Hut ab! In Zeiten von meist bunten, fetzigen, "aggressiven" Videos mit viel zu vielen, schnelle Schnitten und viel zu schnell vorgetragenem, von Anglizismen nur so strotzendem Inhalt, habe Sie hier eine ungemein wohltuende Abwechslung geschaffen. Herrlich!👌🏻😊 Ein wunderbares Video. Ich werde es nicht zum letzten Mal gesehen haben...👍🏻
Raumakustik ist sehr wichtig! Eine sehr SEHR gute Anlage klingt in normalen Wohnzimmern oft schlechter als eine gute Mittelstandsanlage im akustisch optimierten Raum bzw. Studio! Ich kenne beide Welten. Ich schätze die Spitze des technisch Umsetzbaren sehr und höre selbst gerne Musik über gute Abspielmöglichkeiten! Ich bin Toningenieur und weiß, dass auch viele meiner Kollegen nicht immer zum u47/67 oder zu Schoeps und Konsorten greifen. Ich weiß auch, dass bei einigen Klassikkonzerten und Jazzproduktionen schon bewusst teils Aufnahmetechnik von Behringer gegenüber Neve, SSL oder Lawo zum Einsatz kam - das ist alles nichts Schlechtes, solange am Ende ein guter Sound in der Mischung und beim Mastering rauskommt und der Ingenieur die Vorstellungen der Musiker technisch umsetzt. Klar gibt es Unterschiede zwischen dem Hifi Hörgenuss und dem linearen Abhören im Studio. Jedenfalls steckt im Hifi Hörgenuss der Flaschenhals scheinbar schon in der Produktion... Am Anfang der Kette steht nun mal der Tonmeister. Und wenn der/die sich für ein solides 200m Standard XLR Kabel (Symmetrisch), von der Bühne bis zur Regie entscheidet, ist das eben so! Jeder Deckel findet seinen Topf. Ich will hier nicht gegen die Audiophile Gemeinde wettern. Ich finde es schön und leider ist es viel zu selten geworden, dass Menschen Zeit für den Musikgenuss aufwenden. Aber an erster Stelle des Genusses steht die Liebe zur Musik. Und gute Musik zaubert auch jedem Menschen im Zweifel übers Küchenradio etwas Freude ins Herz! Das ist unsere Aufgabe und Kür in der Musik- wie Wortproduktion. Wer die Mittel und die Muße hat, kann gerne mal einen Nulltest vollziehen, also die Phasen der Stereosumme eines beispielsweise 2000€ Gerätes (Platten-/CDspieler, Verstärker, oder Kabel, etc.) gegenüber eines 20 000€ Gerätes bei ansonsten gleicher Signalkette und gleicher Amplitude 180° drehen (Die Lautsprecher sind hierbei natürlich außen vor). Was dann oft übrig bleibt ist die Liebe zum Objekt welches man hört. Das ist auch völlig OK, aber hat eben seinen Preis.
Herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Sie haben natürlich recht: am Anfang und Ende steht die Liebe zur Musik. Ich denke, es gibt hier eine Kreislauf, wo das eine das andere bedingt und stark beeinflusst: Musik -> Aufnahme -> HiFi-Kette (Wiedergabe) -> Raum-Akustik -> Hörer und gebildetes Gehör -> anspruchsvollere Musik -> anspruchsvollere Aufnahme ..... und so weiter. Meiner Erfahrung nach (sowohl als musik-liebender Mensch) als auch als HiFi-Verkäufer wird am meisten die eigene Hör-Erfahrung unterschätzt. Die meisten Menschen denken: hören kann doch jeder. Das ist falsch! Man mag ein Gehör haben - die Ohren. Was aber jeder mit dem Gehörten dann macht, ist eine Frage der Ausbildung des eigenen Hörens! Je besser (anspruchsvoller, intensiver, mitreißender) die Musik, je besser die Aufnahmetechnik, je besser die HiFi-Anlage und die Raum-Akustik, umso besser wird das eigene Gehör, umso besser und anspruchsvoller das eigene Hören. Das Hören ist halt eine Kultur-Technik - ebenso wie genußvolles Rotwein-Trinken, Motorradfahren, Segeln, Malen ... - und gehört also zu den Dingen, die das Leben lebenswert machen :-)
Ich habe vor 2 Monaten meinen Raum akustisch behandelt (Wohnzimmer für Musikgenuss). Lediglich die Erstreflexion absorbiert und die einen riesen Absorber auf die Wand in meinem Rücken gehangen. Fand es von Anfang an fürchterlich! Dachte ich könnte mich dran gewöhnen und es würde nur Anfangs ungewohnt klingen. Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe heute alles wieder abgehangen und OOOOOH MAN klingt es jetzt wieder geil! Bei der Hifi-Anlage geht es mir nur noch darum dass ich es geil finde und niemand anders!!!
