Lohnt sich Dämmung? Wirtschaftliche Amortisation und ökologische Bilanz bei der Dämmung von Gebäuden

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  • Опубліковано 20 жов 2024
  • In Publikumsmedien wird immer wieder der wirtschaftliche und ökologische #Nutzen einer Dämmung der #Gebäudehülle in Frage gestellt. Professor Andreas Holm, Geschäftsführender Institutsleiter des Forschungsinstituts für Wärmeschutz (#FIW), München, hat umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen zu diesen Themen durchgeführt und begleitet, die den Nutzen und die Notwendigkeit von Effizienzmaßnahmen an der Gebäudehülle belegen. Er liefert fundierte Argumente für die #Gebäudesanierung, die helfen, Bauherren und #Investoren zu gewinnen.
    #Gebäudehülle21 #Forschungsinstitut #Wärmeschutz #Dämmung

КОМЕНТАРІ • 48

  • @agguLi
    @agguLi Рік тому +7

    Nicht zu vergessen bei den Kosten sind die eventuell anfallenden zusätzlichen Kosten wie der Austausch der Fensterbänke, der Austausch / die Anpassung der Fallrohre, Anpassungen der Geländern und Treppen / Türen im Außenbereich. Zudem kommen die höheren Kosten für Zinsen der Finanzierung und die Entsorgung. Außerdem lässt der Wirkungsgrad der Dämmung über die Jahre nach.
    Die Einsparung hängt zudem hauptsächlich vom Lüftungsverhalten der Hausbesitzer ab und der korrekten Umsetzung der Maßnahmen ab.
    Gerade im Altbau sehe ich das sehr kritisch. Vor allem wenn an allen Schrauben gleichzeitig gedreht wird. Gerade die aktuellen Umstände haben alles über den Haufen geworfen.
    Die Förderungen sind deutlich gesunken, die Preise gestiegen und ganze Konzepte verworfen worden. Unsere Politiker haben selbst keinerlei Ahnung von der Materie, sodass Lobbyisten den Kurs bestimmen. Am besten sollen nur noch Wärmepumpen mit Flächenheizungen verbaut werden. Woher nehmen wir die Energie und die Infrastruktur? Wer kann sich das ganze leisten?

    • @GEBaeudeChannel
      @GEBaeudeChannel  Рік тому +1

      Angesichts der aktuellen Entwicklung der Energiepreise entwickelt sich die finanzielle Amortisation von Dämmung positiv. Natürlich kommen die Umfeldkosten dazu, reine Materialkosten zu nehmen ist nicht sinnvoll, aber die sind bei den Berechnungen mit drin. Dass Einsparungen vom Lüftungsverhalten abhängen halte ich für zu kurz gedacht, wobei natürlich das Heiz- und Lüftverhalten eine wichtige Rolle spielt. Wer die Fenster immer auf Kipp hat wird bei bester Dämmung keine Energie sparen. Aber wer nicht dämmt vergibt Potential.

  • @newage3610
    @newage3610 Рік тому +4

    72.000 € für eine neue Gasheizung in 2020! Der Energieberater hatte eine Amortisationszeit von 3 Jahren gegenüber der zuvor vorhandenen Ölheizung errechnet; seine Haftung aber für nicht realisierte Prognosen ausgeschlossen. Soviel zu den "Schönrechnern" alias Energieberater!

  • @davidfollak4616
    @davidfollak4616 6 місяців тому +2

    45.000 Euro für die neue Heizung nicht ausgeben und das Geld in einen vernünftigen etf sparen oder aufs Sparbuch legen. Bei konservativ angenommenen 4 Prozent Zinsen bzw. Gewinnen macht das 1800 € im Jahr. Mit 1800 Euro kann ich ziehmlich viel Öl oder Gas kaufen. Also was redet ihr hier von Wirtschaftlichkeit?

  • @marvin9767
    @marvin9767 Рік тому +2

    31:20 Wie schaut es mit der Sonneneinstrahlung aus?? War bei dem Rechenmodell auchdie Sonne dabei?? Wie schaut es mit der ungedämmten Version aus??

  • @stefanra9972
    @stefanra9972 Рік тому +3

    Ich bin jetzt über 50. Wie alt muss ich den werden bis ich eine Einsparung bei meinem 73 Jahre alten Haus merke wenn ich alle Maßnahmen zur energetischen Sanierung durch habe? Kinder die das erben habe ich nicht.

  • @verlorenerjunge5921
    @verlorenerjunge5921 Рік тому +4

    Das ist doch auch alles schöngerechnet. Klar heizen ist teurer geworden aber die Materialpreise und Arbeitskosten sind genauso gestiegen. Wenn ich mein Haus hier außen dämme, dann zahlen ich 30k und mehr. Das hole ich doch nie wieder an Ersparung wieder rein. Zudem muss eine WDVS Putzfassade nach 15-20 Jahren erneuert werden.

