Du sprichst mir aus der Seele, habe diese Gedanken seit meinem ersten Arbeitstag vor 15 Jahren. Konnte nie verstehen wie Leute gerne zur Arbeit gehen können. Ich bin sehr oft angeeckt, wenn ich ehrlich gesagt habe, dass mir die Arbeit weder mehr Geld, noch Freude bringt. Sie nimmt mir etwas. Arbeit macht leider nicht immer frei und Zwang ist eine Abwärtsspirale.
Ich bin immer sehr erstaunt, wie exakt deine Videos zu meinen Tagesthemen und meiner Lebenssituation passen, wenn sie erscheinen, da ich u. A. Arbeitsbedingt unter einer Depression leide. Danke für den tollen Inhalt.
Ich fühle mich extrem verstanden von dir! Arbeit verlangt mir oft viel ab, Schlafmangel, Stress, Druck, Mobbing - das volle Problem Ich falle immer wieder in die Erschöpfung,... sehe aber auch die Vorteile.. Scheine irgendwie nicht in das Leistungssystem zu passen und weiß nicht wohin
Danke Danke!! Ja genau so ist es. Erklärt, warum ich immer wieder so wütend werde, wenn mir jemand sagt, ich soll doch einfach mal mutig sein, nicht aufgeben usw. Ist ja gut gemeint, aber ich hab keine Lust auf Stromstösse...😉
Was macht das schon für einen Unterschied, ob ich arbeiten gehe oder nicht. Ich fühle mich sowieso nicht mehr als Teil der Gesellschaft. Die Menschen sind einfach noch komischer geworden seid dem großen C. Ich habe keine Leidenschaft mehr. Ich fühle mich allein gelassen..... Ich arbeite zwar aber ich sehe keinen Sinn mehr darin und befinde mich in Stagnation.... Es geht nicht mehr nach vorn....
Genau auf dem Weg befinde ich mich gerade....perfektes timing Tom👍👍 Ich war komplett frei...ist leider keine Lösung gewesen🙈 die neider haben mich gedrückt und manipuliert....jetzt achte ich auf mich!
Vor einigen Jahren war ich auch mal so weit, dass ich kurz davor war, »mich selbst aufzugeben«. Und dann habe ich allen Ernstes darüber nachgedacht, »Profi-Harz-4-Empfänger« zu werden, weil ich einfach nur noch mit der Frage überfordert war, was ich mit meinem Leben noch anstellen soll. Das war ’ne richtige Scheiß-Zeit.
@@Sansekai , den „Mittelweg“ ;-) … Ich bin gerade zu Recht krankgeschrieben, aber meine Chancen stehen ganz gut, bald eine neue Berufsausbildung auf einem Gebiet zu machen, das mich auch interessiert. Mir hat geholfen, eine kleine Auszeit zu machen, mir Hilfe zu holen und alles neu zu ordnen. In Deutschland gibt es ja zum Glück Sozialleistungen, die das möglich machen. Diese sollte man nicht "ausnutzen", sondern nutzen, wenn’s halt nicht anders geht.
Nein, diese Werkstätten haben absolut keinen Sinn. Die Menschen die dort arbeiten, würden von sich aus gar nicht auf die Idee kommen, dass sie durch Arbeit Bestätigung bekommen. Das wird ihnen ja erst mit aller Macht von außen aufgezwungen/eingeredet. Weil es nach den meisten Menschen gar nicht anders sein kann und darf. Da hocken sie also den ganzen Tag und machen unsinnige Arbeit. Erst letztens eine Broschüre von so einer Einrichtung gesehen, auf der Frontseite ein lachendes Kind mit Beeinträchtigung. Die Realität sieht anders aus. Manchmal sehe ich einige von denen im Bus, die die selbständig dahin fahren können. Ich habe im echten Leben noch keine unglücklicheren Menschen gesehen. Nur im Fernsehen, von Aufnahmen aus Arbeitslagern.
