Theodor Kramer liest sein Gedicht: "Neustifter Nebel" (1946)
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- Опубліковано 18 кві 2024
- #lyrik #gedicht #poesie #musik #folk #wien #oesterreich #heimat #natur
Kleine Lyrik-Serie zum Dichter Theodor Kramer (1897-1958), dem wir, von Zupfgeigenhansel bis Hans-Eckardt Wenzel etc., wunderschöne Texte und Lieder verdanken. Aufgenommen am 14. November 1957, also vier Monate vor seinem Tod am 3. April 1958, zählen diese seltenen Aufzeichnungen vermutlich zu den letzten Tonaufnahmen des Dichters.
Neustifter Nebel (1946)
Der Herbstrauch füllt fahl die Terrasse vorm Schank
Und löst vom Spalier das verdorrte Gerank;
Er kocht in den Rieden den würzigen Wein,
Es brausen kaum sichtbar die Wälder hrein
Und senden ihr Laub durch den Nebel.
Es sättigt zum Riesling das winzige Mahl
Von Kornbrot und Nüssen; es hängen im Tal
Die Lichter wie Sonnen aus anderer Welt,
Vergrößert und dunstig im Leeren, es schnellt
Ganz nah aus den Schoten im Nebel.
So spät so viel Milde ist kaum zu verstehn,
Was bleibt und was abfällt, wir können´s nicht sehn
Und wollen´s erst wissen, ist´s frostig und heil;
Rückt näher zusammen und laßt eine Weil
Uns trinken und singen im Nebel.
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Neustifter Nebel (1946)
Der Herbstrauch füllt fahl die Terrasse vorm Schank
Und löst vom Spalier das verdorrte Gerank;
Er kocht in den Rieden den würzigen Wein,
Es brausen kaum sichtbar die Wälder hrein
Und senden ihr Laub durch den Nebel.
Es sättigt zum Riesling das winzige Mahl
Von Kornbrot und Nüssen; es hängen im Tal
Die Lichter wie Sonnen aus anderer Welt,
Vergrößert und dunstig im Leeren, es schnellt
Ganz nah aus den Schoten im Nebel.
So spät so viel Milde ist kaum zu verstehn,
Was bleibt und was abfällt, wir können´s nicht sehn
Und wollen´s erst wissen, ist´s frostig und heil;
Rückt näher zusammen und laßt eine Weil
Uns trinken und singen im Nebel.