen kann, wie z.B. gewisse Schritt-für-Schritt-Vorgehensweisen um irgendwas zu berechnen) ... und ergänzend dazu dann Präsenzveranstaltungen, sodass man seine Fragen loswerden kann (ginge vielleicht sogar via Internet per wöchentlicher Videokonferenz)
Aber wer würde ein Skript lesen? *Lesen*? Die Skripte zu meinen Veranstaltungen werden immer seltener verwendet. Hier sind sie jeweils pro Termin verlinkt: j3l7h.de/videos.html
@@JoernLoviscach Danke für die Antwort. Leider hatte ich keine Benachrichtigung auf Ihren Kommentar hin bekommen. Ja wer würde sowas lesen - na ja also ich wäre z.B. so jemand, der gerade ein Skript liest (bzw. durcharbeitet), und ich muss sagen, ich bin froh über die Schriftform, die ja den großen Vorteil hat, dass man hier jederzeit mit seinem Blick schnell und einfach vor- und zurückgehen kann, bspw. um in einem Textteil 2, 3 Absätze vorher nochmal eben etwas genauer nachzulesen ... ein Vorgang, der sich mit Videos viel schwieriger gestaltet, da es hier DEUTLICH umständlicher ist, die exakte Stelle im vorherigen Verlauf wiederzufinden. Daher denke ich auch, dass es fürs Vermitteln immer noch am besten ist, so viel wie möglich mit erklärendem Text plus anschaulichen visuellen Darstellungen zu arbeiten und nur für Einzelheiten, bei denen es GAR nicht anders geht, die Videoform zu wählen (wie gesagt vielleicht für das Vorführen irgendwelcher Schritt-für-Schritt-Berechnungsvorgehensweisen), damit man sich DAS so oft ansehen kann wie man möchte
Ja, _wir_ beide würden lieber lesen, als Videos zu gucken. Aber damit gehören wir zu einer schrumpfenden Minderheit, siehe meine Ausführungen im Vortrag zum Thema der Verschiedenartigkeit von Menschen.
@@JoernLoviscach das war ein Missverständnis: Nein nein, ich WÜRDE schon lieber Videos gucken - WENN es mit Videos denn effizient möglich wäre, Stoffzusammenstellungen/ Lernunterlagen/ "Lernzettel" zu erstellen! Aber leider ist es das aus oben genannten Gründen eben nicht!
Sollten Sie bei der Benotung nicht doch strenger sein? Die Studenten können dafür Hilfsmittel verwenden, die aber einige Punkte kosten. Wer will, verwendet ein CAS, muss dann aber einen massiven Punkteabzug in Kauf nehmen. Eine bessere Note als ein Vierer wird sich dann kaum ausgehen. Jeder einzelne Schritt muss dann ganz penibel dokumentiert werden.
Um Intuition zu gewinnen, muss man viel von Hand machen. -- "Penible Dokumentation": Das kann die KI super, ebenso wie (fake) Lerntagebücher und Praxisberichte.
@@JoernLoviscach Eine KI würde ich bei einer Prüfung nicht zulassen. Wer einenTR verwendet muss genau schreiben, welche Tasten er gedrückt hat. Kommt dabei etwas anderes heraus, als angegeben, ist es eben falsch. Da Sie richtigerweise geschrieben haben, dass man viel von Hand machen muss, um Intuition zu gewinnen, könnte man beim Unterricht nicht mit einem CAS beginnen und dann nach und nach immer mehr selbst machen? So hätte man den Vorteil, dass man mit interessanten Aufgaben beginnen kann.
@@JoernLoviscach Ohne Grundlagen geht es nicht. Die "interessante" Aufgaben können nur ein Appetithappen sein. Die Aufgaben von Hand zu lösen, kann den Studenten nicht erspart werden. Sie haben aber eine bessere Motivation.