Das ist sehr gut und verständlich erklärt, die Herausforderungen hat man in einem Konzert- und Veranstaltungssaal auch, dort kommt erschwerend hinzu, daß die Zuhörer eben nicht alle am optimalen Hörplatz sitzen können. Da sind Raumnoden umso problematischer. Unsere Gemeinde hat einen Saal, der bis zu 600 Sitz oder bis zu 1.000 Stehplätze bietet. Irgend jemand beklagt sich immer, daß es an seinem Platz zuviel Baß gibt, der nächste dann an seinem zu wenig. Dann wollen die Musiker von uns in der Technik möglichst viel Monitor haben, diese Signale werden aber von den Mikrofonen auch aufgenommen und gehen ins Signal. Am besten klingt es, wenn der Saal voll besetzt ist, die Menschenmasse dämpft gut. Momentan ist es aber schwierig mit dem guten Klang, es dürfen coronabedingt nur 50 Leute in die Gottesdienste kommen und der Sound geht auch über den Livestream bei UA-cam hinaus. Fakt ist, wenn ich dienstfrei zuhause über die Anlage höre, klingt es besser.
Leider gibt es viele, die sehr viel Geld für Verstärker, Lautsprecher, Plattenspieler, etc ausgeben und keinen Cent in die Raumakustik investieren, da wird extrem potential verschenkt und das ist schade. Danke für das gut erklärte Video!
Danke sehr für Ihre Meinung. Sie haben recht. über Raumakustik wird nur selten gesprochen und noch seltener gehandelt. Allerdings sind viele moderne Lautsprecher darauf eingestellt und klingen auch in akustisch mittelmäßigen Zimmern grandios. Bessere Raumakustik würde den Klang weiter verbessern, aber das möchten die Musikhörer wegen der Optik und/oder Wohnlichkeit oftmals nicht. Und das sollte man auch akzeptieren. Technik muss für den Menschen da sein. Die im Video gezeigten YG Acoustics sind ein verblüffendes Beispiel für derartige Lautsprecher: sie stehen oftmals in schönen Wohnräumen, irgendwo dort "wo halt Platz ist". Verblüffend deshalb, weil viele glauben, High-End klinge nur in akustisch hoch-gerüsteten Abhörräumen gut. Dank Ihrer phänomenalen Technik (exzellentes Frequenz-, Zeit und (!) Impedanzverhalten) erzeugen Sie ein überragendes Klangbild auch in Räumen, die ein wenig Teppich, Vorhang und Couch haben und wo die Boxen und der Hörplatz ein gleichseitiges Dreieck bilden. Das gelingt auch in "bürgerlichen" Preisbereichen, z.B. mit PMC.
@@PhonoPhonoGermany Ja natürlich, das ist klar, das nicht jeder Bassfallen, Absorber und ähnliches ins Wohnzimmer stellen will, besonders Bassfallen nicht. Habe aber schon öfters gesehen, wie sie schon sagten, links komplette Glaswand und rechts Ziegelmauer und dann noch in einem komplett unsymetrischen Raum. Oder in einem Keller außer den Lautsprechern und Verstärker nichts im Raum, sowas kann doch nicht so gut klingen wie es eigentlich soll, bzw könnte. Deswegen denke ich das man, wenn man Geld für HiFi ausgibt, sich auch bisschen um den Raum kümmern sollte, aber wichtig ist natürlich das jeder Spaß mit seiner Anlage hat :D
@@Techozoom und deshalb habe ich mich überwunden Basotect zu kaufen, fehlen noch die Diffusore, aber ich höre schon mit offenen Einbauschranktüren, was dann besser klingt. Pflanzen müssen auch erneuert werden. Und Kabel fehlen. Bis jetzt überall Naim NacA5 aber da gibt es bestimmt bessere für meine Anlage.