Ich war jetzt 1 Jahr wegen den Bedingungen in der Arbeitswelt im Krankenstand. Die Hilfe durch die Behörden ist so gut das ich mir jetzt selbst wieder eine Arbeit gesucht habe. Leider habe ich eine Kurs zur Überbrückung zugewiesen bekommen der sie absolute Zumutung ist. 5 Wochen, 12 Stunden, 5 Tage die Woche werd ich noch schaffen bis ich endlich meine 4-Tage-Woche habe. Hoffentlich dieses mal länger als ein par Monate.
Oh ja. Nach langer Arbeitslosigkeit hat es mal wieder mit Arbeit geklappt. Endlich wieder Geld da. Nun ist die Arbeit da aber sehr extrem... Mobbing passt als Begriff. Es gibt also positive und negative Reize. Im Moment kotzt's mich ziemlich an.
Hallo, ich würde mich gerne Krank schreiben lassen, doch da kommt immer diese Stimme...ich lasse dann andere Kollegen im Stich, ich kann das doch nicht machen". Arbeite als Krankenschwester in Teilzeit, wohl wissend, dass ich, wenn ich vollzeit arbeiten würde mir schon längstdie Kugel gegebn hätte. Bis jetzt quäle ich mich in die Arbeit und danach bin ich ausgesaugt. Ständig für andere dasein, sich standig um andere kümmern, wie am Fließband will einer nach dem anderen etwas. Da wo ich abreite (Rehaklinik) melden sich die Leute teilweise wegen den banalsten Dingen und verhalten sich wie kleine Kinder. Ich habe z. B. einen Patienten/Kunden 3 Handtücher gebracht ( nicht meine Aufgabe), aber es musste ein größeres Duschhandtuch sein. Zu dem Zeitpunkt war ich allein für ca. 60 Leute zuständig. Die meisten Leute sind selbstständig, aber ich bin "für alle da". Eine Patientin kam wegen eines eingerissenen Fingernagels und was sie das jetzt machen sollte, ein anderer Patient hatte einen Mückenstich, wow. Ich bin gerne für meine Patienten da, aber mittlerweile fühle ich mich wie im Kindergarten und habe das Gefühl die Leute geben ihr Gehirn an der Rezeption ab. Dazu kommt, dass seit Monaten mehrere Kollegen Langzeit krank , d.h. für mehrere Wochen krank sind und die anderen, teilweise auch ich einspringen. Ich habe kein Verständnis mehr und bin am Limit bzw. laufe schon einige Zeit über @t tut der Job nicht mehr gut, mittlerweile nur noch ein Job. Habe meine Arbeit mal mit Hingabe gemacht.
Das ist ein Alarmzeichen. Lass dich krank schreiben, ehe du ganz platt bist. Das mit dem schlechten Gewissen kenne ich auch... Hab ich aber abgelegt, denn wenn es mir schlecht geht ist keiner da! Wie viel und was braucht es noch, dass du ein Stop einlegst? Wo ist die Grenze, gibt es eine? Vielleicht helfen dir diese Fragen für die Klärung deines beruflichen Problems?! Wenn wir weiter schuften bis zum umfallen und nur funktionieren, dann sind wir Teil dieses krankhaften Systems, und das Leben zieht an einem vorbei.
