Kennst DU das legendäre "brillante Original" des PHANTOMs...? Und hast Du die Neuproduktion in Wien bereits gesehen ? Wie halten beide im direkten Vergleich für Dich stand und kannst Du meine Kritik nachvollziehen ? Erzähle mir davon in den Kommentaren : 👇🏼
Danke für deine ausführliche Rezension!!! Wahnsinn Du bist ja auch „Phantomisiert“ ☺️. Mein erstes Mal Phantom war auch in Wien, ich glaube 1992. Dazwischen diverse Male Hamburg und London, Love never dies auch. Zuletzt war ich zweimal im September nun in Wien, fand es ganz wunderbar. Bei mir ist das aber mehr so eine Gefühlssache, wie sehr die Darsteller das Phantom Gefühl transportieren können. Und das ist für mich in Wien total erfüllt worden. Anton Zetterholm fand ich großartig, zugegeben habe ich es gar nicht erwartet…..aber ich war und bin schwer beeindruckt! Hast Du Ramin mal als Phantom gesehen? Das wäre immer noch ein großer Traum von mir
Ramin habe ich als Phantom gesehen, allerdings nicht in der Originalshow, sondern in der Fortsetzung "Love Never Dies" 😉. Vielen lieben Dank für's Kommentieren 🙏🏼.
Lieben Dank für das - wieder - grossartige Video und Deine hervorragend beschriebenen Eindrücke, besonders Deine Erklärungen zum Hoch/Tiefstatus. So blöd es klingen mag, damit hast Du mir meine Gedanken/Empfindungen zur Wiener Version wunderbar sortiert und geklärt, die ich so beim besten Willen nicht in Worte fassen konnte 😅 Es hat sich einfach einiges nur "falsch" angefühlt, jetzt weiss ich, warum 🫡 Ich bin zwar nicht der grösste Phantom Fan, aber unendlich dankbar, noch das Original in London gesehen zu haben. Es ist definitiv eine bleibende Erinnerung. Die aktuelle Londoner Version musste ich im Mai ertragen... da wurde sogar am Bodennebel gespart, dass man die wackligen Rollen des Boot-Betts noch aus Reihe 3 sehen konnte 😢 Eine etwas andere Art von "Grusel" 😂 Alles in allem war Wien zumindest ein Hörgenuss und - wenn auch mit den paar Abstrichen - absolut sehenswert. ❤
Liebe Nicole, vielen Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar 🙏🏼. Auch, wenn mich das, was Du über die Londoner Produktion erzählst, zugegebenermaßen etwas traurig macht. Liebe Grüße ! 🌈
Ich war sehr gespannt auf deinen Bericht, weil wir ja in der gleichen Vorstellung waren und ich im Vorfeld schon wusste, dass „Das Phantom der Oper“ für dich so ein Herzensstück ist. Ich habe es 1990 das erste Mal in Wien gesehen als wir für Cats dort waren und ich war nicht so wirklich begeistert, es war mir damals zu „opernhaft“. Danach mehrmals 2005/2006 in Essen wegen der wechselnden Phantomdarsteller, 2012 dann konzertant in Wien. Es ist immer noch kein „Herzensstück“ für mich, aber die aktuelle Inszenierung in Wien wollte ich unbedingt sehen, im Vorfeld war ich etwas skeptisch was die Besetzung betrifft…. kann dir jetzt aber voll und ganz zustimmen was Anton Zetterholm betrifft, er ist ein großartiges Phantom. Auch deine anderen Gedanken was das Mysterium Phantom betrifft und die veränderte Rolle von Christine kann ich sehr gut nachvollziehen…..das große Orchester in Wien ist sowieso immer eine Reise wert. Ich würde es mir auf jeden Fall gern nochmal anschauen.
Vielen Dank für Deinen Eindruck und Dein Feedback, liebe Karin 🙏🏼. Wie schön, dass wir uns dort kurz getroffen haben und wie schade, dass wir uns nach der Show wohl verpasst haben 😉. Auf bald mal wieder im Theater 🌈.
Hab das Video meiner Mutter gezeigt. Sie ist auch glühender Phantom Fan und hat dauernd Daumen nach oben gezeigt und "ja, genau richtig" geschrien. Achja und sie findet dich total sympathisch 🙂 Grüße aus Wien
Du sprichst mir aus der Seele! Ich war besorgt über diese Inszenierung, da ich sie vor Jahren in Manchester gesehen habe und sie mir überhaupt nicht gefiel (obwohl die Besetzung großartig war... JOJ!). Optisch sieht es hier in Wien viel besser aus, und ich bin dankbar für das Orchester und die Kostüme. Die Besetzung ist auch wunderbar, ich kann nur zustimmen, dass Anton eines der besten Phantome ist, die ich je gesehen habe. Aber genau dieser Verlust des Mysteriums, dass das Phantom von Anfang an ein Mensch ist, hat mich wirklich gestört. Schade, aber... ach was soll's, ich habe diese Inszenierung in Wien schon etwa 15 Mal gesehen und werde wohl auch nicht mehr damit aufhören. 😂 Danke für die Rezension, dadurch fühle ich mich weniger "allein" in meinen Gedanken.
Danke für diesen Bericht! Ich habe es in Wien zum ersten Mal gesehen, kenne es sonst nur von der Bluray, das Jubiläum mit Ramin und Sierra. Ich liebe das Stück so (kenne es ja auch nicht anders) wie es in Wien ist, v.a. auch das Orchester. Gigantisch! Und Anton ist für mich perfekt in der Rolle. Kräftige Stimme, facettenreiches Spiel, mal sanft, mal arrogant, mal böse, mal völlig verzweifelt. Er bringt jede Emotion 1a rüber für mich. Aber auch alle anderen. Großartig besetzt. Ich bin total verliebt in Stück, Orchester und Cast ❤️
@@BergmannsBuehnejetzt habe ich auch den letzten Teil des Videos gesehen. Danke für deine Sichtweise, hoch interessant und sehr logisch! V.a. die "Sache" mit dem Hochstatus 🙏
Bergmanns Bühne klasse Video. 👍 Ich konnte Deine Kritik und Dein Lob sehr gut nachvollziehen. Danke Dir dafür. Manches finde ich auch schade, z. B. was aus dem Kronleuchter geworden ist. Bei Anderem, wie die neuen Facetten des Phantoms mehr Mensch weniger Mysterium oder dem Bühnenbild bin ich unentschieden, ob nun besser oder schlechter als das Original. Großartig ist das Orchester. 100 % Zustimmung 👍 Anton Zetterholm macht seine Sache prima, aber es müsste ein „kräftigerer“ Darsteller sein.
Bravo. Toller Beitrag lieber Michael. Kann das Lob aus Teil 1 nur wiederholen. Ich kenne das Original natürlich, damals aus HH aber später auch aus London und Essen.
Ehrlich gesagt nein, sorry. Ich fand es immer toll. Eine sehr gute Show mit fantastischer Musik, aber nicht so meine Herz Show wie bei dir. Ich habe für mich die stimmigste Version gesehen, da hat alles gepasst und wenn es dabei bleibt und wenn das Phantom und ich uns nie mehr über den Weg laufen, ist es auch ok. Die Musik ist ja gut konserviert und darüber bekomme ich einen guten Bezug zu den Bildern und Emotionen die ich damit hatte. Damit möchte ich nicht ausschließen, das ich es nie mehr sehen werde, wie gesagt, es schafft es sicher in meine Top 10 evtl. Sogar 5 aber nicht auf die 1.
