GRAZ-GRIES (A-G) Geläute der Pfarrkirche zum hl. Apostel Andreas
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- Опубліковано 19 сер 2024
- Es läuten die Glocken der Grazer Andräkirche.
Die Kirche, die ursprünglich Teil des Dominikanerklosters war, wurde erstmals 1270 in der Frühgotik erwähnt. Nachdem die Dominikaner mit der Verlegung der Stadtpfarre vom Grazer Dom zur Stadtpfarrkirche ihre ursprüngliche Klosterkirche verloren hatten, entschieden sie sich für den Umzug in die Murvorstadt. Der alte Sakralbau wurde ihnen zu klein, daher erwarben sie angrenzende Grundstücke und beauftragten den Architekten Archangelo Carlone mit einem Neubau, der von 1616 bis 1627 errichtet wurde. Das Kirchengebäude wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil umgestaltet und erhielt 1876 unter der Leitung von August Ortwein seine heutige Fassade im Stil der Neorenaissance. Im Inneren fanden mehrere Umgestaltungen statt, zuletzt in den Jahren 1981 und 1982. Die Kirche ist dem heiligen Andreas, einem der zwölf Apostel, gewidmet. Kunstwerke im Inneren umfassen unter anderem ein Gemälde des Martyriums des Apostels am Hochaltar sowie ein Werk des steirischen Barockmalers Hans Adam Weissenkircher, das die Beschneidung Christi am Josefsaltar zeigt. Die Orgel, ein Werk von Matthäus Mauracher aus dem Jahr 1884, bereichert den Kirchenraum zusätzlich. Besonders bemerkenswert ist das Projekt "Andrä Kunst", das seit 1999 zeitgenössische Künstler dazu einlädt, den Innenraum der Kirche zu gestalten. Hierbei wird die Kirche nicht als herkömmlicher Ausstellungsraum betrachtet, sondern als ein Ort für spirituelle Auseinandersetzung, in dem gezielte Interventionen einen bedeutenden Dialog zwischen zeitgenössischer Kunst und Spiritualität schaffen. Auch außen wurde die Kirche im Jahr 2010 von Gustav Troger mit Beschriftungen gestaltet, die er "Gegen wart" nennt, was der Außenansicht eine bemerkenswerte zeitgenössische Note verleiht.
Das Geläute besteht aus vier Glocken der Gießerei Perner, gegossen in Schillingrippe, verteilt auf zwei Turmgeschoße. Bemerkenswert ist, dass die Joche und Glockenstühle des Vorgängergeläutes miteinbezogen wurden bzw. Neuanfertigungen an den Bestand angepasst wurden. Nachdem im Jahr 1942 das Zwischenkriegsgeläute von 1935 abgenommen wurde, verblieb der Turm leer.
Glocke 1:
Name: Hl. Andreas, Hl. Clemens Maria Hofbauer
Schlagton: e'
Gewicht: 1280 kg
Durchmesser: 123 cm
Glocke 2:
Name: Hl. Dominikus, P. Petrus Pavlicek
Schlagton: g'
Gewicht: 650 kg
Glocke 3:
Name: Hl. Edith Stein, Maria Restituta
Schlagton: a'
Gewicht: 550 kg
Glocke 4:
Name: Hl. Elisabeth, Hildegard Burjan
Schlagton: e"
Gewicht: 180 kg
Durchmesser: 64 cm
Gießer und Gusjahr:
1-4 Rudolf Perner, Passau 2005
Ich bedanke mich bei der Pfarre St. Andrä für die Erlaubnis der Aufnahme!
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Quellen:
de.wikipedia.o...)
Wernisch, Jörg: Glockenkunde von Österreich
Auch dein Video ist schön geworden! Ich find den Zugang zur Kunst hier relativ interessant, auch, wenn es mir nicht wirklich zusagt.
Danke! Die Kunst bezeichne ich jetzt mal als „speziell“ - das trifft‘s ganz gut, glaube ich.
Der Klöppel der g' bringt mich wieder ins Baden- Trauma...
Ja, die Klöppel sind alle nicht optimal.
Ja, man fragt sich schon, was die langen Vorschwünge sollen. Vermutlich pure Angst, dass wegen des Joches der Klöppel nicht funktionieren könnte. Dabei hört man ja, wie sie gepeitscht wird.
warum ist die kirche so verschändelt mit irgendwelchen komischen wörter schmuu😢
Steht in der Videobeschreibung - ein Kunstprojekt, dass in der ganzen Kirche fortgeführt wird.
@@JosefglockeEs scheint, als könne sich heute jeder Blödsinn mit dem Prädikat Kunst schmücken - ein Anzeichen für Kulturverfall!
@@Josefglocke find ich keine Kunst sondern verschändelung von Gotteshäusern🫠
@@sandrosommerfeld2391 Jeder hat ein anderes Verständnis für Kunst. Als ich das erste Mal in die Kirche kam, war ich nicht sonderlich überzeugt, auch von außen nicht. Was jedoch schon schön ist, ist, dass man hier durch die kunstvollen Fenster bei gewissem Licht eine wirklich tolle Ausleuchtung hat. Nach öfteren Besuchen in der Kirche empfinde ich es als eine spannende Idee, die immer wieder wechselnde moderne Kunst im Innenraum in Kombination mit den doch sehr schönen barocken Elementen.
Das ist ja ulkig, haargenau der gleiche Klang wie unsere Pfarrkirche