Interessante Fragen, aufschlussreiche Antworten. Vor allem die Frage mit der weit entfernten Zivilisation hat mich fasziniert. Ich habe mal gehört, wenn man theoretisch 99,99 % der LG schnell sein würde, dass dabei die Zeitdilatation so sehr zum Tragen kommt, dass man in wenigen Jahren an Bord Millionen von Lichtjahren überbrücken kann. Das würde ja dann bedeuten, dass beim Anflug auf eine weit entfernte Galaxie, man dieser beim Altern zuschauen kann, um so näher man kommt.
@@joanarling Dafür gäbe es vielleicht Geräte, die das könnten. Insgesamt sprechen natürlich noch mehr Gründe dafür, dass es sich hierbei nur um ein aufs Papier gebrachtes Gedankenspiel handelt.
Viel spannender ist, dass man irgendwann nicht mehr wirklich an einem exakten Ort anhalten kann, da sich außerhalb des Schiffs alles extrem schnell verändert. Bei genau c würde man aus der Sicht des Raumfahrers, der sich mit c bewegt, überall im Universum zugleich sein. Dann stoppe mal genau dort, wo du stoppen willst. ;-) Die Frage hingegen fand ich persönlich weniger spannend. Denn es gibt eben nicht wirklich eine Richtung, in die man weiterguckt. Der Urknall ist in allen Richtungen vorhanden, so wild das erstmal klingt. Und durch die Hintergrundstrahlung würde auch eine sehr, sehr frühe Zivilisation keinen Urknall sehen. Man kann eben nicht durch die Hintergrundstrahlung schauen, um es mal so auszudrücken. Dazu empfehle ich die Reihe von Aristoteles zur Stringtheorie. Da wird das alles schön erklärt, was man hier nicht schnell mal in zwei Sätzen unterbringt.
@@Senfgeber-t7g Ich hätte da eine Idee: Wenn man das vorne beobachtete Licht von einem hinten montierten Monitor betrachtet, müsste der Effekt doch wieder aufgehoben werden, da sich die Geschwindigkeiten ja nicht auf 180% LG addieren können.
Zur Frage mit der weit entfernten Galaxie: Ich glaube, es war so gemeint, was diejenigen Zivilisationen sehen würden, wenn sie jetzt in unsere Richtung schauen. Ob sie dann unsere Galaxie sehen würden, wie sie 300mio Jahre nach dem Urknall ausgesehen hätte.
Ja, so habe ich die Frage auch verstanden. Und der zweite Teil der Frage lautete dann: Was würde diese hypothetische Zivilisation (die in der selben Epoche wie wir leben) sehen, wenn sie auf der Verbindungslinie zwischen ihrer und unserer Galaxie schauen würden. Aber nicht in unsre Richtung, sondern von uns weg, also in die gleiche Richtung, in die wir zu ihnen schauen. Würden sie dann noch weiter in die Vergangenheit schauen? Die Frage ist dadurch motiviert, das wir ja, während wir in ihre Richtung schauen, ihre Galaxie in einem lang vergangenen Zustand sehen. Die Antwort darauf dürfte lauten: Nein. Das in die Vergangenheit schauen ist ja dadurch bedingt, dass das Licht aus allen Richtungen Zeit benötigt, um zu einem Beobachter zu gelangen. Das Licht von einem Punkt im Universum, der nur wenig "hinter" (von uns aus gesehen) der Galaxie mit der hypothetischen Zivilstation liegt, würde ja nur wenig Zeit benötigen, um zu der hypothetischen Zivilstation zu gelangen.
wenn es den Urknall so gab wie man denkt....und das Weltall so fein abgestimmt ist das Planeten ,Galaxien und Leben überhaupt möglich ist ...wurde diese Information mit allen Parametern mit dem Urknall übertragen/gebildet ...weil doch alle immer wieder sagen ....es wäre kein Zufall das diese Parameter so sind wie sie sind ...? ich hoffe es ist verständlich was ich meine....Diese Frage brennt schon Jahre in mir .
Zu der Frage von Herrmann: Eine Galaxie, die wir so sehen wie sie 300 Millionen Jahre nach dem Urknall ausgesehen hat, sieht uns heute (in einem Co-Moving Frame) so wie wir 300 Millionen Jahre nach dem Urknall ausgesehen hat. Der Beobachter in der anderen Galaxie sieht zwar statistisch ein ähnliches Universum wie wir. Im Detail sieht er aber einen anderen CMB, da er je nach Blickrichtung tiefer oder weniger tief in die Vergangenheit unseres Bezugssystems schauen kann. Siehe Fortsetzungssatz von Tietze oder analytischen Fortsetzung, um den Bezug zu mathematischen Fragestellungen zu sehen, die ähnlich geartet sind und aus lokalen Teilräumen einen globalen Raum zu konstruieren. Aus lokalen beobachtbaren Universen könnte ein globales Universum wie ein Mosaik zusammengesetzt werden, wenn wir eine hinreichend dichte Überdeckung der einzelnen beobachtbaren Universen hätten. Im Luftballon-Beispiel könnten wir den gesamten Luftballon aus den Kreisscheiben der Luftballonhaut innerhalb lokaler kosmischer Ereignishorizonte zusammensetzen.
Das Universum muss zu Beginn auch sehr dicht gewesen sein, denn das gehört dazu wenn es zur Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie kommen soll. Siehe Sacharov-Kriterien.
...ohne das ganze Gedöns mit Eddington-Grenze etc. - Evtl. sogar das Grundnahrungsmittel von SL und bisher übersehen? Dachte ich bei der (ausgezeichneten) Antwort auf die letzte Frage auch.
Hallo und danke für die tollen Videos! Eine Frage hinsichtlich der Entwicklung schwarzer Löcher hätte ich: Angenommen ein schw. Loch mit der minimalst denkbaren Masse entsteht und es kommt nichts mehr an Masse hinzu. Bei Abstrahlung von Gravitationswellen verringert sich die Masse des schw. Loches wieder. Transformiert sich das schw. Loch dann wieder zurück? Bspw. zu einem Neutronenstern?