Mein original PoO war in Wien als ich 12 war, im Raimund. Mein Bruder (10) war mit, wir waren hin und weg. Endlich! Denn wir mussten ein Jahr warten denn die Mutti meinte für Phantom sein wir zu jung (Cats ging^^). Was soll ich sagen, absolut Klasse. Mein Bruder hat geheult wie ein Schlosshund, auch noch beim Bühnentürl, und als er gefragt wurde, vom Raoul Darsteller (A. Pfeiffer) was denn los sein, da hat er gegrummelt ihm tue das Phantom so leid. Stimme hinter uns (Goebel): das sei eines der größten Komplimente die ein Phantom Darsteller bekommen kann - vom Phantom persönlich. Das hatte ich vom Necken! Bruderherz hat es mit humor genommen. Aber so etwas vergisst man halt nicht. Goebel war nicht der allerbeste Sänger, aber als Schauspieler war er top, dem hat man die Manie, das Leid und das Genie abgenommen. Gänsehaut pur. Zum Bühnenbild, und das ist jetzt nicht nur aufs Phantom bezogen: die Designer gehören geschimpft. Grelle Farben, Faschingoptik (warum sehen die Kostüme aus als ob sie aus einem mittelmäßigen Kostümverlei kommen?!?), billige Optik. Frpher hatten die Herren 19th Century Anzüge, viele Schichten, gut gebügelt und feste, historisch passende Stoffe die es jedem Zuschauer erlaubten wirkich zu glauben in eine (dramatisierte) Vergangenheit zu reisen. Heute muss man gewollt ignorieren. Hast mich schon bei der Modernisierung von Les Mis gestört. Wenn manche Amateur Oberstufen Versionen besser aussehen können sich die Profis schämen! Sry für den Rant. Les Mis, na das wäre auch eine Idee zum wieder aufführen. Und genau wie eim Phantom wird die Bange was sie angestellt haben mit der Freude es live zu sehen konkurieren.
Meine Phantomzeit war in Hamburg und da wird sie immer bleiben. ❤ Vielen Dank für deine Besprechung. Ich, als Antonfan, sollte mich sofort ins Flugzeug setzen. Scheitert nur am Geld 😢
Sehr, sehr spannend, diese Version kenne ich auch noch gar nicht. Wenn Du magst, sehr gerne berichten ! Nur so viel (ohne es Dir in irgendeiner Form verderben zu wollen): Auf ein großes Orchester musst Du dann leider verzichten, bei dieser Tour wird die leider mittlerweile weltweit übliche 14-Personen-Instrumentierung verwendet. Trotzdem natürlich ganz viel Spaß ! 🤗
Ein richtig inte Video! Vor allem deine Ausführungen zum hohen oder tiefen Status fand ich extrem interessant und dadurch kann ich deine Kritik absolut nachvollziehen und muss mich auch anschließen. Nichts desto trotz liebe ich das Stück sehr, habe es mir seit langem nach Wien gewünscht und bin sehr zufrieden damit, was ich bekommen habe. Sehr wahrscheinlich würde mir ein mystischeres Phantom noch besser gefallen, aber ist halt nicht 😂 Zu den Logikfehlern : die Ermordung hinter der Bühne ist tatsächlich sinnlos, aber ich muss gestehen, darüber habe ich bisher überhaupt nicht nachgedacht. Was mich ein bisschen stört ist die Ohrfeige, die Christine Raoul gibt. Beim ersten Mal anschauen war das ein total seltsamer Überraschungsmoment. Deine Maskenball-Häschen Kritik kann ich auch total verstehen und wünschte es wäre so, wie du es von früher beschreibst. Die fehlende Dramatik des Phantoms beim Maskenball ist wahrscheinlich für mich persönlich der größte Minuspunkt. Eine Treppe, bei dem das Phantom pro Ton eine Stufe geht, wäre so imposant und gewaltig. Sehr schade, dass das fehlt.
Danke für deine tolle detaillierte Review! Ich denke, dass das Phantom bei „Musik der Dunkelheit“ den Kerzenständer hin und her trägt hat den Grund, dunkle Zonen zu erzeugen. Zuerst, damit Christine sich besser auf ihren Gesang konzentrieren kann (deshalb auch die Augenbinde) und später trägt er ihn vom Bett weg, damit sie schlafen kann. So hab ich mir das zusammengereimt :) Und ja, er ist weniger mystisch, aber dafür umso gefährlicher! Denn er hat PYRO!!! 🔥🔥🔥😁
Zu der Sache mit dem Logikfehler bei Buquet. Ja klar passiert das zwar quasi auf der "Seitenbühne" und das "Opernpublikum" sieht nicht direkt was passiert, aber trotzdem dreht sich das ganze Corpes de Ballet richtung Buquet (die ihn ja durchaus sehen können) und beginnen zu schreien und dann rennt Christine noch panisch über die Bühne. Daher macht es denke ich schon durchaus Sinn, das Publikum über den Unfall zu informieren.
Vielen Dank für den Erklärungsversuch. Bleibt die Frage, ob ein Direktor eine Panik unter dem nicht eingeweihten Publikum auslösen würde, wenn er das nicht müsste... Danke für's Kommentieren ! 🙏🏼
@@BergmannsBuehne Würde eine Panik nicht erst recht dann entstehen, wenn das Publikum nur sieht, wie das ganze Ensemble panisch schreit und es überhaupt nicht weiß wieso die so panisch schreien?
habe das Phantom das erstmal 1991 in Hamburg gesehen mit Anna Maria Kaufmann & Peter Hoffmann Das sind die besten Darsteller die es JRMALD gegeben hat….⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Hmmmm.....also jetzt bin ich zwiegespalten. Ich habe PdO in Hamburg genossen. War happy, dass es nun in Wien "aufersteht". Aber: lohnt sich eine Anfahrt von knapp 1000 km? Das "große" Orchester, tolle Cast und großartige Musik locken mich enorm. Aber ob ich mit den Status-Änderungen fine werden kann? Hab da Zweifel. Vielleicht muss ich Dein Video noch ein paar Mal nachhören....
Da bin ich irgendwie ein bißchen froh über meine 225 km - kann ich quasi fast 4 mal fahren wenn du einmal fährst - nein versteh das schon - waren letzten Samstag (mit meiner Familie) in der Nachmittagsvorstellung - unser Phantom war Robert Meyer - sang auch spitzenmäßig (bis auf das laute einatmen) - passt aber gut zum Phantom - gibt ihm doch was Mystisches mit - fahre aber sicher noch mal (wird eher 2 Termine mit einer Nächtigung sein) - das täte ich auch dir empfehlen um die Chance auf Zetterholm zu erhöhen, hin - hatten dafür sonst fast überall den 1. Cast und die junge Lisanne Cle'mentine Veeneman ist meiner Meinung nach ein Goldgriff - INFO AN BERGMANN WÄRE AUCH FÜR DICH SICHER SEHENS/HÖHRENSWERT - das mit der nicht mehr vorhanden Stiege beim Maskenball ist vielleicht auch möglichen / wahrscheinlichen Versicherungskosten geschuldet bei so vielen Leuten dann darauf - denke ich mal nachdem ja beim "Katakombenabstieg" auch 2 Sicherungsseile für Phantom und Christine zum Einsatz kommen - hoffe nicht zu viel gespoilert zu haben - bezüglich der Entfernung - König der Löwen ist bei uns mit 867 km das Gegenstück - würde sich das Lohnen ??
