Ich finde, genau das macht diesen Fall aus, zumindest ein Stück weit. Eine tatsächliche Aufklärung ist, wie richtig festgestellt, völlig unrealistisch.
Noch WAS,ich mag Bayern Sprache, ich mag Bayerisch,und ich sage Ihnen, diese Art,wie man Spricht,ist sehr beruhigend, so ungläubig das klingt, so beruhigt spricht auch Pan Glapinski NBP.
Das nächste Mal bitte noch mehr Werbung, weil nur alle 3 Minuten eine Werbeunterbrechung ist mir persönlich leider zu wenig. Und bitte noch mehr unpassende Musik, die lauter ist als der Ton, dann ist das Video perfekt 👍 Und "Affäre mit ihrem Vater"...ja man könnte es auch Kindesmissbrauchs nennen...
@@outdooradventureHungarynaja sie wurde die lerche von hinterkaifeck genannt. sie war erste sängerin/stimme, deswegen kann ich mir nicht vorstellen, das ihr gesang schlecht war
Interessant ja. Was ich nicht verstehe ist, dass sie auf diese Geschichte mit dem "im Todeskampf die eigenen Haare ausreißen" eingeht. Welcher Sterbende mit zertrümmerter Gesichtshälfte reißt sich denn büschelweise Haare aus? Es liegt viel mehr die Erklärung nahe, dass es zu einem Kampf kam und diese Haare jemandem ganz anderes gehören. Dazu passen auch die Würgemale.
@@zickzackehuhnerkacke8602 Schöner Nickname... Loriot Fan? Ich arbeite im Hospizdienst. Konvulsionen gibt es, diese sind meist unkontrolliert, aber nie besonders kraftvoll. Dass sich jemand selbst Haare büschelweise ausreist, davon habe ich noch nie etwas gehört. Auch nach längerer Recherche nichts dazu gefunden. Hast du Quellenangaben dazu?
Ein Umstand das die Polizei hätte klären.müssen!! Sehr schlechte Ermittlung! Habe den Eindruck die haben das als Raubmord abgetan u nd das wars!!!😮😮😮😮@@peterpetersen4619
Frau Kastner ist die herausragende Gesprächspartnerin dieser Serie, da man ihr den professionellen Hintergrund anmerkt. Generell leiden die meisten zu Hinterkaifeck (und auch anderen populären ungelösten Kriminalfällen) vorgetragenen Theorien unter vier systematischen Fehlern. Ich habe sie für mich einmal gegliedert, um meine Gedanken zu dem Fall zu sortieren: 1) Subjektivität: Es wird nicht zwischen eigenen Erfahrungen und einem Sachverhalt abstrahiert und damit argumentiert, dass man sich dieses oder jenes vorstellen oder nicht vorstellen könne. Ein Verdächtiger sei zu einem Handeln unter genau dargelegten Umständen in der Lage oder eben nicht. Eine objektive Würdigung des Sachverhalts wird in diesen Fällen nicht einmal versucht. Der Fehler ist in der Regel offensichtlich und wird nur von oberflächlich Interessierten begangen. Er sei hier nur deshalb erwähnt, weil andererseits der eigene zeitliche Abstand zur Tat und einem vernichtenden Krieg kurz zuvor auch die mangelnde Übertragbarkeit der eigenen Erfahrungen ebenso offensichtlich machen sollte. 2) Ignorieren von Ockhams Rasiermesser: Es werden umfassende Theorien gebildet, in die sich zwar alle Indizien mehr oder minder gut einfügen mögen, die das Tatgeschehen allerdings auch mit einem Kontext aus unzähligen Annahmen und Behauptungen versehen. Missachtet wird, dass eine Theorie idealerweise mit den vorhandenen Indizien (und darunter möglichst den stärksten) auskommt. Jedes Hinzufügen von unabhängigen Faktoren senkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Sachverhalt gemäß der Theorie zugetragen hat. 3) Dunning-Kruger-Effekt: Ein Kriminalfall wird beruflich von ausgebildeten Ermittlern der Polizei und Staatsanwaltschaft bearbeitet, die einen unmittelbaren persönlichen Eindruck von Tatort, Beweisgegenständen und Zeugen haben. Diese dokumentieren ihre Eindrücke, und die Dokumentation endet in der Regel ausschnittsweise und teils verfälscht in einem allgemein zugänglichen Medium. