Danke für die detailierten Einblicke! Meine 5 Cents: 1. Die Schwachen fallen als erstes. Ob Händler oder Destille. Wo es eh Probleme gibt, potenzieren die sich in einer Krise. Die "Überlebenden" werden am Ende davon sogar profitieren. 2. Die Destillen und UAs müssen ihre Lager abwerten und bspw. 15 Jahre für 10 verkaufen - ich denke überlebbar, weil Lagerkosten in Relation zum Verkaufspotential niedrig sind. Und mit besserer Qualität (weil Älter) verbessert sich auch die Marktposition. Also für den Trinker gute Nachrichten. Besserer Whisky fürs Geld. Für die dahinter stehenden Existenzen natürlich echt schwierig. Die Härten wünscht man keinem.
Nachtrag: die Konzerne reagieren aber auch merkwürdig. Talisker wilder Seas (cognac Cask) hatte 89,99 Uvp. Vor 3 Monaten für 35€ beim Holländer und genau heute fur 28€ bei demselben Händler. Über 60% Discount. Niemand wird für die Buddel noch Geld ausgeben. Komplett verbrannt. Und die Händler die jetzt auf 50€ mit Verlust abwerten, werden das Zeug nichtmal mehr los. Mad industry moves
Zustimmung in allen Punkten. Die Lagerung kostet auf die Flasche gerechnet nichts und die Stoff steht daher mit dem Wert der Produktionskosten in der Bilanz. Also Rohstoffe, Artbeit, Enerdie und Holz - alles zum Zeitpunkt der Produktion, also new make. LG Andre
Stimmt & bei den alten UAs die eigene Lagerhäuser besitzen ist das auch weniger ein Problem. All die kleinen UAs die Fässer kaufen und sofort gezwungen sind abzufüllen - sei es weil sie keine Lagermöglichkeiten haben oder den Cashflow benötigen um am Leben bleiben zu können - für die schauts schlecht aus.
Zur Thematik "Local Dealer", bis zum nächsten sind es knapp 30km, für einen Kilchoman Sanaig ruft er 66,90€, für einen Ardbeg Uigedail 79,90€ auf. Sorry, da bestelle ich dann doch lieber im Netz.
Meine Erfahrungen sind noch schlechter. Hatte einen Dealer, 25 km entfernt und hab immer mal dort gekauft. Viele Sachen konnte man vor dem Kauf probieren, da waren es mir die 5- 10 € Aufpreis für den Service dort wert. Bis er mich mal richtig über den Tisch gezogen hat: Ein Plantation Rum, nicht schlecht zwar, für 75€. Als ich zu Hause nachgesehen hab, lag der normale Preis bei 25 €. Das war mein letzter Kauf dort. Ist jetzt 3 Jahre her und ich hab seit dem mind. 100 Flaschen gekauft....... Selber Schuld.
Ist bei mir nicht so weit weg, aber ganz ehrlich die haben ne mittelmäßige Auswahl zu unnormal hohen Preisen... 10-15% mehr als im Netz wär okay, aber wenn ne 30€ Flasche 45 kostet und ne 50 € Flasche 70€ kostet dann machts wenig Sinn.
Das kann sicher jeder nachvollziehen. Vor allem wenn man den Weg hat, das Geld nicht mehr so locker sitzt und die Preisdifferenzen besonders groß sind.
Mein Local Dealer kann mich mittlerweile auch mal. Habe in den letzten zwei Jahren einen hohen vierstelligen Betrag bei ihm da gelassen. Anfangs hatte er noch super Preise, bis er gemerkt hat, dass es sowas wie das Internet gibt und man dort den halben Tag nach Preisen recherchieren kann. 🙄 Mittlerweile verlangt er bei Standards die Preise von einem bekannten Händler, der nicht gerade günstig ist. Bei älteren Abfüllungen orientiert er sich an utopischen eBay und Whiskybase Preisvorstellungen. 🙄 Somit hat sich das für mich bei ihm erledigt.
Danke für das sehr informative Video und die Blicke hinter ein paar Vorhänge. Die letzten Jahre galt in der Branche "the sky is the limit" - jedes etwas bessere Faß wurde als Superduperexquisit-Abfüllung vermarktet, Single Malts immer jünger ("15 ist das neue 18", "Vintage 7 years"), wo möglich ehr zugeteilt als verkauft und Preise an Schmerzgrenzen hochgedreht (ok, bewusst übertrieben formuliert). Jetzt kommt (hoffentlich) eine Bereinigungsphase, um wieder in eine gesunde Balance zu kommen. Auch wenn es für ein paar Betroffene hart ist, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Vielleicht kriegen wir ja bald wieder ehrliche Malts mit 10 oder 15 Jahren zum fairen Preis.
Ich denke es ist nicht übertreiben formuliert wenn man sagt dass die Schmerzgrenzen ausgelotet wurden. Ansonsten mal schauen bzgl. Bereinigung. Die großen werden die Zeit überstehen und sie sind langfristig positiv eingestellt. Auch das Whiskyloch in den 80ern hat "nur" 10 Jahre angedauert.
Ich habe dieses Jahr tatsächlich nur 2 Flaschen gekauft... und habe nicht vor mir etwas zu kaufen aus verschiedenen Gründen. Habe mich dann aber doch entschieden beim letzten kursrutsch, ordentlich diageo Aktien nachzulegen 😊
Könnte denn eine Trendwende eintreten, hin zu älteren Whiskys wie noch vor 8 Jahren? Ich hoffe es, die Entwicklung zuletzt war nicht gesund und letztlich wundert mich die ausbleibende Nachfrage nicht. Was will ein Sammler mit 30 x 0815 8-12 jährigen nassen pullen. Sinkende Nachfrage, Preise runter und mal wieder spannende Abfüllungen auf den Markt bringen. Sowas wie Glenfarclas christmas Malt 20 Jahre aufwärts, Family Casks, Premium Edition usw. aber nicht zu den aktuell lächerlich hohen Preisen sondern mal wieder auf den Teppich. Und bei den Händlern schaue ich ganz genau hin, wer Springbank 15 für 150 € verscherbelt hat und auch alles andere limitierte mit saftig Aufpreis, der wird seine Brot und Butter Pulle jetzt auch nicht mehr bei mir los. Ich hoffe sehr das die Nachfrage weiter sinkt und das Hobby wieder interessant macht. Ob es dann irgendwann wieder zur Tradition zurückgeht, fraglich aber hoffen kann man ja.