Herzlichen Dank für diese gute und nachvollziehbare Erklärung zum Thema Raumakustik. Die guten und einfachen Tips sind gut und einfach umzusetzen. Man beginnt automatisch nochmal die eigene Aufstellung kritisch zu sehen um das Maximum aus der eigenen Anlage heraus zu holen. Top
Sehr toll , mein Bass hat immer etwas gedröhnt. Nach dem Aufstellen von zwei Eckabsorbern War das Dröhnen gänzlich weg und der Bass an sich sehr sehr viel präziser. Danke für dieses Video
Einen absolute SUPER Beitrag!! Leider ist mein Musikzimmer recht schlecht von der Akustik. Ich habe ein grosses Fenster das sehr unguenstig liegt. Das Zimmer ist etwa 10 x 4 Meter oder so. Ich moechte mich bei Ihnen fuer diesen sehr guten Beitrag bedanken. Ich habe meine Lautschprecher in der Laenge des Zimmers aufgebaut. Es sieht etwas komisch aus viel vor dem Fenster steht, aber die Musik klingt so viel besser wie vorher. Tasha :)
oje, jetzt hab ich gerade zu einem anderen Video geschrieben dass Raumakustik auch ein Thema wäre... und seh ich dass es das auch schon gibt. Jedoch könnte man es trotzdem noch intensivieren :-) Aber auch ein tolles Video!
Danke für Ihren Kommentar. Kopfhörer nehme ich mir gerne vor, dauert aber ein wenig. Auf meiner Wunschliste stehen Kabel, Anlagen, Digital-Streamer.... Aber ich nehme Ihre Anregung sehr gerne auf. Danke!
Wieder einmal sehr gut erklärt. Danke dafür. Ich habe einen Wunsch an Sie. Mich interessieren hochwertige Kopfhörer und Kopfhörerverstärker. Vielleicht machen Sie hierzu mal ein Video. Wäre toll. Ein schönes Wochenende.
Guten Morgen Den großen Unterschied in der Raumakustik macht wie ich denke das Raum Volumen, was ja logisch ist. Was ich meine, ihr stellt Anlagen ln einem Altbau vor, 3,5m hohe Decken, dort hast Du die Perfekte Akustik. Reflexionen Diffusiert man sich weg oder lenkt sie in Richtungen. Ich habe 15 Jahre in solchen Raumverhältnissen gelebt und dort meine Musik gehört, als ich umzog in eine ,,normale" Wohnung (Deckenhöhe 2,5m) musste ich den enormen Verlust der Raumakustik hinnehmen. Das Musik hören insbesondere im höheren Lautstärke Bereich ist eine Qual.
Ich vermute, Ihr Raum hat nicht nur niedrigere Decken, sondern ist akustisch anderweitig ungünstig. Vielleicht wäre es angeraten, einen Akustiker zu fragen.
@@PhonoPhonoGermany Das ist richtig, man kann eine Wohnstube nicht immer nach Akustischen Richtlinien gestalten, dafür bräuchte man einen separaten Raum, am besten mit hohen Decken. Danke für die Antwort und eine schöne Zeit wünsche ich.
Eine Frage zur Seitenwand: haben sie die erste Reflexion absorbiert oder diffusiert? Beide Elemente sind an der Wand, leider weiß man nicht, wo der erste Reflexionspunkt ist
Ich habe in meinem Wohnzimmer das Problem, dass der Frequenzbereich zwischen etwa 500Hz und 600 Hz sehr empfindlich reagiert und es "plärrt". Die veränderte Aufstellung der Lautsprecher bringt wohl keine erkennbare Verbesserung. Übrigens reagiert der Raum auch auf meinen Flügel in diesem Frequenzbereich in ähnlicher Art und Weise! Was tun?? Vielleicht zu einem Equalizer greifen?? Jedenfalls entschärfen sich die Problemtöne, wenn ich den 500Hz-Regler am Verstärker runterdrehe. Hätte sonst vielleicht noch jemand eine gute Idee?
Mich würde sehr interessieren, wie Sie die Lautsprecher vom Parkettboden entkoppelt haben... Kann da recht grosse, dunkle Matten/Unterleger erkennen. Was genau ist das?
Auf den Dielen liegen große Schieferplatten, darauf Sperrholzplatten (dunkel gebeizt, das ist das was Sie in Video sehen). Darauf stehen dann die Lautsprecher.
Sie werden mich wahrscheinlich gleich sperren wenn ich Ihnen sage was ich habe... Onkyo 7090 Verstärker, KEF Lautsprecher von 1990 (fällt mir die Bezeichnung nicht ein) und einen alten Plattenspieler Pioneer PL 300 1980... Kabel möchte ich gar nicht kaufen weil die dem Setup nicht gerecht werden weil die damaligen Geräte nicht dafür gemacht wurden. Mein Budget ist halt minimal und bevor ich mir neue billigen Verstärker und billigsten Plattenspieler kaufe hör ich halt so weiter. Man kann eben aber auch sehr viel mit Raum machen und dann kann man auch Freude haben obwohl es natürlich mit neuen Geräten um Lichtjahre besser geht.