Genau aus gleichen Gründen bin ich im Burn Out gelandet und hab heute noch die folgen davon zu tragen (Depression, das Gefühl nie wieder was im Thema Job leisten zu können). Ich habe meinen Beruf in der Medizin sooooo gerne, aus tiefsten Herzen getan. Aber dieses marode Gesundheitssystem, nämlich die mikrige Bezahlung, bei Schichten, die dir kein Leben mehr erlauben, steigender Druck mit steigender Verantwortung, Kompensation der fehlenden Kollegen (doppelt, dreifach ersetzen), hat mich zerstört. So schlimm, dass ich heute keine Kraft mehr habe für andere da zu sein. Ich hätte früher mein Leben für das eines anderen gegeben. Aber ich wurde so sehr aufgearbeitet, dass ich nicht mehr kann. Es ist eine Schande. Denn Heil- und Pflegeberufe könnten uns SO VIEL zurück geben. Aber nicht in unserem System. Nicht so, wie es derzeit läuft. Und es wird ja nicht besser. Ich bin vor 10 Jahren ausgestiegen und es hat sich einfach NICHTS geändert. Im Gegenteil. Ich bin zu der traurigen Erkenntnis gekommen: Wenn wir etwas ändern wollen, muss das System zusammenbrechen. So leid es mir für alle unschuldigen Patienten tut. Aber so lange es Menschen gibt, die sich aufopfern für dieses kränkelnde System, wird es weiter am Leben erhalten. Und erst wenn wir alle kapitulieren, wird sich etwas ändern. Denn die Leute raffen es nicht. Sorry für meinen Unmut. Aber klatschend auf Balkonen stehen, ernsthaft?! Ja ihr merkt, da steckt viel persönliche Diskrepanz drin. Wie gesagt. Ich hab meinen Beruf so geliebt. Wirklich von herzen getan. Aber meine warmherzige Gutmütigkeit wurde mir zum Verhängnis. Passt bitte auf euch auf. Ernsthaft.
Tolles Video! Kurz mal meine Situation ich mache ein fsj im krankenhaus 8 Stunden jeden tag 15 - 20 km Patienten zu ihren Terminen schieben, für gnädige 360€ im Monat. Vielen dank fürs Gespräch, bin seit gestern wegen psychischen Problemen bis auf weiteres krankgeschrieben, weil ich's nicht mehr aushalte. - ich mache das nicht freiwillig Jobcenter und Eltern haben mich da rein gedrängt.
Ich gehe super gerne arbeiten. Ich komme jeden Tag zu spät 15min - 2std. Ja... Mies. Ich hasse es und bemühe mich sehr sehr aber ja.. Ist halt so. Mehr als teilzeit schaffe ich aber auch garnicht. Kann aber nicht sagen wie lang ich das noch halten kann. Jeder Tag den ich 1x mehr schaffe, ist ein Gewinn. Wenns irgendwann vorbei ist, gibt's was neues.. Und danach.. Auch wieder was neues...Ich bin einerseits froh wenns endlich vorbei wäre, weil es mir druck macht, Stress, meinen selbsthass verstärkt, weil ich nicht das Maß schaffe wie ich möchte, aktuell oft krank bin, weil psychisch schwer,.. Anderseits möchte ich es unbedingt halten, weil der Beruf cuul ist, mir Spaß macht, mir einen Sinn gibt, ich meine Arbeitsstelle an sich mag, es meinem Leben mehr in geordnete Bahnen leitet und och somit alles auch tue damit es doch irgendwie geht. Und dann gibt es wieder einige gute Tage :) und irgendwann werden die vielleicht mehr 💐
Klingt aber meiner persönlichen Meinung nach erstmal nach einer guten Lösung, also auch deine gelassene Herangehensweise finde ich super... kann ich mir persönlich ehrlich gesagt noch eine Scheibe von abschneiden :D #Perfektionismus
