Ich möchte einmal ein riesen Lob los werden. In einem Markt in dem einem jeder etwas verkaufen will und jeder seine Produkte und seinen Service pushen will gibst du die Informationen frei raus, du hast uns eine Menge Fehler und Geld und Nerven gespart. DANKE!!!
Ja, Algen sind nach 15 Jahren inzwischen gekommen (hat meine Baufirma mir auch vorhergesagt!) mit den Styroporplatten als Dämmung. Aber die Kosten waren ok - und es hat Heizkosten eingespart. Es dauert auch keine 100 Jahre, bis sich das bezahlt macht. Na gut, man könnte natürlich das gelegentiche Streichen mit einrechnen. Dann sind´s aber auch nicht 100 Jahre. Vielleicht 30. Aber - was total vergessen wird im Video: Das Wohnklima im Inneren des alten Hauses. Das ist nämlich fast wie Neubau. Innen kein Schimmel, auch nicht an den Fenstern. Bei meinem Haus aus 1955! Vorher ohne Dämmung und alte Fenster eiskalt. Schimmel in den Ecken. Vor allem im Schlafzimmer. Stoßlüften hilft nix, wenn die Wände eiskalt sind und sich die Feuchtigkeit dort niederschlägt. Da kann man auch die Heizkörper aufdrehen - hilft nix (außer wenn man rundum Heizkörper machen würde....). Nach der Dämmung - alles weg. Seit 15 Jahren kein Schimmel. Auch nicht hinter dem Schrank. Nirgends.
Gut, aber bei meinem Fachwerkhaus das bis vor 30 Jahren auch ungedämmt war war auch nirgends Schimmel, und das auch in Räumen die nie gelüftet wurden. Und das Wohnklima hat sich nicht mit der Dämmung verbessert, sondern mit dem Wechsel von Nachtspeicheröfen auf Niedertemperatur-Radiatoren.
Ich bin immer wieder gerne auf diesem Kanal, weil ich den Ausführungen bestens folgen kann und die Überlegungen genau meinen Interessen entspricht. Bin immer wieder gerne dabei. Vielen Dank.
Unsere Erfahrung zeigt: Kerndämmung bringt in der Praxis 80% der Einsparung eines WDVS und das zu ca 15% des Preises. Bei zweischaligem Mauerwerk daher ganz klar eine Empfehlung. Zweischaliges Mauerwerk kann man selber schnell erkennen: es ist typischerweise 30-36cm oder 43-48cm dick. Also einfach mal mit dem Zollstock am Fenster messen. Bei Fragen gerne schreiben. Was im Video vergessen wurde zu erwähnen ist, dass bei einem zweischaligen Mauerwerk immer zuerst eine Kerndämmung erfolgen sollte, bevor eine Außendämmung (WDVS) erfolgt, sonst wird die Dämmung hinterlüftet und bringt wenig. Die meisten Kunden machen allerdings kein WDVS mehr, das braucht es nach der Einblasdämmung gar nicht mehr.
@@felixschmidt7495 kenn das zweischaligen mauerwerk eigentlich nur belüftet. Damit eindringen Feuchtigkeit wieder rauskommt. Sieht man ja dann in der vorsatzschale z. B durch einige offene stossfugen im unteren wandbereich.
Ich würde mir SEHR ein Video wünschen, wo gegenübergestellt wird diese ganze Schose mit Energieberatern, Förderungen und den damit verbundenen Auflagen, Aufwänden und Mehrkosten gegenüber dem Verzicht auf den ganzen Zirkus und stattdessen basic Sanierungsmaßnahmen (im besten Fall mit Anteilen Eigenleistung) die viel Wirkung haben aber einem Stress und Kosten ersparen.
Das kannst du haben wenn du dich komplett selber kümmerst. Wissen sammeln etc. Die Berater hauen das Optimum raus. Extreme Maßnahmen die wirtschaftlich eine voll Katastrophe sind. Den ganzen Rest kleine Maßnahmen, Anpassung usw. darüber hat unser nicht Mal theoretisch gesprochen.
@@penner12x Inhaltlicher Schwachsinn. Jedes bessere Energieberatungsprogramm gibt die Fördermittel, eine Kostenschätzung und eine Amortisationsrechnung mit aus. Das ist auch Teil der "Energieberatung". Also, wenn man gar keine Ahnung hat: Fresse halten.
@@adolfhennecke701 Ein Fachplaner berechnet das. Da aber leider zwei Drittel aller deutschen Gebäude vor 1980 errichtet wurden und es oft nur noch unzureichende Informationen über die tatsächlichen Baustoffe, die bauliche Ausführung und alle nötigen Dimensionen gibt, muss man aber häufig eher von Schätzungen über den Daumen reden, schließlich ist die Berechnung nur so gut wie die Datengrundlage. Für die meisten dürfte es aber gar nicht mal um die Fachplanung gehen, die grundlegend durchaus sinnvoll ist, sondern darum die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können. Das soll der Berater eigentlich tun, der ist dafür verantwortlich im Sinne des Endkunden die sinnvollsten Schlüsse aus den vorhandenen Daten zu ziehen, wozu z.B. auch die tatsächlichen Verbrauchswerte der vergangenen Jahre zählen, die Einkommen- und Vermögenssituation, sowie Lebenspläne der Bewohners gehören. Zum Beispiel junges Paar, beruflich flexibel, was vielleicht in 10 Jahren wieder verkaufen möchte, vs. älteres Paar was aus dem Haus direkt ins Grab umziehen möchte und für die der Marktwert der Immobilie eine stark untergeordnete Rolle spielt, sondern allein die Wohnqualität und der Substanzerhalt. All das wird von Energieberatern leider viel zu oft nur unzureichend gemacht. Es werden 08/15 Bestandsaufnahmen nach Katalog gemacht, es ergeben sich grobe Schätzwerte und daraus wird ein Sanierungsfahrplan nach Norm schöngerechnet. Der "Energieberater" vertritt dann mehr die Interessen des Bauhandwerks und der CO2-Kuh, aber nicht die des Endkunden. Gute Energieberater (die zu Finden gar nicht so leicht ist) beraten dann wirklich individuell, schlechte lassen den Kunden mit so einem 08/15 Fahrplan und ein paar Floskeln aus dem Handbuch zurück und verdienen die Bezeichnung Berater nicht, sondern sollten Verkäufer oder Vertreter heißen. Schlimm wenn es einem dann noch gesetzlich aufgezwungen wird diese "Dienstleistung" in Anspruch zu nehmen. Zum Ursprungskommentar: Wohnqualität in Ordnung? Substanz solide und schadfrei? Verkauf in absehbarer Zeit nicht denkbar? Dann gewinnen die Einzelmaßnahmen ohne nennenswerte staatliche Förderung mit größtmöglicher Eigenleistung fast immer. Insbesondere im Hinblick auf die Handwerkerkosten, die sich in den letzten 3 Jahren durch die panische Politik etabliert haben.
Ich hab letztes Jahr auf meine verputzte Fassade (Holzständerbau Bungalow) in größtenteils Eigenleistung eine 16cm Holzausfachung geschraubt, 6cm Holzfaserputzträger drauf und den Hohlraum mit Zellulose ausgeblasen. Darauf wieder Putz. Neue 3fach-Fenster in die Dämmebene gesetzt und neue Fensterbretter dazu. Das Teuerste waren die Fenster (30k+2k Fensterbretter), für Holz, Holzfaser und Dämmung kamen ca 8k dazu und der Putzer wollte 12k. Insgesamt ca 53k für die gesamte Hülle (Geschossdecke bereits gedämmt). Ein Riesenunterschied, von 32k kwh runter auf 15k bei gleicher Heizung (ineffiziente Gasheizung). Schallschutz ist extrem verbessert, Luftdichtigkeit ist sehr gut und wir kommen mit 25 Grad Vorlauf in der FBH auf 23 Grad Raumtemperatur. Ob sich das lohnt oder nicht ist mir egal, die Komfortverbesserung ist unbezahlbar. Nächstes Jahr kommt ne 5kw Wärmepumpe und gut ist.
Fenster müssen irgendwann mal gemacht werden und dann nimmt man eben welche mit guten Dämmwerten. Wenn man bei der Aussenwanddämmung viel selber machen kann, gibts eigentlich keine Diskussion. Wenn die Gasheizung einmal die Grätsche macht, ist das Haus nach dem jetzigen Sanierungsstand reif für den Einbau einer, mit 5 KW eher kleinen Wärmepumpe, die dann wirtschaftlich läuft. Insofern alles richtig gemacht.
Wie immer danke für die vielen Infos. Habe heute ein Angebot für Isolierklinker bekommen. Für 170m2 Wandfläche und 160mm Dämmstärke ca. 62.000€ brutto. Inklusive Verfugen, Gerüst und Handwerkerleistung, aber exklusiv Fensterbänke und Sonderwünsche. Und genau wie hoer erklärt, kommen da noch die Arbeiten am Dach dazu. Da kann ich sehr viele Jahre für Heizen…
@@Snusnujones Ist bei uns ähnlich. Müssen noch das Dachgebälk neu machen lassen, da es 100 Jahre alt ist u.unser Dach ist sehr hoch. Kommen in Summe auf ca. 200.000 Euro mit Wärmepumpe, Dach/Gebälk, Außendämmung. Da schlackert man mit den Ohren.
@@HolgerNestmann Dann haben wir ein soziales Problem das wir nicht mehr in den Griff bekommen. Das vergessen die Grünen immer mal gerne. Ich kann mir Dämmen leisten oder gleich ein neues Haus, kann mir die 5 fachen Heizkosten leisten wenn ich will aber das kann nicht jeder leisten und da wird es dann zum sozialen Supergau kommen.
@@a.cognitio5230 Falsch! Eine Amortisation ist *überhaupt nicht* möglich, da man durch diesen "Wärmedämmungs"-Quatsch nicht einen einzigen Cent spart. Ganz im Gegenteil! Man benötigt sogar *mehr* Energie, als vor der Installation der sogenannten "Wärmedämmung".
👍👍👍👍👍👍 Ich bin immer wieder begeistert von deinen informativen Videos! Vor allem wie locker du alles "rüberbringst"! Ob es sinnvoll ist 100 € ausgeben um 2 € zu sparen ist die richtige Frage!
Schon bei heutigen Energiekosten wage ich zu zweifeln, dass Du auf 100 € Invest nur 2 € sparst. Zumal die zeitliche Komponente diese 2€ vermutlich ohnehin jedes Jahr anfallen. Ausserdem wären oftmals von 100€ Invest ohnehin 80 € für eine normale Fassadensanierung fällig.
Wer glaubt, dass er morgen und übermorgen die gleichen 2€ ausgibt, hat schlicht das System nicht verstanden. Bei nomineller 3% Inflation bezahlt man nämlich nach 25 Jahren 4,2€. Wenn man ein Jahr mit russischem Angriffskrieg dazwischen hat gehts um so schneller.
@@andreasbertram2761 Alle 30 Jahre einmal drüber streichen oder was für ne Sanierung?😅 Haben noch ein Haus aus dem 2WK. Geht ganz gut ohne Fassaden Sanierung. Innen saniert, einmal mit Beton voll laufen lassen, innen und außen drüber streichen und feddich is. Auf die nächsten 100 Jahre.
@@adolfhennecke701 dem Gegenüber steht das eingesetzte Kapital, welches in dieser Zeit ja auch arbeiten würde... mit nem Indexfonds potenziell über der Inflation. (oder im Fall von Kredit, Zinsen zusätzlich noch zu zahlen sind) Da Energiekosten deutlich nach oben gehen, und gesetzlichen Vorgaben noch dazu kommen, sind die 10 Cent freilich leicht mit 2 oder 3 in wenigen Jahren zu multiplizieren und mit z.B. Wärmepumpe (wenn überhaupt umsetzbar, z.B. Mehrfamilienhaus ohne ausreichend Abstand zum Nachbarhaus) muss man schon auf nen COP-Wert von 3 und besser kommen, übers Jahr. Strom wird mit Sicherheit noch teurer - aber immerhin, vermutlich besser als Gas. Bei dem wird die CO2-Steuern, Rohstoff selbst, nicht mehr bezahlbar sein. Wir haben hier keine Chance auf eine Wärmepumpe, Plan der Stadt existiert natürlich noch nicht, und die Option kann eigentlich nur Anschluss an ein Fernwärmenetz sein. Mit all den Monopol-Nachteilen. Preis der Stadtteile, die angeschlossen sind, ist fast 20 Cent auf die kWh. Ich kann aber nicht so gut beurteilen, ob 10 Cent Differenz die Anschaffung und Wartung etc. einer Heizungsanlage, den Preis in Ordnung gehen lassen, oder nicht. "Fühlt" sich aber teuer an.
Danke für die sachliche Aufarbeitung, deren Ergebnis man sich eigentlich an fünf Fingern abzählen kann. Allerdings fehlt ein wichtigr Punkt: Der Wiederverkaufswert. Unser Siedlerhaus (EG plus Einliegerwohnung im ersten OG) von 1964 mit einem Wärmebedarf von knapp 50.000 kWh ist nahezu unverkäuflich, weil jeder Interessent natürlich die gesetzlichen Regelungen sowie die steigenden Energiepreise einkalkuliert. Bei einer gut ausgeführten Dämmung sieht der Energieausweis schon ganz anders aus. Insofern wären zumindest bei absehbarem Verkauf (z.B. wegen Umzug ins Seniorenheim) Wertsteigerung (besser: Werterhalt) und Energieersparnis für die Gesamtkalkulation zusammen zu rechnen.
Richtig: Wichtig ist eine gute Planung in die mA sich selber einbringen und reinknien muss. Es Bedarf eines guten Gesamtkonzept, nicht kleckern sondern wenn dann auch ordentlich (schau mal auf Passivhaus Institut/Sanierung). Je nach Mittelverfügbarkeit kann man das in 1-5 Schritten umsetzen, sobald der Gesamtplan steht. Bei schrittweiser Umsetzung am besten mit dem Dach beginnen und die Überstände ggf. so vergrößern, dass man Platz für eine ordentliche Vorsatzfassade/Dämmung hat. Vor der Fassade ist zu klären, ob evtl. auf der alten Fassade noch Installation für Heizung, Lüftung oder Elektrik erfolgen soll. Bei der Fassade die Perimeterdämmung bis mindestens 1m unter Erdreich nicht vergessen. (Neue) Fenster nach Außen in die Dämmschicht/Vorsatzfassade setzen. Ggf. Bei einzelne Fenster, insbesondere Breite im Süden, durch Bodentiefe ersetzen.
Natürlich ist ihr Haus von 1964 verkäuflich. Sie müssen nur das Alter und Zustand des Gebäudes bei der Marktpreisberechnung berücksichtigen. Ein Haus das 60 Jahre auf dem Buckel hat und nach damaligem Standard gebaut, und ggf. nicht saniert wurde, hat numal einen anderen Marktwert als ein Neubau. Vielleicht müssen Sie einfach Ihre Erwartungen runterschrauben.Von einer Dämmung zur "Steigerung des Marktwertes" vor Verkauf würde ich persönlich Abstand nehmen, denn jeder investierte EUR muss ja mindestens 1:1 hinterher im Kaufpreis wieder enthalten sein. Besser ist es doch den Preis anzupassen, und der potentielle Käufer dämmt und bringt die Fassade seines Geschmacks selbst an.
Die Investition für die Dämmung wird jeder Käufer auf den Kaufpreis draufschlagen. Ist der entsprechend niedrig, läßt sich so ein Haus trotzdem verkaufen. 50.000 kWh sind schon eine Hausnummer. Unter Umständen ließe sich der Wärmebedarf ja durch einfache Maßnahmen wie Heizungstausch, Fenstertausch, Isolierung des Dachbodens etc. erheblich reduzieren. Die Dämmung der Außenwand an sich spart nicht so viel, es sei denn sie ist dünn wie Papier und/oder das Haus liegt in einer kalten Ecke, z.B. Waldrand, wo wenig oder keine Wintersonne hinkommt.
50.000 kWh sind schon krass. Wenn das Haus noch im Originalzustand ist, würde ich mir das Dach und den Dachboden anschauen. Ein Kaltdach war in diesen Baujahren noch üblich. Die Dämmung des Speichenbodens ist vom Aufwand her überschaubar und wäre wahrscheinlich die Einzelmaßnahme, die am meisten bringt.
Ein Beitrag Preis: Wir haben letztes Jahr unsere Fassade (270qm) im Zuge der Gesamtsanierung mit 12cm Holzfaserdämmung (Sto) und neuen Fensterbretter ausstatten lassen und haben knapp 53.000€ bezahlt. Dazu ist zu sagen, dass wir nicht die billigste Firma genommen haben, da bei der Fassade wirklich alles passen sollte. Uns war es wichtig, dass wir eine Art Dämmung haben, die mit schwankender Feuchtigkeit umgehen kann und die im weitesten Sinne "nachhaltig" ist. Kosten die nicht in der Endrechnung enthalten sind: Gerüstkosten, Kosten für den Dachdecker (Überstand erhöhen, Regenrinne, etc)...
Dankeschön für den Beitrag. Würde auch mich interessieren. Vor allem, welchem U-Wert hatte das Altbaugemäuer und der Jetztige? Bei 12cm mit 0039Wmk Dämmmaterial wie das StoWood, sollte die Außenmauer bereits eine sein, mit gutem Dämmwert. Bei 1,23 wie hier, bei mir, bei Hohlloch-Bims 30cm, bräuchte ich schon 20cm von sto um auf akzeptable 0,18 W/mk, GesamtU-Wert also unter 0,2 zu kommen, die die Fördergrenze für z.B. Bafa- Einzelförderung sind. Dankeschön.
@@zacki8514 Ja, sehe ich auch so. Der Anfangsbeitrag klingt zwar sehr günstig, ist aber gewiss noch unwirtschaftlicher, als Fachwerkers Ansatz. 12 cm StoWood kann man fast genauso gut weglassen. Denn entweder war die Wand schon vorher echt gut oder aber die zusätzliche Dämmung viel zu schwach.
@@spot997sorry aber das ist Quatsch… die 12cm bringen schon eine prozentual super Einsparung gegenüber keiner Dämmung. Selbst wenn du nur 2cm Styropor Innendämmung an die Wand machst, wirst du einen deutlichen Unterschied feststellen. Wie überall im Leben gilt der abnehmende Grenznutzen.
Wir haben bei uns die Kerndämmung durchgeführt für ca 25€ pro M2 Wandfläche. Wir haben 7cm Hohlschicht mit Steinwolle gefüllt. Das hat echt einen Unterschied gemacht, Schallmäßig und natürlich auch Wärmetechnisch 👍🏼
Bei uns hat sich die Einblasdämmung (5cm mit EPS Granulat / ca. 3400€) und die Dachbodendeckendämmung (18cm 1700€) deutlich gelohnt. Durch die kalten Außenwände gab es immer Luftzug in den Zimmern. Mit Wärmebildkamera kann man deutlich die Unterschiede sehen. Gleiche Heizleistung bringt ca. 2-3 Grad mehr. Heizung konnte heruntergestellt werden etc. Dazu noch Heizungslüfter und schon hat sich das ganze bei einem Haus von 1955 (mit kleinen Umbauten aber keine richtige Dämmung) sofort gelohnt. Vorher ca. 30.000 kw im Jahr, jetzt unter 20.000.
Guten Tag. Ihre Info ist mir nicht klar. Die Einblasdämmung macht man m.E. im Dachgeschoss, oder haben Sie die Außenwände damit isoliert? Meinen Sie mit Heizungslüfter die DIY Methode bei der man Lüfter unterhalb der Heizkörper montiert? Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Ja der Dachboden war auch eingeblasen.@@KSA-wr4er Bei den Heizkörpern habe ich einfach je nach größe 4-5 günstige leise Lüfter (Teils PC Lüfter: Arctic P12 im 5 er Pack für 20€) mit einem Temperatursensor und Geschwindigkeitsregler und 12v Netzteil (insgesamt ca. 30€) angebracht. Man kann sie unter der Heizung setzen. Ich habe sie auf die Heizung gesetzt und will sie noch leicht schräg anstellen, damit sie die Luft direkt in den Raum bringen. Habe dazu ein Livestream gemacht.
30000kw? Ich habe letztes Jahr 9500kw verbraucht. Haus aus 1725 mit Modernisierungen. Dieses Jahr lasse ich die Bude konstant auf 20 bis 21 Grad laufen. Vorlautemperatur 45 Grad.
@@KSA-wr4erIch habe meinen Dachstuhl auch ausblasen lassen mit 22cm Holzfasern. Ein Traum. Kälteschutz im Winter, Hitzeschutz im Sommer und Schallschutz. Mit 1500€ bezahlbar.
Sehr schönes Video. Genau zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen. Wir haben ein Haus von 1955 mit Anbau aus den 70er Jahren. (170qm insg.) Im Zuge dessen wurde damals auch eine Vorhangfassade ohne Dämmung angebracht. Obere Geschossdecke wurde gedämmt und Fenster/Türen sind neu in 2020. Letztes Jahr haben wir 13.500 kWh Gas verbraucht und das Jahr davor 15.000 kWh. Bis sich eine Außenwanddämmung irgendwann mal rechnen würde, da lieg ich wohl schon 60 Jahre unter der Erde.
@@andreasbertram2761 Das günstigste Angebot war 2020 65t€, heute kann man wohl noch mal 10-20T€ dazu legen. Sie können mir ja gerne einmal vor rechnen wie sich das, bei eingesparten (im Maximum) 2800 kWh Gas im Jahr jemals rechnen soll. Zumal wir jetzt auch noch PV und Luft/Luft Wärmepumpe haben.
@@Toxic-Oxygen65.000€, für 170qm ist Wucher… keine Grundlage um eine korrekte Rechnung aufzustellen. Aber in einige Fällen macht es wirtschaftlicher Sicht tatsächlich kein Sinn.
@@Toxic-Oxygen ich habe 2012 im Grossraum Stuttgart für ca. 70k Dach mit Aufsparrendämmung, WDVS und Fenster machen lassen. Habe aber auch nicht bei "Edelste Baustoffe und rote Laterne" beauftragt.
@@andreasbertram2761 Ja genau das war 2012. Damals war vieles noch deutlich günstiger. Heute nicht mehr. Man kann Preise von vor 12 Jahren nicht mit denen von heute vergleichen. Selbst vor 4 Jahren war einiges noch deutlich günstiger. Spielt aber auch keine Rolle, ich habe 4 Angebote eingeholt, alle lagen bei ähnlichen Preisen und das macht Wirtschaftlich keinen Sinn.
Moin, mal wieder ein Super Video. DIY ist aber durchaus auch bei Außenwanddämmung sinnvoll und möglich. Einen Innendämmung funktioniert gut wenn sie mit Feuchtigkeit gut umgehen kann. Dazu sollte sie kapilaraktiv sein. Eine Möglichkeit das ganze noch besser zu machen ist mit einer darüber liegenden Wandheizung. Ich habe das ganze mit Holzfasern und Lehmputz gemacht, darin eingebettet ist eine Wandheizung. DAs ganze funktioniert jetzt schon seit >10 Jahren tadellos und hat beim Umstieg auf die Wärmepumpe geholfen. Die hinterlüftete Vorhangfassade kann auch offen gestaltet werden. Dazu werden auf der bestehenden Fassade Holzbalken aufgebracht, die Dämmung dazwischen geklemmt und eine spezielle Fassadenfolie aufgebracht. Latten und Konterlatten auf den Holzbalken stellen die Hinterlüftungsebene her und dann wird das ganze verkleidet. Gut sehen dabei Hölzer in Rautenform aus. Das ganze kostet deutlich weniger wenn man's selbst machen kann und ist bei uns auch noch geplant. Ich rechne mit etwa 100-120€ kosten pro qm. Was auch nicht fehlen darf: Eine warme Außenwand erhöht den Wohnkomfort. 18-19°C Oberflächentemperatur ist was anders als 14-16°C oder gar weniger. Meine Außenwände haben dort wo die Wandheizung installiert ist rund 25° Oberflächentemperatur, da reichen in dem Raum 19°C um ein ähnliches Wohlfühlklima zu haben wie im Wohnzimmer, wo noch nichts gedämmt und damit die Außenwand kalt ist und der Raum ständig 22°C haben muss.
Danke für diese realistische Darstellung! Einen Aspekt hab ich nicht gehört - vielleicht überhört: Der Wohnkomfort steigt durch die Dämmung erheblich. Frage: Was ist das wert? Ansonsten meine ich, dass soviel Geld für Dinge ausgegeben wird, die überhaupt keinen Sinn machen, da ist die Reduzierung des Wärmeverbrauches doch etwas Sinnvolles. Und ein neues Haus bekommt man für 100.000 € nicht, aber durch die Dämmung wird es ein bisschen neuer und besser für die Welt. Alles nur über eine Amortisationszeit zu bewerten, ist vielleicht nicht immer der richtige Ansatz. Macht beim Autokauf oder bei Aussenpool ja auch niemand, oder?
Hier eine andere Betrachtung: die 100k gescheit investieren und man bekommt 5% im Jahr an Zinsen (nach Steuern), allein damit kann ich in meinem ungedämmten Haus Heizöl kaufen mit dem ich 2-2,5 Jahre heizen kann. Da überlege ich es mir glaub 2 mal zu dämmen.
Ich hatte letztes Jahr eine neue Gasheizung einbauen lassen (vorherige 26 Jahre alt aber noch Funktionsfähig). Mein 71ér Haus komplett ungedämmt Gasverbrauch 35.000 kWh bei 120qm und trotzdem nicht richtig warm, Dachbodendämmung Mineralwolle 2x12 cm (032) im Versatz als Auflagedämmung 9000€ - Fassade WDVS-Dämmplatten (032) 16cm inkl. Fenterbänke und Streichen 39.000€. Nun bin ich (dokumentiere jeden Monat seit 2020 meinen Verbrauch) bei 12.000 bis 15.000 kWh Gasverbrauch. Ohne Eigenleistung, arbeite zu lange. Minus Förderung (ohne Heizung) 35.000€ Kosten (aktueller Gasvergleich Einsparung 1800€ pro Jahr - 19,5 Jahre Amortisationszeit - aber vergessen sollte nicht werden die Wertsteigerung der Immobilie). Also lohnt sich sogar ohne Eigenleistung. In den Kriesenzeiten (vor Deckelung auf 12 Cent 1000€ monatlich für Gas zahlen müssen).
