John Steinbeck als Reporter: Elend in Kalifornien (John-Steinbeck-Tour #5)

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  • Опубліковано 5 січ 2025

КОМЕНТАРІ • 12

  • @literaturundwhisky
    @literaturundwhisky 4 місяці тому +4

    Shalom, mein Schund lesender Freund! Das ist wunderbar, dass es mit John Steinbeck hier weitergeht! Ich danke dir sehr dafür! Diesmal über einen Steinbeck, den ich so noch nicht kannte. Sehr spannend, ein faszinierender Autor! LG

    • @schundleser
      @schundleser  4 місяці тому +1

      Lieber Harald, Danke Dir fürs Reinschauen. Für mich werden die kommenden Folgen besonders spannend: Steinbecks Piratenromandebüt werde ich zum ersten Mal ganz lesen. Liebe Grüße, Thomas

  • @Gaby_S6581
    @Gaby_S6581 4 місяці тому +4

    Lieber Thomas, du hast mich angesteckt, einiges von Steinbeck noch einmal lesen zu wollen. Ich habe mir daher „East of Eden“ angeschafft und tatsächlich die englische Version, angesichts eurer Warnungen vor oftmals schlechten Übersetzungen. Das ist eines meiner Wunschleseprojekte für den Herbst.
    Vielen Dank auch für deine Einsichten über Steinbecks Engagement für die Wanderarbeiter, denen er in etlichen seiner Bücher ein Denkmal gesetzt hat. Erst durch ihn wurde ich auf deren Elend aufmerksam.

    • @schundleser
      @schundleser  4 місяці тому

      @Gaby_S6581 Liebe Gaby, zu allen Steinbeck-Plänen beglückwünsche ich Dich natürlich, kann aber in diesem speziellen Fall, wie so oft, nichts zur Übersetzung sagen. Schon vor langer Zeit, noch bevor ich aus Platz- und Statikgründen Papierbücher durch Ebooks ersetzt habe, musste ich den Doppelpacks in meinen Regalen - jeweils fremdsprachige und übersetzte Ausgabe - den Kampf ansagen. Sonst hätte ich in eine Lagerhalle ziehen müssen, was meine Bibliomaniemöglichkeiten zwar dramatisch erweitert, aber meine menschlichen Beziehungen vollends ruiniert hätte. Möglicherwiese habe ich da die richtige Entscheidung getroffen, aber ich kann nun leider bei Videos ganz selten etwas zu den deutschen Varianten der Bücher sagen. Außer bei grobem Pfusch, der einem schon bei der Leseprobe ins Auge springt. Liebe Grüße, Thomas

  • @thomasherpers7371
    @thomasherpers7371 4 місяці тому +1

    Hallo Thomas, dein Video macht richtig Lust zum Steinbeck zu greifen, ich habe bei weitem noch nicht alle seine Bücher gelesen. Sein sozialkritischen Werke erinnern mich immer wieder an einen anderen amerikanischen Autor, nämlich Frank Norris. Norris schrieb allerdings nicht über die Wanderarbeiter sondern u.a. über Farmer die ihr Land weit unter Wert an die Southern Pacific Railroad in Kalifornien verkaufen mussten.
    Zum Thema Wanderarbeiter gibt es neben Früchte des Zorns von John Ford übrigens den tollen Film Dieses Land ist mein Land (Bounds Of Glory) von Hal Ashby mit David Carradine in der Rolle des Woody Guthrie. Lohnt sich allein schon wegen der Musik.

    • @schundleser
      @schundleser  4 місяці тому

      Lieber Thomas, herzlichen Dank. Vermutlich sind das die beiden größten Komplimente, die ein Booktubevideo bekommen kann: "Lust auf die Lektüre bekommen" und "endgültig kuriert worden". Was Hal Ashby angeht, der ist überhaupt ein bitte wiederzuentdeckender Filmemacher. Früher schien sein ewiger Nachruhm ja schon durch "Harold & Maude" gesichert, einem Dauerbrenner in allen Studentenkinos, und später schien dann "Being there - Willkommen, Mr. Chance" eine ähnliche Rolle für reifere Semester vorherbestimmt. Alles dahin, von schon damals weniger bekannten Filmen wie "The Last Detail - Das letzte Kommando" ganz zu schweigen. Für mich einer der Top 10-Jack-Nicholson-Auftritte übrigens. Yikes, don't get me started .. Herzliche Grüße, Thomas

  • @evaapple255
    @evaapple255 4 місяці тому +1

    ist die Frau auf dem Foto nicht dieselbe Person die auf dem berühmten Foto zur Depression abgebildet ist ? siehe : famous great depression photograph. Es gibt auch eine Sammlung von Hine , der für das National Child Labor Committee photographiert hat. (uuups, vielleicht hätte ich das Video bis zum Ende schauen sollen - vielen Dank)
    Ich finde es müßig Leute zu tadeln, die in ihrer Zeit für etwas gekämpft haben und leider dann doch nicht für jeden geknechteten. Wenn man das Leiden der ganzen Welt schultern wollte , wäre man ... (äh - ich bin ein agnostischer Atheist)

    • @schundleser
      @schundleser  4 місяці тому

      Liebe Eva, ja, einige von Dorothea Langes Photos sind schulbuchtaugliche Erinnerungsstücke an die Great Depression geworden - und diese "Migrant Mother", die "Mona Lisa der Depression", ist noch einmal bekannter als alle anderen Arbeiten von ihr. Dazu gibt es eine leicht kuriose Geschichte. Lange hat normalerweise ausführliche Gespräche mit den Menschen geführt, bevor sie die Kamera auspackte, und sie hat auch gewissenhaft notiert, wen sie da ablichtete, wie die Menschen hießen, wo sie herkamen, wo sie hinwollten, was sie hinter sich hatten und worauf sie hofften. Ausgerechnet ihr berühmtestes Bild hat sie quasi im Vorübergehen geschossen, in Eile, ohne viel Gespräch und Notiz. So wusste man lange nicht, wer da zum Gesicht der Depression geworden war. Der allgemeine Eindruck war wohl, dass diese sorgenvoll und skeptisch Blickende im Elend jener Jahre untergegangen oder jedenfalls für alle Zeiten zermalmt und depressiv gemacht worden sein musste. Siehe Steinbecks finsteres Bild der Lage. Aber spät kam ans Licht, wer das war. Sie hieß Florence Owens Thompson und hat noch lange gelebt, 1980 ist sie im Alter von 83 Jahren gestorben. Manche wollten das dann wieder als Validierung des amerikanischen Traums nehmen, als Beweis dafür, dass die Aufrechten, Tapferen, Fleißigen alles überstehen und doch nach oben kommen können. Ich halte das für nicht ganz die richtige Lehre, Thompsons Überleben hat mich aber, als ich davon erfuhr, doch sehr angerührt. Liebe Grüße, Thomas