Gravitationswellen gibt es nur bei Interaktion von mindestens zwei massiven Objekten (z.B. SL). Ein einzelnes schwarzes Loch "verschwindet" aber tatsächlich durch die Hawking-Strahlung. Nicht zu einem Neutronenstern. Es bleibt ein SL, bis es ganz verdampft ist. Bei winzigen SL läuft dieser Prozess sogar sehr schnell
Das Theoretisch kleinste Schwarze Loch hätte die Grösse einer Planck-Länge (~1,6 * 10^-35m) und eine masse von ca. 22 μg. (Noch kleiner würde höchstens gehen wenn wir extra Dimensionen dazunehmen.) Ein SL verliert auch nicht einfach so Masse durch Gravitationswellen sondern durch die Hawking-Strahlung. Umso kleiner das SL ist desto schneller geschieht das. Ein SL mit der Masse von unsere Sonne dauert das 10^64 Jahren bis es verdampft ist, die grössten bekannten SL mit mehreren Milliarden Sonnenmassen sind wir bei 10^100 Jahren. Was dann am Ende der Lebenszeit eines SL passiert kann ich dir keine nützliche Informationen geben, nur, dass ein SL sicht nicht zu einem Neutronenstern transformiert. Die Hawking-Strahlung ist aktuell auch nur eine Hypothese, eine Beobachtung wird sehr schwierig, sie wird oft überstrahlt.
Man muss schon irgendwie beeindruckt sein, welches Wissen die Menschheit mit Hilfe der Geisteskraft generiert hat. Die Sprache der Mathematik immer komplexer entwickelt und durch genaue Beobachtung Stück für Stück die Gesetzmäßigkeiten der Natur herausgekitzelt haben. Ein Normalbürger mit normalen Wissen kommt ja da nicht mehr hinterher. Deswegen ist es schön, das ihr hier Videos macht, das es auch für Leute wie mich etwas verständlicher erklärt. Hut ab.
Beugungsmuster Euclid: fragt doch mal den Frank Grupp! Der hat doch schon mal einen Beitrag in der Reihe Café und Kosmos für UWudL über die Optik von Euclid gemacht.
Ich frage mich warum die dunkle Energie jetzt immer als konstant angenommen wird. Soweit ich es verstanden habe, war die dunkle Energie am Anfang sehr stark (Inflation), dann wurde sie viel schwächer und "in letzter Zeit" ist sie wieder stärker geworden und das Universum dehnt sich wieder schneller aus. Wer sagt denn, dass sie nicht wieder schwächer werden kann und es dadurch zu einem "Big Bounce" kommt weil die Gravitation dann die stärkere Kraft ist?
Hallo Andreas, super dass du dich auch um die Fragen der Zuschauer kümmerst, tolle Sache! Ich habe tatsächlich eine Frage zur Lokalisierung im Universum und der Analogie mit dem Luftballon. (In Bezug auf die Ausdehnung des Kosmos). Beim Luftballon habe ich das Mundstück das den Ballon sich ausdehnen lässt. Das Mundstück ist hier also (in Kombination mit dem Aufpustenden) der Initiator für den Ausdehnungsvorgangs. Beim Mundstück beginnt es also. Müsste es dann also nicht auch einen "Initiator" für die Ausdehnung des Universums geben und dort (wie bei dem Mundstück) auch der Beginn sein? Oder allgemeiner, kann sich überhaupt etwas ausdehnen (Aktionsvorgang) ohne "Initiator? Ich weiss es heisst ja dass mit dem Urknall Raum & Zeit entstanden sein sollen also scheitert unsere Erkenntnis hier weil wir uns nichts vorstellen können das etwas "ohne Raum" entstehen/existiereren kann?? Beste Grüße
Danke für diese interessanten Antworten!! Ich hätte noch ein paar Fragen im Zusammenhang mit der ART auf Lager: 1.: Der ART zufolge sind für uns aus der Außenperspektive weder Singularität noch Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs ausgebildet bzw. liegen von uns aus in der unendlichen Zukunft. Könnte man daraus folgern, dass schwarze Löcher empirisch nur Annäherungen darstellen, aber tatsächlich nicht (bzw. nur in der unendlichen Zukunft) existieren können? Damit einhergehend: Wäre unter dieser Voraussetzung der Konflikt zwischen der Vorhersage der ART/einer Singularität und der Quantenmechanik/dem Pauli-Prinzip nur ein Scheinproblem, da das entstehende Schwarze Loch zwar die Singularität anstrebt, aber nie wirklich ausbildet? Wie ist in Bezug auf diese Aspekte die Bedeutung der Beobachterperspektive zu interpretieren (die „Gleichzeitigkeit“ ist ja ein schwieriger Begriff hier; Kann für den Beobachter innerhalb des schwarzen Lochs tatsächlich eine Singularität vorliegen, obwohl sie für den aussenstehenden Beobachter de facto niemals ausgebildet werden wird?). 2.: Häufig wird es so formuliert, in der Singularität herrsche eine unendlich hohe Gravitation. Aber bereits am Ereignishorizont ist ja die Fluchtgeschwindigkeit=c. Nichts kann entkommen. Wie kann es also eine Steigerung zu diesem Zustand geben. Mit anderen Worten: Warum ist der Ereignishorizont nicht identisch mit der Singularität? Jetzt erst mal im einfachsten Fall eines nichtrotierenden schwarzen Lochs (unter Berücksichtigung der Kerr-Lösung wird es sicherlich noch mal komplizierter). 3.: Wenn der Big Rip das zutreffende Szenario für die Zukunft des Universums darstellen sollte, was passiert dann am Ende mit den Schwarzen Löchern? Würden selbst diese auseinandergerissen?