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass man als Laie durch Interpretation eben dieses verfügbaren Ausschnitts einer Dokumentation, den man oft auch aus Zeit- und Interessensgründen wiederum nur bruchstückhaft verarbeitet, ein Ergebnis aufdecken könnte, das den zuständigen Ermittlern verborgen blieb. 4) Lösbarkeitspostulat; hängt mit dem Dunning-Kruger-Effekt zusammen, hat aber meines Erachtens bei Kriminalfällen einen spezifischen Hintergrund und ist aus meiner Sicht der entscheidende Beitrag zu persönlichen Fehlurteilen über solche Fälle: Die meisten Menschen sind mit Kriminalfällen weniger in der Realität und umso mehr durch Film und Literatur vertraut. Sie sind es daher gewohnt, dass der Täter in irgendeiner Form als Charakter bekannt ist und durch richtige Anordnung aller Puzzle-Teile bestimmbar ist. Für die Realität muss aber in Betracht gezogen werden, dass ein Fall deshalb ungelöst ist, weil der oder die Täter gänzlich unbekannt sind, sein Puzzle-Teil schlicht fehlt. Wenn ich diese Fehler zu vermeiden versuche, scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass die von der Polizei vorgenommene Einstufung als Raubmord durch ein oder (je nach Präzision der Aussagen zu den Fußspuren) eher zwei unbekannte Täter zutrifft. Wenn das als "völlig falsche Richtung" abgetan wird, werden meines Erachtens schon alle vier Fehler durch diverse Annahmen miteinander kombiniert: Ein Raubmord habe auf eine gewisse Weise zielgerichtet und effizient abzulaufen, habe einerseits einen gründlichen Plünderungserfolg bezüglich Wertsachen und andererseits nur die nötigste Aggression aufzuweisen, und die Polizei soll diese vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten verkannt haben. Dabei ist es eine ohne jeden Schmuck und Charakterzeichnung auskommende Erklärung, dass wohl zwei Personen auf den 30.03. in das Anwesen eindrangen und sich im Bereich des Dachbodens und der Scheune versteckten. Als sie am Abend des 31.03 zufällig entdeckt wurden, z.B. von der Frau mit den Würgemalen (ein Täter würgt zunächst, ein anderer schlägt dann von hinten - solche Details sind aber nicht maßgeblich), wurden die Opfer in der Reihenfolge ermordet, in der sie nach dem Rechten schauten, bzw. anschließend das Haus durchstreift und Magd und Kind erschlagen. Während des weiteren Aufenthalts auf dem Hof bleibt der Dachboden der Rückzugsort der Täter. Die Reuthaue wird vor der Flucht auf dem Dachboden versteckt, im fast hintersten Winkel des Dachbodens und unmittelbarer Nähe des Rauchfleisches, von dem die Täter schon gegessen hatten. Die abstrakte Sorge, durch Spuren daran belastet werden zu können, ist für dieses Vorgehen ausreichend, und es erweist sich letztlich als effektiv.
Vielen Dank für diesen "ernüchternden" Kommentar. Es scheint in der Tat oft so zu sein, dass die Beschäftigung mit diesem Fall sich auf wohliges Gruseln beschränkt oder auf ein kindisches "Meine Theorie gegen deine Theorie". Ferner scheint es dabei besonders wichtig zu sein, die eigene moralische Gesinnung zu demonstrieren, indem man immer wieder betont, wie unbegreiflich und fürchterlich diese Tat war, und fragt, wie bloß jemand dazu in der Lage sein konnte. Und der Mörder hat wirklich auch den kleinen Jungen erschlagen, das kann doch nicht wahr sein!