Ich gehe davon aus dass die Produzenten langfristig gesehen weiterhin sehr positiv eingestellt sind. Selbst das Whiskyloch in den 80ern hat nur 10 Jahre angedauert. Ich denke daher kann man nicht mit einem Trend zu älteren Whiskys rechnen. Wie im Video gesagt werden diese Fässer vermutlich überwiegend in Abfülllungen mit einem nicht offensichtlichen Overaging landen. Was die Händler mit übertriebenen Preisen angeht, haben sich schon einige Genießer eine Blacklist angelegt. Nicht zuletzt mit Händlern die seit 3 Jahre verkaufte Abfüllungen immer noch gelistet haben. Aber vor allem in Situationen wie aktuell müssen sie jeden Cent mitnehmen um zu überleben. Sie haben dann die Wahl den Whisky überteuert im Shop anzubieten oder die Flaschen direkt in die Auktion zu schieben. Nicht schön, aber so wird es vermutlich nicht selten sein.
Ich habe das Gefühl dass die Produkte, die noch laufen diejenigen sind, die stark gehyped sind wie ein Springbank, Smws usw. Das sind in meinen Augen aber nischenprodukte. Das große Volumen machen die Standards und da sehen wir Rabatte ohne Ende und dass die Dinger in den lagern stehen.
Das was du zum Schluss gesagt hast macht mir Mut. Von 2019 bis 2023 ohne die Ergebnisse dazwischen ist immer noch ein Aufwärtstrend zu sehen! Wie hoch war nochmal der Anteil an Single Malt bei den Distillen? Zwischen 2 und wieviel % ? Solange sich also Blends blendend verkaufen ist noch nicht alles verloren! Viele Grüße Frank S.
@@Christian_L. Geht die Frage an mich? Momentan sind die Talisker super günstig z.B. Wilder Seas, von Islay sind Laphroaig 10 immer mal wieder gute Angebote dabei und guck mal zb nach dem Speyburn 18 bei einem Berliner Laden gerade reduziert und wirklich ein leckerer Whisky. Könnte noch einige aufzählen aber wäre wohl etwas lang 😅
Wenn die waren schlechter und die Preise höher werden lässt der Wunsch zu kaufen nach, das ist bei allem so. Aktuell kommt halt extrem viel mieses Zeug auf den Markt wundert mich nicht das die Leute nix mehr kaufen wollen , geht mir auch so.
So ist es! Das was ich seit einem Jahr gekauft hab, sind entweder interessante Exoten oder Malternativen. Einzige Ausnahme war die 100 Proof- Serie von Signatory, wo ich mir ein paar wenige Flaschen hingestellt hab. Ich brauch weder einen 5 Jährigen Ardbeg noch will ich mir einen 29 Jährigen Bowmore für 2000 € leisten. Ganz zu schweigen, was so alles an 08/15 Billigstoff für 100 € die Flasche auf den Markt geworfen wurde. Sorry, die Industrie hat die letzten 2-3 Jahre einfach gnadenlos überzogen......
Sie haben halt leider gesehen dass sie über Jahrzente auch so ein gutes Wachstum hatten. Der Erfolg gibt ihnen Recht, aber wir hatten ja trotzdem gute Abfüllungen dabei.
Ja, wie schon im letzten Video gesagt. "Was man sich leisten kann, will man nicht zwingend - und was man will, will man sich nicht zwingend leisten." An dem Standpunkt sind tatsächlich einige.
Vielen Dank für das sehr informative Video. Die Theorie, dass Mackmyra den Besitzern bewusst private Fässer vorenthalten könnte, um sie als Insolvenzmasse zu verwenden, passt für mich nicht mit den Meldungen vor ein paar Monaten zusammen. Damals hatten private Fassbesitzer berichtet, sie seien von Mackmyra aufgefordert worden, ihre Fässer umgehend abfüllen zu lassen. So oder so eine unschöne Situation. Ich hoffe, es wird für die betroffenen Personen eine faire Lösung gefunden.
@@Brockster79 Bei einer Insolvenz zählt alles, was sich zum Zeitpunkt der Bekanntmachung der Insolvenz im Betrieb befindet zur Insolvenzmasse. So auch Fässer, die von Privatleuten dort gelagert sind. Somit hält Mackmyra den Privatleuten natürlich auch nicht ihre Fässer vor. Die Gesetze sind eben mal so! Im Gegenteil, wenn Mackmyra diese Kunden im Voraus zur sofortigen Abfüllung angehalten hat, haben sie eine ev. Insolvenz sicher schon vorhergesehen und wollten ihre so Kunden im Vorfeld schützen! Wer dann nicht reagiert hat, tja, selbst schuld… Anm.: Natürlich kann man als Firma in einer solchen Situation nicht in die Welt posaunen, dass man in nächster Zeit ev. zahlungsunfähig wird… Diese „Privatleute“ hätten eben „zwei und zwei“ zusammenzählen müssen!
Schöner Einblick in die Momentane Situation. Ja das die Standards jetzt ordentlich im Preis fallen ist mir auch schon aufgefallen. Mal sehen ob es auch bei älteren Abfüllungen passiert. Bei meinem Local Dealer der 25km weit weg ist kaufe ich einmal im Jahr ein die Preise sind natürlich etwas höher als im Netz. Beim großen A habe ich noch nie gekauft und werde ich auch nie. Mal sehen wie sich die Situation weiter entwickelt. Danke für das Video.
