Bahnübergang "Dürener Straße", Binsfeld ++ große BUES2000-Anlage ++ aktueller Zustand

Binsfeld hat sich verändert. Der Bahnübergang ist kaum wiederzuerkennen und ein neuer, langer Bahnsteig wurde errichtet. Bedingt durch die Kreuzungssituation auf der westlichen Seite der Gleise waren umfangreiche Sicherungsmaßnahmen notwendig. So besitzt jetzt jeder Weg sein eigenes Lichtzeichen, zur Absicherung gibt es noch vorgelagerte Lichtzeichen, interessanterweise auch eins für den Gehweg.
Binsfeld hat knapp 1000 Einwohner und liegt kurz vor Düren. In Düren beginnt die reaktivierte Bördebahn nach Euskirchen, die derzeit in einem 2h-Takt von der Rurtalbahn mit RegioShuttle RS1 bedient wird. Im Zuge der Reaktivierung wurde die technische Sicherung des Bahnübergangs erneuert. Die Reste der alten mechanischen Schrankenanlage und die Masten der Beleuchtung wurden entfernt und Scheidt & Bachmann durfte sich austoben. 14 Lichtzeichen und abrubt endende E-Gongs sorgen für Sicherheit.
Mittlerweile wurde auch das meiner Meinung nach sehr modern wirkende Postengebäude 4 abgerissen. Auch der sehr kurze Bahnsteig wurde durch eine aktuelle Version von an die 100m Länge ersetzt. In sieben Minuten ist man jetzt von Binsfeld mit der Rurtalbahn in der Innenstadt von Düren. In Zukunft soll es weitere Investitionen in weitere Bahnübergänge und Bahnsteige geben, um die Streckengeschwindigkeit nach oben hin anzupassen und Kreuzungsmöglichkeiten in Zülpich zu schaffen. Der Bahnübergang in Zülpich, vorher eine vom mitfahrenden Zugpersonal handbediente NFA 60-Anlage, wurde ebenfalls modernisiert.
Im Video zu sehen sind die aktuell (2021) auf der Strecke fahrenden RegioShuttle RS1 der Rurtalbahn sowie in der Nachtaufnahme ein umgeleiteter vareo-Zug von DB Regio aus Köln in die Eifel.