Meiner Ansicht ist die Dämmmaßnahme sinnvoll, wenn man es entweder preiswert machen kann (bei uns: Einblasdämmung 6 cm EPS, Einfamilienhaus mit 135 m², 2018 tatsächlich nur 2000€!), oder wenn man sowieso das Bauteil sanieren muss. Wenn die Fassade dran ist, dann gleich mit Dämmung sanieren. Die Amortisationsrechnung ist dann nur für die Mehrkosten der Dämmung aufzustellen. Das Selbe gilt für Dach, Fenster usw.
@@vomHansDampf Oh ja, vor allem "gefühlt", weil der Luftspalt vorher nach außen offen war, waren die Wände quasi wie nur eine Hochlochziegelwand. Dadurch waren diese deutlich kühler als der Raum, und es zog duch feinste Ritzen. Allerdings haben wir noch ein paar weitere Schwachstellen gedämmt (z. B. den Kniestock). Ich schätze den Effekt der Dämmung auf ca. 15-20% einsparung ein. Feuchtigkeit ist bei uns kein Problem, weil die Hauotfeuchtequelle ja nicht der Innenraum sondern Regen an der Fassade ist (vor allem im Norden), und unser Haus vom Vorbesitzer eine zusätzliche Klinkerfassade bekommen hat , die einen weiteren Luftspalt hat, der hinterlüftet ist. (und 4cm weitere Isolierung, so kommen wir jetzt auf insgesamt 10 cm)
Was viele außer Acht lassen ist, dass bei einer Modernisierung der Fenster die Dämmung der Wände in den meisten Fälle technisch notwendig wird. Wenn der U-Wert der Fenster niedriger als der der Außenwand wird durch die Sanierung, ist der Kondesatausfall in den Räumen vorprogrammiert. Wir haben aus genau diesem Grund die Außenwände in einer Sanierung gedämmt. Alles andere ist weder Stand der Technik noch aus sonst einem Grund zu empfehlen. Leider wird diese Thematik in diesem Video überhaupt nicht behandelt.
@@MrSmart-xr6bd Da muss man aber schon mega-Fenster einbauen, wenn deren U-Wert unter dem der Wand liegt (oder extrem schlechte Wände haben) Beispiel: Viele 3-fach-Fenster kommen auf einen U-Wert von 0,6 W/m²k; das schaffe ich mit unserem altersschwachen Ziegelmauerwerk und insgesamt 10cm Dämmung locker zu unterbieten. Btw, unsere ausgetauschten Scheiben (2-fach Verglasung) bringen es gerade mal auf einen U-Wert von ca 1,1 W/m²k. Übrigens kommt es nur zu Schimmel und Feuchtigkeit, wenn tatsächlich an/in der Wand der Taupunkt erreicht wird. Vor jeder Maßnahme sollte man zumindest mal solche Themen angeschaut haben, ist ja dank Ubakus kein Hexenwerk.
Super Video von dir schön zusammengefasst. Wir haben den Mercedes/Tesla für den Anbau gewählt da wir alles in Eigenleistung machen konnten und das Material zum Einkaufspreis hatten. War trotzdem teuer. Aber brauchten keinen Putzer hält super und Wohnqualität, vorallem Geräuschdämmung ist ein Traum, KS Steine plus Steinwolle, hörste nix von außen. Dämmung macht halt nur Sinn im Rahmen der Fassadensanierung und am besten noch bei gleichzeitigem Tausch der Heizung auf Wärmepumpe. Da durch die verringerung des nötigen Wärmebedarfs durch die Dämmung die alten Heizkörper bei geringeren Vorlauftemperaturen der WP drin bleiben können und ich nicht im Haus noch eine Baustelle aufmachen muss. Anmerkung zum GEG, ich finde viel heftiger als die Vorgaben zur Heizungsanlage die Vorgabe zur Dämmung von Bestandsbauten von U/Wert 0,24, gerade wegen der Dachüberstände und Traufen würden 8 bis 10 cm Dämmung wirtschaftlich mehr Sinn machen da die Kosten dann nicht so explodieren. Die ersten 4 bis 6 cm Dämmung bringen ja die größte Einsparung. Wenn man dann wegen der 16cm Dämmung Dachstuhl und co. anfassen muss steht das teilweise in keinem Verhältnis. An einigen Gebäuden wäre eventuell mit einem guten Dämmputz mit 4cm viel zu erreichen, wobei dort das Dämmmaterial recht teuer ist, im Denkmalbereich aber durchaus zulässig.
hab ne gut 80cm Dicke Steinmauer und muss diese nun von außen Dämmen (Keine Möglichkeit Innen. ) Das die Hütte gedämmt werden muss ist mir bewusst worden nachdem eine Ecke im haus grade mal 2° oder 1°C hatte bei einer Raumtemperatur von 23°C also schimmel vorprogrammiert... + Außenwand ist schon abgeklopft bis auf die Steine und muss wieder zugespachtelt werden. jetzt such ich nach einer Dämmung die bis zu 16cm dick sein kann nur mit der auflage das sie mir das Haus nicht kaputt macht. Momentan wurde mir Steinwolle empfohlen nur ich habe noch keine alternativen gefunden. kennst da iwas ?
@@Kettenwulf Das Problem habe ich beim Haus meiner Eltern auch, nur die wollen da nicht richtig ran. Ich hatte bis jetzt auch Steinwolle mit Kalkputz vorgesehen gehabt. Aber der Fachhandwerker hat mich davon etwas abgebracht da Steinwolle das Wasser dann doch nicht raustransportiert. Ich denke mal das geht in Richtung Holzwolle und das verputzen mit Kalkputz. Aber kein billigen z.B. Baumit hat auch einen echt hohen Zementanteil, wir hatten den von Maxit genommen. Aber Frage das lieber noch einmal direkt den Fachhandwerker mit eigenem neuen Kommentar unter dem Video.
Aktuell schwanke ich da eher zwischen Ytong und Steinwolle bzw. eine mischung aus beidem. Unter Boden XPS bis 20cm über boden dann Ytong 1m hoch und drüber Steinwolle. Dann hätte ich die Vorteile von allen plattenarten ausgenutzt, wenn ich nicht die ganze Wand Außen mit Ytong mache, @@ironrabbit77 Wo siehst du den Vorteil bei Holzwolle ?
Wenn Dachüberstände ein (wirtschaftlich) nicht zu lösendes Problem ist magst Du recht haben. Ansonsten gilt, wenn schon die Fassade dämmen, dann richtig. Denn die „Ohnehin-Kosten“ wie Baustelleneinrichtung, Gerüst, Slte Fassade tragfähig säubern, Montage/Verkleben der Dämmung und Oberfläche (Verkleidung/Putz) kosten das gleiche für 6 oder 60cm Dämmung, Lediglich die Dämmstoffkosten gehen linear hoch. Ich habe eine Fassade mit Holzfaser-Putzträgerplatten vorgehängt und den Hohlraum mit Zellulose ausblasen lassen. Fenster in die Dämmschicht rausgesetzt, im Süden und Isten alle bodentief als Terassen-Türen ersetz und um die Dämmstärke Wohnfläche gewonnen. Mit den massiven Innenwände habe ich eine super Speicherung und Sommer wie Winter ein 1a Köima.
Vielen Dank, sehr hilfreich! Vielleicht als Idee für das nächste Video - Hausbau in Eigenleistung. Klar, ein großes Thema, aber mit gestiegenen Zinsen ist es super aktuell. Materialkosten, Zeitaufwand, welche Gewerke sollte man den Firmen überlassen usw.
Ob sich das jetzt "lohnt" oder nicht, war uns schlichtweg egal. Putz war nach über 40 Jahren fällig und wenn das Gerüst sowieso da ist, sind die Mehrkosten überschaubar. Wohnklima ist ERHEBLICH besser, das Haus ist wieder richtig schön und "nebenbei" ging der Heizbedarf von über 40.000kWh runter auf??? 15.000kWh. Wärmepumpe läuft richtig effizient und billiger kann man die Bude nicht heizen. Läuft =) Aber auch ich werde nach der Heizsaison dazu Daten liefern, ob sich der ganze Aufwand nun irgendwann lohnt oder nicht.
Sehr wichtiges Video. Wir hatten auch gerade ein Angebot für ein Haus und der Energieberater hatte tolle Vorschläge und Berechnungen. Schaute man dann auf die Kosten im Verhältnis zu den Einsparungen, wurde schnell klar, dass die Amortisation jenseits der 90 Jahre angesiedelt war. Und das mit der Unsicherheit,, dass die veranschlagten Preise in der Praxis sicher nicht umzusetzen wären.
Zur Frage, ob sich das nachträgliche Dämmen der Hausfassade "lohnt", hier meine praktische Erfahrung. Hatte seinerzeit (Jahr 2013) Angebot eingeholt für 2 geschossiges EFH qm ca 180 qm. In einfacher Variante ohne Fensterbänke und Farbdeko rd. 40.000€. Schon damals ökonomischer Unsinn. Daraufhin im Herbst 2013 mit normaler Leiter als Test die besseren (0.32)Styroporplatten, Nut-Feder bis unter die Fenster im OG nur angeklebt. Der Effekt war immens. Da wo die Styroporplatten an den Wänden verklebt waren, war die Wand innen zimmerwarm, da wo sie nicht waren, war die Wand innen Ziegelkalt, bei überall gleicher Raumtemp. Daraufhin haben meine Frau und Ich in Eigenleistung in gut 4 Jahren das gesamte Haus mit einem tollen WVS versehen, dazu gleich die neuen Fenster mit selbst eingebaut (am Styropor angeschlagen). Kosten für die WVS Maßnahme rd. 11.000€(Material inkl. Layer Rollgerüst, ohne Fenster!) Hat sich super gelohnt. Für gut 200Qm Wohn Nutzfläche (25qm Keller mit e heizt) benötigen wir heute (2023)rd. 1.200 L Heizöl pro Heizperiode. Ohne Warmwasser, da das elt. Mehr sparen geht kaum. Bei den Extrempreisen heute, freut es uns das selbst gemacht zu haben. Wichtiger Hinweis noch, ich war 57, als ich damit begann.
Was ist bei dir eine heizperiode? Oktober bis April? 1200l für 200 qm sind sehr sehr wenig. Da braucht man sich Dämmung nun wirklich keine Gedanken machen. Im Altbau reden wir eher von 4000. was sparst du, 100 Euro im Jahr?
Hallo teelow9585, Unsere Heizperiode geht von Ende September bis in den meist noch kühlen Mai. Dann wird komplett abgeschaltet. Die Ersparnis ist entsprechend den Heizölkostenpreisen. Wir heizen kontinuierlich den großen Wohnraum 22-23grad, Bad auch andere Räume weniger. Kälter als 18-19 Grad ist es nirgendwo, auch in den Räumen, wo nie geheizt wird (div. Schlafzimmer z. B.) Die letzte Heizoelrechnung z. B. belief sich auf ca. 1450. - €. Kalte Fußböden oder feuchte Kalte Ecken (Schimmel) sind seit der Dämmung kein Thema mehr. Würden wir immer wieder machen. Tipp: keinesfalls eingefärbten Reibeputz (3mm) nehmen. Die Mehrkosten sparen und gleich in gute Silikon Aussen farbe investieren, dann hat man gut 20 Jahre Ruhe. So mussten wir nach 9 Jahren nachstreichen.
Deine Videos und du sind einfach toll, danke.... Da ich ein altes finnisches Bohlenhaus mit kalfaterten wänden habe und ich diesen Stil innen unbedingt erhalten wollte, kam nur Aussendämmung in Vorhangfassade in Frage und da wählte ich pur Platte mit Rhombus Schalung, ich liebe diesen look und wenn man sich den Kilometer Rhombusleisten auf seinem selbergebauten Frästisch selber fertigt, kostet das auch nicht so absurd viel, nur die Zeit die dabei draufging, hat richtig Nerven gekostet.
Ich hab 2013 mit relativ viel Eigenleistung die 4cm Styropordämmung entfernt und 16cm Mineralwolle aufgebracht. 150qm für 10.000€. Die Fassade musste ohnehin überarbeitet werden; Gerüst, Farbe, Putz wären sowieso angefallen. Es gab damals 20% Förderung. Styropor entsorgen war (damals) gar kein Problem. Heizkostenersparnis ca. 300Euro/Jahr. Wichtiger ist aber der deutlich gestiegene Komfort, inkl. Schallschutz. Würde ich so ganz klar wieder machen. Einziger Wermutstropfen: die Fassade veralgt auf der Nordseite. Das Dach habe ich 2010 mit 22cm Holzfasern ausblasen lassen. Außen Holzfaserplatte und innen OSB in Eigenleistung. Das reine Ausblasen inkl. Fasern kostete damals 1500€. Hervorragender sommerlicher Hitzeschutz.
Ich hatte vor kurzem eine Energieberatung, aber nicht für mein Zuhause.. nur das erste Vorgespräch. Der sagte Einblasdämmung bei Zweischaligem Mauerwerk bringt was. Kostet nicht so viel, ist einfach und super schnell gemacht und bringt gleich 10% Heizkostenersparnis. Für das Gebäude um das es ging, schätzte er 4000€. Das ist "nix". Er sagte, alles andere "kannste vergessen". Jetzt mal abgekürzt. Jedenfalls überlege ich jetzt stark auch zuhause Einblasdämmung zu machen. Das hat man ja auch schnell wieder drin. Alles andere würde ich nie machen weil man es ja "nie" wieder reinkriegt.
Ich hab es mal bei mir gerade ausgerechnet. Wenn ich alle meine Investitionen, PV+Aussendämmung+Klimaanlagen als Heizung durchrechne, amortisieren sich meine Investitionen in ca. 13 Jahren 🤷🏽♂️
@@Jeeneo Könntest du die Rechnung hier aufstellen? Das wäre eine tolle Sache! Ich bin mir auf der anderen Seite gar nicht sicher ob sich eine Investition am Haus überhaupt amortisieren muss? Letztendlich spricht man auch nicht von einer Amortisierung wenn man in den Garten investiert..
@@oyunoglu ich habe das auch tatsächlich nicht wegen der Amortisierung gemacht sondern wegen dem Komfort. Hatte Nachtspeicherheizungen und einen Kacheloffen. Wärme wurde nicht gut verteilt und es wurde immer schnell kalt. Ich hatte einen Verbrauch von 16.500kwh + 500€ für Holz jedes Jahr. Meinen Verbrauch konnte ich durch die Maßnahmen auf 8.000kwh runterdrücken. Wenn ich das ganze jetzt mal mit 0,30€ für kw rechne hab ich früher 5450€ im Jahr gezahlt. Jetzt zahle ich 2400€ + ca. 500€ von den Stadtwerken für das einspeisen des PV Stroms. Meine Investitionen betrugen insgesamt ca. 40.000€ Ich weiss auch dass das sehr günstig ist und nicht jeder diese Preise hinbekommt da nicht jeder selber viel machen kann. Daher ist jeder Fall individuell
@@oyunoglu komisch, ich hab dir meine Rechnung gepostet, aber der Post ist weg. Jetzt nochmal alles aufzuschreiben ist mir zuviel. Ganz kurz. Hatte Nachtspeicherheizungen und einen gesamten Stromverbrauch von 16.500kwh + 500€ für Holz. Konnte den auf 8.000kwh runterdrücken. Investitionen Gesamt, ca. 40.000€
Wir haben ein altes Bauerhaus gedämmt und JA auf jeden Fall gelohnt! Unsere Außenwände sind 80er Wände und mit Dämmung unschöagbar im Winter und Sommer
Wir haben vor 15 Jahren aussen mit mineralischen Dämmsteinen (Multipor) gedämmt (Wand vorher aus 36 cm Ziegel). Der Gasverbrauch hat sich um ca. 30% reduziert, das Wohnklima innen verbessert. Vorherige Probleme mit Schimmel an kritischen Wärmebrücken sind verschwunden.
@honeybunny371 Fenster sind hier relativ klein im Verhältnis zur Aussenwand, waren Jahre vorher schon auf U-Wert 1,6 ausgewechselt. Wir haben aber als Besonderheit gegenüber vielen anderen Objekten im Winter durch Tallage wenig Sonne und durch zwei Vollgeschosse im EFH viel Aussenwand im Verhältnis zur Wohnfläche. Die 30% sind gemessen, Verbrauch über mehrere Jahre vorher/nachher.
@@lutzschulze6702 ja, 30% klingt viel. Ist viel. Aber was sparst du? 800 Euro. Und was hat es gekostet. Ich wette unter 50 Jahre Amortisation kommst du trotzdem nicht. 10 Jahre. Alles trüber ist Schwachsinn.
@@teelow9589 Ich wollte die Fassade ohnehin machen und hatte auch das zusätzliche Geld für die Dämmung ohne Kredite zur Hand. Da die Erdgaspreise in den folgenden Jahren nicht gestiegen sind hat sich das erst mal nicht richtig rentiert, aber der Vorteil der Lösung der Schimmelproblematik war ja auch noch da. Alles mehrmals gut durchdacht und ausgerechnet (Dampfdiffusion ist bei Ziegelwänden wichtig, sonst säuft die Dämmung aussen ab) und dann gemacht. Mittlerweise steigen die Erdgaspreise, habe dann durch weiteres Lernen auch noch einiges an der Heizung optimiert und damit den Verbrauch gesenkt, was die Dämmung erleichtert hat. Mittlerweile liegen wir in Summe der Maßnahmen damit bei ca. 50% des früheren Bedarfs, früher 3500m³, heute 1600.
Thema Vorhangfassade könnte ich was die Kosten angeht mal eine Referenz anbieten. Bei uns Fachwerkhaus, Bj 1893, 10m Firsthöhe, 67,5m2 Fassadenfläche(Giebelseite) mit nur 2 Fenstern(Nordseite). Bezahlt haben wir beim Zimmerer des Vertrauens 9700€ für: 160mm Steico Wall Stegträger, 40mm Steico Universal Dry, Zellulose Einblasdämmung und noch die Konterlattung für die Fassadenschalung(sib. Lärche) welche wir selbst angebracht haben. Gerüst etc. war alles mit drin inc. Gerüst 1 Woche länger stehen lassen. Region ist Niedersachsen(Wolfenbüttel) U-Wert liegt jetzt rechnerisch sogar bei 0.20
@@zacki8514 Entschuldige die verspätete Antwort. Start U-Wert lag bei errechneten 1.95 w/m2k. (Eichenfachwerk zw. 14-16cm Stärke, ausgefacht mit Alten Reichsziegeln und innen mit ~5cm Lehmputz)
Dachüberstand am Giebel ist nicht das Problem. Da kann man farblich passend zum Dach, lange Fensterbänke aufsetzen. Wir sind dabei ein zweischaliges Mauerwerk zu erstellen, zwar auch hier nur mit 8cm Steinwolle dafür aber noch zusätzlich zwei Luftschichten und damit verbessern wir den U-Wert der Wand von 2,09 auf 0,34. Das ist dann schon ordentlich, klar nicht im Sinne der EnEV aber das ist mir gleich. Besser das tun was man sich leisten kann( kostet mich etwa 6000€) als nix zu tun.
Mich hätte jetzt mal der mogliche DIY-Anteil bei den verschiedenen Varianten interessiert. Die Vorhangfassade mag vom Handwerksbetrieb am teuersten sein, aber die stelle ich mir dafur am leichtesten vor selber zu machen.
Haben 2010 unseren Neubau 250qm mit 200mm Styropor in Eigenregie gedämmt. Gesamtkosten lagen für Material (25€/qm) Gerüst (7€/qm) und Verputzer für den Endschliff (15€/qm) bei 12.000€ . Der Mehrpreis für die Dämmung war für uns gleich „null“ weil wir den Grundputz (ohne Dämmung) selbst nicht hätten machen können. Kein Schimmel, keine hässliche Fassade etc. Und im Sommer ohne Klimaanlage schön kühl. Heizkosten im Jahr (2011-2021) 450-500€, aktuell 750-800€ inkl. Warmwasseraufbereitung. Keine komplizierte, wartungsintensive und überteuerte Anlagentechnik, einfach eine Gastherme und ein Gasanschluss (3500€)
Vielen Dank für die interessanten Infos! =) Bei den Kosten tendiere ich dann nur zur Dämmung vom Dach + Kellerdeck und neue Fenster! Gerne einmal für ein zukünfitges Video die Thematik mit dem Energieberater aufgreifen.
Moin Maik, ich habe mein "Schnäppchenhaus" (120 qm, Bj. 1962) mit einer Einblasdämmung versehen (lassen). Kosten etwa 1600€ (vor 9 Jahren) und ich bin total begeistert. Die Isolierwirkung ist enorm und ich bin - natürlich auch mit Fenstrertausch und Dachdämmung runter auf etwa 80 kWh/m²a! Keine Frage, dass sich das längst amortisiert hat!
Denke mal bei zweischaligem Mauerwerk und ausreichend großem Hohlraum ist eine Einblasdämmung immer eine Überlegung wert, nicht nur bezüglich der Kosten, sondern auch was die Wohnqualität angeht. Nur bei allem Jubel, nur 30% aller Häuser in Deutschland haben überhaupt zweischaliges Mauerwerk, die meisten davon in Norddeutschland. In Süddeutschland ist das nur für zirka 6% der Hausbesitzer überhaupt eine Option. Und selbst dann sind nicht zwingend alle Bedingungen erfüllt, die reale Quote dürfte also noch deutlich drunter liegen. Also jeder der sich erst noch ein Haus kaufen will, sollte das im Hinterkopf haben und solchen Häusern bevorzugen einen großen Bonus einrechnen, billiger kann man nicht nachdämmen.
Hast du dazu eine Bericht/Anleitung oder sowas? Magst du dein Wissen vielleicht etwas teilen? Ich spiele auch mit dem Gedanken eine Vorhangfassade selbst zu machen.
@@SlidingGeneral Wenn Du mir Deine Email Adresse mitteilst, kann ich Dir schon ein paar Tips geben. Ich hab vor 30 Jahren meinen Giebel mit ca. 50 qm selbst gedämmt, hat sich bisher sehr gut gehalten
80 €/qm ist schon knapp. Für die reine Fläche wohl ok, teuer machen es dann die ganzen Anschlüsse an Fenster, Sockel etc. Und da lässt sich auch schlecht am Material sparen, Winkelprofile, Schrauben ..., das summiert sich und wird gerne mal unterschätzt.
Was vergessen wurde, ist die Wertsteigerung der Immobilie. Außerdem... mit 15-20cm Dämmung bekommst du immer auch die BAFA Förderung. Der U-Wert der Außenwand kann gar nicht so schlecht sein, dass das nicht reicht. Und... in einer Energieberatung wird sehr wohl auch über die Kosten gesprochen. Die findet man auch im Sanierungsfahrplan. Das du die "sowieso" kosten angesprochen hast, ist wichtig. Arbeiten am Haus müssen irgendwann mal erfolgen. Wenn man es macht, dann doch direkt richtig.
Insgesamt super informatives Video. Zwei Anmerkungen: Der Energieberater muss sehr wohl das Thema Wirtschaftlichkeit betrachten und den Maßnahmen Kosten zuordnen. Aber wie du selber sagst, macht eine Fassadendämmung finanziell meist nur Sinn, wenn die Fassade sowieso neu gemacht werden muss (am besten inkl. Dach und Fenstern). Den Wohnkomfort darfst du aber auch nicht vergessen! Ein gut gedämmtes Gebäude mit warmen Innenwänden, ist wesentlich angenehmer als ein Haus, bei dem man die Heizkörper voll aufdrehen muss, damit es sich überhaupt warm anfühlt.
Gut gedämmt!!!! Klaro, am besten so gut dämmen, dass die Gasleitung rückwärts läuft. Alte Gebäude dämmen... und dann 5 jahre danach merken, dass die Dämmung nass ist, weil das Kondenswasser in der Dämmung hängen geblieben ist.
@@Stefan-x7p Das von innen aus der Wand von den Menschen kommt. Das geht durch die Wand nach draußen, kondensiert dann aber im kalten Bereich der Dämmung. Dadurch wird die Dämmung immer nasser.
@@hausmeisterkrause4803innen ist doch eine Dampfbremse. Die Luftfeuchtigkeit ist unter 70%. Die Dämmung ist bislang trocken. Früher war die Wand feucht. Nun ist sie trocken. Riecht man auch.
Haus aus 1936, 105 qm, früher 3000 Liter Öl verbrauch. Dach neu gemacht, nur Zwischensparrendämmung 120mm, Fenster und Türen neu und überall Dämmung reingepackt wo es ging. Sind aktuell runter auf 1400 Liter Öl im Jahr und die Fassade bietet noch eine Luftschicht für Kerndämmung. Die wird bei Gelegenheit auch noch in Angriff genommen.
Eigentlich möchte ich mein Gebäude isolieren, nachdem ich mir die kosten überschlagen habe habe ich mich dagegen entschieden. Die Gebäudehülle hat mindestens 600qm. Für die 300qm Wohnfläche 3Parteien benötige ich 3000L Heizöl (3500Euro). Das steht in keiner Relation zueinander. Da kauf ich mir lieber eine WP wenn die Heizung getauscht wird.
Bei einer von Wärmebrücken bzw. Tauwasser und Schimmelpilzen geplagten Hütte lohnt sich das auf jeden Fall, allein wegen der steigenden Wohnbehaglichkeit und gebannten Gesundheitsgefahr durch Schimmelpilzbildung. Das Haus wird deutlich wärmer und trockener in den Heizperioden. Hier sollte die Frage nach der Amortisation hinten anstehen! In der Sommersaison wirkt sich eine Außendämmung wiederum kühlend aufs Raumklima aus, weil dieselben Wärmebrücken nicht mehr viel Wärmeenergie nach Innen leiten. Bei jeder energetischen Sanierung sollte man den Blick gleichzeitig auf Luftdichtheit der Gebäudehülle richten, um hier Lüftungswärmeverluste (Winter) sowie Lüftungswärmeeinträge (Sommer) durch Undichtheiten zu vermeiden oder stark zu verringern.