Dass SMWS 6% mehr Umsatz hatte finde ich jetzt nicht so berauschend. Das ist eventuell real sogar weniger, wenn man die Inflation herausrechnet. Dazu kommt dass afaik die Qualität der letzten Abfüllungen da doch ein wenig gelitten haben. Dass der eine Investor bei Mackmyra aussteigt liegt aber auch einfach an der Marktlage. Die wird da schon ursächlich sein.
Interessant zu hören, dass Kilchoman jetzt Fässer verkauft - vor einige Monaten waren sie mit der EU-Tour bei uns im Laden und haben mir dann gesagt, dass sie alle Expansionspläne vorerst gestoppt haben. Und nun das.
Das sagt aus meiner Sicht die gleichen Dinge aus - zumindest wenn mit Expansionsplänen eine weitere Vergrößerung der Produktionskapazität gemeint ist. Also im Sinne "lieber nicht weiter vergrößern weil der Absatz stagniert/sinkt". Wenn allerdings gemeint war dass man so gut verkauft und deshalb nicht ausreichend Fässer hat um weitere Märkte zu bedienen, dann ist das schon wiedersprüchlich. Aber nach außen positioniert man sich ja generell als gut situiertes und gefragtes Unternehmen. LG Andre
@@Whisky_Tales Hallo Andre - Kilchoman hat die Pläne zum Bau eines weiteren Lagers gestoppt. :-) Übrigens: Ich bin Belgier, aber ich höre deinen Kanal sehr gern, sehr aufschlussreiche Informationen! Danke dafür.
Moin André.... sehr interessanter Beitrag. Da ich selber im Finanzwesen arbeite, speziell im Firmenkunden Aktivgeschäft, kann ich viele genannten Sachen bestätigen. Das Video hätte ich sehr gerne mit Dir zusammen gemacht. Grüße aus der Lüneburger Heide. Sláinte Mhath
Wir könne in diesem Kontext (und auch sonst) genre mal etwas miteinander machen. Die Lüneburger Heide ist ja um die Ecke.. :D Wie ich sehe bist du in den sozialen Medien nicht vertreten oder ich kann dich nicht finden. Lass dir gerne meine Nummer von Tomek geben. Oder schreib mich auf FB an facebook.com/profile.php?id=100080350270522 LG Andre
Die nahen Händler haben vielleicht etwas höhere Preise aber dafür kann man oft kosten bevor man kauft und ein nettes Gespräch ist auch inkludiert. Das muss man auch zu schätzen wissen! Bzgl. Absatz sieht es aktuell einfach so aus als wenn die "Normalos" vom Thema Whisky wieder langsam abkommen. Die Whiskyfreaks, die zu Hause eh schon hunderte Flaschen gebunkert haben, sind halt nur noch nach Spezialabfüllungen, Single Cask usw her... aber auch da muss der Preis stimmen sonst trinkt man halt das was man schon hat... Btw André, hab gehört du kommst im September für ein Tasting nach Wien. Freu mich schon! 😀🥃
Thema Overaging - das Problem für mich besteht im jetzigen Moment darin, dass ich als Käufer noch nichts davon habe. Wenn ich heute bzw. in den nächsten 1-2 Jahren (wahrscheinlich länger) bestelle, erhalte ich Ware, die aktuell im Markt "schwimmt". Die Verbesserung der Core Range wird erst mit großer Verspätung im Markt auftauchen. Also kaufe ich jetzt weiter nichts und niemand nimmt etwas ein (außer die Brennereimanager ihre Herztropfen)... Mir bleibt wieder die Frage: was soll ein Manager in einer "kleineren" Brennerei ohne Konzern im Rücken jetzt machen außer ein paar Fässer in seinen Garten rollen, in Rente gehen und darauf warten, dass die Destille pleite geht? Was haben sie für Möglichkeiten? Eigene Vertriebswege aufbauen, wenn Importeure nichts mehr abnehmen? Was bleibt außer dem Lebensmittelhandel, Amazon oder Ähnlichem? Indien? Hoffnung? Gebete? Umschulung...?
Kaufe ziemlich viel bei meinen beiden Local Dealern. Einer hat sich auf UA spezialisiert und der andere ist wirklich gut sortiert. Habe bei dem Springbank 10yo und 15yo gekauft und das zu Preisen, die am unteren Ende des Idealo--Preisrahmens war.
Ich kaufe beim Local Dealer und bei einigen wenigen Whisky-Online-Shops. Nicht bei Amazon. 😊 Warum nennst Du am Anfang die Händler-Insolvenzen nicht? Das ist ja in aller Regel öffentlich bzw veröffentlicht.
Habe mich auch gefragt, warum keine Namen genannt werden! Die Daten sind öffentlich und einmal in der Insolvenz ist eh (fast) nichts mehr zu retten…. Generell kaufe ich ansonsten beim „local dealer“ (mehrere) und fahre seit Jahren gut damit! Es geht doch nichts über gegenseitiges Vertrauen!!! Händler, die es mit den Aufschlägen für sogenannte Hype-Flaschen übertrieben haben, werden von mir schon seit längerer Zeit gemieden…Das Mitleid bei einer ev Insolvenz solcher Händler hält sich dann bei mir auch schwer in Grenzen.😉🤨
Ich habe auch erst überlegt es zu tun, aber es hat sich irgendwie nicht gut angefühlt. Irgendwie ein bisschen so als würde ich noch darauf herumtrampeln, was im menschlichen Kontext irgendwie nicht so schön ist. Diese ehemaligen Händler haben sich das sicher nicht ausgesucht und gleichzeitig ggf. auch finanzielle Probleme an der Backe. Darüber hinaus weiß ich bei mindestens einem, dass er vermutlich wieder zurückkommen wird. Das könnte auch bei anderen so sein. Aber ja, auf der anderen Seite wurde es öffentlich kommuniziert und ist daher auch kein großes Geheimnis.