@@TomHarrendorf Haaach ja.. Morgens ist es wie oft "ich hasse mein leben, ich sollte kündigen, scheiße" und dann..ist mein Chef total gelassen und meint, wenn ich unter 1 Std bin "n'a, versuchst du ein besserer Mensch zu werden?!" 😂 und erzählt mir irgendwas was er den Tag vorher repariert hat. Also was garnix mit meinem Beruf zutun hat und ich ihm dann erstmal 30min zuhöre und dann erst anfange 😄 Dann denke ich mir.. Es ist vorbei wenns vorbei ist und dann gibt es noch andere cuule Stellen oder Arbeitsplätze.. Mein Arbeitsverhältnis ist halt die längste "Beziehung", die ich je hatte 😅 das ist bisschen stressig aber ansonsten ist es insgesamt nicht nur minus für ihn. Weil in meinem Beruf gibt es kaum noch gelernte Kräfte, ideal wenn man dann paar Probleme hat 😁👏 Und, ich hab ja nicht nur Defizite. Ja. Zu spät kommen, aber ansonsten ganz viele positive Sachen. Den Unterschied zu vielen anderen, den es geben kann ist zu WOLLEN. Egal wie viel ich meiner Meinung nach nicht gut mache, ich will und das ist ein Punkt den so viele Menschen, die vielleicht weniger Probleme mit sich haben, garnicht mehr aufbringen - zu wollen. Darin kann eine Chance liegen 🙂 jedenfalls glaube ich daran, dass es so ist 🌈
So ging es mir zb schon immer .. Arbeiten gehen im typischen Sinne das was für die meisten völlig normal ist ,,war für mich immer negativ behaftet . zumindest bei allem was irgendwie in einem Angestelltenverhältnis mündet . Es hatte immer nur etwas mit "sich zu etwas zwingen , sich Quälen , sich schlecht fühlen zu tun . Jeden Tag muss man sich aufs neue dazu zwingen/ Überwinden dahin zu gehen . Man kämpft sich durch den Tag .. Dieses Typische Model ..DU MUSST ..was einem von klein auf eingetrichtert wird ..macht einfach krank . Mir wurde zb auch immer gesagt Arbeit muss keinen Spaß machen ,sonst wäre es keine Arbeit . Was ist das bitte für eine Einstellung ?? (Lebenseinstellung) kein -wunder das die Leute alle Frustriert und unzufrieden sind..und über leute Schimpfen die das eben eben nicht so machen...das ist doch einfach nur die eigene unzufriedenheit . Arbeit sollte Spaß machen im Großen und ganzen ,, klar gibts immer mal Tage wo man keine Lust hat oder was weiß ich . aber wenn es zur Belastung wird ..kann das nicht richtig sein ! Und das läuft in diesem Land komplett Falsch. Einen positiven Verstärker hab ich bis jetzt dahingehend nicht erfahren. Es soll meiner bisherigen Erfahrung nach auch niemand positiv bestärkt werden ..Du musst/sollst einfach funktionieren punkt .
"Soest Halle - das alles war ein Traum. Ich ließ Vater, Verwandte, Lehrer reden und träumte, zog mich hinter Lüge und Verstelluing zurück und träumte, immer voller Angst vor der dunklen Zukunft, wo es mit den Träumen einmal zu Ende sein mußte, immer mit der letzten Ausrede, daß ich mich töten würde, wenn der harze Zwang der realen Dinge einmal an mich heranträte.l Etwas so Entsetzliches, das mich jeedsmal kalt erbeben ließ, war die "Berufswahl" von der mein Vater immer wieder sprach.." (Oswald Spengler)
Du sprichst mir aus der Seele, habe diese Gedanken seit meinem ersten Arbeitstag vor 15 Jahren. Konnte nie verstehen wie Leute gerne zur Arbeit gehen können. Ich bin sehr oft angeeckt, wenn ich ehrlich gesagt habe, dass mir die Arbeit weder mehr Geld, noch Freude bringt. Sie nimmt mir etwas. Arbeit macht leider nicht immer frei und Zwang ist eine Abwärtsspirale.
Wow wie mein mann…..
Ich bin immer sehr erstaunt, wie exakt deine Videos zu meinen Tagesthemen und meiner Lebenssituation passen, wenn sie erscheinen, da ich u. A. Arbeitsbedingt unter einer Depression leide. Danke für den tollen Inhalt.