Hallo.... die Erfahrungen mit der Außendämmung sind deckungsgleich😉 Allerdings verschlechtert sich die Rendite... die Refinanzierung durch die tatsächlich geringeren Einsparungen und die leider erforderlichen Instant-Haltungskosten noch einmal deutlich. Daher rate ich vielen von der Fassadendämmung ausdrücklich ab, so lange da nicht vorher ein Auto oder LKW in einer der Außenwände geparkt hat... also größere Reparaturen im Wandbereich erforderlich und fremdfinanziert sind... btw. wenn Du wirklich noch ein Video zu (nachträglicher) Innendämmung machen willst.... dann lege bitte besonderes Augenmerk auf sie bauphysikalischen Folgen... Taupunkt, Dampfsperren und und und😉
200€/m2 ungefähr kostet mein Angebot. 16cm Mineralwolle! Fensterbänke sind inkl( macht Nachbar) 39800€- 20% Förderung- Ungefähr 3000€ spare ich durch Eigenleistung von selbst Hochdruck reinigen, und selbst dübeln. Habe 3 nur Außenwände ... Bin aber Vermieter. Erhöhung der Miete,für beide Wohnungen zusammen um 2280€/Jahr Mein Dachstuhl wurde vor 3 Jahren mit Zwischensparrendämmung 14cm. 3 neue Fenster ( 3 fach) sind auch schon drinnen. Rest ist von 2004.... Also noch ok. Daraus ergibt sich 40.000€ Kosten ( Angebot) abzüglich ungefähr 2500-3000€ Eigenleistung =37000€ Davon 80%= knapp 30.000€ Zzgl Elektriker und Spenglerarbeiten ... Ne PV Anlage baue ich gleich mit drauf ( Viel Eigenleistung) Kosten ungefähr 5500€ 20×435 Watt Davon 4× Balkonkraftwerke für Mieter.... Rest Hauptanlage für Volleinspeisung! Heißt im Idealfall PV soll ungefähr 4500-5500 kwh/ Jahr erzeugen a 12,8 Cent=570-640€/ Jahr 8-10 Jahre Amortisationsdauer Vollwärmeschutz = grob 32000€/ 2280€( Mieterhöhung) 14-15 Jahre Amortisationsdauer für Vermieter! Zzgl 3 Jahre quasi Steuerfreiheit durch Möglichkeit die Investitionskosten über mehrere Jahre zu strecken. .. Privat sieht die Rechnung natürlich anders aus.... 600- 800 Liter Öl sollten durch Dach und Vollwärmeschutz schon jährlich gespart werden. Hoffe ich zumindest
Ich bin jetzt überzeugt, ich dämme jetzt einen Quadratmeter pro Monat mit einer Vorhangfassade, dann bin ich in 125 Jahren fertig 😂 Neue Heizung 25% Einsparung, Fassadendämmung 25% Einsparung, Dachdämmung 25% Einsparung, neue Fenster 25% Einsparung, Kellerdeckendämmung 15% Einsparung, Lüftung 15% Einsparung. Das mach‘ ich, 130% Einsparung, voll geil. 😂 Meine ersten beiden Energieberater hätten mein Mehrgenerationenhaus mit Kosten in Höhe von 350.000€ saniert. Großes Haus, 420qm Wohnfläche, viele Fenster, viele Problemstellen, Bj. 1998 damaliger VWS allerdings Aussenwände mit 50er Ziegel und Isolierputz. Mein jetziger Energieberater hat mir empfohlen das Haus so zu lassen wie es ist, nur die Ölheizung zu erneuern, Solarthermie habe ich schon lange drauf und ergänze das System mit einer PV, Speicher und einer WP für die Übergangszeit/milde Winter und Sommerkühlung durch die FBH. Kostenpunkt ~60.000€
Fußbodenheizung als kühlung zu verwenden ist nicht optimal wegen der Luftfeuchtigkeit. Eine klima trocknet beim kühlen immer die Luft, daher kein Problem. Mit Fußbodenheizung geht das natürlich nicht. Die Luft wird also durch die geringere Temperatur immer feuchter.
@@TheDragonchecker Naja, nur die relative Luftfeuchtigkeit wird mehr, die absolute nicht. Problem kann nur sein, das die Feuchtigkeit am Fußboden kondensiert, was man im Grunde vermeiden will aber da müsste man schon ganz schön kaltes Wasser durchlaufen lassen. Klimaanlagen mache die Luft auch oft zu trocken und man hat einen Windzug, größeren Wartungsaufwand und schön sehen sie auch nicht aus. Wer es sich leisten kann, installiert ein zentrales Lüftungssystem, denke, das dürften die wenigsten hier sein.
@@TheDragonchecker die Fussbodenheizungskühlung kühlt ja nicht auf 18 Grad. Taupunktregelung ist inklusive, seit 1998 kein Problem, verwende Sammelwasser aus einer 11m3 Zisterne als Kältequelle. Später ggfs per WP und Solarstrom nachkühlen. Mal sehen was die Taupunktregelung sagt wenn es dann mit kälterer Vorlauftemperatur zu tun hat.
@@vomHansDampf nur die relative? Natürlich, solange kein Wasser ausläuft kann sich dir absolute ja nicht verändern. Aber genau die relative ist doch das Problem. Deswegen schimmelt es ja im Winter wenn man zu wenig heizt.
@@fromalandfarfaraway4192 ja natürlich nicht auf 18 grad. Das will ja auch keiner da friert man ja. Es kommt halt drauf an, wie warm es jetzt ist und wie warm es sein darf. Wenn du von 27 auf 24 kühlen willst sollte das kein Problem sein. Von 35 auf 22 dagegen halt schon.
Danke für die gute Zusammenfassung. Ich wünsche mir ein Video zu Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten und den Herausforderungen bzgl Wärmebrücken wie Steckdosen, Fensterbänke, etc. Danke
Wir haben für die Fassade 50 000€ in die Hand genommen. Aber nur so konnten wir auf die Wärmepumpe umsteigen (mit mehr und grösseren Heizkörpern) und können nur so wirklich im grossen Stil CO2 Ausstoss reduzieren (mit Solar auf unserem Dach, Wasserkraft im Neckar und Windkraft im Wald über Heidelberg). Weiter auf Kosten der Umwelt so heizen wie bisher wäre zwar billiger gewesen - aber manchmal ist billig langfristig teurer.
@@havokll hm, warum in 30-40 Jahren nochmal? Was soll besser sein als Strom? Fusion und Wasserstoff ist sehr leicht in Strom umzuwandeln. Klar, die Wärmepumpe muss man immer wieder erneuern - die Preise sollten aber runter gehen - so wie bei Kühlschränken. Oder meinst du die Dämmung neu machen?
Tja ist ja alles gut und recht, wenn man Geld zum Verbrennen übrig hat. Du braucht mi Sicherheit 150 Jahre bis sich das rechnet. Viel Spaß diese 150 Jahre noch zu erleben 😂
@@DG-wz1ww das kommt darauf an, ob man auch die Auswirkungen des CO2 Ausstosses einrechnet oder nicht. Wenn man das mit rein nimmt amortisiert sich das nicht in meiner Lebenszeit aber in der meiner Kinder.
Super interessant. Vielen herzlichen Dank! Leider fehlt noch die wirtschaftliche Betrachtung der Einblasdämmung. Welche Einsparung pro cm Dicke in Prozent wird da möglich? Bei den Kosten pro Quadratmeter erscheint mir die Lösung als einzige für tatsächlich wirtschaftlich. Bei 5000 Euro Invest und angenommen 250 Euro Einsparung pro Jahr, würde es sich ja nach 20 Jahren rechnen. Genaue Zahlen wären hilfreich. Vielen Dank 👍
Tolles Video, im Prinzip bestätigt es alles was ich eh denke. Wir haben ein großes Pfarrhaus Baujahr 1830... Die Wände sind echt teils dünnes Fachwerk... Insgesamt über 200m2 Wohnfläche. Alles Ofenheizung. Wenn ich das Dämme ist es günstiger die Hütte platt zu schieben und neu zu bauen. Aber was ist mit dem Erhalt alter schöner Gebäude? Darüber wird nicht gesprochen. Tradition, Ortsbild und Schönheit spielt kaum eine Rolle... Das Haus bekommt gerade ein neues Dach. Ich bin für erhalt alter Gebäude, diesen Charm bekommt man nie wieder.
Super Video !! Ich sehe das ebenfalls so wie Du, was die Dämmung des Dachs und der Fassade betrifft. Es ist einfach nicht wirtschaftlich und der pure Wahnsinn wie viel Geld man in die Hand nehmen muss, das kann es doch nicht sein! Könntest Du ein Video machen zum Thema hydraulischen Abgleich der Heizung? Ich bin da verpflichtet zu, da ich insgesamt 16 Mietwohnungen im Haus habe! Vielen Dank!
Döner? Schon mal beim Handwerker angefragt? 100€ / qm ist absolut realistisch. Und im Verhältnis zu den heutigen Energiepreisen ist Amortisationsrechnung die gleiche wie vor 10-20 Jahren. 2009 habe ich auch nur 2500€ verdient heute sind das 5-6000€.
Super Video wie immer. Sehr gut erklärt und mit groben Kosten. Wirklich top. Ich verstehe auch die Diskussion um die Amortisation... aber ist das hier immer das Wichtigste? Wieviel kauft man für sich selbst ohne auf die Amortisation zu schauen (neues Auto, Fernseher, Sofa, neue Küche, Urlaub....) Aber sobald es um Energie geht, ist die Amortisation das Hauptargument.
Hallo und vielen herzlichen Dank für das Video. Herrlich unaufgeregte und informative Zusammenfassung. Gerade die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit findet viel zu oft keine Berücksichtigung in den tlw emotional geführten Debatten. Danke
Das WDVS habe ich im gesamt Umbau damals mitmachen lassen. Ich habe das Elternhaus, Bj. 1914 mit 95m2 Fläche und 4500L Heizöl Verbrauch im Jahr auf 205m2 Fläche mit max. 1500L Heizöl Verbrauch im Jahr umgebaut. 2018 gab es eine neue Ölheizung. Wie immer geht natürlich 2 Wochen vor Weihnachten die Heizung kaputt. Es gab danach auch Jahre das passten nur 1200L Heizöl in den Tank, deswegen sage ich immer max. 1500L. Einen Teil des Umbaus wurden durch Fachfirmen erledigt (ich sage nur kenne deine Grenzen) der Rest durch Eigenleistung. Das Elternhaus hatte keine Dachdämmung, Einfachverglasung. Jetzt habe ich eine Dachdämmung 160mm oder 180mm (das weiß ich nicht mehr genau), Dampfsperre, Dachlatte, zwischen der Dachlatte wieder Dämmung und dann Rigips. Komplett 2fach Verglasung (Austausch aller Fenster) und 10cm WDVS. Welche Maßnahme jetzt aber wie viel einspart hat kann ich nicht sagen. Der Umbau hat damals (2006) insgesamt 150.000€ gekostet. 2032 muss ich wieder zur Bank dann sind nur noch 20.000€ übrig. Bei den heutigen Baukosten wäre das Projekt wahrscheinlich unbezahlbar.
In 20 Jahren musst du die Ölheizung sowieso wieder ausbauen, womit sie nur 25 Jahre in Betrieb ist! Niemand sollte sich deshalb heute noch fossile Energien ins Haus holen!
@@canadianpoweredcamp2781 Erstmal mal abwarten bis Grün Geschichte ist, dann wird das mit der Energie auch wieder besser und man kann mehr als 6 Monate voraus Planen.
@@3333gollum Planen konnte man schon immer, die meisten haben aber immer auf Energie aus Saudi-Arabien und Russland gesetzt, was schon immer ein Fehler war. Mit "Grün" hat das nichts zu tun, sondern immer nur mit persönlicher Fehleinschätzung und mangelhafter Information. Das Versprechen von SPD und CDU war, auf Kohle und Atom verzichten zu können, da wir auf alle Zeiten billiges Gas für Industrie und Haushalte vom ach so demokratisch gesinnten Russland erhalten würden. Damit wollte man Atomkraftgegner ebenso, wie Kohlegegner mit ins (Wähler)Boot holen, was zu 100% in die Hose gegangen ist, weil man heute jeden gegen sich hat, der keine Wärmepumpe sein Eigen nennt. So lange ich lebe, hatte ich noch nie das kleinste Vertrauen zu Russland und deren Energieversprechen, was mir schon immer von Nutzen war. Noch nie habe ich, oder meine Vorfahren Immobilien mit Gas oder Öl aus fremden Ländern versorgt, was bei der endlich akzeptierten CO2-Problematik zusätzlich die richtige Entscheidung war! Weil niemand sein eigenes Versagen zugeben möchte, wird die Partei, die es energiepolitisch mit Deutschland immer ehrlich meinte, am meisten gescholten! Auch daraus werden die Grünen mehr als auferstehen, verlass dich drauf!
@3333gollum Wer's glaubt...das ganze Parteigetöse ändert nichts daran, dass es die von allen demokratischen Parteien gestützte Verpflichtung gibt das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten. Auch das GEG ging durch Verhandlungen im Bundesrat und alle haben mit geredet. Am Ende hat auch das Bundesverfassungsgericht schon gesagt was nicht geht: weiter die Zukunft künftiger Generationen gefährden um billig heizen zu können.
@canadianpoweredcamp2781 Das stand heute 2045 die Öl-Heizung herausmuss ist mir klar. Meinen weiteren Fahrplan erläutere ich weiter unten. Ich habe mich damals aus diversen Gründen für eine Ölheizung entschieden. Punkt 1. Das ganze musste schnell gehen, da wir Winter hatten und mein Sohn zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt war. Frieren ist in dem Moment keine Option. Punkt 2. Im Dezember eine SHK Firma finden, die sich mit Wärmepumpen auskennt und diese dann einbaut. Eher nicht so einfach. Punkt 3. Da die Wärmepumpen zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so verbreitet waren und ich noch keinen Plan davon hatte. Ich mache ungern Dinge, über die ich mich vorher nicht schlau gemacht habe. Vor allem dann nicht, wenn dies Auswirkungen auf die nächsten 20 Jahre hat. Mit dem, was ich heute weiß, muss so eine Wärmepumpe richtig ausgelegt werden. Das heißt für mich, um es richtigzumachen z.B. eine Heizlastberechnung durchführen lassen, berechnen, ob die Heizkörper die richtige Größe haben. Ich habe keine Fußbodenheizung, also einen hydraulischen Abgleich durchführen. Unter Druck kurz vor Weihnachten ? Das hätte im Leben nicht zufriedenstellend funktioniert. Der weitere Fahrplan sieht folgendermaßen aus. Ich habe letztes Jahr eine 12.04 KWp Solaranlage gebaut (diy) diese wurde am 17.01.2024 durch den Elektriker in Betrieb genommen. Der Elektriker hat alle Vorbereitungen (neuer Hausanschlusskasten / Unterverteilung Garage) durchgeführt um 3 Wechselrichter, Wallbox und Wärmepumpe anschließen zu können. Eine Wallbox hat er mir schon angeschlossen, da ein kleines E-Auto mittlerweile vorhanden ist. Ich beginne jetzt mit der Planung der ersten Erweiterung der Solaranlage (diy) für dieses Jahr. Im nächsten Jahr muss ich erst einen Zaun neu erstellen. Danach startet die Planung für die zweite Erweiterung der Solaranlage (diy). Im Endausbau komme ich dann knapp an 30 Kwp heran. Im Anschluss an die Solaranlage starte ich die Planung der Wärmepumpe. Damit einhergehend eine Heizlastberechnung, hydraulischer Abgleich. Evtl. den Tausch von Heizkörpern und vielleicht noch einiges mehr, was ich jetzt noch nichts weiß. Ich habe zurzeit eine Vorlauftemperatur von 40 Grad bei 8 Grad Außentemperatur. Vielleicht lässt sich die Vorlauftemperatur noch etwas absenken, natürlich nur unter der Prämisse, dass kein Komfortverlust damit verbunden ist. Da muss ich mir aber erst anschauen. Der Plan ist, ohne Hektik und Stress bis 2030 die Sektorenkopplung abgeschlossen zu haben. All das hängt natürlich davon ab, wie sich die Verhältnisse in meinem Portemonnaie gestalten.
Meine Erfahrung ist, dass selbst minimale Aktionen etwas bringen, wenn man das Thema "Behaglichkeit" mal mit berücksichtigt. Die Temperatur im Flur in unseres Fachwerkhauses liegt selbst bei kühlen Außentemperaturen nun bei 18 - 19° C, nachdem wir eine 20 mm starke Holzfaserdämmplatte mit Lehmklebe/Armierungsmörtel (+ Dämmstoff-Dübel) auf die Innenwand aufgebracht und verputzt haben. Vorher waren es höchsten 14 - 15° C. Mehr Innendämmung der Außenwand im Flur sind leider nicht möglich, da die Treppenwangen direkt an der Außenwand anliegen. Ansonsten ist es eine klassische Fachwerkwand, ausgemauert mit Lehmsteinen, Kalkputz mit Silikatfarbe außen.
Wir haben die hinterlüftete Vorhangfassade selber angebracht. Da nur Materialkosten anfielen, habe ich mit die Wirtschaftlichkeitsfrage nicht gestellt. Ich wollte es einfach haben, passend zur Wärmepumpe. Das ist als jemand Handwerklich einigermaßen begabtes gut machbar und spart enorm viel Geld.
@@brunokaiser9083 Als Verkleidung haben wir Cedral genommen und Rhombusleisten. Für Cedral gibt es eine super Anleitung auf deren Seite, wenn man Wolle nimmt. Wir haben haben aber Resolplatten genommen. Deswegen haben wir erst das Haus mit dem Platten beklebt. Dazu habe ich WDVS Klebeschaum aus der Dose genommen. Wir haben diese nicht gedübelt. Darüber kam dann die Spannbahn. Das war frickelei, weil Tackernadeln in den Platten nicht sauber hielten. Dann haben wir darüber Holzlatten im richtigen Abstand senkrecht mit Upat Rahmendübeln durch die Dämmung im Mauerwerk verankert. Auf die Holzlatten noch eine Lage Gummiband(sieht man in der Anleitung Cedral). Darauf werden dann die Cedralplatten verschraubt. Für die arbeiten braucht man gute Bohrmaschinen/Akkuschrauber + passende Bohrer und eine gute Zug und Kappsäge ist auch nicht verkehrt. Wer es kann, kann natürlich auch freihand mit der Stichsäge etc. sägen. Dabei sollte man für den Faserzement auch die richtigen Scheiben, Blätter und Bohrer etc. haben. Das normale Zeug ist ruck zuck stumpf. Und was ich empfehlen würde bei (Faserzement)Platten sind so spezielle Halter die man auf die untere Platte klemmt und dann die obere Platte rauflegt. Dann haben die Platte, wenn sie überlappen sollen, immer den gleichen Abstand. Natürlich haben wir durch unsere Methoden mit den Rahmendübeln viele kleine Wärmebrücken. Das stufe ich aber als Verkraftbar ein. Wer mehr Geld ausgeben und es dafür sauberer haben will, kann, sofern er Wolle nimmt, auch spezielle Hülsen nehmen die vor der Dämmung im Mauerwerk mittels Spritzzement verankert werden. Die sind dann Wärmeentkoppelt. Das ist aber wesentlich teurer als Rahmendübel und ist mit starren Platten schwieriger, weil man die herausstehenden Gewinde durch die Dämmung stoßen muss. Zu zweit sollte man sein. Aber z.B. wenn man sich für überlappende Platten entscheidet und die Halter hat, kann man Flächen durchaus auch alleine machen.
Achja, bei den Rhombusleisten habe ich ich Abstandshalter für die Leisten gedruckt und somit einen gleichbleibenden Abstand erreicht. Das ging ganz gut. Die Rhombusleisten haben ich auf die gleichen Unterkonstruktion geschraubt wie das Cedral. Aber man braucht eine andere Unterspannbahn. Durch das durchfallende Licht muss sie komplett schwarz sein und UV-Resistent.
danke danke für deine ehrlichkeit. Du hast mir sehr weitergeholfen danke man. Echt von ganzen herzen. Ich hätt sonst echt geld für nix rausgeschmissen das ich bei anderen sachen auf baustelle brauch
Ich habe früher beruflich einige Sanierungen auf dem Tisch gehabt und hatte Werk-u.Lieferverträge in denen vom Hersteller für die Dämmung im Kleingedruckten ein Austausch nach 20 Jahren empfohlen wurde. Natürlich reißt nicht jeder nach 20 Jahren die Dämmung komplett ab und macht die neu, aber je länger gerade die günstige Dämmung angebacht ist, desto anfälliger für Kriechwasser und co.. Wie erkenne ich ob mir hinter meiner Dämmung meine Hauswand wegschimmelt? Wie lange hält eine Außendämmung zuverlässig? Welche Fassaden sind anfällig für Probleme? (Mein Haus z.b. ist eine DHH von 1910 aus Backstein mit Sandsteinelementen)
Und genau das ist der Punkt, den ich bei allen Berechnungen vermisse. Niemand kann sagen wie lange der Sondermüll an den Wänden überhaupt hällt. Wenn ich nach 40 oder 60 Jahren eh wieder alles neu machen muß, sind wir bei einer Armortisationszeit von Unendlich.
Ganz einfach, nach ca. 40 Jahren geht es los. Wenn Wäsche im Innenraum einfach nicht mehr trocknen will, trotz Heizung und genug Lüftung. Dann ist die Dämmung nur noch ein nasser Lappen, was das ganze Gebäude umhüllt. (Haus aus 1970 verklinkert, zwischen Wand und Klinker Glaswolledämmung)
Wenn unser Stadt die Herstellung und Vermarktung eines Baumaterialial freigibt, und deren Einbau von uns fordert, dann ist das die Aufgabe des Staates es zur späteren Zeit Entsorgung kostenfrei zu regeln. Es ist ausreichend das wir Rückbau finanzieren.
Sehr interessant. Als GEB schaue ich mir gerne Beiträge von Kolleg:innen an, egal ob EEE oder nicht. Was immer wieder vergessen wird, ist die Wertsteigerung der Immobilie durch die Dämmung. Wenn die mit eingerechnet wird, ist die tatsächliche Amortisationszeit wesentlich kürzer.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Oder Spekulation. Wenn Sie mir mit so etwas kommen, schmeiße ich Sie hochkant aus meinem Haus. Das sind keine Zahlen, mit denen man rechnen kann. Die Dämmung wird wie jede Investition auf eine bestimmte Zeit abgeschrieben. Nach einiger Zeit (ab 30 Jahre) ist sie baufällig und muss erneuert werden. Sie können höchstens die verbleibenden Kosten auf den Kaufpreis draufschlagen. Alles andere ist unseriös. Natürlich ist es dem Verkäufer überlassen, den Kaufpreis festzulegen und er kann auch versuchen, einen guten Preis zu erzielen. Aber das sind Luftblasen. Wenn man in konjunkturell schlechten Zeiten verkaufen muss, ist alles möglich, auch ein Verlust.
Ich bin (u.a.) Energieberater und Du kannst mich grade nicht nachts um drei wecken, weil ich da noch arbeite. Und wenn ich dann so Sachen höre, dass man bei Außendämmung (zwingend) einen Dampfdiffusionsoffenen Aufbau braucht... na da. Wird bestimmt interessant bei so manchem Gebäude aus Beton(fertigteilelementen) nachträgliche Diffusionslöcher reinzubohren, damit das überhaupt Sinn ergäbe. Idealerweise noch im netten 70er Jahre außengefliesten Altbau... ab mit dem Sandstrahler und wegratschen der Sinterschicht... . Ich habe so ungefähr 300 Häuser energetisch saniert, als Planer und als Energieberater. Dachverlängerungen sind so vlt bei 20% der Fälle notwendig. Bei einem WDVS im Altbau sind 20cm die absolute Ausnahme. 12-16cm + ggf. Putz. Bei Nachbarbebauung hat man das Recht zumindest eine Mindestdämmung anzubringen (alllerdings nicht zwingend Stärken zur Erlangung von Fördermitteln) dazu gibt es Gerichtsurteile. Die Kosten von 200-250€ sind real. Umfassen aber auch schon so ziemlich alles. Die 20-25% sind ohne Kontext irreführend. Wenn das Dach gedämmt ist, ändert sich der Anteil der Fassade dramatisch, sind die Fenster neu und werden auch ausgetauscht? Muss an der Fassade sowieso was gemacht werden (Malern, Putzerneuerung etc). Dann sind die 500€/a völlig willkürlich gerechnet. Manche Menschen heizen mit ihrem Holz und das kostet den Schornsteinfeger. Manche Menschen kaufen Öl, manche Gas und wiederum andere wollen eine FBH. Bei manchen hats 24°C in der Wohnung bei anderen 16°C und sie laufen in Schaffellen rum. Dann braucht man für die 15% KEINEN Sanierungsfahrplan! Und die Energieberatung sind zu 80% gefördert! Und die energetische Begleitung während der Maßnahme zu 50%. Während KfW Kredite nur mit Außendämmung überhaupt nicht zu erlangen sind. Wenn sie bei einer umfassenden Sanierung genutzt werden, aber eben zinsvergünstigt sind und zwischen 5 und 45% Zuschuss ermöglichen. Dass das für jeden Anwendungsfall unterschiedlich ist, ist klar und auch Aufgabe eines Fachplaners (der Energieberater ist dummerweise so eine Berufsbezeichnung zu der auch Personenkreise gehören die mit dem Bau sonst nichts zu tun haben) die Amortisation zu berechnen. So rät man der älteren Dame mit der Villa auch gerne mal ab, weil man ihr dann (schonend) nahelegen kann, dass sie für einen wirtschaftlichen Effekt nicht mehr jung genug ist. Und wer heute davon ausgeht, dass man die nächsten 25 Jahre die gleichen 500€ Heizkosten hat, naja... dem ist eh nicht zu helfen. UND WENN ICH DANN HÖRE, DASS NIE (sic!) NACH DER WIRTSCHAFTLICHKEIT GEFRAGT WIRD, SORRY DAS WÜRDE ICH ALS EHRVERLETZENDE VERLEUMDUNG BEZEICHNEN! SONE SCHEISSE KANN MAN NICHT BRINGEN! MIR DAS INS GESICHT ZU SAGEN WÜRDE MIT KOPFSCHERZEN ENDEN! Einiges richtig, vieles aber auch auch mit hallbem Arsch recherchiert. Gab bessere Videos zum Thema. Ohne Nachbesserung zum Thema: Wirtschaftlichkeitsberechnungen durch Fachplaner und Energieberater ist dieses Video in meinen Augen Verleumdung und Fehlinformation. Im Sanierungsfahrplan und der Energieberatung ist die Amortisationsrechnung pro Bauteil sogar vorgeschrieben! (was nichts über die Qualität aussagt, da habe ich gut wie schlechte gesehen, aber das gilt genauso für Handwerker und UA-cam Video Ersteller!)
