Helmut Karasek macht es wirklich sehr gut, als Busche am ende zum Glas greift und Prost sagt, greift Karasek auch zum Glas. Er behält seine Manieren. Lass uns streiten und dann einen Trinken und Schwamm drüber. Sehr unterhaltsam, die ganze Sendung. Danke fürs Hochladen.
33 Jahre später ist die Fatwa gegen Rushdie leider wieder ein sehr aktuelles Thema. Damals kannte ich S.R. kaum. Heute bewundere ich ihn als Autor und als Mensch.
Vor allem standen damals noch diese Runde, die PEN-Zentren und sämtliche Schriftsteller ohne Wenn und Aber hinter Rushdie. Als es 30 Jahre später einem islamischen Fanatiker fast gelang, Khomeinis "fatwa" zu vollstrecken - meines Wissens ist nach wie vor ein hohes Kopfgeld auf Rushdie ausgesetzt - fiel die internationale Solidarisierung mit dem Autor schon deutlich leiser aus. So ändern sich die Zeiten.
Ich finde, dass wir es hier mit einer ganz wunderbaren und anregenden Diskussion zu tun haben, von 4 Krikter*innen, die unterschiedliche, kontroverse und vor allem, wie ich finde, sehr kluge Standpunkte vertreten, die teilweise sehr bezeichnend für den damaligen Zeitgeist sind, insbesondere wenn es um Jelinek geht. Der einzige Wermutstropfen ist, finde ich, dass es Karasek und Busche stärker darum zu gehen scheint, miteinander in typischer Platzhirschmanier zu konkurrieren und weniger sachlich zu debattieren.
Der Ausstatter des ZDF musste bestimmt lange suchen, um so einen hässlichen Tisch zu finden, der da in der Mitte steht. Tolle Sendung, absoluter Kult!!!
Das hat doch nicht mit „diesen pubertären Männlein“ gemein! Die Loeffler hat in der Tat gut Ruhe bewahren können, mich stört leider Karasek, der unentwegt alle unterbricht, dadurch kommen die anderen oft nicht zum Wort!
Also, dieser komische Busche ist ja wirklich das Allerletzte. So ein unmöglicher Mensch. Bezeichnend, mit welcher Herablassung er sich das Bier einschenkt, von dem er offenbar schon ein paar Gläser zu viel hatte. Das der Herr Karasek da noch so ruhig und sachlich geblieben ist, ist hoch anzurechnen. Da sind mir die Streitigkeiten zwischen MRR und Frau Löffler bei aller Unbequemlichkeit dann doch noch lieber. Wann war denn bitteschön sonst die Hochzeit des Existenzialismus, Herr Busche? Bei Grimmelshausen, nehme ich an?
Da sollten Sie nochmal nachlesen. Busche war, 1989/90, Redenschreiber von v. Weizsäcker. Da kann man nicht gleichzeitig im TV auftreten und im Bundespräsidialamt arbeiten. Überlegen sie mal, wen Sie aus dem BuPräA kennen!
Eine eher schlechte Episode der Reihe. Karasek ist fast die ganze Sendung hindurch unerträglich; seine verkrampften Versuche, Tabus zu brechen und zynisch zu sein, sowie seine ganze Haltung in der Burger-Debatte sind schlicht kindisch. Nicht besser Busche: seltsam aggressiv, am Ende fast nur noch gestikulierend und lamentierend - ebenfalls wie ein eingeschnapptes Kind. Löffler ist, gerade RR gegenüber, herablassend wie immer, allerdings ist sie teilweise auch in einer undankbaren Lage. RR ist beinahe der Ruhepol und die Stimme der Vernunft in dieser Folge. Merkwürdig mutet auch die Jelinek-Debatte an: Die drei Herren wenden sich ständig an Frau Löffler - als ob es Löfflers Pflicht als Frau sei, das umstrittene Buch einer umstrittenen Autorin zu verwalten, zu erklären und zu verteidigen. Vor dieser Sendung wurde entweder der Unterhaltungsanspruch oder der Alkoholkonsum übertrieben.