Es ist ja noch viel schlimmer, kann jemand, der gewillt und motiviert ist allerdings ahnungslos hoffen auf einen spezifisch passenden Pfad zu treffen welcher auch tatsächlich zu fachlicher Kompetenz führt? Ich glaube leider grundsätzlich nein. Wie in den Kommentaren bereits erwähnt wurde, erfordert Intuition grundsätzlich, so auch im Bezug auf sich und seine Lehrbedürfnisse einer großen Datenmenge, welche erst erreicht ist, sobald die nötige Dynamik durch das Alter nicht mehr gegeben ist. Im Mittel, so meine These prallt also jeder auf eine für sich persönlich tragische Barriere der maximalen Kompetenz und vorherige Treffer auf einen geeigneteren Bildungsweg sind als statistische Ausreißer zu betrachten. Oder wo finde ich diese mathematische Ausbildung welche meine Kinder verlässlich zu anständigen Mathematikern macht über das Mittel ihrer intellektuellen Fähigkeiten hinaus. (Wer das weiss bitte wirklich kommentieren) Die Lehre die uns zu Feynmans macht (brilliante normal Intelligente) ist, so befürchte ich, einfach ein Mythos.
Die Lehrweise hat ja Gründe. Ich sehe, wie hier neue Profs mit vielen modischen Konzepten starten wollen (ich vor zwölf Jahren mit Inverted Classroom) und dann nach ein, zwei Jahren gelernt haben, dass sich solche Konzepte gut anhören, aber für die meisten Student*innen _gar_ nicht gehen. Siehe hier im Vortragsvideo: Need for Cognition, Gewissenhaftigkeit, Sprachfähigkeiten usw. Eben auch "Einstellung", wie im ersten Satz des Kommentars erwähnt.
Ja, und deshalb muss man (wie ich im Vortrag auch sage) grundsätzliche Sachen wie Schätzen, Skizzieren und den Umgang mit unsicheren Daten üben. Stattdessen verschwenden wir aber die Zeit mit Differentialgleichungen, Fourier-Transformation usw., die niemand jemals wieder nutzen wird.
@@JoernLoviscach ahem, da muss ich als ing. einen widerspruch einlegen. ohne Fourier gibt es kein MP3, MP4, JPEG. ohne DGLs gibt es keine möglichkeit, transiente schaltanalysen durchzuführen, usw usw . die komplette Regelungstechnik ist ohne diese mathematischen Methoden aufgeschmissen. Versuchen Sie mal eine "simple" Hochspannungsleitung ohne Leitungstheorie zu planen. Hochfrequenztechnik... ach ich erspare es mir. Physiker sind halt Physiker.
Die Irrtum im Kommentar besteht darin, anzunehmen, dass "Ingenieur*in" heute dasselbe bedeutet wie "Ingenieur" vor 30 Jahren. Einfach mal irgend eine*n MINT-Prof*in bitten, eine Fourier-Analyse auszuführen oder eine DGL zu lösen. Oder auch nur eine quadratische Gleichung zu lösen. Ich schätze in neun von zehn Fällen auf Fehlanzeige.
Erstens das -- und zweitens kommen diese Aufgaben im Job einfach nicht mehr vor. Ja, hier und da mag es vereinzelte Quants und Nerds in den Unternehmen geben, aber die Masse der Ingenieur*innen ist in Vertrieb oder Wartung oder tippt Zahlen in windPRO oder PVSol ein oder macht mondäne Sachen wie die Prüfstände von Waschmaschinen zu beaufsichtigen.
Verstehe den validen Grundkritikpunkt, der Vortrag ist aber auf alle Fälle nicht an Studierende gerichtet. Als Studierender hört es sich in der 1. Hälfte auch etwas nach Generationenbashing/Stereotypisierung an. Wobei das Problem ja durch ein Schul-und Gesellschaftssystem ausgelöst wird, das die aktuellen Schüler und Studierenden nicht selbst verantworten
Punkt 1: Genau, im Saal saßen nur Dozent*innen. Punkt 2: Ich zeige auf, dass Menschen in vielen Aspekten sehr verschieden sind und dass diese Verschiedenheit quasi einen Zinseszins-Effekt hat. Wahrscheinlich darf man das heute nicht mehr sagen, ohne einen Kampfbegriff wie "Stereotypisierung" an den Kopf geworfen zu bekommen.
