Werbung: Das Best-Of von DIE FILMANALYSE als Buch. Mit einem Vorwort von Dominik Graf. Affiliate-Link: amzn.to/3NCkVHB Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen! Affiliate-Link: amzn.to/47h1LQI Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen. Affiliate-Link: amzn.to/47qau3a
ich fand die disney-verwechslung herrlich. aber ja, wolfgang ist ein perfektionist. ps das buch "die kleinen holzdiebe und das rätsel des juggernaut" von richard david precht ist absolut lesenswert.
@@Schnitzler.Nein.doch.oh. Podiumsdiskussion! Man hat bei Precht gemerkt, dass es unter seinem Niveau war, mit einem UA-camer und Filmkritiker die Bühne zu teilen.
Hm, das Musical hatte in den 2000ern seine Broadway Premiere, und glaub mir, Defying Gravity ist die Broadway Hymne schlechthin geworden. Dass Hollywood hier nichts neues gewagt hat verwundert nicht, denn das Musical hat eine enorme Fan Gemeinde, und so wie der Broadway selbst, wird das Potential, welches in der Geschichte steckt, nicht zu Ende ausgearbeitet. Als nostalgischer Fan des Musicals hat es mich aber bestens unterhalten, also bin ich fein damit.
Für mich der Film des Jahres. Es wäre ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans gewesen auch nur einen der Songs zu streichen. Die Aufteilung in zwei Filme (und sicher nicht 3 oder gar 4) durch die Aktstruktur ist absolut nachvollziehbar. Wolfgang mag ja lieber Opern und würde sicher auch ausrasten, wenn man irgendwo ein vermeintlich unwichtiges Rezitativ weglassen würde, nur weil vielleicht nicht jeder die Wichtigkeit versteht…und ich war alles aber sicher nicht gelangweilt 😅 Aber These 1-5 sind auf jeden Fall interessante Gedankenanstöße.
Ich mag diese "Hier-stehe-ich-seht-mich-an-Songs" auch! Hätte man den Film gekürzt und diese Lieder rausgenommen, wäre ich als Musical Fan wahnsinnig enttäuscht gewesen. Es ist richtig, dass jeder Song aus dem Musical auch im Film zu sehen ist!
@@jennt9274 ich finde es ist eher wieder einer der punkte an denen er falsch liegt. natürlich spielen hier öknomische interessen eine rolle, es ist natürlich sehr viel lukrativer wenn die leute zwei mal ins kino pilgern. ABER hier ist es eben auch künstlerisch gut gelöst. es ist eben kein unnötig überlanger film gewordern und auch nicht ein typische fortsetzungsfilm . die emanzipationsgeschichte dieses films wirkt auch in sich rund und durch die apotheose am ende hat man nicht das gefühl einer enttäuschung dass es jetzt nicht weiter geht. der film entwickelt eine große wucht und endet auch so. und über die gesamte filmlänge wird eine spannung gehalten. ich kann diesem kritikpunkt nicht zustimmen.
Was willst du zu Konklave denn hören? Der Film liefert die Analyse doch gleich mit, damit auch der letzte Dödel versteht dass es sich um eine politische Allegorie handelt.
Das konstatierte Ausfransen mehrteiliger Filme ist allerdings durch den Serienboom schon in der Rezeption habitualisiert. Schaue gerade „Dark“, und je weiter man vordringt, umso mehr wird die dramaturgische Unverbindlichkeit am Schwinden eigener Erwartungen bewusst. Zunehmend sieht man nur noch vielversprechende Anfänge ohne Schluss. Das wäre auch einmal dringend ideologiekritisch zu betrachten.
Die Disney-Verwechslung, "El-FEY-ba" und das fehlende Wissen um die Zwei-Akt-Struktur des Ursprungsmusicals lässt mich zweifeln, ob der Herr Filmanalyst ausreichend Augen und Ohren geöffnet hatte während des Films und in der Nachbearbeitung desselbigen. Außerdem käme mir spontan kein anderer zeitgenössischer Musical-Film in den Sinn, der an Auge fürs Detail und Produktionswert mehr zu bieten hat. Gerade in Sachen Popkultur macht der Film alles richtig, finde ich. Welches Studio macht sich beispielsweise noch die Mühe, die Songs aus dem Musical für eine Live-Action Adaption auch auf Deutsch aufzunehmen? Und außerdem ist es auch nur das: eine offiziell lizenzierte Adaption eines bestehenden Werkes. "Der Zauberer von Oz" mag wegweisend gewesen sein, aber "Wicked" hatte diesen Anspruch von vornherein nicht. Daher sieht bzw. hört man hier und dort auch eine Hommage ans "Original". Dafür müsste man den Film aber auch gesehen haben, nicht nur geschaut. ;)
#6 "Fortsetzung folgt": Diesen Eindruck der "permanenten Unabgeschlossenheit" erlebe ich genau so! Ich empfinde es als sehr frustrierend und eben genauso enttäuschend, wie Herr Schmitt es beschreibt. (Und es wird verschlimmert, wenn die Fortsetzung für sich schon eine Enttäuschung ist.)
