Ohne den Filmemachern auf den Schlips treten zu wollen - lass ich mal die Fakten für sich sprechen. Im Frankenjura gibt es etwa 800 Felsen mit ca. 12'000 Kletterrouten. In der Sächsischen Schweiz gibt es an über 1100 frei stehenden Sandsteinfelsen rund 27'000 Kletterwege. Das Rotpunkt-Klettern hatte Kurt Albert von der sächsischen Kletterlegende Bernd Arnold übernommen und ins Frankenjura gebracht - so wie es Albert im Interview auch selber sagt. Im Elbsandsteingebirge wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Rotpunkt geklettert, ohne dass die Routen rote Punkte haben. Die These, dass das Rotpunkt-Klettern aus den USA ins Fränkische kam (Film 25:45 Minute), ist somit falsch. Auch in der Sächsischen Schweiz wird Naturschutz groß geschrieben. Ein Großteil des Gebietes hat seit 1990 Nationalparkstatus. Die restliche Fläche ist Landschaftsschutzgebiet. Die Verwendung von Friends und Klemmkeilen ist verboten, um den Sandstein zu schützen. Dafür werden Knoten und Schlingen zur Sicherung genutzt. Dies schont den Felsen, ist aber für die meisten auswärtigen Kletterer genauso befremdlich wie das Verbot von Magnesia. Auch wir haben idyllische Dörfer, wunderschöne Burgen und Bergfestungen sowie die Elbe als romantischen Fluss. Somit ist für mich das Elbsandsteingebirge das Kletterdorado Deutschlands. Gerne besuche ich aber auch das zweitschönste Kletterdorado des Landes - das Frankenjura.
Dude, in Sachsen wird AF geklettert (Ausruhen am Ring), der Kurt hat den roten Punkt verbreitet. In Sachsen ist leider die Zeit stehengeblieben, Leistungsplateau, die Tschechen machen vor wie's geht (Elbtal..). Und dieser ganze Nationalpark-Scheiß wird nochmal richtig problematisch, kann sein daß demnächst Ende mit Klettern in der Sächsischen ist.
In der Sächsischen Schweiz wurde eben nicht "rotpunkt" geklettert sondern "a.f." und d.h. man durfte an den Sicherungspunkten ruhen und anschließend aus der letzten Kletterstellung weiterklettern. Ein doch wohl bedeitender Unterschied lieber brudertimo.
Es fehlen halt die ganz schweren Routen, die Absicherung ist teils nur mäßig und auf Magnesia will halt keiner verzichten. Deshalb ist das Frankenjura beliebter und bekannter in der Welt, das Sandsteingebirge mehr für trad climbing.
Vor Megos: 5-6 Tage in der Action müssen mindestens sein.
Nach Megos: 2-3 Stunden reichen auch.
Cool! Freut mich zu sehen, die die Klettertradition und der Sport schon damals hat Grenzen nicht gekannt. Liebe Grüße ausm Elbsandstein :)
Schöne Doku
nach 4-5 Jahren eine 9 klettern? irgendwas mach ich falsch =(
ach das geht schon mit dem richtigen umfeld..
und ausserdem geht schon was wenn du eine tour findest die dir liegt.
Wie Kurt die Wurzeln des Rotpunktkletterns aus der Sächsischen Schweiz erzählt und Köstermeyer die USA nennt :>
Ohne den Filmemachern auf den Schlips treten zu wollen - lass ich mal die Fakten für sich sprechen.
Im Frankenjura gibt es etwa 800 Felsen mit ca. 12'000 Kletterrouten. In der Sächsischen Schweiz gibt es an über 1100 frei stehenden Sandsteinfelsen rund 27'000 Kletterwege.
Das Rotpunkt-Klettern hatte Kurt Albert von der sächsischen Kletterlegende Bernd Arnold übernommen und ins Frankenjura gebracht - so wie es Albert im Interview auch selber sagt. Im Elbsandsteingebirge wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts Rotpunkt geklettert, ohne dass die Routen rote Punkte haben. Die These, dass das Rotpunkt-Klettern aus den USA ins Fränkische kam (Film 25:45 Minute), ist somit falsch.
Auch in der Sächsischen Schweiz wird Naturschutz groß geschrieben. Ein Großteil des Gebietes hat seit 1990 Nationalparkstatus. Die restliche Fläche ist Landschaftsschutzgebiet. Die Verwendung von Friends und Klemmkeilen ist verboten, um den Sandstein zu schützen. Dafür werden Knoten und Schlingen zur Sicherung genutzt. Dies schont den Felsen, ist aber für die meisten auswärtigen Kletterer genauso befremdlich wie das Verbot von Magnesia.
Auch wir haben idyllische Dörfer, wunderschöne Burgen und Bergfestungen sowie die Elbe als romantischen Fluss.
Somit ist für mich das Elbsandsteingebirge das Kletterdorado Deutschlands.
Gerne besuche ich aber auch das zweitschönste Kletterdorado des Landes - das Frankenjura.
Dude, in Sachsen wird AF geklettert (Ausruhen am Ring), der Kurt hat den roten Punkt verbreitet. In Sachsen ist leider die Zeit stehengeblieben, Leistungsplateau, die Tschechen machen vor wie's geht (Elbtal..). Und dieser ganze Nationalpark-Scheiß wird nochmal richtig problematisch, kann sein daß demnächst Ende mit Klettern in der Sächsischen ist.
Wichtigtuer..
In der Sächsischen Schweiz wurde eben nicht "rotpunkt" geklettert sondern "a.f." und d.h. man durfte an den Sicherungspunkten ruhen und anschließend aus der letzten Kletterstellung weiterklettern. Ein doch wohl bedeitender Unterschied lieber brudertimo.
Es fehlen halt die ganz schweren Routen, die Absicherung ist teils nur mäßig und auf Magnesia will halt keiner verzichten.
Deshalb ist das Frankenjura beliebter und bekannter in der Welt, das Sandsteingebirge mehr für trad climbing.
17:30 klettersteig mit crocs.. oh kurt..