@@JoernLoviscach Sie sehen mein Kommentar vermutlich zu kritisch. Ich stimme mit Ihnen in sehr vielen Punkten des Videos überein, und weiß dass Gesellschaftskritik nicht unbedingt Platz findet in so einem Vortrag. Wenn man sich aber dazu entscheidet das Video hier auf UA-cam hochzuladen, würde man meiner Meinung nach noch mehr Studenten, die das Viedo offensichtlich vorgeschlagen bekommen, mit anderen Formulierungen mitnehmen (siehe 22:20). Für mich war diese Perspektive ja durchaus interessant. Es wäre aber ein Strohmann zu behaupten, dass man jetzt irgendetwas nicht mehr sagen darf, oder dass mein Kommentar böswillig oder unkonstruktiv sei.
Super Vortrag ! ich bin ein großer Fan Ihrer Arbeit Herr Professor
Vielen Dank für diesen Beitrag!
Danke für den Vortrag, ich versuche den inhalt selber zu verarbeiten um einen "form" zu finden mein kinder zu motivieren die es grade schwer haben bei dem sprung von der 4 in die 5 Klasse
Ingenieur hier, Examen Ende der 1980ger Jahre an der RWTH.
3 Semester Mathe Müller in Aachen mir Durchfallquoten von 95 bis 98%. Selbst mit Mathe Leistungskurs im Hintergrund musste ich Mathe als einziges Fach 2 mal schreiben. Im Berufsleben habe ich im Grunde nur den Dreisatz gebraucht, nur bei meinem Ausflug in die Kerntechnik habe ich für Abschirmungsberechnung die e-Funktion gebraucht.
Dennoch glaube ich, dass Mathe so gelernt werden muss, dass man auch zu Fuß Probleme lösen können muss. Mein Beispiel: Bei wem fliegst du lieber mit? Bei dem Piloten der nur Autopilot kann, oder bei dem Piloten, der notfalls auch händisch fliegen kann. Das sage ich auch gern in Bezug auf den Umgang mit Taschenrechnern. Passt auch auf Ihre Beispiele im Umgang mit der KI. Im Übrigen gilt: Kopfrechnen ist Trumpf.
Meine Kritik an der Uni-Mathe: Meine Lehr- und Übungsveranstaltungen haben zumindest damals nicht auf die Prüfungen vorbereitet. Die Prüfungen waren eine Ansammlung von Aufgaben, die man ohne die Anwendungen von wilden Tricks nicht lösen konnte. Davon war in der Lehre und in der Übungszeit nicht die Rede. Viele sind wegen der Mathe Prüfungen aus dem Studium gefallen. Die wilden Tricks spielten zumindest bei mir im Berufsleben gar keine Rolle mehr. Der Lehrstuhl hat sich möglicherweise an den hohen Durchfallquoten delektiert, ohne den Auftrag der Bildung und Vorbereitung auf das Berufsleben wirklich ernst zu nehmen.
Ja, Mathe ist wichtig, macht mir auch Spaß. Sonst würde ich heute keine Mathe Videos schauen. Numberphile, Stand up Math oder die Videos von Weitz gehören zu meinem "Unterhaltungsprogramm". Aus Erfahrung in einem Ingenieurfach kann ich nur sagen, dass man den Studenten nicht primär den Stress, sondern die Freude am Fach vermitteln sollte. Hoffentlich ist das bei Ihnen der Fall.
Dann sind wir uns ja weitgehend einig! Fun Fact: Mir schreiben Berufspiloten (Pilot*innen?) zu meinem Video über "Warum ein Flugzeug fliegt", dass man ihnen in der Ausbildung den Unsinn "oberhalb der Tragfläche ist der Weg länger und deshalb muss sich die Luft beeilen" beigebracht habe.
Ist heute auch noch so. Nur die Durchfallquote scheint mir doch arg hoch, als ob dort alle Studenten reingegangen sind und nicht nur die, die auch die Prüfung geschrieben haben.
Wahrscheinlich zählen dabei in der Tat nur die, die die Prüfung geschrieben haben. Man weiß als Prof ja meist nicht mal, wer die Prüfung eigentlich hätte schreiben müssen. Pro-Tipp: Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein, so dass kaum jemand die Klausur schreiben darf. Dann sieht die Durchfallquote viel günstiger aus! (Siehe auch Campbell's Law.)
@@JoernLoviscach "Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein"
Möglich. Ist aber keine Antwort auf die grundlegende Kritik. Kann man machen, wenn man in einer "Hilfswissenschaft" (das ist Mathe für die Ingenieurswissenschaft) gnadenlos aussieben will. Besser wäre es, zumindest damals, gewesen, in Vorlesungen und Übungen auf die Ansprüche der Prüfung vorzubereiten.