Du willst also sagen, dass eine vollständig diffusionsdichte Schicht, mitten in einem nachträglich gedämmten Wandaufbau, kein Problem für dich darstellt? Und bitte recherchiere noch mal den Dampfdiffusionswiderstand von Beton....
Ja ja, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen kenn ich. Da wird mit Energiepreissteigerungen von 5 % pro Jahr gerechnet usw. Wer will das denn wissen? Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Nur Spekulation. Und in dem Fall wäre eh Dauerdemonstration vorm Kanzleramt.
@@SlidingGeneral Schon gehört, dass er die Netzentgelte steigen lässt? Mit dem bescheuerten Merrit-Order-Prinzip die Stromkunden schröpft? Den Energieriesen das wirtschaftliche Risiko auf Kosten der Stromkunden abnimmt? etc. pp. Dir ist bestimmt auch entgangen, dass Deutschland die HÖCHSTEN Strompreise hat ... war zwar ständig in den Medien ...🤔
Die Komfortsteigerung ist der wesentlich wichtigere Aspekt, keine kalten Füße dank Fußbodenheizung (und damit tauglich für Wärmepumpe), keine kalten Wände dank Aussendämmung und neue Fenster ohne Zugluft, in schlechten Wohnlagen wie Städten dann auch weniger Lärm, wenn man die Fassade ein wenig upgradet. Insofern lohnt es sich immer, nur eben nicht immer sofort im Portmonee. Weniger Energieverbrauch ist auch ein wichtiger Faktor, wir können es uns einfach global gesehen nicht mehr leisten, die Fehler der letzten 60 Jahre weiterzuführen. Wenn jeder Haushalt nur 20% weniger Energie braucht, wäre diese Energie entweder nicht in Terroristenstaaten einzukaufen oder kann anderweitig eingesetzt werden, gerade im Winter. Rein auf finanzielle Amortisation abzustellen, ist selten sinnvoll, der ganze Sektor Wohnen/Haus/Auto amortisiert sich eigentlich nur, wenn man 1ZimmerkücheBad als Wohncontainer in den Garten stellt oder ohne jeglichsten Komfort im Plattenbauwohnsilo. Hat schon seinen Grund, warum niemand mehr im Auslaufmodell "Stadt" leben möchte und alle aufs Land flüchten.
Naja es hängt stark davon ab wie alt das Haus ist bzw. Ob die Fassade bereits isoliert ist. Bei mir BJ 95 ist die Fassade mit 6 cm Stryropor gedämmt plus Holz Verschalung .Eine zusätzliche Dämmung Amortisiert sich in 250 Jahren bei mir.
Hier in den Kommentaren wurde glaubhaft Versichert das die Dämmung spätestens nächstes Jahr von der Mauer fallen wird, dann kannst du ja nach modernem Standard Dämmen. 😉
Sehr nett gerechnet, jedoch blockierst Du mit einer Außenwanddämmung auch den Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung. Das musst du in deiner Kostenrechnung berücksichtigen!
Mich würde eher eine diffusionsoffene Innendämmung von Fachwerk-Wänden interessieren. Vor allem ein praktisches Beispiel vom Aufbau. Davon gibt es leider nicht viele Videos bei UA-cam. Vorzugsweise Hanf und Holzfaser Dämmung, keine Einblasdämmung. Dann auch die Behandlung von sichtbarem Außenfachwerk.
Da eine Außendämmung sich bei mir nie gerechnet hätte, habe ich in Kombination mit einer Wandheizung innen mit 4cm Holzfaserdämmplatten gedämmt + Lehmputz. Das beste was ich machen konnte! Super angenehme Wärme mit nur 30 Grad Vorlauftemperatur, hochdiffusionsoffen und die Dämmung kostete nur ein Bruchteil der Außendämmung! Wichtig bei Fachwerk ist wohl die Dichtigkeit der Fassade zur Wetterseite. Sehr hilfreich fand ich die Videos des Energiesparkommisar: ua-cam.com/video/INd3sUVGliQ/v-deo.html
So ein Video würde mich auch sehr interessieren. Inkl. Beschreibung des Materials zwischen den Balken welches auch mit der Außenseite in Kontakt kommt.
@@nikolaikrasomil7398 Vielen Dank für die Antwort. Die Videos von Energiesparkommissar sind natürlich top. Sind die 4cm ausrechend? Ich wollte ein Ständerwerk Vorbau dran und mit Holzweichfaserdämmung ca. 8cm dämmen. Dadrauf dann von „von Hanf“ die Hanfplatten drauf schrauben. Die Wandheizung macht natürlich Sinn. Ich plane aber eher eine Luft Luft WP, da Kühlen in Zukunft immer relevanter wird.
Da geht es uns in Österreich, im Vergleich ja noch richtig gut. VWS mit EPS-F 12 cm + Dämmung der Kellerdecke und des Dachbodens, Gerüst, 2x gespachtelt und Feinputz 49.990€ abzüglich der Förderung waren es noch 12.000€
Dämmung macht in jedem Fall Sinn...schon allein auf Grund der Tatsache, dass die Lebensqualität an einer warmen Wand viel höher ist, als permanent einen kühlen "Zug" zu spüren...
Alles gut auf den Punkt gebracht! Jeder soll für sich alleine entscheiden können ob oder wie er sein Haus dämmt u. mit welcher Heizung er es ausstattet. Die Politik sollte sich da ganz heraus halten und sich auf ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren: Schaffung u. Erhalt der öffentlichen Infrastruktur, innere und äußere Sicherheit, Gewährleistung einer sicheren u. günstigen Energieversorgung, Schaffen von Rahmenbedingungen die ein stetiges Wirtschaftswachstum und Wohlstand ermöglichen. Alles andere wie technologischer Fortschritt, Effizienzsteigerungen, Möglichkeiten für Umweltschutz leitet sich dann automatisch daraus ab.
WDVS kann man aber in Eigenleistung auch günstiger hin bekommen, 400 m2 Fassadenfläche (ohne Fenster und neue Fensterbänke) 220 mm 032 EPS Platten, Kleber, Dübel, Armierungskleber, Tiefengrund, Eckleisten, Fensterprofile, Glasfasergeweben, Dübel, Sperrgrund, Edelputz (inkl. 4ooo€ für ein Baugerüst) für umgerechnet 50€ den m².
Die Investition für eine Außendämmung auf ein Tagesgeldkonto gelegt, wirft 1.000€-2.000€ an Zinsertrag ab jedes Jahr. So viel verheizen ja die meisten Leute nicht mal. Zudem ist der Wartungsaufwand höher, die Fassaden veralgen deutlich schneller, je nach Ausführung. Die Instandhaltungsrücklage für das häufigere Streichen muß man also auch berücksichtigen. In unserem Fall würden wir 300-400€ an Heizkosten sparen. Da liegt die Wirtschaftlichkeit in extrem weiter Ferne. Sogar in Eigenleistung kein no brainer. Wer diesen Kanal schaut, wird wohl auch nicht die billigste Variante EPS mit Dünnlagenpuz nehmen, sondern wenigstens Miwo mit dickem Putz oder Holzweichfaser, wenn wir schon dabei sind, dann doch gleich eine Vorhangfassade und dann dreht sich die Spirale weiter... . Was aber für eine Außendämmung spricht, sind in Altbauten mit vielen Kältebrücken natürlich, daß der Taupunkt ins Mauerwerk wandert und somit die Schimmelecken passé sind. Man wacht morgens auf und es ist in allen Räumen noch angenehm warm. Auch die Bausubstanz durchfeuchtet nicht. Wenn natürlich der Außenputz eh` im Eimer ist, würde ich auch dämmen. Und in unserer 1968er Hütte mit unzähligen großflächigen Kältbrücken habe ich erst verstanden, warum Außendämmung rein technisch gesehen so viel Sinn macht. Aber ohne Anlaß die Fassade dämmen im Glauben Geld zu sparen ist Käse. Eine einzige Tonne Co2 einsparen durch Dämmung würde in unserem Fall ~1.500€ kosten. Wer das aus Klimagründen meint, machen zu müssen, kann mit anderen Methoden deutlich mehr für Umwelt & Klima einsparen.
Vergiss nicht, dass so eine Dämmung auch nicht ewig hält und nach x-Jahren abgerissen, entsorgt und wieder neu aufgebracht werden muss. Zumindest die Abriss- und Entsorgungskosten müssen in die Kalkulation mit einfließen, was die Wirtschaftlichkeit noch einmal verschlechtert.
@@peterrinas3862 richtig. Rechnet man betriebswirtschaftlich, ist so eine Fassadendämmung ein ziemliches Desaster. Allerdings... in einem Altbau wie unserem hat es unzählige Kältebrücken. Da kondensiert es doch hier und da, egal wie warm man die Heizung bollern läßt und lüftet. Rekord sind 2 Stellen mit nur 115mm Kalksandstein, weil die Haustür vor Jahrzehnten reinversetzt wurde. Der Boden vom Bad ist nur eine Betonplatte, die zu 1/3 im Freien liegt. Das war eiskalt. Da habe ich lokal von außen 4/5cm Hartschaum draufgeklatscht. Außerdem wollen es wohl die meisten Hauskäufer sehen, daß man einen halbwegs guten energet. Zustand vorfindet. Falls unser Haus mal eine neuen Anstrich kriegt, würde ich es deswegen schon überlegen in Eigenleistung was zu machen. Der Wohnkomfort steigt natürlich auch, wenn es morgens noch kuschelig warm ist, obwohl die Heizung stundenlang nicht lief.
@@vornamenachname8783 Das ist ja etwas anderes. Die Dämmung wurde ja angebracht, weil das Haus Mängel hat. Sie dient sozusagen als Reparatur der Mängel. Was anderes ist es aber, wenn das Haus eigentlich keine ausgesprochenen Mängel hat und nur der Energieverbrauch gesenkt werden soll. Das sind dann Extrakosten, die natürlich in die Kalkulation der Hauskosten mit einfließen müssen.
@@peterrinas3862 klar. In unserer Wohnung damals wurde die Fassade saniert (32 Parteien, Beschluss Eigentümerversammlung). Alleine für unsere 3-Zimmer Wohnung wurden 38.000€ Sonderumlage fällig. Davon kann man ca. 25.000€ rein auf die energetische Sanierung anrechnen, ein Anstrich hätte ja auch gekostet, neue Haustür, Balkone fliesen usw. war auch drin. Die Einsparungen betragen 100-200€ p.a.. Die Instandhaltungsrücklage muß im gleichen Zug aber schon mal erhöht werden, weil gedämmte Fassaden deutlich schneller unansehnlich werden. Der Architekt meinte, eher alle ~10 Jahre streichen anstatt alle ~20 Jahre. Macht schon mal geschlagene Mehrkosten von ~200-400€ p.a. (Veralgung ist ja sehr unterschiedlich je nach Ausführung). Rechnet man dann - so wie ich - noch die Alternative Geldanlage in ETF dazu, entstehen entgangene Gewinne von ~1.500€ nach Steuern. Die Schadenanfälligkeit noch einzurechnen ist zu vage, lasse ich mal unter den Tisch fallen. Zur Lebensdauer kann man auch wenig sagen. Ach ja, tilgen muß man so einen Kredit ja auch noch, haut bei uns noch 3 Jahre mit 340€ / Monat rein. In meiner persönlichen Rechnung kostet die Fassadendämmung also einen unglaublich hohen Betrag. Selbst geschenkt kann sie mehr kosten als sparen. An unserem Haus, in Eigenleistung, würde ich es aber trotzdem erwägen. Wenn ein Anstrich fällig ist. Feuchteschutz, Wärmepumpenfreundlicher, Steigerung Marktwert wenn ökologisch und rückbaubar. Aber rein zum Sparen, niemals. Außer man hat ein zugiges, mittelalterliches Haus mit 12cm Wandstärke und auf den Wänden Frost. Das ist aber eine andere Geschichte.
Danke schon mal für das Video. Mir stellen mir jetzt folgende Fragen. -Warum muss die alte Fassadenfarbe diffusionsoffen sein? -Macht es eventuell mehr Sinn eine Teildämmung zu machen, zb da wo keine Fenster Sinn? - Wenn ich meinen Altbau nicht dämme darf ich nie neue Fenster einbauen? Gruß Achim
Als Bautechniker kann ich folgendes dazu sagen: Diffusionsoffen deswegen, damit Feuchtigkeit von innen nach außen auch austreten kann und nicht in der Wand sich ansammelt und im Winter vor allen für Schäden sorgt. Man sagt, von innen nach außen immer diffusionsoffener werden/sein. Neue Fenster gehen, es werden aber meist nur zweifachverglaste funktionieren bzw. Sinn machen, was aber in der Regel auch reicht und auch mehr Licht reinlässt. Im Grunde würde alles gehen aber man will die Fenster als kälteste Fläche behalten, damit da zu erst die Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert und nicht in der Wand, was man meist erst bemerkt, wenn der Schimmel da ist etc.. Beim Fenster wischt man das Wasser ab, lüftet entsprechend und gut ist. Ich empfehle aber wenigstens die Laibungen mit zu dämmen, da dort meist Wärmebrücken vorhanden sind. Eine Teildämmung macht natürlich auch Sinn, kommt halt darauf an, wo man diese platziert. Auf der Nordseite auf jeden Fall, kommt ja nie Sonne hin. Man muss halt bei allem was man macht, immer die Luftfeuchtigkeit mit im Auge haben. Wo sind die kältesten Stellen, wo findet vielleicht eine Hinterlüftung statt (welche es innen eindeutig zu vermeiden gilt, wegen Feuchteansammlung), will ich außen oder innen dämmen, wo stehen Möbel bei Außenwänden (da empfiehlt sich auf jeden Fall eine Dämmung dahinter) usw.? Wenn es ums Thema Dämmen beim Altbau geht, würde ich weniger die Energieeinsparung sehen, sondern den Wohnkomfort. 18 Grad Raumtemperatur bei einer gedämmten und somit warmen Wand fühlen sich deutlich angenehmer an, als 21 Grad bei einer deutlich kälteren. Kalte Füße bekommt man im Übrigen meist nicht durch den ungedämmten Boden/Decke, sondern wegen den kalten Außenwänden, weil dort sich die Luft abkühlt und nach unten fällt/zirkuliert.
@@vomHansDampf "Diffusionsoffen deswegen, damit Feuchtigkeit von innen nach außen auch austreten kann und nicht in der Wand sich ansammelt und im Winter vor allen für Schäden sorgt. Man sagt, von innen nach außen immer diffusionsoffener werden/sein." Ist ja prinzipiell richtig - nur: wenn die Fassadenfarbe vorher schon nicht diffussionsoffen war, müsste das ja schon zu Problemen geführt haben, weil Feuchtigkeit dann ja über die Innenwände wieder raus kommt.
Seh ich genauso. Hab es in den letzten Jahren mehrfach gerechnet. Kommt immer aufs gleiche. Ob Förderung oder Energiepreise. Ich komme aufs gleiche Fazit.
Hallo! Erst einmal vielen Dank für deine tollen Videos. Wollte dich fragen, ob Tipps zum Thema alte Fertighäuser geben kannst, z.B. von der Fa Okal aus den 80ern.
Hallo, tolles Video. Das hilft mega! Kannst du ein Video über die Fördermöglichkeiten und den Sinn erstellen? Macht es Sinn sich damit zu befassen oder sollte man sich lieber die Zeit nehmen für die Eigenleistungen.
schöne Zusammenfassung, mich würde auch mal interessieren, was ist die beste Lösung, wenn ich 30.000€ habe und damit am besten energetisch erreiche. Mach weiter so...
Wir haben vor Einzug zum Glück alles gemacht (Dach, Fenster, Fassade, war sowieso fällig). Vorher war es kühl an den Wänden und Fenstern, jetzt ist es gemütlich warm. Der Zugewinn an Wohnklima ist unbezahlbar. Vorteil, sofern es möglich ist alles zusammen zu machen, sind die Abstimmung der Maßnahmen aufeinander (Dachüberstand, Fensterbänke, etc.). Das spart dann einiges an Kosten. Bezüglich der Amortisation ist wichtig zu bedenken, dass eine Sanierung der Wert der Immobilie deutlich hebt. Ein 50er/60er Jahre Haus, an dem nichts oder fast nichts saniert wurde, ist der facto nahezu wertlos.
@@Birkenstock791 Wenn alles Wichtige an Haus gemacht wurde, ist das Risiko von kurzfristig nötigen Investitionen sehr niedrig. Falls ich das Haus verkaufen will oder muss, ist der Erlös viel höher und die Immobilie deutlich leichter zu verkaufen Brauchst ich einen Kredit (für was auch immer), bekomme ich den mit einem Haus, das mehr Wert ist, erheblich günstiger, weil das Risiko der Bank dann viel geringer ist. Falls es Erben gibt, freuen die sich natürlich ebenso über ein Haus mit höheren Wert. Wenn man z.B. Ü70 ist und es keine Erben gibt, ist eine Sanierung tatsächlich meist nicht sinnvoll
Toller Beitrag. Allerdings finde ich die Betrachtung der Amortisation zu stark vereinfacht. Ich kann ja nicht nur 10 Cent / kWh für die nächsten 100 Jahre annehmen; der Preis wird sich ja sehr stark verändern. Insbesondere werden (fossile) Brennstoffe deutlich teurer werden - und das wegen des CO2-Preises schon recht rapide. Zumal ab spätestens 2045 über den Einbau einer Wärmepumpe nachgedacht werden muss. Sind die Außenwände dann nicht gedämmt, wird die WP halt deutlich teurer - sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb. Und wenn die Wände dann nach Anschaffung der WP doch gedämmt werden, ist die WP überdimensioniert, was weitere Kosten und Effizienzverluste nach sich zieht. Davon mal abgesehen, ist der iSFP, der vom Energieberater erstellt wird, nicht bindend. Es besteht also kein Zwang, die dort empfohlenen Maßnahmen auch umzusetzen. Auf der anderen Seite bekommt man für das was dort nicht drin steht auch keine Förderung und ein zweiter iSFP ist während der 15 jährigen Gültigkeit des ersten nicht machbar. Es ist also durchaus sinnvoll, auch die Dämmung mit im iSFP zu haben, selbst wenn man diese aktuell gar nicht umzusetzen plant.
Moin Maik, dass mit der Amortisation einer Fassadendämmung ist tatsächlich so eine Sache. Da muss der Preis schon stimmen. Wir haben es gemacht, weil wir eh die Fassade hätten sanieren müssen. Das Haus sieht jetzt wieder wesentlich schöner aus. Außerdem können wir uns jetzt problemlos eine Wärmepumpe einbauen, da wir unsere Heizlast doch erheblich verringern konnten. Ich denke, wenn man auch die Wertsteigerung des Hauses mit einbezieht, dann kann es sich schon lohnen. Aus Klimaschutzgründen sowieso. Aber der Preis muss stimmen 150-200 EUR pro qm halte ich schon für recht hoch. Vielleicht sind die Preise inzwischen so hoch.
Bei Häusern außerhalb der Stadt empfehle ich, vorher zu prüfen, ob das Grundstück zur Not auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in vernünftiger Zeit erreichbar ist (immer, nicht nur, wenn der Wagen mal in der Werkstatt steht). Ich wohne in inneren Bereich einer Großstadt (eben dort, wo die Büros und Geschäfte sind) und erlebe gerade, wie verbissen hier gegen "fremde" Autos gekämpft wird. Da, wo wir früher geparkt hatten, ist nun reserviert für Anwohner und da, wo wir früher gefahren sind, gibt's jetzt Radwege. Die Häuser außen rum werden bald nur noch für Rentner bewohnbar sein, dafür findet man dann auch keine Mieter mehr.
@@canadianpoweredcamp2781 Man findet keine Mieter, weil es zu lange dauert, mit dem ÖV zur Arbeit zu kommen. Das Problem haben Rentner nicht, die bekommen ihr Geld aufs Konto. Und fahren mit ihrem Auto zum Einkaufen dahin, wo es Parkplätze gibt. So können sie an Orten mit schlechtem ÖV wohnen und von den fallenden Mieten dort profitieren - solange sie Auto fahren können.
@@canadianpoweredcamp2781 Genau, nach der Verkehrswende wird niemand, der in der Stadt arbeitet und mit dem ÖV fahren muss, im Umland, in den sog. Schlafstädten wohnen wollen und die Rentner scheuen teure Wege zum Arzt mit dem Taxi. Wer soll da also noch mieten? Wie sollen sich Investitionen in die Häuser da noch rentieren?
Die Fassadendämmung ist eine Sache für sich. Habe für 85 € inkl. Gerüst pro m2 etc. 16 cm gedämmt. Abzüglich KfW anteilig für Fassade. Es gab aber auch Angebote 160-200€. Das macht die ganze Rechnung kaputt.
Danke für das tolle Video..das ist auch das, was ich Leuten immer sage, wenn ich über energetische Sanierung spreche...gib mir 100.000 Euro und ich spare maximal 1.000 Euro im Jahr... Und dennoch nervt es mich in unserem Haus so sehr zu sehen, dass die Temperatur sofort um bis zu 1 Grad sinkt, sobald ich die Heizkörper runter drehe...Wohlfühlfaktor sieht da definitiv anders aus...
@@julian11d Schwachsinn. Ich habe mehr als genug 40 Jahre alte Häuser saniert auf denen die "Pappfassade" noch in Ordnung war und bestenfalls mal nachgebessert wurde. Wenn man sein Kapital vernichten will, sollten man einfach alles so lassen wie es ist und die Bruchbude im Anschluss für den Grundstückswert verhökern und abreißen lassen.
@@julian11d die Pappfassade meiner Eltern ist bereits 30 Jahre alt. Vor 10 Jahren eine neuen Anstrich bekommen. Das Haus der Nachbarn auch „Pappfassade“ 35 Jahre. Ganz ehrlich, alles bestens. Ich kenne niemand der es bereut sein Haus isoliert zuhaben.
@FACHWERKER: Was hälst du von der Innendämmung mit integrierter Heizung (-siehe Firma naturbo-). Es soll eine alte Scheune (120 Jahre, Vollziegel, einschalig) zum Wohnhaus umgenutzt werden. Eine Außendämmung käme für mich nicht in Frage. Und bei der Innendämmung wäre auch gleich die Heizung mit drin. Fußbodenaufbsu erfolgt mit Schaumglasschotter etc. Also alles recht diffusionsoffen geplant und Naturprodukte.
Ich denke bei einer Wirtschaftlichkeitsrechnung von Dämmung- oder grundsätzlich von Baumaßnahmen ist die Berücksichtigung des Durchrechnungszeitraums *und* der sog. "weichen" Faktoren essenziell. Folgende Fragen stellen sich dabei: wie lange soll das Haus von den derzeitigen Eigentümern noch selbst genutzt werden? Ist eine Nachnutzung durch Kinder/Erben vorgesehen? Steigt der Verkaufswert der Immobile durch die Baumaßnahme? Sind bei evtl. Vermietung Energienachweise nötig/vorgeschrieben? Kann ich durch niedrige Nebenkosten höhere Mieteinnahmen erzielen? Trägt die Maßnahme zur übergeordneten Zielsetzung der Defossilisierung bei? Trägt die Maßnahme zur Reduzierung des Gesamtenergiebedarfs im Gebäudesektor bei? usw. Eine reine Brieftaschenbetrachtung der Kosten der (Bau-/Dämm-)Maßnahme vs. der erzielten Einsparung in Euro greift deutlich zu kurz, weil er die *Sinnhaftigkeit* bzw. wesentliche Zielsetzungen unberücksichtigt lässt.
Naja, erstmal wird die Leute schon nur rein die Herstellungskosten und was an Heizwert eingespart wird interessieren. Deine sogenannten weichen Faktoren sind doch viel zu individuell, um hier pauschale Aussagen treffen zu können.
@@vomHansDampf ja, ist sicher so. Nur sollte nicht vergessen werden, dass es auch noch etwas neben dem reinen Brieftaschendenken gibt. Ist mir im Video etwas zu kurz gekommen, daher meine Hinweise im Kommentar.
Danke für das klasse Video! Ich steh vor dem Problem, dass wir vor Jahrzenten nur Fenster erneuert haben und die Hausecken bzw. -wände ungedämmt sind und sich dort die kühle Luft ablegt. Eine Dämmung muss daher kommen, sonst schimmelt es los. Die Kosten sind jedoch unglaublich hoch. Der Tipp, die Arbeit zu kombinieren, wenn z. B. das Dach sowieso ansteht, ist top. Mir grauts trotzdem... kann sich kein Mensch mehr vernünftig leisten ohne Kredit.