    • @crazzyottomanx5664
      @crazzyottomanx5664 Рік тому

      Wie viel qm Wandfläche?

    • @ArminGleis
      @ArminGleis 3 місяці тому

      Nein, jedoch Ohne Invest geht nichts, nicht mal ein Dach über dem Kopf.
      Richtig geplant und sauber ausgeführt hält eine WDVS Fassade über 40 Jahre.
      Heute noch intakt BJ 1978.
      eine WDVS Dämm-Fassade muss natürlich wie jede andere alle paar Jahre mal auf Schäden durch äußere Einwirkungen überprüft werden und ggf Putzschäden ausgebessert und gestrichen werden. In meinem Fall wurde einmal neu gestrichen.

  • @llbuschmann
    @llbuschmann 9 місяців тому +1

    Was ich als absoluten Logikfehler der ganzen WDVS Thematik sehe, ist die Dicke der Dämmung. Meiner Meinung nach und es gab auch irgendeine amerikanische Universität die zu diesem Standpunkt gekommen ist, macht Dämmung nur Sinn im Bereich einer Dicke von 8 bis 10 cm. Dies belegen auch die anerkannten u-wertberechnungen.
    Besitze ich eine kalksandsteinwand mit 24 cm dicke komme ich auf einen U-Wert von 2,4 dies führt zu einer Wandoberflächentemperatur von 8° C. Packe ich hierauf jetzt eine EPS Dämmung von 8 cm komme ich auf einen U-Wert von schon 0,4 was zu einer Wandtemperatur von 17,5 Grad Celsius führt. Diese Maßnahme führt also mit wenig Dämmung zu einem großen Effekt ein Sprung von 8 auf 17,5. Dieser Aufbau ist jedoch als illegal zu betrachten da er den U-Wert von 0,24 nicht erreicht. Konstruiere ich jetzt die Wand so dass ich statt 8 cm Dämmung 16 cm Dämmung anbringe, führt dies zu einem U-Wert von 0,227. Somit wäre ich innerhalb der Vorschrift und meine Wandtemperatur würde jetzt von 17,5° C auf 18,6°c steigen. Ich musste also meine Dämmung verdoppeln, was eine gigantische Ressourcen und Umweltbelastung darstellt um die Wandtemperatur gerade mal um 1 Grad zu erhöhen.
    Das ganze wird dann noch gewürzt mit einer Studie von 1983 bei der das Fraunhofer Institut testgebäude aufstellte welche mit und ohne WDVS bestückt waren. Das Ergebnis war dass die Gebäude mit Wärmedämmung teilweise sogar mehr Heizenergie benötigten, doch hier muss ich einräumen nicht tief genug in der Materie zu stecken um dies beurteilen zu können.

  • @treppensanierung
    @treppensanierung Рік тому +9

    Wenn alles gut läuft, könnte ich bis 87% Heizkosten sparen. Ich würde gerne mal einen Hausbesitzer kennen lernen, der mir Anhand seiner Ernergiekostenabrechnung dies von seinem Altbau zeigen könnte.

    • @ArminGleis
      @ArminGleis 3 місяці тому +1

      Wenn es ordentlich und konsequent (ohne Wärmebrücken) umgesetzt ist erreicht man die Werte. Bei mir hat sich das eingestellt seit 2015; 26cm XPS Dämmung (U-Wert 0,11), Passivhausfenster, kontrollierte Wohnraumlüftung, LPG-Gasbrennwert statt Heizöl. Aufklärung der Mieter.
      10.000 kWh Flüssiggas statt 70.000 kWh Heizöl. Gebäude BJ1966 in 2015 saniert, 300qm Wohnfläche, EG, OG, DG.
      Im OG ist bis 5 Grad keine Heizung erforderlich, wird indirekt vom EG/ DG warmgehalten.
      Haus kühlt ohne Heizung und ohne interne Gewinne selbst im kalten Winter nicht unter 12 bis 14 Grad aus!
      Allerdings muss man die Mitbewohner aufklären. Im Winter Türen und Fenster geschlossen halten, kein gekippt Dauerlüften und nicht die Raumtemperatur auf 24 Grad hochfahren. Das geht nämlich bei gut gedämmten Gebäuden 😉, bei -10 Grad draußen innen mit dem T- Shirt rumlaufen und dann meckern, wenn der Verbrauch sich verdoppelt.

  • @freiemeinung4515
    @freiemeinung4515 7 місяців тому

    Hatte eine uralt Ölheizung, 25 Jahre. Austausch auf Brennwert Gastherme. Mir wurde versprochen 30-40% Einsparung.
    Vorher 3000 Liter Öl. Jetzt 3000 m3 Gas.
    Nichts gespart.