Und wenn man die Inhalte berufsorientiert angeboten hätte. So habe ich z.B. weder im LK noch im Studium in Mathe Statistik und Wahrscheinlichkeiten gehabt. Bei einer Studienarbeit über Klimatisierungsverfahren und -Erfolge in Heißbetrieben habe ich mir den gesamten Bereich selber draufschaufeln müssen. Dafür musste ich mich prüfungsrelevant mit Differntialgeometrie im n-dimensionalen abmühen. Das machte Spaß, war aber nicht berufsorientiert. Auch wurden numerische Lösungsverfahren bei Ingenineuren sehr wichtig, nur ganz leicht gestreift.
Meine zweite Klausur habe ich bestanden, da ich mir knapp hundert alte Klausuren mit Musterlösungen beschafft habe. Geübt, gelitten, bestanden. Den Inhalt der Matheprüfungen habe ich nie im Berufsleben gebraucht. Ist aber egal. Das hat mich zumindest auf das Entwickeln von Lösungsstrategien vorbereitet.
Das damalige Aussieben war aus meiner Sicht ein Verschwenden von Zeit und Interesse etlicher Mitstudenten. Etliche Mitstudenten hatten sich ein ganzes Semester ausgeklinkt und nur für Mathe gelernt. Trotzdem durchgefallen. Schade drum.
Aber auch heute, kurz vor meinem Ruhestand, habe ich immer noch Freude an der Mathematik. Und werde diese auch hoffentlich bis zu meinem geistigen Verfall beibehalten. Mir macht Mathe Spaß und aus der "Hilfswissenschaft" ist für mich eine "schöne" Wissenschaft geworden. Bei aller geäußerten Kritik.
Oh, das mit der Prüfungsvorleistung war zynisch gemeint. Die Zahlen frisieren. Campbell's Law, wie geschrieben.
Vielen Dank für dieses tolle Video. ich habe bereits viele Ihrer Beiträge angesehen. Diese sind für mich inspirierend. Danke. Zu den Kommentaren zu diesem Video fällt mir nur auf, dass einigen Kommentatoren die Gelassenheit fehlt. Selbst wenn die Welt untergeht kann ein jeder doch seinen Apfelbaum pflanzen. Beste Grüße nach Bielefeld, Johann Dohmann
Ich schreibe Simulationen ohne ki und das schwierigste daran ist, sie auf Korrektheit zu prüfen. Der Anwender kann das nicht, der kann nur vertrauen.
KI hat die gleiche Eigenschaft wie Menschen, sie trifft Annahmen, definiert sich was " normal " ist, ohne es auszusprechen.
All diese menschlichen Fehler werden mitkopiert. Darum wirkt KI so vertraut auf uns.
Vielen Dank.
Sehr schönes Video, ich denke da in den meisten (wenn nicht sogar allen) Punkten genau so wie Sie.
Sehr schöner Vortrag, ich finde es spannend zu sehen, wie es sich im Hinblick auf KIs entwickeln wird.
Mein Eindruck ist, dass es ökonomisch betrachtet für die breite Masse kaum noch nötig sein wird, an eine Hochschule zu gehen. Mit genügend Kontext werden KIs alle kognitiven Zusammenhänge besser erfassen als Menschen. (Bereits jetzt ist o1-preview im Sinne des IQs intelligenter als der Durchschnittsmensch.) Für reale Probleme im Beruf könnten zB. AR-Glasses den visuellen Input liefern, wie Meta es gerade versucht. Der KI-Assistent könnte dann Handlungsempfehlungen liefern und sie beliebig oft und detailliert erklären. Selbst wenn KIs auf hohem Niveau noch Fehler machen - durch gezielte Fehlersuche stehen sie bei ausreichender Intelligenz den Menschen in nichts nach.
(Hoch-)Schulen könnten sich in ihrer Rolle ganz auf die Persönlichkeits- und Herzensbildung konzentrieren, mal sehr idealistisch gedacht.
