Das war dann wohl mein vergangenes Semester in knapp einer Viertelstunde. Hätte ich mir nur Ihren Vortrag angesehen, dann wäre ich jetzt auch ohne 12 Mediävistik Vorlesungen auf dem selben Stand 😁👍🏼
Toller Content! Mediävistik mit dem Fokus auf der Literaturwissenschaft und dem, was im Studium der Germanistik/Mediävistik relevant ist, ist auf UA-cam selten, besonders in dieser Qualität.
Vielen Dank! Ja, da ich in der germanistischen Mediävistik zu Hause bin, liegt der Fokus tatsächlich auf Literatur und Sprache, aber nicht nur. Gerne weiterempfehlen :).
sehr gutes Video! Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür! Das vereinfacht mein Verständnis etwas mehr, für meine mündliche Prüfung in Mediävistik über mein Thema "verligen" in Hartmanns von Aue Erec!
Vielen Dank! Es freut mich natürlich sehr, wenn ich dazu beitragen kann, den Einstieg in ein Thema zu finden. Das ist die Idee des Kanals. Viel Erfolg bei der mündlichen Prüfung!!
Ja, die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass die Zähringer, deren Burg beim heutigen Gundelfingen lag, die Mäzene Hartmanns waren. Sie hatten gute Kontakte nach Frankreich und konnten die frz. Vorlagen für die Romane beschaffen.
Ich habe mir schon einige Videos von ihnen angesehen und finde, dass diese meistens sehr gut gemacht sind. Mein Interesse an mittelalterliche Literatur liegt zum einen daran, dass es heutzutage nach meinem Wissen keiner mehr wagt, ein Roman in Versform zu schreiben. Ich liebe solche Literatur, darauf gekommen bin ich hauptsächlich durch Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine und deren Dichtkunst. Leider beherrsche ich die mittelhochdeutsche Sprache nicht, aber wenn ich ein Werk von damals lese, verwende ich zwei Wege für die Übersetzung. Zum einen lese ich das Werk beim deutschen Klassiker Verlag, die den Inhalt wiedergeben, ohne auf den Reim zu achten (Dieser Verlag gibt einem sehr viele Informationen, die manchmal mehr an Volumen haben als die Vorlage selbst.). Zum anderen Versuche ich auch eine Übersetzung in Reimform zu erhalten (z. B. Wilhelm Hertz). Zu dem Versepos Erec möchte ich eigentlich sagen, dass für mich jemand anders der Held ist, nämlich Enite. Sie muss viel Unrecht von Erec erfahren, obwohl sie ihn immer wieder hilft. Außerdem bleibt sie ihm treu, auch als man annimmt, dass er Tod ist. Und zu guter Letzt nach dem Kampf gegen Mabonagrin, sie könnte triumphieren über den Besiegten und seiner Frau, sie geht aber zu ihr hin, um sie zu trösten und erfährt dadurch, das sie ihre Cousine ist. Eigentlich ist das Versepos Erec ein Minnesang für Enite und deswegen finde ich dieses Werk so berührend und großartig.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar. Was die Ausgaben der mittelhochdeutschen Romane betrifft, empfehle ich Ihnen die zweisprachigen Ausgaben im Reclam-Verlag. Sowohl der Originaltext als auch die Übersetzung entsprechen wissenschaftlichen Kriterien und in Anmerkungen findet man interessante Zusatzinformationen. Der "Parzival" Wolframs von Eschenbach ist von Peter Knecht wunderbar übersetzt worden (DeGruyter-Verlag). Ja, Enite ist eine sehr spannende Figur und ich finde Ihren Gedanken eines "Minnesangs" an diese Frau sehr interessant. Sie ist ein Paradebeispiel für weibliche Schönheit und vollkommene Tugend. Allerdings bleibt sie natürlich in der literarischen Rolle einer standhaften, durch das falsche Verhalten des Mannes geprüften höfischen Ehefrau, die diese Prüfung besteht.
Vielen Dank für das Lob und auch für die kritische Anmerkung! Guivreiz ist natürlich König von Irland und nicht König der Zwerge, da ist meine Formulierung missverständlich. Ich habe mich an Hartmanns von Aue Aussage angelehnt: Guivreiz sei "vi nȃ getwerges genôz", also einem Zwerg recht ähnlich. Er ist sehr klein (er wird auch "le petîz" genannt). Daher wäre "zwergengleicher König" sicher die bessere Formulierung.
Es wird immer noch besser! Wie souverän kann man solch komplexe Zusammenhänge schildern ... Danke, Giwein.
Das war dann wohl mein vergangenes Semester in knapp einer Viertelstunde. Hätte ich mir nur Ihren Vortrag angesehen, dann wäre ich jetzt auch ohne 12 Mediävistik Vorlesungen auf dem selben Stand 😁👍🏼
Toller Content! Mediävistik mit dem Fokus auf der Literaturwissenschaft und dem, was im Studium der Germanistik/Mediävistik relevant ist, ist auf UA-cam selten, besonders in dieser Qualität.