@@alexanderbrandstetter4608 Zu Deiner ersten Anmerkung: Dass es die Treppe nicht gibt hat tatsächlich nur EINEN Grund: Rechte. In dieser Neuproduktion MUSS alles anders sein / aussehen, sonst müssten Tantiemen an die Original-Rechteinhaber*innen gezahlt werden. Wenn ich Deine letzte Frage richtig verstanden habe: Ich habe "König der Löwen" 8x in HH gesehen, das letzte Mal ist allerdings sicherlich ca. 15 Jahre her. Ich fand es damals großartig, weiß aber nicht, ob sich die Qualität über die Jahre gehalten hat. Vielen lieben Dank für's Kommentieren 🙏🏼.
Danke für die ausführliche Review. Zum Auktionator: da hattest du einen Swing. Die Erstbesetzung (bei deinem Besuch Cover einer der Direktoren) redet sehr getragen, da kommt das normalerweise besser rüber. Zur neuen Inszenierung: die stört mich gar nicht. Hab in Hamburg vor 12 (?) Jahren die alte Inszenierung gesehen, aber war von den Stimmen mancher Hauptdarsteller(innen) so enttäuscht, dass mich das Ganze null gepackt hat. Dann lieber neue Inszenierung und gute Darsteller :p Aber du hast sehr viele gute Gedanken zu den Schwächen der neuen Inszenierung dargelegt, die ich mehr als nachvollziehen kann (Häschen bei Maskenball, erster Mord, Position des Phantoms nicht erhöht etc.) 👍 Bezüglich des Phantom-Auftritts bei Maskenball: ja, total. Sehe ich auch so. Roy, Raoul-Erstbesetzung, der auch Cover Phantom ist, ist in dieser Szene aufgrund seiner Körpergröße das respekteinflössendste Phantom aller Phantom-Darsteller in Wien, weil er größer ist als alle anderen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Hamburger Version irgendwann etwas "statisch" und "abgenudelt" gewirkt hat. In London, ihrem Geburtstort, hat man sie immer frisch gehalten und es war tatsächlich jedes Mal ein unfassbar berührendes, besonderes Erlebnis. Vielen Dank für Deine Anmerkungen und den Kommentar. 🙏🏼
Habe die Show in HH gesehen (1989? 🤭) und 2016 (glaub ich) in OH - Wien ist weit und 'extra dafür' reise ich tatsächlich nicht hin. Für mich ist das eine "muss-man-mal-gesehen-haben-Show", aber damit bin ich tatsächlich fein 😊Generell bedaure ich stark verkleinerte/abgeschaffte Live-Orchester, bei allen grundsätzlich erklärbaren (Finanz-)Problemen, sehr...umso toller, dass es hier anders ist und wahrscheinlich ist allein das es wert, dass man doch anreisen sollte 😊
Stimmt - was das Vereinte Bühnen Wien Orchester da leistet ist phänomenal - hoffe das sie noch eine Live Cd machen - die "alte" ist ja von 1982 - hab ich damals als mein 1 Musical live gesehen mit 13 - Alexander Goebel und Luzia Nistler - ein Deutscher und eine Österreicherin - die waren auch top und da schwankte der Kronleuchter enorm über unseren Köpfen hinweg - das werd ich nie vergessen - jetzt mit der Neuinszenierung steckt hinter dem "mit einer kleinen Illumination" so viel Power eines großem Orchester dahinter - da kann eigentlich vom Cast jeder spielen - kaufe mir einen Säulenplatz um 24 Euro - mache die Augen zu , und genieße nur
vor ein paar wochen hab ich genau dieses phantom der oper in wien gesehen. ich hab die tickets gekauft bevor ich wusste dass es eine neuproduktion ist und wollte schon fast nicht gehen weil ich angst hatte dass es wegen den ganzen änderungen schlecht ist. war aber dann am ende positiv überrascht. lag aber glaub ich sehr an anton zetterholm.
Sehr interessant. Vielen Dank für die Ausführungen. Einer meiner größten Kritikpunkte in Wien war auch sofort warum man sich das so lange anschaut und nicht eingreift, weil eigentlich schon sehr früh klar ist, dass es sich um einen Menschen handeln muss, der all die Strippen zieht. Das Mysterium hat gefehlt. Gegen eine unmenschliche Entität ist man natürlich machtloser und unsicher wie man agieren soll. Für eine gothic story gabs für mich persönlich zu wenig Gothic und zu viel Realität, der man sich aber erst sehr spät stellt. Ich hätte es nie so gut in Worte fassen können. Deine Erklärungen sind absolut auf den Punkt. Vielen Dank dafür.
Ich kenn die Österreichische Uraufführung (mit Akexander Göbel als Phantom) die Unterschiede die du aufzeigst kann ich nur unterschreiben. ich kenn auch die Broadwayversion mit Michael Crawford. Ja, ist sehenswert die Wiener Version.
Absolut valide. Mich schmerzt die „Mogelpackung“ in London einfach viel zu sehr und da möchte ich mir das ECHTE Original gerne im Herzen bewahren. Ich kann mich dann doch besser auf Versionen einlassen, die GANZ anders sind (und nicht nur so „halb“). Vielen lieben Dank für‘s Kommentieren. 🙏🏼
Danke für Deine konstruktive Kritik, die ich so annehmen kann. Ich habe mich als Ansatz für das Video dazu entschieden, beide Versionen detailliert zu vergleichen und nicht die Cast im Einzelnen zu bewerten. Das Ganze wäre dann nochmal 10-15 Min. länger geworden und was diesen Aspekt angeht, erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. ALLE waren toll 😉.
Nachdem du ja dieses Musical herzlichst und ziemlich oft gesehen hast - Deutsche übersetzung und Englisch original - beim Final Lair - you alone can make my song take flight its over now the music of the night - auf Deutsch dann du allein hast mich von ihr befreit nun endet die Musik der Dunkelheit - gibts mehr so Passagen die auf Deutsch einfach nicht Stimmig zur Handlung passen - quasi der Übersetzung geschuldet ?
Generell halte ich beide Übersetzungen zwar nicht für Michael Kunzes bestes Werk ("Sunset Boulevard" ist in meinen Augen auf Deutsch ein absoluter Geniestreich!), aber ich finde, sie gehen vollkommen in Ordnung. Klar ist "Phantooooooom - derOperDubistmirganznaaaah !" oder "Ganz naaaaaah - istdasPhantom der Oper daaaa" echt holprig, aber was willste daraus machen...? Was die "Entsprechungen" angeht, vermisse ich z.B. am Ende des ersten Aktes das unbedingt notwenige Zitat von "All I ask of you": "You will curse the day you did not do all that the Phantom asked of you.!". Stattdessen haben wir irgendwas mit dem "Phantom der Dunkelheit". So kleinere Sachen halt. Aber, hey, wie gesagt: Für mich geht das in Ordnung 😉.