Der Mann von Victoria war vermutlich nur wenige Wochen überhaupt mit ihr auf dem Hof. Er soll ja bereits kurz nach der Heirat wieder zu seinen Eltern zurückgegangen sein. Dann war er im Kriege. Vermutlich hat er nicht einmal gewusst dass er Vater werden würde. Ist es eigentlich gesichert dass Zillie (die Tochter Victorias) von ihrem Ehemann war? Es ist nämlich schon verdächtig dass Victoria so schnell nach der Hochzeit schon schwanger war. Denkbar wäre ja auch dass sie bereits vom Vater schwanger war und mit der ( vielleicht überstürzten?) Hochzeit dem jahrelangen Missbrauch entkommen wollte.
Beim Aufnehmen dieses Tatortbilds hatten die Ermittler offenbar auch nicht nachgedacht. Man sieht quasi nichts, außer die Stube mit dem Kinderwagen. Die Lichtverhältnisse sind unmöglich. Und vom Opfer selbst gibt es keinerlei Aufnahmen. Heutzutage kann man da nur den Kopf schütteln. 😖
Ich finde es sehr bedauerlich - und etwas seltsam - dass keine Fotos der Familienmitglieder vorhanden sind. Ich meine, zu der Zeit gab es doch sicher Fotos zu bestimmen Anlässen, zur Hochzeit beispielsweise... 🤷♀️
Hm, der Hof ist ja bald darauf abgebrannt. Das heißt, was dort war, ist weg. Und auch, wenn sie auf anderen Bildern mit drauf sind, sind sie nicht mehr unbedingt zuzuordnen.
@@brera2434 der Hof ist nicht abgebrannt. Er wurde durch die Erben - durch Gericht entschieden - der Familie Gabriel gekauft und schon nach einem Jahr von der Familie abgerissen...
@@brera2434Es ist schon interessant, wie manche Menschen zu ihren "Informationen" gelangen. "Der Hof ist ja abgebrannt....", diesen Kommentar lesen dann wieder einige und halten das für wahr, verbreiten es weiter und schon nimmt die verzerrte Wahrnehmung ihren Lauf. Lassen sie uns doch mal teilhaben an ihrer Informationsquelle, wie kommen sie darauf, dass der Hof abgebrannt sei? Denn das entspricht definitiv nicht den Tatsachen.
Normalerweise ja. Aber Viktoria war Gefangene ihres Vaters auf einem Einödhof. Vermute, dass sie gehofft hat, dass sie durch Heirat aus ihrem Martyrium herauskommt. Der Staat hatte ihren Vater wegen Blutschande inhaftiert, sie aber auch und es wurde ihr keine Möglichkeit gegeben, von der Familie wegzukommen.
Leider ist die Herangehensweise aus historischer Sicht sehr naiv... Es wird der Kontext jeglicher Sozialisierung der Beteiligten durch eine moderne Brille gesehen. Auch die psychosoziale und psychosexuelle Dynamik in so einer Lebenseinrichtung wie einem Einödhof wird nicht mit nötiger sachlicher Distanz betrachtet. Trotzdem ist es natürlich nett, die ganzen O-Töne hier zu hören.
Eigentlich Interessante Gesprächspartner aber leider kommen zuwenig Information rum. Gerade von der Fr. aus Österreich hätte ich mir eine ausführlichere Analyse gewünscht.
Wieso wurden "...leidige Mütter" (was sind "leidige"?) "....furchtbar geachtet..." 😅😂 Manchmal sollte man sein Statement vielleicht noch mal lesen und schauen, was die automatische Wortveränderung daraus gemacht hat. 😅
Er mag keine Spekulationen, kommt aber gleichzeitig ins Schwärmen, wenn er sich Viktoria schönmalt. Da musste ich ein bisschen schmunzeln ob dem Herrn, man möge es mir verzeihen.
@@sylviak4767 der Lorenz Schlittenklauer war s unter Beteiligung seiner 2. Frau und deren Bruder. Der Bruder war der Beobachter und der sich auf dem Heuboden versteckt hat. Das ganze war ein Mörder Komplott um die Schulden bei Grubers loszuwerden und Eifersucht der 2. Frau auf Viktoria und den kleinen Josef, den Lorenz für sein Buberl hielt. Den hat die Furie erschlagen. Punkt.
