Lieber Thomas, was für ein wunderschönes Sippenpanorama! Das Schöne an diesem Tag sind ja die Gestaltungsfreiheiten. Es gibt unüberschaubar viele Möglichkeiten, individuell angepasste Rollen zu vergeben. Die melancholische und insgeheim angehimmelte Cousine fand ich phantastisch, - Du wirst mir vielleicht nicht glauben, aber bei Deiner Einleitung dieser Figur als melancholische Cousine musste ich tatsächlich auch direkt an Cousine Carson denken, - was für eine Überraschung, dass Du dann tatsächlich mit ihr um die Ecke kamst 😂. Ich warte jetzt natürlich quasi schon mit sabbernden Lefzen auf Dein Video, mit dem Du sie würdigst und uns vorstellst. Sehr schöne und sympathische Einblicke, der Blueszweig der Famile war natürlich der Kracher. Ganz lieben Dank für's Annehmen dieser Herausforderung! Liebe Grüße, David
Lieber David, das freut mich, dass Du meiner Lumpenbande von Verwandtschaft die Türen öffnest. Und bezüglich Carson McCullers kämpfe ich tapfer alle Eifersucht nieder und betrachte die Sache wie Don Quijote, dem ja auch selbstverständlich ist, dass alle Welt seine Dulcinea als schönste Blüte der Weiblichkeit preist. 😃 Herzliche Grüße, Thomas
Herrlich, Nelson "Take A Walk On The Wild Side" Algren. Da werde ich mir doch jetzt zu später Stunde nochmal die Verfilmung einen seiner Romane anschauen. The Man with the Golden Arm von Otto Preminger mit einem fantastischen Frank Sinatra. Tolles Video, wie immer. Liebe Grüße, Thomas
Lieber Thomas, endlich mal: noch ein Algren-Leser! Ich frage mich ja immer, wo die Leute geblieben sind, die damals bei 2001 die Bände der verdienstvollen Algren-Ausgabe kauften. Ein richtiger Erfolg war die zwar nicht, aber auch kein Totalflop, hat mir jedenfalls der Übersetzer Carl Weissner versichert, als ich ihn mal danach gefragt habe. Algren fand Premingers Film ja scheußlich, aber er war nicht mehr jung und brauchte das Geld. Dafür hat er dann eine böse Geschichte über Preminger geschrieben, die ist, iirc, in "The Last Carousel" enthalten. Herzliche Grüße, Thomas
Hallo Thomas, ein Vittorio de Sica hätte aus dem Roman sicherlich mehr rausgeholt, aber Preminger war nun einmal in Hollywood und da galten andere Gesetze als in Italien. Ich glaube viele Autoren waren entsetzt was die amerikanische Filmindustrie aus ihren Stoffen machte, aber für Mitte der 50er Jahre war der Film, allein schon wegen seines Themas, etwas besonderes. Liebe Grüße, Thomas
@@thomasherpers7371 Bin mir gar nicht so sicher, ob ich eine De-Sica-Variante dieser Vorlage so prickelnd fände. Algren fand es einerseits unpassend, dass ein Superstar nun in die Rolle seines Frankie Machine schlüpft, er hasste die Freiheiten des Drehbuchs und mit Premingers als Person kam er auch nicht klar. Letzteres wäre mir wohl auch so gegangen, aber wir können uns ja zum Glück eh nur auf seine Filme beschränken. Und die finde ich meist sehr gut, wobei ich das Vergessensein von "Advise & Consent - Sturm über Washington" für eine der schlimmsten Lücken unseres Filmgedächtnisses halte, jedenfalls, was das US-Kino angeht. Liebe Grüße, Thomas
Merci, lieber Andy, und willkommen im Club der Überlängen-UA-camr! 😃 Dein Video habe ich vorgestern schon entdeckt und in Etappen geschaut. Bin jetzt fertig damit, stimme Dir in vielem gerne zu. Habe auch einen Kommentar hinterlassen, den Du nicht angezeigt bekommst, weil UA-cam meine Wortmeldungen meist als uninteressanten Spam einstuft. Falls Du also nichts sehen kannst, musst Du die Kommentarsortierung auf "Neueste zuerst" umstellen, dann wird auch der Spam sichtbar. Herzliche Grüße, Thomas