ach so, ja hören tu ich auf meine Anlage Platten wie Bob Dylan, Johny Cash, JJ Cale, Can, Beatles, Elvis, Chat Baker, Miles Diavis, etc. und die meisten Platten sind für meine doofe Anlage ganz ok aufgenommen... trotzdem ist mir sehr bewusst dass der Spaß besser wäre wenn ich neuere Komponenten hätte. HiFi ist wie Wein find ich 😄 man muss sich einfach damit auseinander setzen, und dann wird man irgendwann mal zum Hobby- Sommelier der Töne 😊 👍
Immerhin mal ein seriöses Video ohne Esoterikvodoo. Trotzdem gehören die Erstreflexionen bedämpft. Der Nachhall ist auf ein zielgerichtetes Niveau zu bringen. Sicherlich geht man bei Stereo etwas höher als im Heimkinobereich. Im HiFi-Bereich wird gerne sinnlos teuer aufgefahren, einfache raumakustische Maßnahmen vernachlässigt. Ohne ist jeder Lautsprecher, jede Technik - nichts, Mehrgewinn am Klang beruht wie vieles bei HiFi auf Einbildung. Und Bassfallen kann man räumlich wunderbar sichtlos gestalten.
Je nach häuslichen Verhältnissen (räumlich wie familiär) müssen die meisten Musikhörer Kompromisse machen. Kaum einer meiner Besucher ist bereit, an die Seitenwände ein Akustik-Element zu hängen - und eine Bassfalle kommt schon gar nicht in die gute Stube. Es menschelt halt - und das ist doch auch schön. Wer mag schon in einem Tonstudio wohnen? (Tontechniker einmal ausgenommen ;-) ) Man mag einwenden, dass es ohne großartige Raum-Akustik nicht gut klingt. Aber die wirklich guten Hersteller von Lautsprechern wissen um diese Probleme und können ihre Geräte immer besser darauf abstimmen. Nehmen Sie beispielsweise Yg Acoustics: deren Lautsprecher sind geschlossene Gehäuse (also kein Bass-Relfex); die können Sie problemlos bis auf wenige Zentimeter an die Wand schieben, der Bass ist immer sensationell. Und nun kann man diese Boxen relativ zum Hörplatz optimal aufstellen und eine Live-Atmosphäre hinbekommen. Klar: wenn Sie den Raum akustisch optimieren, werden auch diese Lautsprecher noch besser klingen. Aber wer 30.000€ oder mehr in Boxen investiert, hat in der Regel auch schöne Möbel, ein schönes Zuhause und will dort angenehm wohnen. HiFi muss sich dort einfügen - nicht umgekehrt. Ich sehe meine Aufgabe darin, solche Hersteller anzubieten und Lautsprecher so auszuwählen, dass es in einem häuslichen Umfeld optimale Ergebnisse bringt. Und hier ist meine Erfahrung: teure moderne Lautsprecher können erstaunlich gut klingen - selbst in akustisch mittelmäßigen Räumen.
Bitte mehr Videos ich finde Ihre Art etwas zu zeigen und zu erklären sehr entspannend.
Mache ich gerne. Und danke für Ihren netten Kommentar :-)
Sehr entspannt und angenehm das Thema auch für Hi-fi Laien erklärt. Freue mich schon auf weitere Videos 👍🏻
Hut ab! In Zeiten von meist bunten, fetzigen, "aggressiven" Videos mit viel zu vielen, schnelle Schnitten und viel zu schnell vorgetragenem, von Anglizismen nur so strotzendem Inhalt, habe Sie hier eine ungemein wohltuende Abwechslung geschaffen. Herrlich!👌🏻😊
Ein wunderbares Video. Ich werde es nicht zum letzten Mal gesehen haben...👍🏻
Freut mich. Danke für Ihren netten Kommentar
Raumakustik ist sehr wichtig! Eine sehr SEHR gute Anlage klingt in normalen Wohnzimmern oft schlechter als eine gute Mittelstandsanlage im akustisch optimierten Raum bzw. Studio! Ich kenne beide Welten. Ich schätze die Spitze des technisch Umsetzbaren sehr und höre selbst gerne Musik über gute Abspielmöglichkeiten! Ich bin Toningenieur und weiß, dass auch viele meiner Kollegen nicht immer zum u47/67 oder zu Schoeps und Konsorten greifen. Ich weiß auch, dass bei einigen Klassikkonzerten und Jazzproduktionen schon bewusst teils Aufnahmetechnik von Behringer gegenüber Neve, SSL oder Lawo zum Einsatz kam - das ist alles nichts Schlechtes, solange am Ende ein guter Sound in der Mischung und beim Mastering rauskommt und der Ingenieur die Vorstellungen der Musiker technisch umsetzt. Klar gibt es Unterschiede zwischen dem Hifi Hörgenuss und dem linearen Abhören im Studio. Jedenfalls steckt im Hifi Hörgenuss der Flaschenhals scheinbar schon in der Produktion...