Ich kann die Geschichte nicht weiter verfolgen, den das macht mich,da kommt auch mich so unendlich leid und Traurigkeit.
Auf jeden Fall ich bin Fan von Antenne Bayern Radiosender,ich habe gehört das Beste Radiosender in Deutschland Weit.
Die dauernden Werbeunterbrechungen alle paar Sekunden sind ne Zumutung
Wir können spekulieren und Theorien aufstellen so viel wir wollen: die WAHRHEIT werden wie nicht (mehr) erfahren.
Ich finde, genau das macht diesen Fall aus, zumindest ein Stück weit.
Eine tatsächliche Aufklärung ist, wie richtig festgestellt, völlig unrealistisch.
@@lofthousehh richtig-wenn der Fall gelöst wäre, gäbe es nichts mehr was für uns interessant sein könnte :-))
@@mcmwalross1684
Dieser Fall ist schon besonders, eben weil er so alt ist, dass eine Aufklärung wirklich nicht mehr möglich ist.
Viktoria sang im Kirchenchor in Waidhofen, nicht in Waidhausen
Noch WAS,ich mag Bayern Sprache, ich mag Bayerisch,und ich sage Ihnen, diese Art,wie man Spricht,ist sehr beruhigend, so ungläubig das klingt, so beruhigt spricht auch Pan Glapinski NBP.
Das nächste Mal bitte noch mehr Werbung, weil nur alle 3 Minuten eine Werbeunterbrechung ist mir persönlich leider zu wenig. Und bitte noch mehr unpassende Musik, die lauter ist als der Ton, dann ist das Video perfekt 👍
Und "Affäre mit ihrem Vater"...ja man könnte es auch Kindesmissbrauchs nennen...
Genialer Kommentar und Volltreffer! 👍
Kindesmissbrauch oder einfach Missbrauch, weil sie dort wohl schon erwachsen war.
Das war ihr Stiefvater nicht Vater
@@Ante-z7b nein es war offiziell ihr Vater. Sonst wären sie wohl kaum wegen "Blutschande" sprich Inzucht verurteilt worden.
@@Ante-z7b Nein, es soll ihr richtiger Vater gewesen sein, denn es gab Urteile gegen ihm und ihr wegen Inzest
Hätte Viktoria so eine hohe Stellung in der Gesellschaft/ Kirchenchor (war damals sehr wichtig) gehabt, wenn sie so eine "Schlampn" gewesen wäre?
evt hat sie diese Stellung erst dadurch bekommen,man munkelt sie konnte gar nicht singen
Dass Viktoria polarisierend betrachtet wird, täuscht hier offenbar darüber hinweg, dass Mord strafbar ist!
Das weiß man nicht. Es kann so oder so gewesen sein.
@@outdooradventureHungarynaja sie wurde die lerche von hinterkaifeck genannt. sie war erste sängerin/stimme, deswegen kann ich mir nicht vorstellen, das ihr gesang schlecht war
@@outdooradventureHungaryaha wer munkelt da denn man nannte sie dann wohl umsonst die Lerche, also so ein Schmarrn Was manche von sich geben!
Frau Kastners Theorie zum Tathergang ist sehr interessant.
Interessant ja. Was ich nicht verstehe ist, dass sie auf diese Geschichte mit dem "im Todeskampf die eigenen Haare ausreißen" eingeht. Welcher Sterbende mit zertrümmerter Gesichtshälfte reißt sich denn büschelweise Haare aus?
Es liegt viel mehr die Erklärung nahe, dass es zu einem Kampf kam und diese Haare jemandem ganz anderes gehören. Dazu passen auch die Würgemale.
@@peterpetersen4619 im todeskampf kommt es zu ganz anderen konvulsionen, will- und unwillkürlichen Muskel Aktivitäten.
@@zickzackehuhnerkacke8602 Schöner Nickname... Loriot Fan?
Ich arbeite im Hospizdienst. Konvulsionen gibt es, diese sind meist unkontrolliert, aber nie besonders kraftvoll. Dass sich jemand selbst Haare büschelweise ausreist, davon habe ich noch nie etwas gehört. Auch nach längerer Recherche nichts dazu gefunden. Hast du Quellenangaben dazu?
