Meine inzwischen verstorbene Exfrau hat vor ihrem Tod eine Erwerbsminderungsrente erhalten. Ich habe keine Informationen darüber, wie lange sie diese EMR vor ihrem Tod erhalten hat. Wo bekomme ich diese Information her, um ggf. den durchgeführte Versorgungsausgleich rückgängig machen zu lassen?
Ja, geht. Wenn der geschiedene Ehegatte verstirbt und nicht mehr als 36 Kalendermonate Rente, in dem der Versorgungsausgleich eingerechnet war, bezogen hat.
Ich hatte mit meiner Arbeit bis zu Jahr 2004, 59,4203 Entgeltpunkte gesammelt. Der Ehezeitanteil waren 57,5828 Entgeltpunkte. Diese wurden durch die Scheidung 2012 aufgeteilt zu je 28,7914 Entgeltpunkte, was ja auch rechtens ist. Doch durch das Ableben 2021 meiner geschiedenen Ehefrau strebe ich das Versorgungsausgleichabänderungsverfahren an, damit meine gesammelten Entgeltpunkt wieder hergestellt werden. Ich habe für meine Rente hart arbeiten müssen und bekomme nach dem Versorgungsausgleich nur noch die Hälfte, was ja auch richtig ist, es steht der geschiedenen Ehefrau ja auch zu. Doch wenn sie verstorben ist, kann es nicht sein, das der Anteil der erarbeiteten Rente dem Staat bzw. dem Betrieb zufällt, das nenne ich Betrug! Im wahrsten Sinne des Wortes. Was kann man jetzt machen um das zu erreichen damit ich meine volle Rente bekomme.
Wie @rolandlorenz531 bereits geantwortet hat: Ob der Versorgungsausgleich rückgängig gemacht werden kann oder nicht, hängt davon ab, ob und wie lange Ihre Ex-Frau bereits Rente bezogen hat. Wenn dies maximal 36 Monate waren, kann der Versorgungsausgleich abgeändert werden, andernfalls nicht.
Klasse Video, sehr gut erklärt. Meine Frage wäre jetzt folgende: meine Exfrau hat von mir etwa 6 Rentenpunkte als Ausgleich anerkannt bekommen. Zusätzlich kann sie durch drei Kindererziehungen noch 2,5 Punkte pro Kind, also 7,5 Punkte erhalten. Also insgesammt 13,5 Punkte. Falls sie vor Beginn der Rente verstirbt sind dann die Kindererziehungszeiten mit in der Rückgängigmachung des Versorgungsausgleichs enthalten und werden mir zugesprochen?
Dann ist die Voraussetzung erfüllt, dass nicht länger als 36 Monate Rente bezogen wurde, und man kann einen Antrag auf Anpassung des Versorgungsausgleichs stellen.
Mein Exmann ist stark sehbehindert so hab ich ihn auch geheiratet er war schon in Erwerbsminderungsrente nach unserer Scheidung hat er noch zweimal geheiratet bekommt er trotz neuer Heirat von mir den versorgungsausgleich
Ja, die im Rahmen des Versorgungsausgleichs übertragenen Rentenpunkte behält man auch dann, wenn man erneut heiratet. Denn die Punkte werden ja für die gemeinsame Ehezeit übertragen. Bei erneuter Heirat plus Scheidung kommt es ggf. zu einem neuen Versorgungsausgleich, bei dem es dann aber wiederum nur um die Entgeltpunkte geht, die währen der neuen Ehezeit erworben wurden.
Mein geschiedener Ehegatte ist 2016 mit 63 J. verstorben und hat 2 J. Erwerbsunfähigkeitsrente bezogen. Kann ich diesen rückwirkenden Antrag auf Versorgungsausgleich stellen, auch wenn ich von ihm bei der Scheidung bereits Rentenpunkte erhalten habe?
Wie erklärt: wenn weniger als 36 Monate Rente bezogen wurde, kannst Du die Rückgängigmachung beim zahlenden RV-Träger formlos geltend machen. Seine Versicherungsnummer entnimmst Du bitte aus dem Scheidungsurteil aus dem Teil "Versorgungsausgleich". Deinem Schreiben legst am besten noch je eine Kopie deines Ausweises und der alten Heiratsurkunde bei.
Der Antrag auf Anpassung des Versorgungsausgleichs ergibt nur Sinn für den Ehegatten, der im Rahmen des Versorgungsausgleichs Entgeltpunkte abgeben musste. Wenn ich Ihren Kommentar richtig lese, haben Sie jedoch Punkte erhalten. Für Sie ist diese Möglichkeit daher nicht von Bedeutung.