Am Anfang der Kette steht nun mal der Tonmeister. Und wenn der/die sich für ein solides 200m Standard XLR Kabel (Symmetrisch), von der Bühne bis zur Regie entscheidet, ist das eben so! Jeder Deckel findet seinen Topf. Ich will hier nicht gegen die Audiophile Gemeinde wettern. Ich finde es schön und leider ist es viel zu selten geworden, dass Menschen Zeit für den Musikgenuss aufwenden. Aber an erster Stelle des Genusses steht die Liebe zur Musik. Und gute Musik zaubert auch jedem Menschen im Zweifel übers Küchenradio etwas Freude ins Herz! Das ist unsere Aufgabe und Kür in der Musik- wie Wortproduktion.
Wer die Mittel und die Muße hat, kann gerne mal einen Nulltest vollziehen, also die Phasen der Stereosumme eines beispielsweise 2000€ Gerätes (Platten-/CDspieler, Verstärker, oder Kabel, etc.) gegenüber eines 20 000€ Gerätes bei ansonsten gleicher Signalkette und gleicher Amplitude 180° drehen (Die Lautsprecher sind hierbei natürlich außen vor). Was dann oft übrig bleibt ist die Liebe zum Objekt welches man hört. Das ist auch völlig OK, aber hat eben seinen Preis.
Herzlichen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Sie haben natürlich recht: am Anfang und Ende steht die Liebe zur Musik. Ich denke, es gibt hier eine Kreislauf, wo das eine das andere bedingt und stark beeinflusst: Musik -> Aufnahme -> HiFi-Kette (Wiedergabe) -> Raum-Akustik -> Hörer und gebildetes Gehör -> anspruchsvollere Musik -> anspruchsvollere Aufnahme ..... und so weiter.
Meiner Erfahrung nach (sowohl als musik-liebender Mensch) als auch als HiFi-Verkäufer wird am meisten die eigene Hör-Erfahrung unterschätzt. Die meisten Menschen denken: hören kann doch jeder. Das ist falsch! Man mag ein Gehör haben - die Ohren. Was aber jeder mit dem Gehörten dann macht, ist eine Frage der Ausbildung des eigenen Hörens! Je besser (anspruchsvoller, intensiver, mitreißender) die Musik, je besser die Aufnahmetechnik, je besser die HiFi-Anlage und die Raum-Akustik, umso besser wird das eigene Gehör, umso besser und anspruchsvoller das eigene Hören.
Das Hören ist halt eine Kultur-Technik - ebenso wie genußvolles Rotwein-Trinken, Motorradfahren, Segeln, Malen ... - und gehört also zu den Dingen, die das Leben lebenswert machen :-)
Ich habe vor 2 Monaten meinen Raum akustisch behandelt (Wohnzimmer für Musikgenuss). Lediglich die Erstreflexion absorbiert und die einen riesen Absorber auf die Wand in meinem Rücken gehangen.
Fand es von Anfang an fürchterlich! Dachte ich könnte mich dran gewöhnen und es würde nur Anfangs ungewohnt klingen. Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe heute alles wieder abgehangen und OOOOOH MAN klingt es jetzt wieder geil! Bei der Hifi-Anlage geht es mir nur noch darum dass ich es geil finde und niemand anders!!!
Wie immer hervorragend die Thematik rübergebracht!! Grüße von Hifi-Aktiv in Warthausen
Danke für Ihre freundliche Meinung.Viele Grüße zurück :-)
Das ist sehr gut und verständlich erklärt, die Herausforderungen hat man in einem Konzert- und Veranstaltungssaal auch, dort kommt erschwerend hinzu, daß die Zuhörer eben nicht alle am optimalen Hörplatz sitzen können. Da sind Raumnoden umso problematischer. Unsere Gemeinde hat einen Saal, der bis zu 600 Sitz oder bis zu 1.000 Stehplätze bietet. Irgend jemand beklagt sich immer, daß es an seinem Platz zuviel Baß gibt, der nächste dann an seinem zu wenig. Dann wollen die Musiker von uns in der Technik möglichst viel Monitor haben, diese Signale werden aber von den Mikrofonen auch aufgenommen und gehen ins Signal. Am besten klingt es, wenn der Saal voll besetzt ist, die Menschenmasse dämpft gut. Momentan ist es aber schwierig mit dem guten Klang, es dürfen coronabedingt nur 50 Leute in die Gottesdienste kommen und der Sound geht auch über den Livestream bei UA-cam hinaus. Fakt ist, wenn ich dienstfrei zuhause über die Anlage höre, klingt es besser.