Ein Video über Akkretionsphysik der dunklen Materie wäre sehr spannend! Wie verändert das die Galaxienbildung im jungen Univerum? Lässt sich so nicht eine schnelle Galaxienbildung am Anfang des Universums mit erklären? Da haben sich doch sicher theoretische Physiker schon Gedanken gemacht?!? Modelle/Videos zu Galaxienbildung/Bildung früher schwarzer Löcher mit und ohne dunkle Materie: so etwas wäre spannend.... Dazu habe ich in einem Vortrag gehört, dass es Hinweise gibt die dunkle Materie würde mit der schwachen Wechselwirkung wechselwirken?!? -stimmt das? Woher kommen solche Ideen, wenn man noch nicht mal weiß worum es sich bei dunkler Materie handelt...Viele Grüße Randolf Seitz
Was ich mich schon länger frage, in welcher Grössenordnung ist die Grenze der Quantenwelt und der Nicht-Quantenwelt? Z. B. In unsere Grössenordnung ist die Schrödingers Katze ja entweder tot ODER lebendig, innerhalb der Quantenwelt ist die Katze tot UND lebendig.
Danke für die engagierte Arbeit. Hier noch eine neue Frage: Die JWST-Daten widerlegen nicht so mal eben den Urknall, aber vielleicht die Idee vom Inflaton-Feld (oder einige der Infaltionsmodelle)?
Urknall = Massendefekt eines Körpers in der Größe der Sonne. Die daraus resultierende Energie nennen wir Urknall! Wie aber entstand der Körper der diese Energie freigesetzt hat? Der "leere Weltraum" selbst ist das notwendige Medium, damit sich der Urknall/Massendefekt überhaupt entfalten konnte. Wie entstand der "leere Weltraum" bzw. das All ?
Wer sagt denn, das dies ein Massedefekt eines Objekt einer Sonne gewesen ist. Das Universum war mal ein Punkt. Ausserhalb des Punktes gab es Nichts. Vorher war der Punkt oder auch Nichts. Mehr können wir nicht wissen. Das Universum hat sich soweit ausgedehnt, dass das Licht länger vom Ende des Universums benötigt um zu uns zu kommen, als das Universum alt ist. Deshalb können wir was sich ausserhalb dieser Grenze befindet nie sehen. Und schon gar nicht was sich ausserhalb des Universums befindet.
Moment, das mit der dunklen Materie verstehe ich jetzt nicht - ist nicht die MASSE, also die Gravitation die von dunkler Materie ausgeht, das einzige was wir von ihr als Wechselwirkung sehen können? das dann genau diese nicht ins schwarze loch gezogen wird, wie alles andere auch, erscheint mir jetzt etwas unlogisch *verwirrt bin*
Frage zu schwarzen Löchern: Wenn ein Gegenstand in ein schwarzes Loch hinein fällt, dann scheint für einen aussenstehenden Bebachter als ob dieser am Ereignishorizont stehen bleibt. Es ist ja auch so, dass die Zeit in der nähe des Ereignishorizontes für den aussenstehenden Beobachter "stehen" bleibt. Nun stell ich mir die Frage ob für uns aussenstehende Beobachter und in unserer Zeit daher jemals etwas den Ereignishorizont passiert hat? Ist jemals Materie in das Zentrum eines schwarzen Loches gefallen oder passiert das erst in unsere fernen Zukunft?
Für den Gegenstand vergeht die Zeit langsam je näher es an den Ereignisshorizont kommt. Für den Werfer läuft die Zeit in der konstanten Geschwindigkeit weiter.
Wenn es sie überhaupt gibt..die dunkle Materie. Also wie paradox klingt das denn, wenn dann gesagt wird man hätte sie sichtbar gemacht, durch die Gravitationslinseneffekte?! Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: wenn zwei Galaxien sich beim Zusammenstoss durchdringen, werden die Halos die auch voller dunkler Materie etwas von den Galaxien verschoben. Denn die dunkle Materiehalos werden nicht so stark abgebremst. Das führt zu einem "Nachlaufen" der sichtbaren Materie. Das wurde wohl auch seit 2006 beobachtet.
Bei vielen Fragen zum Urknall und zur dunklen Materie funktioniert die liebgewonnene Trennung von Fragestellung und Antwort/Hypothese nicht mehr gut (dass es das Universum überhaupt gibt, ist schon mal paradox). Konkret zu deiner Frage: Durch die Gravitationslinseneffekte wird nicht die dunkle Materie sichtbar gemacht, sondern: was dabei sichtbar wird, wird duch die (hypothetische) dunkle Materie erklärbar. Ein feiner, aber wichtiger Unterschied. Wie immer in der Wissenschaft sind andere Erklärungen nicht ausgeschlossen, nur wurden bisher keine gefunden.
Man wird sie nie beweisen können. Und weißt du warum: weil in der Physik der Beweis ein Experiment ist, welches immer und wieder die gleichen Ergebnisse liefert.
Es gibt sicher einen Urknall aber vielleicht nicht einen Einzigen wir beurteilen immer unser momentanes Wissen, alles Theorien solange keine Daten dagegen sprechen darf man sie weiter diskutieren.
Ich warte ja darauf, dass die Flat-Earther etwas postulieren, nennen wir es bunte Energie und bunte Materie, die wie vin gotteshand genau in der richtigen Menge vorhanden sind und genau die Eigenschaften "erzeugt", die gebraucht werden um alles beobachtete was nicht passt zu erklären... Achso, messen und sehen können wir diese nur indirekt... Ich als Ingenieur bin jedenfalls schockiert, welche Begriffe (leugnen) hier mittlerweile von Naturwissenschaftlern verwendet werden!
Meiner Meinung nach hat Gott das Universum und die Welt geschaffen. Muss ich das fundiert in einem UA-cam-Kommtar erklären oder reicht es festzustellen, dass Andreas mir direkt mit der ersten Antwort klar gemacht hat, was er von Menschen denkt, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen?
In empirischen Wissenschaften arbeiten mit Modellen und empirischen Tests. Formale Beweise gibt es in der Mathematik. Im Falle des Urknalls wurden im Video eine Handvoll von empirischen Grundlagen aufgezählt, die die Urknallhypothese unterstützen: Dazu gehören die kosmische Hintergrundstrahlung, die kosmische Expansion,, die Verteilung der Element- und Isotophäufigkeiten, die Verklumpung der Materie im beobachtbaren Universum. Alternative Hypothesen, die in der Vergangenheit erwogen wurden, liefern eine schlechtere Übereinstimmung mit den Daten.