    • @ArminGleis
      @ArminGleis 3 місяці тому

      Kein Wunder!!
      Denn der Heizungstausch senkt grundsätzlich den Energiebedarf des Gebäudes nicht.
      Eine Erneuerung der Heizquelle kann nur die Umwandlungsverluste des Heizquelle, hier Ölkessel , vermindern.
      Vermutlich wurde keine raumweise Heizlastberechnung durchgeführt, der hydraulische Abgleich damit nicht berechnet und durchgeführt, wieder eine zu großer (Gas-) Heizkessel / Therme eingebaut und damit auch keine Brennwertnutzung erreicht. Hohe Stillstands/ Bereitschaftsverluste wie beim alten Ölkessel.
      Woher soll da eine Einsparung kommen!
      Leider gibts immer noch Heizungsbauer, die dem Kunden beim Angebot die Kosten für Planung und Berechnung der Heizlast nicht anbieten, weil die meisten Kunden das nicht bezahlen wollen.
      Dann die wichtigste Position weglassen und nur Heizkessel, WW Boiler und hydraulischen Anschluss und Montage anbieten, liefern, montieren, in Betrieb setzen und Rechnung schreiben.
      Selber schuld wer die Planung und Berechnung nicht beauftragt und bezahlen will. Immer einen Energieberater oder TGA Planer hinzuziehen und dann auf Basis der Berechnung umsetzen. Dann hat man was schriftliches und kann auf der Basis bei mangelndem Erfolg den Mangel rügen und ggf. Auch gerichtlich Schadensersatz durchsetzen.

    • @freiemeinung4515
      @freiemeinung4515 3 місяці тому

      @@ArminGleis
      Ja/Nein ich habe mir 2 Angebote legen lassen. Keiner nur ein Wort davon.
      In meiner Gemeinde 2 angesehene Unternehmen. Da siehste wieder, als Kunde bist ausgeliefert.

    • @ArminGleis
      @ArminGleis 3 місяці тому

      @@freiemeinung4515
      Die Heizungsbauer „liefern & montieren“ nur.
      Leider weisen die meisten einen nicht darauf hin, dass eine ordentliche Planung nur nach erfolgter Heizlastberechnung möglich ist. Denn die richtigen Rohrleitungs-durchmesser kann man auch erst festlegen, wenn der Wärmebedarf, die Heizflächen (HK Größe /FBH) feststehen und die Temperaturspreizung von VL und Rückllauf (RL).
      Es gibt einige Initiativen und Versuche den Heizungsinstallateuren Schulung und Software bereitzustellen.
      Ich habe noch keinen selber rechnen und auslegen gesehen.
      Das ist eigentlich auch Aufgabe von TGA Planern /Ingenieuren, die man beauftragen und bezahlen muss.
      Ein Heizungsbauer ist primär Rohrinstallateur und will an den industriell vorgefertigten Modulen auch noch verdienen.
      Nach dem Motto „darf es ein bischen mehr sein“ wird die Heizung etwas leistungsstärker ausgelegt. Damit ist es an den kältesten 5 Wintertagen ganz sicher auch warm genug und es kommt keine Reklamation.
      Das lief gut und zuverlässig solange Energie spottbillig war und der Kunde nicht auf den Verbrauch geschaut hat,-- und es lies sich damit gut Geld verdienen.

  • @seinsein7113
    @seinsein7113 2 роки тому

    VIELEN DANK, für die so gut verständliche und umfangreich sachliche Darstellung diverser Wärmedämmmaßnahmen in Abwägung zum langfristigen Kostenaufwand und zur Energieeinsparung, schade dass nur so wenige diesen aufschlussreichen Vortrag bisher - meiner ist der 39. DaumenHoch - gesehen haben.

  • @MWei-lw8ut
    @MWei-lw8ut Рік тому +5

    Ich hätte gerne für die unglaublichen Zahlen handfeste Belege, nicht einfacher Diagramme. Das entspricht doch alles nicht der Realität.

  • @MeisterBra
    @MeisterBra Рік тому +2

    Und wie sieht die Rechnung mit den Aktuellen Werten aus bei zb 12 Cent für Gas ?

  • @wutzeichhorn
    @wutzeichhorn 11 місяців тому

    Guten Tag,
    Frage:
    Wurde die sog. globale Erwärmung mit einberechnet?
    Gruß
    WE

  • @svenrump8248
    @svenrump8248 3 роки тому +1

    Leider sind die bei 22:07 angesprochenen "factsheets" beim BMWi nicht zu finden! Mitte noch mal hier den Link aufführen, danke.