Leider gibt es viele, die sehr viel Geld für Verstärker, Lautsprecher, Plattenspieler, etc ausgeben und keinen Cent in die Raumakustik investieren, da wird extrem potential verschenkt und das ist schade. Danke für das gut erklärte Video!
Danke sehr für Ihre Meinung. Sie haben recht. über Raumakustik wird nur selten gesprochen und noch seltener gehandelt. Allerdings sind viele moderne Lautsprecher darauf eingestellt und klingen auch in akustisch mittelmäßigen Zimmern grandios. Bessere Raumakustik würde den Klang weiter verbessern, aber das möchten die Musikhörer wegen der Optik und/oder Wohnlichkeit oftmals nicht. Und das sollte man auch akzeptieren. Technik muss für den Menschen da sein.
Die im Video gezeigten YG Acoustics sind ein verblüffendes Beispiel für derartige Lautsprecher: sie stehen oftmals in schönen Wohnräumen, irgendwo dort "wo halt Platz ist". Verblüffend deshalb, weil viele glauben, High-End klinge nur in akustisch hoch-gerüsteten Abhörräumen gut. Dank Ihrer phänomenalen Technik (exzellentes Frequenz-, Zeit und (!) Impedanzverhalten) erzeugen Sie ein überragendes Klangbild auch in Räumen, die ein wenig Teppich, Vorhang und Couch haben und wo die Boxen und der Hörplatz ein gleichseitiges Dreieck bilden. Das gelingt auch in "bürgerlichen" Preisbereichen, z.B. mit PMC.
@@PhonoPhonoGermany Ja natürlich, das ist klar, das nicht jeder Bassfallen, Absorber und ähnliches ins Wohnzimmer stellen will, besonders Bassfallen nicht. Habe aber schon öfters gesehen, wie sie schon sagten, links komplette Glaswand und rechts Ziegelmauer und dann noch in einem komplett unsymetrischen Raum. Oder in einem Keller außer den Lautsprechern und Verstärker nichts im Raum, sowas kann doch nicht so gut klingen wie es eigentlich soll, bzw könnte. Deswegen denke ich das man, wenn man Geld für HiFi ausgibt, sich auch bisschen um den Raum kümmern sollte, aber wichtig ist natürlich das jeder Spaß mit seiner Anlage hat :D
@@Techozoom und deshalb habe ich mich überwunden Basotect zu kaufen, fehlen noch die Diffusore, aber ich höre schon mit offenen Einbauschranktüren, was dann besser klingt. Pflanzen müssen auch erneuert werden. Und Kabel fehlen. Bis jetzt überall Naim NacA5 aber da gibt es bestimmt bessere für meine Anlage.
Herzlichen Dank für diese gute und nachvollziehbare Erklärung zum Thema Raumakustik. Die guten und einfachen Tips sind gut und einfach umzusetzen. Man beginnt automatisch nochmal die eigene Aufstellung kritisch zu sehen um das Maximum aus der eigenen Anlage heraus zu holen. Top
Freut mich, dass das Video Ihnen geholfen hat, Danke für Ihren Kommentar.
Wie immer ein Genuss. Top top 1a
Danke für die Blumen! Freut mich, dass es Ihnen gefallen hat.
Wow, super interessant und super erklärt... danke, like und abo
Danke :-)
Völlig richtig was Sie sagen 100%bei mir auch so. Liebe Grüße Jörg Schmuck
Danke 😊
Sehr toll , mein Bass hat immer etwas gedröhnt. Nach dem Aufstellen von zwei Eckabsorbern
War das Dröhnen gänzlich weg und der Bass an sich sehr sehr viel präziser. Danke für dieses Video
Freut mich. Danke für Ihre Rückmeldung.
Hofer hat auch mir geholfen prima Produkt
Toll erklärt und fachlich sehr kompetent und richtig 👍
Danke für die symathischen und fachlich sehr fundierten Videos. Ich freue mich schon auf das nächste ;)
Könnten Sie auch mal einen Beitrag über Musikhören über Kopfhörer machen ?
einfach kaufen: Sudgen HA-4 und Grado PS-1000 :-)
Einen absolute SUPER Beitrag!! Leider ist mein Musikzimmer recht schlecht von der Akustik. Ich habe ein grosses Fenster das sehr unguenstig liegt. Das Zimmer ist etwa 10 x 4 Meter oder so. Ich moechte mich bei Ihnen fuer diesen sehr guten Beitrag bedanken. Ich habe meine Lautschprecher in der Laenge des Zimmers aufgebaut. Es sieht etwas komisch aus viel vor dem Fenster steht, aber die Musik klingt so viel besser wie vorher.