Warum soll es jetzt in den Ecken schimmeln, was vorher nicht war? Ist die Wand kälter geworden, weil die Fenster jetzt wärmer sind? Eher nicht, nehme ich an. Wenn es jetzt dort eher schimmelt, kann es doch eigentlich vom Taupunkt her nur daran liegen, dass die Luft innen feuchter geworden ist. Das bedeutet, es wird weniger gelüftet als früher. Das kann daran liegen, dass das neue Fenster dichter ist, und man deshalb das Fenster nicht nur einmal, sondern zweimal am Tag für eine Stoßlüftung 5 Minuten aufmachen muss, um die Feuchtigkeit rauszulassen. Oder man macht die Fenster seltener auf als früher, weil man ja den Effekt nicht konterkarieren will (Ich habe jetzt superdichte Wärmeschutz-Fenster und mache die auf und lasse die kalte Luft rein). Ansonsten gibt es meines Erachtens keinen Grund, warum es mit neuen Fenstern mehr schimmeln sollte. Die Wand ist maximal genauso kalt wie früher. Wenn man das mit 2-3mal am Tag stoßlüften nicht hinbekommt, könnte man auch noch einen aktiven Lüfter mit Wärmerückgewinnung einbauen, der automatisch anspringt, wenn die Luft zu feucht wird.
@@pelle7771Dass die neuen Fenster wahrscheinlich dichter sind und deshalb die geringere Luftzirkulation bei gleichem Lüftungsverhalten zu einer höheren Luftfeuchtigkeit führt, stimmt natürlich. Dazu kommt aber auch noch, dass das Wasser aus der Raumluft dazu tendiert, immer an den kältesten Stellen im Raum zu kondensieren. Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den neuen Fenstern und den kalten Stellen der alten, ungedämmten Wand jetzt deutlich geringer ist oder sich sogar umgekehrt hat, hat man das Kondenswasser plötzlich nicht mehr am Fenster, sondern an oder in der Wand.
@@pelle7771 Vielleicht ist vorher die Feuchtigkeit immer an den Fenstern kondensiert. Weil das der kälteste Punkt war. Jetzt wo die Fenster neu sind. Kondensiert die Feuchtigkeit an den Wänden. Wenn ich das richtig verstanden hab. Man sollte natürlich die Ursache für die feuchte Luft finden und beheben. Z.B. bei einem Kollegen war das Dach undicht. Dadurch konnte Regenwasser nach innen und das war die Ursache für die Feuchtigkeit.
@@pelle7771 Ich sehe zwei Punkte, die die beiden anderen Kommentatoren richtig wieder gegeben haben. Ich finde es aber erstaunlich, dass Menschen die diese Punkte nicht sehen sich hinsetzen und ein Dutzend Zeilen Ratschläge in ihre Tastatur hämmern obwohl sie hoffensichtlich eben keine Ahnung haben.
@@pelle7771 Vorher waren die Fenster maximal 2-fach verglast und hatten einen Holzrahmen. Jetzt sind es mind. 2-fach verglaste Fenster mit Plastikrahmen. Das dämmt wesentlich besser als vorher. Ist halt nur die halbe Miete. "Beim Austausch alter Fenster mit oft höherer Fugendurchlässigkeit gegen neue Fenster mit besseren bauphysikalischen Eigenschaften kann es bei der Altbausanierung häufig zu einer ungünstigen Verschiebung des Taupunktes und einer nachfolgenden Bildung von Feuchtigkeitsschimmel kommen." Thermometer-Hygrometer-Kombination in die Ecke legen. Da liegt die Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von 17 Grad (Kälte steigt nach unten) bei 55-60%, obwohl die Raumtemperatur um 20 Grad und 45-50% Luftfeuchtigkeit hat, trotz regelmäßigen Lüftens. Die Luft am Boden kühlt also die warme Luft im Raum ab, die speichert weniger Wasser und kondensiert mal mehr mal weniger gegen die bodennahe Wand. Der Vorschlag mit dem Lüfter kam auch vom Energieberater, aber auch wieder in Kombination mit einer Dämmung. Der Energieverlust und die Schimmelgefahr werden ja nicht durch den Lüfter beseitigt.
Es gibt aber gerade für WDVS Systeme auch noch eine weitere Fördermöglichkeit, die sich nach §35c EStG ergibt, hier bedarf es nur einem entsprechenden Fachunternehmen, der eine Fachunternehmererklärung ausfüllen und unterschreiben darf. Dann gibt es insgesamt 20% auf die gesamte Maßnahme.
Klar lohnt sich das. Für den Hersteller der Dämmstoffe,und für die Firma welche das ganze anbringt. Und natürlich für den Staat,welcher die Steuer abgreift. Genau wie es sein soll.
Es gibt noch einen weiteren Grund für die Dämmung: Das ist das Wohlfühlen. Wir hatten das vor Jahren am Giebel machen lassen, weil die Wand im Winter eiskalt war.
Ich möchte einmal ein riesen Lob los werden. In einem Markt in dem einem jeder etwas verkaufen will und jeder seine Produkte und seinen Service pushen will gibst du die Informationen frei raus, du hast uns eine Menge Fehler und Geld und Nerven gespart. DANKE!!!
Ja, Algen sind nach 15 Jahren inzwischen gekommen (hat meine Baufirma mir auch vorhergesagt!) mit den Styroporplatten als Dämmung. Aber die Kosten waren ok - und es hat Heizkosten eingespart. Es dauert auch keine 100 Jahre, bis sich das bezahlt macht.
Na gut, man könnte natürlich das gelegentiche Streichen mit einrechnen. Dann sind´s aber auch nicht 100 Jahre. Vielleicht 30.
Aber - was total vergessen wird im Video: Das Wohnklima im Inneren des alten Hauses. Das ist nämlich fast wie Neubau. Innen kein Schimmel, auch nicht an den Fenstern. Bei meinem Haus aus 1955! Vorher ohne Dämmung und alte Fenster eiskalt. Schimmel in den Ecken. Vor allem im Schlafzimmer. Stoßlüften hilft nix, wenn die Wände eiskalt sind und sich die Feuchtigkeit dort niederschlägt. Da kann man auch die Heizkörper aufdrehen - hilft nix (außer wenn man rundum Heizkörper machen würde....).
Nach der Dämmung - alles weg. Seit 15 Jahren kein Schimmel. Auch nicht hinter dem Schrank. Nirgends.
Gut, aber bei meinem Fachwerkhaus das bis vor 30 Jahren auch ungedämmt war war auch nirgends Schimmel, und das auch in Räumen die nie gelüftet wurden.
Und das Wohnklima hat sich nicht mit der Dämmung verbessert, sondern mit dem Wechsel von Nachtspeicheröfen auf Niedertemperatur-Radiatoren.
Ich bin immer wieder gerne auf diesem Kanal, weil ich den Ausführungen bestens folgen kann und die Überlegungen genau meinen Interessen entspricht. Bin immer wieder gerne dabei. Vielen Dank.
Unsere Erfahrung zeigt: Kerndämmung bringt in der Praxis 80% der Einsparung eines WDVS und das zu ca 15% des Preises. Bei zweischaligem Mauerwerk daher ganz klar eine Empfehlung. Zweischaliges Mauerwerk kann man selber schnell erkennen: es ist typischerweise 30-36cm oder 43-48cm dick. Also einfach mal mit dem Zollstock am Fenster messen. Bei Fragen gerne schreiben.
Was im Video vergessen wurde zu erwähnen ist, dass bei einem zweischaligen Mauerwerk immer zuerst eine Kerndämmung erfolgen sollte, bevor eine Außendämmung (WDVS) erfolgt, sonst wird die Dämmung hinterlüftet und bringt wenig. Die meisten Kunden machen allerdings kein WDVS mehr, das braucht es nach der Einblasdämmung gar nicht mehr.
Danke für die zusätzliche Info! Das Thema Hinterlüftung hätte man auf alle Fälle im Video erklären sollen.
@@felixschmidt7495 kenn das zweischaligen mauerwerk eigentlich nur belüftet. Damit eindringen Feuchtigkeit wieder rauskommt. Sieht man ja dann in der vorsatzschale z. B durch einige offene stossfugen im unteren wandbereich.
Ich würde mir SEHR ein Video wünschen, wo gegenübergestellt wird diese ganze Schose mit Energieberatern, Förderungen und den damit verbundenen Auflagen, Aufwänden und Mehrkosten gegenüber dem Verzicht auf den ganzen Zirkus und stattdessen basic Sanierungsmaßnahmen (im besten Fall mit Anteilen Eigenleistung) die viel Wirkung haben aber einem Stress und Kosten ersparen.
Das kannst du haben wenn du dich komplett selber kümmerst. Wissen sammeln etc. Die Berater hauen das Optimum raus. Extreme Maßnahmen die wirtschaftlich eine voll Katastrophe sind.
Den ganzen Rest kleine Maßnahmen, Anpassung usw. darüber hat unser nicht Mal theoretisch gesprochen.
Das berechnet Dir jeder Fachplaner zum Thema eigentlich ungefragt, aber wenn nicht dann frag halt nach. Das ist Teil der Leistung.
@@penner12x Inhaltlicher Schwachsinn. Jedes bessere Energieberatungsprogramm gibt die Fördermittel, eine Kostenschätzung und eine Amortisationsrechnung mit aus. Das ist auch Teil der "Energieberatung". Also, wenn man gar keine Ahnung hat: Fresse halten.
@@adolfhennecke701 Ein Fachplaner berechnet das. Da aber leider zwei Drittel aller deutschen Gebäude vor 1980 errichtet wurden und es oft nur noch unzureichende Informationen über die tatsächlichen Baustoffe, die bauliche Ausführung und alle nötigen Dimensionen gibt, muss man aber häufig eher von Schätzungen über den Daumen reden, schließlich ist die Berechnung nur so gut wie die Datengrundlage.
Für die meisten dürfte es aber gar nicht mal um die Fachplanung gehen, die grundlegend durchaus sinnvoll ist, sondern darum die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können. Das soll der Berater eigentlich tun, der ist dafür verantwortlich im Sinne des Endkunden die sinnvollsten Schlüsse aus den vorhandenen Daten zu ziehen, wozu z.B. auch die tatsächlichen Verbrauchswerte der vergangenen Jahre zählen, die Einkommen- und Vermögenssituation, sowie Lebenspläne der Bewohners gehören. Zum Beispiel junges Paar, beruflich flexibel, was vielleicht in 10 Jahren wieder verkaufen möchte, vs. älteres Paar was aus dem Haus direkt ins Grab umziehen möchte und für die der Marktwert der Immobilie eine stark untergeordnete Rolle spielt, sondern allein die Wohnqualität und der Substanzerhalt.
All das wird von Energieberatern leider viel zu oft nur unzureichend gemacht. Es werden 08/15 Bestandsaufnahmen nach Katalog gemacht, es ergeben sich grobe Schätzwerte und daraus wird ein Sanierungsfahrplan nach Norm schöngerechnet. Der "Energieberater" vertritt dann mehr die Interessen des Bauhandwerks und der CO2-Kuh, aber nicht die des Endkunden. Gute Energieberater (die zu Finden gar nicht so leicht ist) beraten dann wirklich individuell, schlechte lassen den Kunden mit so einem 08/15 Fahrplan und ein paar Floskeln aus dem Handbuch zurück und verdienen die Bezeichnung Berater nicht, sondern sollten Verkäufer oder Vertreter heißen. Schlimm wenn es einem dann noch gesetzlich aufgezwungen wird diese "Dienstleistung" in Anspruch zu nehmen.
Zum Ursprungskommentar: Wohnqualität in Ordnung? Substanz solide und schadfrei? Verkauf in absehbarer Zeit nicht denkbar? Dann gewinnen die Einzelmaßnahmen ohne nennenswerte staatliche Förderung mit größtmöglicher Eigenleistung fast immer. Insbesondere im Hinblick auf die Handwerkerkosten, die sich in den letzten 3 Jahren durch die panische Politik etabliert haben.
@@rans0n
İmmer dieses imobilienhaie denke und Gehabe
Gier frisst Hirn
Ich hab letztes Jahr auf meine verputzte Fassade (Holzständerbau Bungalow) in größtenteils Eigenleistung eine 16cm Holzausfachung geschraubt, 6cm Holzfaserputzträger drauf und den Hohlraum mit Zellulose ausgeblasen. Darauf wieder Putz. Neue 3fach-Fenster in die Dämmebene gesetzt und neue Fensterbretter dazu. Das Teuerste waren die Fenster (30k+2k Fensterbretter), für Holz, Holzfaser und Dämmung kamen ca 8k dazu und der Putzer wollte 12k. Insgesamt ca 53k für die gesamte Hülle (Geschossdecke bereits gedämmt). Ein Riesenunterschied, von 32k kwh runter auf 15k bei gleicher Heizung (ineffiziente Gasheizung). Schallschutz ist extrem verbessert, Luftdichtigkeit ist sehr gut und wir kommen mit 25 Grad Vorlauf in der FBH auf 23 Grad Raumtemperatur. Ob sich das lohnt oder nicht ist mir egal, die Komfortverbesserung ist unbezahlbar. Nächstes Jahr kommt ne 5kw Wärmepumpe und gut ist.
22 cm sind ja auch ne Macht, wie viel qm Wohnfläche?
120m²@@tobiaseckert8057
@@tobiaseckert8057 120 Quadratmeter
Grossartiges Projekt, Danke für die Details und die Preise.
Fenster müssen irgendwann mal gemacht werden und dann nimmt man eben welche mit guten Dämmwerten. Wenn man bei der Aussenwanddämmung viel selber machen kann, gibts eigentlich keine Diskussion. Wenn die Gasheizung einmal die Grätsche macht, ist das Haus nach dem jetzigen Sanierungsstand reif für den Einbau einer, mit 5 KW eher kleinen Wärmepumpe, die dann wirtschaftlich läuft. Insofern alles richtig gemacht.
Wie immer danke für die vielen Infos.
Habe heute ein Angebot für Isolierklinker bekommen. Für 170m2 Wandfläche und 160mm Dämmstärke ca. 62.000€ brutto. Inklusive Verfugen, Gerüst und Handwerkerleistung, aber exklusiv Fensterbänke und Sonderwünsche. Und genau wie hoer erklärt, kommen da noch die Arbeiten am Dach dazu. Da kann ich sehr viele Jahre für Heizen…
@@Snusnujones Ist bei uns ähnlich. Müssen noch das Dachgebälk neu machen lassen, da es 100 Jahre alt ist u.unser Dach ist sehr hoch.
Kommen in Summe auf ca. 200.000 Euro mit Wärmepumpe, Dach/Gebälk, Außendämmung. Da schlackert man mit den Ohren.
Sehr ehrliches und realitätsnahes Fazit. Eine Amortisation in einem vernünftigen Zeitrahmen ist nur möglich, wenn die Investitionskosten sinken.
Oder die Energiekosten steigen …
Stimmt!
@@HolgerNestmann Dann haben wir ein soziales Problem das wir nicht mehr in den Griff bekommen. Das vergessen die Grünen immer mal gerne. Ich kann mir Dämmen leisten oder gleich ein neues Haus, kann mir die 5 fachen Heizkosten leisten wenn ich will aber das kann nicht jeder leisten und da wird es dann zum sozialen Supergau kommen.
@@a.cognitio5230
Falsch!
Eine Amortisation ist *überhaupt nicht* möglich, da man durch diesen "Wärmedämmungs"-Quatsch nicht einen einzigen Cent spart. Ganz im Gegenteil! Man benötigt sogar *mehr* Energie, als vor der Installation der sogenannten "Wärmedämmung".
....we all living in America, America...... ;-( unendliche Weiten...keine limits bei den Ressourcen etc etc. ;-(
👍👍👍👍👍👍
Ich bin immer wieder begeistert von deinen informativen Videos!
Vor allem wie locker du alles "rüberbringst"!
Ob es sinnvoll ist 100 € ausgeben um 2 € zu sparen ist die richtige Frage!
Die Frage kann man stellen, ja. Was unbezahlbar ist, ist jedoch der bessere Wohnkomfort. Und nicht zu vergessen die Wertsteigerung der Immobilie.
Schon bei heutigen Energiekosten wage ich zu zweifeln, dass Du auf 100 € Invest nur 2 € sparst. Zumal die zeitliche Komponente diese 2€ vermutlich ohnehin jedes Jahr anfallen. Ausserdem wären oftmals von 100€ Invest ohnehin 80 € für eine normale Fassadensanierung fällig.
Wer glaubt, dass er morgen und übermorgen die gleichen 2€ ausgibt, hat schlicht das System nicht verstanden. Bei nomineller 3% Inflation bezahlt man nämlich nach 25 Jahren 4,2€. Wenn man ein Jahr mit russischem Angriffskrieg dazwischen hat gehts um so schneller.
@@andreasbertram2761 Alle 30 Jahre einmal drüber streichen oder was für ne Sanierung?😅 Haben noch ein Haus aus dem 2WK. Geht ganz gut ohne Fassaden Sanierung. Innen saniert, einmal mit Beton voll laufen lassen, innen und außen drüber streichen und feddich is. Auf die nächsten 100 Jahre.
@@adolfhennecke701 dem Gegenüber steht das eingesetzte Kapital, welches in dieser Zeit ja auch arbeiten würde... mit nem Indexfonds potenziell über der Inflation. (oder im Fall von Kredit, Zinsen zusätzlich noch zu zahlen sind)
Da Energiekosten deutlich nach oben gehen, und gesetzlichen Vorgaben noch dazu kommen, sind die 10 Cent freilich leicht mit 2 oder 3 in wenigen Jahren zu multiplizieren und mit z.B. Wärmepumpe (wenn überhaupt umsetzbar, z.B. Mehrfamilienhaus ohne ausreichend Abstand zum Nachbarhaus) muss man schon auf nen COP-Wert von 3 und besser kommen, übers Jahr. Strom wird mit Sicherheit noch teurer - aber immerhin, vermutlich besser als Gas. Bei dem wird die CO2-Steuern, Rohstoff selbst, nicht mehr bezahlbar sein.
Wir haben hier keine Chance auf eine Wärmepumpe, Plan der Stadt existiert natürlich noch nicht, und die Option kann eigentlich nur Anschluss an ein Fernwärmenetz sein. Mit all den Monopol-Nachteilen. Preis der Stadtteile, die angeschlossen sind, ist fast 20 Cent auf die kWh. Ich kann aber nicht so gut beurteilen, ob 10 Cent Differenz die Anschaffung und Wartung etc. einer Heizungsanlage, den Preis in Ordnung gehen lassen, oder nicht. "Fühlt" sich aber teuer an.
Das war sehr gut, fast kurz - und zumindest knackig. Sehr pragmatisch.
Danke ❤
Danke für die sachliche Aufarbeitung, deren Ergebnis man sich eigentlich an fünf Fingern abzählen kann. Allerdings fehlt ein wichtigr Punkt: Der Wiederverkaufswert. Unser Siedlerhaus (EG plus Einliegerwohnung im ersten OG) von 1964 mit einem Wärmebedarf von knapp 50.000 kWh ist nahezu unverkäuflich, weil jeder Interessent natürlich die gesetzlichen Regelungen sowie die steigenden Energiepreise einkalkuliert. Bei einer gut ausgeführten Dämmung sieht der Energieausweis schon ganz anders aus. Insofern wären zumindest bei absehbarem Verkauf (z.B. wegen Umzug ins Seniorenheim) Wertsteigerung (besser: Werterhalt) und Energieersparnis für die Gesamtkalkulation zusammen zu rechnen.
Richtig:
Wichtig ist eine gute Planung in die mA sich selber einbringen und reinknien muss.
Es Bedarf eines guten Gesamtkonzept, nicht kleckern sondern wenn dann auch ordentlich (schau mal auf Passivhaus Institut/Sanierung).
Je nach Mittelverfügbarkeit kann man das in 1-5 Schritten umsetzen, sobald der Gesamtplan steht. Bei schrittweiser Umsetzung am besten mit dem Dach beginnen und die Überstände ggf. so vergrößern, dass man Platz für eine ordentliche Vorsatzfassade/Dämmung hat.
Vor der Fassade ist zu klären, ob evtl. auf der alten Fassade noch Installation für Heizung, Lüftung oder Elektrik erfolgen soll.
Bei der Fassade die Perimeterdämmung bis mindestens 1m unter Erdreich nicht vergessen. (Neue) Fenster nach Außen in die Dämmschicht/Vorsatzfassade setzen. Ggf. Bei einzelne Fenster, insbesondere Breite im Süden, durch Bodentiefe ersetzen.
Natürlich ist ihr Haus von 1964 verkäuflich. Sie müssen nur das Alter und Zustand des Gebäudes bei der Marktpreisberechnung berücksichtigen. Ein Haus das 60 Jahre auf dem Buckel hat und nach damaligem Standard gebaut, und ggf. nicht saniert wurde, hat numal einen anderen Marktwert als ein Neubau. Vielleicht müssen Sie einfach Ihre Erwartungen runterschrauben.Von einer Dämmung zur "Steigerung des Marktwertes" vor Verkauf würde ich persönlich Abstand nehmen, denn jeder investierte EUR muss ja mindestens 1:1 hinterher im Kaufpreis wieder enthalten sein. Besser ist es doch den Preis anzupassen, und der potentielle Käufer dämmt und bringt die Fassade seines Geschmacks selbst an.
Aber Co2 wird es wohl absolut 10x so viel kosten als, wenn man nicht dämmen würde...
Die Investition für die Dämmung wird jeder Käufer auf den Kaufpreis draufschlagen. Ist der entsprechend niedrig, läßt sich so ein Haus trotzdem verkaufen. 50.000 kWh sind schon eine Hausnummer. Unter Umständen ließe sich der Wärmebedarf ja durch einfache Maßnahmen wie Heizungstausch, Fenstertausch, Isolierung des Dachbodens etc. erheblich reduzieren. Die Dämmung der Außenwand an sich spart nicht so viel, es sei denn sie ist dünn wie Papier und/oder das Haus liegt in einer kalten Ecke, z.B. Waldrand, wo wenig oder keine Wintersonne hinkommt.
50.000 kWh sind schon krass. Wenn das Haus noch im Originalzustand ist, würde ich mir das Dach und den Dachboden anschauen. Ein Kaltdach war in diesen Baujahren noch üblich. Die Dämmung des Speichenbodens ist vom Aufwand her überschaubar und wäre wahrscheinlich die Einzelmaßnahme, die am meisten bringt.
Ein Beitrag Preis:
Wir haben letztes Jahr unsere Fassade (270qm) im Zuge der Gesamtsanierung mit 12cm Holzfaserdämmung (Sto) und neuen Fensterbretter ausstatten lassen und haben knapp 53.000€ bezahlt. Dazu ist zu sagen, dass wir nicht die billigste Firma genommen haben, da bei der Fassade wirklich alles passen sollte. Uns war es wichtig, dass wir eine Art Dämmung haben, die mit schwankender Feuchtigkeit umgehen kann und die im weitesten Sinne "nachhaltig" ist.
Kosten die nicht in der Endrechnung enthalten sind: Gerüstkosten, Kosten für den Dachdecker (Überstand erhöhen, Regenrinne, etc)...
Das ist genau das System, das mir auch vorschwebt. Mögen Sie den Aufbau bitte einmal kurz beschreiben?
Dankeschön für den Beitrag. Würde auch mich interessieren.
Vor allem, welchem U-Wert hatte das Altbaugemäuer und der Jetztige?
Bei 12cm mit 0039Wmk Dämmmaterial wie das StoWood, sollte die Außenmauer bereits eine sein, mit gutem Dämmwert.
Bei 1,23 wie hier, bei mir, bei Hohlloch-Bims 30cm, bräuchte ich schon 20cm von sto um auf akzeptable 0,18 W/mk, GesamtU-Wert also unter 0,2 zu kommen, die die Fördergrenze für z.B. Bafa- Einzelförderung sind. Dankeschön.
@@zacki8514 Ja, sehe ich auch so. Der Anfangsbeitrag klingt zwar sehr günstig, ist aber gewiss noch unwirtschaftlicher, als Fachwerkers Ansatz. 12 cm StoWood kann man fast genauso gut weglassen. Denn entweder war die Wand schon vorher echt gut oder aber die zusätzliche Dämmung viel zu schwach.
@@spot997sorry aber das ist Quatsch… die 12cm bringen schon eine prozentual super Einsparung gegenüber keiner Dämmung. Selbst wenn du nur 2cm Styropor Innendämmung an die Wand machst, wirst du einen deutlichen Unterschied feststellen. Wie überall im Leben gilt der abnehmende Grenznutzen.
@@spot997 ist es nicht. Alles schön trocken hier.
Wir haben bei uns die Kerndämmung durchgeführt für ca 25€ pro M2 Wandfläche. Wir haben 7cm Hohlschicht mit Steinwolle gefüllt. Das hat echt einen Unterschied gemacht, Schallmäßig und natürlich auch Wärmetechnisch 👍🏼
Welchen Einspareffkt hatte die Maßnahme bei euch? Lg
Mich würde interessieren was das die ein Haus war und welches Baujahr. Danke
Und die neuen Fenster? Solltest du die nicht auch erwähnen ?
@@hudirudii wozu neue Fenster?
Was hattet Ihr als Dämmstoff zur Auswahl und warum ist es am Ende Steinwolle geworden?
Bei uns hat sich die Einblasdämmung (5cm mit EPS Granulat / ca. 3400€) und die Dachbodendeckendämmung (18cm 1700€) deutlich gelohnt. Durch die kalten Außenwände gab es immer Luftzug in den Zimmern. Mit Wärmebildkamera kann man deutlich die Unterschiede sehen. Gleiche Heizleistung bringt ca. 2-3 Grad mehr. Heizung konnte heruntergestellt werden etc. Dazu noch Heizungslüfter und schon hat sich das ganze bei einem Haus von 1955 (mit kleinen Umbauten aber keine richtige Dämmung) sofort gelohnt. Vorher ca. 30.000 kw im Jahr, jetzt unter 20.000.
Guten Tag. Ihre Info ist mir nicht klar. Die Einblasdämmung macht man m.E. im Dachgeschoss, oder haben Sie die Außenwände damit isoliert? Meinen Sie mit Heizungslüfter die DIY Methode bei der man Lüfter unterhalb der Heizkörper montiert? Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Ja der Dachboden war auch eingeblasen.@@KSA-wr4er Bei den Heizkörpern habe ich einfach je nach größe 4-5 günstige leise Lüfter (Teils PC Lüfter: Arctic P12 im 5 er Pack für 20€) mit einem Temperatursensor und Geschwindigkeitsregler und 12v Netzteil (insgesamt ca. 30€) angebracht. Man kann sie unter der Heizung setzen. Ich habe sie auf die Heizung gesetzt und will sie noch leicht schräg anstellen, damit sie die Luft direkt in den Raum bringen. Habe dazu ein Livestream gemacht.