Ein Umstand das die Polizei hätte klären.müssen!! Sehr schlechte Ermittlung! Habe den Eindruck die haben das als Raubmord abgetan u nd das wars!!!😮😮😮😮@@peterpetersen4619
Frau Kastners Erklärungsansatz zum Tathergang empfinde ich als den wahrscheinlichsten.
Frau Kastner ist die herausragende Gesprächspartnerin dieser Serie, da man ihr den professionellen Hintergrund anmerkt. Generell leiden die meisten zu Hinterkaifeck (und auch anderen populären ungelösten Kriminalfällen) vorgetragenen Theorien unter vier systematischen Fehlern. Ich habe sie für mich einmal gegliedert, um meine Gedanken zu dem Fall zu sortieren:
1) Subjektivität: Es wird nicht zwischen eigenen Erfahrungen und einem Sachverhalt abstrahiert und damit argumentiert, dass man sich dieses oder jenes vorstellen oder nicht vorstellen könne. Ein Verdächtiger sei zu einem Handeln unter genau dargelegten Umständen in der Lage oder eben nicht. Eine objektive Würdigung des Sachverhalts wird in diesen Fällen nicht einmal versucht. Der Fehler ist in der Regel offensichtlich und wird nur von oberflächlich Interessierten begangen. Er sei hier nur deshalb erwähnt, weil andererseits der eigene zeitliche Abstand zur Tat und einem vernichtenden Krieg kurz zuvor auch die mangelnde Übertragbarkeit der eigenen Erfahrungen ebenso offensichtlich machen sollte.
2) Ignorieren von Ockhams Rasiermesser: Es werden umfassende Theorien gebildet, in die sich zwar alle Indizien mehr oder minder gut einfügen mögen, die das Tatgeschehen allerdings auch mit einem Kontext aus unzähligen Annahmen und Behauptungen versehen. Missachtet wird, dass eine Theorie idealerweise mit den vorhandenen Indizien (und darunter möglichst den stärksten) auskommt. Jedes Hinzufügen von unabhängigen Faktoren senkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Sachverhalt gemäß der Theorie zugetragen hat.
3) Dunning-Kruger-Effekt: Ein Kriminalfall wird beruflich von ausgebildeten Ermittlern der Polizei und Staatsanwaltschaft bearbeitet, die einen unmittelbaren persönlichen Eindruck von Tatort, Beweisgegenständen und Zeugen haben. Diese dokumentieren ihre Eindrücke, und die Dokumentation endet in der Regel ausschnittsweise und teils verfälscht in einem allgemein zugänglichen Medium. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass man als Laie durch Interpretation eben dieses verfügbaren Ausschnitts einer Dokumentation, den man oft auch aus Zeit- und Interessensgründen wiederum nur bruchstückhaft verarbeitet, ein Ergebnis aufdecken könnte, das den zuständigen Ermittlern verborgen blieb.
4) Lösbarkeitspostulat; hängt mit dem Dunning-Kruger-Effekt zusammen, hat aber meines Erachtens bei Kriminalfällen einen spezifischen Hintergrund und ist aus meiner Sicht der entscheidende Beitrag zu persönlichen Fehlurteilen über solche Fälle: Die meisten Menschen sind mit Kriminalfällen weniger in der Realität und umso mehr durch Film und Literatur vertraut. Sie sind es daher gewohnt, dass der Täter in irgendeiner Form als Charakter bekannt ist und durch richtige Anordnung aller Puzzle-Teile bestimmbar ist. Für die Realität muss aber in Betracht gezogen werden, dass ein Fall deshalb ungelöst ist, weil der oder die Täter gänzlich unbekannt sind, sein Puzzle-Teil schlicht fehlt.
