Reicht nur leider nicht. Es müssten alle gleichzeitig ihr Konsumverhalten überdenken. Geht leider nur mit Gesetzen und Steuern (daher heißt das Wort auch „steuern“)
Genau, es sind ja nicht Sachen die sich gegenseitig ausschließen. Man kann verantwortungsvoller konsumieren, sich für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen und gleichzeitig versuchen nicht in Rheinmetall zu investieren. Ich finde auch schade, dass viele Aussagen häufig suggerieren, dass die unterschiedlichen Ansätze sich ausschließen.
Nicht alles lässt sich durch privaten Konsum beeinflussen - z.B. militärisch genutzte Waffen(systeme). Dennoch möchte ich nicht in Zulieferer für Nuklearwaffen investieren.
Wie immer der Kommentar bei Beck bleibt gleich: Der beste Gast bei MM, er hat einen super roten Faden, bitte einfach nicht durch unnötige Zwischenfragen unterbrechen
Nachhaltigkeit ist super, nachhaltiges Investieren läuft aber als Trend Gefahr, dass wir eine gewaltige Green-Washing-Kultur hochzüchten. Becks Einwand gegen die mangelnde Kriterienschärfe ist absolut stichhaltig. Dennoch finde ich - den Gedanken ergänzend - nicht, dass der Salat damit schon gegessen ist. Es geht beim nachhaltigen Investieren nicht primär um Renditemaximierung, was hier elementare Frage ist. Bestimmte Unternehmen möchte man einfach auf keinen Fall unterstützen. Das ist Teil des Konsumverhaltens. Hierfür ist aber ein ETF offensichtlich der falsche Weg. Nachhaltig und kriterienscharf investieren heißt, sich die Unternehmen auszusuchen und genau hinzuschauen.
Ich habe eine Frage: Ich kann im Internet leider nichts über das von Herrn Beck erwähnte Rating von "SSI"(?) finden. Kann mir jemand helfen, ob das eventuell anders heisst oder hat jemand Hinweis wo man einen Artikel dazu finden kann? Sehr interessantes Video vielen Dank euch!
Zusammenfassend kann man doch sagen, dass Nachhaltigkeit auf einer flexiblen Betrachtungsweise beruht und demnach jeder eine individuelle moralische Bewertung vornimmt, die gerade hinsichtlich E Mobilität etc extrem gegensätzlich ausfallen kann. Ein solcher Index kann deshalb nie die Interessen im Sinne der Nachhaltigkeit eines potentiellen Anlegers erfüllen und teilt unterdessen Unternehmen nach dem politisch korrekten Zeitgeist ein. Halte das für verwerflich und sehe daher eine Anlageberatung diesbezüglich sehr kritisch.
Das Einzige, was daran nachhaltig ist, ist die Beschäftigungstherapie für noch mehr und noch mehr Sesselfurzer, die sich mit dem Thema beschäftigen dürfen oder müssen. Das sollte der Markt selbst regulieren, OHNE moralistischen Regulierungswahn... 🤨
Ein bisschen müsste man dem Markt schon unter die Arme greifen, durch Bepreisung externer Kosten, dazu empfehle ich z.B. einen Blick auf den Wikipediaartikel "Externer Effekt". Ob dieser Vorstoß sinnvoll ist kann man noch nicht eindeutig beurteilen.
Vielen Dank, sehr tiefgründig. Das ist echter Qualitätsjournalismus. Solche wirklich guten Beiträge möchte ich unbedingt fördern, kann man das irgendwie außer halt blödsinnige Kommentare für den Algo zu tippen oder irgendwas zu kaufen?
Das erste mal das ich mit Andreas Beck nicht ganz übereinstimme. Analyse sauber und Sichtweisen richtig aber tendenziell handelt der Anleger nicht wirklich rational und daraus können sich Chancen und Risiken ergeben. In diesem Fall glaube ich, dass sich der Trend der Nachhaltigkeit in den meisten Anlageverkaufsgesprächen durchsetzen wird. Vielen ist das nicht klar und sie werde entscheiden wie es für sie ethisch und moralisch richtig erscheint. Deshalb relativ höhere Nachfrage nach esg Indizes.
Danke für das Video! Die Nachhaltigkeitsstrategie der EU für Finanzprodukte ist ein weiterer Schritt in Richtung "Ökosozialismus". Klingt vielleicht drastisch, aber dahin führt es. Wir dürfen vielleicht in ein paar Jahren froh sein, Anlagetitel überhaupt noch ohne Nachhaltigkeitstempel kaufen zu dürfen - weil ohne Stempel wird das sonst ähnlich gehandhabt wie der Kauf von Waffen. Nur für Leute mit Waffenschein.....ich find es einfach erschreckend, dass das so ein riesiges Thema wird und kritiklos hingenommen wird von breiten Teilen der Öffentlichkeit. Und wie die Sicht sich bspw. auf Waffenhersteller seit dem Ukrainekrieg geändert hat, ist auch bemerkenswert.
@@nicolaspierret1574 Wenn Sie von "richtigen" Anreizen sprechen, dann kann das auf ihre persönliche Einstellung zutreffen. Bitte erlauben Sie aber auch andere Meinungen, die das Thema anders beurteilen. Nicht abzusprechen ist eine politische Einflussnahme wohin das Kapital gesteuert wird. Man kann auch der Ansicht sein, dass die Politik dies nicht anzumaßen hat. Wie Sie richtig sagen, sollte das Kapital frei fließen können, ohne eine moralische Bevormundung. Wie Herr Beck im Interview auch sagt, Alkohol zB ist schließlich erlaubt, kann deshalb auch frei verkauft werden. Wenn die Politik ein Zeichen setzen wollte, würde Sie doch Tabak und alkoholische Getränke verbieten. Dort werden aber nunmal Steuereinnahmen generiert und das nicht im unerheblichen Maße.
Wenn eh alle Unternehmen nachhaltiger werden müssen, dann investiert man doch irgendwann automatisch in nachhaltige Firmen ohne explizit einen ESG/SRI ETF zu besparen, oder nicht?
Hab nach 7 Minuten abgeschaltet. ESG ist nicht gleich SRI und die Top 10 des SRI Index sind auch nicht korrekt bzw. irritierend. Die ETFs sind auf den SRI 5% capped aufgelegt. Und Microsoft ist z.b. im Ishares SRI ETF mit 4.4% enthalten.
Das stimmt, ESG und SRI sind keineswegs das Gleiche! Da hat Beck bisschen arg vereinfacht - was aber nix ändert an den allgemeinen Erkenntnissen, meine Meinung. Schöner anderer Expertentalk zum Thema beim Finanzrocker, guckstu finanzrocker.net/nachhaltigkeit-ist-auch-bei-der-geldanlage-wichtig-interview-mit-fondsmanager-paul-buchwitz-von-der-dws/
Für mich ist es wichtig, dass meine Unternehmen nachhaltig Cashflows erwirtschaften und nachhaltig wachsen. Das ist die einzige Nachhaltigkeit, die mich interessiert.
wäre es möglich nach corona live vor ort eine podiumsdiskussion zum thema portfoliokonstruktion mit alternativen anlagemethoden unter anderem mit dr andreas beck zu veranstalten? ich würde qndreas gerne nach der Diskussion einen kleinen kuss oder einen schmatzer auf seine glatze geben, natürlich auch gegen einen aufpreis.
Jeder hat eine eigene Werteskala. Folglich muss die Selektion nach den persönlich/individuellen Werte-Vorgaben auswählbar/möglich sein. Das dies geht zeigen bereits Projekte. Impact-Investing ist das Schlagwort. Wenn z.B. dzt. schlechte Firmen sich bereit erklären, in einer gewissen Zeit den Wertvorstellungen zu entsprechen ist es ein wirklich nachhaltiges Investment.
Wenn man die zukünftigen Kosten nicht ökologischen Handelns miteinbezieht, kann ein (Gewinn)Vorteil für die Unternehmen entstehen, die sich nachhaltig aufstellen.
Warum ist denn da keiner, der das ganze ein bisschen positiver bewertet? Es ist doch toll, dass man hier Wettbewerb um Nachhaltigkeit zwischen den Unternehmen erzeugt und, wie auch öfter im Video erwähnt, dies tatsächlich Beachtung findet und Veränderungen bewirkt! Das muss man doch nicht die ganze Zeit klein reden. Wer nach ESG Kriterien investiert, hat höchstwahrscheinlich nicht als oberstes Ziel, die höchste Rendite um jeden Preis zu erwirtschaften. Das ganze Geld soll neben der Rendite möglichst auch einen Einfluss auf eine wünschenswertere Zukunft haben. Und offensichtlich funktionieren die Anreize.
Am Besten hat mir der Vergleich mit der deutschen und amerikanischen Staatsanleihe gefallen und hat die Problemartik der ESG-Bewertung sehr auf den Punkt gebracht.
Wenn ESG / Sri so schlecht ist warum performen diese recht gut. Die Welt ändert sich und es gibt unzählige Studien die es belegen das Unternehmen die nicht nachhaltig handeln einen Wettbewerbsnachteil langfristig haben. Das nun das Thema für Marketingmaßnahmen genutzt wird sehe ich auch kritisch aber das ist nun mal so.