Tasha :)
Danke fürs Feedback!
oje, jetzt hab ich gerade zu einem anderen Video geschrieben dass Raumakustik auch ein Thema wäre... und seh ich dass es das auch schon gibt. Jedoch könnte man es trotzdem noch intensivieren :-) Aber auch ein tolles Video!
nein nein, tschuldigung... dieses Video sagt eigentlich eh fast alles :-)
und Raumakustik ist auch immer problematisch wenn die Freundin nicht mit macht 😄
Sie könnten noch ein Video zum Thema hochwertige Kopfhörer drehen würde denke ich viele Leute interessieren!
Ja, bitte. Würde mich auch interessieren. Auch Kopfhörerverstärker.
Die Anregung nehme ich gerne an. Danke für den Tipp 😊
Sehr gut gemacht!!! Alles gute 🍀
Danke. Freut mich, dass es Ihnen gefallen hat.
Vielen Dank für das interessante Video. Das Thema Kopfhörer würde mich auch interessieren. Grüße aus Braunschweig.
Danke für Ihren Kommentar. Kopfhörer nehme ich mir gerne vor, dauert aber ein wenig. Auf meiner Wunschliste stehen Kabel, Anlagen, Digital-Streamer.... Aber ich nehme Ihre Anregung sehr gerne auf. Danke!
Wieder einmal sehr gut erklärt. Danke dafür. Ich habe einen Wunsch an Sie. Mich interessieren hochwertige Kopfhörer und Kopfhörerverstärker. Vielleicht machen Sie hierzu mal ein Video. Wäre toll. Ein schönes Wochenende.
Danke vielmals für Ihren netten Kommentar. Über Kopfhörer mache ich gerne etwas, dauert ein wenig.
@@PhonoPhonoGermany Vielen Dank. Die Vorfreude steigt.
Guten Morgen
Den großen Unterschied in der Raumakustik macht wie ich denke das Raum Volumen, was ja logisch ist.
Was ich meine, ihr stellt Anlagen ln einem Altbau vor, 3,5m hohe Decken, dort hast Du die Perfekte Akustik. Reflexionen Diffusiert man sich weg oder lenkt sie in Richtungen.
Ich habe 15 Jahre in solchen Raumverhältnissen gelebt und dort meine Musik gehört, als ich umzog in eine ,,normale" Wohnung (Deckenhöhe 2,5m) musste ich den enormen Verlust der Raumakustik hinnehmen. Das Musik hören insbesondere im höheren Lautstärke Bereich ist eine Qual.
Ich vermute, Ihr Raum hat nicht nur niedrigere Decken, sondern ist akustisch anderweitig ungünstig. Vielleicht wäre es angeraten, einen Akustiker zu fragen.
@@PhonoPhonoGermany Das ist richtig, man kann eine Wohnstube nicht immer nach Akustischen Richtlinien gestalten, dafür bräuchte man einen separaten Raum, am besten mit hohen Decken.
Danke für die Antwort und eine schöne Zeit wünsche ich.
Eine Frage zur Seitenwand: haben sie die erste Reflexion absorbiert oder diffusiert? Beide Elemente sind an der Wand, leider weiß man nicht, wo der erste Reflexionspunkt ist
Ich habe in meinem Wohnzimmer das Problem, dass der Frequenzbereich zwischen etwa 500Hz und 600 Hz sehr empfindlich reagiert und es "plärrt". Die veränderte Aufstellung der Lautsprecher bringt wohl keine erkennbare Verbesserung. Übrigens reagiert der Raum auch auf meinen Flügel in diesem Frequenzbereich in ähnlicher Art und Weise!
Was tun?? Vielleicht zu einem Equalizer greifen?? Jedenfalls entschärfen sich die Problemtöne, wenn ich den 500Hz-Regler am Verstärker runterdrehe.
Hätte sonst vielleicht noch jemand eine gute Idee?
Mich würde sehr interessieren, wie Sie die Lautsprecher vom Parkettboden entkoppelt haben... Kann da recht grosse, dunkle Matten/Unterleger erkennen. Was genau ist das?