30000kw? Ich habe letztes Jahr 9500kw verbraucht. Haus aus 1725 mit Modernisierungen. Dieses Jahr lasse ich die Bude konstant auf 20 bis 21 Grad laufen. Vorlautemperatur 45 Grad.
@@KSA-wr4erIch habe meinen Dachstuhl auch ausblasen lassen mit 22cm Holzfasern. Ein Traum. Kälteschutz im Winter, Hitzeschutz im Sommer und Schallschutz. Mit 1500€ bezahlbar.
Sehr schönes Video.
Genau zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen.
Wir haben ein Haus von 1955 mit Anbau aus den 70er Jahren. (170qm insg.)
Im Zuge dessen wurde damals auch eine Vorhangfassade ohne Dämmung angebracht.
Obere Geschossdecke wurde gedämmt und Fenster/Türen sind neu in 2020.
Letztes Jahr haben wir 13.500 kWh Gas verbraucht und das Jahr davor 15.000 kWh.
Bis sich eine Außenwanddämmung irgendwann mal rechnen würde, da lieg ich wohl schon 60 Jahre unter der Erde.
Dann warte mal die Preisentwicklung der Fossilen ab ...
@@andreasbertram2761 Das günstigste Angebot war 2020 65t€, heute kann man wohl noch mal 10-20T€ dazu legen. Sie können mir ja gerne einmal vor rechnen wie sich das, bei eingesparten (im Maximum) 2800 kWh Gas im Jahr jemals rechnen soll.
Zumal wir jetzt auch noch PV und Luft/Luft Wärmepumpe haben.
@@Toxic-Oxygen65.000€, für 170qm ist Wucher… keine Grundlage um eine korrekte Rechnung aufzustellen.
Aber in einige Fällen macht es wirtschaftlicher Sicht tatsächlich kein Sinn.
@@Toxic-Oxygen ich habe 2012 im Grossraum Stuttgart für ca. 70k Dach mit Aufsparrendämmung, WDVS und Fenster machen lassen. Habe aber auch nicht bei "Edelste Baustoffe und rote Laterne" beauftragt.
@@andreasbertram2761 Ja genau das war 2012. Damals war vieles noch deutlich günstiger. Heute nicht mehr. Man kann Preise von vor 12 Jahren nicht mit denen von heute vergleichen. Selbst vor 4 Jahren war einiges noch deutlich günstiger.
Spielt aber auch keine Rolle, ich habe 4 Angebote eingeholt, alle lagen bei ähnlichen Preisen und das macht Wirtschaftlich keinen Sinn.
@derfachwerker beim Punkt Innendämming hättest du vll. nochmal die Gefahr mit der Taupunktverschiebung kurz erwähnen können.
Sehr guter Beitrag zum Thema Fassadendämmung.
Moin, mal wieder ein Super Video.
DIY ist aber durchaus auch bei Außenwanddämmung sinnvoll und möglich. Einen Innendämmung funktioniert gut wenn sie mit Feuchtigkeit gut umgehen kann. Dazu sollte sie kapilaraktiv sein. Eine Möglichkeit das ganze noch besser zu machen ist mit einer darüber liegenden Wandheizung. Ich habe das ganze mit Holzfasern und Lehmputz gemacht, darin eingebettet ist eine Wandheizung. DAs ganze funktioniert jetzt schon seit >10 Jahren tadellos und hat beim Umstieg auf die Wärmepumpe geholfen.
Die hinterlüftete Vorhangfassade kann auch offen gestaltet werden. Dazu werden auf der bestehenden Fassade Holzbalken aufgebracht, die Dämmung dazwischen geklemmt und eine spezielle Fassadenfolie aufgebracht. Latten und Konterlatten auf den Holzbalken stellen die Hinterlüftungsebene her und dann wird das ganze verkleidet. Gut sehen dabei Hölzer in Rautenform aus. Das ganze kostet deutlich weniger wenn man's selbst machen kann und ist bei uns auch noch geplant. Ich rechne mit etwa 100-120€ kosten pro qm.
Was auch nicht fehlen darf: Eine warme Außenwand erhöht den Wohnkomfort. 18-19°C Oberflächentemperatur ist was anders als 14-16°C oder gar weniger. Meine Außenwände haben dort wo die Wandheizung installiert ist rund 25° Oberflächentemperatur, da reichen in dem Raum 19°C um ein ähnliches Wohlfühlklima zu haben wie im Wohnzimmer, wo noch nichts gedämmt und damit die Außenwand kalt ist und der Raum ständig 22°C haben muss.
Danke für diese realistische Darstellung! Einen Aspekt hab ich nicht gehört - vielleicht überhört: Der Wohnkomfort steigt durch die Dämmung erheblich. Frage: Was ist das wert? Ansonsten meine ich, dass soviel Geld für Dinge ausgegeben wird, die überhaupt keinen Sinn machen, da ist die Reduzierung des Wärmeverbrauches doch etwas Sinnvolles. Und ein neues Haus bekommt man für 100.000 € nicht, aber durch die Dämmung wird es ein bisschen neuer und besser für die Welt. Alles nur über eine Amortisationszeit zu bewerten, ist vielleicht nicht immer der richtige Ansatz. Macht beim Autokauf oder bei Aussenpool ja auch niemand, oder?
Hier eine andere Betrachtung: die 100k gescheit investieren und man bekommt 5% im Jahr an Zinsen (nach Steuern), allein damit kann ich in meinem ungedämmten Haus Heizöl kaufen mit dem ich 2-2,5 Jahre heizen kann. Da überlege ich es mir glaub 2 mal zu dämmen.
Super informativ und umfangreich. 1000 Dank für das tolle Video!!! ❤
Ich hatte letztes Jahr eine neue Gasheizung einbauen lassen (vorherige 26 Jahre alt aber noch Funktionsfähig). Mein 71ér Haus komplett ungedämmt Gasverbrauch 35.000 kWh bei 120qm und trotzdem nicht richtig warm, Dachbodendämmung Mineralwolle 2x12 cm (032) im Versatz als Auflagedämmung 9000€ - Fassade WDVS-Dämmplatten (032) 16cm inkl. Fenterbänke und Streichen 39.000€. Nun bin ich (dokumentiere jeden Monat seit 2020 meinen Verbrauch) bei 12.000 bis 15.000 kWh Gasverbrauch. Ohne Eigenleistung, arbeite zu lange. Minus Förderung (ohne Heizung) 35.000€ Kosten (aktueller Gasvergleich Einsparung 1800€ pro Jahr - 19,5 Jahre Amortisationszeit - aber vergessen sollte nicht werden die Wertsteigerung der Immobilie). Also lohnt sich sogar ohne Eigenleistung. In den Kriesenzeiten (vor Deckelung auf 12 Cent 1000€ monatlich für Gas zahlen müssen).
Meiner Ansicht ist die Dämmmaßnahme sinnvoll, wenn man es entweder preiswert machen kann (bei uns: Einblasdämmung 6 cm EPS, Einfamilienhaus mit 135 m², 2018 tatsächlich nur 2000€!), oder wenn man sowieso das Bauteil sanieren muss. Wenn die Fassade dran ist, dann gleich mit Dämmung sanieren. Die Amortisationsrechnung ist dann nur für die Mehrkosten der Dämmung aufzustellen. Das Selbe gilt für Dach, Fenster usw.
Je nach Fläche der Fassadenrenovierung bist eh gezwungen zu dämmen.
Habt ihr ein Unterschied gemerkt, nach einbringen der Dämmung? Gab es Bedenken wegen Feuchtigkeit? Was wäre euer Fazit nach 6 Jahren?
@@vomHansDampf Oh ja, vor allem "gefühlt", weil der Luftspalt vorher nach außen offen war, waren die Wände quasi wie nur eine Hochlochziegelwand. Dadurch waren diese deutlich kühler als der Raum, und es zog duch feinste Ritzen. Allerdings haben wir noch ein paar weitere Schwachstellen gedämmt (z. B. den Kniestock). Ich schätze den Effekt der Dämmung auf ca. 15-20% einsparung ein.
Feuchtigkeit ist bei uns kein Problem, weil die Hauotfeuchtequelle ja nicht der Innenraum sondern Regen an der Fassade ist (vor allem im Norden), und unser Haus vom Vorbesitzer eine zusätzliche Klinkerfassade bekommen hat , die einen weiteren Luftspalt hat, der hinterlüftet ist. (und 4cm weitere Isolierung, so kommen wir jetzt auf insgesamt 10 cm)
Was viele außer Acht lassen ist, dass bei einer Modernisierung der Fenster die Dämmung der Wände in den meisten Fälle technisch notwendig wird. Wenn der U-Wert der Fenster niedriger als der der Außenwand wird durch die Sanierung, ist der Kondesatausfall in den Räumen vorprogrammiert.
Wir haben aus genau diesem Grund die Außenwände in einer Sanierung gedämmt. Alles andere ist weder Stand der Technik noch aus sonst einem Grund zu empfehlen.
Leider wird diese Thematik in diesem Video überhaupt nicht behandelt.
@@MrSmart-xr6bd Da muss man aber schon mega-Fenster einbauen, wenn deren U-Wert unter dem der Wand liegt (oder extrem schlechte Wände haben) Beispiel: Viele 3-fach-Fenster kommen auf einen U-Wert von 0,6 W/m²k; das schaffe ich mit unserem altersschwachen Ziegelmauerwerk und insgesamt 10cm Dämmung locker zu unterbieten. Btw, unsere ausgetauschten Scheiben (2-fach Verglasung) bringen es gerade mal auf einen U-Wert von ca 1,1 W/m²k.
Übrigens kommt es nur zu Schimmel und Feuchtigkeit, wenn tatsächlich an/in der Wand der Taupunkt erreicht wird. Vor jeder Maßnahme sollte man zumindest mal solche Themen angeschaut haben, ist ja dank Ubakus kein Hexenwerk.
Super Zusammenstellung der möglichen Maßnahmen. 👍
Super Video von dir schön zusammengefasst.
Wir haben den Mercedes/Tesla für den Anbau gewählt da wir alles in Eigenleistung machen konnten und das Material zum Einkaufspreis hatten. War trotzdem teuer. Aber brauchten keinen Putzer hält super und Wohnqualität, vorallem Geräuschdämmung ist ein Traum, KS Steine plus Steinwolle, hörste nix von außen.
Dämmung macht halt nur Sinn im Rahmen der Fassadensanierung und am besten noch bei gleichzeitigem Tausch der Heizung auf Wärmepumpe. Da durch die verringerung des nötigen Wärmebedarfs durch die Dämmung die alten Heizkörper bei geringeren Vorlauftemperaturen der WP drin bleiben können und ich nicht im Haus noch eine Baustelle aufmachen muss.
Anmerkung zum GEG, ich finde viel heftiger als die Vorgaben zur Heizungsanlage die Vorgabe zur Dämmung von Bestandsbauten von U/Wert 0,24, gerade wegen der Dachüberstände und Traufen würden 8 bis 10 cm Dämmung wirtschaftlich mehr Sinn machen da die Kosten dann nicht so explodieren. Die ersten 4 bis 6 cm Dämmung bringen ja die größte Einsparung. Wenn man dann wegen der 16cm Dämmung Dachstuhl und co. anfassen muss steht das teilweise in keinem Verhältnis. An einigen Gebäuden wäre eventuell mit einem guten Dämmputz mit 4cm viel zu erreichen, wobei dort das Dämmmaterial recht teuer ist, im Denkmalbereich aber durchaus zulässig.
Meine Rede 👍
hab ne gut 80cm Dicke Steinmauer und muss diese nun von außen Dämmen (Keine Möglichkeit Innen. ) Das die Hütte gedämmt werden muss ist mir bewusst worden nachdem eine Ecke im haus grade mal 2° oder 1°C hatte bei einer Raumtemperatur von 23°C also schimmel vorprogrammiert...
+ Außenwand ist schon abgeklopft bis auf die Steine und muss wieder zugespachtelt werden.
jetzt such ich nach einer Dämmung die bis zu 16cm dick sein kann nur mit der auflage das sie mir das Haus nicht kaputt macht.
Momentan wurde mir Steinwolle empfohlen nur ich habe noch keine alternativen gefunden. kennst da iwas ?
@@Kettenwulf Das Problem habe ich beim Haus meiner Eltern auch, nur die wollen da nicht richtig ran. Ich hatte bis jetzt auch Steinwolle mit Kalkputz vorgesehen gehabt. Aber der Fachhandwerker hat mich davon etwas abgebracht da Steinwolle das Wasser dann doch nicht raustransportiert. Ich denke mal das geht in Richtung Holzwolle und das verputzen mit Kalkputz. Aber kein billigen z.B. Baumit hat auch einen echt hohen Zementanteil, wir hatten den von Maxit genommen. Aber Frage das lieber noch einmal direkt den Fachhandwerker mit eigenem neuen Kommentar unter dem Video.
Aktuell schwanke ich da eher zwischen Ytong und Steinwolle bzw. eine mischung aus beidem.
Unter Boden XPS bis 20cm über boden dann Ytong 1m hoch und drüber Steinwolle.
Dann hätte ich die Vorteile von allen plattenarten ausgenutzt, wenn ich nicht die ganze Wand Außen mit Ytong mache,
@@ironrabbit77 Wo siehst du den Vorteil bei Holzwolle ?
Wenn Dachüberstände ein (wirtschaftlich) nicht zu lösendes Problem ist magst Du recht haben.
Ansonsten gilt, wenn schon die Fassade dämmen, dann richtig.
Denn die „Ohnehin-Kosten“ wie Baustelleneinrichtung, Gerüst, Slte Fassade tragfähig säubern, Montage/Verkleben der Dämmung und Oberfläche (Verkleidung/Putz) kosten das gleiche für 6 oder 60cm Dämmung,
Lediglich die Dämmstoffkosten gehen linear hoch.
Ich habe eine Fassade mit Holzfaser-Putzträgerplatten vorgehängt und den Hohlraum mit Zellulose ausblasen lassen.
Fenster in die Dämmschicht rausgesetzt, im Süden und Isten alle bodentief als Terassen-Türen ersetz und um die Dämmstärke Wohnfläche gewonnen.
Mit den massiven Innenwände habe ich eine super Speicherung und Sommer wie Winter ein 1a Köima.
Vielen Dank, sehr hilfreich! Vielleicht als Idee für das nächste Video - Hausbau in Eigenleistung. Klar, ein großes Thema, aber mit gestiegenen Zinsen ist es super aktuell. Materialkosten, Zeitaufwand, welche Gewerke sollte man den Firmen überlassen usw.
Ob sich das jetzt "lohnt" oder nicht, war uns schlichtweg egal.
Putz war nach über 40 Jahren fällig und wenn das Gerüst sowieso da ist, sind die Mehrkosten überschaubar.
Wohnklima ist ERHEBLICH besser, das Haus ist wieder richtig schön und "nebenbei" ging der Heizbedarf von über 40.000kWh runter auf??? 15.000kWh.
Wärmepumpe läuft richtig effizient und billiger kann man die Bude nicht heizen.
Läuft =)
Aber auch ich werde nach der Heizsaison dazu Daten liefern, ob sich der ganze Aufwand nun irgendwann lohnt oder nicht.
Einfach nur wieder klasse erklärt. Super und ein großes Dankeschön.
Sehr wichtiges Video.
Wir hatten auch gerade ein Angebot für ein Haus und der Energieberater hatte tolle Vorschläge und Berechnungen. Schaute man dann auf die Kosten im Verhältnis zu den Einsparungen, wurde schnell klar, dass die Amortisation jenseits der 90 Jahre angesiedelt war. Und das mit der Unsicherheit,, dass die veranschlagten Preise in der Praxis sicher nicht umzusetzen wären.
Zur Frage, ob sich das nachträgliche Dämmen der Hausfassade "lohnt", hier meine praktische Erfahrung. Hatte seinerzeit (Jahr 2013) Angebot eingeholt für 2 geschossiges EFH qm ca 180 qm. In einfacher Variante ohne Fensterbänke und Farbdeko rd. 40.000€.
Schon damals ökonomischer Unsinn.
Daraufhin im Herbst 2013 mit normaler Leiter als Test die besseren (0.32)Styroporplatten, Nut-Feder bis unter die Fenster im OG nur angeklebt. Der Effekt war immens. Da wo die Styroporplatten an den Wänden verklebt waren, war die Wand innen zimmerwarm, da wo sie nicht waren, war die Wand innen Ziegelkalt, bei überall gleicher Raumtemp.
Daraufhin haben meine Frau und Ich in Eigenleistung in gut 4 Jahren das gesamte Haus mit einem tollen WVS versehen, dazu gleich die neuen Fenster mit selbst eingebaut (am Styropor angeschlagen).
Kosten für die WVS Maßnahme rd. 11.000€(Material inkl. Layer Rollgerüst, ohne Fenster!)
Hat sich super gelohnt. Für gut 200Qm Wohn Nutzfläche (25qm Keller mit e heizt) benötigen wir heute (2023)rd. 1.200 L Heizöl pro Heizperiode.
Ohne Warmwasser, da das elt.
Mehr sparen geht kaum. Bei den Extrempreisen heute, freut es uns das selbst gemacht zu haben. Wichtiger Hinweis noch, ich war 57, als ich damit begann.
Was ist bei dir eine heizperiode? Oktober bis April? 1200l für 200 qm sind sehr sehr wenig. Da braucht man sich Dämmung nun wirklich keine Gedanken machen. Im Altbau reden wir eher von 4000. was sparst du, 100 Euro im Jahr?
Hallo teelow9585,
Unsere Heizperiode geht von Ende September bis in den meist noch kühlen Mai. Dann wird komplett abgeschaltet.
Die Ersparnis ist entsprechend den Heizölkostenpreisen. Wir heizen kontinuierlich den großen Wohnraum 22-23grad, Bad auch andere Räume weniger. Kälter als 18-19 Grad ist es nirgendwo, auch in den Räumen, wo nie geheizt wird (div. Schlafzimmer z. B.) Die letzte Heizoelrechnung z. B. belief sich auf ca. 1450. - €. Kalte Fußböden oder feuchte Kalte Ecken (Schimmel) sind seit der Dämmung kein Thema mehr. Würden wir immer wieder machen. Tipp: keinesfalls eingefärbten Reibeputz (3mm) nehmen. Die Mehrkosten sparen und gleich in gute Silikon Aussen farbe investieren, dann hat man gut 20 Jahre Ruhe. So mussten wir nach 9 Jahren nachstreichen.
Deine Videos und du sind einfach toll, danke.... Da ich ein altes finnisches Bohlenhaus mit kalfaterten wänden habe und ich diesen Stil innen unbedingt erhalten wollte, kam nur Aussendämmung in Vorhangfassade in Frage und da wählte ich pur Platte mit Rhombus Schalung, ich liebe diesen look und wenn man sich den Kilometer Rhombusleisten auf seinem selbergebauten Frästisch selber fertigt, kostet das auch nicht so absurd viel, nur die Zeit die dabei draufging, hat richtig Nerven gekostet.
Ich hab 2013 mit relativ viel Eigenleistung die 4cm Styropordämmung entfernt und 16cm Mineralwolle aufgebracht. 150qm für 10.000€. Die Fassade musste ohnehin überarbeitet werden; Gerüst, Farbe, Putz wären sowieso angefallen. Es gab damals 20% Förderung. Styropor entsorgen war (damals) gar kein Problem. Heizkostenersparnis ca. 300Euro/Jahr. Wichtiger ist aber der deutlich gestiegene Komfort, inkl. Schallschutz. Würde ich so ganz klar wieder machen. Einziger Wermutstropfen: die Fassade veralgt auf der Nordseite.
Das Dach habe ich 2010 mit 22cm Holzfasern ausblasen lassen. Außen Holzfaserplatte und innen OSB in Eigenleistung. Das reine Ausblasen inkl. Fasern kostete damals 1500€. Hervorragender sommerlicher Hitzeschutz.
Ich hatte vor kurzem eine Energieberatung, aber nicht für mein Zuhause.. nur das erste Vorgespräch. Der sagte Einblasdämmung bei Zweischaligem Mauerwerk bringt was. Kostet nicht so viel, ist einfach und super schnell gemacht und bringt gleich 10% Heizkostenersparnis. Für das Gebäude um das es ging, schätzte er 4000€. Das ist "nix".
Er sagte, alles andere "kannste vergessen". Jetzt mal abgekürzt.
Jedenfalls überlege ich jetzt stark auch zuhause Einblasdämmung zu machen. Das hat man ja auch schnell wieder drin. Alles andere würde ich nie machen weil man es ja "nie" wieder reinkriegt.
Danke für deine tolle Arbeit und weiter so! Letztendlich wusste man es, dass sich so etwas nie amortisiert. Du hast es somit nochmal bestätigt!
Ich hab es mal bei mir gerade ausgerechnet. Wenn ich alle meine Investitionen, PV+Aussendämmung+Klimaanlagen als Heizung durchrechne, amortisieren sich meine Investitionen in ca. 13 Jahren 🤷🏽♂️
@@Jeeneo Könntest du die Rechnung hier aufstellen? Das wäre eine tolle Sache! Ich bin mir auf der anderen Seite gar nicht sicher ob sich eine Investition am Haus überhaupt amortisieren muss? Letztendlich spricht man auch nicht von einer Amortisierung wenn man in den Garten investiert..
@@oyunoglu ich habe das auch tatsächlich nicht wegen der Amortisierung gemacht sondern wegen dem Komfort. Hatte Nachtspeicherheizungen und einen Kacheloffen. Wärme wurde nicht gut verteilt und es wurde immer schnell kalt. Ich hatte einen Verbrauch von 16.500kwh + 500€ für Holz jedes Jahr.
Meinen Verbrauch konnte ich durch die Maßnahmen auf 8.000kwh runterdrücken. Wenn ich das ganze jetzt mal mit 0,30€ für kw rechne hab ich früher 5450€ im Jahr gezahlt. Jetzt zahle ich 2400€ + ca. 500€ von den Stadtwerken für das einspeisen des PV Stroms. Meine Investitionen betrugen insgesamt ca. 40.000€
Ich weiss auch dass das sehr günstig ist und nicht jeder diese Preise hinbekommt da nicht jeder selber viel machen kann.
Daher ist jeder Fall individuell
@@oyunoglu komisch, ich hab dir meine Rechnung gepostet, aber der Post ist weg. Jetzt nochmal alles aufzuschreiben ist mir zuviel. Ganz kurz. Hatte Nachtspeicherheizungen und einen gesamten Stromverbrauch von 16.500kwh + 500€ für Holz. Konnte den auf 8.000kwh runterdrücken. Investitionen Gesamt, ca. 40.000€
@@oyunogluhab dir die Kostenrechnung sogar 2mal schon gepostet. Wurden aber gelöscht und ich weiß nicht warum
Wir haben ein altes Bauerhaus gedämmt und JA auf jeden Fall gelohnt! Unsere Außenwände sind 80er Wände und mit Dämmung unschöagbar im Winter und Sommer
Geiler Typ! Du bringst es einfach auf den Punkt. Weiter so
Äh nein.. Der hat schon Alufolie als Dämmung verkauft..😂
Wir haben vor 15 Jahren aussen mit mineralischen Dämmsteinen (Multipor) gedämmt (Wand vorher aus 36 cm Ziegel). Der Gasverbrauch hat sich um ca. 30% reduziert, das Wohnklima innen verbessert. Vorherige Probleme mit Schimmel an kritischen Wärmebrücken sind verschwunden.
Und die Fenster ausgetauscht? 30% Einsparung nur durch Fassadendämmung ist technisch eher nicht möglich.🤔
@honeybunny371 Fenster sind hier relativ klein im Verhältnis zur Aussenwand, waren Jahre vorher schon auf U-Wert 1,6 ausgewechselt. Wir haben aber als Besonderheit gegenüber vielen anderen Objekten im Winter durch Tallage wenig Sonne und durch zwei Vollgeschosse im EFH viel Aussenwand im Verhältnis zur Wohnfläche. Die 30% sind gemessen, Verbrauch über mehrere Jahre vorher/nachher.
@@lutzschulze6702 ja, 30% klingt viel. Ist viel. Aber was sparst du? 800 Euro. Und was hat es gekostet. Ich wette unter 50 Jahre Amortisation kommst du trotzdem nicht. 10 Jahre. Alles trüber ist Schwachsinn.
@@lutzschulze6702 Ja, ist bei Euch dann wohl eher ein Sonderfall. Aber schön, wenn Ihr zufrieden seid. Darum geht's ja. 👍
@@teelow9589 Ich wollte die Fassade ohnehin machen und hatte auch das zusätzliche Geld für die Dämmung ohne Kredite zur Hand. Da die Erdgaspreise in den folgenden Jahren nicht gestiegen sind hat sich das erst mal nicht richtig rentiert, aber der Vorteil der Lösung der Schimmelproblematik war ja auch noch da. Alles mehrmals gut durchdacht und ausgerechnet (Dampfdiffusion ist bei Ziegelwänden wichtig, sonst säuft die Dämmung aussen ab) und dann gemacht.
Mittlerweise steigen die Erdgaspreise, habe dann durch weiteres Lernen auch noch einiges an der Heizung optimiert und damit den Verbrauch gesenkt, was die Dämmung erleichtert hat.
Mittlerweile liegen wir in Summe der Maßnahmen damit bei ca. 50% des früheren Bedarfs, früher 3500m³, heute 1600.
Thema Vorhangfassade könnte ich was die Kosten angeht mal eine Referenz anbieten.
