Verlassene Orte Teil 156 - Verwaltungsgebäude der Julius Pintsch AG

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  • Опубліковано 15 вер 2024
  • Im Jahr 1848 erwarb Julius Pintsch das Haus Stralauer Platz 6/7 und ließ eine Fabrik errichten, in welcher die neuen Messgeräte serienmäßig produziert werden konnten. Jedoch dauerte es noch mehrere Jahre, bis ihm der Berliner Magistrat 1851 einen Auftrag über 50 Gasmesser erteilte. Die überlegene Qualität dieser Geräte führte dann zu weiteren Bestellungen aus anderen Städten und sogar aus dem Ausland. Der Bedarf war immens, weil Gasmesser eine notwendige Voraussetzung für die Installation von Gasbeleuchtung in Privathäusern waren.Die Auftragslage entwickelte sich in den folgenden Jahren derart positiv, dass Pintsch 1863 eine Fabrik in der Andreasstraße 73 eröffnen konnte. Er firmierte nun unter Fabrikant für Gasmesser und Gasapparate, außerdem hatte sich im gleichen Haus in der zweiten Etage sein Bruder Richard Pintsch als weiterer Produzent von Gasmessern eingerichtet.[2] und beschäftigte zunächst 60 Arbeiter.[3] Mit diesem Erweiterungsbau legte Julius Pintsch den Grundstein für den steilen Aufstieg des Unternehmens. Zur besseren Versorgung der Abnehmer in den deutschen Provinzen wurden in den Jahren 1866 in Dresden und 1867 in Breslau Filialen eingerichtet. Ab 1867/1868 produzierte Julius Pintsch sogar Unterwasser-Minen. In der Andreasstraße 71-73 in Berlin entstand ein fünfgeschossiges Verwaltungs- und Produktionsgebäude. Am Giebel des Verwaltungsgebäudes in der Andreasstraße ließ Pintsch zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einer geschwärzten Fassade einen mehrere Quadratmeter großen weißen Schriftzug Julius Pintsch Aktiengesellschaft aufbringen, der von der nahe vorbeiführenden Eisenbahnstrecke gut erkennbar war. Diese Hauswerbung ist bis in die späten 2010er Jahre erhalten.[4]
    Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Enteignung der Fa. Julius Pintsch und in die Gebäude zog ab 1950 der VEB Fahrzeugausrüstung Berlin. Nun entstanden in den Produktionshallen Ausrüstungen für Schienenfahrzeuge. Seit 1997 ist das denkmalgeschützte Gebäude ungenutzt. Im Jahr 2018 fand sich ein Käufer für die Immobilie, der sie zu einem Büro- und Geschäftshaus umbauen wird.
    Quelle: de.wikipedia.o...
    music: bann - preludebb
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КОМЕНТАРІ • 10

  • @DarkvanGalaxy
    @DarkvanGalaxy 4 роки тому +1

    Sehr interessant und schönes Gebäude.

  • @RioDeLaNorte
    @RioDeLaNorte 4 роки тому +1

    Ein riesiges Gebäude, was würde wohl Julius Pintsch denken, wenn er es so jetzt sehen würde ....

    • @preludebb
      @preludebb  4 роки тому

      Wohl war, zumal das Gebäude als einzigstes übriggeblieben ist.

  • @kuddelfrohlich8215
    @kuddelfrohlich8215 4 роки тому +3

    Interessant das Gebäude mal von Innen zu sehen. Es ist inzwischen aber schon lange nicht mehr "lost", denn es wird seit dem letzten Jahr zu Luxus-Büros umgebaut. Die Fassade ist tw. mit Planen verdeckt, aber man sieht, dass die Bauarbeiten schon weit fortgeschritten sind. Das Gebäude ist auch ein Baudenkmal, und in die Denkmalliste eingetragen: www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/liste_karte_datenbank/de/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09010027

    • @preludebb
      @preludebb  4 роки тому +1

      Ja "lost" ist es nicht mehr, daher das Video erst jetzt und das aus einem guten Grund. Schön das es erhalten bleibt.

    • @vierzig
      @vierzig 4 роки тому

      @@preludebb Wann warst Du denn dort bzw. wie alt sind die Fotos?

  • @kristelbrekelmans4793
    @kristelbrekelmans4793 3 роки тому

    Das Gebäude war auch ein Arbeitslager im Zweiten Weltkrieg. War sehr schwer einige Informationen zu finden hierüber, hat mir Jahren suchen gekostet in Deutschland und der Niederlande. Wann jemand mehr Informationen hat, höre ich es gerne.

    • @preludebb
      @preludebb  3 роки тому

      Alle grossen Produktionsstätten waren im zweiten Weltkrieg eine Art Arbeitslager. Und Zwangsarbeit war in dieser Zeit leider Alltag, da ja die einheimische Bevölkerung und in dem Fall die Männer an der Front waren.

  • @kuddelfrohlich8215
    @kuddelfrohlich8215 4 роки тому +1

    Die Firma PINTSCH gibt es heute immer noch, aber nicht mehr am Standort Berlin. Guckst Du hier: pintsch.net/ueber-pintsch/portrait/

    • @pankeboss
      @pankeboss 6 місяців тому

      Ist nur ein Ableger weil die Firma in mehrere Teile verkauft wurde. Das hat nichts mehr mit der eigentlichen Firma oder der Familie zu tun. Pintsch hat im zweiten Weltkrieg Waffen gebaut und wurde im großen und ganzen von der sowjetunion enteignet und ist damit Geschichte.