Weil die a) von Förderungen profitieren und b) wegen ESG hochgeschrieben werden. Das ist Virtue Signalling zur Kursanhebung und für positive Presse. Darüber hinaus sind ja in so Nachhaltigkeit viele Techunternehmen drin, die halt nachhaltig sind, weil Entwickler im Büro halt nicht so viel Ressourcen verbrauchen und die aktuell noch im Hypezyklus sind.
Schlussendlich geht es an der Börse um Rendite. Aber finde es ansich keine schlechte Idee solche Unternehmen zu unterstützen. Die Frage ist ob man da nicht Rendite liegen lässt. Gerd Kommer würde niemals irgendwelche Branchen übergewichten. Sondern einfach weltweit in das gesamte Asset Aktien investieren.
Der Umweltaspekt wird sich beim ESG - Rating gegenüber den anderen zwei von der Gewichtung her durchsetzen. Er steht ja nicht umsonst an erster Stelle. Das bisherige Durcheinander wird verschwinden. Dauert noch bissl, aber es werden einheitliche Kriterien kommen. Wichtigster Punkt bei dem ganzen Thema sind die Institutionellen. Sie können es sich nicht mehr leisten "umweltschädliche" Unternehmen in ihrem Portfolio zu haben. Ich hätte mir in dem Interview mehr die Diskussion gewünscht welche Unternehmen profitieren werden. Das kam mir hier eindeutig zu kurz.
Nachhaltig ist mittlerweile auch nur noch ein Schlagwort dass man irgendwo einbauen muss damit es gesagt ist. Ein Synonym für Planwirtschaft, so wie Solidarität auch als "teuer und nutzlos bis kontraproduktiv" gelesen werden kann. Wenn man versucht einen Politiker zu fragen was nachhaltig sein soll, bekommt man einen halbstündigen Vortrag in dem zwar viele Worte und Sätze aus dem Baukasten zu hören sind, aber sehr spärlich Informationen rüber kommen.
Nachhaltig ist ein Synonym für Planwirtschaft? Aha genau :).Aufgrund des Klimawandels (und auch aus rein moralischen Gründen) halte ich es für sinnvoll, eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern. Denn weniger Ausbeutung, weniger CO2-Emissionen und das Schützen von Urwäldern, würde ich als positive Entwicklung unterorden. Mit ihrem letzten Abschnitt haben Sie aber recht.
Ich finde nur weil es komplex ist die Nachhaltigkeit von Unternehmern festzustellen sollte man das nicht als pauschales Argument gegen nachhaltiges Investieren verwenden? Es sagt ja auch niemand, dass Nachhaltigkeit fur jeden das Gleiche bedeutet? Trotzdem ein sehr spannendes Interviews 😎
24:20 schade, dass auf den Punkt mit “den weniger Risiken” nicht tiefer eingegangen wurde. Hier wird das nochmal näher erläutert (ua-cam.com/video/h-3Mo85rAVU/v-deo.html). Mir ist schon klar, das MSCI das Thema ESG positiver sieht, aber ich finde das Argument trotzdem interessant.
Ob ein Unternehmen erfolgreich wird entscheiden die Konsumenten und nicht die Investoren. Die Investoren stellen 'bloß' Eigenkapital zur Verfügung, ob das Geschäftsmodell was taugt zeigt sich wenn 'verkauft' wird. Die EU setzt also klar an der falschen Seite an, ein bloßer CO2-Preis wäre sicher effizienter gewesen, er hätte das Konsumverhalten beeinflusst. Aber sehr viele Bürokraten haben jetzt sehr viel zu tun und verdinen sehr viel, vielleicht steht das ja eigentlich im Vordergrund. Das senkt auch die Arbeitslosenzahl...
Ich glaube Investoren können hier je nach Ausgestaltung maßgeblich beeinflusst werden können - z.B in dem man ankreuzen muss “Klimaschutz, Menschenrechte,... sind mir egal”
Das ist das erste Video, bei dem ich Herrn Dr. Beck nicht so recht folgen kann. Die Analysen mögen zutreffend sein, doch gehen sie letztendlich an den Bedürfnissen eines normalen Privatanlegers vorbei. So schwer ist das doch nicht: Möchte ich mein Geld Waffenherstellern o.ä. zur Verfügung stellen? --> Nein. Kann ich trotzdem breit gestreut investieren? Ja --> SRI/ESG. Muss ich dadurch Renditeverluste oder Risikoerhöhung durch geringere Diversikation befürchten? --> Wahrscheinlich nicht, siehe MSCI World vs. MSCI World SRI. Letztendlich ist es auch etwas armselig, in dem Zusammenhang irgendwelche Radikalökonomen aus den für die Umwelt sehr dunklen 60er/70er Jahren zu zitieren und die Fragestellung wenig erhellend rein aus Renditegesichtspuntken zu betrachten.
Stelle ich den Rüstungskonzernen Geld zur Verfügung, wenn ich deren Aktien auf dem Sekundärmarkt kaufe? --> Nein Und natürlich erhöht sich das Risiko durch eine geringere Anzahl an Unternehmen, dazu bedarf es keiner weiteren Erklärung, auch wenn es kurzfristig anders aussehen mag.
@@Fabian9006 "Geld zur Verfügung stellen war indirekt gemeint: Ist es für einen Konzern bei einem hohen Aktienkurs leichter bzw. zu bessern Bedingungen möglich, sich Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen? --> Ja Und es bedarf natürlich einer Erklärung, ob ab einer bestimmten Anzahl von Positionen grundsätzlich korrelierter Wertpapiere (in diesem Fall Aktien) noch eine Risikominderung möglich ist, wenn man die Anzahl weiter erhöht. Bis dahin reicht mir ein Blick auf den Chart, um zu sehen, dass dahingehend keine bösen Überraschungen zu erwarten sind (siehe z.B. Corona-"Crash").
@@axsup7g140 solange es genug Investoren gibt, denen Investionen in "nachhaltige" Unternehmen egal sind, wird der Börsenkurs der bösen Unternehmen immer den fairen Preis ergeben. --> Geld kann einfach beschafft werden Es geht nicht primär um die Anzahl der Unternehmen, sondern auch darum, dass einige Branchen untergewichtet oder sogar ganz ausgeschlossen sind. Dass mehrere hundert Unternehmen ausreichen können sieht man ja beim optimierten sampling.
Das mit dem "Nachhaltigkeitsgedanken" bei der Anlagenberatung wusste ich noch nicht. Gottseidank treffe ich meine Investmententscheidungen selber und muss mir nicht von irgendwelchen Beratern irgendenen Nachhaltigkeits-Blödsinn anhören! Wieder ein typischer EU-Nonsense, sowas zwingend in ein Beratungsgespräch zur Geldanlage zu packen. Andreas Beck hat das Thema mal wieder toll herausgearbeitet. Es ist immer wieder eine Freude, seinen Schlussfolgerungen zuzuhören. Auch wenn er prinzipiell auf dieselben Ergebnisse kommt wie ich selber: wieder mal wurde die Bürokratie erhöht, die Großen finden einen Weg den Mist irgendwie zu umgehen, und den Kleinen wurde wieder mal das Leben schwerer gemacht als es eh schon ist. Daumen hoch!
Ich habe Einwände gegen die hier genannten Argumente. 1. "ESG kann langfristig nicht besser performen, weil ESG eine zusätzliche Einschränkung ist." Es ist klar, dass, wenn man aus allen Unternehmen das absolut beste Portfolio baut, es nicht besser wird, wenn man Unternehmen weglässt, denn dann hatte man zu Beginn nicht das Beste. Aber wer sagt, dass zB der MSCI World das beste Portfolio ist? Er ist ja auch nicht sonderlich kompliziert gestrickt. Der MSCI World ESG kann also langfristig besser performen. 2. "ESG hat keine positiven Auswirkungen, weil die Nachfrage bestimmt, was produziert wird." Natürlich wird Kohle weiter gefördert, solange sie verbrannt wird. Es geht aber nicht nur darum, was produziert wird, sondern auch darum, auf welche Weise. Durch ESG könnten Unternehmen motiviert werden, Ökostrom zu benutzen oder Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Kann mir jemand sagen ob im MSCI World/ all country auch Waffen- Rüstungsindustrie dabei ist und ob ich diese Unternehmen aktiv unterstütze wenn ich in diese ETFs investiert bin?
Ja, kaufst du mit. Kannst bei MSCI anschauen, welche Unternehmen enthalten sind, dann kannst du recherchieren, was die Unternehmen alles machen. Zum Thema ob du die dadurch unterstützt, schau dir mal das heutige Video von Finanzfluss an.
Herzlichen Dank HERR BECK für das tolle Video!!! Mario: tut mir echt leid, Deine Performance war heute unterirdisch! (Sorry... bin großer Fan, aber heute war nix..,) Herr Beck war offensichtlich gut vorbereitet und hatte einen roten Faden im Kopf! Du bist permanent mit schwachem Gefaselt dazwischen gegrätscht - ohne Mehrwert. Sorry... nächste mal wird’s wieder besser, gell? 😉
Das ist wie bei den Lebensmitteln, nicht überall wo Bio draufsteht ist auch Bio drin. Also Augen auf beim Aktien(ETF) kauf. Immer vorher genau analysieren.