Wenn es soweit ist, freue ich mich schon, ganz zweckbefreit etwas über Differenzialgleichungen zu lernen, und dabei im gesellschaftlich nicht so guten Fall am Hungertuch zu nagen 😁
@GodVanisher Die Behauptung, dass KI "überhaupt nicht intelligent ist und auch nicht sein kann", ist unhaltbares KI-Bashing. Siehe, was ich hier zum Hirn als biochemischem Computer sage:
ua-cam.com/video/uyHCdOOzmJk/v-deo.html
Und zu den Kränkungen der Menschheit.
@GodVanisher Ach so, "argument from authority". Dann könnte man ja einfach die konträre Meinung des frischgekürten Nobelpreisträgers Hinton dagegen stellen und gut. Aber das Erwähnte ist sowieso erstens eine exotische Ansicht zu diesem Thema und zweitens kein Grund. Dann nähme man eben einen Quantencomputer statt eines klassischen Computers. -- Wenn man bestreiten will, dass das Hirn theoretisch und irgendwann auch praktisch nachbaubar ist, muss man zwangsweise behaupten, dass im Hirn etwas Magisch-Übersinnlich-Paranormales stattfindet.
Sie haben mich während eines Tags der offenen Tür an der HS Bremen "mitlaufen" lassen. Während eines Laborunterrichts hatten wir dann noch ein Gespräch zum Studium. Das war rückblickend der wichtigste Tag für meine anstehende akademische Ausbildung.
Zumindest in meinem Beispiel hatte das persönliche Gespräch also einen starken Effekt (letzte Folie).
War ich abschreckend genug? ;-)
(Bin ja kein Fan von Tagen der offenen Tür, weil die Hochschule dort versucht, sich von der besten Seite zu zeigen. Als Interessent*in erfährt man also nur, wie gut es maximal werden könnte. Lieber einfach mal irgendwann im Semester mitschwimmen -- und mit realen Student*innen reden. Noch haben die meisten deutschen Hochschulen keine Einlasskontrollen.)
Die Abschreckung hat nicht funktioniert. Ich habe 2013 mit einem M. Sc. abgeschlossen.
Es war kein Tag der offenen Tür wie man ihn sich vorstellt, da ich keinen anderen Interessenten getroffen hatte. Vielleicht bin ich falsch abgebogen, vielleicht wurde es zu sparsam beworben. Wir sind uns jedenfalls zufällig über den Weg gelaufen.
Insofern möchte ich bekräftigen: Bei Interesse aus eigener Initiative Mitarbeiter der Uni/FH ansprechen und sich an einen Studiengang dranhängen. Ohne den sonderbar abgelaufenen "Tag der offenen Tür" hätte ich das frisch nach meiner beruflichen Ausbildung niemals gewagt; darf man aber durchaus machen/versuchen!
@@mstock987 wann war denn dieser besagte tag der offenen tür, dass du 2013 mit master fertig warst? spätestens, wenn man nach regelstudienzeit geht, also 2008?
viel wäre schon gewonnen, wenn man anstatt Powerpoint-Vorlesungen zu halten einfach ein Skript herausgäbe mit ausführlichen Erklärungen und anschaulichen visuellen Darstellungen drin sowie mit Verlinkungen zu Videos (für Animationen und für Vorgänge, die man besser zeigen kann, wie z.B. gewisse Schritt-für-Schritt-Vorgehensweisen um irgendwas zu berechnen) ... und ergänzend dazu dann Präsenzveranstaltungen, sodass man seine Fragen loswerden kann (ginge vielleicht sogar via Internet per wöchentlicher Videokonferenz)
Aber wer würde ein Skript lesen? *Lesen*? Die Skripte zu meinen Veranstaltungen werden immer seltener verwendet. Hier sind sie jeweils pro Termin verlinkt:
j3l7h.de/videos.html
Dankeschön@@JoernLoviscach
@@JoernLoviscach Danke für die Antwort. Leider hatte ich keine Benachrichtigung auf Ihren Kommentar hin bekommen. Ja wer würde sowas lesen - na ja also ich wäre z.B. so jemand, der gerade ein Skript liest (bzw. durcharbeitet), und ich muss sagen, ich bin froh über die Schriftform, die ja den großen Vorteil hat, dass man hier jederzeit mit seinem Blick schnell und einfach vor- und zurückgehen kann, bspw. um in einem Textteil 2, 3 Absätze vorher nochmal eben etwas genauer nachzulesen ... ein Vorgang, der sich mit Videos viel schwieriger gestaltet, da es hier DEUTLICH umständlicher ist, die exakte Stelle im vorherigen Verlauf wiederzufinden. Daher denke ich auch, dass es fürs Vermitteln immer noch am besten ist, so viel wie möglich mit erklärendem Text plus anschaulichen visuellen Darstellungen zu arbeiten und nur für Einzelheiten, bei denen es GAR nicht anders geht, die Videoform zu wählen (wie gesagt vielleicht für das Vorführen irgendwelcher Schritt-für-Schritt-Berechnungsvorgehensweisen), damit man sich DAS so oft ansehen kann wie man möchte
Ja, _wir_ beide würden lieber lesen, als Videos zu gucken. Aber damit gehören wir zu einer schrumpfenden Minderheit, siehe meine Ausführungen im Vortrag zum Thema der Verschiedenartigkeit von Menschen.