Wenn ich diese Fehler zu vermeiden versuche, scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass die von der Polizei vorgenommene Einstufung als Raubmord durch ein oder (je nach Präzision der Aussagen zu den Fußspuren) eher zwei unbekannte Täter zutrifft. Wenn das als "völlig falsche Richtung" abgetan wird, werden meines Erachtens schon alle vier Fehler durch diverse Annahmen miteinander kombiniert: Ein Raubmord habe auf eine gewisse Weise zielgerichtet und effizient abzulaufen, habe einerseits einen gründlichen Plünderungserfolg bezüglich Wertsachen und andererseits nur die nötigste Aggression aufzuweisen, und die Polizei soll diese vermeintlichen Gesetzmäßigkeiten verkannt haben. Dabei ist es eine ohne jeden Schmuck und Charakterzeichnung auskommende Erklärung, dass wohl zwei Personen auf den 30.03. in das Anwesen eindrangen und sich im Bereich des Dachbodens und der Scheune versteckten. Als sie am Abend des 31.03 zufällig entdeckt wurden, z.B. von der Frau mit den Würgemalen (ein Täter würgt zunächst, ein anderer schlägt dann von hinten - solche Details sind aber nicht maßgeblich), wurden die Opfer in der Reihenfolge ermordet, in der sie nach dem Rechten schauten, bzw. anschließend das Haus durchstreift und Magd und Kind erschlagen. Während des weiteren Aufenthalts auf dem Hof bleibt der Dachboden der Rückzugsort der Täter. Die Reuthaue wird vor der Flucht auf dem Dachboden versteckt, im fast hintersten Winkel des Dachbodens und unmittelbarer Nähe des Rauchfleisches, von dem die Täter schon gegessen hatten. Die abstrakte Sorge, durch Spuren daran belastet werden zu können, ist für dieses Vorgehen ausreichend, und es erweist sich letztlich als effektiv.
Vielen Dank für diesen "ernüchternden" Kommentar. Es scheint in der Tat oft so zu sein, dass die Beschäftigung mit diesem Fall sich auf wohliges Gruseln beschränkt oder auf ein kindisches "Meine Theorie gegen deine Theorie". Ferner scheint es dabei besonders wichtig zu sein, die eigene moralische Gesinnung zu demonstrieren, indem man immer wieder betont, wie unbegreiflich und fürchterlich diese Tat war, und fragt, wie bloß jemand dazu in der Lage sein konnte. Und der Mörder hat wirklich auch den kleinen Jungen erschlagen, das kann doch nicht wahr sein!
Die Raubmord Theorie hinkt leider gewaltig, da der Raub beim Mord wohl ausblieb...
Der Mann von Victoria war vermutlich nur wenige Wochen überhaupt mit ihr auf dem Hof. Er soll ja bereits kurz nach der Heirat wieder zu seinen Eltern zurückgegangen sein.
Dann war er im Kriege. Vermutlich hat er nicht einmal gewusst dass er Vater werden würde.
Ist es eigentlich gesichert dass Zillie (die Tochter Victorias) von ihrem Ehemann war? Es ist nämlich schon verdächtig dass Victoria so schnell nach der Hochzeit schon schwanger war.
Denkbar wäre ja auch dass sie bereits vom Vater schwanger war und mit der ( vielleicht überstürzten?) Hochzeit dem jahrelangen Missbrauch entkommen wollte.
Beim Aufnehmen dieses Tatortbilds hatten die Ermittler offenbar auch nicht nachgedacht. Man sieht quasi nichts, außer die Stube mit dem Kinderwagen. Die Lichtverhältnisse sind unmöglich. Und vom Opfer selbst gibt es keinerlei Aufnahmen. Heutzutage kann man da nur den Kopf schütteln. 😖
Ich finde es sehr bedauerlich - und etwas seltsam - dass keine Fotos der Familienmitglieder vorhanden sind. Ich meine, zu der Zeit gab es doch sicher Fotos zu bestimmen Anlässen, zur Hochzeit beispielsweise... 🤷♀️
Es gibt Fotos
doch gibt es die werden bei den ÖR nur nicht gezeigt vermutlich weil zu viele die Rundfunkgebühren hinterziehen
Hm, der Hof ist ja bald darauf abgebrannt. Das heißt, was dort war, ist weg. Und auch, wenn sie auf anderen Bildern mit drauf sind, sind sie nicht mehr unbedingt zuzuordnen.