Sehr gerne, mein Lieber :)
Dein Username ist der Hammer! Musste gerade hart lachen. xD
🌷 Vielen herzlichen Dank lieber Tom für diesen wichtigen Beitrag für Menschen die mit Arbeiten Mühe haben🍀
Ich weine gerade innerlich und fühle mich durch dich unheimlich getröstet. Danke dir.
Nicht dafür!
Ich fühle mich extrem verstanden von dir! Arbeit verlangt mir oft viel ab, Schlafmangel, Stress, Druck, Mobbing - das volle Problem
Ich falle immer wieder in die Erschöpfung,... sehe aber auch die Vorteile..
Scheine irgendwie nicht in das Leistungssystem zu passen und weiß nicht wohin
Wenns nicht geht, Arbeitslos sein?
Hab auch Krautgezupft der reinste Horror !!! bin jetzt glücklicher EU Rentner und bin zufrieden.
Du sprichst Mir aus der Seele.......
.
Wow mein Mann fühlt sich so betroffen in gutem Sinne von Ihren Worten🙏🏻✨❄️
Danke Danke!! Ja genau so ist es. Erklärt, warum ich immer wieder so wütend werde, wenn mir jemand sagt, ich soll doch einfach mal mutig sein, nicht aufgeben usw. Ist ja gut gemeint, aber ich hab keine Lust auf Stromstösse...😉
Was macht das schon für einen Unterschied, ob ich arbeiten gehe oder nicht. Ich fühle mich sowieso nicht mehr als Teil der Gesellschaft.
Die Menschen sind einfach noch komischer geworden seid dem großen C. Ich habe keine Leidenschaft mehr. Ich fühle mich allein gelassen..... Ich arbeite zwar aber ich sehe keinen Sinn mehr darin und befinde mich in Stagnation....
Es geht nicht mehr nach vorn....
Genau auf dem Weg befinde ich mich gerade....perfektes timing Tom👍👍
Ich war komplett frei...ist leider keine Lösung gewesen🙈 die neider haben mich gedrückt und manipuliert....jetzt achte ich auf mich!
Du meist, du wurdest stigmatisiert?
@@TomHarrendorf naja zum teil vllt. habe mich auch angeboten glaub ich mittlerweile
Vor einigen Jahren war ich auch mal so weit, dass ich kurz davor war, »mich selbst aufzugeben«. Und dann habe ich allen Ernstes darüber nachgedacht, »Profi-Harz-4-Empfänger« zu werden, weil ich einfach nur noch mit der Frage überfordert war, was ich mit meinem Leben noch anstellen soll. Das war ’ne richtige Scheiß-Zeit.
Was ist daraus geworden? Wie geht es dir heute und welchen Weg bist du bis heute gegangen?
Ich stehe nämlich gerade genau an dem gleichen Punkt :D
@@Sansekai , den „Mittelweg“ ;-) … Ich bin gerade zu Recht krankgeschrieben, aber meine Chancen stehen ganz gut, bald eine neue Berufsausbildung auf einem Gebiet zu machen, das mich auch interessiert.
Mir hat geholfen, eine kleine Auszeit zu machen, mir Hilfe zu holen und alles neu zu ordnen. In Deutschland gibt es ja zum Glück Sozialleistungen, die das möglich machen. Diese sollte man nicht "ausnutzen", sondern nutzen, wenn’s halt nicht anders geht.
Nein, diese Werkstätten
haben absolut keinen Sinn. Die Menschen die dort arbeiten, würden von sich aus gar nicht auf die Idee kommen, dass sie durch Arbeit Bestätigung bekommen. Das wird ihnen ja erst mit aller Macht von außen aufgezwungen/eingeredet. Weil es nach den meisten Menschen gar nicht anders sein kann und darf. Da hocken sie also den ganzen Tag und machen unsinnige Arbeit. Erst letztens eine Broschüre von so einer Einrichtung gesehen, auf der Frontseite ein lachendes Kind mit Beeinträchtigung. Die Realität sieht anders aus. Manchmal sehe ich einige von denen im Bus, die die selbständig dahin fahren können. Ich habe im echten Leben noch keine unglücklicheren Menschen gesehen. Nur im Fernsehen, von Aufnahmen aus Arbeitslagern.