Meiner Meinung nach hat Gott das Universum und die Welt geschaffen. Muss ich das fundiert in einem UA-cam-Kommtar erklären oder reicht es festzustellen, dass Andreas direkt mir der ersten Antwort klar gemacht hat, was er von Menschen denkt, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen?
Wer hat Gott geschaffen? Was kann Gott, das das Universum nicht kann? Welche Vorhersagekraft hat die Annahme eines Gottes? Auf welcher empirischer Evidenz beruht das Weltbild von Menschen, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen? Lassen sich daraus zuverlässigere und quantitativ genauere Vorhersagen für physikalische Experimente machen, und welche Vorhersagen sind das? Wie lassen sich diese Vorhersagen experimentell oder durch empirische Beobachtungen objektiv überprüfen?
Wenn ich ein Superteleskop besäße und hindurchblickte, könnte ich dann meinen Hinterkopf sehen? DIe endliche Lichtgeschwindigkeit einmal außer acht gelassen-
Nein, denn die Geometrie des beobachtbaren Universums ist großräumig flach (euklidisch) oder nahezu flach. Der Blick durch das Superteleskop endet am CMB. Selbst wenn das Teleskop durch den CMB schauen könnte, so würde der Blick spätestens mit dem Blick auf das Universum vor ca. 13,8 Milliarden Jahren enden. Da wäre das Universum noch immer nahezu flach und würde das Licht nicht in eine geschlossene Kurve lenken. Nur dann, wenn wir eine Urknallsingularität annehmen würden, dann würden alle Blicke zurück in die Zeit in diesem gemeinsamen Ursprung enden.
Wenn ich das richtige verstehe dann würde die Zeitquantelungstheorie der Urknall Theorie widersprechen. Ich finde die Idee von Zeitquanten faszinierend.
Einen gewaltigen Fallstrick hat die Urknalltheorie. Sie kann den Urknall als solches bzw. die Initialisierung nicht erklären. Also in dem Fall von "Leugnung" zu sprechen ist selbst höchst unwissenschaftlich!
Für die Zeit vor dem Urknall, falls ein solches Konzept überhaupt einen Sinn macht, liegen keine empirischen Daten vor. Die Initialisierung lässt sich zwar erklären, aber wir können die Erklärungsansätze nicht empirisch überprüfen. Daher ist es einigermaßen müßig, darüber zu spekulieren. Der "gewaltige Fallstrick" ist also keiner. Denn er stellt die Urknallhypothese und deren empirische und theoretische Grundlagen an sich nicht infrage.
Die "dunkle Materie" ist also eine Art Hilfskraft für die Gravitation, da sonst jedes Sonnensystem und erst recht jede Galaxie auseinanderfiliegen würde? Ist das euer Ernst?
@@FrankUZar wieso sollte ich? Ich kann es akzeptieren dass die "dunkle Materie" (ebenso wie die "dunkle Energie" und auch der "Urknall") nur sprachliche Konstrukte sind, die etwas (noch) nicht erklärbares ausdrücken sollen. Dass viele Leute mit dem wissenschaftlichen Nicht-Wissen Probleme haben, ist schon klar. Lächerlich machen hilft aber auch nicht.
Da der Urknall als solcher durch neueste Beobachtungen widerlegt wurde, müsstet ihr diesen Kanal eigentlich umbenennen, um als wissenschaftlich durchzugehen.
Diese angeblichen Widerlegungen des Urknalls sind Klickbait-Märchen. Eine wesentliche Aufgabe des JWST ist die Erforschung früher Galaxien und Sterne und deren Bildungsmechanismen. Dieser Aufgabe kommt das JSWT nach. Mit neuen Beobachtungen werden die Modelle der Stern- und Galaxie-Entstehung verfeinert. Mit dem Urknall an sich hat das wenig zu tun.
Dankeschön für die Antworten 👏👍 Sehr interessant war ob die dunkle Materie ins schwarze Loch reinfällt 👍
Interessante Fragen, aufschlussreiche Antworten. Vor allem die Frage mit der weit entfernten Zivilisation hat mich fasziniert. Ich habe mal gehört, wenn man theoretisch 99,99 % der LG schnell sein würde, dass dabei die Zeitdilatation so sehr zum Tragen kommt, dass man in wenigen Jahren an Bord Millionen von Lichtjahren überbrücken kann. Das würde ja dann bedeuten, dass beim Anflug auf eine weit entfernte Galaxie, man dieser beim Altern zuschauen kann, um so näher man kommt.
Naja, wenn man extrem kurzwelliges Licht wahrnehmen/beobachten kann. Keine Kritik, nur ne Anmerkung.
@@joanarling Dafür gäbe es vielleicht Geräte, die das könnten. Insgesamt sprechen natürlich noch mehr Gründe dafür, dass es sich hierbei nur um ein aufs Papier gebrachtes Gedankenspiel handelt.
Viel spannender ist, dass man irgendwann nicht mehr wirklich an einem exakten Ort anhalten kann, da sich außerhalb des Schiffs alles extrem schnell verändert. Bei genau c würde man aus der Sicht des Raumfahrers, der sich mit c bewegt, überall im Universum zugleich sein. Dann stoppe mal genau dort, wo du stoppen willst. ;-)
Die Frage hingegen fand ich persönlich weniger spannend. Denn es gibt eben nicht wirklich eine Richtung, in die man weiterguckt. Der Urknall ist in allen Richtungen vorhanden, so wild das erstmal klingt. Und durch die Hintergrundstrahlung würde auch eine sehr, sehr frühe Zivilisation keinen Urknall sehen. Man kann eben nicht durch die Hintergrundstrahlung schauen, um es mal so auszudrücken. Dazu empfehle ich die Reihe von Aristoteles zur Stringtheorie. Da wird das alles schön erklärt, was man hier nicht schnell mal in zwei Sätzen unterbringt.