Bei uns Fachwerkhaus, Bj 1893, 10m Firsthöhe, 67,5m2 Fassadenfläche(Giebelseite) mit nur 2 Fenstern(Nordseite). Bezahlt haben wir beim Zimmerer des Vertrauens 9700€ für: 160mm Steico Wall Stegträger, 40mm Steico Universal Dry, Zellulose Einblasdämmung und noch die Konterlattung für die Fassadenschalung(sib. Lärche) welche wir selbst angebracht haben. Gerüst etc. war alles mit drin inc. Gerüst 1 Woche länger stehen lassen. Region ist Niedersachsen(Wolfenbüttel)
U-Wert liegt jetzt rechnerisch sogar bei 0.20
Danke für die Info die mir sehr hilft und ich gratuliere zu der erfolgreichen Sanierung!
Wie hoch war der Ausgangs-U-Wert der Außenmauer, also vorher?
@@zacki8514 Entschuldige die verspätete Antwort. Start U-Wert lag bei errechneten 1.95 w/m2k. (Eichenfachwerk zw. 14-16cm Stärke, ausgefacht mit Alten Reichsziegeln und innen mit ~5cm Lehmputz)
@@TheFrozen193 Danke!
Grüßle.
Dachüberstand am Giebel ist nicht das Problem. Da kann man farblich passend zum Dach, lange Fensterbänke aufsetzen.
Wir sind dabei ein zweischaliges Mauerwerk zu erstellen, zwar auch hier nur mit 8cm Steinwolle dafür aber noch zusätzlich zwei Luftschichten und damit verbessern wir den U-Wert der Wand von 2,09 auf 0,34. Das ist dann schon ordentlich, klar nicht im Sinne der EnEV aber das ist mir gleich. Besser das tun was man sich leisten kann( kostet mich etwa 6000€) als nix zu tun.
Mich hätte jetzt mal der mogliche DIY-Anteil bei den verschiedenen Varianten interessiert. Die Vorhangfassade mag vom Handwerksbetrieb am teuersten sein, aber die stelle ich mir dafur am leichtesten vor selber zu machen.
Schön daß Du wieder mal einen Beitrag verfasst hast ❤
Haben 2010 unseren Neubau 250qm mit 200mm Styropor in Eigenregie gedämmt. Gesamtkosten lagen für Material (25€/qm) Gerüst (7€/qm) und Verputzer für den Endschliff (15€/qm) bei 12.000€ . Der Mehrpreis für die Dämmung war für uns gleich „null“ weil wir den Grundputz (ohne Dämmung) selbst nicht hätten machen können. Kein Schimmel, keine hässliche Fassade etc. Und im Sommer ohne Klimaanlage schön kühl.
Heizkosten im Jahr (2011-2021) 450-500€, aktuell 750-800€ inkl. Warmwasseraufbereitung. Keine komplizierte, wartungsintensive und überteuerte Anlagentechnik, einfach eine Gastherme und ein Gasanschluss (3500€)
Hab mir 2010 bei McDonalds ein Burger für 1€ gekauft, kostet halt jetzt auch 2,29€.
@@ScrypteyDas Gehalt war damals aber auch ein anderes...
Also ich verdiene nicht 129%mehr Gehalt, genauso wie 90 % der restlichen Bevölkerung@@JH-gl9wt
@@JH-gl9wt ja und zwar 20% geringer
@@storchennest4812 Die Preise sind ja auch nicht alle um 129% gestiegen. Im Gegenteil: die Inflation insgesamt war sehr gering.
Vielen Dank für die interessanten Infos! =)
Bei den Kosten tendiere ich dann nur zur Dämmung vom Dach + Kellerdeck und neue Fenster!
Gerne einmal für ein zukünfitges Video die Thematik mit dem Energieberater aufgreifen.
Moin Maik, ich habe mein "Schnäppchenhaus" (120 qm, Bj. 1962) mit einer Einblasdämmung versehen (lassen). Kosten etwa 1600€ (vor 9 Jahren) und ich bin total begeistert. Die Isolierwirkung ist enorm und ich bin - natürlich auch mit Fenstrertausch und Dachdämmung runter auf etwa 80 kWh/m²a! Keine Frage, dass sich das längst amortisiert hat!
Denke mal bei zweischaligem Mauerwerk und ausreichend großem Hohlraum ist eine Einblasdämmung immer eine Überlegung wert, nicht nur bezüglich der Kosten, sondern auch was die Wohnqualität angeht. Nur bei allem Jubel, nur 30% aller Häuser in Deutschland haben überhaupt zweischaliges Mauerwerk, die meisten davon in Norddeutschland. In Süddeutschland ist das nur für zirka 6% der Hausbesitzer überhaupt eine Option. Und selbst dann sind nicht zwingend alle Bedingungen erfüllt, die reale Quote dürfte also noch deutlich drunter liegen. Also jeder der sich erst noch ein Haus kaufen will, sollte das im Hinterkopf haben und solchen Häusern bevorzugen einen großen Bonus einrechnen, billiger kann man nicht nachdämmen.
Ich hab so ein Haus im Süden Deutschlands und im Juni steht die Einblasdämmung an mit Glaswolle. Bin echt gespannt was das aus macht.
Aus was besteht bitte deine Einblasdämmung? Danke
@@CorinnaWolf-n2kKnauf Insulation Supafil Cavity Wal
Sehr guter Beitrag. Das Thema ist wirklich sehr umfangreich und dazu gibt es sehr viele Möglichkeiten. Dein Kanal ist sehr gut und ausgeglichen.
Vorhang Fassaden kann man gut selber machen. Mit Holzverkleidung kommt man mit unter 80€ weit
Hast du dazu eine Bericht/Anleitung oder sowas?
Magst du dein Wissen vielleicht etwas teilen?
Ich spiele auch mit dem Gedanken eine Vorhangfassade selbst zu machen.
@@SlidingGeneral
Wenn Du mir Deine Email Adresse mitteilst, kann ich Dir schon ein paar Tips geben. Ich hab vor 30 Jahren meinen Giebel mit ca. 50 qm selbst gedämmt, hat sich bisher sehr gut gehalten
80 €/qm ist schon knapp. Für die reine Fläche wohl ok, teuer machen es dann die ganzen Anschlüsse an Fenster, Sockel etc. Und da lässt sich auch schlecht am Material sparen, Winkelprofile, Schrauben ..., das summiert sich und wird gerne mal unterschätzt.
Was vergessen wurde, ist die Wertsteigerung der Immobilie. Außerdem... mit 15-20cm Dämmung bekommst du immer auch die BAFA Förderung. Der U-Wert der Außenwand kann gar nicht so schlecht sein, dass das nicht reicht. Und... in einer Energieberatung wird sehr wohl auch über die Kosten gesprochen. Die findet man auch im Sanierungsfahrplan. Das du die "sowieso" kosten angesprochen hast, ist wichtig. Arbeiten am Haus müssen irgendwann mal erfolgen. Wenn man es macht, dann doch direkt richtig.
Insgesamt super informatives Video.
Zwei Anmerkungen:
Der Energieberater muss sehr wohl das Thema Wirtschaftlichkeit betrachten und den Maßnahmen Kosten zuordnen. Aber wie du selber sagst, macht eine Fassadendämmung finanziell meist nur Sinn, wenn die Fassade sowieso neu gemacht werden muss (am besten inkl. Dach und Fenstern).
Den Wohnkomfort darfst du aber auch nicht vergessen! Ein gut gedämmtes Gebäude mit warmen Innenwänden, ist wesentlich angenehmer als ein Haus, bei dem man die Heizkörper voll aufdrehen muss, damit es sich überhaupt warm anfühlt.
Gut gedämmt!!!! Klaro, am besten so gut dämmen, dass die Gasleitung rückwärts läuft. Alte Gebäude dämmen... und dann 5 jahre danach merken, dass die Dämmung nass ist, weil das Kondenswasser in der Dämmung hängen geblieben ist.
@@hausmeisterkrause4803wieso wird die Dämmung nass? Welches Kondenswasser?
@@Stefan-x7p Das von innen aus der Wand von den Menschen kommt. Das geht durch die Wand nach draußen, kondensiert dann aber im kalten Bereich der Dämmung. Dadurch wird die Dämmung immer nasser.
@@hausmeisterkrause4803innen ist doch eine Dampfbremse. Die Luftfeuchtigkeit ist unter 70%. Die Dämmung ist bislang trocken. Früher war die Wand feucht. Nun ist sie trocken. Riecht man auch.
Haus aus 1936, 105 qm, früher 3000 Liter Öl verbrauch. Dach neu gemacht, nur Zwischensparrendämmung 120mm, Fenster und Türen neu und überall Dämmung reingepackt wo es ging. Sind aktuell runter auf 1400 Liter Öl im Jahr und die Fassade bietet noch eine Luftschicht für Kerndämmung. Die wird bei Gelegenheit auch noch in Angriff genommen.
Eigentlich möchte ich mein Gebäude isolieren, nachdem ich mir die kosten überschlagen habe habe ich mich dagegen entschieden. Die Gebäudehülle hat mindestens 600qm. Für die 300qm Wohnfläche 3Parteien benötige ich 3000L Heizöl (3500Euro). Das steht in keiner Relation zueinander.
Da kauf ich mir lieber eine WP wenn die Heizung getauscht wird.
Bei einer von Wärmebrücken bzw. Tauwasser und Schimmelpilzen geplagten Hütte lohnt sich das auf jeden Fall, allein wegen der steigenden Wohnbehaglichkeit und gebannten Gesundheitsgefahr durch Schimmelpilzbildung. Das Haus wird deutlich wärmer und trockener in den Heizperioden. Hier sollte die Frage nach der Amortisation hinten anstehen!
In der Sommersaison wirkt sich eine Außendämmung wiederum kühlend aufs Raumklima aus, weil dieselben Wärmebrücken nicht mehr viel Wärmeenergie nach Innen leiten.
Bei jeder energetischen Sanierung sollte man den Blick gleichzeitig auf Luftdichtheit der Gebäudehülle richten, um hier Lüftungswärmeverluste (Winter) sowie Lüftungswärmeeinträge (Sommer) durch Undichtheiten zu vermeiden oder stark zu verringern.
Hallo.... die Erfahrungen mit der Außendämmung sind deckungsgleich😉
Allerdings verschlechtert sich die Rendite... die Refinanzierung durch die tatsächlich geringeren Einsparungen und die leider erforderlichen Instant-Haltungskosten noch einmal deutlich.
Daher rate ich vielen von der Fassadendämmung ausdrücklich ab, so lange da nicht vorher ein Auto oder LKW in einer der Außenwände geparkt hat... also größere Reparaturen im Wandbereich erforderlich und fremdfinanziert sind...
btw. wenn Du wirklich noch ein Video zu (nachträglicher) Innendämmung machen willst.... dann lege bitte besonderes Augenmerk auf sie bauphysikalischen Folgen... Taupunkt, Dampfsperren und und und😉
200€/m2 ungefähr kostet mein Angebot.
16cm Mineralwolle! Fensterbänke sind inkl( macht Nachbar)
39800€-
20% Förderung- Ungefähr 3000€ spare ich durch Eigenleistung von selbst Hochdruck reinigen, und selbst dübeln.
Habe 3 nur Außenwände ...
Bin aber Vermieter. Erhöhung der Miete,für beide Wohnungen zusammen um 2280€/Jahr
Mein Dachstuhl wurde vor 3 Jahren mit Zwischensparrendämmung 14cm.
3 neue Fenster ( 3 fach) sind auch schon drinnen.
Rest ist von 2004....
Also noch ok.
Daraus ergibt sich
40.000€ Kosten ( Angebot)
abzüglich ungefähr 2500-3000€ Eigenleistung
=37000€
Davon 80%= knapp 30.000€
Zzgl Elektriker und Spenglerarbeiten ...
Ne PV Anlage baue ich gleich mit drauf ( Viel Eigenleistung)
Kosten ungefähr 5500€
20×435 Watt
Davon 4× Balkonkraftwerke für Mieter....
Rest Hauptanlage für Volleinspeisung!
Heißt im Idealfall
PV soll ungefähr 4500-5500 kwh/ Jahr erzeugen a 12,8 Cent=570-640€/ Jahr
8-10 Jahre Amortisationsdauer
Vollwärmeschutz = grob 32000€/
2280€( Mieterhöhung) 14-15 Jahre Amortisationsdauer für Vermieter!
Zzgl 3 Jahre quasi Steuerfreiheit durch Möglichkeit die Investitionskosten über mehrere Jahre zu strecken. ..
Privat sieht die Rechnung natürlich anders aus....
600- 800 Liter Öl sollten durch Dach und Vollwärmeschutz schon jährlich gespart werden.
Hoffe ich zumindest
Ich bin jetzt überzeugt, ich dämme jetzt einen Quadratmeter pro Monat mit einer Vorhangfassade, dann bin ich in 125 Jahren fertig 😂
Neue Heizung 25% Einsparung, Fassadendämmung 25% Einsparung, Dachdämmung 25% Einsparung, neue Fenster 25% Einsparung, Kellerdeckendämmung 15% Einsparung, Lüftung 15% Einsparung. Das mach‘ ich, 130% Einsparung, voll geil. 😂
Meine ersten beiden Energieberater hätten mein Mehrgenerationenhaus mit Kosten in Höhe von 350.000€ saniert. Großes Haus, 420qm Wohnfläche, viele Fenster, viele Problemstellen, Bj. 1998 damaliger VWS allerdings Aussenwände mit 50er Ziegel und Isolierputz.
Mein jetziger Energieberater hat mir empfohlen das Haus so zu lassen wie es ist, nur die Ölheizung zu erneuern, Solarthermie habe ich schon lange drauf und ergänze das System mit einer PV, Speicher und einer WP für die Übergangszeit/milde Winter und Sommerkühlung durch die FBH. Kostenpunkt ~60.000€
Fußbodenheizung als kühlung zu verwenden ist nicht optimal wegen der Luftfeuchtigkeit. Eine klima trocknet beim kühlen immer die Luft, daher kein Problem. Mit Fußbodenheizung geht das natürlich nicht. Die Luft wird also durch die geringere Temperatur immer feuchter.
@@TheDragonchecker Naja, nur die relative Luftfeuchtigkeit wird mehr, die absolute nicht. Problem kann nur sein, das die Feuchtigkeit am Fußboden kondensiert, was man im Grunde vermeiden will aber da müsste man schon ganz schön kaltes Wasser durchlaufen lassen. Klimaanlagen mache die Luft auch oft zu trocken und man hat einen Windzug, größeren Wartungsaufwand und schön sehen sie auch nicht aus. Wer es sich leisten kann, installiert ein zentrales Lüftungssystem, denke, das dürften die wenigsten hier sein.
@@TheDragonchecker die Fussbodenheizungskühlung kühlt ja nicht auf 18 Grad. Taupunktregelung ist inklusive, seit 1998 kein Problem, verwende Sammelwasser aus einer 11m3 Zisterne als Kältequelle. Später ggfs per WP und Solarstrom nachkühlen. Mal sehen was die Taupunktregelung sagt wenn es dann mit kälterer Vorlauftemperatur zu tun hat.
@@vomHansDampf nur die relative? Natürlich, solange kein Wasser ausläuft kann sich dir absolute ja nicht verändern. Aber genau die relative ist doch das Problem. Deswegen schimmelt es ja im Winter wenn man zu wenig heizt.
@@fromalandfarfaraway4192 ja natürlich nicht auf 18 grad. Das will ja auch keiner da friert man ja. Es kommt halt drauf an, wie warm es jetzt ist und wie warm es sein darf. Wenn du von 27 auf 24 kühlen willst sollte das kein Problem sein. Von 35 auf 22 dagegen halt schon.
Danke für die gute Zusammenfassung. Ich wünsche mir ein Video zu Innendämmung mit Kalziumsilikatplatten und den Herausforderungen bzgl Wärmebrücken wie Steckdosen, Fensterbänke, etc. Danke
Wir haben für die Fassade 50 000€ in die Hand genommen. Aber nur so konnten wir auf die Wärmepumpe umsteigen (mit mehr und grösseren Heizkörpern) und können nur so wirklich im grossen Stil CO2 Ausstoss reduzieren (mit Solar auf unserem Dach, Wasserkraft im Neckar und Windkraft im Wald über Heidelberg). Weiter auf Kosten der Umwelt so heizen wie bisher wäre zwar billiger gewesen - aber manchmal ist billig langfristig teurer.
Und das Spiel alle 30-40 Jahre ? Ob der Umwelt damit wirklich geholfen ist ? Naja
@@havokll hm, warum in 30-40 Jahren nochmal? Was soll besser sein als Strom? Fusion und Wasserstoff ist sehr leicht in Strom umzuwandeln. Klar, die Wärmepumpe muss man immer wieder erneuern - die Preise sollten aber runter gehen - so wie bei Kühlschränken. Oder meinst du die Dämmung neu machen?
Tja ist ja alles gut und recht, wenn man Geld zum Verbrennen übrig hat. Du braucht mi Sicherheit 150 Jahre bis sich das rechnet. Viel Spaß diese 150 Jahre noch zu erleben 😂
@@DG-wz1ww das kommt darauf an, ob man auch die Auswirkungen des CO2 Ausstosses einrechnet oder nicht. Wenn man das mit rein nimmt amortisiert sich das nicht in meiner Lebenszeit aber in der meiner Kinder.
50000Euro für eine Fassade omg das rechnet sich niemals!
Super interessant. Vielen herzlichen Dank! Leider fehlt noch die wirtschaftliche Betrachtung der Einblasdämmung. Welche Einsparung pro cm Dicke in Prozent wird da möglich? Bei den Kosten pro Quadratmeter erscheint mir die Lösung als einzige für tatsächlich wirtschaftlich. Bei 5000 Euro Invest und angenommen 250 Euro Einsparung pro Jahr, würde es sich ja nach 20 Jahren rechnen. Genaue Zahlen wären hilfreich. Vielen Dank 👍
Für Ortgangziegel gibt es günstige Dachlattenverlängerungen aus Stahlprofil, die schraubt man einfach auf die Dachlatten. Das geht bis ca. 50 cm.
Tolles Video, im Prinzip bestätigt es alles was ich eh denke. Wir haben ein großes Pfarrhaus Baujahr 1830... Die Wände sind echt teils dünnes Fachwerk... Insgesamt über 200m2 Wohnfläche. Alles Ofenheizung. Wenn ich das Dämme ist es günstiger die Hütte platt zu schieben und neu zu bauen. Aber was ist mit dem Erhalt alter schöner Gebäude? Darüber wird nicht gesprochen. Tradition, Ortsbild und Schönheit spielt kaum eine Rolle... Das Haus bekommt gerade ein neues Dach. Ich bin für erhalt alter Gebäude, diesen Charm bekommt man nie wieder.
Super Video !! Ich sehe das ebenfalls so wie Du, was die Dämmung des Dachs und der Fassade betrifft. Es ist einfach nicht wirtschaftlich und der pure Wahnsinn wie viel Geld man in die Hand nehmen muss, das kann es doch nicht sein!
Könntest Du ein Video machen zum Thema hydraulischen Abgleich der Heizung? Ich bin da verpflichtet zu, da ich insgesamt 16 Mietwohnungen im Haus habe!
Vielen Dank!
Sehr gutes Video. Sehr nützlich und aufschlussreich.
210m2 in 2009 mit 100mm Styropor gedämmt für 16.000 Euro all inklusiv. Ich bin hoch zufrieden!!!
Das erscheint schon realistischer. 95.000€……für das Geld bekommt doch kein Handwerker einen Auftrag.
Jo 2009 hat der Döner noch 2,50€ gekostet...
@@Scryptey Richtg 😄
Döner?
Schon mal beim Handwerker angefragt? 100€ / qm ist absolut realistisch. Und im Verhältnis zu den heutigen Energiepreisen ist Amortisationsrechnung die gleiche wie vor 10-20 Jahren.
2009 habe ich auch nur 2500€ verdient heute sind das 5-6000€.
Wie immer sehr informativ und locker rübergebracht
Super Video wie immer. Sehr gut erklärt und mit groben Kosten. Wirklich top.
Ich verstehe auch die Diskussion um die Amortisation... aber ist das hier immer das Wichtigste? Wieviel kauft man für sich selbst ohne auf die Amortisation zu schauen (neues Auto, Fernseher, Sofa, neue Küche, Urlaub....) Aber sobald es um Energie geht, ist die Amortisation das Hauptargument.
Vom neuen Fernseher hat man auch was, bei einer Wärmedämmung vielleicht manchmal ein besseres Raumklima, bei geringeren Heizkosten.
Hallo und vielen herzlichen Dank für das Video. Herrlich unaufgeregte und informative Zusammenfassung. Gerade die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit findet viel zu oft keine Berücksichtigung in den tlw emotional geführten Debatten. Danke
Das WDVS habe ich im gesamt Umbau damals mitmachen lassen.
Ich habe das Elternhaus, Bj. 1914 mit 95m2 Fläche und 4500L Heizöl Verbrauch im Jahr auf 205m2 Fläche mit max. 1500L Heizöl Verbrauch im Jahr umgebaut.
2018 gab es eine neue Ölheizung. Wie immer geht natürlich 2 Wochen vor Weihnachten die Heizung kaputt.
Es gab danach auch Jahre das passten nur 1200L Heizöl in den Tank, deswegen sage ich immer max. 1500L.
Einen Teil des Umbaus wurden durch Fachfirmen erledigt (ich sage nur kenne deine Grenzen) der Rest durch Eigenleistung.
Das Elternhaus hatte keine Dachdämmung, Einfachverglasung.
Jetzt habe ich eine Dachdämmung 160mm oder 180mm (das weiß ich nicht mehr genau), Dampfsperre, Dachlatte, zwischen der Dachlatte wieder Dämmung und dann Rigips.
Komplett 2fach Verglasung (Austausch aller Fenster) und 10cm WDVS.
Welche Maßnahme jetzt aber wie viel einspart hat kann ich nicht sagen.
Der Umbau hat damals (2006) insgesamt 150.000€ gekostet. 2032 muss ich wieder zur Bank dann sind nur noch 20.000€ übrig.
Bei den heutigen Baukosten wäre das Projekt wahrscheinlich unbezahlbar.
In 20 Jahren musst du die Ölheizung sowieso wieder ausbauen, womit sie nur 25 Jahre in Betrieb ist!
Niemand sollte sich deshalb heute noch fossile Energien ins Haus holen!
@@canadianpoweredcamp2781 Erstmal mal abwarten bis Grün Geschichte ist, dann wird das mit der Energie auch wieder besser und man kann mehr als 6 Monate voraus Planen.
@@3333gollum Planen konnte man schon immer, die meisten haben aber immer auf Energie aus Saudi-Arabien und Russland gesetzt, was schon immer ein Fehler war.
Mit "Grün" hat das nichts zu tun, sondern immer nur mit persönlicher Fehleinschätzung und mangelhafter Information.
Das Versprechen von SPD und CDU war, auf Kohle und Atom verzichten zu können, da wir auf alle Zeiten billiges Gas für Industrie und Haushalte vom ach so demokratisch gesinnten Russland erhalten würden.
Damit wollte man Atomkraftgegner ebenso, wie Kohlegegner mit ins (Wähler)Boot holen, was zu 100% in die Hose gegangen ist, weil man heute jeden gegen sich hat, der keine Wärmepumpe sein Eigen nennt.
So lange ich lebe, hatte ich noch nie das kleinste Vertrauen zu Russland und deren Energieversprechen, was mir schon immer von Nutzen war.
Noch nie habe ich, oder meine Vorfahren Immobilien mit Gas oder Öl aus fremden Ländern versorgt, was bei der endlich akzeptierten CO2-Problematik zusätzlich die richtige Entscheidung war!
Weil niemand sein eigenes Versagen zugeben möchte, wird die Partei, die es energiepolitisch mit Deutschland immer ehrlich meinte, am meisten gescholten!
Auch daraus werden die Grünen mehr als auferstehen, verlass dich drauf!
@3333gollum Wer's glaubt...das ganze Parteigetöse ändert nichts daran, dass es die von allen demokratischen Parteien gestützte Verpflichtung gibt das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten. Auch das GEG ging durch Verhandlungen im Bundesrat und alle haben mit geredet. Am Ende hat auch das Bundesverfassungsgericht schon gesagt was nicht geht: weiter die Zukunft künftiger Generationen gefährden um billig heizen zu können.
@canadianpoweredcamp2781
Das stand heute 2045 die Öl-Heizung herausmuss ist mir klar. Meinen weiteren Fahrplan erläutere ich weiter unten.
Ich habe mich damals aus diversen Gründen für eine Ölheizung entschieden.
Punkt 1. Das ganze musste schnell gehen, da wir Winter hatten und mein Sohn zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt war. Frieren ist in dem Moment keine Option.
Punkt 2. Im Dezember eine SHK Firma finden, die sich mit Wärmepumpen auskennt und diese dann einbaut. Eher nicht so einfach.
Punkt 3. Da die Wärmepumpen zum damaligen Zeitpunkt noch nicht so verbreitet waren und ich noch keinen Plan davon hatte. Ich mache ungern Dinge, über die ich mich vorher nicht schlau gemacht habe. Vor allem dann nicht, wenn dies Auswirkungen auf die nächsten 20 Jahre hat.
Mit dem, was ich heute weiß, muss so eine Wärmepumpe richtig ausgelegt werden.
Das heißt für mich, um es richtigzumachen z.B. eine Heizlastberechnung durchführen lassen, berechnen, ob die Heizkörper die richtige Größe haben. Ich habe keine Fußbodenheizung, also einen hydraulischen Abgleich durchführen. Unter Druck kurz vor Weihnachten ? Das hätte im Leben nicht zufriedenstellend funktioniert.
Der weitere Fahrplan sieht folgendermaßen aus.
Ich habe letztes Jahr eine 12.04 KWp Solaranlage gebaut (diy) diese wurde am 17.01.2024 durch den Elektriker in Betrieb genommen.
Der Elektriker hat alle Vorbereitungen (neuer Hausanschlusskasten / Unterverteilung Garage) durchgeführt um 3 Wechselrichter, Wallbox und Wärmepumpe anschließen zu können.
Eine Wallbox hat er mir schon angeschlossen, da ein kleines E-Auto mittlerweile vorhanden ist.
Ich beginne jetzt mit der Planung der ersten Erweiterung der Solaranlage (diy) für dieses Jahr.