Lieber Ben, bei der Schlagzahl wird es vermutlich nicht dauerhaft bleiben. Wobei ich meine Woche schon gerne so geordnet bekäme, dass ich zwei Videos pro Woche sicher hinbekommen, ein kürzeres (15 Minuten oder weniger) und ein längeres. Aber noch kommt oft etwas dazwischen. Liebe Grüße, Thomas
Lieber Thomas, diese literarische Familienaufstellung ist sehr spannend!! Kann gut verstehen, dass Alfred Andersch in seiner Souveränität Dir sehr imponierte. Wen würde ich als literarischen Vater erwählen? Ich würde wohl den Autoren auswählen, der das Werk geschrieben hat, das mich so beeindruckt hat, dass ist meine moralischen Grundwerte prägte. Also ist meine literarische Vaterfigur Reginald Rose, der "Die 12 Geschworenen"/ 12 Angry Men zum Leben erweckt hat. Meine Mutterfigur wäre natürlich Astrid Lindgren, deren Welt und Figuren ich als Kind geliebt habe. Ihre Wärme, ihr Humor, ihre Menschenkenntnis, berührte mein Herz tief. Viele ihrer Figuren hätte ich gerne als Geschwister gehabt. Deine Idee, als Großeltern Blues zu nennen hat mich umgehauen, willkommen in meiner Wunschfamilie 🤗 Nachdem der Freund meines Vaters in meiner Kindheit behutsam eine Blues LP auf den Plattenteller gelegt hatte, war es um mich geschehen. Diese Musik - auch Soul und Jazz - hat mich immer begleitet, getröstet, beruhigt, mir gute Laune bereitet. Von Thomas Manns Büchern hatten es ja gerade zwei auf die "20 Bücher-Liste" geschafft, ich kann Deine Faszination für ihn und den Großvaterwunsch also sehr gut nachvollziehen. Ha! Dorothy Parker als Großmutter finde ich genial, ihre scharfe Zunge, ihr beißender Humor, die hat sich was getraut und das zu der Zeit...das bewundere ich zutiefst, dazu kommt noch die große Liebe zu Tieren. Wie Franz Kafka und Yalom mit seiner Ehefrau noch einschmuggle, muss ich noch überlegen. Danke fürs Taggen und die Inspirationen. Da fällt mir ein, dass Du als Ideengeber eigentlich auch noch untergebracht werden müsstest... ein verschollener Cousin, Onkel? Natürlich ein kreatives Vorbild, auch in Sachen Wissen und gelegentlicher Bissigkeit, aber plötzlich wegen dringenden künstlerischen Ambitionen im Ausland und von der Booktubeanhängerschaft und Deiner Cousine, Nichte vermisst.🙈 Möge es nie so kommen! Liebe Grüße Maren
Liebe Maren, das freut mich sehr, dass Du Teile meiner Familie auch stammbäumlich verwenden kannst: das schont Holzressourcen. Mich selbst würde ich da aber allenfalls als bramarbasierendes Urgroßonkelchen ins Spiel bringen, das nach dem zweiten Bier nuschelnd von Kriegen erzählt, an die sich nicht einmal mehr Napoleon erinnern konnte, sich dann aber, wenn die frechen Jüngeren meinen, er salbadere wirklich bloß besoffen umher, scheppernd mit seiner handtellergoßen Taschenuhr an die Metallplatte im Schädel klopft. Liebe Grüße, Thomas
@@schundleserUm Himmels Willen, lieber Thomas, so sähe ich Dich in meiner Ahnenreihe wirklich nicht, so bissig kannst jetzt wieder nur Du selbst Dir gegenüber sein ;) Höre ich da Kritik anklingen, ich hätte mich bei Deinen großartigen, teilweise wirklich wie Faust aufs Auge für mich passenden Ideen bedient? Was verlangen der Herr zu so fortgeschrittener Stunde? 😮 Kann mir ja in 10 Minuten nicht eine Verwandtschaft in zahlenmäßiger Stärke wie die Kelly Family oder eine Besetzung wie in Herr der Ringe überlegen 😂 Fortsetzung folgt. Gute Nacht, lieber Thomas
@@maren_ha Nein, liebe Maren, da steckte gar kein Tadel drin. Ein Booktube ganz ohne Schnittmengen der Interessen wäre so langweilig wie ein Booktok mit der endlosen heavy rotation der neuesten Romantasy aus der Wurstmaschine. Herzliche Grüße, Thomas