Gab's auch ganz regulär, Ende letzten November, beim Netto für 29,99€. Die Tasse war viel öfters in Benutzung, als der Talisker offen war... Teure Tasse ^^"
Habe gestern ein Angebot bekommen, ein 200L Kilchoman Fass direkt bei der Brennerei zu kaufen. Auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen für die Brennerei...
Lieber Andre, ich war leider etwas zu schnell mit dem Kommentar bzw. dachte auch, dass die News evtl. zu neu war, um ins Video zu kommen. Kilchoman empfände ich ggfs. als sehr großen Verlust für die Whiskylandschaft...
Ich hoffe, Dir nicht zu nahe zu treten, aber wenn Du langfristiger zu denken bereit bist, rechnet es sich durchaus; denn wenn die Großen keine Konkurrenz mehr haben, können sie die Preise diktieren. Und die haben erst recht nichts zu verschenken. ;o)
Beides richtig. Da bei vielen das Geld nicht mehr so locker sitzt, kann man beide Ansichtsweisen nachvollziehen. Vor allem wenn die Preisdifferenz (wie zuletzt häufig) erheblich ist.
@@Whisky_Tales Auch ich kann Pascal nachvollziehen, auch ich muss mir jede Ausgabe gewissenhaft überlegen; allerdings führt der Discounter-Weg mindestens mittelfristig in eine Sackgasse, in der es erheblich teurer werden wird UND wir Kunden unser Sprachrohr verlieren, wie Du ja logisch nachvollziehbar dargelegt hast, Andre. ;o) - Daher kaufe ich so viel wie möglich beim lokalen Einzelhändler, dann beim möglichst individuellen Online-Einzelhandel und erst im letzten Schritt beim Online-Discounter; z.B. bei einer wirklich sehr erheblichen Preisdifferenz, denn: Wir werden am Ende den haben, den wir füttern.
Was Local Dealer angeht, bin ich in der glücklichen Lage, dass ich sämtliche Hype-Abfüllungen innerhalb einer Autostunde bei bis zu 5 Händlern zur UVP und teils darunter bekommen kann. Aber offensichtlich ist das in den Kommentaren bei nicht jedem der Fall 🤔
Mackmyra und Co. : Die Kapazitätserweiterung,war das sinnvoll? Meine Meinung lieber klein aber fein und mehr Eigenkapital als Kredite. Was machen Brennereien außerhalb von Schottland mit Überkapazitäten? An die Blendindustrie verkaufen, um frisches Geld zu bekommen, wohl nicht. Das Problem in Deutschland sind die hohen Mieten auch im Gewerbe. Wenn die Whiskyindustrie den gleichen Fehler macht wie die Musikindustrie in den 80er,dann wird es keine kleinen Whisky-Shops mehr geben. Beispiel Damals wurden Musik CDs beim Drogeriemarkt unter dem Einkaufspreis eines kleinen Musikladens verkauft! Und dann waren sie weg, die kleinen, kultigen Geschäfte… An die Whisky Destillerien, unterstützt die kleinen Händler! Sie stellen das Luxusprodukt Whisky neuen Kunden vor, mit voller Leidenschaft und Engagement! Jetzt bekommt man das ein oder andere Sahnestück zum vernünftigen Preis, aber bitte beim Örtlichen Fachhändler kaufen. Der Markt bereinigt sich nicht gerecht!
Ich muss zugeben, ich kaufe auch nicht beim local dealer, sondern beim Holländer oder bei den Lünings, da ich dann meist mehr bestelle und ich dann halt alle Flaschen bekomme, die ich möchte.
Es wird viele geben die es so machen. Auch das hat seine Vorteile. Wenn man keinen local dealer hat oder nur einen der preislich vergleichsweise viel teurer ist, dann kann das auch jeder nachvollziehen. Vor allem wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt.
Danke für die detailierten Einblicke! Meine 5 Cents: 1. Die Schwachen fallen als erstes. Ob Händler oder Destille. Wo es eh Probleme gibt, potenzieren die sich in einer Krise. Die "Überlebenden" werden am Ende davon sogar profitieren. 2. Die Destillen und UAs müssen ihre Lager abwerten und bspw. 15 Jahre für 10 verkaufen - ich denke überlebbar, weil Lagerkosten in Relation zum Verkaufspotential niedrig sind. Und mit besserer Qualität (weil Älter) verbessert sich auch die Marktposition. Also für den Trinker gute Nachrichten. Besserer Whisky fürs Geld.
Für die dahinter stehenden Existenzen natürlich echt schwierig. Die Härten wünscht man keinem.
Nachtrag: die Konzerne reagieren aber auch merkwürdig. Talisker wilder Seas (cognac Cask) hatte 89,99 Uvp. Vor 3 Monaten für 35€ beim Holländer und genau heute fur 28€ bei demselben Händler. Über 60% Discount. Niemand wird für die Buddel noch Geld ausgeben. Komplett verbrannt. Und die Händler die jetzt auf 50€ mit Verlust abwerten, werden das Zeug nichtmal mehr los. Mad industry moves
Zustimmung in allen Punkten. Die Lagerung kostet auf die Flasche gerechnet nichts und die Stoff steht daher mit dem Wert der Produktionskosten in der Bilanz. Also Rohstoffe, Artbeit, Enerdie und Holz - alles zum Zeitpunkt der Produktion, also new make. LG Andre
Stimmt & bei den alten UAs die eigene Lagerhäuser besitzen ist das auch weniger ein Problem. All die kleinen UAs die Fässer kaufen und sofort gezwungen sind abzufüllen - sei es weil sie keine Lagermöglichkeiten haben oder den Cashflow benötigen um am Leben bleiben zu können - für die schauts schlecht aus.