@@Senfgeber-t7g Ich hätte da eine Idee: Wenn man das vorne beobachtete Licht von einem hinten montierten Monitor betrachtet, müsste der Effekt doch wieder aufgehoben werden, da sich die Geschwindigkeiten ja nicht auf 180% LG addieren können.
Zur Frage mit der weit entfernten Galaxie:
Ich glaube, es war so gemeint, was diejenigen Zivilisationen sehen würden, wenn sie jetzt in unsere Richtung schauen. Ob sie dann unsere Galaxie sehen würden, wie sie 300mio Jahre nach dem Urknall ausgesehen hätte.
Ja, so habe ich die Frage auch verstanden.
Und der zweite Teil der Frage lautete dann: Was würde diese hypothetische Zivilisation (die in der selben Epoche wie wir leben) sehen, wenn sie auf der Verbindungslinie zwischen ihrer und unserer Galaxie schauen würden. Aber nicht in unsre Richtung, sondern von uns weg, also in die gleiche Richtung, in die wir zu ihnen schauen. Würden sie dann noch weiter in die Vergangenheit schauen? Die Frage ist dadurch motiviert, das wir ja, während wir in ihre Richtung schauen, ihre Galaxie in einem lang vergangenen Zustand sehen.
Die Antwort darauf dürfte lauten: Nein.
Das in die Vergangenheit schauen ist ja dadurch bedingt, dass das Licht aus allen Richtungen Zeit benötigt, um zu einem Beobachter zu gelangen.
Das Licht von einem Punkt im Universum, der nur wenig "hinter" (von uns aus gesehen) der Galaxie mit der hypothetischen Zivilstation liegt, würde ja nur wenig Zeit benötigen, um zu der hypothetischen Zivilstation zu gelangen.
Wie immer super erklärt ..danke an Andreas und das ganze Team dahinter 👍👍👍
wenn es den Urknall so gab wie man denkt....und das Weltall so fein abgestimmt ist das Planeten ,Galaxien und Leben überhaupt möglich ist ...wurde diese Information mit allen Parametern mit dem Urknall übertragen/gebildet ...weil doch alle immer wieder sagen ....es wäre kein Zufall das diese Parameter so sind wie sie sind ...?
ich hoffe es ist verständlich was ich meine....Diese Frage brennt schon Jahre in mir .
Zu der Frage von Herrmann: Eine Galaxie, die wir so sehen wie sie 300 Millionen Jahre nach dem Urknall ausgesehen hat, sieht uns heute (in einem Co-Moving Frame) so wie wir 300 Millionen Jahre nach dem Urknall ausgesehen hat. Der Beobachter in der anderen Galaxie sieht zwar statistisch ein ähnliches Universum wie wir. Im Detail sieht er aber einen anderen CMB, da er je nach Blickrichtung tiefer oder weniger tief in die Vergangenheit unseres Bezugssystems schauen kann. Siehe Fortsetzungssatz von Tietze oder analytischen Fortsetzung, um den Bezug zu mathematischen Fragestellungen zu sehen, die ähnlich geartet sind und aus lokalen Teilräumen einen globalen Raum zu konstruieren. Aus lokalen beobachtbaren Universen könnte ein globales Universum wie ein Mosaik zusammengesetzt werden, wenn wir eine hinreichend dichte Überdeckung der einzelnen beobachtbaren Universen hätten. Im Luftballon-Beispiel könnten wir den gesamten Luftballon aus den Kreisscheiben der Luftballonhaut innerhalb lokaler kosmischer Ereignishorizonte zusammensetzen.
Das Universum muss zu Beginn auch sehr dicht gewesen sein, denn das gehört dazu wenn es zur Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie kommen soll. Siehe Sacharov-Kriterien.
Dies ist wohl deine Sprachwissenschaft !!!
Tolles Video.
Vielen dank für den Kommentarscheck!
So ein SL futtert sicher gern Dunkle Materie, pure gravitationsreiche Nahrung 😋
...ohne das ganze Gedöns mit Eddington-Grenze etc. - Evtl. sogar das Grundnahrungsmittel von SL und bisher übersehen? Dachte ich bei der (ausgezeichneten) Antwort auf die letzte Frage auch.
Sehr gutes Video, gute Erklärungen der Fragen. Ich schau gerne diesen Kanal.
Hallo und danke für die tollen Videos!
Eine Frage hinsichtlich der Entwicklung schwarzer Löcher hätte ich:
Angenommen ein schw. Loch mit der minimalst denkbaren Masse entsteht und es kommt nichts mehr an Masse hinzu.
Bei Abstrahlung von Gravitationswellen verringert sich die Masse des schw. Loches wieder.
Transformiert sich das schw. Loch dann wieder zurück? Bspw. zu einem Neutronenstern?
Gravitationswellen gibt es nur bei Interaktion von mindestens zwei massiven Objekten (z.B. SL). Ein einzelnes schwarzes Loch "verschwindet" aber tatsächlich durch die Hawking-Strahlung. Nicht zu einem Neutronenstern. Es bleibt ein SL, bis es ganz verdampft ist. Bei winzigen SL läuft dieser Prozess sogar sehr schnell
Das Theoretisch kleinste Schwarze Loch hätte die Grösse einer Planck-Länge (~1,6 * 10^-35m) und eine masse von ca. 22 μg. (Noch kleiner würde höchstens gehen wenn wir extra Dimensionen dazunehmen.) Ein SL verliert auch nicht einfach so Masse durch Gravitationswellen sondern durch die Hawking-Strahlung. Umso kleiner das SL ist desto schneller geschieht das. Ein SL mit der Masse von unsere Sonne dauert das 10^64 Jahren bis es verdampft ist, die grössten bekannten SL mit mehreren Milliarden Sonnenmassen sind wir bei 10^100 Jahren. Was dann am Ende der Lebenszeit eines SL passiert kann ich dir keine nützliche Informationen geben, nur, dass ein SL sicht nicht zu einem Neutronenstern transformiert. Die Hawking-Strahlung ist aktuell auch nur eine Hypothese, eine Beobachtung wird sehr schwierig, sie wird oft überstrahlt.