@@schundleserLieber Thomas, neben unseren "Schnittmengen" sind mir über Nacht folgende Wunschkandidaten in den Sinn gekommen, wobei ich bezüglich Geburtsdaten jetzt nicht pingelig geschaut habe. Tennessee Williams wäre mir ein passender Großvater, sozusagen der Vater von R. Rose, weil er für mich ein Meister der Darstellung der menschlichen Psyche und Zerbrechlichkeit ist. Da er in seiner Jugend mit psychischen Problemen und einer Stottererfahrung zu kämpfen hatte, war er sicher sensibilisiert für menschliche Leiden und hat soziale Probleme verständnisvoll, aber mit scharfem Blick geschildert. Die Verfilmungen seiner Stücke haben mich auch sehr berührt. Sein ausschweifender Lebensstil war natürlich etwas belastend 😌 Mark Twain als Urgroßvater wäre die Wurzel des Humors... kombiniert mit Tiefgründigkeit, da wären lange Gespräche vorprogrammiert, die ich übrigens auch mit meinem realen Uropa noch führen könnte, einem gütigen, arbeitsamen, lieben Menschen, der Krieg verabscheute Twain hat herrlich subtil die Missstände seiner Zeit kommentiert, das ist doch eine Mischung, die sowohl zu Reginald Rose, meinem väterlichen Ersatz als auch zu Mutter Lindgren passt. Roald Dahl würde auch noch gut in die Familie passen. Schwarzer Humor, fantastische Elemente, subversiven, oft rebellischen Figuren, ein interessanter Großonkel, der mich oft zum Lachen gebracht hat. Eine Großmutter wie Harper Lee würde mir sicherlich Ethik, Recht und soziale Gerechtigkeit nahe gebracht haben, das hätte mir gefallen. "Wer die Nachtigall stört" habe ich zuerst als Film gesehen und war begeistert von der Menschlichkeit, daraufhin las ich das Buch. Lee war bekannt für ihre zurückhaltende, schüchterne und introvertierte Art, im Gegensatz zum Rest meiner Familie 😁 Sie war in einer gebildeten Familie aufgewachsen, die großen Wert auf Literatur und Bildung legte und hätte mich mit ihrer Leidenschaft für das Schreiben und Literatur angesteckt. Meine Wunschtante wäre Octavia Butler, sie hat in mir die Begeisterung für Science-Fiction erweckt. Am liebsten mochte ich ihr Werk "Kindred" einen Zeitreise-Roman, der sich mit Rasse, Geschlecht und Identität befasst, die Protagonistin kehrt darin in die Zeit der Sklaverei zurückkehrt. Leider litt Octavia an diversen gesundheitlichen Problemen und starb schon mit 58 Jahren 🥺 Soweit zu meiner tragischen, aber auch inspirierenden Ersatzfamilie. Könnte man nicht auch ein Video zur Wunschfamilie bestehend aus literarischen Figuren machen? Das fände ich richtig spannend. Fühle dich getaggt lieber Thomas 😇 Liebe Grüße von Maren, einer Cousine vierten oder fünften Grades aus der weitverzweigten Bluesfamilie 🎷🎺🎶
TagTuesday 🎉🎉🎉
Ja, und morgen wäre es schon wieder so weit. Mal schauen, ob da was geht. Liebe Grüße, Thomas
Lieber Thomas, was für ein wunderschönes Sippenpanorama! Das Schöne an diesem Tag sind ja die Gestaltungsfreiheiten. Es gibt unüberschaubar viele Möglichkeiten, individuell angepasste Rollen zu vergeben. Die melancholische und insgeheim angehimmelte Cousine fand ich phantastisch, - Du wirst mir vielleicht nicht glauben, aber bei Deiner Einleitung dieser Figur als melancholische Cousine musste ich tatsächlich auch direkt an Cousine Carson denken, - was für eine Überraschung, dass Du dann tatsächlich mit ihr um die Ecke kamst 😂. Ich warte jetzt natürlich quasi schon mit sabbernden Lefzen auf Dein Video, mit dem Du sie würdigst und uns vorstellst. Sehr schöne und sympathische Einblicke, der Blueszweig der Famile war natürlich der Kracher. Ganz lieben Dank für's Annehmen dieser Herausforderung! Liebe Grüße, David