Ich bin kein Experte, allerdings sehr großer Phantom-Fan. Die schlüssigste Erklärung auf deine Fragen hast du dir schon fast selbst beantwortet: Du musst, was Set und Blocking angeht, weit genug vom Original weg sein, um keine rechtlichen Schwierigkeiten zu bekommen. Wo da die "Grenzen" liegen? Keine Ahnung - wäre mal interessant zu wissen. Allerdings waren die Royalties an die Familien Prince und Björnson wohl sehr hoch. Dann hat diese Inszenierung logischerweise ein deutlich geringeres Budget. Meine Devise wäre ja gewesen: "Ganz oder garnicht!" und "Never change a running system", aber bei der Popularität vom "Phantom" versucht man halt die Kuh zu melken, bis sie nichts mehr gibt. Die gigantische und zeitlose Musik "kaschiert" halt einiges, was auf der Bühne passiert. An der Stelle sollte auch nochmal erwähnt werden, wie unfassbar genial die Originalinszenierung ist, was Setdesign und Blocking angeht. Diese Neuinszenierung wäre damals nie und nimmer so eingeschlagen. Man ruht sich quasi auf dem Erfolg aus und muss sich in Folge auch keine Gedanken machen, warum bspw. das Phantom bei MOTN die ganze Zeit Zeug durch die Gegend trägt. Kurz: Eine leider tragische Mischung aus rechtlicher Akrobatik, einem für das Phantom viel zu geringem Budget und dem Ausruhen auf der Popularität. Du bist mit der wohlwollendste der "Super-Fans" die ich kenne. PS: Ich glaube China und Korea hat noch das echte Original, falls mal eine Fernreise anstehen sollte ;)
Vielen lieben Dank für Deinen spannenden Kommentar ! Das "echte Original" gibt es leider auch im fernen Osten nicht mehr: Auch dort spielt man die reduzierte 14-Personen-"Orchester"-Version und der ikonische Engel ist nicht mehr Teil des Prosceniums. P.S.: Ich versuche bei meinen Eindrücken immer wohlwollend, aber doch kritisch, konkret und ehrlich zu sein 😉. Wem bringt schon ein reines "Bashing" was ?
Dazu möchte ich gerne diplomatisch antworten: Der berühmte Titelsong "The Phantom of the Opera" wurde in noch KEINER Produktion weltweit (seit der Uraufführung 1986) live gesungen 😇. Was die VBW zeigen, ist somit das musikalische Original 😉.
@BergmannsBuehne Ich habe mir die Show letzte Woche angeschaut und fand sie super! Muss aber zugeben, dass ich öfter das Gefühl hatte, dass die Darsteller nicht live singen. Das hat mich dann schon enttäuscht wenn man bedenkt wie viel man für so ein Ticket zahlt.
Ich habe zur Zeit irgendwie das Gefühl, dass man sich beim "Phantom der Oper" aktuell zwischen einem großem Orchester oder einer "guten" Inszenierung entscheiden muss. Für mich hat Wien leider ersteres und schmiert Inszenierungstechnisch total ab und ich möchte wirklich lobend die tollen Darsteller und das tolle große Orchester erwähnen die sind wirklich alle durch die Bank weg grandios. Achtung SPOILER!!!: Ich bin mit der Inszenierung bis zur Ankunft (Ich finde den Treppeneffekt sehr gut und das war mein Woweffekt des Abends) von Christine und Phantom ganz okay, obwohl mir doch sehr der massive Elefant fehlt, aber ab der "Bootsfahrt" steigt es bei mir in dieser Inszenierung aus. Das Versteck des Phantoms ist für mich eine einzige Ramschbude, dass sah einfach danach aus, als ob man alles was man noch so im Keller stehen hatte einfach mit Gold überzogen hat. Ich verstehe nicht, warum Christine sich freiwillig in das Bett vom Phantom legt, früher wurde sie ja Ohnmächtig und das Phantom hat sie dann ins Bett gelegt. Ich finde es Schade das Christine die Maske nicht mehr weg reißt. Auf dem Dach der Oper geht Christine an den Rand der Bühne zum Orchestergraben was wohl den Rand des Daches darstellen soll und symbolisiert das sie springen will, warum ist sie in dem Moment auf einmal Suizidgefährdet? Der Oberknaller der Lächerlichkeit war für mich der Fall des Kronleuchters, wenn das Phantom in der Loge steht und mit einem Konfettikanonenartigen Rohr mit Feuerwerksblitzen den Kronleuchter abschießt der mal kurz knallt und von drei Scheinwerfern beleuchtet wird. Fern von jeder Logik war mir auch der Moment im zweiten Akt in dem alle wieder im Büro der Theaterleiter sind und alle auf Christine einreden und sie Raoul auf einmal eine pfeffert, warum? Im Final Lair fand ich es so schade, dass Christine ihm nicht mehr den Ring in die Hand gibt bzw. sogar noch ungesehen vom Phantom nochmals kommt, den Ring auf die Orgel legt und geht. Dieser Moment ist für mich der Moment der mich spätestens im Finale total fängt. Ich war echt unglücklich nach der Wiener Version und war sogar an dem Punkt, dass ich es nochmals in London anschauen muss, nachdem es mich so enttäuscht hatte und ich es eigentlich nicht mehr sehen wollt. Ich war kürzlich in Helsinki und habe meinen Frieden gefunden. Es gab auch einige Kritikpunkte, aber es gab für mich nur einen Logikfehler in der Inszenierung und das war eben auch dieser, dass Christine sich freiwillig ins Bett des Phantoms legt und auch von der Inszenierung her gab es oft Luft nach oben, so war der Kronleuchter noch eine größere Enttäuschung wie in Wien, aber er wurde von der Bühne aus (er war unverhüllt) hochgezogen, jedoch gab es nur immer Feuerwerksblitze direkt auf der Bühne. In Helsinki wurde es auf Englisch aufgeführt, die Darsteller hatten teilweise sehr starken Akzent und einige hatte eine sehr klassische Stimme und es wurde auf den Opernchor gesetzt, was bei Don Juan irgendwie seinen ganz eigenen Charm hatte, dafür saßen im Orchester 45 Musiker :)
Deinen ersten Satz möchte ich leider genau so unterschreiben. Auch hast Du Vieles erwähnt, was ich aufgrund der Länge nicht mehr ins Video gepackt habe. Es bleibt die vage Hoffnung, "unser" brillantes Original zu unseren Lebzeiten noch einmal erleben zu dürfen 🤞🏼😓. Vielen lieben Dank für den ausführlichen und fachlich fundierten Kommentar 🙏🏼.
Kennst DU das legendäre "brillante Original" des PHANTOMs...? Und hast Du die Neuproduktion in Wien bereits gesehen ? Wie halten beide im direkten Vergleich für Dich stand und kannst Du meine Kritik nachvollziehen ? Erzähle mir davon in den Kommentaren : 👇🏼
Danke für deine ausführliche Rezension!!! Wahnsinn Du bist ja auch „Phantomisiert“ ☺️. Mein erstes Mal Phantom war auch in Wien, ich glaube 1992. Dazwischen diverse Male Hamburg und London, Love never dies auch. Zuletzt war ich zweimal im September nun in Wien, fand es ganz wunderbar. Bei mir ist das aber mehr so eine Gefühlssache, wie sehr die Darsteller das Phantom Gefühl transportieren können. Und das ist für mich in Wien total erfüllt worden. Anton Zetterholm fand ich großartig, zugegeben habe ich es gar nicht erwartet…..aber ich war und bin schwer beeindruckt! Hast Du Ramin mal als Phantom gesehen? Das wäre immer noch ein großer Traum von mir
Ramin habe ich als Phantom gesehen, allerdings nicht in der Originalshow, sondern in der Fortsetzung "Love Never Dies" 😉. Vielen lieben Dank für's Kommentieren 🙏🏼.
Ein unfassbar starkes Video mein Lieber❤Ich fand die Erklärung rund um Status mega interessant! Es macht definitiv Lust, die Show zu sehen! DANKE!!!