Zur Thematik "Local Dealer", bis zum nächsten sind es knapp 30km, für einen Kilchoman Sanaig ruft er 66,90€, für einen Ardbeg Uigedail 79,90€ auf. Sorry, da bestelle ich dann doch lieber im Netz.
Meine Erfahrungen sind noch schlechter. Hatte einen Dealer, 25 km entfernt und hab immer mal dort gekauft. Viele Sachen konnte man vor dem Kauf probieren, da waren es mir die 5- 10 € Aufpreis für den Service dort wert. Bis er mich mal richtig über den Tisch gezogen hat: Ein Plantation Rum, nicht schlecht zwar, für 75€. Als ich zu Hause nachgesehen hab, lag der normale Preis bei 25 €. Das war mein letzter Kauf dort. Ist jetzt 3 Jahre her und ich hab seit dem mind. 100 Flaschen gekauft.......
Selber Schuld.
Ist bei mir nicht so weit weg, aber ganz ehrlich die haben ne mittelmäßige Auswahl zu unnormal hohen Preisen... 10-15% mehr als im Netz wär okay, aber wenn ne 30€ Flasche 45 kostet und ne 50 € Flasche 70€ kostet dann machts wenig Sinn.
Das kann sicher jeder nachvollziehen. Vor allem wenn man den Weg hat, das Geld nicht mehr so locker sitzt und die Preisdifferenzen besonders groß sind.
Mein Local Dealer kann mich mittlerweile auch mal. Habe in den letzten zwei Jahren einen hohen vierstelligen Betrag bei ihm da gelassen. Anfangs hatte er noch super Preise, bis er gemerkt hat, dass es sowas wie das Internet gibt und man dort den halben Tag nach Preisen recherchieren kann. 🙄 Mittlerweile verlangt er bei Standards die Preise von einem bekannten Händler, der nicht gerade günstig ist. Bei älteren Abfüllungen orientiert er sich an utopischen eBay und Whiskybase Preisvorstellungen. 🙄
Somit hat sich das für mich bei ihm erledigt.
@@Dextro4Life Verständlich..
Danke für das sehr informative Video und die Blicke hinter ein paar Vorhänge.
Die letzten Jahre galt in der Branche "the sky is the limit" - jedes etwas bessere Faß wurde als Superduperexquisit-Abfüllung vermarktet, Single Malts immer jünger ("15 ist das neue 18", "Vintage 7 years"), wo möglich ehr zugeteilt als verkauft und Preise an Schmerzgrenzen hochgedreht (ok, bewusst übertrieben formuliert). Jetzt kommt (hoffentlich) eine Bereinigungsphase, um wieder in eine gesunde Balance zu kommen. Auch wenn es für ein paar Betroffene hart ist, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Vielleicht kriegen wir ja bald wieder ehrliche Malts mit 10 oder 15 Jahren zum fairen Preis.
Ich denke es ist nicht übertreiben formuliert wenn man sagt dass die Schmerzgrenzen ausgelotet wurden. Ansonsten mal schauen bzgl. Bereinigung. Die großen werden die Zeit überstehen und sie sind langfristig positiv eingestellt. Auch das Whiskyloch in den 80ern hat "nur" 10 Jahre angedauert.
Spannende Folge! Danke
Ich habe dieses Jahr tatsächlich nur 2 Flaschen gekauft... und habe nicht vor mir etwas zu kaufen aus verschiedenen Gründen. Habe mich dann aber doch entschieden beim letzten kursrutsch, ordentlich diageo Aktien nachzulegen 😊
Könnte denn eine Trendwende eintreten, hin zu älteren Whiskys wie noch vor 8 Jahren? Ich hoffe es, die Entwicklung zuletzt war nicht gesund und letztlich wundert mich die ausbleibende Nachfrage nicht. Was will ein Sammler mit 30 x 0815 8-12 jährigen nassen pullen. Sinkende Nachfrage, Preise runter und mal wieder spannende Abfüllungen auf den Markt bringen. Sowas wie Glenfarclas christmas Malt 20 Jahre aufwärts, Family Casks, Premium Edition usw. aber nicht zu den aktuell lächerlich hohen Preisen sondern mal wieder auf den Teppich.
Und bei den Händlern schaue ich ganz genau hin, wer Springbank 15 für 150 € verscherbelt hat und auch alles andere limitierte mit saftig Aufpreis, der wird seine Brot und Butter Pulle jetzt auch nicht mehr bei mir los. Ich hoffe sehr das die Nachfrage weiter sinkt und das Hobby wieder interessant macht. Ob es dann irgendwann wieder zur Tradition zurückgeht, fraglich aber hoffen kann man ja.
Ich gehe davon aus dass die Produzenten langfristig gesehen weiterhin sehr positiv eingestellt sind. Selbst das Whiskyloch in den 80ern hat nur 10 Jahre angedauert. Ich denke daher kann man nicht mit einem Trend zu älteren Whiskys rechnen. Wie im Video gesagt werden diese Fässer vermutlich überwiegend in Abfülllungen mit einem nicht offensichtlichen Overaging landen. Was die Händler mit übertriebenen Preisen angeht, haben sich schon einige Genießer eine Blacklist angelegt. Nicht zuletzt mit Händlern die seit 3 Jahre verkaufte Abfüllungen immer noch gelistet haben. Aber vor allem in Situationen wie aktuell müssen sie jeden Cent mitnehmen um zu überleben. Sie haben dann die Wahl den Whisky überteuert im Shop anzubieten oder die Flaschen direkt in die Auktion zu schieben. Nicht schön, aber so wird es vermutlich nicht selten sein.