Lieber David, das freut mich, dass Du meiner Lumpenbande von Verwandtschaft die Türen öffnest. Und bezüglich Carson McCullers kämpfe ich tapfer alle Eifersucht nieder und betrachte die Sache wie Don Quijote, dem ja auch selbstverständlich ist, dass alle Welt seine Dulcinea als schönste Blüte der Weiblichkeit preist. 😃 Herzliche Grüße, Thomas
Herrlich, Nelson "Take A Walk On The Wild Side" Algren. Da werde ich mir doch jetzt zu später Stunde nochmal die Verfilmung einen seiner Romane anschauen. The Man with the Golden Arm von Otto Preminger mit einem fantastischen Frank Sinatra. Tolles Video, wie immer. Liebe Grüße, Thomas
Lieber Thomas, endlich mal: noch ein Algren-Leser! Ich frage mich ja immer, wo die Leute geblieben sind, die damals bei 2001 die Bände der verdienstvollen Algren-Ausgabe kauften. Ein richtiger Erfolg war die zwar nicht, aber auch kein Totalflop, hat mir jedenfalls der Übersetzer Carl Weissner versichert, als ich ihn mal danach gefragt habe. Algren fand Premingers Film ja scheußlich, aber er war nicht mehr jung und brauchte das Geld. Dafür hat er dann eine böse Geschichte über Preminger geschrieben, die ist, iirc, in "The Last Carousel" enthalten. Herzliche Grüße, Thomas
Hallo Thomas, ein Vittorio de Sica hätte aus dem Roman sicherlich mehr rausgeholt, aber Preminger war nun einmal in Hollywood und da galten andere Gesetze als in Italien. Ich glaube viele Autoren waren entsetzt was die amerikanische Filmindustrie aus ihren Stoffen machte, aber für Mitte der 50er Jahre war der Film, allein schon wegen seines Themas, etwas besonderes. Liebe Grüße, Thomas
@@thomasherpers7371 Bin mir gar nicht so sicher, ob ich eine De-Sica-Variante dieser Vorlage so prickelnd fände. Algren fand es einerseits unpassend, dass ein Superstar nun in die Rolle seines Frankie Machine schlüpft, er hasste die Freiheiten des Drehbuchs und mit Premingers als Person kam er auch nicht klar. Letzteres wäre mir wohl auch so gegangen, aber wir können uns ja zum Glück eh nur auf seine Filme beschränken. Und die finde ich meist sehr gut, wobei ich das Vergessensein von "Advise & Consent - Sturm über Washington" für eine der schlimmsten Lücken unseres Filmgedächtnisses halte, jedenfalls, was das US-Kino angeht. Liebe Grüße, Thomas
danke für das tolle Video. Habe Dich in meinem Video gehuldigt. LG Andy aus Wien😬😬😬😬😬😬😬
Merci, lieber Andy, und willkommen im Club der Überlängen-UA-camr! 😃 Dein Video habe ich vorgestern schon entdeckt und in Etappen geschaut. Bin jetzt fertig damit, stimme Dir in vielem gerne zu. Habe auch einen Kommentar hinterlassen, den Du nicht angezeigt bekommst, weil UA-cam meine Wortmeldungen meist als uninteressanten Spam einstuft. Falls Du also nichts sehen kannst, musst Du die Kommentarsortierung auf "Neueste zuerst" umstellen, dann wird auch der Spam sichtbar. Herzliche Grüße, Thomas
Die aktuelle Schlagzahl deiner videos gefällt mir :)
Deine familiäre Biographie ähnelt meiener sehr stark, kann ich gut nachvollziehen. 😅
Lieber Ben, bei der Schlagzahl wird es vermutlich nicht dauerhaft bleiben. Wobei ich meine Woche schon gerne so geordnet bekäme, dass ich zwei Videos pro Woche sicher hinbekommen, ein kürzeres (15 Minuten oder weniger) und ein längeres. Aber noch kommt oft etwas dazwischen. Liebe Grüße, Thomas
✨💕💖💕✨
Lieber Thomas,
diese literarische Familienaufstellung ist sehr spannend!!