Man muss schon irgendwie beeindruckt sein, welches Wissen die Menschheit mit Hilfe der Geisteskraft generiert hat. Die Sprache der Mathematik immer komplexer entwickelt und durch genaue Beobachtung Stück für Stück die Gesetzmäßigkeiten der Natur herausgekitzelt haben. Ein Normalbürger mit normalen Wissen kommt ja da nicht mehr hinterher. Deswegen ist es schön, das ihr hier Videos macht, das es auch für Leute wie mich etwas verständlicher erklärt. Hut ab.
Beugungsmuster Euclid: fragt doch mal den Frank Grupp! Der hat doch schon mal einen Beitrag in der Reihe Café und Kosmos für UWudL über die Optik von Euclid gemacht.
Ich frage mich warum die dunkle Energie jetzt immer als konstant angenommen wird. Soweit ich es verstanden habe, war die dunkle Energie am Anfang sehr stark (Inflation), dann wurde sie viel schwächer und "in letzter Zeit" ist sie wieder stärker geworden und das Universum dehnt sich wieder schneller aus. Wer sagt denn, dass sie nicht wieder schwächer werden kann und es dadurch zu einem "Big Bounce" kommt weil die Gravitation dann die stärkere Kraft ist?
Hallo Andreas, super dass du dich auch um die Fragen der Zuschauer kümmerst, tolle Sache!
Ich habe tatsächlich eine Frage zur Lokalisierung im Universum und der Analogie mit dem Luftballon. (In Bezug auf die Ausdehnung des Kosmos).
Beim Luftballon habe ich das Mundstück das den Ballon sich ausdehnen lässt. Das Mundstück ist hier also (in Kombination mit dem Aufpustenden) der Initiator für den Ausdehnungsvorgangs.
Beim Mundstück beginnt es also. Müsste es dann also nicht auch einen "Initiator" für die Ausdehnung des Universums geben und dort (wie bei dem Mundstück) auch der Beginn sein? Oder allgemeiner, kann sich überhaupt etwas ausdehnen (Aktionsvorgang) ohne "Initiator? Ich weiss es heisst ja dass mit dem Urknall Raum & Zeit entstanden sein sollen also scheitert unsere Erkenntnis hier weil wir uns nichts vorstellen können das etwas "ohne Raum" entstehen/existiereren kann??
Beste Grüße
Danke für diese interessanten Antworten!!
Ich hätte noch ein paar Fragen im Zusammenhang mit der ART auf Lager:
1.: Der ART zufolge sind für uns aus der Außenperspektive weder Singularität noch Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs ausgebildet bzw. liegen von uns aus in der unendlichen Zukunft. Könnte man daraus folgern, dass schwarze Löcher empirisch nur Annäherungen darstellen, aber tatsächlich nicht (bzw. nur in der unendlichen Zukunft) existieren können? Damit einhergehend: Wäre unter dieser Voraussetzung der Konflikt zwischen der Vorhersage der ART/einer Singularität und der Quantenmechanik/dem Pauli-Prinzip nur ein Scheinproblem, da das entstehende Schwarze Loch zwar die Singularität anstrebt, aber nie wirklich ausbildet? Wie ist in Bezug auf diese Aspekte die Bedeutung der Beobachterperspektive zu interpretieren (die „Gleichzeitigkeit“ ist ja ein schwieriger Begriff hier; Kann für den Beobachter innerhalb des schwarzen Lochs tatsächlich eine Singularität vorliegen, obwohl sie für den aussenstehenden Beobachter de facto niemals ausgebildet werden wird?).
2.: Häufig wird es so formuliert, in der Singularität herrsche eine unendlich hohe Gravitation. Aber bereits am Ereignishorizont ist ja die Fluchtgeschwindigkeit=c. Nichts kann entkommen. Wie kann es also eine Steigerung zu diesem Zustand geben. Mit anderen Worten: Warum ist der Ereignishorizont nicht identisch mit der Singularität? Jetzt erst mal im einfachsten Fall eines nichtrotierenden schwarzen Lochs (unter Berücksichtigung der Kerr-Lösung wird es sicherlich noch mal komplizierter).
3.: Wenn der Big Rip das zutreffende Szenario für die Zukunft des Universums darstellen sollte, was passiert dann am Ende mit den Schwarzen Löchern? Würden selbst diese auseinandergerissen?
Ich schätze deine Herangehensweise an die Erstellung von Inhalten sehr. Ihre Videos sind immer erstklassig!🤞🌟🐺
Ein Video über Akkretionsphysik der dunklen Materie wäre sehr spannend! Wie verändert das die Galaxienbildung im jungen Univerum? Lässt sich so nicht eine schnelle Galaxienbildung am Anfang des Universums mit erklären? Da haben sich doch sicher theoretische Physiker schon Gedanken gemacht?!? Modelle/Videos zu Galaxienbildung/Bildung früher schwarzer Löcher mit und ohne dunkle Materie: so etwas wäre spannend....
Dazu habe ich in einem Vortrag gehört, dass es Hinweise gibt die dunkle Materie würde mit der schwachen Wechselwirkung wechselwirken?!? -stimmt das? Woher kommen solche Ideen, wenn man noch nicht mal weiß worum es sich bei dunkler Materie handelt...Viele Grüße Randolf Seitz
Was ich mich schon länger frage, in welcher Grössenordnung ist die Grenze der Quantenwelt und der Nicht-Quantenwelt? Z. B. In unsere Grössenordnung ist die Schrödingers Katze ja entweder tot ODER lebendig, innerhalb der Quantenwelt ist die Katze tot UND lebendig.
Danke für die engagierte Arbeit. Hier noch eine neue Frage: Die JWST-Daten widerlegen nicht so mal eben den Urknall, aber vielleicht die Idee vom Inflaton-Feld (oder einige der Infaltionsmodelle)?
Meinst Du mit den „Bögen“ im Euclid die Gravitationsbögen, die auch als Einstein-Ringe bekannt sind?