@@rentenfuchs sie meint bestimmt die Entgeltpunkte, die im Scheidungsurteil/-beschluss erwähnt sind als "bereits erhalten". Die gibts ja logischer Weise erst später mit dem Rentenbescheid.
ich bin nach 10 Jahren geschieden worden! Der Rentenausgleich ging zu gunsten meines Partners aus! Ich bin jetzt seit 5 Jahren geschieden während dieser Zeit bin ich schwer erkrankt und habe ein GDB ( arbeite aber noch) ! Falls ich früher in Altersrente gehen sollte , kann der Versorgungsausgleich neu Berechnet werden aufgrund einer Niedrigeren Altersrente?
Nein, das ist nicht möglich. Denn beim Versorgungsausgleich wird lediglich die Ehezeit betrachtet und die in dieser Zeit erworbenen Rentenanwartschaften. Diese verändern sich ja nicht dadurch, dass Sie früher in Rente gehen müssen. Dies hat lediglich Auswirkungen auf Rentenanwartschaften, die nach der Ehezeit erworben oder nicht erworben wurden.
Bei Scheidung auf den Versorgungsazsgleich verzichtet, weil beide Ehepartner voll gearbeitet haben Kann man den Versorgungsausgleich bei Rentenantrag rückgängig machen?
Sehr gut erklärtes Video! Ich verstehe aber noch nicht wieso der Versorgungsausgleich nach dem Tod des ausgleichsberechtigten Ehepartners (unabhängig von den Voraussetzungen des § 37 VersAusglG) überhaupt weitergezahlt werden muss. Und zu wessen Gunsten bzw. an wen geht denn dann der Versorungsausgleich, an die gesetzlichen Erben des verstorbenen Ehepartners?
Die Frage verstehe ich nicht ganz: Um den Versorgungsausgleich rückgängig machen zu können, ist es erforderlich, dass der frühere Ehegatte verstorben ist.
Meine inzwischen verstorbene Exfrau hat vor ihrem Tod eine Erwerbsminderungsrente erhalten. Ich habe keine Informationen darüber, wie lange sie diese EMR vor ihrem Tod erhalten hat. Wo bekomme ich diese Information her, um ggf. den durchgeführte Versorgungsausgleich rückgängig machen zu lassen?
Bravo genau reden isch tragen poblem das
Ja, geht. Wenn der geschiedene Ehegatte verstirbt und nicht mehr als 36 Kalendermonate Rente, in dem der Versorgungsausgleich eingerechnet war, bezogen hat.
Und ein entsprechender Antrag gestellt wird 😉
@@rentenfuchs ja, das setze ich voraus. Ein normales/formloses Schreiben reicht erst mal aus.
Ich hatte mit meiner Arbeit bis zu Jahr 2004, 59,4203 Entgeltpunkte gesammelt.
Der Ehezeitanteil waren 57,5828 Entgeltpunkte. Diese wurden durch die Scheidung 2012 aufgeteilt zu je 28,7914 Entgeltpunkte, was ja auch rechtens ist.
Doch durch das Ableben 2021 meiner geschiedenen Ehefrau strebe ich das Versorgungsausgleichabänderungsverfahren an, damit meine gesammelten Entgeltpunkt wieder hergestellt werden.
Ich habe für meine Rente hart arbeiten müssen und bekomme nach dem Versorgungsausgleich nur noch die Hälfte, was ja auch richtig ist, es steht der geschiedenen Ehefrau ja auch zu. Doch wenn sie verstorben ist, kann es nicht sein, das der Anteil der erarbeiteten Rente dem Staat bzw. dem Betrieb zufällt, das nenne ich Betrug! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Was kann man jetzt machen um das zu erreichen damit ich meine volle Rente bekomme.
Nichts, wenn die Ex-Frau schon drei Jahre Rente bezogen hat.
Wie @rolandlorenz531 bereits geantwortet hat: Ob der Versorgungsausgleich rückgängig gemacht werden kann oder nicht, hängt davon ab, ob und wie lange Ihre Ex-Frau bereits Rente bezogen hat. Wenn dies maximal 36 Monate waren, kann der Versorgungsausgleich abgeändert werden, andernfalls nicht.
Darf ich fragen: Wieviele Jahre war ihr verheiratet?
@@pnna.b.seimont9640 45 Jahre
Klasse Video, sehr gut erklärt. Meine Frage wäre jetzt folgende: meine Exfrau hat von mir etwa 6 Rentenpunkte als Ausgleich anerkannt bekommen. Zusätzlich kann sie durch drei Kindererziehungen noch 2,5 Punkte pro Kind, also 7,5 Punkte erhalten. Also insgesammt 13,5 Punkte. Falls sie vor Beginn der Rente verstirbt sind dann die Kindererziehungszeiten mit in der Rückgängigmachung des Versorgungsausgleichs enthalten und werden mir zugesprochen?
