FÜNF GRÜNDE, warum DER PATE so ein Meisterwerk ist

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  • Опубліковано 26 лип 2023
  • Auch wenn - oder gerade weil - es laut dem Barbie-Film so toxisch-männlich sei, über "Der Pate" zu reden, tun wir heute genau das: fünf Gründe, warum der Film ein Meisterwerk ist.
    "Der Pate" ist ein zeitloser Klassiker des Kinos, das 1972 unter der Regie von Francis Ford Coppola veröffentlicht wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Mario Puzo, entführt der Film die Zuschauer in die düstere und faszinierende Welt der Mafia im Amerika der 1940er Jahre.
    Mit einer beeindruckenden visuellen Gestaltung, kraftvollen Schauspielerleistungen und einer fesselnden Handlung zieht "Der Pate" sein Publikum in seinen Bann. Die Darstellung von Marlon Brando als Don Vito Corleone und Al Pacino als Michael Corleone sind ikonisch und verleihen den Charakteren eine einzigartige Tiefe und Komplexität.
    Die meisterhafte Inszenierung, die Verwendung von Licht und Schatten sowie die detailreiche Kulisse schaffen eine einnehmende Atmosphäre, die den Zuschauer in die Welt der Corleone-Familie eintauchen lässt.
    "Der Pate" wurde mit drei Oscars ausgezeichnet und zählt zu den bedeutendsten Filmen der Filmgeschichte. Seine zeitlose Relevanz und kulturelle Bedeutung machen ihn zu einem Muss für alle Filmliebhaber und ein unvergessliches Erlebnis für jede Generation.
    Lasst uns in die Welt der Corleone-Familie eintauchen und entdecken, warum "Der Pate" zu Recht als zeitloses Meisterwerk des Kinos gefeiert wird. Vergesst nicht, den Podcast zu bewerten und unseren Kanal zu abonnieren, um mehr fesselnde Mesiterwerke vorgestellt zu bekommen.
    Auch als Podcast erhältlich: / movie-rantner
  • Фільми й анімація

КОМЕНТАРІ • 3

  • @Chronischer_Innenbahn-Laeufer
    @Chronischer_Innenbahn-Laeufer 9 місяців тому

    Und auch wenns vielleicht nicht so rüberkam, bin ich für solche Filmeinschätzungen immer dankbar

  • @Chronischer_Innenbahn-Laeufer
    @Chronischer_Innenbahn-Laeufer 9 місяців тому