Gutes und interessantes Interview. Man könnte den Vorstoß der EU vielleicht als eine Art Notlösung interpretieren. Tatsache ist (meiner Meinung nach), dass eine grüne Investitionsoffensive längst überfällig ist. Sinnvoller wäre wohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu ändern, was Herr Beck ja auch anspricht. In dem Zusammenhang finde ich es schade, dass kaum über die Internalisierung externer Kosten gesprochen wird, z.B. eine Bepreisung von Treibhausgas-Emissionen für alle Sektoren. Ich persönlich investiere nach nachhaltigen Kriterien, trotz des Verlustes von Diversifikation und wenn der Nutzen dadurch nicht sicher ist. Die Frage ist, ob genug private equity Investoren für alle Kohleminen und Rüstungsproduzenten der Welt übrig bleiben.
Wie bereits bekannt ist, drängt auch zunehmend der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock auf Nachhaltigkeit. Larry Fink stellte das Thema mehrfach in den Vordergrund. Wird man wohl in Zukunft als Anleger benachteiligt werden, sofern man nicht nachhaltig investiert?
Das Video zeigt eines: „Nachhaltigkeit“ ist eine neue Worthülse für Planwirtschaft. Nichts anderes! Genau wie „Datenschutz“ oder „Klimagerechtigkeit“ oder „Soziale Gerechtigkeit“
So ein Blödsinn. Also der Status Quo sieht doch so aus, dass Lobbyorganisationen die Politik beeinflussen und entsprechende Weichen für die Unternehmen gestellt werden... Das ist nicht die Philosophie "Der Markt regelt das". Das ist doch dann genauso Planwirtschaft. Der Markt muss im Grunde die Umweltschäden in die Produkte einpreisen, aber diese marktumfassende Betrachtung würde keine Gewinne maximieren und ist natürlich auch nicht ganz trivial. Übrigens, seit 1970 sind 207 Milliarden Euro an staatlicher Förderung in die Atomenergie geflossen, 192 Milliarden in Steinkohle und 73 Milliarden in Braunkohle... der Markt regelt das??? Ne,Planwirtschaft, aber da beschwert sich niemand.
kalle87 das stimmt. außerdem könnte man die Ziele einer nachhaltigen Wirtschaft ja auch mal als Kreislaufwirtschaft setzen - mit der Konsequenz, dass das, was jetzt als Müll behandelt wird, in Zukunft als Roh- bzw. Nährstoff gilt (Cradle to Cradle).
Da müsste der Privatanleger langfristig einen Vorteil gegenüber Family -Offices hinsichtliich der Rendite haben, wenn es ihm egal ist, ob die Firma von 100 % Frauen oder Mànnern geleitet wird. Was ich meine: Wenn eine Firma langfristig einen besseren Ertrag hat als diejenige mit einer hohen Erfüllung von ESG Kriterien, dann kann der Privatanleger bei dieser Firma anlegen, die Institutionellen aber nicht, weil sie sich nicht trauen. Ausserdem ist dies, wie bereits im Interview erwähnt, ein Schlaraffenland für Private Equity Firmen.
Also ich möchte Anlagen die eine Vernünftige Rendite bringen. Wenn der Fond sagt Waffenindustrie machen wir nicht ist das für mich in Ordnung. Nur die ganzen Chimärem mit Mann/Frau blabla das ist so PC Unsinn den ich nicht möchte.
Also ich hab meine ETFs vor einer Weile zu einem großen Teil auf ESG umgestellt. Nicht weil ich das irgendwie sympathisch finde, im Gegenteil, ich finde es idiotisch, aber weil ich glaube dass die jungen Leute von heute und dementsprechend auch getrieben viele institutionelle aus politischer Korrektheit dieses Thema wie eine Monstranz vor sich her tragen und deswegen wird es halt einfach in den nächsten zehn Jahren besser performen.
Ja, die jungen Leute von heute werden schon noch sehen wenn die Chinesen und Co den Exportkuchen übernehmen und die deutschen Firmen vor lauter pc und öko den Anschluss verpasst haben.
Hi ich würde nie in etwas investieren was ich für idiotisch halte. Wenn das schiefgeht hast Du "nichts" mehr. Du bist nicht Deiner Einschätzung gefolgt und hast nur darauf spekuliert was anderen gefallen könnte.
nachhaltig ist für mich mittlerweile nur noch ein Code Wort für Planwirtschaftlich.. Und Planwirtschaft hat langfristig niemals Erfolg. Ich halte mich von allem fern wo irgendwas mit nachhaltig drauf steht
Planwirtschaft ist absoluter Mist. Dennoch, es gibt auch profitable "Öko"-Unternehmen. Wobei "Öko" und "Nachhaltig" immer ne schwierige Frage der Interpretation ist. Nicht selten ist es halts ne Frage des "geringeren Übels"
35:48 Minute, die Leute trinken gerne Bier, lass sie doch ihr Bier trinken...die Leute rauchen auch gerne Cannabis, lass sie doch ihr Cannabis rauchen🤔🥦🥦🥦
Oder dementsprechendes Stockpicking betreiben mit oben genannten Werten...In Deutschland schließt sich ab heute noch die Hensoldt AG aus Taufkirchen bei München an !!
Ich finde das immer komisch, wenn aus wirtschaftlicher Sicht über Nachhaltigkeit gesprochen wird... ES GEHT NICHT UM DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT!!! Es geht um die Umwelt! Ja, die ETF's haben zum Teil komische Werte drin, wenn man ESG richtig machen will, muss man aktiv investieren. Dann verdient man vermutlich nicht so viel, aber eben, es geht nicht darum wieviel Geld man bekommt, es geht nicht immer alles um das Geld!
Da stimm ich voll zu. Das "komische" Titel in ETFs drin sind, ist aber anscheinend häufiger der Fall. Das ist ne Sache, die mich generell stört an ETFs. Nicht selten überbewertete Aktien, KapitalVernichter und Zombies darin.
@@donkalzone6671 Ja, ETF's "müssen" das halt tun, damit sie genug diversifiziert sind. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht macht das ja auch Sinn (sogar dass Firmen drin sind mit Merkmalen, welche du genannt hast), nur aus einer Perspektieve betrachet, weshalb die meisten diese ETF's kaufen, machen gewisse Titel nur sehr wenig Sinn. Ich persönlich finde die Global 100 noch ganz ok, dort schaue ich mit einfach jedes Jahr alle Titel an und nehme die mir am geheuersten (Bsp. Orsted und Natura Cosmeticos habe ich dort entdeckt und fand ich ganz interessant), aber auch dort hat es Titel, welche meiner Meinung nach nicht so Sinn machen....
@@donkalzone6671 wann sind Aktien denn überbewertet? Aktive Anleger sind für die Bewertung der Unternehmen zuständig, daher sind dann auch Zombies usw. in den ETFs.
Frau Wood sieht Tesla Ende 2024 bei 1400 $ bis 3000 $ je Aktie (nach dem Split). ark-invest.com/analyst-research/tesla-price-target/ Frau Woods erwartet für Tesla Gewinnmargen von 40%. Erstaunlich, wo die anderen Autobauer mit Gewinnmargen zwischen 2 und 10 % arbeiten und Tesla aktuell nur in die Gewinnzone kommt, wenn staatliche Autokaufprämien sowie der Verkauf von CO2-Zertifikaten an andere Autobauer berücksichtigt werden. Selbst Bei einem KGV von 50 im Jahr 2024 und der Gewinnmarge von Frau Wood müsste der Gewinn je Aktie von aktuell (2019) -0,2 $/share (vor Steuer) auf 30 $/share und der Umsatz von 27,8 $/share auf 75 $/share steigen. Wenn das klappt: Glückwunsch Frau Woods und alle anderen Tesla-Aktieninhaber! Ich glaube nicht daran.
Ste Are Tesla ist kein Autobauer so wie "unsere" Autobauer. Über Subventionen für Oil und Gas wollen wir mal nicht sprechen. Die Leute kaufen sich das Auto, weil es besser ist, dabei ist die Förderung nur " nice to have ". Der Punkt ist einfach, dass die Akku Preise, die zur Zeit noch die Autos so massiv teuer machen, alle vier Jahre um 50 % günstiger werden; genau wie bei RAM Beziehungsweise Verdopplung der Leistungsfähigkeit bei CPUs. Wer hätte damals beim ersten iPhone ahnen können, dass Apple eines Tages so viel wert wird. Tesla ist viel viel mehr als nur ein Auto und es ist auch mehr als ein iPhone auf Rädern. Sollten die Akte nur um 10 % steigen wäre es auch nicht schlimm :)
@@el-lex6822 Tesla an sich ist eine, in meinen Augen, tolle Firma. Sie stellen gute E-Autos her und nötigen die anderen Autobauer ebenfalls in dem Segment aktiv zu werden. Ich glaube jedoch nicht, dass sich die Aktie bei dem aktuellen Preis langfristig als gutes Investment herausstellt. Falls doch: Glückwunsch an alle Investoren bei kurzfristigen Kursgewinnen: Glückwunsch an alle Spekulanten p.s. Bei allein 65 ct/l Energiesteuer auf Benzin (47 ct/l bei Diesel) kann man wohl kaum von einer Subvention für "Oil and Gas" sprechen.