Auf den Dielen liegen große Schieferplatten, darauf Sperrholzplatten (dunkel gebeizt, das ist das was Sie in Video sehen). Darauf stehen dann die Lautsprecher.
sehr schön. tolle wäre auch was zum Thema Radial-Lautsprecher und aptx (HD)
Bluetooth ist einer ordentlichen analogen oder digitalen kabelgebundenen Quelle klanglich Unterlagen.
Danke für den Tipp, Radial-Lautsprecher sind notiert. aptx eher nicht - sorry, aber meine Ohren tun mir schon beim Schreiben weh...
Hallo an phono phono......ich verschlinge Eure Videos. Wieso haben Sie neuerdings die Kommentare deaktiviert? Gruß Lutz.........
Zu viele Kommentare unter der Gürtellinie.
Aber es freut mich, dass Ihnen die Videos gefallen. Danke!
Sie werden mich wahrscheinlich gleich sperren wenn ich Ihnen sage was ich habe... Onkyo 7090 Verstärker, KEF Lautsprecher von 1990 (fällt mir die Bezeichnung nicht ein) und einen alten Plattenspieler Pioneer PL 300 1980... Kabel möchte ich gar nicht kaufen weil die dem Setup nicht gerecht werden weil die damaligen Geräte nicht dafür gemacht wurden. Mein Budget ist halt minimal und bevor ich mir neue billigen Verstärker und billigsten Plattenspieler kaufe hör ich halt so weiter. Man kann eben aber auch sehr viel mit Raum machen und dann kann man auch Freude haben obwohl es natürlich mit neuen Geräten um Lichtjahre besser geht.
ach so, ja hören tu ich auf meine Anlage Platten wie Bob Dylan, Johny Cash, JJ Cale, Can, Beatles, Elvis, Chat Baker, Miles Diavis, etc. und die meisten Platten sind für meine doofe Anlage ganz ok aufgenommen... trotzdem ist mir sehr bewusst dass der Spaß besser wäre wenn ich neuere Komponenten hätte. HiFi ist wie Wein find ich 😄 man muss sich einfach damit auseinander setzen, und dann wird man irgendwann mal zum Hobby- Sommelier der Töne 😊 👍
Warum sollte ich Sie sperren? Ich freue mich über Kommentare! Ich sperre nur Unverschämtes
Immerhin mal ein seriöses Video ohne Esoterikvodoo. Trotzdem gehören die Erstreflexionen bedämpft. Der Nachhall ist auf ein zielgerichtetes Niveau zu bringen. Sicherlich geht man bei Stereo etwas höher als im Heimkinobereich. Im HiFi-Bereich wird gerne sinnlos teuer aufgefahren, einfache raumakustische Maßnahmen vernachlässigt. Ohne ist jeder Lautsprecher, jede Technik - nichts, Mehrgewinn am Klang beruht wie vieles bei HiFi auf Einbildung. Und Bassfallen kann man räumlich wunderbar sichtlos gestalten.
Je nach häuslichen Verhältnissen (räumlich wie familiär) müssen die meisten Musikhörer Kompromisse machen. Kaum einer meiner Besucher ist bereit, an die Seitenwände ein Akustik-Element zu hängen - und eine Bassfalle kommt schon gar nicht in die gute Stube. Es menschelt halt - und das ist doch auch schön. Wer mag schon in einem Tonstudio wohnen? (Tontechniker einmal ausgenommen ;-) )
Man mag einwenden, dass es ohne großartige Raum-Akustik nicht gut klingt. Aber die wirklich guten Hersteller von Lautsprechern wissen um diese Probleme und können ihre Geräte immer besser darauf abstimmen. Nehmen Sie beispielsweise Yg Acoustics: deren Lautsprecher sind geschlossene Gehäuse (also kein Bass-Relfex); die können Sie problemlos bis auf wenige Zentimeter an die Wand schieben, der Bass ist immer sensationell. Und nun kann man diese Boxen relativ zum Hörplatz optimal aufstellen und eine Live-Atmosphäre hinbekommen. Klar: wenn Sie den Raum akustisch optimieren, werden auch diese Lautsprecher noch besser klingen. Aber wer 30.000€ oder mehr in Boxen investiert, hat in der Regel auch schöne Möbel, ein schönes Zuhause und will dort angenehm wohnen. HiFi muss sich dort einfügen - nicht umgekehrt.
Ich sehe meine Aufgabe darin, solche Hersteller anzubieten und Lautsprecher so auszuwählen, dass es in einem häuslichen Umfeld optimale Ergebnisse bringt. Und hier ist meine Erfahrung: teure moderne Lautsprecher können erstaunlich gut klingen - selbst in akustisch mittelmäßigen Räumen.