    • @piagrund-ludwig2685
      @piagrund-ludwig2685 3 роки тому +1

      Lieber Sven Rump, danke für die Frage, ich habe sie an den Referenten weitergegeben und poste hier den Link sobald ich eine Antwort habe. Übrigens: am 9. und 10. November gibt es eine Neuauflage des Fachforums Gebäudehülle, dieses Mal mit den Keynote Speakern Franz Alt und Michael Braungart. Wird sicher wieder spannend.

    • @svenrump8248
      @svenrump8248 3 роки тому

      @@piagrund-ludwig2685 danke für die Mühe! Best Grüße…

    • @nick-hq
      @nick-hq 3 роки тому

      @@piagrund-ludwig2685 Gibt es eventuell die Links? Danke!

    • @Koi-Koi-Koi
      @Koi-Koi-Koi 2 роки тому

      @@piagrund-ludwig2685 nichts gefunden? schon 5 monate her.

    • @H3LLB0Y2403
      @H3LLB0Y2403 2 роки тому

      Die Factsheets sind als Annex am Ende der Studie zu finden :)

  • @silentpc498
    @silentpc498 2 роки тому +2

    So unterschiedlich kann eine Berechnung nun ausfallen. Aktuell sind nun die Heizpreise um 300 - 400 % gestiegen.
    Also auf das 3 bis 4-fache.
    Hier sieht nun die Amortisation dann deutlich anders aus.

    • @verlorenerjunge5921
      @verlorenerjunge5921 Рік тому +1

      Materialpreise und alles aber auch viel teurer geworden.

    • @stefanra9972
      @stefanra9972 Рік тому

      ​@@verlorenerjunge5921 na das erwähnen wir mal nicht.

  • @janschneider3029
    @janschneider3029 3 роки тому +2

    Die CO2-neutrale Stromerzeugung muss das Ziel sein, da wir auf anderem Wege den gegebenen Problemen wohl nicht begegnen können. Ich hätte in diesem Zusammenhang gern Ergebnisse gesehen, welche die Prämisse einschließt, dass dieses Ziel verfehlt wird. Schließlich hat es in Deutschland schon lange Tradition, selbstgesteckte Ziele bei Zeiten zu irgnorieren.

    • @piagrund-ludwig2685
      @piagrund-ludwig2685 3 роки тому +2

      Lieber Jan Schneider, meine Meinung dazu: CO2-neutrale Stromerzeugung ist eine notwendige, aber nicht die einzige Voraussetzung dafür, die Wärmewende im Gebäudebereich zu schaffen. Für ebenso wichtig halte ich die Reduzierung des Energieverbrauchs. Nur dann ist es möglich, diesen aus erneuerbaren Energien zu decken. herzlichen Gruß, Ihre Pia Grund-Ludwig

    • @janschneider3029
      @janschneider3029 3 роки тому +1

      @@piagrund-ludwig2685 Da stimme ich zu. Ohne eine Reduzierung des Bedarfs werden wir die Ziele nicht umsetzen können. Dennoch basieren zentrale Aussagen der Studie hier auf der Annahme, dass zukünftig Strom klimaneutral bereitgestellt wird. Wie würden sich nun die Ergebnisse und Aussagen verschieben, wenn dies nicht erreicht wird?

    • @piagrund-ludwig2685
      @piagrund-ludwig2685 3 роки тому

      @@janschneider3029 Gute Frage, bin mir nicht sicher ob es dazu fundierte Quellen gibt. Ich frage mal beim Ifeu nach, könnte sein dass die sich damit schon mal beschäftigt haben.

    • @birth2307
      @birth2307 Рік тому

      Nicht mehr atmen ,dann sind wir co2 frei

    • @janschneider3029
      @janschneider3029 Рік тому +1

      Das steht doch völlig außer Frage. Aber die hier vorgestellt Studie setzt zwangsläufig voraus, dass der Strom 100% CO2-neutral erzeugt wird. Andernfalls haben die gezeigten Ergebnisse keine Gültigkeit.

  • @Daume08
    @Daume08 3 роки тому +4

    Alles berechnet, aber die realen verbäuche im allgemeinen und bei jedem Gebäude und jeder Studie sagen was anderes.
    schön mal so einen offenen Lobbyisten zu sehen der sogar fast glaubwürdig rüberbringt woran er gefühlt selbst nicht glaubt.

    • @piagrund-ludwig2685
      @piagrund-ludwig2685 3 роки тому +3

      Es geht in dem Beitrag darum, ob sich Dämmung ökologisch und ökonomisch amortisiert. Dafür nennt Holm Zahlen und Fakten. Eine sachliche Auseinandersetzung damit ist gerne erwünscht. Dass Dämmung, wenn sie vernünftig und qualitätsgesichert ausgesucht und angebracht wird und insgesamt die Sanierungsschritte in der richtige Reihenfolge erfolgen Sinn ergibt, steht aus meiner Sicht außer Frage.