Ste Are auf Strom sind jedoch leider 50% Abgaben drauf. Da Diesel einen höheren Energiegehalt hat, als Benzin, dieser jedoch geringer besteuert wird ist da schon von Subvention zu reden. Auch wenn man den Energiegehalt mit dem Strom vergleicht. Horst Lüning hat hier zu ein paar schöne Videos gemacht im UnterBlog. Ich bedanke mich für Ihre sehr sachliche Darlegung der Argumente. Ein sehr angenehmer Austausch.
@@el-lex6822 das mit den Zahlen kann ich nicht so recht glauben, z.B. dass die Batterien alle 4 Jahre nur noch die Hälfte kosten. Quelle dazu? Bei der CPU sind auch irgendwann die physikalischen Grenzen erreicht, man kann die Strukturen nicht unendlich klein bauen.
Gibt es hier nicht eigentlich eine gute Investment-Strategie? Nämlich sich auf jene (in Zukunft systematisch unterbewertete) Unternehmen konzentrieren, die bei diesen Ratings schlecht abschneiden? Mag etwas zynisch sein, sieht mir aber nach einer einfachen Möglichkeit aus, um eine Überrendite zu generieren. Und wird daher mit Sicherheit auch gemacht werden. Vielleicht nicht von Playern die im Rampenlicht stehen. Aber dafür halt (wie von Herrn Beck auch angesprochen) von Private Equity Investoren. Oder von ganz normalen Privatinvestoren, so lange die noch individuelle Aktien dürfen.
Ja, wobei du auch umgekehrt argumentieren könntest, im Sinne von: Jetzt die ganzen nachhaltigen Titel kaufen, weil die in den nächsten Jahren überproportional steigen. Ich denke deshalb wird es sich nicht viel nehmen.
the mathematical proof for the fact that this or that investment is better or worse on the long run is only logically sound if one assumes that the framework will remain stable. If one however has the expectation that the framework will change (e.g. if a carbon tax is introduced) then the optimisation problem changes, and the argument breaks. Cheers.
Herr Beck ist mit Sicherheit ein intelligenter Mann, jedoch von Tesla hat er Null Ahnung. Da habe ich zu viel recherchiert, um mir sowas einreden zu lassen ;)
Kann seinem Fazit nicht folgen. Nur weil es nicht einfach und perfekt umgesetzt werden kann, sollte man es gleich ganz lassen? Das ist mir zu einfach. Darüber hinaus haben Unternehmen, die nicht nachhaltig und sozial arbeiten mehr Probleme beim finden von kompetenten Mitarbeitern. Macht das Unternehmen sicher nicht produktiver.
Ok, also die Devise des Videos ist diversifiziert nachhaltig investieren als Privatanleger ist unmöglich, bringt nichts und man braucht es gar nicht erst versuchen? Finde ich ein ziemlich trauriges Fazit, was ich auch nicht ganz glauben möchte. Es schwingt eine gewisse Voreingenommenheit der beiden im Video mit, man hat nicht das Gefühl, dass sich für das Thema ernsthaft interessiert wird. Nachhaltigkeit kann nicht präzise definiert werden, also ist es nur logisch, dass Nachhaltigkeits-ETFs unterschiedliche Aspekte stärker oder schwächer gewichten. Als Anleger dem das Thema wichtig ist steht es mir doch frei, dass ich mir jenen aussuche, der am Besten mit meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit übereinstimmt. Das man dabei Abstriche machen muss und nicht alles passen kann ist selbstverständlich. Und trotzdem gibt es ja gewisse Gemeinsamkeiten unter diesen ETFs (z.B. Rüstungsindustrie meiden).
Rüstung ist wichtig, um den Frieden zu gewährleisten. Außerdem können durch Rüstung andere Dinge vorangetrieben werden, die den Wohlstand aller Menschen erhöhen.
Ich bin beeindruckt: Es gibt also tatsächlich Unternehmen, die der Veränderung des Klimas auf wundersame Weise die Stirn bieten? Da bin ich sofort dabei und investiere
Also sorry die Aussage war 27:10 dass Tesla’s Produkte schlecht ist, Beleg durch irgendeine Umfrage, halte ich für nicht korrekt. Ich fahre seit drei Jahren Tesla Model S ist ein super Auto es ist einfach reduziert auf das Wesentliche und ich war mit keinem deutschen Auto jemals so zufrieden. Ich glaube das kann man nur beurteilen wenn man schon mal selber in einem Tesla drinnen saß.
Wären doch nur alle Menschen auf der Welt so rational und seriös wie Dr.Beck.
Ich bin bekennender Beckianer!
wirklich sehr erfrischend und angenehm zum zuhören
Bestes Kommentar!
Wer die Welt verbessern will sollte zuerst sein Konsumverhalten überdenken!!!
Beck scheint wohl echt nr.1 zu sein!
*Bester Kommentar (,,der Kommentar")
Reicht nur leider nicht. Es müssten alle gleichzeitig ihr Konsumverhalten überdenken. Geht leider nur mit Gesetzen und Steuern (daher heißt das Wort auch „steuern“)
In welcher Hinsicht ist der Kommentar gut? Man sollte einfach beides tun. Punkt aus.
Genau, es sind ja nicht Sachen die sich gegenseitig ausschließen. Man kann verantwortungsvoller konsumieren, sich für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen einsetzen und gleichzeitig versuchen nicht in Rheinmetall zu investieren. Ich finde auch schade, dass viele Aussagen häufig suggerieren, dass die unterschiedlichen Ansätze sich ausschließen.
Nicht alles lässt sich durch privaten Konsum beeinflussen - z.B. militärisch genutzte Waffen(systeme). Dennoch möchte ich nicht in Zulieferer für Nuklearwaffen investieren.
Die Interviews mit Herrn Beck sind jedes mal ein Genuss. Einfach Top 👍
Herr Beck, nach Kommer mein liebster Gast!
Kommer ist immer gut, wenn man partout nicht einschlafen kann.
Die beiden sind wie Zwillinge.
Beck > Kommer. Beck hat einfach viel diversere Themen die er anscheinend zu diskutieren bereit ist, bei Kommer geht's immer um dasselbe.
@@WeicherKeks inwiefern geht es bei Kommer immer um die selben Themen?
Wie immer der Kommentar bei Beck bleibt gleich: Der beste Gast bei MM, er hat einen super roten Faden, bitte einfach nicht durch unnötige Zwischenfragen unterbrechen
InstaBlaster.
Endlich mal wieder ein brauchbares Video!
Auf Solche Videos freue ich mich nach einen langen Arbeitstag immer am allermeisten :)
Danke für das tolle Interview !
Interessantes Interview! So spannend, dass die 43 Min schnell vorbei waren!
Beck ist der Beste, seriös, kompetent und informativ.
„...Greta T. als freie Mitarbeiterin des Facebook-Konzerns...“
hahaha, sehr geil!
Das Video ist nicht nur informativ, sondern auch lustig.
Nachhaltigkeit ist super, nachhaltiges Investieren läuft aber als Trend Gefahr, dass wir eine gewaltige Green-Washing-Kultur hochzüchten. Becks Einwand gegen die mangelnde Kriterienschärfe ist absolut stichhaltig. Dennoch finde ich - den Gedanken ergänzend - nicht, dass der Salat damit schon gegessen ist. Es geht beim nachhaltigen Investieren nicht primär um Renditemaximierung, was hier elementare Frage ist. Bestimmte Unternehmen möchte man einfach auf keinen Fall unterstützen. Das ist Teil des Konsumverhaltens. Hierfür ist aber ein ETF offensichtlich der falsche Weg. Nachhaltig und kriterienscharf investieren heißt, sich die Unternehmen auszusuchen und genau hinzuschauen.
Richtig. Nur sollte der mündige Bürger selbst entscheiden. Es sollte vonseiten der EU kein Zwang zu derartigem Rating ausgeübt werden
Interessanter Kommentar Herr Arnold hat mich nochmal ein bisschen weiter gebracht super ;)
@@randomfactcs9264 Ach, da schau an, so liest man sich wieder ;)!
Kein schwammiges Gerede, Beck ist Hammer!
Ein sehr interessanter, die Augen öffnender Vortrag. Danke sehr!
Andreas hervorragend und super Interview.
Es wäre sehr interessant, wenn sie nächstes Mal Hr. Beck über Smart Money fragen: was die jetzt machen. Tausend Dank!
Super Info... habe echt was gelernt... unheimlich hilfreich um die Dinge richtig einzuordnen...
Dr. Beck ist ein wirklich Guter!
Wissen vom Feinsten! 😊👍🏽
Ich habe eine Frage: Ich kann im Internet leider nichts über das von Herrn Beck erwähnte Rating von "SSI"(?) finden. Kann mir jemand helfen, ob das eventuell anders heisst oder hat jemand Hinweis wo man einen Artikel dazu finden kann? Sehr interessantes Video vielen Dank euch!