Es gab auch früher schon interessante Filme mit offenem Ende, die letztendlich dem Zuschauer überließen, sich seinen Reim selbst zu machen. Heute wird durch ein nicht abgeschlossenes Ende automatisch eine Fortsetzung angekündigt, weil dieses Ende nur noch als Cliffhanger benutzt wird. Das ist schade. Alte Filme aus denen ein riesengroßes Franchise entstand, wie beispielsweise Star Wars konnten es damals besser. "Krieg der Sterne" wie der erste Film (Episode 4) damals hieß, als ich ihn 1977 im Kino gesehen habe, hat kein Cliffhanger-Ende sondern ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und eigentlich hat niemand kapiert, dass George Lucas uns einen Film vorgesetzt hat, der eigentlich Teil 4 einer bereits geplanten 6-teiligen Reihe war. Man könnte etliche weitere anführen wie Alien oder Matrix, für die Gleiches gilt. Zur Frage wer den längeren Atem haben wird, Hollywood oder das Publikum, kann ich hier nur für mich persönlich sprechen und anmerken, dass genau diese ständige Fortsetzungswut einer der Punkte ist, der mich davon abhält wieder ins Kino zu gehen (genauso wie davon Netflix zu abonnieren oder Serien zu streamen). Die an anderer Stelle ausgesprochenen Apelle von Wolfgang M. Schmidt wieder mehr ins Kino zu gehen, ehe die Kinos aussterben ist ja schön und gut, aber ehrlich gesagt interessieren mich aktuelle Filme halt kein Stück. Kann mich nicht erinnern, dass es in diesem Jahr auch nur einen einzigen wirklich sehenswerten neuen Film im Kino gegeben hätte. Es wäre also vielleicht zielführender für die weltweite Kino-Branche wie Verleiher und Kinobetreiber sich ernsthaft mit den Filmproduzenten aus Hollywood ins Vernehmen zu setzen und anzuregen, dass man bessere Qualität liefern sollte anstatt zu versuchen immer die gleichen toten Pferde weiter zu reiten, ehe das Publikum wirklich gar keine Lust mehr hat und sie den Laden endgültig dicht machen können. Was mich betrifft, so habe ich noch ca. 200 Filme, die Roger Ebert als sehenswert eingestuft hat auf meiner Bucket List und großteils schon im Blu-Ray-Regal stehen. Keiner davon endet mit "Fortsetzung folgt"... aber alle interessieren mich sehr. Lustigerweise waren bisher praktisch alle Filme die Wolfgang seinerseits in seinem neuen Format Filmkompass empfohlen hat mit dabei... 😎 Ach ja, und: keiner davon hat in irgendeiner Weise enttäuscht, was übrigens auch auf jede Filmempfehlung von Roger Ebert zutrifft. 😉 Von mir aus kann Hollywood dicht machen, denn es wäre derzeit kein Verlust. Wenn sie es auf die harte Tour lernen wollen, dass das Publikum genug hat von langweiligen Franchises und nie enden wollenden Fortsetzungen, kurzum mangelnder Kreativität und Mut zu Innovation und ergo unterträglich langweiligen und schlechten neuen Filmen, dann kann ich nur sagen: von mir aus, ich bin dabei. Es gibt hunderte sehenswerter alter Filme und viele davon kenne ich noch nicht. 😇 Und wenn ich sie alle durch habe, dann beginne ich halt von vorne. 😂
Seine Argumentation bezüglich Defying Gravity ist auch merkwürdig. Ist ja nicht so das es in der Musical-Szene eines der großen Hymnen schlechthin ist.
@EgeKor-qk5vz Die ihrerseits Anleihen eben gerade an Over the Rainbow nimmt und wiederum Let It Go inspiriert hat. Insofern ist der popkulturelle Einfluss einfach schon da ^^ Ich weiß aber auch nicht wie tief Wolfgang in der Musical Szene drin ist. Das ist schon alles bisschen arg special interest, muss ich gestehen. Trotzdem keine seiner besten Analysen alles in allem.
@@asozialesnetzwerk Das stimmt auch wiederum. Glaube das wäre auch einfach zu viel verlangt von Wolfgang noch zu erwarten sich mit der eigentlichen Materie auseinanderzusetzen. Aber ich muss auch gestehen er hat auch bei der Kritik das die Lyrics zu direkt sind nicht gelogen. Es ist aber glaube ich auch einfach der Zeit geschuldet in der Wicked entstand. Das haben ja leider viele Musicals heutzutage. Ich würde Somewhere over The Rainbow jederzeit Defying Gravity vorsetzen. Wenn es zumindest um die Lyrics geht
Letzte Woche wurde im Filmkompass Carol Reeds "Der dritte Mann" mit Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" verwechselt. Nun muss sich Wolfgang korrigieren, weil er einen Universal-Film für ein Disney-Produkt hielt. Vielleicht sollte man im Eifer des analytischen Gefechts gelegentlich auch mal rechtzeitig einen journalistischen Faktencheck machen. 🙂
Ich fände eine literaturfolge zu dem zugehörigen Buch wahnsinnig interessant. Ich lese es gerade und es ist aufgeladen mit (sozial)politik und eigentlich fast eine ganz andere geschichte als der film. Eure Einordnung fände ich sehr spannend!
omg also richtig peinlich wird es wenn im video über stephen schwartz komposition gesprochen wird. der kritiker hier hat keine ahnung und sollte dieses urteil musikern und musikwissenschaftlern überlassen, wenn er schon so akademisch tut mit überdimensionierter bücherwand (ich will sie mal eine Bücherwand, die "hier stehe ich seht mich an" schreit nennen). Die Musik ist krass komponiert, sehr vielschichtig, handwerklich perfekt, vereint pop und hochkultur und es lässt sich einfach wenig dagegen sagen. das urteil hier ist einfach ignorant und arrogant!
Vielen Dank für die Filmanalyse-Videos. Es sind immer wieder interessante Blickwinkel dabei. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich schaue Menschen gern beim ausdrucksstarken Reden mit Gesten zu. Leider bevormundet mich der UA-cam-Filter (oder vielleicht ist es die Kameraeinstellung), dass ich die Hände nur verschwommen sehen darf. Das ist schade. Inhaltlich gefällt mir der Fokus aber meistens sehr gut.