Ich habe das Gefühl dass die Produkte, die noch laufen diejenigen sind, die stark gehyped sind wie ein Springbank, Smws usw. Das sind in meinen Augen aber nischenprodukte. Das große Volumen machen die Standards und da sehen wir Rabatte ohne Ende und dass die Dinger in den lagern stehen.
Das was du zum Schluss gesagt hast macht mir Mut.
Von 2019 bis 2023 ohne die Ergebnisse dazwischen ist immer noch ein Aufwärtstrend zu sehen!
Wie hoch war nochmal der Anteil an Single Malt bei den Distillen?
Zwischen 2 und wieviel % ?
Solange sich also Blends blendend verkaufen ist noch nicht alles verloren!
Viele Grüße
Frank S.
Hast du einen Tipp für einen Standard der gerade günstig zu haben ist? Gerne mal einen typischen Speyside oder auch Islay.
@@Christian_L. Geht die Frage an mich? Momentan sind die Talisker super günstig z.B. Wilder Seas, von Islay sind Laphroaig 10 immer mal wieder gute Angebote dabei und guck mal zb nach dem Speyburn 18 bei einem Berliner Laden gerade reduziert und wirklich ein leckerer Whisky. Könnte noch einige aufzählen aber wäre wohl etwas lang 😅
@@Biefie ca. 12 % der Menge an Whisky in Schottland werden als Single Malt vermarktet... Allerdings sind das ca. 20 % der Wertes...
Wenn die waren schlechter und die Preise höher werden lässt der Wunsch zu kaufen nach, das ist bei allem so. Aktuell kommt halt extrem viel mieses Zeug auf den Markt wundert mich nicht das die Leute nix mehr kaufen wollen , geht mir auch so.
So ist es! Das was ich seit einem Jahr gekauft hab, sind entweder interessante Exoten oder Malternativen. Einzige Ausnahme war die 100 Proof- Serie von Signatory, wo ich mir ein paar wenige Flaschen hingestellt hab. Ich brauch weder einen 5 Jährigen Ardbeg noch will ich mir einen 29 Jährigen Bowmore für 2000 € leisten. Ganz zu schweigen, was so alles an 08/15 Billigstoff für 100 € die Flasche auf den Markt geworfen wurde. Sorry, die Industrie hat die letzten 2-3 Jahre einfach gnadenlos überzogen......
Sie haben halt leider gesehen dass sie über Jahrzente auch so ein gutes Wachstum hatten. Der Erfolg gibt ihnen Recht, aber wir hatten ja trotzdem gute Abfüllungen dabei.
Ja, wie schon im letzten Video gesagt. "Was man sich leisten kann, will man nicht zwingend - und was man will, will man sich nicht zwingend leisten." An dem Standpunkt sind tatsächlich einige.
die Kameralinse ist befleckt, habe versucht es zu ignorieren, ging leider nicht
oder sie spiegelt sich in sich selbst
Vielen Dank für das sehr informative Video. Die Theorie, dass Mackmyra den Besitzern bewusst private Fässer vorenthalten könnte, um sie als Insolvenzmasse zu verwenden, passt für mich nicht mit den Meldungen vor ein paar Monaten zusammen. Damals hatten private Fassbesitzer berichtet, sie seien von Mackmyra aufgefordert worden, ihre Fässer umgehend abfüllen zu lassen. So oder so eine unschöne Situation. Ich hoffe, es wird für die betroffenen Personen eine faire Lösung gefunden.
Danke für den Hinweis! Nehme ich mit auf!
@@Brockster79 Bei einer Insolvenz zählt alles, was sich zum Zeitpunkt der Bekanntmachung der Insolvenz im Betrieb befindet zur Insolvenzmasse. So auch Fässer, die von Privatleuten dort gelagert sind. Somit hält Mackmyra den Privatleuten natürlich auch nicht ihre Fässer vor. Die Gesetze sind eben mal so! Im Gegenteil, wenn Mackmyra diese Kunden im Voraus zur sofortigen Abfüllung angehalten hat, haben sie eine ev. Insolvenz sicher schon vorhergesehen und wollten ihre so Kunden im Vorfeld schützen! Wer dann nicht reagiert hat, tja, selbst schuld… Anm.: Natürlich kann man als Firma in einer solchen Situation nicht in die Welt posaunen, dass man in nächster Zeit ev. zahlungsunfähig wird… Diese „Privatleute“ hätten eben „zwei und zwei“ zusammenzählen müssen!
Schöner Einblick in die Momentane Situation. Ja das die Standards jetzt ordentlich im Preis fallen ist mir auch schon aufgefallen. Mal sehen ob es auch bei älteren Abfüllungen passiert. Bei meinem Local Dealer der 25km weit weg ist kaufe ich einmal im Jahr ein die Preise sind natürlich etwas höher als im Netz. Beim großen A habe ich noch nie gekauft und werde ich auch nie. Mal sehen wie sich die Situation weiter entwickelt. Danke für das Video.
Schöner Grow da im Hintergrund.
Plastik.. 😉
Dass SMWS 6% mehr Umsatz hatte finde ich jetzt nicht so berauschend. Das ist eventuell real sogar weniger, wenn man die Inflation herausrechnet. Dazu kommt dass afaik die Qualität der letzten Abfüllungen da doch ein wenig gelitten haben. Dass der eine Investor bei Mackmyra aussteigt liegt aber auch einfach an der Marktlage. Die wird da schon ursächlich sein.
Interessant zu hören, dass Kilchoman jetzt Fässer verkauft - vor einige Monaten waren sie mit der EU-Tour bei uns im Laden und haben mir dann gesagt, dass sie alle Expansionspläne vorerst gestoppt haben. Und nun das.