Wie Sie diese Sendung einschätzen 🙇♀️, dass trifft es zu 100%. In der ersten Hälfte sind Löffler und vor allem Karasek derart polemisierend. Schon hier steigt bei Busche deutlich das Stresshormonlevel (hat übrigens kaum Sprechanteil in dieser Phase des Gesprächs). Man hat das Gefühl, dass Busche MRR beispringen möchte, aber nicht zum Zuge kommt. Karasek unterstellt, trotz Pseudogegenrede MRR eine Mitschuld am Selbstmord Burgers. Das allein ist äußerst skandalträchtig. Am Ende (über die Jelinekbesprechung weiter angeheizt) der Debatte verliert Busche vollkommen die Fassung. MRR über die ganze Strecke der Sendung, mehrfach die agressive Stimmung mahnend, scheint von Buch zu Buch die Hoffnung zu haben einen Stimmungsumschwung zu erzielen. Er ist tatsächlich die 'Stimme der Vernunft' dieser Folge....vergebens. Die Sendung endet im Eklat.
Busche ist unerträglich. Dieses Stammtisch-Niveau, die Arroganz und seine ständigen Provokationen Richtung Karasek sind unmöglich. Schade daß er das nötig hatte, scheinbar war er den anderen Teilnehmern einfach nicht gewachsen. Hut ab vor Karasek daß er sich von den Pöbeleien Busches nicht provozieren ließ!
Ich glaub das ist die geilste Sendung die es in diesem Rahmen gegeben hat. Die Leidenschaft kippt hier schon in den Hass.
Abgesehen von Reich und Karasek, die sich mochten, ist der gegenseitige Hass offensichtlich.
Helmut Karasek macht es wirklich sehr gut, als Busche am ende zum Glas greift und Prost sagt, greift Karasek auch zum Glas. Er behält seine Manieren. Lass uns streiten und dann einen Trinken und Schwamm drüber. Sehr unterhaltsam, die ganze Sendung. Danke fürs Hochladen.
Warum auch nicht? Das sind ja keine persönlichen Konflikte, Frau Löffler mal ausgenommen.
33 Jahre später ist die Fatwa gegen Rushdie leider wieder ein sehr aktuelles Thema. Damals kannte ich S.R. kaum. Heute bewundere ich ihn als Autor und als Mensch.
Vor allem standen damals noch diese Runde, die PEN-Zentren und sämtliche Schriftsteller ohne Wenn und Aber hinter Rushdie. Als es 30 Jahre später einem islamischen Fanatiker fast gelang, Khomeinis "fatwa" zu vollstrecken - meines Wissens ist nach wie vor ein hohes Kopfgeld auf Rushdie ausgesetzt - fiel die internationale Solidarisierung mit dem Autor schon deutlich leiser aus. So ändern sich die Zeiten.
Ich finde, dass wir es hier mit einer ganz wunderbaren und anregenden Diskussion zu tun haben, von 4 Krikter*innen, die unterschiedliche, kontroverse und vor allem, wie ich finde, sehr kluge Standpunkte vertreten, die teilweise sehr bezeichnend für den damaligen Zeitgeist sind, insbesondere wenn es um Jelinek geht. Der einzige Wermutstropfen ist, finde ich, dass es Karasek und Busche stärker darum zu gehen scheint, miteinander in typischer Platzhirschmanier zu konkurrieren und weniger sachlich zu debattieren.
viele dank für all diese uploads!
Sehr gerne. Viel Spaß dabei und Frohe Weihnachten.
Wow … Wie sich Busche und Karasek am Ende in die Haare kriegen. :D
Der Ausstatter des ZDF musste bestimmt lange suchen, um so einen hässlichen Tisch zu finden, der da in der Mitte steht. Tolle Sendung, absoluter Kult!!!
Das ist kein Tisch, das ist der genius loci...
Busche immer mit einem "lecker Bierchen".
God bless Sigrid Loeffler. So ruhig bleiben bei diesen pubertären Männlein 😂😂😂
Das hat doch nicht mit „diesen pubertären Männlein“ gemein! Die Loeffler hat in der Tat gut Ruhe bewahren können, mich stört leider Karasek, der unentwegt alle unterbricht, dadurch kommen die anderen oft nicht zum Wort!