Danke dir dafür
Ich war jetzt 1 Jahr wegen den Bedingungen in der Arbeitswelt im Krankenstand. Die Hilfe durch die Behörden ist so gut das ich mir jetzt selbst wieder eine Arbeit gesucht habe. Leider habe ich eine Kurs zur Überbrückung zugewiesen bekommen der sie absolute Zumutung ist. 5 Wochen, 12 Stunden, 5 Tage die Woche werd ich noch schaffen bis ich endlich meine 4-Tage-Woche habe. Hoffentlich dieses mal länger als ein par Monate.
Oh ja. Nach langer Arbeitslosigkeit hat es mal wieder mit Arbeit geklappt. Endlich wieder Geld da. Nun ist die Arbeit da aber sehr extrem... Mobbing passt als Begriff. Es gibt also positive und negative Reize. Im Moment kotzt's mich ziemlich an.
Gutes Video. Danke
Hallo, ich würde mich gerne Krank schreiben lassen, doch da kommt immer diese Stimme...ich lasse dann andere Kollegen im Stich, ich kann das doch nicht machen". Arbeite als Krankenschwester in Teilzeit, wohl wissend, dass ich, wenn ich vollzeit arbeiten würde mir schon längstdie Kugel gegebn hätte. Bis jetzt quäle ich mich in die Arbeit und danach bin ich ausgesaugt. Ständig für andere dasein, sich standig um andere kümmern, wie am Fließband will einer nach dem anderen etwas. Da wo ich abreite (Rehaklinik) melden sich die Leute teilweise wegen den banalsten Dingen und verhalten sich wie kleine Kinder. Ich habe z. B. einen Patienten/Kunden 3 Handtücher gebracht ( nicht meine Aufgabe), aber es musste ein größeres Duschhandtuch sein. Zu dem Zeitpunkt war ich allein für ca. 60 Leute zuständig. Die meisten Leute sind selbstständig, aber ich bin "für alle da". Eine Patientin kam wegen eines eingerissenen Fingernagels und was sie das jetzt machen sollte, ein anderer Patient hatte einen Mückenstich, wow. Ich bin gerne für meine Patienten da, aber mittlerweile fühle ich mich wie im Kindergarten und habe das Gefühl die Leute geben ihr Gehirn an der Rezeption ab. Dazu kommt, dass seit Monaten mehrere Kollegen Langzeit krank , d.h. für mehrere Wochen krank sind und die anderen, teilweise auch ich einspringen. Ich habe kein Verständnis mehr und bin am Limit bzw. laufe schon einige Zeit über @t tut der Job nicht mehr gut, mittlerweile nur noch ein Job. Habe meine Arbeit mal mit Hingabe gemacht.
Das ist ein Alarmzeichen. Lass dich krank schreiben, ehe du ganz platt bist. Das mit dem schlechten Gewissen kenne ich auch... Hab ich aber abgelegt, denn wenn es mir schlecht geht ist keiner da! Wie viel und was braucht es noch, dass du ein Stop einlegst? Wo ist die Grenze, gibt es eine? Vielleicht helfen dir diese Fragen für die Klärung deines beruflichen Problems?! Wenn wir weiter schuften bis zum umfallen und nur funktionieren, dann sind wir Teil dieses krankhaften Systems, und das Leben zieht an einem vorbei.
Genau aus gleichen Gründen bin ich im Burn Out gelandet und hab heute noch die folgen davon zu tragen (Depression, das Gefühl nie wieder was im Thema Job leisten zu können).