Das sagt aus meiner Sicht die gleichen Dinge aus - zumindest wenn mit Expansionsplänen eine weitere Vergrößerung der Produktionskapazität gemeint ist. Also im Sinne "lieber nicht weiter vergrößern weil der Absatz stagniert/sinkt". Wenn allerdings gemeint war dass man so gut verkauft und deshalb nicht ausreichend Fässer hat um weitere Märkte zu bedienen, dann ist das schon wiedersprüchlich. Aber nach außen positioniert man sich ja generell als gut situiertes und gefragtes Unternehmen. LG Andre
@@Whisky_Tales Hallo Andre - Kilchoman hat die Pläne zum Bau eines weiteren Lagers gestoppt. :-) Übrigens: Ich bin Belgier, aber ich höre deinen Kanal sehr gern, sehr aufschlussreiche Informationen! Danke dafür.
Wer soll denn auch den vielen Schnaps trinken.
Die unerschlossenen Märkte :D
Moin André.... sehr interessanter Beitrag. Da ich selber im Finanzwesen arbeite, speziell im Firmenkunden Aktivgeschäft, kann ich viele genannten Sachen bestätigen. Das Video hätte ich sehr gerne mit Dir zusammen gemacht. Grüße aus der Lüneburger Heide. Sláinte Mhath
Wir könne in diesem Kontext (und auch sonst) genre mal etwas miteinander machen. Die Lüneburger Heide ist ja um die Ecke.. :D Wie ich sehe bist du in den sozialen Medien nicht vertreten oder ich kann dich nicht finden. Lass dir gerne meine Nummer von Tomek geben. Oder schreib mich auf FB an facebook.com/profile.php?id=100080350270522 LG Andre
@@Whisky_Tales Ja ich bin in den sozialen Medien nicht vertreten. Ich besorg mir Deine Nummer von Tomek. 😃
@@TheMalthead Alles klar! Freue mich drauf!
@@Whisky_Tales Tomek hat geantwortet.
Ardmore Legacy würde ich aber auch nicht für 14,99 trinken
Trinken schon, genießen eher weniger. Immer noch besser als irgendein Wodka der ähnlich viel kostet. :D Für mich zumindest.. LG Andre
Die nahen Händler haben vielleicht etwas höhere Preise aber dafür kann man oft kosten bevor man kauft und ein nettes Gespräch ist auch inkludiert. Das muss man auch zu schätzen wissen!
Bzgl. Absatz sieht es aktuell einfach so aus als wenn die "Normalos" vom Thema Whisky wieder langsam abkommen. Die Whiskyfreaks, die zu Hause eh schon hunderte Flaschen gebunkert haben, sind halt nur noch nach Spezialabfüllungen, Single Cask usw her... aber auch da muss der Preis stimmen sonst trinkt man halt das was man schon hat...
Btw André, hab gehört du kommst im September für ein Tasting nach Wien. Freu mich schon! 😀🥃
Thema Overaging - das Problem für mich besteht im jetzigen Moment darin, dass ich als Käufer noch nichts davon habe. Wenn ich heute bzw. in den nächsten 1-2 Jahren (wahrscheinlich länger) bestelle, erhalte ich Ware, die aktuell im Markt "schwimmt". Die Verbesserung der Core Range wird erst mit großer Verspätung im Markt auftauchen. Also kaufe ich jetzt weiter nichts und niemand nimmt etwas ein (außer die Brennereimanager ihre Herztropfen)...
Mir bleibt wieder die Frage: was soll ein Manager in einer "kleineren" Brennerei ohne Konzern im Rücken jetzt machen außer ein paar Fässer in seinen Garten rollen, in Rente gehen und darauf warten, dass die Destille pleite geht? Was haben sie für Möglichkeiten? Eigene Vertriebswege aufbauen, wenn Importeure nichts mehr abnehmen? Was bleibt außer dem Lebensmittelhandel, Amazon oder Ähnlichem?
Indien? Hoffnung? Gebete? Umschulung...?
Genau unterstützt die local Whiskyhändler. Sie sind so wichtig.
Absolut!
Kaufe ziemlich viel bei meinen beiden Local Dealern. Einer hat sich auf UA spezialisiert und der andere ist wirklich gut sortiert. Habe bei dem Springbank 10yo und 15yo gekauft und das zu Preisen, die am unteren Ende des Idealo--Preisrahmens war.
Ich kaufe beim Local Dealer und bei einigen wenigen Whisky-Online-Shops. Nicht bei Amazon. 😊 Warum nennst Du am Anfang die Händler-Insolvenzen nicht? Das ist ja in aller Regel öffentlich bzw veröffentlicht.
Habe mich auch gefragt, warum keine Namen genannt werden! Die Daten sind öffentlich und einmal in der Insolvenz ist eh (fast) nichts mehr zu retten….
Generell kaufe ich ansonsten beim „local dealer“ (mehrere) und fahre seit Jahren gut damit! Es geht doch nichts über gegenseitiges Vertrauen!!! Händler, die es mit den Aufschlägen für sogenannte Hype-Flaschen übertrieben haben, werden von mir schon seit längerer Zeit gemieden…Das Mitleid bei einer ev Insolvenz solcher Händler hält sich dann bei mir auch schwer in Grenzen.😉🤨
Ich habe auch erst überlegt es zu tun, aber es hat sich irgendwie nicht gut angefühlt. Irgendwie ein bisschen so als würde ich noch darauf herumtrampeln, was im menschlichen Kontext irgendwie nicht so schön ist. Diese ehemaligen Händler haben sich das sicher nicht ausgesucht und gleichzeitig ggf. auch finanzielle Probleme an der Backe. Darüber hinaus weiß ich bei mindestens einem, dass er vermutlich wieder zurückkommen wird. Das könnte auch bei anderen so sein. Aber ja, auf der anderen Seite wurde es öffentlich kommuniziert und ist daher auch kein großes Geheimnis.
@@Whisky_Tales Kann Deine Beweggründe verstehen! Habe mir so etwas auch schon gedacht…
@@Whisky_Tales da hast du recht. Deine Diskretion war doch sehr angemessen.