Kann gut verstehen, dass Alfred Andersch in seiner Souveränität Dir sehr imponierte.
Wen würde ich als literarischen Vater erwählen?
Ich würde wohl den Autoren auswählen, der das Werk geschrieben hat, das mich so beeindruckt hat, dass ist meine moralischen Grundwerte prägte.
Also ist meine literarische Vaterfigur Reginald Rose, der "Die 12 Geschworenen"/ 12 Angry Men zum Leben erweckt hat.
Meine Mutterfigur wäre natürlich Astrid Lindgren, deren Welt und Figuren ich als Kind geliebt habe.
Ihre Wärme, ihr Humor, ihre Menschenkenntnis, berührte mein Herz tief.
Viele ihrer Figuren hätte ich gerne als Geschwister gehabt.
Deine Idee, als Großeltern Blues zu nennen hat mich umgehauen, willkommen in meiner Wunschfamilie 🤗
Nachdem der Freund meines Vaters in meiner Kindheit behutsam eine Blues LP auf den Plattenteller gelegt hatte, war es um mich geschehen.
Diese Musik - auch Soul und Jazz - hat mich immer begleitet, getröstet, beruhigt, mir gute Laune bereitet.
Von Thomas Manns Büchern hatten es ja gerade zwei auf die "20 Bücher-Liste" geschafft, ich kann Deine Faszination für ihn und den Großvaterwunsch also sehr gut nachvollziehen.
Ha! Dorothy Parker als Großmutter finde ich genial, ihre scharfe Zunge, ihr beißender Humor, die hat sich was getraut und das zu der Zeit...das bewundere ich zutiefst, dazu kommt noch die große Liebe zu Tieren.
Wie Franz Kafka und Yalom mit seiner Ehefrau noch einschmuggle, muss ich noch überlegen.
Danke fürs Taggen und die Inspirationen.
Da fällt mir ein, dass Du als Ideengeber eigentlich auch noch untergebracht werden müsstest...
ein verschollener Cousin, Onkel?
Natürlich ein kreatives Vorbild, auch in Sachen Wissen und gelegentlicher Bissigkeit, aber plötzlich wegen dringenden künstlerischen Ambitionen im Ausland und von der Booktubeanhängerschaft und Deiner Cousine, Nichte vermisst.🙈
Möge es nie so kommen!
Liebe Grüße
Maren
Liebe Maren, das freut mich sehr, dass Du Teile meiner Familie auch stammbäumlich verwenden kannst: das schont Holzressourcen. Mich selbst würde ich da aber allenfalls als bramarbasierendes Urgroßonkelchen ins Spiel bringen, das nach dem zweiten Bier nuschelnd von Kriegen erzählt, an die sich nicht einmal mehr Napoleon erinnern konnte, sich dann aber, wenn die frechen Jüngeren meinen, er salbadere wirklich bloß besoffen umher, scheppernd mit seiner handtellergoßen Taschenuhr an die Metallplatte im Schädel klopft. Liebe Grüße, Thomas
@@schundleserUm Himmels Willen, lieber Thomas, so sähe ich Dich in meiner Ahnenreihe wirklich nicht, so bissig kannst jetzt wieder nur Du selbst Dir gegenüber sein ;)
Höre ich da Kritik anklingen, ich hätte mich bei Deinen großartigen, teilweise wirklich wie Faust aufs Auge für mich passenden Ideen bedient?