Folgende Überlegung: Zu "Der Zauberer von Oz" passt das Album "The Dark Side of the Moon" von Pink Floyd perfekt und mit etwas "Gras" gibt es ganz eigenwillige Erfahrungen. Passt denn auch ein Musikalbum (zeitgenössisch vermutlich Taylor Swift oder Dua Lipa) zum Film, sodass man, während man "schönen grünen Gras" berauscht ist, psychedelische Erfahrungen machen kann? Frage für einen Freund. :)
Bisher kenne ich die Welt von "Dem Zauberer von Os", nur aus diversen Popkulturreferenzen. Lohnt es sich, das Buch bzw die Bücher dazu zu lesen, sofern es welche gibt?
Das originale Werk von 1900 ist ein absoluter Klassiker, den ich als Kind geliebt habe! Das Buch, auf dem "Wicked" basiert, ist von 1995 und ebenfalls sehr empfehlenswert und viel sozialkritischer als das Musical und der Film. Ist natürlich von einem anderen Autor als "Der Zauberer von Oz", weil die Welt schon lange kein Copyright mehr hat, so wie zB Sherlock Holmes ja auch. Jeder kann also Bücher darüber schreiben.
Dazu gibt es eine Reihe von Büchern. Die Originale sind von L. Frank Baum. Ob die zu empfehlen sind, ist schwer zu beantworten. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich um Kinderbücher handelt. Ich habe nur das erste gelesen, und das ist noch gar nicht lange her. Habe eine wunderschöne, illustrierte (die Originalillustrationen der Erstausgabe), großformatige Ausgabe davon und mochte es sehr. Aber es ist natürlich nicht Shakespeare. Von den Verfilmungen kenne ich nur die mit Judy Garland ("Das zauberhafte Land", auch unter "Der Zauberer von OZ" erhältlich), die zwar ein Musical, aber sehr gut ist, und noch eine aus, ich glaube, den 90er-Jahren, die ich nicht so gut fand. Daran kann ich mich aber kaum noch erinnern.
@montyburns9986 Glaube du meinst "Return to Oz" bzw auf Deutsch "Oz - Eine fantastische Welt" von 1985 , das ist aber als Fortsetzung zu verstehen, in der Dorothy zunächst in eine Nervenheilanstalt gebracht werden soll, weil ihre Familie denkt, sie ist wahnsinnig, weil sie nur von ihren Freunden aus Oz spricht. Aber dann wird sie wieder nach Oz transportiert und muss das Land diesmal retten. Dieser Film ist für einen Kinderfilm ganz schön düster und sehr "gothy" angehaucht, wie ich finde, diese Version von Dorothy ähnelt auch eher einer Wednesday Addams als der Dorothy-Version von Judy Garland. Mir hat der Film trotzdem, oder gerade deswegen, immer sehr gefallen! Hatte ihn als Kind auf Video und habe ihn zigmal gesehen, meistens wenn ich krank war, da hat mir meine Mutter dann den Film angemacht, bevor sie arbeiten gegangen ist. Habe ihn geliebt und im Gegensatz zum ersten "Zauberer of Oz" kenne ich ihn auswendig!
@@91clarie Ja, ich glaube, den meine ich. Kann mich nur ganz dunkel daran erinnern und bin mir nichtmal sicher ob ich den ganz gesehen habe. Vielleicht würde ich den heute ja auch mögen. Den mit Judy Garland mag ich im Prinzip sehr, obwohl ich eigentlich keine Musicals mag. Er hat ja dien genalen Kniff, dass der Beginn des Films, der in Kansas spielt, in Schwarz/Weiß gedreht wurde. Wenn Dorothy dann nach Oz kommt, kriegt man den totalen Farb-Flash. Das fand ich schon sehr effektvoll. Und die böse Hexe des Westens ist auch legendär.
"Das Innovative - nehmen wir das Automobil - war in Wahrheit nur eine Verfremdung des Altbekannten: die Kutsche" ----------Wolfgang Schmitt, Premiumdenker der Gegenwart (im Winter Schuhverkauf)
Ja, das stimmt. Der Name entstand aus den Initialen des Autors vom "Zauberer von Oz", L. F. Baum. So eine faszinierende Person, es lohnt sich wirklich auch, die Buchvorlage zu "Wicked" zu lesen!
Früher war ich ein leidenschaftlicher Kinogänger. Aber nach dem ich den 2. Teil *Der Herr der Ringe* im Kino ABQUÄLTE ist der großer Leinwand für mich uninteressant geworden. Die letzten 20 Jahre wo ich ein Kino besuchte kann man an einer Hand abzählen. Filme mit dauernde Fortsetzung sehe ich mehr als Serie, die ich mir Zuhause anschaue und bei Langeweile 16x ansehe, wie beim 3. Teil von Der Herr der Ringe.
Ich finde, optisch sieht der Film deutlich besser als, als die letzten Disney Filme. Immerhin gabs hier reale, gebaute Sets und nicht nur reines CGI. Die Geschichte ist nicht neu und wird seit über 20 Jahren am Broadway gespielt - die Lieder kommen allesamt im Musical vor. Ein Lied zu streichen wäre eine völlig falsche Entscheidung gewesen. Stattdessen hätte man sicher einpaar Dialoge streichen können.
In welchem Film warst du? Das CGI war grauenhaft und ALLES war voll davon. Teilweise hben sich sogar die Green- und Bluescreens in den Gesichtern gespiegelt.
