Karl Popper und die Induktion | Stefan Bauberger

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  • Опубліковано 12 вер 2024
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    Die Wissenschaftstheorie ist eine philosophische Betrachtung der empirischen Wissenschaften. Sie erforscht die Methode dieser Wissenschaften und analysiert ihren Wahrheitsanspruch. Die methodischen Betrachtungen dienen einer Schärfung der Vorgehensweise der Wissenschaften. Die Analysen des Wahrheitsanspruchs zeigen die Möglichkeiten und die Grenzen der Reichweite der empirischen Wissenschaften auf.
    DIE METHODE DER EMPIRISCHEN WISSENSCHAFTEN
    Die philosophische Position des Positivismus behauptet, alle wissenschaftliche Erkenntnis müsse ausschließlich auf Beobachtungen und logischen Schlussfolgerungen beruhen. Es zeigt sich aber, dass dieser Anspruch nicht eingelöst werden kann. Die Beobachtungen sind in der Erkenntnis der Naturwissenschaften immer mit Theorien verflochten und diese bleiben hypothetisch.
    In der Praxis der wissenschaftlichen Forschung spielt weniger die logische Frage nach der Wahrheit von Theorien eine Rolle als vielmehr ihre Tauglichkeit, im Rahmen eines Forschungsprogrammes neue weiterführende Fragestellungen aufzuwerfen. Daraus ergibt sich die philosophische Fragestellung, ob Wissenschaft überhaupt den Anspruch erheben kann, Wahrheit zu erkennen.
    Eine Vorlesungsreihe in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Philosophie, München.
    Dr. habil. Stefan Bauberger SJ ist Dozent für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie und Lehrbeauftragter für Fragen des
    Buddhismus an der Hochschule für Philosophie, München

КОМЕНТАРІ • 11

  • @boyskeepswinging3563
    @boyskeepswinging3563 8 років тому +3

    Erfrischend wie man ein solches Thema behandeln kann , ohne sich in details und Glaubensanbetung zu verfallen,gefällt mir!!! Vielen Dank.

  • @gfk-plus4661
    @gfk-plus4661 3 роки тому

    Konkreten Situationen sind keine abstrakten Gesetzmäßigkeiten und man kann sie auch nicht auf solche reduzieren. Konkret bleibt konkret. Man kann aber abstrakten Gesetzmäßigkeiten auf konkrete Situationen anwenden und daraus valide Schlüsse ziehen. Die konkrete Welt widerspricht den Gesetzmäßigkeiten nicht, doch sie ist einfach ein anderes Spielfeld. Obwohl das konkrete Spiel den abstrakten Gesetzmäßigkeiten nicht widerspricht, ist es eben doch einerseits ein sehr komplexes Spiel und zum anderen nicht nur kausaler sondern auch phänomenaler Natur.
    Der Wissenschaftler, der aus einem konkreten Körper heraus in die konkrete Umgebung blickt, ist Teil des konkreten Systems. Mit dieser Brille hat er keine Chance und Popper ist einfach nur der Welthypnose erlegen.
    Umgekehrt geht es besser - "Tanz der Quanten" - Amazon.
    ua-cam.com/video/GJ6fsWShJDE/v-deo.html

  • @FarFromZero
    @FarFromZero 7 років тому +3

    Bei solchen Überlegungen wird immer zu stark polarisiert. Wer morgen einen guten Freund oder eine gute Freundin besucht, dort die beste Vase aus dem Schrank nimmt und zu Boden fallen lässt, dann erstaunt guckt, nachdem sie dort zertrümmert wurde und einen Kommentar wie "Hm, hätte ja sein können, dass diese mal heil bleibt!" wird nicht nur einen schrumpfenden Freundeskreis zu beklagen haben, sondern sich früher oder später in einem Therapiegespräch wiederfinden. Natürlich kann man Erkenntnisse durch Beobachtung erlangen. Natürlich kann man Theorien finden, die die Natur und unsere Umwelt atemberaubend exakt abbilden bzw. vorausberechenbar machen. Dagegen hätte Popper nichts eingewendet, um das so zu erkennen, reicht die Lektüre seines Buches "Logik der Forschung". Popper hat indes mit aller Vehemenz gegen Dogmen und Ideologiebildung gekämpft. Nach Popper muss es jederzeit erlaubt, ja sogar erwünscht sein, dass physikalische Theorien in Zweifel gezogen und mit immer raffinierteren und verfeinerten Verfahren überprüft werden. Es darf weder einen Protektionismus geben, noch eine Verleumdung von Kritikern und Skeptikern. Jede Theorie muss der Möglichkeit der Anpassung und Veränderung frei stehen. Darum ging es ihm, nicht darum, die Induktion als solches zu kritisieren. Seine Mahnung war: "Kommt ~niemals~ auf die Idee, euer Wissen hätte einen endgültigen, unangreifbaren, absolut richtigen Status erlangt".