Was verlangen der Herr zu so fortgeschrittener Stunde? 😮
Kann mir ja in 10 Minuten nicht eine Verwandtschaft in zahlenmäßiger Stärke wie die Kelly Family oder eine Besetzung wie in Herr der Ringe überlegen 😂
Fortsetzung folgt.
Gute Nacht, lieber Thomas
@@maren_ha Nein, liebe Maren, da steckte gar kein Tadel drin. Ein Booktube ganz ohne Schnittmengen der Interessen wäre so langweilig wie ein Booktok mit der endlosen heavy rotation der neuesten Romantasy aus der Wurstmaschine. Herzliche Grüße, Thomas
@@schundleserLieber Thomas,
neben unseren "Schnittmengen" sind mir über Nacht folgende Wunschkandidaten in den Sinn gekommen, wobei ich bezüglich Geburtsdaten jetzt nicht pingelig geschaut habe.
Tennessee Williams wäre mir ein passender Großvater, sozusagen der Vater von R. Rose, weil er für mich ein Meister der Darstellung der menschlichen Psyche und Zerbrechlichkeit ist.
Da er in seiner Jugend mit psychischen Problemen und einer Stottererfahrung zu kämpfen hatte, war er sicher sensibilisiert für menschliche Leiden und hat soziale Probleme verständnisvoll, aber mit scharfem Blick geschildert.
Die Verfilmungen seiner Stücke haben mich auch sehr berührt.
Sein ausschweifender Lebensstil war natürlich etwas belastend 😌
Mark Twain als Urgroßvater wäre die Wurzel des Humors... kombiniert mit Tiefgründigkeit, da wären lange Gespräche vorprogrammiert, die ich übrigens auch mit meinem realen Uropa noch führen könnte, einem gütigen, arbeitsamen, lieben Menschen, der Krieg verabscheute
Twain hat herrlich subtil die Missstände seiner Zeit kommentiert,
das ist doch eine Mischung, die sowohl zu Reginald Rose, meinem väterlichen Ersatz als auch zu Mutter Lindgren passt.
Roald Dahl würde auch noch gut in die Familie passen.
Schwarzer Humor, fantastische Elemente, subversiven, oft rebellischen Figuren, ein interessanter Großonkel, der mich oft zum Lachen gebracht hat.
Eine Großmutter wie Harper Lee würde mir sicherlich Ethik, Recht und soziale Gerechtigkeit nahe gebracht haben, das hätte mir gefallen.
"Wer die Nachtigall stört" habe ich zuerst als Film gesehen und war begeistert von der Menschlichkeit, daraufhin las ich das Buch.
Lee war bekannt für ihre zurückhaltende, schüchterne und introvertierte Art, im Gegensatz zum Rest meiner Familie 😁
Sie war in einer gebildeten Familie aufgewachsen, die großen Wert auf Literatur und Bildung legte und hätte mich mit ihrer Leidenschaft für das Schreiben und Literatur angesteckt.
Meine Wunschtante wäre Octavia Butler, sie hat in mir die Begeisterung für Science-Fiction erweckt.
Am liebsten mochte ich ihr Werk "Kindred" einen Zeitreise-Roman, der sich mit Rasse, Geschlecht und Identität befasst, die Protagonistin kehrt darin in die Zeit der Sklaverei zurückkehrt.
Leider litt Octavia an diversen gesundheitlichen Problemen und starb schon mit 58 Jahren 🥺
Soweit zu meiner tragischen, aber auch inspirierenden Ersatzfamilie.
Könnte man nicht auch ein Video zur Wunschfamilie bestehend aus literarischen Figuren machen?
Das fände ich richtig spannend.
Fühle dich getaggt lieber Thomas 😇
Liebe Grüße von
Maren, einer Cousine vierten oder fünften Grades aus der weitverzweigten Bluesfamilie 🎷🎺🎶