Lieber Kollege Schmitt, inhaltlich will ich Ihnen zu dieser Filmanalyse gar nicht widersprechen - weil ich die Verfilmung von "Wicked" selbst bisher noch nicht sehen konnte. Allerdings bin ich Fan des Musicals, auch wegen seiner teils fantastischen Lieder. "Defying Gravity/ Frei und schwerelos" trifft angenehm schmerzhaft einen Nerv für Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen oder auch nur unter niedrigem Selbstbewusstsein leiden, und aus diesen Gründen ihr ganzes Leben am Urteil Anderer ausrichten, obwohl sie gleichzeitig daran verzweifeln. Wenn Sie auch gewiss um ein Vielfaches belesener sind als ich, würde ich Ihnen wirklich gern das Buch "Wicked" von Gregory Maguire ans Herz legen, das auch schon als Vorlage für das Musical diente. Das Buch hingegen geht wie zumeist deutlich mehr in die Tiefe, stellt geradezu philosophische Überlegungen zu Themen wie Schuld und Verantwortung an, wirft auch die Frage auf, wie viel Egoismus eigentlich in dem Drang steckt, sich zu entschuldigen. Auch gut und böse wird umfassend thematisiert, sowie die Frage, wer eigentlich die Deutungshoheit über "das Böse" hat. Ich kann es sehr empfehlen, und damit liebe Grüße und schönen Abend in die Runde.
Zu These1 - Der Film sieht aus wie Disney weil Disney so aussieht wie "Der Zauberer von Oz". Und der Film klingt wie Disney weil der Komponist viele Disneyzeichentrickfilme mit Musik bestückt hat. Zu These 2, 3, 4 - Diese Sachen sind alle bereits in dem Musical und vorher waren sie in dem Buch aus 1995. Warum da schon wieder der Donald herhalten muss, kann man wohl mit einer Besessenheit erklären, die ein wenig daran erinnert, wie das mit dem Ziegenbock in dem Film gelaufen ist. Zu These 5 - Es ist ein Konsumprodukt, dass warme Gefühlchen an ein vorwiegend weibliches Publikum verkauft. Selbstreflektion gibt es daher weder bei den Machern noch bei den Konsumenten Zu These 6 - Endlich mal ein Volltreffer. Dieser Film ist so dünn und breit ausgerollt, dass man eine daruntergelegte Zeitung lesen könnte. Vor allem die Singeinlagen ziehen sich endlos hin bis der Spannungsbogen reißt. Zu These 7 - Auch das stimmt. Den Liedtexten fehlt das Poetische, es geht fast immer voll auf die 12. Und dann kommt die moderne Unsitte, die Lieder mit allerlei Mätzchen aufzupumpen. An jede Liedphrase muss noch ein Kolloraturhäkchen drangesungen werden. Und das wird dann noch mit KY glattgefeilt, bis alles menschliche daraus verschwunden ist. Zu These 8 - Es ist weniger Langeweile als Banalität. Der Originalfilm war seinerzeit so innovativ und neuartig wie die neue selbstlandende Tesla-Rakete, dieser Film ist so innovativ wie ein Tag in Disneyland. Alles schön bunt und dann fährt man auch schon wieder nach Hause. PS Ich wünschte mir mal, dass jemand erklärt warum ausgerechnet diese Oz-Bücher und der Film so viele Autoren angezogen haben sich mit FanFiction dran abzuarbeiten. Denn es gibt ja nicht nur die Bücher von dem Macguire sondern auch noch eine russische Buchreihe von einem Wolkow.
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Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen!
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Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen.
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ich fand die disney-verwechslung herrlich. aber ja, wolfgang ist ein perfektionist. ps das buch "die kleinen holzdiebe und das rätsel des juggernaut" von richard david precht ist absolut lesenswert.
😂😂😂
Ja, Precht war arrogant mit unserem Wolfgang M Schmidt
@@davidcarvalho3809 Ich komm nicht mit. Klär mich auf.
@@Schnitzler.Nein.doch.oh. Podiumsdiskussion! Man hat bei Precht gemerkt, dass es unter seinem Niveau war, mit einem UA-camer und Filmkritiker die Bühne zu teilen.
@@davidcarvalho3809 Gibt es dazu zufällig einen Link?
Danke für die Korrektur. Gute Analyse.
Hab sie heute in Köln bhf laufen zur RE5 Erste-klasse gesehen, wie Forrest Gump! Ihre Haare, sehen fantastisch aus in Natura!
Wenn es schon Klassen gibt, dann aber bitte in der besten sein.
Haha
Da bekommt man nur im RE5 einen Platz.
@@AeioU159 Ich werde bei meiner nächsten Zugfahrt eine Augenbinde anlegen, damit kein UA-camr sich beobachtet fühlt. Versprochen!
Es würde völlig genügen, nicht auf UA-cam und co.zu Kommentieren.
Hm, das Musical hatte in den 2000ern seine Broadway Premiere, und glaub mir, Defying Gravity ist die Broadway Hymne schlechthin geworden. Dass Hollywood hier nichts neues gewagt hat verwundert nicht, denn das Musical hat eine enorme Fan Gemeinde, und so wie der Broadway selbst, wird das Potential, welches in der Geschichte steckt, nicht zu Ende ausgearbeitet. Als nostalgischer Fan des Musicals hat es mich aber bestens unterhalten, also bin ich fein damit.
Für mich der Film des Jahres.
Es wäre ein Schlag ins Gesicht eines jeden Fans gewesen auch nur einen der Songs zu streichen.
Die Aufteilung in zwei Filme (und sicher nicht 3 oder gar 4) durch die Aktstruktur ist absolut nachvollziehbar.