Ich habe meinen Beruf in der Medizin sooooo gerne, aus tiefsten Herzen getan. Aber dieses marode Gesundheitssystem, nämlich die mikrige Bezahlung, bei Schichten, die dir kein Leben mehr erlauben, steigender Druck mit steigender Verantwortung, Kompensation der fehlenden Kollegen (doppelt, dreifach ersetzen), hat mich zerstört. So schlimm, dass ich heute keine Kraft mehr habe für andere da zu sein. Ich hätte früher mein Leben für das eines anderen gegeben. Aber ich wurde so sehr aufgearbeitet, dass ich nicht mehr kann.
Es ist eine Schande. Denn Heil- und Pflegeberufe könnten uns SO VIEL zurück geben. Aber nicht in unserem System. Nicht so, wie es derzeit läuft. Und es wird ja nicht besser. Ich bin vor 10 Jahren ausgestiegen und es hat sich einfach NICHTS geändert. Im Gegenteil.
Ich bin zu der traurigen Erkenntnis gekommen: Wenn wir etwas ändern wollen, muss das System zusammenbrechen. So leid es mir für alle unschuldigen Patienten tut. Aber so lange es Menschen gibt, die sich aufopfern für dieses kränkelnde System, wird es weiter am Leben erhalten. Und erst wenn wir alle kapitulieren, wird sich etwas ändern. Denn die Leute raffen es nicht. Sorry für meinen Unmut. Aber klatschend auf Balkonen stehen, ernsthaft?!
Ja ihr merkt, da steckt viel persönliche Diskrepanz drin.
Wie gesagt. Ich hab meinen Beruf so geliebt. Wirklich von herzen getan. Aber meine warmherzige Gutmütigkeit wurde mir zum Verhängnis. Passt bitte auf euch auf. Ernsthaft.
Spitze!👍
Tolles Video! Kurz mal meine Situation ich mache ein fsj im krankenhaus 8 Stunden jeden tag 15 - 20 km Patienten zu ihren Terminen schieben, für gnädige 360€ im Monat. Vielen dank fürs Gespräch, bin seit gestern wegen psychischen Problemen bis auf weiteres krankgeschrieben, weil ich's nicht mehr aushalte. - ich mache das nicht freiwillig Jobcenter und Eltern haben mich da rein gedrängt.
In dem Falle-gute Besserung!👍 Mir geht es ähnlich
💞Das Prinzip ist immer dasselbe ob auf beruflicher oder privater Ebene, es geht immer
um >> Herausforderungen > Gewinn > bestätigen
Das hast du sehr gut gesagt !
@@TomHarrendorf👍⚘💐 🤙
Arbeit gibt auch keine Sicherheit, besonders wenn man gekündigt wird. Aber ich bekomme ja sowieso Rente.
Für mich wäre schon eine tolle Arbeit, wenn ich nicht immer vor, während und nach der Arbeit diese "Stromstöße" bekommen würde.
Ich gehe super gerne arbeiten.
Ich komme jeden Tag zu spät 15min - 2std.
Ja... Mies. Ich hasse es und bemühe mich sehr sehr aber ja.. Ist halt so. Mehr als teilzeit schaffe ich aber auch garnicht.
Kann aber nicht sagen wie lang ich das noch halten kann. Jeder Tag den ich 1x mehr schaffe, ist ein Gewinn.
Wenns irgendwann vorbei ist, gibt's was neues.. Und danach.. Auch wieder was neues...Ich bin einerseits froh wenns endlich vorbei wäre, weil es mir druck macht, Stress, meinen selbsthass verstärkt, weil ich nicht das Maß schaffe wie ich möchte, aktuell oft krank bin, weil psychisch schwer,..