Letzte Woche am ~ 14.08.24 im Kaufland in Singen Talisker 10 mit Mug 25% günstiger. 30€.
Gab's auch ganz regulär, Ende letzten November, beim Netto für 29,99€.
Die Tasse war viel öfters in Benutzung, als der Talisker offen war... Teure Tasse ^^"
Ardmore legacy gab es bei lidl vor 1-2 Jahren schon günstiger… 3 für 2 (20€). War am ende dann ein Stückpreis von 13,33€ … total Krank 😅
Habe gestern ein Angebot bekommen, ein 200L Kilchoman Fass direkt bei der Brennerei zu kaufen. Auch nicht unbedingt ein gutes Zeichen für die Brennerei...
Hatte ich angesprochen, aber ja.. Wenn alles optimal laufen würde, dann hätte man eher keine Fässer abzugeben. LG Andre
Lieber Andre, ich war leider etwas zu schnell mit dem Kommentar bzw. dachte auch, dass die News evtl. zu neu war, um ins Video zu kommen. Kilchoman empfände ich ggfs. als sehr großen Verlust für die Whiskylandschaft...
@@MSz-li2ql Auf jeden Fall! Alles gut! ;)
Ich kaufe dort wo es für mich Preislich am attraktivsten ist . Hab ja auch nichts zu verschenken
Ich hoffe, Dir nicht zu nahe zu treten, aber wenn Du langfristiger zu denken bereit bist, rechnet es sich durchaus; denn wenn die Großen keine Konkurrenz mehr haben, können sie die Preise diktieren. Und die haben erst recht nichts zu verschenken. ;o)
Beides richtig. Da bei vielen das Geld nicht mehr so locker sitzt, kann man beide Ansichtsweisen nachvollziehen. Vor allem wenn die Preisdifferenz (wie zuletzt häufig) erheblich ist.
@@Whisky_Tales Auch ich kann Pascal nachvollziehen, auch ich muss mir jede Ausgabe gewissenhaft überlegen; allerdings führt der Discounter-Weg mindestens mittelfristig in eine Sackgasse, in der es erheblich teurer werden wird UND wir Kunden unser Sprachrohr verlieren, wie Du ja logisch nachvollziehbar dargelegt hast, Andre. ;o) - Daher kaufe ich so viel wie möglich beim lokalen Einzelhändler, dann beim möglichst individuellen Online-Einzelhandel und erst im letzten Schritt beim Online-Discounter; z.B. bei einer wirklich sehr erheblichen Preisdifferenz, denn: Wir werden am Ende den haben, den wir füttern.
Was Local Dealer angeht, bin ich in der glücklichen Lage, dass ich sämtliche Hype-Abfüllungen innerhalb einer Autostunde bei bis zu 5 Händlern zur UVP und teils darunter bekommen kann. Aber offensichtlich ist das in den Kommentaren bei nicht jedem der Fall 🤔
welche Region?
@@SHCK86 wohne Mitten zwischen Bonn und Luxemburg in der Eifel 😅
Siehe heute beim Holländer gibt es den Talisker Wilder Seas für knapp 28 Euro
Ja kranker Preis der kam mit 88 Euro auf den Mark
@@ralfzick9412 Ich sehe da mehr die 88 Euronen als kranken Preis.😉
Ja ich war kurz davor mir ne Pulle zu ordern😅
Der Holländer in den letzten Jahren mega schlecht geworden damals als sie noch gute Preise hatten habe ich da viel gekauft aktuell evtl 1-2x im Jahr
erst mal 2 Flaschen bestellt! kranker Preis🙂
Ich persönlich finde es nicht schlimm der Markt reguliert sich auf lange frist machst mit guten Whiskys in der Sammlung nichts falsch
Dann musste deine aber mal durchforsten….😂😂😂 paar Sachen rausschmeissen….😉🤗
Der Mc
Schönes Video 🙂
Danke, Danke! :)
Mackmyra und Co. :
Die Kapazitätserweiterung,war das sinnvoll?
Meine Meinung lieber klein aber fein und mehr Eigenkapital als Kredite.
Was machen Brennereien außerhalb von Schottland mit Überkapazitäten?
An die Blendindustrie verkaufen, um frisches Geld zu bekommen, wohl nicht.
Das Problem in Deutschland sind die hohen Mieten auch im Gewerbe.
Wenn die Whiskyindustrie den gleichen Fehler macht wie die Musikindustrie in den 80er,dann wird es keine kleinen Whisky-Shops mehr geben.
Beispiel
Damals wurden Musik CDs beim Drogeriemarkt unter dem Einkaufspreis eines kleinen Musikladens verkauft!
Und dann waren sie weg, die kleinen, kultigen Geschäfte…
An die Whisky Destillerien, unterstützt die kleinen Händler!
Sie stellen das Luxusprodukt Whisky neuen Kunden vor, mit voller Leidenschaft und Engagement!
Jetzt bekommt man das ein oder andere Sahnestück zum vernünftigen Preis, aber bitte beim Örtlichen Fachhändler kaufen.
Der Markt bereinigt sich nicht gerecht!
Ich muss zugeben, ich kaufe auch nicht beim local dealer, sondern beim Holländer oder bei den Lünings, da ich dann meist mehr bestelle und ich dann halt alle Flaschen bekomme, die ich möchte.
Es wird viele geben die es so machen. Auch das hat seine Vorteile. Wenn man keinen local dealer hat oder nur einen der preislich vergleichsweise viel teurer ist, dann kann das auch jeder nachvollziehen. Vor allem wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt.
Bla,bla, blabla,bla.....😅😅😂😂😂😂😂
Aber Verkauf uns mehr Alkohol ......🫡🙏
Ich dachte du wärst nüchtern......
Aaaalda dein wischi waschi Gelaber...Komm zum Punkt ❗️🙈
Zwingt Dich einer, Dir das anzuhören?
👍😂👍