Urknall = Massendefekt eines Körpers in der Größe der Sonne.
Die daraus resultierende Energie nennen wir Urknall!
Wie aber entstand der Körper der diese Energie freigesetzt hat?
Der "leere Weltraum" selbst ist das notwendige Medium, damit sich der Urknall/Massendefekt überhaupt entfalten konnte. Wie entstand der "leere Weltraum" bzw. das All ?
Wer sagt denn, das dies ein Massedefekt eines Objekt einer Sonne gewesen ist. Das Universum war mal ein Punkt. Ausserhalb des Punktes gab es Nichts. Vorher war der Punkt oder auch Nichts. Mehr können wir nicht wissen. Das Universum hat sich soweit ausgedehnt, dass das Licht länger vom Ende des Universums benötigt um zu uns zu kommen, als das Universum alt ist. Deshalb können wir was sich ausserhalb dieser Grenze befindet nie sehen. Und schon gar nicht was sich ausserhalb des Universums befindet.
Moment, das mit der dunklen Materie verstehe ich jetzt nicht - ist nicht die MASSE, also die Gravitation die von dunkler Materie ausgeht, das einzige was wir von ihr als Wechselwirkung sehen können? das dann genau diese nicht ins schwarze loch gezogen wird, wie alles andere auch, erscheint mir jetzt etwas unlogisch *verwirrt bin*
Frage zu schwarzen Löchern:
Wenn ein Gegenstand in ein schwarzes Loch hinein fällt, dann scheint für einen aussenstehenden Bebachter als ob dieser am Ereignishorizont stehen bleibt. Es ist ja auch so, dass die Zeit in der nähe des Ereignishorizontes für den aussenstehenden Beobachter "stehen" bleibt. Nun stell ich mir die Frage ob für uns aussenstehende Beobachter und in unserer Zeit daher jemals etwas den Ereignishorizont passiert hat? Ist jemals Materie in das Zentrum eines schwarzen Loches gefallen oder passiert das erst in unsere fernen Zukunft?
Interessant, habe gerade eine sehr ähnliche Frage gestellt bzw. diesen Aspekt mit aufgegriffen.
Für den Gegenstand vergeht die Zeit langsam je näher es an den Ereignisshorizont kommt.
Für den Werfer läuft die Zeit in der konstanten Geschwindigkeit weiter.
Danke für ihre Ausführungen. Strings und Schleifen sind no-braner. 😂
Eine Videoreihe über das Gebiet "Quantenchaos" wäre sehr interessant.
Vielen Dank an alle dieses wundervollen Kanals. Danke!
Wenn es sie überhaupt gibt..die dunkle Materie. Also wie paradox klingt das denn, wenn dann gesagt wird man hätte sie sichtbar gemacht, durch die Gravitationslinseneffekte?!
Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit: wenn zwei Galaxien sich beim Zusammenstoss durchdringen, werden die Halos die auch voller dunkler Materie etwas von den Galaxien verschoben. Denn die dunkle Materiehalos werden nicht so stark abgebremst. Das führt zu einem "Nachlaufen" der sichtbaren Materie. Das wurde wohl auch seit 2006 beobachtet.
Bei vielen Fragen zum Urknall und zur dunklen Materie funktioniert die liebgewonnene Trennung von Fragestellung und Antwort/Hypothese nicht mehr gut (dass es das Universum überhaupt gibt, ist schon mal paradox). Konkret zu deiner Frage: Durch die Gravitationslinseneffekte wird nicht die dunkle Materie sichtbar gemacht, sondern: was dabei sichtbar wird, wird duch die (hypothetische) dunkle Materie erklärbar. Ein feiner, aber wichtiger Unterschied. Wie immer in der Wissenschaft sind andere Erklärungen nicht ausgeschlossen, nur wurden bisher keine gefunden.
Vielen Dank für das tolle Video und die Beantwortung der Fragen!
Ich hab so das Gefühl da kommt ein Gag-Reel, von diesem Video.
Toll, wie intensiv du dir Zeit nimmst, um die Fragen der Zuschauer richtig zu verstehen und sie zu beantworten.
Liebsten Dank dafür.
trotz allem was sie sagen ist die Urknalltheorie nach wie vor eine Theorie-oder??
Man wird sie nie beweisen können. Und weißt du warum: weil in der Physik der Beweis ein Experiment ist, welches immer und wieder die gleichen Ergebnisse liefert.
Frage: Was ist jetzt schlimmer:
A: Corona Leugner
B: Klima Leugner
C: Urknall Leugner
Ich schmeiss mich weg 😅
Ich leugne C = V max Information😅
Verstehe denn Witz nicht
Dumme Fragen.
Wie kann man Leugner und Lügner unterscheiden?
Eindeutig B. Die "spielen" mit der Zukunft.
Es gibt sicher einen Urknall aber vielleicht nicht einen Einzigen wir beurteilen immer unser momentanes Wissen, alles Theorien solange keine Daten dagegen sprechen darf man sie weiter diskutieren.
hmm, es ist ja unmöglich, den ort des urknalls zu bestimmen
Ihre Videos sind immer ein hoher Qualitätsstandard auf UA-cam. Vielen Dank für Ihre Arbeit!🦩⛸♠️
Entschuldigung, dass ich meine ""mit meinem Glauben um die Ecke zu kommen"".
Jetzt muss ich doch auch mal was Fragen: Hatte unser Universum beim Urknall einen Drehimpuls oder nicht?
Wenn ja, würde das die Expansion zusätzlich beschleunigen. Allerdings nur senkrecht zur Drehachse.
Ich warte ja darauf, dass die Flat-Earther etwas postulieren, nennen wir es bunte Energie und bunte Materie, die wie vin gotteshand genau in der richtigen Menge vorhanden sind und genau die Eigenschaften "erzeugt", die gebraucht werden um alles beobachtete was nicht passt zu erklären... Achso, messen und sehen können wir diese nur indirekt... Ich als Ingenieur bin jedenfalls schockiert, welche Begriffe (leugnen) hier mittlerweile von Naturwissenschaftlern verwendet werden!