Anderseits möchte ich es unbedingt halten, weil der Beruf cuul ist, mir Spaß macht, mir einen Sinn gibt, ich meine Arbeitsstelle an sich mag, es meinem Leben mehr in geordnete Bahnen leitet und och somit alles auch tue damit es doch irgendwie geht. Und dann gibt es wieder einige gute Tage :) und irgendwann werden die vielleicht mehr 💐
Klingt aber meiner persönlichen Meinung nach erstmal nach einer guten Lösung, also auch deine gelassene Herangehensweise finde ich super... kann ich mir persönlich ehrlich gesagt noch eine Scheibe von abschneiden :D #Perfektionismus
@@TomHarrendorf Haaach ja.. Morgens ist es wie oft "ich hasse mein leben, ich sollte kündigen, scheiße" und dann..ist mein Chef total gelassen und meint, wenn ich unter 1 Std bin "n'a, versuchst du ein besserer Mensch zu werden?!" 😂 und erzählt mir irgendwas was er den Tag vorher repariert hat. Also was garnix mit meinem Beruf zutun hat und ich ihm dann erstmal 30min zuhöre und dann erst anfange 😄
Dann denke ich mir.. Es ist vorbei wenns vorbei ist und dann gibt es noch andere cuule Stellen oder Arbeitsplätze.. Mein Arbeitsverhältnis ist halt die längste "Beziehung", die ich je hatte 😅 das ist bisschen stressig aber ansonsten ist es insgesamt nicht nur minus für ihn. Weil in meinem Beruf gibt es kaum noch gelernte Kräfte, ideal wenn man dann paar Probleme hat 😁👏
Und, ich hab ja nicht nur Defizite. Ja. Zu spät kommen, aber ansonsten ganz viele positive Sachen.
Den Unterschied zu vielen anderen, den es geben kann ist zu WOLLEN.
Egal wie viel ich meiner Meinung nach nicht gut mache, ich will und das ist ein Punkt den so viele Menschen, die vielleicht weniger Probleme mit sich haben, garnicht mehr aufbringen - zu wollen.
Darin kann eine Chance liegen 🙂 jedenfalls glaube ich daran, dass es so ist 🌈
So ging es mir zb schon immer .. Arbeiten gehen im typischen Sinne das was für die meisten völlig normal ist ,,war für mich immer negativ behaftet . zumindest bei allem was irgendwie in einem Angestelltenverhältnis mündet .
Es hatte immer nur etwas mit "sich zu etwas zwingen , sich Quälen , sich schlecht fühlen zu tun . Jeden Tag muss man sich aufs neue dazu zwingen/ Überwinden dahin zu gehen . Man kämpft sich durch den Tag ..
Dieses Typische Model ..DU MUSST ..was einem von klein auf eingetrichtert wird ..macht einfach krank . Mir wurde zb auch immer gesagt Arbeit muss keinen Spaß machen ,sonst wäre es keine Arbeit . Was ist das bitte für eine Einstellung ?? (Lebenseinstellung) kein -wunder das die Leute alle Frustriert und unzufrieden sind..und über leute Schimpfen die das eben eben nicht so machen...das ist doch einfach nur die eigene unzufriedenheit .
Arbeit sollte Spaß machen im Großen und ganzen ,, klar gibts immer mal Tage wo man keine Lust hat oder was weiß ich .
aber wenn es zur Belastung wird ..kann das nicht richtig sein ! Und das läuft in diesem Land komplett Falsch.
Einen positiven Verstärker hab ich bis jetzt dahingehend nicht erfahren. Es soll meiner bisherigen Erfahrung nach auch niemand positiv bestärkt werden ..Du musst/sollst einfach funktionieren punkt .
"Soest Halle - das alles war ein Traum. Ich ließ Vater, Verwandte, Lehrer reden und träumte, zog mich hinter Lüge und Verstelluing zurück und träumte, immer voller Angst vor der dunklen Zukunft, wo es mit den Träumen einmal zu Ende sein mußte, immer mit der letzten Ausrede, daß ich mich töten würde, wenn der harze Zwang der realen Dinge einmal an mich heranträte.l Etwas so Entsetzliches, das mich jeedsmal kalt erbeben ließ, war die "Berufswahl" von der mein Vater immer wieder sprach.." (Oswald Spengler)
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