Wolfgang mag ja lieber Opern und würde sicher auch ausrasten, wenn man irgendwo ein vermeintlich unwichtiges Rezitativ weglassen würde, nur weil vielleicht nicht jeder die Wichtigkeit versteht…und ich war alles aber sicher nicht gelangweilt 😅
Aber These 1-5 sind auf jeden Fall interessante Gedankenanstöße.
"Hier-stehe-ich-seht-mich-an-Songs" gefiel mir besonders gut.
Es gibt dafür sogar einen Begriff, nennt sich „I-Want-Song“
Ich mag diese "Hier-stehe-ich-seht-mich-an-Songs" auch! Hätte man den Film gekürzt und diese Lieder rausgenommen, wäre ich als Musical Fan wahnsinnig enttäuscht gewesen. Es ist richtig, dass jeder Song aus dem Musical auch im Film zu sehen ist!
@@jennt9274 Ja, tatsächlich gibt es in der Musical-Analyse die Unterscheidung von "I-Want-Songs" und "I-Am-Songs" - die gute Mischung macht es dann ^^
"-Ich kann nicht anders"... hätte sogar auch noch gut gepasst ;P
@@jennt9274 ich finde es ist eher wieder einer der punkte an denen er falsch liegt. natürlich spielen hier öknomische interessen eine rolle, es ist natürlich sehr viel lukrativer wenn die leute zwei mal ins kino pilgern. ABER hier ist es eben auch künstlerisch gut gelöst. es ist eben kein unnötig überlanger film gewordern und auch nicht ein typische fortsetzungsfilm . die emanzipationsgeschichte dieses films wirkt auch in sich rund und durch die apotheose am ende hat man nicht das gefühl einer enttäuschung dass es jetzt nicht weiter geht. der film entwickelt eine große wucht und endet auch so. und über die gesamte filmlänge wird eine spannung gehalten. ich kann diesem kritikpunkt nicht zustimmen.
Warte immer noch auf Konklave
kannste lange warten
Was willst du zu Konklave denn hören? Der Film liefert die Analyse doch gleich mit, damit auch der letzte Dödel versteht dass es sich um eine politische Allegorie handelt.
7/10
Bitte nicht, der Film war eine Beleidigung, nicht nur religiöser- sondern auch cineastischer Gefühle.
Ich glaube dafür müsste der Pabst erstmal sterben, wenn ich die Regeln richtig verstehe.
Das konstatierte Ausfransen mehrteiliger Filme ist allerdings durch den Serienboom schon in der Rezeption habitualisiert. Schaue gerade „Dark“, und je weiter man vordringt, umso mehr wird die dramaturgische Unverbindlichkeit am Schwinden eigener Erwartungen bewusst. Zunehmend sieht man nur noch vielversprechende Anfänge ohne Schluss. Das wäre auch einmal dringend ideologiekritisch zu betrachten.
Die Disney-Verwechslung, "El-FEY-ba" und das fehlende Wissen um die Zwei-Akt-Struktur des Ursprungsmusicals lässt mich zweifeln, ob der Herr Filmanalyst ausreichend Augen und Ohren geöffnet hatte während des Films und in der Nachbearbeitung desselbigen.
Außerdem käme mir spontan kein anderer zeitgenössischer Musical-Film in den Sinn, der an Auge fürs Detail und Produktionswert mehr zu bieten hat. Gerade in Sachen Popkultur macht der Film alles richtig, finde ich. Welches Studio macht sich beispielsweise noch die Mühe, die Songs aus dem Musical für eine Live-Action Adaption auch auf Deutsch aufzunehmen? Und außerdem ist es auch nur das: eine offiziell lizenzierte Adaption eines bestehenden Werkes. "Der Zauberer von Oz" mag wegweisend gewesen sein, aber "Wicked" hatte diesen Anspruch von vornherein nicht. Daher sieht bzw. hört man hier und dort auch eine Hommage ans "Original". Dafür müsste man den Film aber auch gesehen haben, nicht nur geschaut. ;)
Elphaba, oder?
Jep. Müssen wohl auf das zweite Korrektur Video dafür warten
#6 "Fortsetzung folgt": Diesen Eindruck der "permanenten Unabgeschlossenheit" erlebe ich genau so! Ich empfinde es als sehr frustrierend und eben genauso enttäuschend, wie Herr Schmitt es beschreibt. (Und es wird verschlimmert, wenn die Fortsetzung für sich schon eine Enttäuschung ist.)
finde es nur frech, wenn er das kritisiert, aber dune 1 in den himmel lobt, einen film der quasi nur akt 1 ist und aus 100 prozent exposition besteht.
Es gab auch früher schon interessante Filme mit offenem Ende, die letztendlich dem Zuschauer überließen, sich seinen Reim selbst zu machen. Heute wird durch ein nicht abgeschlossenes Ende automatisch eine Fortsetzung angekündigt, weil dieses Ende nur noch als Cliffhanger benutzt wird. Das ist schade.
Alte Filme aus denen ein riesengroßes Franchise entstand, wie beispielsweise Star Wars konnten es damals besser. "Krieg der Sterne" wie der erste Film (Episode 4) damals hieß, als ich ihn 1977 im Kino gesehen habe, hat kein Cliffhanger-Ende sondern ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und eigentlich hat niemand kapiert, dass George Lucas uns einen Film vorgesetzt hat, der eigentlich Teil 4 einer bereits geplanten 6-teiligen Reihe war. Man könnte etliche weitere anführen wie Alien oder Matrix, für die Gleiches gilt.