Vielen lieben Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar ! 🙏🏼
Lieben Dank für das - wieder - grossartige Video und Deine hervorragend beschriebenen Eindrücke, besonders Deine Erklärungen zum Hoch/Tiefstatus. So blöd es klingen mag, damit hast Du mir meine Gedanken/Empfindungen zur Wiener Version wunderbar sortiert und geklärt, die ich so beim besten Willen nicht in Worte fassen konnte 😅 Es hat sich einfach einiges nur "falsch" angefühlt, jetzt weiss ich, warum 🫡
Ich bin zwar nicht der grösste Phantom Fan, aber unendlich dankbar, noch das Original in London gesehen zu haben. Es ist definitiv eine bleibende Erinnerung. Die aktuelle Londoner Version musste ich im Mai ertragen... da wurde sogar am Bodennebel gespart, dass man die wackligen Rollen des Boot-Betts noch aus Reihe 3 sehen konnte 😢 Eine etwas andere Art von "Grusel" 😂
Alles in allem war Wien zumindest ein Hörgenuss und - wenn auch mit den paar Abstrichen - absolut sehenswert. ❤
Liebe Nicole, vielen Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar 🙏🏼. Auch, wenn mich das, was Du über die Londoner Produktion erzählst, zugegebenermaßen etwas traurig macht. Liebe Grüße ! 🌈
Ich war sehr gespannt auf deinen Bericht, weil wir ja in der gleichen Vorstellung waren und ich im Vorfeld schon wusste, dass „Das Phantom der Oper“ für dich so ein Herzensstück ist.
Ich habe es 1990 das erste Mal in Wien gesehen als wir für Cats dort waren und ich war nicht so wirklich begeistert, es war mir damals zu „opernhaft“. Danach mehrmals 2005/2006 in Essen wegen der wechselnden Phantomdarsteller, 2012 dann konzertant in Wien.
Es ist immer noch kein „Herzensstück“ für mich, aber die aktuelle Inszenierung in Wien wollte ich unbedingt sehen, im Vorfeld war ich etwas skeptisch was die Besetzung betrifft…. kann dir jetzt aber voll und ganz zustimmen was Anton Zetterholm betrifft, er ist ein großartiges Phantom. Auch deine anderen Gedanken was das Mysterium Phantom betrifft und die veränderte Rolle von Christine kann ich sehr gut nachvollziehen…..das große Orchester in Wien ist sowieso immer eine Reise wert.
Ich würde es mir auf jeden Fall gern nochmal anschauen.
Vielen Dank für Deinen Eindruck und Dein Feedback, liebe Karin 🙏🏼. Wie schön, dass wir uns dort kurz getroffen haben und wie schade, dass wir uns nach der Show wohl verpasst haben 😉. Auf bald mal wieder im Theater 🌈.
Danke für deine ausführlichen Ansichten - super interessant😊❤
Vielen lieben Dank für's Kommentieren ! 🙏🏼
Hab das Video meiner Mutter gezeigt. Sie ist auch glühender Phantom Fan und hat dauernd Daumen nach oben gezeigt und "ja, genau richtig" geschrien. Achja und sie findet dich total sympathisch 🙂 Grüße aus Wien
Vielen, vielen Dank für diesen herzlichen, wertschätzenden Kommentar ! 🙏🏼
@@BergmannsBuehne 💚
Du sprichst mir aus der Seele! Ich war besorgt über diese Inszenierung, da ich sie vor Jahren in Manchester gesehen habe und sie mir überhaupt nicht gefiel (obwohl die Besetzung großartig war... JOJ!). Optisch sieht es hier in Wien viel besser aus, und ich bin dankbar für das Orchester und die Kostüme. Die Besetzung ist auch wunderbar, ich kann nur zustimmen, dass Anton eines der besten Phantome ist, die ich je gesehen habe. Aber genau dieser Verlust des Mysteriums, dass das Phantom von Anfang an ein Mensch ist, hat mich wirklich gestört. Schade, aber... ach was soll's, ich habe diese Inszenierung in Wien schon etwa 15 Mal gesehen und werde wohl auch nicht mehr damit aufhören. 😂 Danke für die Rezension, dadurch fühle ich mich weniger "allein" in meinen Gedanken.
Du bist keinesfalls "allein" 🤗. Vielen lieben Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar ! 🙏🏼
Danke für diesen Bericht! Ich habe es in Wien zum ersten Mal gesehen, kenne es sonst nur von der Bluray, das Jubiläum mit Ramin und Sierra.
Ich liebe das Stück so (kenne es ja auch nicht anders) wie es in Wien ist, v.a. auch das Orchester. Gigantisch!
Und Anton ist für mich perfekt in der Rolle. Kräftige Stimme, facettenreiches Spiel, mal sanft, mal arrogant, mal böse, mal völlig verzweifelt. Er bringt jede Emotion 1a rüber für mich.
Aber auch alle anderen. Großartig besetzt.
Ich bin total verliebt in Stück, Orchester und Cast ❤️
Anton und das Orchester sind eine WUCHT ! ❤Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar ! 🙏🏼
@@BergmannsBuehnejetzt habe ich auch den letzten Teil des Videos gesehen. Danke für deine Sichtweise, hoch interessant und sehr logisch! V.a. die "Sache" mit dem Hochstatus 🙏
@@verenala2196 🙏🏼
Bergmanns Bühne klasse Video. 👍 Ich konnte Deine Kritik und Dein Lob sehr gut nachvollziehen. Danke Dir dafür. Manches finde ich auch schade, z. B. was aus dem Kronleuchter geworden ist. Bei Anderem, wie die neuen Facetten des Phantoms mehr Mensch weniger Mysterium oder dem Bühnenbild bin ich unentschieden, ob nun besser oder schlechter als das Original. Großartig ist das Orchester. 100 % Zustimmung 👍
Anton Zetterholm macht seine Sache prima, aber es müsste ein „kräftigerer“ Darsteller sein.
Vielen Dank für Deinen Kommentar. 🙏🏼
Hi, PdO HH war mein einziges, dafür fast zu oft gesehen, die starke Christine klingt extrem gut. Danke für die ausführliche Beschreibung!
Sehr, sehr gerne 😇. Und, ja: Die "empowerte" Christine IST gut ! 😎Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar ! 🙏🏼
Sensationelle Review!!!
Vielen lieben Dank !!! 🙏🏼
wow Respekt 26 Minuten Gänsehaut 😊
Vielen lieben Dank für das tolle Kompliment ! 🙏🏼
Bravo. Toller Beitrag lieber Michael. Kann das Lob aus Teil 1 nur wiederholen. Ich kenne das Original natürlich, damals aus HH aber später auch aus London und Essen.
Erst einmal vielen lieben Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar ! 🙏🏼Und...? Vermisst Du das Original auch so sehr wie ich...?
Ehrlich gesagt nein, sorry. Ich fand es immer toll. Eine sehr gute Show mit fantastischer Musik, aber nicht so meine Herz Show wie bei dir. Ich habe für mich die stimmigste Version gesehen, da hat alles gepasst und wenn es dabei bleibt und wenn das Phantom und ich uns nie mehr über den Weg laufen, ist es auch ok. Die Musik ist ja gut konserviert und darüber bekomme ich einen guten Bezug zu den Bildern und Emotionen die ich damit hatte. Damit möchte ich nicht ausschließen, das ich es nie mehr sehen werde, wie gesagt, es schafft es sicher in meine Top 10 evtl. Sogar 5 aber nicht auf die 1.