Meiner Meinung nach hat Gott das Universum und die Welt geschaffen. Muss ich das fundiert in einem UA-cam-Kommtar erklären oder reicht es festzustellen, dass Andreas mir direkt mit der ersten Antwort klar gemacht hat, was er von Menschen denkt, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen?
Neuromatteriebatteriepathie
Aber ist es nicht auch eine Meinung, dass es einen Urknall gegeben haben soll? Gibt es einen belastbaren Beweis für einen Urknall?
In empirischen Wissenschaften arbeiten mit Modellen und empirischen Tests. Formale Beweise gibt es in der Mathematik. Im Falle des Urknalls wurden im Video eine Handvoll von empirischen Grundlagen aufgezählt, die die Urknallhypothese unterstützen: Dazu gehören die kosmische Hintergrundstrahlung, die kosmische Expansion,, die Verteilung der Element- und Isotophäufigkeiten, die Verklumpung der Materie im beobachtbaren Universum. Alternative Hypothesen, die in der Vergangenheit erwogen wurden, liefern eine schlechtere Übereinstimmung mit den Daten.
Meiner Minung nach, wenn ich oft genug meine Meinung äußere, dann wird sie auch wahr.
Aber wie oft ist denn "oft genug"?
@@mondschnuppe3332 Wenn es wahr geworden ist.
Will jemand Meine Meinung dazu hören?
Meiner Meinung nach hat Gott das Universum und die Welt geschaffen. Muss ich das fundiert in einem UA-cam-Kommtar erklären oder reicht es festzustellen, dass Andreas direkt mir der ersten Antwort klar gemacht hat, was er von Menschen denkt, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen?
Wer hat Gott geschaffen? Was kann Gott, das das Universum nicht kann? Welche Vorhersagekraft hat die Annahme eines Gottes? Auf welcher empirischer Evidenz beruht das Weltbild von Menschen, die nicht dem aktuellen, gängigen Wissenschaftsnarrativ folgen? Lassen sich daraus zuverlässigere und quantitativ genauere Vorhersagen für physikalische Experimente machen, und welche Vorhersagen sind das? Wie lassen sich diese Vorhersagen experimentell oder durch empirische Beobachtungen objektiv überprüfen?
Verallgemeinern Sie das Problem bitte nicht. Das sind nicht 'die Leute', es ist Ihr Publikum.
Wenn ich ein Superteleskop besäße und hindurchblickte, könnte ich dann meinen Hinterkopf sehen? DIe endliche Lichtgeschwindigkeit einmal außer acht gelassen-
Na klar und auch die weissen Hasen.
Nein denke ich.
Nein, denn die Geometrie des beobachtbaren Universums ist großräumig flach (euklidisch) oder nahezu flach. Der Blick durch das Superteleskop endet am CMB. Selbst wenn das Teleskop durch den CMB schauen könnte, so würde der Blick spätestens mit dem Blick auf das Universum vor ca. 13,8 Milliarden Jahren enden. Da wäre das Universum noch immer nahezu flach und würde das Licht nicht in eine geschlossene Kurve lenken. Nur dann, wenn wir eine Urknallsingularität annehmen würden, dann würden alle Blicke zurück in die Zeit in diesem gemeinsamen Ursprung enden.
Wenn ich das richtige verstehe dann würde die Zeitquantelungstheorie der Urknall Theorie widersprechen.
Ich finde die Idee von Zeitquanten faszinierend.
Einen gewaltigen Fallstrick hat die Urknalltheorie. Sie kann den Urknall als solches bzw. die Initialisierung nicht erklären. Also in dem Fall von "Leugnung" zu sprechen ist selbst höchst unwissenschaftlich!
Für die Zeit vor dem Urknall, falls ein solches Konzept überhaupt einen Sinn macht, liegen keine empirischen Daten vor. Die Initialisierung lässt sich zwar erklären, aber wir können die Erklärungsansätze nicht empirisch überprüfen. Daher ist es einigermaßen müßig, darüber zu spekulieren. Der "gewaltige Fallstrick" ist also keiner. Denn er stellt die Urknallhypothese und deren empirische und theoretische Grundlagen an sich nicht infrage.
Die "dunkle Materie" ist also eine Art Hilfskraft für die Gravitation, da sonst jedes Sonnensystem und erst recht jede Galaxie auseinanderfiliegen würde? Ist das euer Ernst?
Ach wir wissen das wir nichts wissen XDD
ja. Wenn du eine bessere Erklärung hast, dann her damit.
@@khampanmusic Erkläre dir deine auferlegten Hirngespinste besser mal selbst! Mein kleiner Allesfresser!
@@khampanmusic Hol dir mal besser die Fünfte! Oder Sechste...? Viel, hilft viel!
@@FrankUZar wieso sollte ich? Ich kann es akzeptieren dass die "dunkle Materie" (ebenso wie die "dunkle Energie" und auch der "Urknall") nur sprachliche Konstrukte sind, die etwas (noch) nicht erklärbares ausdrücken sollen. Dass viele Leute mit dem wissenschaftlichen Nicht-Wissen Probleme haben, ist schon klar. Lächerlich machen hilft aber auch nicht.
Da der Urknall als solcher durch neueste Beobachtungen widerlegt wurde, müsstet ihr diesen Kanal eigentlich umbenennen, um als wissenschaftlich durchzugehen.
Wann wurde der Urknall widerlegt und wodurch?
Diese angeblichen Widerlegungen des Urknalls sind Klickbait-Märchen. Eine wesentliche Aufgabe des JWST ist die Erforschung früher Galaxien und Sterne und deren Bildungsmechanismen. Dieser Aufgabe kommt das JSWT nach. Mit neuen Beobachtungen werden die Modelle der Stern- und Galaxie-Entstehung verfeinert. Mit dem Urknall an sich hat das wenig zu tun.
Hallo Leute, wir sind biologische Reaktionen, wir möchten physisch Reaktionen sein . Vielleicht können wir mehr wissen.