Zur Frage wer den längeren Atem haben wird, Hollywood oder das Publikum, kann ich hier nur für mich persönlich sprechen und anmerken, dass genau diese ständige Fortsetzungswut einer der Punkte ist, der mich davon abhält wieder ins Kino zu gehen (genauso wie davon Netflix zu abonnieren oder Serien zu streamen). Die an anderer Stelle ausgesprochenen Apelle von Wolfgang M. Schmidt wieder mehr ins Kino zu gehen, ehe die Kinos aussterben ist ja schön und gut, aber ehrlich gesagt interessieren mich aktuelle Filme halt kein Stück. Kann mich nicht erinnern, dass es in diesem Jahr auch nur einen einzigen wirklich sehenswerten neuen Film im Kino gegeben hätte. Es wäre also vielleicht zielführender für die weltweite Kino-Branche wie Verleiher und Kinobetreiber sich ernsthaft mit den Filmproduzenten aus Hollywood ins Vernehmen zu setzen und anzuregen, dass man bessere Qualität liefern sollte anstatt zu versuchen immer die gleichen toten Pferde weiter zu reiten, ehe das Publikum wirklich gar keine Lust mehr hat und sie den Laden endgültig dicht machen können.
Was mich betrifft, so habe ich noch ca. 200 Filme, die Roger Ebert als sehenswert eingestuft hat auf meiner Bucket List und großteils schon im Blu-Ray-Regal stehen. Keiner davon endet mit "Fortsetzung folgt"... aber alle interessieren mich sehr. Lustigerweise waren bisher praktisch alle Filme die Wolfgang seinerseits in seinem neuen Format Filmkompass empfohlen hat mit dabei... 😎 Ach ja, und: keiner davon hat in irgendeiner Weise enttäuscht, was übrigens auch auf jede Filmempfehlung von Roger Ebert zutrifft. 😉
Von mir aus kann Hollywood dicht machen, denn es wäre derzeit kein Verlust. Wenn sie es auf die harte Tour lernen wollen, dass das Publikum genug hat von langweiligen Franchises und nie enden wollenden Fortsetzungen, kurzum mangelnder Kreativität und Mut zu Innovation und ergo unterträglich langweiligen und schlechten neuen Filmen, dann kann ich nur sagen: von mir aus, ich bin dabei. Es gibt hunderte sehenswerter alter Filme und viele davon kenne ich noch nicht. 😇 Und wenn ich sie alle durch habe, dann beginne ich halt von vorne. 😂
Wolfgang holded keinen Space for Defying Gravity? :(
Seine Argumentation bezüglich Defying Gravity ist auch merkwürdig. Ist ja nicht so das es in der Musical-Szene eines der großen Hymnen schlechthin ist.
@EgeKor-qk5vz Die ihrerseits Anleihen eben gerade an Over the Rainbow nimmt und wiederum Let It Go inspiriert hat. Insofern ist der popkulturelle Einfluss einfach schon da ^^
Ich weiß aber auch nicht wie tief Wolfgang in der Musical Szene drin ist. Das ist schon alles bisschen arg special interest, muss ich gestehen. Trotzdem keine seiner besten Analysen alles in allem.
@@asozialesnetzwerk Das stimmt auch wiederum. Glaube das wäre auch einfach zu viel verlangt von Wolfgang noch zu erwarten sich mit der eigentlichen Materie auseinanderzusetzen. Aber ich muss auch gestehen er hat auch bei der Kritik das die Lyrics zu direkt sind nicht gelogen. Es ist aber glaube ich auch einfach der Zeit geschuldet in der Wicked entstand. Das haben ja leider viele Musicals heutzutage. Ich würde Somewhere over The Rainbow jederzeit Defying Gravity vorsetzen. Wenn es zumindest um die Lyrics geht
Letzte Woche wurde im Filmkompass Carol Reeds "Der dritte Mann" mit Hitchcocks "Der unsichtbare Dritte" verwechselt. Nun muss sich Wolfgang korrigieren, weil er einen Universal-Film für ein Disney-Produkt hielt.
Vielleicht sollte man im Eifer des analytischen Gefechts gelegentlich auch mal rechtzeitig einen journalistischen Faktencheck machen. 🙂
,,Dieses Gewollte ist misstönend."
Genau das. Danke.
Könnten Sie eine Filmanalyse zu Nachtblende von Andrzej Żuławski machen?
Vielen Dank!
Disney hat auch schon ein OZ Prequel gemacht mit Oz und den Hexen. Vielleicht daher die Verwirrung
Ich fände eine literaturfolge zu dem zugehörigen Buch wahnsinnig interessant. Ich lese es gerade und es ist aufgeladen mit (sozial)politik und eigentlich fast eine ganz andere geschichte als der film. Eure Einordnung fände ich sehr spannend!
Disney hat 2013 einen Oz-Film gedreht. Ich hab ihn mir letztens endlich mal angesehen.
Der ist leider echter Müll
@@91clarieIch fand ihn okay. Mila Kunis hat die Hexe fantastisch gespielt, hatte aber furchtbar hässliches verkniffen Gesicht.
omg also richtig peinlich wird es wenn im video über stephen schwartz komposition gesprochen wird. der kritiker hier hat keine ahnung und sollte dieses urteil musikern und musikwissenschaftlern überlassen, wenn er schon so akademisch tut mit überdimensionierter bücherwand (ich will sie mal eine Bücherwand, die "hier stehe ich seht mich an" schreit nennen). Die Musik ist krass komponiert, sehr vielschichtig, handwerklich perfekt, vereint pop und hochkultur und es lässt sich einfach wenig dagegen sagen. das urteil hier ist einfach ignorant und arrogant!
Sie heißt ElphAba nicht ElphEba😂 Ich finde den Film toll nur zu leise abgemischt.