Mein original PoO war in Wien als ich 12 war, im Raimund. Mein Bruder (10) war mit, wir waren hin und weg. Endlich! Denn wir mussten ein Jahr warten denn die Mutti meinte für Phantom sein wir zu jung (Cats ging^^). Was soll ich sagen, absolut Klasse. Mein Bruder hat geheult wie ein Schlosshund, auch noch beim Bühnentürl, und als er gefragt wurde, vom Raoul Darsteller (A. Pfeiffer) was denn los sein, da hat er gegrummelt ihm tue das Phantom so leid. Stimme hinter uns (Goebel): das sei eines der größten Komplimente die ein Phantom Darsteller bekommen kann - vom Phantom persönlich. Das hatte ich vom Necken! Bruderherz hat es mit humor genommen. Aber so etwas vergisst man halt nicht.
Goebel war nicht der allerbeste Sänger, aber als Schauspieler war er top, dem hat man die Manie, das Leid und das Genie abgenommen. Gänsehaut pur.
Zum Bühnenbild, und das ist jetzt nicht nur aufs Phantom bezogen: die Designer gehören geschimpft. Grelle Farben, Faschingoptik (warum sehen die Kostüme aus als ob sie aus einem mittelmäßigen Kostümverlei kommen?!?), billige Optik. Frpher hatten die Herren 19th Century Anzüge, viele Schichten, gut gebügelt und feste, historisch passende Stoffe die es jedem Zuschauer erlaubten wirkich zu glauben in eine (dramatisierte) Vergangenheit zu reisen. Heute muss man gewollt ignorieren. Hast mich schon bei der Modernisierung von Les Mis gestört. Wenn manche Amateur Oberstufen Versionen besser aussehen können sich die Profis schämen! Sry für den Rant.
Les Mis, na das wäre auch eine Idee zum wieder aufführen. Und genau wie eim Phantom wird die Bange was sie angestellt haben mit der Freude es live zu sehen konkurieren.
Vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar ! 🙏🏼
Meine Phantomzeit war in Hamburg und da wird sie immer bleiben. ❤ Vielen Dank für deine Besprechung. Ich, als Antonfan, sollte mich sofort ins Flugzeug setzen. Scheitert nur am Geld 😢
Ich hoffe, das klappt noch für Dich, denn Anton alleine ist die Reise absolut wert. Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar ! 🙏🏼
Bin im Dezember bei der Aufführung in Basel, da bin ich mal gespannt.
Sehr, sehr spannend, diese Version kenne ich auch noch gar nicht. Wenn Du magst, sehr gerne berichten ! Nur so viel (ohne es Dir in irgendeiner Form verderben zu wollen): Auf ein großes Orchester musst Du dann leider verzichten, bei dieser Tour wird die leider mittlerweile weltweit übliche 14-Personen-Instrumentierung verwendet. Trotzdem natürlich ganz viel Spaß ! 🤗
Ein richtig inte Video! Vor allem deine Ausführungen zum hohen oder tiefen Status fand ich extrem interessant und dadurch kann ich deine Kritik absolut nachvollziehen und muss mich auch anschließen.
Nichts desto trotz liebe ich das Stück sehr, habe es mir seit langem nach Wien gewünscht und bin sehr zufrieden damit, was ich bekommen habe.
Sehr wahrscheinlich würde mir ein mystischeres Phantom noch besser gefallen, aber ist halt nicht 😂
Zu den Logikfehlern : die Ermordung hinter der Bühne ist tatsächlich sinnlos, aber ich muss gestehen, darüber habe ich bisher überhaupt nicht nachgedacht.
Was mich ein bisschen stört ist die Ohrfeige, die Christine Raoul gibt. Beim ersten Mal anschauen war das ein total seltsamer Überraschungsmoment.
Deine Maskenball-Häschen Kritik kann ich auch total verstehen und wünschte es wäre so, wie du es von früher beschreibst.
Die fehlende Dramatik des Phantoms beim Maskenball ist wahrscheinlich für mich persönlich der größte Minuspunkt. Eine Treppe, bei dem das Phantom pro Ton eine Stufe geht, wäre so imposant und gewaltig.
Sehr schade, dass das fehlt.
Vielen lieben Dank für Dein Feedback, Deine Eindrücke und den ausführlichen Kommentar 🙏🏼.
❤@@BergmannsBuehne
Danke für deine tolle detaillierte Review!
Ich denke, dass das Phantom bei „Musik der Dunkelheit“ den Kerzenständer hin und her trägt hat den Grund, dunkle Zonen zu erzeugen. Zuerst, damit Christine sich besser auf ihren Gesang konzentrieren kann (deshalb auch die Augenbinde) und später trägt er ihn vom Bett weg, damit sie schlafen kann. So hab ich mir das zusammengereimt :)
Und ja, er ist weniger mystisch, aber dafür umso gefährlicher! Denn er hat PYRO!!! 🔥🔥🔥😁
😅 😂 🤣 Lieben Dank für Deinen Erklärungsversuch 😉. Im Theaterjargon würde man sagen: "Dann muss man das wohl ins Programmheft schreiben." 😇
@@BergmannsBuehne 😂😂😂
Zu der Sache mit dem Logikfehler bei Buquet. Ja klar passiert das zwar quasi auf der "Seitenbühne" und das "Opernpublikum" sieht nicht direkt was passiert, aber trotzdem dreht sich das ganze Corpes de Ballet richtung Buquet (die ihn ja durchaus sehen können) und beginnen zu schreien und dann rennt Christine noch panisch über die Bühne. Daher macht es denke ich schon durchaus Sinn, das Publikum über den Unfall zu informieren.
Vielen Dank für den Erklärungsversuch. Bleibt die Frage, ob ein Direktor eine Panik unter dem nicht eingeweihten Publikum auslösen würde, wenn er das nicht müsste... Danke für's Kommentieren ! 🙏🏼
@@BergmannsBuehne Würde eine Panik nicht erst recht dann entstehen, wenn das Publikum nur sieht, wie das ganze Ensemble panisch schreit und es überhaupt nicht weiß wieso die so panisch schreien?
@@superdomi1311 Gegenfrage: Warum dann "es war ein Unfall ?" und nicht "es ist alles in Ordnung ?"
habe das Phantom das erstmal 1991 in Hamburg gesehen mit Anna Maria Kaufmann & Peter Hoffmann
Das sind die besten Darsteller die es JRMALD gegeben hat….⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Vielen Dank für Deine Meinung und den Kommentar 🙏🏼.
Hmmmm.....also jetzt bin ich zwiegespalten. Ich habe PdO in Hamburg genossen. War happy, dass es nun in Wien "aufersteht".
Aber: lohnt sich eine Anfahrt von knapp 1000 km?
Das "große" Orchester, tolle Cast und großartige Musik locken mich enorm. Aber ob ich mit den Status-Änderungen fine werden kann? Hab da Zweifel.
Vielleicht muss ich Dein Video noch ein paar Mal nachhören....
Mach das gerne und falls Du noch Fragen hast, beantworte ich auch diese gerne nach bestem Wissen und Gewissen 😇.
Da bin ich irgendwie ein bißchen froh über meine 225 km - kann ich quasi fast 4 mal fahren wenn du einmal fährst - nein versteh das schon - waren letzten Samstag (mit meiner Familie) in der Nachmittagsvorstellung - unser Phantom war Robert Meyer - sang auch spitzenmäßig (bis auf das laute einatmen) - passt aber gut zum Phantom - gibt ihm doch was Mystisches mit - fahre aber sicher noch mal (wird eher 2 Termine mit einer Nächtigung sein) - das täte ich auch dir empfehlen um die Chance auf Zetterholm zu erhöhen, hin - hatten dafür sonst fast überall den 1. Cast und die junge Lisanne Cle'mentine Veeneman ist meiner Meinung nach ein Goldgriff - INFO AN BERGMANN WÄRE AUCH FÜR DICH SICHER SEHENS/HÖHRENSWERT - das mit der nicht mehr vorhanden Stiege beim Maskenball ist vielleicht auch möglichen / wahrscheinlichen Versicherungskosten geschuldet bei so vielen Leuten dann darauf - denke ich mal nachdem ja beim "Katakombenabstieg" auch 2 Sicherungsseile für Phantom und Christine zum Einsatz kommen - hoffe nicht zu viel gespoilert zu haben - bezüglich der Entfernung - König der Löwen ist bei uns mit 867 km das Gegenstück - würde sich das Lohnen ??
