Selma erklärt: Theodor Kramer, Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan

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  • Опубліковано 13 жов 2024
  • Selma Mahlknecht liest und analysiert das Gedicht "Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan" des österreichischen Lyrikers Theodor Kramer.
    Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan.
    Ich darf schon lange in keiner Zeitung schreiben,
    die Mutter darf noch in der Wohnung bleiben.
    Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan.
    Der Greisler schneidet mir den Schinken an
    und dankt mir, wenn ich ihn bezahle, kindlich;
    wovon ich leben werd, ist unerfindlich.
    Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan.
    Ich fahr wie früher mit der Straßenbahn
    und gehe unbehelligt durch die Gassen;
    ich weiß bloß nicht, ob sie mich gehen lassen.
    Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan.
    Es öffnet sich mir in kein Land die Bahn,
    ich kann mich nicht von selbst von hinnen heben:
    ich habe einfach keinen Raum zum Leben.
    Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan.

КОМЕНТАРІ • 1

  • @ulrichjulius7221
    @ulrichjulius7221 Рік тому +2

    Danke für diese Paraphrase. Sie sollten besser Gedichte interpretieren, die sie persönlich berühren. Dieses Gedicht interpretiert man nicht, indem man Wörter zählt und erklärt, was ein Metzger ist, oder was andere Wörter bedeuten. Kein Wort über Faschismus. Sie sollten besser Werbetexte analysieren. Ich bin entsetzt, wie Sie dieses Gedicht versimpeln und sich untertan machen. Das ist "Lyrikinterpretation nach Hausfrauenart". Schade, denn das Meiste von Ihnen ist großartig.