Macht mal eine Filmanalyse über "Der Kampf um die Gäubahn".
Ist halb Doku und halb Katastrophenfilm. Kam kürzlich in die Kinos.
Nur um den Punkt in Zustimmung zu unterstreichen: Auch ein offenes Ende ist ein Ende, und trotz Offenheit eben keine Ankündigung einer Fortsetzung.
Vielen Dank für die Filmanalyse-Videos. Es sind immer wieder interessante Blickwinkel dabei.
Vielleicht geht es nur mir so, aber ich schaue Menschen gern beim ausdrucksstarken Reden mit Gesten zu. Leider bevormundet mich der UA-cam-Filter (oder vielleicht ist es die Kameraeinstellung), dass ich die Hände nur verschwommen sehen darf. Das ist schade.
Inhaltlich gefällt mir der Fokus aber meistens sehr gut.
Folgende Überlegung: Zu "Der Zauberer von Oz" passt das Album "The Dark Side of the Moon" von Pink Floyd perfekt und mit etwas "Gras" gibt es ganz eigenwillige Erfahrungen.
Passt denn auch ein Musikalbum (zeitgenössisch vermutlich Taylor Swift oder Dua Lipa) zum Film, sodass man, während man "schönen grünen Gras" berauscht ist, psychedelische Erfahrungen machen kann? Frage für einen Freund. :)
Bisher kenne ich die Welt von "Dem Zauberer von Os", nur aus diversen Popkulturreferenzen.
Lohnt es sich, das Buch bzw die Bücher dazu zu lesen, sofern es welche gibt?
Das originale Werk von 1900 ist ein absoluter Klassiker, den ich als Kind geliebt habe! Das Buch, auf dem "Wicked" basiert, ist von 1995 und ebenfalls sehr empfehlenswert und viel sozialkritischer als das Musical und der Film. Ist natürlich von einem anderen Autor als "Der Zauberer von Oz", weil die Welt schon lange kein Copyright mehr hat, so wie zB Sherlock Holmes ja auch. Jeder kann also Bücher darüber schreiben.
Dazu gibt es eine Reihe von Büchern. Die Originale sind von L. Frank Baum. Ob die zu empfehlen sind, ist schwer zu beantworten. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es sich um Kinderbücher handelt. Ich habe nur das erste gelesen, und das ist noch gar nicht lange her. Habe eine wunderschöne, illustrierte (die Originalillustrationen der Erstausgabe), großformatige Ausgabe davon und mochte es sehr. Aber es ist natürlich nicht Shakespeare. Von den Verfilmungen kenne ich nur die mit Judy Garland ("Das zauberhafte Land", auch unter "Der Zauberer von OZ" erhältlich), die zwar ein Musical, aber sehr gut ist, und noch eine aus, ich glaube, den 90er-Jahren, die ich nicht so gut fand. Daran kann ich mich aber kaum noch erinnern.
@montyburns9986 Glaube du meinst "Return to Oz" bzw auf Deutsch "Oz - Eine fantastische Welt" von 1985 , das ist aber als Fortsetzung zu verstehen, in der Dorothy zunächst in eine Nervenheilanstalt gebracht werden soll, weil ihre Familie denkt, sie ist wahnsinnig, weil sie nur von ihren Freunden aus Oz spricht. Aber dann wird sie wieder nach Oz transportiert und muss das Land diesmal retten. Dieser Film ist für einen Kinderfilm ganz schön düster und sehr "gothy" angehaucht, wie ich finde, diese Version von Dorothy ähnelt auch eher einer Wednesday Addams als der Dorothy-Version von Judy Garland. Mir hat der Film trotzdem, oder gerade deswegen, immer sehr gefallen! Hatte ihn als Kind auf Video und habe ihn zigmal gesehen, meistens wenn ich krank war, da hat mir meine Mutter dann den Film angemacht, bevor sie arbeiten gegangen ist. Habe ihn geliebt und im Gegensatz zum ersten "Zauberer of Oz" kenne ich ihn auswendig!
@@91clarie Ja, ich glaube, den meine ich. Kann mich nur ganz dunkel daran erinnern und bin mir nichtmal sicher ob ich den ganz gesehen habe. Vielleicht würde ich den heute ja auch mögen. Den mit Judy Garland mag ich im Prinzip sehr, obwohl ich eigentlich keine Musicals mag. Er hat ja dien genalen Kniff, dass der Beginn des Films, der in Kansas spielt, in Schwarz/Weiß gedreht wurde. Wenn Dorothy dann nach Oz kommt, kriegt man den totalen Farb-Flash. Das fand ich schon sehr effektvoll. Und die böse Hexe des Westens ist auch legendär.
Gute Analyse. Ich sah noch ein Video über Wicked, als Titel stand "Marvel Studio presents Wicked Part 1" und genauso fühlt sich der Film an.
"Das Innovative - nehmen wir das Automobil - war in Wahrheit nur eine Verfremdung des Altbekannten: die Kutsche"
----------Wolfgang Schmitt, Premiumdenker der Gegenwart (im Winter Schuhverkauf)
Hallo ☺️ korrekterweise heißt die Hexe Elphaba mit “L”, nicht Epheba wie im Video genannt. Liebe Grüße
Ja, das stimmt. Der Name entstand aus den Initialen des Autors vom "Zauberer von Oz", L. F. Baum. So eine faszinierende Person, es lohnt sich wirklich auch, die Buchvorlage zu "Wicked" zu lesen!
Zum Zauberer von Oz gehört auch immer The Dark Side of the Moon.
Nosferatu wäre okay
Früher war ich ein leidenschaftlicher Kinogänger.