@@alexanderbrandstetter4608 Zu Deiner ersten Anmerkung: Dass es die Treppe nicht gibt hat tatsächlich nur EINEN Grund: Rechte. In dieser Neuproduktion MUSS alles anders sein / aussehen, sonst müssten Tantiemen an die Original-Rechteinhaber*innen gezahlt werden. Wenn ich Deine letzte Frage richtig verstanden habe: Ich habe "König der Löwen" 8x in HH gesehen, das letzte Mal ist allerdings sicherlich ca. 15 Jahre her. Ich fand es damals großartig, weiß aber nicht, ob sich die Qualität über die Jahre gehalten hat. Vielen lieben Dank für's Kommentieren 🙏🏼.
Danke für die ausführliche Review.
Zum Auktionator: da hattest du einen Swing. Die Erstbesetzung (bei deinem Besuch Cover einer der Direktoren) redet sehr getragen, da kommt das normalerweise besser rüber.
Zur neuen Inszenierung: die stört mich gar nicht. Hab in Hamburg vor 12 (?) Jahren die alte Inszenierung gesehen, aber war von den Stimmen mancher Hauptdarsteller(innen) so enttäuscht, dass mich das Ganze null gepackt hat. Dann lieber neue Inszenierung und gute Darsteller :p Aber du hast sehr viele gute Gedanken zu den Schwächen der neuen Inszenierung dargelegt, die ich mehr als nachvollziehen kann (Häschen bei Maskenball, erster Mord, Position des Phantoms nicht erhöht etc.) 👍
Bezüglich des Phantom-Auftritts bei Maskenball: ja, total. Sehe ich auch so. Roy, Raoul-Erstbesetzung, der auch Cover Phantom ist, ist in dieser Szene aufgrund seiner Körpergröße das respekteinflössendste Phantom aller Phantom-Darsteller in Wien, weil er größer ist als alle anderen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Hamburger Version irgendwann etwas "statisch" und "abgenudelt" gewirkt hat. In London, ihrem Geburtstort, hat man sie immer frisch gehalten und es war tatsächlich jedes Mal ein unfassbar berührendes, besonderes Erlebnis. Vielen Dank für Deine Anmerkungen und den Kommentar. 🙏🏼
Mit Auktionator kann ich bestätigen - hatten die Ehre der Darbietung von Dejan Brkic
Habe die Show in HH gesehen (1989? 🤭) und 2016 (glaub ich) in OH - Wien ist weit und 'extra dafür' reise ich tatsächlich nicht hin. Für mich ist das eine "muss-man-mal-gesehen-haben-Show", aber damit bin ich tatsächlich fein 😊Generell bedaure ich stark verkleinerte/abgeschaffte Live-Orchester, bei allen grundsätzlich erklärbaren (Finanz-)Problemen, sehr...umso toller, dass es hier anders ist und wahrscheinlich ist allein das es wert, dass man doch anreisen sollte 😊
Vielen lieben Dank für Deinen ausführlichen Kommentar ! 🙏🏼
Stimmt - was das Vereinte Bühnen Wien Orchester da leistet ist phänomenal - hoffe das sie noch eine Live Cd machen - die "alte" ist ja von 1982 - hab ich damals als mein 1 Musical live gesehen mit 13 - Alexander Goebel und Luzia Nistler - ein Deutscher und eine Österreicherin - die waren auch top und da schwankte der Kronleuchter enorm über unseren Köpfen hinweg - das werd ich nie vergessen - jetzt mit der Neuinszenierung steckt hinter dem "mit einer kleinen Illumination" so viel Power eines großem Orchester dahinter - da kann eigentlich vom Cast jeder spielen - kaufe mir einen Säulenplatz um 24 Euro - mache die Augen zu , und genieße nur
vor ein paar wochen hab ich genau dieses phantom der oper in wien gesehen. ich hab die tickets gekauft bevor ich wusste dass es eine neuproduktion ist und wollte schon fast nicht gehen weil ich angst hatte dass es wegen den ganzen änderungen schlecht ist. war aber dann am ende positiv überrascht. lag aber glaub ich sehr an anton zetterholm.
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar ! 🙏🏼
Sehr interessant. Vielen Dank für die Ausführungen. Einer meiner größten Kritikpunkte in Wien war auch sofort warum man sich das so lange anschaut und nicht eingreift, weil eigentlich schon sehr früh klar ist, dass es sich um einen Menschen handeln muss, der all die Strippen zieht. Das Mysterium hat gefehlt. Gegen eine unmenschliche Entität ist man natürlich machtloser und unsicher wie man agieren soll. Für eine gothic story gabs für mich persönlich zu wenig Gothic und zu viel Realität, der man sich aber erst sehr spät stellt. Ich hätte es nie so gut in Worte fassen können. Deine Erklärungen sind absolut auf den Punkt. Vielen Dank dafür.
Wie spannend, dass wir das sehr ähnlich empfunden haben. Vielen lieben Dank für Deinen wertschätzenden Kommentar ! 🙏🏼
Ich kenn die Österreichische Uraufführung (mit Akexander Göbel als Phantom) die Unterschiede die du aufzeigst kann ich nur unterschreiben. ich kenn auch die Broadwayversion mit Michael Crawford. Ja, ist sehenswert die Wiener Version.
Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar ! 🙏🏼
Trotz "Sparversion" ist mir Phantom in London tausend Mal lieber.in Wien sind mir viel zu viel Änderungen drin.
Absolut valide. Mich schmerzt die „Mogelpackung“ in London einfach viel zu sehr und da möchte ich mir das ECHTE Original gerne im Herzen bewahren. Ich kann mich dann doch besser auf Versionen einlassen, die GANZ anders sind (und nicht nur so „halb“). Vielen lieben Dank für‘s Kommentieren. 🙏🏼
Danke für Deine Eindrücke. Ich finde es nur schade, dass man nichts über die restliche Cast erfährt.
Danke für Deine konstruktive Kritik, die ich so annehmen kann. Ich habe mich als Ansatz für das Video dazu entschieden, beide Versionen detailliert zu vergleichen und nicht die Cast im Einzelnen zu bewerten. Das Ganze wäre dann nochmal 10-15 Min. länger geworden und was diesen Aspekt angeht, erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. ALLE waren toll 😉.
Nachdem du ja dieses Musical herzlichst und ziemlich oft gesehen hast - Deutsche übersetzung und Englisch original - beim Final Lair - you alone can make my song take flight its over now the music of the night - auf Deutsch dann du allein hast mich von ihr befreit nun endet die Musik der Dunkelheit - gibts mehr so Passagen die auf Deutsch einfach nicht Stimmig zur Handlung passen - quasi der Übersetzung geschuldet ?