@@JoernLoviscach das war ein Missverständnis: Nein nein, ich WÜRDE schon lieber Videos gucken - WENN es mit Videos denn effizient möglich wäre, Stoffzusammenstellungen/ Lernunterlagen/ "Lernzettel" zu erstellen! Aber leider ist es das aus oben genannten Gründen eben nicht!
Irgendetwas im Ton wirkt nervös oder "hibbelig". Ist das die Maus, die da immer wieder so Geräusche macht?
Ja, eine klappernde Billig-Maus. Ich hätte zum Zeigen das Touchpad nehmen sollen.
Sollten Sie bei der Benotung nicht doch strenger sein? Die Studenten können dafür Hilfsmittel verwenden, die aber einige Punkte kosten. Wer will, verwendet ein CAS, muss dann aber einen massiven Punkteabzug in Kauf nehmen. Eine bessere Note als ein Vierer wird sich dann kaum ausgehen. Jeder einzelne Schritt muss dann ganz penibel dokumentiert werden.
Um Intuition zu gewinnen, muss man viel von Hand machen. -- "Penible Dokumentation": Das kann die KI super, ebenso wie (fake) Lerntagebücher und Praxisberichte.
@@JoernLoviscach Eine KI würde ich bei einer Prüfung nicht zulassen. Wer einenTR verwendet muss genau schreiben, welche Tasten er gedrückt hat. Kommt dabei etwas anderes heraus, als angegeben, ist es eben falsch.
Da Sie richtigerweise geschrieben haben, dass man viel von Hand machen muss, um Intuition zu gewinnen, könnte man beim Unterricht nicht mit einem CAS beginnen und dann nach und nach immer mehr selbst machen? So hätte man den Vorteil, dass man mit interessanten Aufgaben beginnen kann.
Ich befürchte, dass "interessante" Aufgaben ohne Grundlagen substanzloses Gelaber werden.
@@JoernLoviscach Ohne Grundlagen geht es nicht. Die "interessante" Aufgaben können nur ein Appetithappen sein. Die Aufgaben von Hand zu lösen, kann den Studenten nicht erspart werden. Sie haben aber eine bessere Motivation.
Es ist ja noch viel schlimmer, kann jemand, der gewillt und motiviert ist allerdings ahnungslos hoffen auf einen spezifisch passenden Pfad zu treffen welcher auch tatsächlich zu fachlicher Kompetenz führt?
Ich glaube leider grundsätzlich nein. Wie in den Kommentaren bereits erwähnt wurde, erfordert Intuition grundsätzlich, so auch im Bezug auf sich und seine Lehrbedürfnisse einer großen Datenmenge, welche erst erreicht ist, sobald die nötige Dynamik durch das Alter nicht mehr gegeben ist. Im Mittel, so meine These prallt also jeder auf eine für sich persönlich tragische Barriere der maximalen Kompetenz und vorherige Treffer auf einen geeigneteren Bildungsweg sind als statistische Ausreißer zu betrachten.
Oder wo finde ich diese mathematische Ausbildung welche meine Kinder verlässlich zu anständigen Mathematikern macht über das Mittel ihrer intellektuellen Fähigkeiten hinaus. (Wer das weiss bitte wirklich kommentieren)
Die Lehre die uns zu Feynmans macht (brilliante normal Intelligente) ist, so befürchte ich, einfach ein Mythos.