Aber nach dem ich den 2. Teil *Der Herr der Ringe* im Kino ABQUÄLTE ist der großer Leinwand für mich uninteressant geworden.
Die letzten 20 Jahre wo ich ein Kino besuchte kann man an einer Hand abzählen.
Filme mit dauernde Fortsetzung sehe ich mehr als Serie, die ich mir Zuhause anschaue und bei Langeweile 16x ansehe, wie beim 3. Teil von Der Herr der Ringe.
Ich finde, optisch sieht der Film deutlich besser als, als die letzten Disney Filme. Immerhin gabs hier reale, gebaute Sets und nicht nur reines CGI.
Die Geschichte ist nicht neu und wird seit über 20 Jahren am Broadway gespielt - die Lieder kommen allesamt im Musical vor. Ein Lied zu streichen wäre eine völlig falsche Entscheidung gewesen. Stattdessen hätte man sicher einpaar Dialoge streichen können.
In welchem Film warst du? Das CGI war grauenhaft und ALLES war voll davon. Teilweise hben sich sogar die Green- und Bluescreens in den Gesichtern gespiegelt.
Millennials und ihre Disney-Obsession 🙄
Hmm, da hab ich mir mehr erhofft von der Analyse. Hat Wolfgang den Film gesehen oder nur geschaut?
Lieber Kollege Schmitt,
inhaltlich will ich Ihnen zu dieser Filmanalyse gar nicht widersprechen - weil ich die Verfilmung von "Wicked" selbst bisher noch nicht sehen konnte. Allerdings bin ich Fan des Musicals, auch wegen seiner teils fantastischen Lieder. "Defying Gravity/ Frei und schwerelos" trifft angenehm schmerzhaft einen Nerv für Menschen, die unter Depressionen, Angststörungen oder auch nur unter niedrigem Selbstbewusstsein leiden, und aus diesen Gründen ihr ganzes Leben am Urteil Anderer ausrichten, obwohl sie gleichzeitig daran verzweifeln.
Wenn Sie auch gewiss um ein Vielfaches belesener sind als ich, würde ich Ihnen wirklich gern das Buch "Wicked" von Gregory Maguire ans Herz legen, das auch schon als Vorlage für das Musical diente. Das Buch hingegen geht wie zumeist deutlich mehr in die Tiefe, stellt geradezu philosophische Überlegungen zu Themen wie Schuld und Verantwortung an, wirft auch die Frage auf, wie viel Egoismus eigentlich in dem Drang steckt, sich zu entschuldigen. Auch gut und böse wird umfassend thematisiert, sowie die Frage, wer eigentlich die Deutungshoheit über "das Böse" hat. Ich kann es sehr empfehlen, und damit liebe Grüße und schönen Abend in die Runde.
Hey!! Könntest du auch mal die alten Filme von Gaspar Noe analysieren?
Ja, aber Harry Potter ist bzw war etwas neues, oder Game of Thrones. Deswegen auch deren Erfolg.
Ich glaube, der Film lebt auch von der riesigen und stabilen Fanbase von Ariana Grande.
Zu These1 - Der Film sieht aus wie Disney weil Disney so aussieht wie "Der Zauberer von Oz". Und der Film klingt wie Disney weil der Komponist viele Disneyzeichentrickfilme mit Musik bestückt hat.
Zu These 2, 3, 4 - Diese Sachen sind alle bereits in dem Musical und vorher waren sie in dem Buch aus 1995. Warum da schon wieder der Donald herhalten muss, kann man wohl mit einer Besessenheit erklären, die ein wenig daran erinnert, wie das mit dem Ziegenbock in dem Film gelaufen ist.
Zu These 5 - Es ist ein Konsumprodukt, dass warme Gefühlchen an ein vorwiegend weibliches Publikum verkauft. Selbstreflektion gibt es daher weder bei den Machern noch bei den Konsumenten
Zu These 6 - Endlich mal ein Volltreffer. Dieser Film ist so dünn und breit ausgerollt, dass man eine daruntergelegte Zeitung lesen könnte. Vor allem die Singeinlagen ziehen sich endlos hin bis der Spannungsbogen reißt.
Zu These 7 - Auch das stimmt. Den Liedtexten fehlt das Poetische, es geht fast immer voll auf die 12. Und dann kommt die moderne Unsitte, die Lieder mit allerlei Mätzchen aufzupumpen. An jede Liedphrase muss noch ein Kolloraturhäkchen drangesungen werden. Und das wird dann noch mit KY glattgefeilt, bis alles menschliche daraus verschwunden ist.
Zu These 8 - Es ist weniger Langeweile als Banalität. Der Originalfilm war seinerzeit so innovativ und neuartig wie die neue selbstlandende Tesla-Rakete, dieser Film ist so innovativ wie ein Tag in Disneyland. Alles schön bunt und dann fährt man auch schon wieder nach Hause.
PS
Ich wünschte mir mal, dass jemand erklärt warum ausgerechnet diese Oz-Bücher und der Film so viele Autoren angezogen haben sich mit FanFiction dran abzuarbeiten. Denn es gibt ja nicht nur die Bücher von dem Macguire sondern auch noch eine russische Buchreihe von einem Wolkow.
Gestern war ich mit meiner Tochter im Kino. Nach einer halben Stunde sind wir gegangen. Nicht auszuhalten, schrecklicher Film. Sehr kitschig.
Lieber Herr Schmitt, so stelle ich mir guten Journalismus vor. Wir lernen das nämlich gerade an der Uni.
Wicked schafft es nicht durch meine Qualitätskontrolle 😂
Gute Musik ist besser