Was ist wenn der verstorbene noch keine rente bezogen hat
Dann ist die Voraussetzung erfüllt, dass nicht länger als 36 Monate Rente bezogen wurde, und man kann einen Antrag auf Anpassung des Versorgungsausgleichs stellen.
Mein Exmann ist stark sehbehindert so hab ich ihn auch geheiratet er war schon in Erwerbsminderungsrente nach unserer Scheidung hat er noch zweimal geheiratet bekommt er trotz neuer Heirat von mir den versorgungsausgleich
Ja, die im Rahmen des Versorgungsausgleichs übertragenen Rentenpunkte behält man auch dann, wenn man erneut heiratet. Denn die Punkte werden ja für die gemeinsame Ehezeit übertragen. Bei erneuter Heirat plus Scheidung kommt es ggf. zu einem neuen Versorgungsausgleich, bei dem es dann aber wiederum nur um die Entgeltpunkte geht, die währen der neuen Ehezeit erworben wurden.
Mein geschiedener Ehegatte ist 2016 mit 63 J. verstorben und hat 2 J. Erwerbsunfähigkeitsrente bezogen. Kann ich diesen rückwirkenden Antrag auf Versorgungsausgleich stellen, auch wenn ich von ihm bei der Scheidung bereits Rentenpunkte erhalten habe?
Wie erklärt: wenn weniger als 36 Monate Rente bezogen wurde, kannst Du die Rückgängigmachung beim zahlenden RV-Träger formlos geltend machen. Seine Versicherungsnummer entnimmst Du bitte aus dem Scheidungsurteil aus dem Teil "Versorgungsausgleich". Deinem Schreiben legst am besten noch je eine Kopie deines Ausweises und der alten Heiratsurkunde bei.
Der Antrag auf Anpassung des Versorgungsausgleichs ergibt nur Sinn für den Ehegatten, der im Rahmen des Versorgungsausgleichs Entgeltpunkte abgeben musste. Wenn ich Ihren Kommentar richtig lese, haben Sie jedoch Punkte erhalten. Für Sie ist diese Möglichkeit daher nicht von Bedeutung.
@@rentenfuchs sie meint bestimmt die Entgeltpunkte, die im Scheidungsurteil/-beschluss erwähnt sind als "bereits erhalten". Die gibts ja logischer Weise erst später mit dem Rentenbescheid.
ich bin nach 10 Jahren geschieden worden! Der Rentenausgleich ging zu gunsten meines Partners aus! Ich bin jetzt seit 5 Jahren geschieden während dieser Zeit bin ich schwer erkrankt und habe ein GDB ( arbeite aber noch) ! Falls ich früher in Altersrente gehen sollte , kann der Versorgungsausgleich neu Berechnet werden aufgrund einer Niedrigeren Altersrente?
Nein, das ist nicht möglich. Denn beim Versorgungsausgleich wird lediglich die Ehezeit betrachtet und die in dieser Zeit erworbenen Rentenanwartschaften. Diese verändern sich ja nicht dadurch, dass Sie früher in Rente gehen müssen. Dies hat lediglich Auswirkungen auf Rentenanwartschaften, die nach der Ehezeit erworben oder nicht erworben wurden.
Das nennt man PP
PP?
Bei Scheidung auf den Versorgungsazsgleich verzichtet, weil beide Ehepartner voll gearbeitet haben Kann man den Versorgungsausgleich bei Rentenantrag rückgängig machen?
Wenn es keinen Versorgungsausgleich gab, gibt es auch nichts, was rückgängig gemacht werden könnte.
Sehr gut erklärtes Video! Ich verstehe aber noch nicht wieso der Versorgungsausgleich nach dem Tod des ausgleichsberechtigten Ehepartners (unabhängig von den Voraussetzungen des § 37 VersAusglG) überhaupt weitergezahlt werden muss. Und zu wessen Gunsten bzw. an wen geht denn dann der Versorungsausgleich, an die gesetzlichen Erben des verstorbenen Ehepartners?
Wo ist beamtenrechtlich geregelt, dass der Versorgungsausgleich auch rückwirkend rückgängig gemacht werden kann?
Die Regelungen zur Anpassung finden sich in den §§ 32 ff. VersAusglG.
Was passiert wann der Partner stirbt?
Die Frage verstehe ich nicht ganz: Um den Versorgungsausgleich rückgängig machen zu können, ist es erforderlich, dass der frühere Ehegatte verstorben ist.