Der Herr Busche hat sich nicht im Griff.
Also, dieser komische Busche ist ja wirklich das Allerletzte. So ein unmöglicher Mensch. Bezeichnend, mit welcher Herablassung er sich das Bier einschenkt, von dem er offenbar schon ein paar Gläser zu viel hatte. Das der Herr Karasek da noch so ruhig und sachlich geblieben ist, ist hoch anzurechnen. Da sind mir die Streitigkeiten zwischen MRR und Frau Löffler bei aller Unbequemlichkeit dann doch noch lieber. Wann war denn bitteschön sonst die Hochzeit des Existenzialismus, Herr Busche? Bei Grimmelshausen, nehme ich an?
Also ich finde Jürgen Busche wirklich toll.Er ist intelligent und authentisch
@@t_s1428
Sein Benehmen reicht fürs Bierzelt.
Die Entscheidung sich Busche zu entledigen wird nach dieser Folge durchaus nachvollziehbar.
Da sollten Sie nochmal nachlesen. Busche war, 1989/90, Redenschreiber von v. Weizsäcker.
Da kann man nicht gleichzeitig im TV auftreten und im Bundespräsidialamt arbeiten.
Überlegen sie mal, wen Sie aus dem BuPräA kennen!
@@EK-gr9gd
Das ist die offizielle Variante.
Eine eher schlechte Episode der Reihe.
Karasek ist fast die ganze Sendung hindurch unerträglich; seine verkrampften Versuche, Tabus zu brechen und zynisch zu sein, sowie seine ganze Haltung in der Burger-Debatte sind schlicht kindisch.
Nicht besser Busche: seltsam aggressiv, am Ende fast nur noch gestikulierend und lamentierend - ebenfalls wie ein eingeschnapptes Kind.
Löffler ist, gerade RR gegenüber, herablassend wie immer, allerdings ist sie teilweise auch in einer undankbaren Lage.
RR ist beinahe der Ruhepol und die Stimme der Vernunft in dieser Folge.
Merkwürdig mutet auch die Jelinek-Debatte an:
Die drei Herren wenden sich ständig an Frau Löffler - als ob es Löfflers Pflicht als Frau sei, das umstrittene Buch einer umstrittenen Autorin zu verwalten, zu erklären und zu verteidigen.
Vor dieser Sendung wurde entweder der Unterhaltungsanspruch oder der Alkoholkonsum übertrieben.
Wie Sie diese Sendung einschätzen 🙇♀️, dass trifft es zu 100%. In der ersten Hälfte sind Löffler und vor allem Karasek derart polemisierend. Schon hier steigt bei Busche deutlich das Stresshormonlevel (hat übrigens kaum Sprechanteil in dieser Phase des Gesprächs). Man hat das Gefühl, dass Busche MRR beispringen möchte, aber nicht zum Zuge kommt. Karasek unterstellt, trotz Pseudogegenrede MRR eine Mitschuld am Selbstmord Burgers. Das allein ist äußerst skandalträchtig. Am Ende (über die Jelinekbesprechung weiter angeheizt) der Debatte verliert Busche vollkommen die Fassung. MRR über die ganze Strecke der Sendung, mehrfach die agressive Stimmung mahnend, scheint von Buch zu Buch die Hoffnung zu haben einen Stimmungsumschwung zu erzielen. Er ist tatsächlich die 'Stimme der Vernunft' dieser Folge....vergebens. Die Sendung endet im Eklat.
Das gehört wohl manchmal dazu
Frau Löffler 4- Herr Karasek 4-
Busche ist unerträglich. Dieses Stammtisch-Niveau, die Arroganz und seine ständigen Provokationen Richtung Karasek sind unmöglich. Schade daß er das nötig hatte, scheinbar war er den anderen Teilnehmern einfach nicht gewachsen.
Hut ab vor Karasek daß er sich von den Pöbeleien Busches nicht provozieren ließ!