Zusammenfassend kann man doch sagen, dass Nachhaltigkeit auf einer flexiblen Betrachtungsweise beruht und demnach jeder eine individuelle moralische Bewertung vornimmt, die gerade hinsichtlich E Mobilität etc extrem gegensätzlich ausfallen kann. Ein solcher Index kann deshalb nie die Interessen im Sinne der Nachhaltigkeit eines potentiellen Anlegers erfüllen und teilt unterdessen Unternehmen nach dem politisch korrekten Zeitgeist ein. Halte das für verwerflich und sehe daher eine Anlageberatung diesbezüglich sehr kritisch.
Das Einzige, was daran nachhaltig ist, ist die Beschäftigungstherapie für noch mehr und noch mehr Sesselfurzer, die sich mit dem Thema beschäftigen dürfen oder müssen. Das sollte der Markt selbst regulieren, OHNE moralistischen Regulierungswahn... 🤨
Das Ganze zu bezahlen hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun - das ist reine Verschwendung von Ressourcen u. Kapital.
Ein bisschen müsste man dem Markt schon unter die Arme greifen, durch Bepreisung externer Kosten, dazu empfehle ich z.B. einen Blick auf den Wikipediaartikel "Externer Effekt". Ob dieser Vorstoß sinnvoll ist kann man noch nicht eindeutig beurteilen.
Die Videos mit Beck und Kommer sind qualitativ mit Abstand die besten.
Thomas Mayer ist auch top!
Vielen Dank, sehr tiefgründig. Das ist echter Qualitätsjournalismus. Solche wirklich guten Beiträge möchte ich unbedingt fördern, kann man das irgendwie außer halt blödsinnige Kommentare für den Algo zu tippen oder irgendwas zu kaufen?
Das erste mal das ich mit Andreas Beck nicht ganz übereinstimme. Analyse sauber und Sichtweisen richtig aber tendenziell handelt der Anleger nicht wirklich rational und daraus können sich Chancen und Risiken ergeben. In diesem Fall glaube ich, dass sich der Trend der Nachhaltigkeit in den meisten Anlageverkaufsgesprächen durchsetzen wird. Vielen ist das nicht klar und sie werde entscheiden wie es für sie ethisch und moralisch richtig erscheint. Deshalb relativ höhere Nachfrage nach esg Indizes.
Also ich denke wer ein wirklich grünes Portfolio möchte muss Stock picking betreiben
So isch es!
Bester Gast. Vielseitig in diversen Themen. Echt top.
Andreas Beck wie immer top!
Danke für das Video! Die Nachhaltigkeitsstrategie der EU für Finanzprodukte ist ein weiterer Schritt in Richtung "Ökosozialismus". Klingt vielleicht drastisch, aber dahin führt es. Wir dürfen vielleicht in ein paar Jahren froh sein, Anlagetitel überhaupt noch ohne Nachhaltigkeitstempel kaufen zu dürfen - weil ohne Stempel wird das sonst ähnlich gehandhabt wie der Kauf von Waffen. Nur für Leute mit Waffenschein.....ich find es einfach erschreckend, dass das so ein riesiges Thema wird und kritiklos hingenommen wird von breiten Teilen der Öffentlichkeit. Und wie die Sicht sich bspw. auf Waffenhersteller seit dem Ukrainekrieg geändert hat, ist auch bemerkenswert.
Herr Beck stellt genau die richtigen Fragen.
Gut. Wie gewohnt. Danke.
Zusammengefasst: Die EU steuert in die Planwirtschaft.
Sehenswertes Interview. Danke.
Wo bitte denn das?
Könnte man bei Minute 3 mit der EU Verordnung so interpretieren...
Die EU macht die Planwirtschaft. Was kann denn da schon groß schiefgehen :>
@@JohnTrasher die EU will "anreize" für investoren und unternehmen setzen um ihre ideologische agenda durchzusetzen. planwirtschaft aus dem lehrbuch
@@nicolaspierret1574 Wenn Sie von "richtigen" Anreizen sprechen, dann kann das auf ihre persönliche Einstellung zutreffen. Bitte erlauben Sie aber auch andere Meinungen, die das Thema anders beurteilen. Nicht abzusprechen ist eine politische Einflussnahme wohin das Kapital gesteuert wird. Man kann auch der Ansicht sein, dass die Politik dies nicht anzumaßen hat. Wie Sie richtig sagen, sollte das Kapital frei fließen können, ohne eine moralische Bevormundung. Wie Herr Beck im Interview auch sagt, Alkohol zB ist schließlich erlaubt, kann deshalb auch frei verkauft werden. Wenn die Politik ein Zeichen setzen wollte, würde Sie doch Tabak und alkoholische Getränke verbieten. Dort werden aber nunmal Steuereinnahmen generiert und das nicht im unerheblichen Maße.
Ein sehr informatives Gespräch, vielen Dank!
Wenn eh alle Unternehmen nachhaltiger werden müssen, dann investiert man doch irgendwann automatisch in nachhaltige Firmen ohne explizit einen ESG/SRI ETF zu besparen, oder nicht?
Hab nach 7 Minuten abgeschaltet. ESG ist nicht gleich SRI und die Top 10 des SRI Index sind auch nicht korrekt bzw. irritierend. Die ETFs sind auf den SRI 5% capped aufgelegt. Und Microsoft ist z.b. im Ishares SRI ETF mit 4.4% enthalten.
Danke, endlich einer, dem das auch aufgefallen ist...
Das stimmt, ESG und SRI sind keineswegs das Gleiche! Da hat Beck bisschen arg vereinfacht - was aber nix ändert an den allgemeinen Erkenntnissen, meine Meinung. Schöner anderer Expertentalk zum Thema beim Finanzrocker, guckstu finanzrocker.net/nachhaltigkeit-ist-auch-bei-der-geldanlage-wichtig-interview-mit-fondsmanager-paul-buchwitz-von-der-dws/
Wie immer sehr gut!
Super Video, vielen Dank!
beim Beck gleich ein like gegeben ohne das Video vorher zu schauen :)
Für mich ist es wichtig, dass meine Unternehmen nachhaltig Cashflows erwirtschaften und nachhaltig wachsen. Das ist die einzige Nachhaltigkeit, die mich interessiert.
Bingo.
wäre es möglich nach corona live vor ort eine podiumsdiskussion zum thema portfoliokonstruktion mit alternativen anlagemethoden unter anderem mit dr andreas beck zu veranstalten? ich würde qndreas gerne nach der Diskussion einen kleinen kuss oder einen schmatzer auf seine glatze geben, natürlich auch gegen einen aufpreis.
Jeder hat eine eigene Werteskala. Folglich muss die Selektion nach den persönlich/individuellen Werte-Vorgaben auswählbar/möglich sein. Das dies geht zeigen bereits Projekte. Impact-Investing ist das Schlagwort. Wenn z.B. dzt. schlechte Firmen sich bereit erklären, in einer gewissen Zeit den Wertvorstellungen zu entsprechen ist es ein wirklich nachhaltiges Investment.
Wenn man die zukünftigen Kosten nicht ökologischen Handelns miteinbezieht, kann ein (Gewinn)Vorteil für die Unternehmen entstehen, die sich nachhaltig aufstellen.
Zur Zeit kostet dies aber nichts und wird einfach von der Gesellschaft hingenommen oder ignoriert. Aber der Gedanke ist gut.
Warum ist denn da keiner, der das ganze ein bisschen positiver bewertet? Es ist doch toll, dass man hier Wettbewerb um Nachhaltigkeit zwischen den Unternehmen erzeugt und, wie auch öfter im Video erwähnt, dies tatsächlich Beachtung findet und Veränderungen bewirkt! Das muss man doch nicht die ganze Zeit klein reden.
Wer nach ESG Kriterien investiert, hat höchstwahrscheinlich nicht als oberstes Ziel, die höchste Rendite um jeden Preis zu erwirtschaften. Das ganze Geld soll neben der Rendite möglichst auch einen Einfluss auf eine wünschenswertere Zukunft haben. Und offensichtlich funktionieren die Anreize.
Am Besten hat mir der Vergleich mit der deutschen und amerikanischen Staatsanleihe gefallen und hat die Problemartik der ESG-Bewertung sehr auf den Punkt gebracht.
Endlich ist die Mision Money wieder Beck
Das Wortspiel wurde bisher kaum bemüht.
@@Test-he4hs manchmal muss man einfach tun was getan werden muss
Wenn ESG / Sri so schlecht ist warum performen diese recht gut. Die Welt ändert sich und es gibt unzählige Studien die es belegen das Unternehmen die nicht nachhaltig handeln einen Wettbewerbsnachteil langfristig haben. Das nun das Thema für Marketingmaßnahmen genutzt wird sehe ich auch kritisch aber das ist nun mal so.
Weil die a) von Förderungen profitieren und b) wegen ESG hochgeschrieben werden. Das ist Virtue Signalling zur Kursanhebung und für positive Presse. Darüber hinaus sind ja in so Nachhaltigkeit viele Techunternehmen drin, die halt nachhaltig sind, weil Entwickler im Büro halt nicht so viel Ressourcen verbrauchen und die aktuell noch im Hypezyklus sind.