    (Spoilerfrei zu "der Pate" und Chinatown
    NICHT spoilerfrei zu Donny Brasco, Wolf of Wallstreet, Breaking Bad, Scarface, Goodfellas, Fabian oder der Gang vor die Hunde)
    Habe den Film jetzt schon zweimal gesehen, weil ich nicht fassen konnte, wie scheisse enttäuschent dieser Film ist, wird ja gelobt wie kein anderer.
    1. Musik ist gut ja, das lässt sich aber über 100 weitere Filme auch sagen
    2. Findet die Charakterentwicklung sehr sprunghaft statt. Der erwähnte Breaking Bad macht das um Meilen besser, hier werden die Handlungen des Protagonisten als einzig logisch konsequente geschildert, sodass er vom Hundertsten ins Tausenste kommt. Das Kochen beginnt er für seine Familie, jede weitere Entscheidung kann damit begründet werden, jeder Mord scheinbar gerechtfertigt, um seine liebsten zu beschützen, um schlimmeres zu verhindern. Und doch: WW am Ende der Serie ist zwefellos ein anerkennungssüchtiger, skrupelloser und kalter Verbrecher, während WW am Anfang der Serie noch der von Komplexen geplagte in Sorgen schwimmende, aber liebe Familenvater war. Die 180° Wende hat also stattgefunden, und dennoch kann man den Finger nicht auf eine bestimmte Folge legen, in der der Schalter umgesprungen ist. So wird dem Zuschauer sogar noch vor Augen geführt, dass eben jenes Böse aus dem Titel in jedem schlummert, und der Anteil dieses Bösen unbemerkt und unkontrolliert wachsen kann, bis man einen anderen Menschen vor sich hat. Das ist meisterhaft.
    Und jetzt noch zu Scarface: Auch hier wird der Wandel mit einem Wachsen des Bösen gleichgesetzt. TM will in Amerika den Erfolg, die Frauen kriegen. Das ist sein Motiv. Dieses Ziel verfolgt er mit unvergleichbarer Ambition. Seine Aktionen werden zwar von mal zu mal extremer, aber folgen dennoch seiner Motivation, und seinem etablierten Charakterzug, sich nie zu frieden zu stellen und jedes Hindernis zu überwinden. Die Kokainsucht dient als weitere Erklärung. Und wenn wir den armen, aber noch anständigen TM am Anfang des Films, mit dem reichen aber einsamen und völlig durchgedrehten TM am Ende des Filmes vergleichen, wird uns wieder bewusst: Selbe Person, anderer Mensch. Das ist Meisterhaft.
    Was also hat "der Pate" dem entgegenzusetzen? Wenig. Michaels ganzer Charakterschwung findet innerhalb von 30 Minuten statt, im wesentlichen innerhalb von 3 Szenen. Wir haben denn da:
    1. Michael als Ex-Soldat (in den USA das höchste der Tugend) der sich von den Machenschaften seiner Familie distanziert, sie aber dennoch liebt (Michael = Lieb)
    2. Michael schützt ein geliebtes Familienmitglied durch einen gewaltlosen Bluff. Nichts ändert sich an seiner Haltung (Michael = Lieb)
    3. Eine gewisse Aufgabe zum Wohle der Familie muss verrichtet werden. Er ist auf einmal zerrissen (Michael = nicht mehr so lieb)
    4. Auf der Toilette ein letztes Überdenken, er tut es aber doch, in diesem Moment stirbt der alte Michael (Michael = böse)
    5. Michael chillt in Sizilien, ab diesem Moment schon ganz in der Rolle des Gangstars, er lässt seine Handlanger beim Vater einer Frau vorsprechen die ihm gefällt, ist ständig von Leibwache mit Sturmgewehren umgeben, während er emotionslos zurückgelehnt im Sessel sitzt. (Michael = Gangstar)
    Und damit wars das schon, denn in Sizilien ist Michael schon ganz klar in den moralischen Grenzen seines Charakter auserzählt. Jede Entscheidung die er ab jetzt trifft ist eins zu eins stimmig mit diesem seinem früheren Ich, der Michael in der Kirche ist im wesentlichen derselbe wie der Michael nach dem Toilettenvorfall. Einem gewissen Autovorfall in Sizilien wird von Fans auch oft eine Rolle zugespielt, das ist aber unbegründet, er überschreitet keine neue Grenze.
    Das ist schlechte Charakterentwicklung. Stellt man sich die von Scarface oder Breaking Bad auf der Farbpalette vor, hat man einen feinen Übergang von einem hellen, zu dunklerem, zu sehr dunklem, und schliesslich schwarzem Farbton über die komplette Spiellänge.
    Die Farbpalette des Paten hätte drei Farben, weiss, grau und schwarz, und die wechseln sich in eben genannten 3 Szenen. Schwach.
    3. Jetzt hab ich Sack schon wieder vergessen was dein dritter Punkt war, ich zähl einfach auf was sonst noch so schlecht ist:
    Oberflächliche Charakterbeziehung.
    Am Ende meint der alte Pate zu Michael: "Wer auch immer dich anspricht und sagt: 'xyz', der ist ein Verräter, den sollst du hängen, selbst wenn es dein engster Freund ist".
    Schockende Auflösung: Gangstar Farfalle meldet sich bei Michael und sagt xyz. Den Zuschauer lässt dieser Verrat aber kalt, weil eben jener Farfalle im kompletten vorherigen Film insgesamt 3 Sätze zu sagen hatte. Die anderrn beiden Gangstar, Gnocchi und Maccheroni, die ebenfalls Verräter sein könnten, hatten auch nur 3 Textzeilen. So fühlt der Zuschauer weder den Betrug, noch Erleichterung. Am Ende also garnichts.
    Wie macht mans richtig: Donny Brasco wäre ein Paradebeispiel, wir begleiten Betrüger und Betrogenen über den gesamten Film, ihre Beweggründe und Charakter stehen dem Zuschauer offen. Das führt dazu, dass wir sowohl mit dem Betrogenen Mitleid, als auch mit dem Betrüger Verständnis empfinden können.
    Aber dieser Film handelt ja sozusagen vom Betrug, also ein bisschen unfairer Vergleich. Ein besserer wäre Wolf of Wallstreet: Dass Belford von Donnie ausgeliefert wird, lässt uns ihn hassen, hat er doch alles was er hat, erst durch Belford erreicht. Wir fühlen den Betrug. Zur gleichen Zeit weiß der Zuschauer, dass Belford zuerst einen Deal mit dem FBI eingegangen war, also kann er Donnies schritt auch in gewisser Weise verstehen. Meisterhaft.
    4. Oberflächliche "Politik"
    "Oh nein, es war ja gar nicht der Clan Spagetthi der uns alle umbringen wollte, es war der Clan Fettucini. Das ist aber eine interessante Wendung."
    Ist es nicht. Am Ende ist es für den Zuschauer egal ob Spaggethi oder Fettucini hinter allem Stecken, denn das Resultat ist dasselbe, nur, dass eben einer die Drecksarbeit für den anderen gemacht hat. Die Akteure bleiben dieselben, die Handlungen bekommen keinen neuen Beigeschmack, nur die Namen ändern sich. Schwach.
    Besser macht das ZB: Chinatown. Erfährt der Zuschauer die Wahrheit über die Begebenheiten, ändert sich das ganze Bild der Lage. Die Entschlüsselung des Falls dient so gewissermaßen als Plottwist, sie lässt uns das Handeln der Akteure anders einschätzen, ist ein Schlüsselmoment des Films. Und beim zweiten Mal schauen von Chinatown wissen wir Bescheid, wem ist zu trauen wem nicht. Aber bei der Pate ändert sich nichts. Tatsächlich ist es ja so, dass das Verhältnis der Familie zu Spagetthi und Fettucini ungefähr gleich schlecht war. Diese Wendung ist vergleichbar mit einer Truppe Gangster, die grade eine Bank ausgeraubt haben: "Leute, in dem Safe waren ja gar keine 100 Millionen, Nein! Die Sache ist viel größer als wir uns je hätten ausdenken können! Im Safe waren 101 Millionen!"
    5. Gefühllose Tode
    Das schlimmste Verbrechen, dass so ein Film begehen kann. Tode müssen sich hart anfühlen, einen die Luft einziehen lassen wollen, einen schockieren, einen erschüttern. In Der Pate erschiesst jemand Conchiglie und Ravioli und erwartet wohl einen Effekt. Der bleibt aber aus, da weder die Person an sich dem Zuschauer viel bedeutet (zB wegen zu wenig Charisma oder zu viel Selbstverschulden), noch einer dem Zuschauer ans Herz gewachsenen Person spürbar viel bedeutet.
    Bei den Positivbeispielen muss man nicht weit schauen: Stirbt Fabian in "Fabian oder der Gang vor die Hunde" schnürt das einem dem Magen zusammen, man spürt, wie die Welt ohne diesen Menschen ein Stück schlechter wird. Und stirbt Tommy in Goodfellas, dann hat er das verdient, aber die Reaktion seiner einzigen Freunde verdeutlicht doch das Ausmaß der Tragik, ohne den charismatischen Freund sind sie ein Stück einsamer.
    Und dann gibt es da noch vieles mehr aber sind wir ehrlich: so weit lesen doch höchstens ein bis zwei Personen. Die können mich ja anschreiben bei Interesse. Mögt den Film, wenn ihr ihn mögt, aber erzählt mir nichts von Meisterwerk.

    • @movierantner
      @movierantner  9 місяців тому

      Hi - das ist ja mal sehr, sehr ausführlich. Du sagst ja am Ende (ja, ich habe alles gelesen), dass man dich kontaktieren könne - wenn du Lust hast, komm gerne zu uns in den Podcast, dann diskutieren wir das gerne ausührlich on-air - ist vielleicht leichter als in YT-Kommentaren.