Die Geschichte von Papst "Gregorius" | TempusMedius
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- Опубліковано 7 лют 2025
- Eine seltsame Geschichte, die der Dichter Hartmann von Aue erzählt: Ein Kind, aus einem Inzest hervorgegangen, wird auf dem Meer ausgesetzt, von Fischern aufgezogen, dann im Kloster unterrichtet und schließlich zu einem Ritter, der unwissentlich die eigene Mutter heiratet. Aus Buße kettet er sich auf einem Felsen an - und wird schließlich Papst.
Die Hintergründe dieser Geschichte erzählt dieses Video.
Literatur zurm Thema Inzest im Mittelalter:
Ubl, Karl: Inzestverbot und Gesetzgebung. Die Konstruktion eines Verbrechens (300 - 1100). Berlin, New York 2008.
Thraede,Klaus : Blutschande (Inzest). In: Reallexikon für Antike und Christentum. Supplementband 2, Lieferung 9, Stuttgart 2002, Sp. 37-85
Bildquellen: Hans Braxmeier, pixabay.com, ptra, pixabay.com; Günther Zainer, Der Heiligen Leben, Augsburg 1471, Winterteil, Bl. [98]va;www.e-codices.u..., Domaine public, commons.wikime... commons.wikime...
#mittelalter #legenden #literaturdesmittelalters #papst
Vielen Dank für die tolle Zusammenfassung!
Herausragend! Atemlos der Geschichte gefolgt, die ich nicht kannte. Besser kann man's nicht darstellen. Danke!
@Johannes Hucke Das freut mich!
Großartige Geschichte und wie immer hochinteressant
Was für eine wilde Geschichte. Besten Dank für die Vorstellung
sehr gerne!
Grossartige Geschichte und wie immer super erzählt, vielen Dank !
Danke für das Lob!
Wieder mal viel gelernt! Danke!
Sehr interessant! Danke.
Germanistikstudierende hier, die das für eine Klausur braucht!😁
Sehr gute Zusammenfassung und Top- Erzählstimme 👍
Jedoch hat das Video bei mir eine Frage aufgeworfen:
War es wirklich der Fischer, der Gregorius aufgezogen hatte, der den Schlüssel gefunden hat? Meines Wissens nach waren das zwei verschiedene Personen 🤔
Ja, das ist ein anderer Fischer (V.2778ff.). Er demütigt zunächst den Gregorius, der sich als Büßer die Demütigung bereitwillig gefallen lässt. Er kettet ihn dann auch auf seinen Wunsch hin auf dem Felsen an und wirft den Schlüssel ins Meer mit dem Kommentar, er werde den Schlüssel erst wieder aus dem Meer zurückbekommen, wenn Gregorius genug gebüßt habe. Das geschieht, als die zwei Boten aus Rom kommen, um Gregorius fürs Papstamt zu gewinnen. An demselben Tag fängt der Fischer einen Fisch, der den Schlüssel im Magen hat - ein Beglaubigungswunder für die Richtigkeit der Berufung des Gregorius zum Papst.(V. 3326-3329), wodurch sich auch Gregorius überzeugen lässt, seinen Felsen zu verlassen (V. 3612ff).
Ja, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Es sind zwei unterschiedliche Fischer. Sorry für die Unachtsamkeit.
In der wiedererzählung sind einige Fehler, die dringend verbessert werden sollten. Ein Beispiel wäre, dass nicht der Fischer, der ihn aufgezogen hat den Schlüssel findet, sondern jener auf den Gregorius trifft als er von seiner Mutter weg pilgert. Dieser war ihm gewiss nicht zugetan und als er den Schlüssel im Fisch nach 17 Jahren findet bereut er sein Verhalten Gregorius gegenüber 😅
Danke für den Hinweis, den ich schon in einem anderen Kommentar bekommen habe. Einige Fehler? Welche denn noch?
Der Gregorius ist durch Thomas Mann auch wunderbar neu gedichtet worden! (Der Erwählte)