Sehr erhellend, danke!
Überragend !!!
Endlich wieder back mit Beck
Schlussendlich geht es an der Börse um Rendite. Aber finde es ansich keine schlechte Idee solche Unternehmen zu unterstützen. Die Frage ist ob man da nicht Rendite liegen lässt. Gerd Kommer würde niemals irgendwelche Branchen übergewichten. Sondern einfach weltweit in das gesamte Asset Aktien investieren.
Mag sein, nur ist Herr Kommer nicht der Maßstab für einen Total Return-Ansatz.
@@Test-he4hs wer ist dann der Maßstab dafür? Dirk Müller?
@@Fabian9006 Eher Cathrine Wood.
Ich liebe Andreas Beck!!!!! Bitte schreiben Sie ein Buch 😭
Der Umweltaspekt wird sich beim ESG - Rating gegenüber den anderen zwei von der Gewichtung her durchsetzen. Er steht ja nicht umsonst an erster Stelle. Das bisherige Durcheinander wird verschwinden. Dauert noch bissl, aber es werden einheitliche Kriterien kommen. Wichtigster Punkt bei dem ganzen Thema sind die Institutionellen. Sie können es sich nicht mehr leisten "umweltschädliche" Unternehmen in ihrem Portfolio zu haben.
Ich hätte mir in dem Interview mehr die Diskussion gewünscht welche Unternehmen profitieren werden. Das kam mir hier eindeutig zu kurz.
Welche Institutionellen sollen sich das nicht leisten können?
Irgendwie kommt mir Bei Dir zu kurz, dass die Kriterien gar nicht funktionieren und das daher dann auch nicht wirksam ist.
Nachhaltig ist mittlerweile auch nur noch ein Schlagwort dass man irgendwo einbauen muss damit es gesagt ist. Ein Synonym für Planwirtschaft, so wie Solidarität auch als "teuer und nutzlos bis kontraproduktiv" gelesen werden kann. Wenn man versucht einen Politiker zu fragen was nachhaltig sein soll, bekommt man einen halbstündigen Vortrag in dem zwar viele Worte und Sätze aus dem Baukasten zu hören sind, aber sehr spärlich Informationen rüber kommen.
Nachhaltig ist ein Synonym für Planwirtschaft? Aha genau :).Aufgrund des Klimawandels (und auch aus rein moralischen Gründen) halte ich es für sinnvoll, eine nachhaltige Wirtschaft zu fördern. Denn weniger Ausbeutung, weniger CO2-Emissionen und das Schützen von Urwäldern, würde ich als positive Entwicklung unterorden.
Mit ihrem letzten Abschnitt haben Sie aber recht.
Und es muss in jeder Unternehmens Strategie stehen😜 merkt man dann als Mitarbeiter wie nachhaltig die so wirtschaften.
Ich finde nur weil es komplex ist die Nachhaltigkeit von Unternehmern festzustellen sollte man das nicht als pauschales Argument gegen nachhaltiges Investieren verwenden? Es sagt ja auch niemand, dass Nachhaltigkeit fur jeden das Gleiche bedeutet?
Trotzdem ein sehr spannendes Interviews 😎
24:20 schade, dass auf den Punkt mit “den weniger Risiken” nicht tiefer eingegangen wurde. Hier wird das nochmal näher erläutert (ua-cam.com/video/h-3Mo85rAVU/v-deo.html).
Mir ist schon klar, das MSCI das Thema ESG positiver sieht, aber ich finde das Argument trotzdem interessant.
"Die EU" ist bei mir nachhaltig i.L. 😉
Ob ein Unternehmen erfolgreich wird entscheiden die Konsumenten und nicht die Investoren. Die Investoren stellen 'bloß' Eigenkapital zur Verfügung, ob das Geschäftsmodell was taugt zeigt sich wenn 'verkauft' wird. Die EU setzt also klar an der falschen Seite an, ein bloßer CO2-Preis wäre sicher effizienter gewesen, er hätte das Konsumverhalten beeinflusst. Aber sehr viele Bürokraten haben jetzt sehr viel zu tun und verdinen sehr viel, vielleicht steht das ja eigentlich im Vordergrund. Das senkt auch die Arbeitslosenzahl...
Ich glaube Investoren können hier je nach Ausgestaltung maßgeblich beeinflusst werden können - z.B in dem man ankreuzen muss “Klimaschutz, Menschenrechte,... sind mir egal”
"Ihrer Definition nach egal"
Andi Beckerinho! 😍
Das ist das erste Video, bei dem ich Herrn Dr. Beck nicht so recht folgen kann. Die Analysen mögen zutreffend sein, doch gehen sie letztendlich an den Bedürfnissen eines normalen Privatanlegers vorbei.
So schwer ist das doch nicht:
Möchte ich mein Geld Waffenherstellern o.ä. zur Verfügung stellen? --> Nein.
Kann ich trotzdem breit gestreut investieren? Ja --> SRI/ESG.
Muss ich dadurch Renditeverluste oder Risikoerhöhung durch geringere Diversikation befürchten? --> Wahrscheinlich nicht, siehe MSCI World vs. MSCI World SRI.
Letztendlich ist es auch etwas armselig, in dem Zusammenhang irgendwelche Radikalökonomen aus den für die Umwelt sehr dunklen 60er/70er Jahren zu zitieren und die Fragestellung wenig erhellend rein aus Renditegesichtspuntken zu betrachten.
Stelle ich den Rüstungskonzernen Geld zur Verfügung, wenn ich deren Aktien auf dem Sekundärmarkt kaufe? --> Nein
Und natürlich erhöht sich das Risiko durch eine geringere Anzahl an Unternehmen, dazu bedarf es keiner weiteren Erklärung, auch wenn es kurzfristig anders aussehen mag.
@@Fabian9006 "Geld zur Verfügung stellen war indirekt gemeint: Ist es für einen Konzern bei einem hohen Aktienkurs leichter bzw. zu bessern Bedingungen möglich, sich Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen? --> Ja
Und es bedarf natürlich einer Erklärung, ob ab einer bestimmten Anzahl von Positionen grundsätzlich korrelierter Wertpapiere (in diesem Fall Aktien) noch eine Risikominderung möglich ist, wenn man die Anzahl weiter erhöht. Bis dahin reicht mir ein Blick auf den Chart, um zu sehen, dass dahingehend keine bösen Überraschungen zu erwarten sind (siehe z.B. Corona-"Crash").
@@axsup7g140 solange es genug Investoren gibt, denen Investionen in "nachhaltige" Unternehmen egal sind, wird der Börsenkurs der bösen Unternehmen immer den fairen Preis ergeben. --> Geld kann einfach beschafft werden
Es geht nicht primär um die Anzahl der Unternehmen, sondern auch darum, dass einige Branchen untergewichtet oder sogar ganz ausgeschlossen sind. Dass mehrere hundert Unternehmen ausreichen können sieht man ja beim optimierten sampling.
Das mit dem "Nachhaltigkeitsgedanken" bei der Anlagenberatung wusste ich noch nicht. Gottseidank treffe ich meine Investmententscheidungen selber und muss mir nicht von irgendwelchen Beratern irgendenen Nachhaltigkeits-Blödsinn anhören! Wieder ein typischer EU-Nonsense, sowas zwingend in ein Beratungsgespräch zur Geldanlage zu packen.
Andreas Beck hat das Thema mal wieder toll herausgearbeitet. Es ist immer wieder eine Freude, seinen Schlussfolgerungen zuzuhören. Auch wenn er prinzipiell auf dieselben Ergebnisse kommt wie ich selber: wieder mal wurde die Bürokratie erhöht, die Großen finden einen Weg den Mist irgendwie zu umgehen, und den Kleinen wurde wieder mal das Leben schwerer gemacht als es eh schon ist.
Daumen hoch!
Ich habe Einwände gegen die hier genannten Argumente.
1. "ESG kann langfristig nicht besser performen, weil ESG eine zusätzliche Einschränkung ist."
Es ist klar, dass, wenn man aus allen Unternehmen das absolut beste Portfolio baut, es nicht besser wird, wenn man Unternehmen weglässt, denn dann hatte man zu Beginn nicht das Beste. Aber wer sagt, dass zB der MSCI World das beste Portfolio ist? Er ist ja auch nicht sonderlich kompliziert gestrickt. Der MSCI World ESG kann also langfristig besser performen.
2. "ESG hat keine positiven Auswirkungen, weil die Nachfrage bestimmt, was produziert wird."
Natürlich wird Kohle weiter gefördert, solange sie verbrannt wird. Es geht aber nicht nur darum, was produziert wird, sondern auch darum, auf welche Weise. Durch ESG könnten Unternehmen motiviert werden, Ökostrom zu benutzen oder Arbeitsbedingungen zu verbessern.
I see Beck, I press like - I'm a simple man.
Ich will den GREENback .
Und jede Menge davon!
Mein Beitrag zur Nachhaltigkeit.
So wandel ich in der first class durch jedes Klima 📈💰😁
Kann mir jemand sagen ob im MSCI World/ all country auch Waffen- Rüstungsindustrie dabei ist und ob ich diese Unternehmen aktiv unterstütze wenn ich in diese ETFs investiert bin?