Vielen Dank! Ja, da ich in der germanistischen Mediävistik zu Hause bin, liegt der Fokus tatsächlich auf Literatur und Sprache, aber nicht nur. Gerne weiterempfehlen :).
Vielen Dank für das Video! Super Prüfungsvorbereitung für meinen mittelhochdeutsch Seminar! 😊
Super sympaisch und sooo gut erklärt! Ich danke Ihnen :)
Vielen Dank! Das freut mich sehr :)
sehr gutes Video! Ich bin Ihnen sehr dankbar dafür! Das vereinfacht mein Verständnis etwas mehr, für meine mündliche Prüfung in Mediävistik über mein Thema "verligen" in Hartmanns von Aue Erec!
Vielen Dank! Es freut mich natürlich sehr, wenn ich dazu beitragen kann, den Einstieg in ein Thema zu finden. Das ist die Idee des Kanals. Viel Erfolg bei der mündlichen Prüfung!!
also nach 10 15 Videos.. 99% echt gut erzählt sympathisch auch ... top .
Vielen Dank!
Vielen Dank für das Video!! 🎉
Sehr gerne!
Haha tolle Intros! Ich habe irgendwo gelesen, dass vermutlich die Zähringer in Freiburg seine Dienstherren und Mäzene waren
Ja, die wahrscheinlichste Hypothese ist, dass die Zähringer, deren Burg beim heutigen Gundelfingen lag, die Mäzene Hartmanns waren. Sie hatten gute Kontakte nach Frankreich und konnten die frz. Vorlagen für die Romane beschaffen.
Wenn die Profs und Dozentin das nur auch so gut erklären könnten!
Ich habe mir schon einige Videos von ihnen angesehen und finde, dass diese meistens sehr gut gemacht sind. Mein Interesse an mittelalterliche Literatur liegt zum einen daran, dass es heutzutage nach meinem Wissen keiner mehr wagt, ein Roman in Versform zu schreiben. Ich liebe solche Literatur, darauf gekommen bin ich hauptsächlich durch Johann Wolfgang von Goethe und Heinrich Heine und deren Dichtkunst. Leider beherrsche ich die mittelhochdeutsche Sprache nicht, aber wenn ich ein Werk von damals lese, verwende ich zwei Wege für die Übersetzung. Zum einen lese ich das Werk beim deutschen Klassiker Verlag, die den Inhalt wiedergeben, ohne auf den Reim zu achten (Dieser Verlag gibt einem sehr viele Informationen, die manchmal mehr an Volumen haben als die Vorlage selbst.). Zum anderen Versuche ich auch eine Übersetzung in Reimform zu erhalten (z. B. Wilhelm Hertz). Zu dem Versepos Erec möchte ich eigentlich sagen, dass für mich jemand anders der Held ist, nämlich Enite. Sie muss viel Unrecht von Erec erfahren, obwohl sie ihn immer wieder hilft. Außerdem bleibt sie ihm treu, auch als man annimmt, dass er Tod ist. Und zu guter Letzt nach dem Kampf gegen Mabonagrin, sie könnte triumphieren über den Besiegten und seiner Frau, sie geht aber zu ihr hin, um sie zu trösten und erfährt dadurch, das sie ihre Cousine ist. Eigentlich ist das Versepos Erec ein Minnesang für Enite und deswegen finde ich dieses Werk so berührend und großartig.
Vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar. Was die Ausgaben der mittelhochdeutschen Romane betrifft, empfehle ich Ihnen die zweisprachigen Ausgaben im Reclam-Verlag. Sowohl der Originaltext als auch die Übersetzung entsprechen wissenschaftlichen Kriterien und in Anmerkungen findet man interessante Zusatzinformationen. Der "Parzival" Wolframs von Eschenbach ist von Peter Knecht wunderbar übersetzt worden (DeGruyter-Verlag).
Ja, Enite ist eine sehr spannende Figur und ich finde Ihren Gedanken eines "Minnesangs" an diese Frau sehr interessant. Sie ist ein Paradebeispiel für weibliche Schönheit und vollkommene Tugend. Allerdings bleibt sie natürlich in der literarischen Rolle einer standhaften, durch das falsche Verhalten des Mannes geprüften höfischen Ehefrau, die diese Prüfung besteht.
Großartiges Video!
Einzige Kritik: Guivreiz ist doch kein Zwergenkönig?? Er ist ein kleiner König von Irland, aber kein Zwerg
Vielen Dank für das Lob und auch für die kritische Anmerkung! Guivreiz ist natürlich König von Irland und nicht König der Zwerge, da ist meine Formulierung missverständlich. Ich habe mich an Hartmanns von Aue Aussage angelehnt: Guivreiz sei "vi nȃ getwerges genôz", also einem Zwerg recht ähnlich. Er ist sehr klein (er wird auch "le petîz" genannt). Daher wäre "zwergengleicher König" sicher die bessere Formulierung.
Woher stammt das Intro? Das ist neu, aber du gibst keine Quelle an. Rechtlich bedenklich.
Das Intro ist eine Eigenproduktion - rechtlich unbedenklich.