@@brera2434 der Hof ist nicht abgebrannt. Er wurde durch die Erben - durch Gericht entschieden - der Familie Gabriel gekauft und schon nach einem Jahr von der Familie abgerissen...
@@brera2434Es ist schon interessant, wie manche Menschen zu ihren "Informationen" gelangen. "Der Hof ist ja abgebrannt....", diesen Kommentar lesen dann wieder einige und halten das für wahr, verbreiten es weiter und schon nimmt die verzerrte Wahrnehmung ihren Lauf.
Lassen sie uns doch mal teilhaben an ihrer Informationsquelle, wie kommen sie darauf, dass der Hof abgebrannt sei? Denn das entspricht definitiv nicht den Tatsachen.
Viktoria scheint einfach nur jeweils offizielle Väter für die Kinder gesucht zu haben. Das war vor hundert Jahren, darf man eben auch nicht vergessen.
Normalerweise ja. Aber Viktoria war Gefangene ihres Vaters auf einem Einödhof. Vermute, dass sie gehofft hat, dass sie durch Heirat aus ihrem Martyrium herauskommt. Der Staat hatte ihren Vater wegen Blutschande inhaftiert, sie aber auch und es wurde ihr keine Möglichkeit gegeben, von der Familie wegzukommen.
Leider ist die Herangehensweise aus historischer Sicht sehr naiv... Es wird der Kontext jeglicher Sozialisierung der Beteiligten durch eine moderne Brille gesehen. Auch die psychosoziale und psychosexuelle Dynamik in so einer Lebenseinrichtung wie einem Einödhof wird nicht mit nötiger sachlicher Distanz betrachtet. Trotzdem ist es natürlich nett, die ganzen O-Töne hier zu hören.
Und ich Stimme da zu.
Eigentlich Interessante Gesprächspartner aber leider kommen zuwenig Information rum. Gerade von der Fr. aus Österreich hätte ich mir eine ausführlichere Analyse gewünscht.
Früher wurden leidige Mütter und Kinder furchtbar geachtet und von der Gesellschaft ausgeschlossen 😮
Wieso wurden "...leidige Mütter" (was sind "leidige"?) "....furchtbar geachtet..." 😅😂
Manchmal sollte man sein Statement vielleicht noch mal lesen und schauen, was die automatische Wortveränderung daraus gemacht hat. 😅
Ja und das ist heute noch so. Nur sehr viel versteckter.
ich hätte es halt wichtig gefunden, eine*n Historiker*in hinzuzuziehen um das sozialhistorische im Kontext zu sehen
Ich finde auch, dass das Leuschner-Buch Schund ist! Braucht man nicht! Da stimme ich der Frau Kaster zu.
Mehr bullshit Werbung geht wohl nicht UA-cam
Das Puzzleteil hat Golla gefunden
Diese unpassende Musik ist extrem nervig
@Felix Kühner ,ich mache was ich will und kritisiere wie ich will! Wenn dir das nicht passt,weiter scrollen
der Moderator redet oft ziemlichen Müll. 😒
Er mag keine Spekulationen, kommt aber gleichzeitig ins Schwärmen, wenn er sich Viktoria schönmalt. Da musste ich ein bisschen schmunzeln ob dem Herrn, man möge es mir verzeihen.
TRANSLATE INTO ENGLISH PLEASE.
Schlittenbauer
Josef Gabriel
Joshuas Mutter
Märchen aus Bayern
Von wegen
Was ist das für ein dummer Kommentar ?
@@sylviak4767 der Lorenz Schlittenklauer war s unter Beteiligung seiner 2. Frau und deren Bruder. Der Bruder war der Beobachter und der sich auf dem Heuboden versteckt hat. Das ganze war ein Mörder Komplott um die Schulden bei Grubers loszuwerden und Eifersucht der 2. Frau auf Viktoria und den kleinen Josef, den Lorenz für sein Buberl hielt. Den hat die Furie erschlagen. Punkt.
@@sylviak4767 👅
Dumpfbacke Du😂