Die Lehrweise hat ja Gründe. Ich sehe, wie hier neue Profs mit vielen modischen Konzepten starten wollen (ich vor zwölf Jahren mit Inverted Classroom) und dann nach ein, zwei Jahren gelernt haben, dass sich solche Konzepte gut anhören, aber für die meisten Student*innen _gar_ nicht gehen. Siehe hier im Vortragsvideo: Need for Cognition, Gewissenhaftigkeit, Sprachfähigkeiten usw. Eben auch "Einstellung", wie im ersten Satz des Kommentars erwähnt.
Intuition basiert aber auf großen Datenmengen ;)
Ja, und deshalb muss man (wie ich im Vortrag auch sage) grundsätzliche Sachen wie Schätzen, Skizzieren und den Umgang mit unsicheren Daten üben. Stattdessen verschwenden wir aber die Zeit mit Differentialgleichungen, Fourier-Transformation usw., die niemand jemals wieder nutzen wird.
@@JoernLoviscach ahem, da muss ich als ing. einen widerspruch einlegen. ohne Fourier gibt es kein MP3, MP4, JPEG. ohne DGLs gibt es keine möglichkeit, transiente schaltanalysen durchzuführen, usw usw . die komplette Regelungstechnik ist ohne diese mathematischen Methoden aufgeschmissen. Versuchen Sie mal eine "simple" Hochspannungsleitung ohne Leitungstheorie zu planen. Hochfrequenztechnik... ach ich erspare es mir. Physiker sind halt Physiker.
Die Irrtum im Kommentar besteht darin, anzunehmen, dass "Ingenieur*in" heute dasselbe bedeutet wie "Ingenieur" vor 30 Jahren. Einfach mal irgend eine*n MINT-Prof*in bitten, eine Fourier-Analyse auszuführen oder eine DGL zu lösen. Oder auch nur eine quadratische Gleichung zu lösen. Ich schätze in neun von zehn Fällen auf Fehlanzeige.
@@JoernLoviscach Wolfram Alpha?
Erstens das -- und zweitens kommen diese Aufgaben im Job einfach nicht mehr vor. Ja, hier und da mag es vereinzelte Quants und Nerds in den Unternehmen geben, aber die Masse der Ingenieur*innen ist in Vertrieb oder Wartung oder tippt Zahlen in windPRO oder PVSol ein oder macht mondäne Sachen wie die Prüfstände von Waschmaschinen zu beaufsichtigen.
Der Imperativ Singular von "geben" lautet "gib".
Präskriptive statt deskriptiver Grammatik ist zwar typisch deutsch, aber diskriminierend.
@@JoernLoviscach Muss ich mir merken!
Bin immer auf der Suche nach einer noch gewaltfreieren Sprache. ;-)
Verstehe den validen Grundkritikpunkt, der Vortrag ist aber auf alle Fälle nicht an Studierende gerichtet. Als Studierender hört es sich in der 1. Hälfte auch etwas nach Generationenbashing/Stereotypisierung an. Wobei das Problem ja durch ein Schul-und Gesellschaftssystem ausgelöst wird, das die aktuellen Schüler und Studierenden nicht selbst verantworten
Punkt 1: Genau, im Saal saßen nur Dozent*innen. Punkt 2: Ich zeige auf, dass Menschen in vielen Aspekten sehr verschieden sind und dass diese Verschiedenheit quasi einen Zinseszins-Effekt hat. Wahrscheinlich darf man das heute nicht mehr sagen, ohne einen Kampfbegriff wie "Stereotypisierung" an den Kopf geworfen zu bekommen.
@@JoernLoviscach Sie sehen mein Kommentar vermutlich zu kritisch. Ich stimme mit Ihnen in sehr vielen Punkten des Videos überein, und weiß dass Gesellschaftskritik nicht unbedingt Platz findet in so einem Vortrag. Wenn man sich aber dazu entscheidet das Video hier auf UA-cam hochzuladen, würde man meiner Meinung nach noch mehr Studenten, die das Viedo offensichtlich vorgeschlagen bekommen, mit anderen Formulierungen mitnehmen (siehe 22:20). Für mich war diese Perspektive ja durchaus interessant. Es wäre aber ein Strohmann zu behaupten, dass man jetzt irgendetwas nicht mehr sagen darf, oder dass mein Kommentar böswillig oder unkonstruktiv sei.
Mhh ok