Generell halte ich beide Übersetzungen zwar nicht für Michael Kunzes bestes Werk ("Sunset Boulevard" ist in meinen Augen auf Deutsch ein absoluter Geniestreich!), aber ich finde, sie gehen vollkommen in Ordnung. Klar ist "Phantooooooom - derOperDubistmirganznaaaah !" oder "Ganz naaaaaah - istdasPhantom der Oper daaaa" echt holprig, aber was willste daraus machen...? Was die "Entsprechungen" angeht, vermisse ich z.B. am Ende des ersten Aktes das unbedingt notwenige Zitat von "All I ask of you": "You will curse the day you did not do all that the Phantom asked of you.!". Stattdessen haben wir irgendwas mit dem "Phantom der Dunkelheit". So kleinere Sachen halt. Aber, hey, wie gesagt: Für mich geht das in Ordnung 😉.
Ich bin kein Experte, allerdings sehr großer Phantom-Fan.
Die schlüssigste Erklärung auf deine Fragen hast du dir schon fast selbst beantwortet: Du musst, was Set und Blocking angeht, weit genug vom Original weg sein, um keine rechtlichen Schwierigkeiten zu bekommen. Wo da die "Grenzen" liegen? Keine Ahnung - wäre mal interessant zu wissen. Allerdings waren die Royalties an die Familien Prince und Björnson wohl sehr hoch.
Dann hat diese Inszenierung logischerweise ein deutlich geringeres Budget. Meine Devise wäre ja gewesen: "Ganz oder garnicht!" und "Never change a running system", aber bei der Popularität vom "Phantom" versucht man halt die Kuh zu melken, bis sie nichts mehr gibt. Die gigantische und zeitlose Musik "kaschiert" halt einiges, was auf der Bühne passiert. An der Stelle sollte auch nochmal erwähnt werden, wie unfassbar genial die Originalinszenierung ist, was Setdesign und Blocking angeht. Diese Neuinszenierung wäre damals nie und nimmer so eingeschlagen. Man ruht sich quasi auf dem Erfolg aus und muss sich in Folge auch keine Gedanken machen, warum bspw. das Phantom bei MOTN die ganze Zeit Zeug durch die Gegend trägt.
Kurz: Eine leider tragische Mischung aus rechtlicher Akrobatik, einem für das Phantom viel zu geringem Budget und dem Ausruhen auf der Popularität.
Du bist mit der wohlwollendste der "Super-Fans" die ich kenne.
PS: Ich glaube China und Korea hat noch das echte Original, falls mal eine Fernreise anstehen sollte ;)
Vielen lieben Dank für Deinen spannenden Kommentar ! Das "echte Original" gibt es leider auch im fernen Osten nicht mehr: Auch dort spielt man die reduzierte 14-Personen-"Orchester"-Version und der ikonische Engel ist nicht mehr Teil des Prosceniums. P.S.: Ich versuche bei meinen Eindrücken immer wohlwollend, aber doch kritisch, konkret und ehrlich zu sein 😉. Wem bringt schon ein reines "Bashing" was ?
Singen die Darsteller in Wien immer live? Oder werden sie ab und zu mit Playback unterstützt?
Dazu möchte ich gerne diplomatisch antworten: Der berühmte Titelsong "The Phantom of the Opera" wurde in noch KEINER Produktion weltweit (seit der Uraufführung 1986) live gesungen 😇. Was die VBW zeigen, ist somit das musikalische Original 😉.
@BergmannsBuehne Ich habe mir die Show letzte Woche angeschaut und fand sie super! Muss aber zugeben, dass ich öfter das Gefühl hatte, dass die Darsteller nicht live singen. Das hat mich dann schon enttäuscht wenn man bedenkt wie viel man für so ein Ticket zahlt.
@@dnelo719 Der EINZIGE Moment, wo der Gesang NICHT live ist, ist der Titelsong. Versprochen !
Ich habe zur Zeit irgendwie das Gefühl, dass man sich beim "Phantom der Oper" aktuell zwischen einem großem Orchester oder einer "guten" Inszenierung entscheiden muss. Für mich hat Wien leider ersteres und schmiert Inszenierungstechnisch total ab und ich möchte wirklich lobend die tollen Darsteller und das tolle große Orchester erwähnen die sind wirklich alle durch die Bank weg grandios. Achtung SPOILER!!!: Ich bin mit der Inszenierung bis zur Ankunft (Ich finde den Treppeneffekt sehr gut und das war mein Woweffekt des Abends) von Christine und Phantom ganz okay, obwohl mir doch sehr der massive Elefant fehlt, aber ab der "Bootsfahrt" steigt es bei mir in dieser Inszenierung aus. Das Versteck des Phantoms ist für mich eine einzige Ramschbude, dass sah einfach danach aus, als ob man alles was man noch so im Keller stehen hatte einfach mit Gold überzogen hat. Ich verstehe nicht, warum Christine sich freiwillig in das Bett vom Phantom legt, früher wurde sie ja Ohnmächtig und das Phantom hat sie dann ins Bett gelegt. Ich finde es Schade das Christine die Maske nicht mehr weg reißt. Auf dem Dach der Oper geht Christine an den Rand der Bühne zum Orchestergraben was wohl den Rand des Daches darstellen soll und symbolisiert das sie springen will, warum ist sie in dem Moment auf einmal Suizidgefährdet? Der Oberknaller der Lächerlichkeit war für mich der Fall des Kronleuchters, wenn das Phantom in der Loge steht und mit einem Konfettikanonenartigen Rohr mit Feuerwerksblitzen den Kronleuchter abschießt der mal kurz knallt und von drei Scheinwerfern beleuchtet wird. Fern von jeder Logik war mir auch der Moment im zweiten Akt in dem alle wieder im Büro der Theaterleiter sind und alle auf Christine einreden und sie Raoul auf einmal eine pfeffert, warum? Im Final Lair fand ich es so schade, dass Christine ihm nicht mehr den Ring in die Hand gibt bzw. sogar noch ungesehen vom Phantom nochmals kommt, den Ring auf die Orgel legt und geht. Dieser Moment ist für mich der Moment der mich spätestens im Finale total fängt. Ich war echt unglücklich nach der Wiener Version und war sogar an dem Punkt, dass ich es nochmals in London anschauen muss, nachdem es mich so enttäuscht hatte und ich es eigentlich nicht mehr sehen wollt. Ich war kürzlich in Helsinki und habe meinen Frieden gefunden. Es gab auch einige Kritikpunkte, aber es gab für mich nur einen Logikfehler in der Inszenierung und das war eben auch dieser, dass Christine sich freiwillig ins Bett des Phantoms legt und auch von der Inszenierung her gab es oft Luft nach oben, so war der Kronleuchter noch eine größere Enttäuschung wie in Wien, aber er wurde von der Bühne aus (er war unverhüllt) hochgezogen, jedoch gab es nur immer Feuerwerksblitze direkt auf der Bühne. In Helsinki wurde es auf Englisch aufgeführt, die Darsteller hatten teilweise sehr starken Akzent und einige hatte eine sehr klassische Stimme und es wurde auf den Opernchor gesetzt, was bei Don Juan irgendwie seinen ganz eigenen Charm hatte, dafür saßen im Orchester 45 Musiker :)
Deinen ersten Satz möchte ich leider genau so unterschreiben. Auch hast Du Vieles erwähnt, was ich aufgrund der Länge nicht mehr ins Video gepackt habe. Es bleibt die vage Hoffnung, "unser" brillantes Original zu unseren Lebzeiten noch einmal erleben zu dürfen 🤞🏼😓. Vielen lieben Dank für den ausführlichen und fachlich fundierten Kommentar 🙏🏼.