  • @DeaddWeather
    @DeaddWeather 9 років тому +1

    Wenn Sie seinen Idealismus bemängeln, dann frage ich mich, welche Alternative sich denn sonst anbietet? Natürlich lässt sich die praktische Anwendbarkeit der kinetischen Gastheorie nicht bezweifeln. Damit hat sich die Ergiebigkeit aller praxisnahen Theorien aber auch schon erschöpft. Nun stellt sich mir die Frage, wie die zukünftige Wissenschaft denn beispielsweise in 500 Jahren aussehen soll? Wäre sie dann eine noch unübersichtlichere Ansammlung von nur zum Teil gültigen Theorien? Bereits heute sprengt die Universitätslektüre sämtliche gedankliche Kapazität, weil jede Theorie im Rahmen ihrer Annahmen eine Abgrenzung von anderen vornimmt. Ihr Beispiel mit der Sonne irritiert, da man sich dazu verleitet sieht, den Fall des "Die Sonne geht nicht auf" für irrelevant zu erklären. Wenn man aber das deterministische Verhalten makroskopischer Objekte behauptet, kommt man in Konflikt mit den von uns zufällig genannten Erscheinungen der Quanten. Ist nicht alles von klein auf groß aufgebaut und von daher, wenn deterministisch, dann eben von diesen Quanten und wahrscheinlich noch umbegreifbareren "Teilchen" ausgehend? Was ich damit sagen möchte ist, dass sämtliche menschliche Erkenntnis nur ein Vergleich ist. Das Wesen der Dinge ist uns nicht begreifbar. Was uns begreifbar ist, und was auch eigentlich jeder Mensch leicht begreifen kann, sind Analogien. Bemerkenswert sind hierbei neuere Erkenntnisse der Heiligen Geometrie (Fraktale, Platonische Körper, Goldener Schnitt, ect. …), die direkte Analogie zu jeder Lebensform zeigen. Aber auch zu Dingen, die wir unbelebt nennen, wie z.B. zu Atomen also letzten Endes auch zu den bereits erwähnten Quanten. Ich würde mir eine Wissenschaft und Philosophie wünschen, in der sämtliches Wissen in Analogie verstanden und gelehrt wird. Z.B. begegnet mir in meinem Physikstudium beinahe täglich die Gaußverteilung. Ich empfinde es als blind, hier keine Analogie zu menschlichen Attributsverteilungen (Ob Intelligenz oder Ehrgeiz, egal) zu ziehen. Ebenfalls scheint mir auf Grundlage der immer wieder entstehenden Gauß-Artigen Verteilungen (Doppelspalt-Experiment als Beispiel) der behauptete Zufall eher eine Bankrotterklärung an unser eigenes Verständnis, als dass er ein tatsächlicher Wirkmechanismus wäre. Wenn ich meinen Kommilitonen gegenüber solche Themen anreiße, werde ich belächelt, nicht verstanden oder auch einfach emotional abgelehnt. Diese Irrationalität im Rationalen prägt meiner Beobachtung nach moderne Wissenschaft. Sie entsteht aber gerade dadurch, dass Idealismus abgelehnt wird. "Alles, was ich nicht messen kann, ist unbrauchbar!" - das ist die Devise. Das Aufteilen in verschiedene Disziplinen begünstigt diese Denkstrukturen. Mir hat der Vortrag gut gefallen danke hierfür. Wie man bestimmt aber schon gemerkt hat, bin ich leidenschaftlicher Idealist, was ich hier versucht habe zu begründen. Das Schlussplädoyer ist mir ein "Dorn im Auge" :D

    • @esisteinefalleadmiralackba9172
      @esisteinefalleadmiralackba9172 6 років тому

      DeaddWeather Die Angesprochene Komplexität der Wissenschaft geht wohl auf
      eine Ansammlung von Theorien aus den schon angesprochenen verschieden unnötigster Wiese unterschiedenen Disziplinen zurück, die von den Menschen in ihrer generellen Denkapazität (Negativ gemeint) als solche zusammenhanglos Aufgefasst werden, eben durch die Unfähigkeit Analogien zu erkennen. Dies mag bei den ergründern jener Theorien nicht der Fall gewesen sein aber die Inkompetenz der Masse hat sie in ihrer unverständlichkeit zu ihrer dann eben falschen Auffassung geführt, dass diese völlig unterschiedlich seien, wobei sie diese genau darin eben nicht verstanden/ verstehen. Zum Allgemeinen Vorteil und ihrer seits Anliegen möchte ich noch hinzufügen, dass eine bessere korrekte Verständlichkeit und das erhöhen des Wahrheitsgehalts nicht nur durch das Erkennen und lehren von Analogien sondern auch der allgemein Verständliche Ausdruck, solang Aussagekraft und/oder Sinngehalt dabei nicht verändert werden eine Notwendigkeit ist.

  • @Luzt.
    @Luzt. 5 років тому +1

    Sir, the example with gravitation theory/planet is simply stupid. You're playing role of a teacher here. Someone will say the same thing at school and get a bad score. You should evaluate your statements before just repeating them after some "Nature" article.Gravitation theory + inconsistency in motion of the planet => some other mass influences the movement!And by the way motion of planets is a function of gravitational force, mass/acceleration/force relation, time (indirectly in the acceleration), space, etc. Why should one pick the gravitation and not, for example, mass (hypothesis: mass is changing according to some unknown law).

  • @DerDiskutator
    @DerDiskutator 6 років тому

    Interessant, dass er als Beispiele für Thesen, deren konträren Beobachtungen diese nur scheinbar widerlegten, ausschließlich solche genannt hat, die sich auf Astronomie/den Weltraum beziehen. :) Welch Zufall.
    Popper 4 life
    #earthisflat

  • @waterkant999
    @waterkant999 6 років тому +1

    wenn man zu faul ist zu arbeiten fällt einem so ein scheiss ein