Erlesenes Erforschen: Meinungslenkung - zwischen Zensur und Propaganda in Geschichte und Gegenwart

Im Rahmen der Reihe "Erlesenes Erforschen" präsentiert Georg Kremnitz sein Buch "Meinungslenkung. Zensur und Propaganda und ihre Entwicklung bis heute. Elemente einer Soziologie der Kommunikation" (praesens Verlag, 2021).
Die Veranstaltungsreihe „Erlesenes Erforschen“ der Universitätsbibliothek Wien bietet Forscher*innen der Universität Wien die Möglichkeit, ihre aktuellen Publikationen in einen gesellschaftlichen Kontext zu stellen und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
ZUM BUCH
Meinungslenkung in ihren verschiedensten Formen kennen wir, seit es organisierte Gesellschaften und Öffentlichkeit gibt. Abwechselnd stehen ihre unterschiedlichen Formen im Vordergrund - sei es seit der Erfindung des Buchdrucks vor allem die „negative" Meinungslenkung, die Zensur; sei es heute, vor allem aufgrund technischer Fortschritte, ihre „positive" Schwester: Propaganda, Werbung, Diskurslenkung usw.
All diese Bezeichnungen stehen für Versuche, die Meinung der Leser*innen, Hörer*innen, Zuschauer*innen zu beeinflussen und andere Auffassungen möglichst nicht ins Blickfeld treten zu lassen.
Der Band möchte, nach den notwendigen terminologischen Klärungen, die Entwicklung der Meinungslenkung anhand eines Ganges durch die Geschichte beleuchten und besonders auf neuere Verschiebungen eingehen. Es geht um die ewige Spannung zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Persönlichkeit.
ZUM AUTOR
Georg Kremnitz geb. 1945 in Ellwangen (Deutschland), ist Professor Emeritus am Institut für Romanistik der Universität Wien. Er befasst sich mit romanischer Sprachwissenschaft, insbesondere Sprachen von Minderheiten, sowie Soziolinguistik und Soziologie der Kommunikation.
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