Ja, kaufst du mit. Kannst bei MSCI anschauen, welche Unternehmen enthalten sind, dann kannst du recherchieren, was die Unternehmen alles machen. Zum Thema ob du die dadurch unterstützt, schau dir mal das heutige Video von Finanzfluss an.
@@patroklosvondruben1706 Dankeschön, mach ich 👍
Back mit Beck!!! Und 1.337 Aufrufe? Really UA-cam?
elite eben!
Beck for president. Like sofort!
Herzlichen Dank HERR BECK für das tolle Video!!! Mario: tut mir echt leid, Deine Performance war heute unterirdisch! (Sorry... bin großer Fan, aber heute war nix..,) Herr Beck war offensichtlich gut vorbereitet und hatte einen roten Faden im Kopf! Du bist permanent mit schwachem Gefaselt dazwischen gegrätscht - ohne Mehrwert.
Sorry... nächste mal wird’s wieder besser, gell? 😉
Das ist wie bei den Lebensmitteln, nicht überall wo Bio draufsteht ist auch Bio drin. Also Augen auf beim Aktien(ETF) kauf. Immer vorher genau analysieren.
Gutes und interessantes Interview. Man könnte den Vorstoß der EU vielleicht als eine Art Notlösung interpretieren. Tatsache ist (meiner Meinung nach), dass eine grüne Investitionsoffensive längst überfällig ist. Sinnvoller wäre wohl die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu ändern, was Herr Beck ja auch anspricht. In dem Zusammenhang finde ich es schade, dass kaum über die Internalisierung externer Kosten gesprochen wird, z.B. eine Bepreisung von Treibhausgas-Emissionen für alle Sektoren.
Ich persönlich investiere nach nachhaltigen Kriterien, trotz des Verlustes von Diversifikation und wenn der Nutzen dadurch nicht sicher ist. Die Frage ist, ob genug private equity Investoren für alle Kohleminen und Rüstungsproduzenten der Welt übrig bleiben.
Wie bereits bekannt ist, drängt auch zunehmend der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock auf Nachhaltigkeit. Larry Fink stellte das Thema mehrfach in den Vordergrund. Wird man wohl in Zukunft als Anleger benachteiligt werden, sofern man nicht nachhaltig investiert?
Hoffen wir es mal ;)
Vielleicht kommt dann eine Nicht-Nachhaltigkeits-Steuer
Das Video zeigt eines:
„Nachhaltigkeit“ ist eine neue Worthülse für Planwirtschaft. Nichts anderes!
Genau wie „Datenschutz“ oder „Klimagerechtigkeit“ oder „Soziale Gerechtigkeit“
Exakt!
So ein Blödsinn. Also der Status Quo sieht doch so aus, dass Lobbyorganisationen die Politik beeinflussen und entsprechende Weichen für die Unternehmen gestellt werden... Das ist nicht die Philosophie "Der Markt regelt das". Das ist doch dann genauso Planwirtschaft. Der Markt muss im Grunde die Umweltschäden in die Produkte einpreisen, aber diese marktumfassende Betrachtung würde keine Gewinne maximieren und ist natürlich auch nicht ganz trivial. Übrigens, seit 1970 sind 207 Milliarden Euro an staatlicher Förderung in die Atomenergie geflossen, 192 Milliarden in Steinkohle und 73 Milliarden in Braunkohle... der Markt regelt das??? Ne,Planwirtschaft, aber da beschwert sich niemand.
kalle87 das stimmt.
außerdem könnte man die Ziele einer nachhaltigen Wirtschaft ja auch mal als Kreislaufwirtschaft setzen - mit der Konsequenz, dass das, was jetzt als Müll behandelt wird, in Zukunft als Roh- bzw. Nährstoff gilt (Cradle to Cradle).
Da müsste der Privatanleger langfristig einen Vorteil gegenüber Family -Offices hinsichtliich der Rendite haben, wenn es ihm egal ist, ob die Firma von 100 % Frauen oder Mànnern geleitet wird. Was ich meine: Wenn eine Firma langfristig einen besseren Ertrag hat als diejenige mit einer hohen Erfüllung von ESG Kriterien, dann kann der Privatanleger bei dieser Firma anlegen, die Institutionellen aber nicht, weil sie sich nicht trauen. Ausserdem ist dies, wie bereits im Interview erwähnt, ein Schlaraffenland für Private Equity Firmen.
Also ich möchte Anlagen die eine Vernünftige Rendite bringen. Wenn der Fond sagt Waffenindustrie machen wir nicht ist das für mich in Ordnung. Nur die ganzen Chimärem mit Mann/Frau blabla das ist so PC Unsinn den ich nicht möchte.
Also ich hab meine ETFs vor einer Weile zu einem großen Teil auf ESG umgestellt. Nicht weil ich das irgendwie sympathisch finde, im Gegenteil, ich finde es idiotisch, aber weil ich glaube dass die jungen Leute von heute und dementsprechend auch getrieben viele institutionelle aus politischer Korrektheit dieses Thema wie eine Monstranz vor sich her tragen und deswegen wird es halt einfach in den nächsten zehn Jahren besser performen.
Habe auch gerade umgestellt. Halte es auch für nen Witz aber es ist billiger und die Performance ist besser. Also was solls
Ja, die jungen Leute von heute werden schon noch sehen wenn die Chinesen und Co den Exportkuchen übernehmen und die deutschen Firmen vor lauter pc und öko den Anschluss verpasst haben.
@@WW-to5rc man muss nur ganz fest daran glauben, dann wird es schon wahr werden 😅
Hi ich würde nie in etwas investieren was ich für idiotisch halte. Wenn das schiefgeht hast Du "nichts" mehr. Du bist nicht Deiner Einschätzung gefolgt und hast nur darauf spekuliert was anderen gefallen könnte.
nachhaltig ist für mich mittlerweile nur noch ein Code Wort für Planwirtschaftlich.. Und Planwirtschaft hat langfristig niemals Erfolg. Ich halte mich von allem fern wo irgendwas mit nachhaltig drauf steht
Sehe ich genauso, ich konzentriere mich da lieber auf "konservativ" geführte Unternehmen, wenn ich wirklich nachhaltig will, siehe Rational.
Planwirtschaft ist absoluter Mist. Dennoch, es gibt auch profitable "Öko"-Unternehmen. Wobei "Öko" und "Nachhaltig" immer ne schwierige Frage der Interpretation ist. Nicht selten ist es halts ne Frage des "geringeren Übels"
@@donkalzone6671 Ja, ich habe auch nichts gegen neue Ideen, aber die müssen sich genau so am Markt beweisen wie alle anderen auch
35:48 Minute, die Leute trinken gerne Bier, lass sie doch ihr Bier trinken...die Leute rauchen auch gerne Cannabis, lass sie doch ihr Cannabis rauchen🤔🥦🥦🥦
Da könnte man ja fast nach nem nachhaltigen nicht nachhaltigen ETF suchen.
Mit Rheinmetall, Shell, Boeing, div. Fraking Unternehmen und co ^^
Oder dementsprechendes Stockpicking betreiben mit oben genannten Werten...In Deutschland schließt sich ab heute noch die Hensoldt AG aus Taufkirchen bei München an !!
Ich finde das immer komisch, wenn aus wirtschaftlicher Sicht über Nachhaltigkeit gesprochen wird... ES GEHT NICHT UM DIE WIRTSCHAFTLICHKEIT!!! Es geht um die Umwelt!
Ja, die ETF's haben zum Teil komische Werte drin, wenn man ESG richtig machen will, muss man aktiv investieren. Dann verdient man vermutlich nicht so viel, aber eben, es geht nicht darum wieviel Geld man bekommt, es geht nicht immer alles um das Geld!
Da stimm ich voll zu. Das "komische" Titel in ETFs drin sind, ist aber anscheinend häufiger der Fall. Das ist ne Sache, die mich generell stört an ETFs. Nicht selten überbewertete Aktien, KapitalVernichter und Zombies darin.
@@donkalzone6671 Ja, ETF's "müssen" das halt tun, damit sie genug diversifiziert sind. Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht macht das ja auch Sinn (sogar dass Firmen drin sind mit Merkmalen, welche du genannt hast), nur aus einer Perspektieve betrachet, weshalb die meisten diese ETF's kaufen, machen gewisse Titel nur sehr wenig Sinn.
Ich persönlich finde die Global 100 noch ganz ok, dort schaue ich mit einfach jedes Jahr alle Titel an und nehme die mir am geheuersten (Bsp. Orsted und Natura Cosmeticos habe ich dort entdeckt und fand ich ganz interessant), aber auch dort hat es Titel, welche meiner Meinung nach nicht so Sinn machen....
Du hast das *ironie off* vergessen.
@@bustnenanena3364 hehe, ich hoffe, das kapiert man und sonst hier: Es war nicht ironisch gemeint.
@@donkalzone6671 wann sind Aktien denn überbewertet? Aktive Anleger sind für die Bewertung der Unternehmen zuständig, daher sind dann auch Zombies usw. in den ETFs.
