Pforzheim (D), ev. Schloss- und Stiftskirche St. Michael - Glockenkonzert
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- Опубліковано 8 лют 2025
- Am 9. September 2018 fand an der evangelischen Schlosskirche in Pforzheim ein Glockenkonzert zum 60-jährigen Glockenjubiläum statt. Ausführender war Udo Schlittenhardt.
Die Baugeschichte der Schlosskirche reicht in das Jahr 1219 zurück, als Pforzheim an das Haus Baden überging. Kurz danach wurde mit dem Bau der Kirche begonnen. Von dieser ursprünglichen Kirche ist nur noch der Westbau erhalten. Um 1270 wurde das heutige Langhaus errichtet.
1460 bis 1475 folgte schließlich der spätgotische Chor, der 1535 die Grablege der Markgrafen von Baden-Durlach wurde.
Das die Kirche umgebende Residenzschloss verschwand ab dem 18. Jahrhundert nach und nach. Erhalten blieb nur ein kleiner Teil, der sogenannte Archivbau.
Am 23. Februar 1945 wurde Pforzheim Opfer eines britischen Luftangriffes, bei dem etwa 17.600 Menschen getötet wurden, was einem Fünftel der damaligen Bevölkerung Pforzheims entsprach. Dabei wurde auch die Schlosskirche stark beschädigt. Der Wiederaufbau dauerte bis 1957.
2006 bis 2008 entstand ein Erweiterungsbau an der Südseite der Kirche, an Stelle der im Krieg zerstörten Sakristei, die die Bibliothek des Humanisten Johannes Reuchlin beherbergte, welche er dem Pforzheimer Stift vermacht hatte.
Die Glocken wurden alle 1958 von der Gießerei Bachert in Karlsruhe gegossen und erklangen am 9. September 1958 zum ersten Mal.
Ablauf des Glockenkonzertes:
0:08 Glocke 6 - Taufglocke a', 537 kg
2:51 Glocke 5 - Morgenglocke fis', 866 kg
5:19 Glocke 4 - Abendglocke e', 1225 kg
7:40 Glocke 3 - Mittagsglocke cis', 1831 kg
9:30 Glocke 2 - Vaterunser- und Totenglocke h°, 2489 kg
11:23 Glocke 1 - Gedenkglocke zum 23.02.1945 a°, 3587 kg
13:20 Gloria e' fis' a'
16:50 Te Deum cis' e' fis'
20:40 "kleines Trauergeläut" a° h° cis' e'
25:33 Festtagsplenum a° h° cis' e' fis' a'