Hello its talking life
Euer Kanal ist relativ angenehm...
Jo, schon töfte.
Nachhaltigkeit interessiert mich nicht. Ich ordne alles der Rendite unter.
Interessantes Thema super gut erklärt. Aber das Interview fand ich irgendwie nicht gut...
Tesla ist überbewertet wg. der JD Power Befragung *lol* einfach mal bei Cathie Woods informieren ;)
Frau Wood sieht Tesla Ende 2024 bei 1400 $ bis 3000 $ je Aktie (nach dem Split).
ark-invest.com/analyst-research/tesla-price-target/
Frau Woods erwartet für Tesla Gewinnmargen von 40%.
Erstaunlich, wo die anderen Autobauer mit Gewinnmargen zwischen 2 und 10 % arbeiten und Tesla aktuell nur in die Gewinnzone kommt, wenn staatliche Autokaufprämien sowie der Verkauf von CO2-Zertifikaten an andere Autobauer berücksichtigt werden.
Selbst Bei einem KGV von 50 im Jahr 2024 und der Gewinnmarge von Frau Wood müsste der Gewinn je Aktie von aktuell (2019) -0,2 $/share (vor Steuer) auf 30 $/share und der Umsatz von 27,8 $/share auf 75 $/share steigen.
Wenn das klappt: Glückwunsch Frau Woods und alle anderen Tesla-Aktieninhaber!
Ich glaube nicht daran.
Ste Are Tesla ist kein Autobauer so wie "unsere" Autobauer. Über Subventionen für Oil und Gas wollen wir mal nicht sprechen. Die Leute kaufen sich das Auto, weil es besser ist, dabei ist die Förderung nur " nice to have ".
Der Punkt ist einfach, dass die Akku Preise, die zur Zeit noch die Autos so massiv teuer machen, alle vier Jahre um 50 % günstiger werden; genau wie bei RAM Beziehungsweise Verdopplung der Leistungsfähigkeit bei CPUs.
Wer hätte damals beim ersten iPhone ahnen können, dass Apple eines Tages so viel wert wird.
Tesla ist viel viel mehr als nur ein Auto und es ist auch mehr als ein iPhone auf Rädern.
Sollten die Akte nur um 10 % steigen wäre es auch nicht schlimm :)
@@el-lex6822
Tesla an sich ist eine, in meinen Augen, tolle Firma. Sie stellen gute E-Autos her und nötigen die anderen Autobauer ebenfalls in dem Segment aktiv zu werden.
Ich glaube jedoch nicht, dass sich die Aktie bei dem aktuellen Preis langfristig als gutes Investment herausstellt.
Falls doch: Glückwunsch an alle Investoren
bei kurzfristigen Kursgewinnen: Glückwunsch an alle Spekulanten
p.s. Bei allein 65 ct/l Energiesteuer auf Benzin (47 ct/l bei Diesel) kann man wohl kaum von einer Subvention für "Oil and Gas" sprechen.
Ste Are auf Strom sind jedoch leider 50% Abgaben drauf.
Da Diesel einen höheren Energiegehalt hat, als Benzin, dieser jedoch geringer besteuert wird ist da schon von Subvention zu reden.
Auch wenn man den Energiegehalt mit dem Strom vergleicht.
Horst Lüning hat hier zu ein paar schöne Videos gemacht im UnterBlog.
Ich bedanke mich für Ihre sehr sachliche Darlegung der Argumente.
Ein sehr angenehmer Austausch.
@@el-lex6822 das mit den Zahlen kann ich nicht so recht glauben, z.B. dass die Batterien alle 4 Jahre nur noch die Hälfte kosten. Quelle dazu? Bei der CPU sind auch irgendwann die physikalischen Grenzen erreicht, man kann die Strukturen nicht unendlich klein bauen.
Gibt es hier nicht eigentlich eine gute Investment-Strategie?
Nämlich sich auf jene (in Zukunft systematisch unterbewertete) Unternehmen konzentrieren, die bei diesen Ratings schlecht abschneiden?
Mag etwas zynisch sein, sieht mir aber nach einer einfachen Möglichkeit aus, um eine Überrendite zu generieren.
Und wird daher mit Sicherheit auch gemacht werden. Vielleicht nicht von Playern die im Rampenlicht stehen. Aber dafür halt (wie von Herrn Beck auch angesprochen) von Private Equity Investoren. Oder von ganz normalen Privatinvestoren, so lange die noch individuelle Aktien dürfen.
Ja, wobei du auch umgekehrt argumentieren könntest, im Sinne von: Jetzt die ganzen nachhaltigen Titel kaufen, weil die in den nächsten Jahren überproportional steigen.
Ich denke deshalb wird es sich nicht viel nehmen.
the mathematical proof for the fact that this or that investment is better or worse on the long run is only logically sound if one assumes that the framework will remain stable. If one however has the expectation that the framework will change (e.g. if a carbon tax is introduced) then the optimisation problem changes, and the argument breaks. Cheers.
zu viel werbung
Ich liebe Beck's Intro xD
Ich nicht. Kindergarten
@@StefAn-lv3ce Ok, Boomer.
Tolle Aufbereitung - und erschreckender Hinweis das es ESG Beratung als Pflicht gibt - das erfüllen deutsche Industriewerte nie - nur Softwarefirmen
Herr Beck ist mit Sicherheit ein intelligenter Mann, jedoch von Tesla hat er Null Ahnung. Da habe ich zu viel recherchiert, um mir sowas einreden zu lassen ;)
Kann seinem Fazit nicht folgen. Nur weil es nicht einfach und perfekt umgesetzt werden kann, sollte man es gleich ganz lassen?
Das ist mir zu einfach.
Darüber hinaus haben Unternehmen, die nicht nachhaltig und sozial arbeiten mehr Probleme beim finden von kompetenten Mitarbeitern. Macht das Unternehmen sicher nicht produktiver.
Ok, also die Devise des Videos ist diversifiziert nachhaltig investieren als Privatanleger ist unmöglich, bringt nichts und man braucht es gar nicht erst versuchen? Finde ich ein ziemlich trauriges Fazit, was ich auch nicht ganz glauben möchte. Es schwingt eine gewisse Voreingenommenheit der beiden im Video mit, man hat nicht das Gefühl, dass sich für das Thema ernsthaft interessiert wird.
Nachhaltigkeit kann nicht präzise definiert werden, also ist es nur logisch, dass Nachhaltigkeits-ETFs unterschiedliche Aspekte stärker oder schwächer gewichten. Als Anleger dem das Thema wichtig ist steht es mir doch frei, dass ich mir jenen aussuche, der am Besten mit meiner Vorstellung von Nachhaltigkeit übereinstimmt. Das man dabei Abstriche machen muss und nicht alles passen kann ist selbstverständlich. Und trotzdem gibt es ja gewisse Gemeinsamkeiten unter diesen ETFs (z.B. Rüstungsindustrie meiden).
Rüstung ist wichtig, um den Frieden zu gewährleisten. Außerdem können durch Rüstung andere Dinge vorangetrieben werden, die den Wohlstand aller Menschen erhöhen.
Rüstung in den richtigen Händen kann den Frieden vielleicht gewährleisten, sehe da nur noch nicht die richtigen Hände.
Ich bin beeindruckt: Es gibt also tatsächlich Unternehmen, die der Veränderung des Klimas auf wundersame Weise die Stirn bieten? Da bin ich sofort dabei und investiere
32:40 Es gibt keinen Nobelpreis für Wirtschaft! Das ist einfach nicht existent.
Die EU hat beschlossen, egal ob wir wollen oder nicht 😭
Letztendlich regelt es aber immer noch der Markt und wenn uns dabei erst der EU-Laden um die Ohren fliegen muss...
@@theoneandonly8567 Ja, zum Glück fungiert, nach den ganzen sozialistischen Eskapaden, am Ende der Markt als Korrektiv.
@@Test-he4hs Hat in der DDR 40 Jahre gedauert. Ist nicht wirklich lustig so lange warten zu müssen...
@@rjw6487 Das glaube ich gerne. Zum Glück blieb mir der Mist erspart. Ich wäre auch sofort geflüchtet. Ja, schon klar: Leichter gesagt als getan.
Die Ratingagenturen gewinnen immer...
Ich find das Rating eigentlich nice jetzt kann ich endlich long Männer und short Frauen gehen - Ein jahrtausendealtes Erfolgsrezept.
Computerspiele sind didaktisch nicht wertvoll 😢
Beide scheinen diesmal nicht wirklich Bock zu haben ..
sollen mal was arbeiten die typen, dann haben die esg
Das wird doch am Ende darauf rauslaufen, das jedes Land, seinen eigenen Nachhaltigkeitsindex hat wo nur die eigenen Firmen drin sind.
Also sorry die Aussage war 27:10 dass Tesla’s Produkte schlecht ist, Beleg durch irgendeine Umfrage, halte ich für nicht korrekt. Ich fahre seit drei Jahren Tesla Model S ist ein super Auto es ist einfach reduziert auf das Wesentliche und ich war mit keinem deutschen Auto jemals so zufrieden. Ich glaube das kann man nur beurteilen wenn man schon mal selber in einem Tesla drinnen saß.