Im nächsten Jahr muss ich erst einen Zaun neu erstellen. Danach startet die Planung für die zweite Erweiterung der Solaranlage (diy).
Im Endausbau komme ich dann knapp an 30 Kwp heran.
Im Anschluss an die Solaranlage starte ich die Planung der Wärmepumpe. Damit einhergehend eine Heizlastberechnung, hydraulischer Abgleich. Evtl. den Tausch von Heizkörpern und vielleicht noch einiges mehr, was ich jetzt noch nichts weiß.
Ich habe zurzeit eine Vorlauftemperatur von 40 Grad bei 8 Grad Außentemperatur. Vielleicht lässt sich die Vorlauftemperatur noch etwas absenken, natürlich nur unter der Prämisse, dass kein Komfortverlust damit verbunden ist. Da muss ich mir aber erst anschauen.
Der Plan ist, ohne Hektik und Stress bis 2030 die Sektorenkopplung abgeschlossen zu haben.
All das hängt natürlich davon ab, wie sich die Verhältnisse in meinem Portemonnaie gestalten.
Meine Erfahrung ist, dass selbst minimale Aktionen etwas bringen, wenn man das Thema "Behaglichkeit" mal mit berücksichtigt. Die Temperatur im Flur in unseres Fachwerkhauses liegt selbst bei kühlen Außentemperaturen nun bei 18 - 19° C, nachdem wir eine 20 mm starke Holzfaserdämmplatte mit Lehmklebe/Armierungsmörtel (+ Dämmstoff-Dübel) auf die Innenwand aufgebracht und verputzt haben. Vorher waren es höchsten 14 - 15° C. Mehr Innendämmung der Außenwand im Flur sind leider nicht möglich, da die Treppenwangen direkt an der Außenwand anliegen. Ansonsten ist es eine klassische Fachwerkwand, ausgemauert mit Lehmsteinen, Kalkputz mit Silikatfarbe außen.
Wir haben die hinterlüftete Vorhangfassade selber angebracht. Da nur Materialkosten anfielen, habe ich mit die Wirtschaftlichkeitsfrage nicht gestellt. Ich wollte es einfach haben, passend zur Wärmepumpe.
Das ist als jemand Handwerklich einigermaßen begabtes gut machbar und spart enorm viel Geld.
Hast du einen Hersteller oder Link welche Vorhangfassade du selbst angebracht hast? Das würde mich auch sehr interessieren.
@@brunokaiser9083 Als Verkleidung haben wir Cedral genommen und Rhombusleisten. Für Cedral gibt es eine super Anleitung auf deren Seite, wenn man Wolle nimmt. Wir haben haben aber Resolplatten genommen. Deswegen haben wir erst das Haus mit dem Platten beklebt. Dazu habe ich WDVS Klebeschaum aus der Dose genommen. Wir haben diese nicht gedübelt. Darüber kam dann die Spannbahn. Das war frickelei, weil Tackernadeln in den Platten nicht sauber hielten. Dann haben wir darüber Holzlatten im richtigen Abstand senkrecht mit Upat Rahmendübeln durch die Dämmung im Mauerwerk verankert. Auf die Holzlatten noch eine Lage Gummiband(sieht man in der Anleitung Cedral). Darauf werden dann die Cedralplatten verschraubt.
Für die arbeiten braucht man gute Bohrmaschinen/Akkuschrauber + passende Bohrer und eine gute Zug und Kappsäge ist auch nicht verkehrt. Wer es kann, kann natürlich auch freihand mit der Stichsäge etc. sägen. Dabei sollte man für den Faserzement auch die richtigen Scheiben, Blätter und Bohrer etc. haben. Das normale Zeug ist ruck zuck stumpf. Und was ich empfehlen würde bei (Faserzement)Platten sind so spezielle Halter die man auf die untere Platte klemmt und dann die obere Platte rauflegt. Dann haben die Platte, wenn sie überlappen sollen, immer den gleichen Abstand.
Natürlich haben wir durch unsere Methoden mit den Rahmendübeln viele kleine Wärmebrücken. Das stufe ich aber als Verkraftbar ein. Wer mehr Geld ausgeben und es dafür sauberer haben will, kann, sofern er Wolle nimmt, auch spezielle Hülsen nehmen die vor der Dämmung im Mauerwerk mittels Spritzzement verankert werden. Die sind dann Wärmeentkoppelt. Das ist aber wesentlich teurer als Rahmendübel und ist mit starren Platten schwieriger, weil man die herausstehenden Gewinde durch die Dämmung stoßen muss.
Zu zweit sollte man sein. Aber z.B. wenn man sich für überlappende Platten entscheidet und die Halter hat, kann man Flächen durchaus auch alleine machen.
Achja, bei den Rhombusleisten habe ich ich Abstandshalter für die Leisten gedruckt und somit einen gleichbleibenden Abstand erreicht. Das ging ganz gut. Die Rhombusleisten haben ich auf die gleichen Unterkonstruktion geschraubt wie das Cedral. Aber man braucht eine andere Unterspannbahn. Durch das durchfallende Licht muss sie komplett schwarz sein und UV-Resistent.
danke danke für deine ehrlichkeit. Du hast mir sehr weitergeholfen danke man. Echt von ganzen herzen. Ich hätt sonst echt geld für nix rausgeschmissen das ich bei anderen sachen auf baustelle brauch
Ich habe früher beruflich einige Sanierungen auf dem Tisch gehabt und hatte Werk-u.Lieferverträge in denen vom Hersteller für die Dämmung im Kleingedruckten ein Austausch nach 20 Jahren empfohlen wurde. Natürlich reißt nicht jeder nach 20 Jahren die Dämmung komplett ab und macht die neu, aber je länger gerade die günstige Dämmung angebacht ist, desto anfälliger für Kriechwasser und co..
Wie erkenne ich ob mir hinter meiner Dämmung meine Hauswand wegschimmelt? Wie lange hält eine Außendämmung zuverlässig? Welche Fassaden sind anfällig für Probleme? (Mein Haus z.b. ist eine DHH von 1910 aus Backstein mit Sandsteinelementen)
Und genau das ist der Punkt, den ich bei allen Berechnungen vermisse. Niemand kann sagen wie lange der Sondermüll an den Wänden überhaupt hällt. Wenn ich nach 40 oder 60 Jahren eh wieder alles neu machen muß, sind wir bei einer Armortisationszeit von Unendlich.
@@ticksbalder284Und was kostet die Entsorgung der Dämmung. Das rechnet auch niemand mit ein.
Ganz einfach, nach ca. 40 Jahren geht es los. Wenn Wäsche im Innenraum einfach nicht mehr trocknen will, trotz Heizung und genug Lüftung. Dann ist die Dämmung nur noch ein nasser Lappen, was das ganze Gebäude umhüllt. (Haus aus 1970 verklinkert, zwischen Wand und Klinker Glaswolledämmung)
Wenn unser Stadt die Herstellung und Vermarktung eines Baumaterialial freigibt, und deren Einbau von uns fordert, dann ist das die Aufgabe des Staates es zur späteren Zeit Entsorgung kostenfrei zu regeln. Es ist ausreichend das wir Rückbau finanzieren.
Sehr interessant. Als GEB schaue ich mir gerne Beiträge von Kolleg:innen an, egal ob EEE oder nicht. Was immer wieder vergessen wird, ist die Wertsteigerung der Immobilie durch die Dämmung. Wenn die mit eingerechnet wird, ist die tatsächliche Amortisationszeit wesentlich kürzer.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Oder Spekulation. Wenn Sie mir mit so etwas kommen, schmeiße ich Sie hochkant aus meinem Haus. Das sind keine Zahlen, mit denen man rechnen kann. Die Dämmung wird wie jede Investition auf eine bestimmte Zeit abgeschrieben. Nach einiger Zeit (ab 30 Jahre) ist sie baufällig und muss erneuert werden. Sie können höchstens die verbleibenden Kosten auf den Kaufpreis draufschlagen. Alles andere ist unseriös. Natürlich ist es dem Verkäufer überlassen, den Kaufpreis festzulegen und er kann auch versuchen, einen guten Preis zu erzielen. Aber das sind Luftblasen. Wenn man in konjunkturell schlechten Zeiten verkaufen muss, ist alles möglich, auch ein Verlust.
Ich bin (u.a.) Energieberater und Du kannst mich grade nicht nachts um drei wecken, weil ich da noch arbeite. Und wenn ich dann so Sachen höre, dass man bei Außendämmung (zwingend) einen Dampfdiffusionsoffenen Aufbau braucht... na da. Wird bestimmt interessant bei so manchem Gebäude aus Beton(fertigteilelementen) nachträgliche Diffusionslöcher reinzubohren, damit das überhaupt Sinn ergäbe. Idealerweise noch im netten 70er Jahre außengefliesten Altbau... ab mit dem Sandstrahler und wegratschen der Sinterschicht... . Ich habe so ungefähr 300 Häuser energetisch saniert, als Planer und als Energieberater. Dachverlängerungen sind so vlt bei 20% der Fälle notwendig. Bei einem WDVS im Altbau sind 20cm die absolute Ausnahme. 12-16cm + ggf. Putz. Bei Nachbarbebauung hat man das Recht zumindest eine Mindestdämmung anzubringen (alllerdings nicht zwingend Stärken zur Erlangung von Fördermitteln) dazu gibt es Gerichtsurteile. Die Kosten von 200-250€ sind real. Umfassen aber auch schon so ziemlich alles. Die 20-25% sind ohne Kontext irreführend. Wenn das Dach gedämmt ist, ändert sich der Anteil der Fassade dramatisch, sind die Fenster neu und werden auch ausgetauscht? Muss an der Fassade sowieso was gemacht werden (Malern, Putzerneuerung etc). Dann sind die 500€/a völlig willkürlich gerechnet. Manche Menschen heizen mit ihrem Holz und das kostet den Schornsteinfeger. Manche Menschen kaufen Öl, manche Gas und wiederum andere wollen eine FBH. Bei manchen hats 24°C in der Wohnung bei anderen 16°C und sie laufen in Schaffellen rum. Dann braucht man für die 15% KEINEN Sanierungsfahrplan! Und die Energieberatung sind zu 80% gefördert! Und die energetische Begleitung während der Maßnahme zu 50%. Während KfW Kredite nur mit Außendämmung überhaupt nicht zu erlangen sind. Wenn sie bei einer umfassenden Sanierung genutzt werden, aber eben zinsvergünstigt sind und zwischen 5 und 45% Zuschuss ermöglichen. Dass das für jeden Anwendungsfall unterschiedlich ist, ist klar und auch Aufgabe eines Fachplaners (der Energieberater ist dummerweise so eine Berufsbezeichnung zu der auch Personenkreise gehören die mit dem Bau sonst nichts zu tun haben) die Amortisation zu berechnen. So rät man der älteren Dame mit der Villa auch gerne mal ab, weil man ihr dann (schonend) nahelegen kann, dass sie für einen wirtschaftlichen Effekt nicht mehr jung genug ist. Und wer heute davon ausgeht, dass man die nächsten 25 Jahre die gleichen 500€ Heizkosten hat, naja... dem ist eh nicht zu helfen. UND WENN ICH DANN HÖRE, DASS NIE (sic!) NACH DER WIRTSCHAFTLICHKEIT GEFRAGT WIRD, SORRY DAS WÜRDE ICH ALS EHRVERLETZENDE VERLEUMDUNG BEZEICHNEN! SONE SCHEISSE KANN MAN NICHT BRINGEN! MIR DAS INS GESICHT ZU SAGEN WÜRDE MIT KOPFSCHERZEN ENDEN! Einiges richtig, vieles aber auch auch mit hallbem Arsch recherchiert. Gab bessere Videos zum Thema. Ohne Nachbesserung zum Thema: Wirtschaftlichkeitsberechnungen durch Fachplaner und Energieberater ist dieses Video in meinen Augen Verleumdung und Fehlinformation. Im Sanierungsfahrplan und der Energieberatung ist die Amortisationsrechnung pro Bauteil sogar vorgeschrieben! (was nichts über die Qualität aussagt, da habe ich gut wie schlechte gesehen, aber das gilt genauso für Handwerker und UA-cam Video Ersteller!)
Du willst also sagen, dass eine vollständig diffusionsdichte Schicht, mitten in einem nachträglich gedämmten Wandaufbau, kein Problem für dich darstellt? Und bitte recherchiere noch mal den Dampfdiffusionswiderstand von Beton....
@@DerFachwerkerMaik, da hat er schon Recht. WDVS ist GAR nicht diffusionsoffen - wie ne Plastiktüte.
Ja ja, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen kenn ich. Da wird mit Energiepreissteigerungen von 5 % pro Jahr gerechnet usw. Wer will das denn wissen? Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. Nur Spekulation. Und in dem Fall wäre eh Dauerdemonstration vorm Kanzleramt.
@@honeybunny371was soll der Kanzler machen?
Nen Überweisungsträger ausfüllen?
@@SlidingGeneral Schon gehört, dass er die Netzentgelte steigen lässt? Mit dem bescheuerten Merrit-Order-Prinzip die Stromkunden schröpft? Den Energieriesen das wirtschaftliche Risiko auf Kosten der Stromkunden abnimmt? etc. pp.
Dir ist bestimmt auch entgangen, dass Deutschland die HÖCHSTEN Strompreise hat ... war zwar ständig in den Medien ...🤔
Die Komfortsteigerung ist der wesentlich wichtigere Aspekt, keine kalten Füße dank Fußbodenheizung (und damit tauglich für Wärmepumpe), keine kalten Wände dank Aussendämmung und neue Fenster ohne Zugluft, in schlechten Wohnlagen wie Städten dann auch weniger Lärm, wenn man die Fassade ein wenig upgradet. Insofern lohnt es sich immer, nur eben nicht immer sofort im Portmonee. Weniger Energieverbrauch ist auch ein wichtiger Faktor, wir können es uns einfach global gesehen nicht mehr leisten, die Fehler der letzten 60 Jahre weiterzuführen. Wenn jeder Haushalt nur 20% weniger Energie braucht, wäre diese Energie entweder nicht in Terroristenstaaten einzukaufen oder kann anderweitig eingesetzt werden, gerade im Winter.
Rein auf finanzielle Amortisation abzustellen, ist selten sinnvoll, der ganze Sektor Wohnen/Haus/Auto amortisiert sich eigentlich nur, wenn man 1ZimmerkücheBad als Wohncontainer in den Garten stellt oder ohne jeglichsten Komfort im Plattenbauwohnsilo. Hat schon seinen Grund, warum niemand mehr im Auslaufmodell "Stadt" leben möchte und alle aufs Land flüchten.
Naja es hängt stark davon ab wie alt das Haus ist bzw. Ob die Fassade bereits isoliert ist. Bei mir BJ 95 ist die Fassade mit 6 cm Stryropor gedämmt plus Holz Verschalung .Eine zusätzliche Dämmung Amortisiert sich in 250 Jahren bei mir.
Hier in den Kommentaren wurde glaubhaft Versichert das die Dämmung spätestens nächstes Jahr von der Mauer fallen wird, dann kannst du ja nach modernem Standard Dämmen. 😉
Sehr nett gerechnet, jedoch blockierst Du mit einer Außenwanddämmung auch den Wärmeeintrag durch Sonneneinstrahlung. Das musst du in deiner Kostenrechnung berücksichtigen!
Mich würde eher eine diffusionsoffene Innendämmung von Fachwerk-Wänden interessieren. Vor allem ein praktisches Beispiel vom Aufbau. Davon gibt es leider nicht viele Videos bei UA-cam. Vorzugsweise Hanf und Holzfaser Dämmung, keine Einblasdämmung. Dann auch die Behandlung von sichtbarem Außenfachwerk.
Da eine Außendämmung sich bei mir nie gerechnet hätte, habe ich in Kombination mit einer Wandheizung innen mit 4cm Holzfaserdämmplatten gedämmt + Lehmputz. Das beste was ich machen konnte! Super angenehme Wärme mit nur 30 Grad Vorlauftemperatur, hochdiffusionsoffen und die Dämmung kostete nur ein Bruchteil der Außendämmung! Wichtig bei Fachwerk ist wohl die Dichtigkeit der Fassade zur Wetterseite.
Sehr hilfreich fand ich die Videos des Energiesparkommisar: ua-cam.com/video/INd3sUVGliQ/v-deo.html
ua-cam.com/video/RGPEE_TzRR4/v-deo.htmlsi=kvYOpxAXmuIsqeE9
So ein Video würde mich auch sehr interessieren. Inkl. Beschreibung des Materials zwischen den Balken welches auch mit der Außenseite in Kontakt kommt.
@@nikolaikrasomil7398 Vielen Dank für die Antwort. Die Videos von Energiesparkommissar sind natürlich top. Sind die 4cm ausrechend? Ich wollte ein Ständerwerk Vorbau dran und mit Holzweichfaserdämmung ca. 8cm dämmen. Dadrauf dann von „von Hanf“ die Hanfplatten drauf schrauben. Die Wandheizung macht natürlich Sinn. Ich plane aber eher eine Luft Luft WP, da Kühlen in Zukunft immer relevanter wird.
@@meinnamegehtkeinenwasan4781 Da habe ich die Leichtlehmsteine von Claytec rein und von außen kommt dann ein Kalkputz drauf
Da geht es uns in Österreich, im Vergleich ja noch richtig gut. VWS mit EPS-F 12 cm + Dämmung der Kellerdecke und des Dachbodens, Gerüst, 2x gespachtelt und Feinputz 49.990€ abzüglich der Förderung waren es noch 12.000€
Dämmung macht in jedem Fall Sinn...schon allein auf Grund der Tatsache, dass die Lebensqualität an einer warmen Wand viel höher ist, als permanent einen kühlen "Zug" zu spüren...
Und dann fühlt man sich plötzlich auch bei 19 Grad wohl. Mein Tipp: Eine Wandheizung bewirkt da noch mal Extra-Wunder 😃
Alles gut auf den Punkt gebracht! Jeder soll für sich alleine entscheiden können ob oder wie er sein Haus dämmt u. mit welcher Heizung er es ausstattet. Die Politik sollte sich da ganz heraus halten und sich auf ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren: Schaffung u. Erhalt der öffentlichen Infrastruktur, innere und äußere Sicherheit, Gewährleistung einer sicheren u. günstigen Energieversorgung, Schaffen von Rahmenbedingungen die ein stetiges Wirtschaftswachstum und Wohlstand ermöglichen. Alles andere wie technologischer Fortschritt, Effizienzsteigerungen, Möglichkeiten für Umweltschutz leitet sich dann automatisch daraus ab.
Interessant wäre eine Vorhangfassade nur für die Giebelseiten und in Eigenregie für versierte Handwerker, ob sich das rechnen würde.
Die Frage ist doch auch: was ist die Strafe, ein Bussgeld?
WDVS kann man aber in Eigenleistung auch günstiger hin bekommen, 400 m2 Fassadenfläche (ohne Fenster und neue Fensterbänke) 220 mm 032 EPS Platten, Kleber, Dübel, Armierungskleber, Tiefengrund, Eckleisten, Fensterprofile, Glasfasergeweben, Dübel, Sperrgrund, Edelputz (inkl. 4ooo€ für ein Baugerüst) für umgerechnet 50€ den m².
Die Investition für eine Außendämmung auf ein Tagesgeldkonto gelegt, wirft 1.000€-2.000€ an Zinsertrag ab jedes Jahr. So viel verheizen ja die meisten Leute nicht mal.
Zudem ist der Wartungsaufwand höher, die Fassaden veralgen deutlich schneller, je nach Ausführung.
Die Instandhaltungsrücklage für das häufigere Streichen muß man also auch berücksichtigen.
In unserem Fall würden wir 300-400€ an Heizkosten sparen. Da liegt die Wirtschaftlichkeit in extrem weiter Ferne.
Sogar in Eigenleistung kein no brainer. Wer diesen Kanal schaut, wird wohl auch nicht die billigste Variante EPS mit Dünnlagenpuz nehmen, sondern wenigstens Miwo mit dickem Putz oder Holzweichfaser, wenn wir schon dabei sind, dann doch gleich eine Vorhangfassade und dann dreht sich die Spirale weiter... .
Was aber für eine Außendämmung spricht, sind in Altbauten mit vielen Kältebrücken natürlich, daß der Taupunkt ins Mauerwerk wandert und somit die Schimmelecken passé sind.
Man wacht morgens auf und es ist in allen Räumen noch angenehm warm.
Auch die Bausubstanz durchfeuchtet nicht.
Wenn natürlich der Außenputz eh` im Eimer ist, würde ich auch dämmen.
Und in unserer 1968er Hütte mit unzähligen großflächigen Kältbrücken habe ich erst verstanden, warum Außendämmung rein technisch gesehen so viel Sinn macht.
Aber ohne Anlaß die Fassade dämmen im Glauben Geld zu sparen ist Käse.
Eine einzige Tonne Co2 einsparen durch Dämmung würde in unserem Fall ~1.500€ kosten.
Wer das aus Klimagründen meint, machen zu müssen, kann mit anderen Methoden deutlich mehr für Umwelt & Klima einsparen.
Richtig und das nur mit Tagesgeld. Langfristig geben Welt-ETFs sogar doppelt soviel Rendite ab...
Vergiss nicht, dass so eine Dämmung auch nicht ewig hält und nach x-Jahren abgerissen, entsorgt und wieder neu aufgebracht werden muss. Zumindest die Abriss- und Entsorgungskosten müssen in die Kalkulation mit einfließen, was die Wirtschaftlichkeit noch einmal verschlechtert.
@@peterrinas3862 richtig. Rechnet man betriebswirtschaftlich, ist so eine Fassadendämmung ein ziemliches Desaster.
Allerdings... in einem Altbau wie unserem hat es unzählige Kältebrücken. Da kondensiert es doch hier und da, egal wie warm man die Heizung bollern läßt und lüftet.
Rekord sind 2 Stellen mit nur 115mm Kalksandstein, weil die Haustür vor Jahrzehnten reinversetzt wurde. Der Boden vom Bad ist nur eine Betonplatte, die zu 1/3 im Freien liegt. Das war eiskalt. Da habe ich lokal von außen 4/5cm Hartschaum draufgeklatscht.
Außerdem wollen es wohl die meisten Hauskäufer sehen, daß man einen halbwegs guten energet. Zustand vorfindet.
Falls unser Haus mal eine neuen Anstrich kriegt, würde ich es deswegen schon überlegen in Eigenleistung was zu machen.
Der Wohnkomfort steigt natürlich auch, wenn es morgens noch kuschelig warm ist, obwohl die Heizung stundenlang nicht lief.
@@vornamenachname8783 Das ist ja etwas anderes. Die Dämmung wurde ja angebracht, weil das Haus Mängel hat. Sie dient sozusagen als Reparatur der Mängel. Was anderes ist es aber, wenn das Haus eigentlich keine ausgesprochenen Mängel hat und nur der Energieverbrauch gesenkt werden soll. Das sind dann Extrakosten, die natürlich in die Kalkulation der Hauskosten mit einfließen müssen.
@@peterrinas3862 klar. In unserer Wohnung damals wurde die Fassade saniert (32 Parteien, Beschluss Eigentümerversammlung).
Alleine für unsere 3-Zimmer Wohnung wurden 38.000€ Sonderumlage fällig.
Davon kann man ca. 25.000€ rein auf die energetische Sanierung anrechnen, ein Anstrich hätte ja auch gekostet, neue Haustür, Balkone fliesen usw. war auch drin.
Die Einsparungen betragen 100-200€ p.a..
Die Instandhaltungsrücklage muß im gleichen Zug aber schon mal erhöht werden, weil gedämmte Fassaden deutlich schneller unansehnlich werden.
Der Architekt meinte, eher alle ~10 Jahre streichen anstatt alle ~20 Jahre.
Macht schon mal geschlagene Mehrkosten von ~200-400€ p.a. (Veralgung ist ja sehr unterschiedlich je nach Ausführung).
Rechnet man dann - so wie ich - noch die Alternative Geldanlage in ETF dazu, entstehen entgangene Gewinne von ~1.500€ nach Steuern.
Die Schadenanfälligkeit noch einzurechnen ist zu vage, lasse ich mal unter den Tisch fallen.
Zur Lebensdauer kann man auch wenig sagen.
Ach ja, tilgen muß man so einen Kredit ja auch noch, haut bei uns noch 3 Jahre mit 340€ / Monat rein.
In meiner persönlichen Rechnung kostet die Fassadendämmung also einen unglaublich hohen Betrag. Selbst geschenkt kann sie mehr kosten als sparen.
An unserem Haus, in Eigenleistung, würde ich es aber trotzdem erwägen. Wenn ein Anstrich fällig ist. Feuchteschutz, Wärmepumpenfreundlicher, Steigerung Marktwert wenn ökologisch und rückbaubar.
Aber rein zum Sparen, niemals. Außer man hat ein zugiges, mittelalterliches Haus mit 12cm Wandstärke und auf den Wänden Frost. Das ist aber eine andere Geschichte.
Danke schon mal für das Video. Mir stellen mir jetzt folgende Fragen. -Warum muss die alte Fassadenfarbe diffusionsoffen sein? -Macht es eventuell mehr Sinn eine Teildämmung zu machen, zb da wo keine Fenster Sinn? - Wenn ich meinen Altbau nicht dämme darf ich nie neue Fenster einbauen? Gruß Achim
Als Bautechniker kann ich folgendes dazu sagen:
Diffusionsoffen deswegen, damit Feuchtigkeit von innen nach außen auch austreten kann und nicht in der Wand sich ansammelt und im Winter vor allen für Schäden sorgt. Man sagt, von innen nach außen immer diffusionsoffener werden/sein.
Neue Fenster gehen, es werden aber meist nur zweifachverglaste funktionieren bzw. Sinn machen, was aber in der Regel auch reicht und auch mehr Licht reinlässt. Im Grunde würde alles gehen aber man will die Fenster als kälteste Fläche behalten, damit da zu erst die Feuchtigkeit aus der Luft kondensiert und nicht in der Wand, was man meist erst bemerkt, wenn der Schimmel da ist etc.. Beim Fenster wischt man das Wasser ab, lüftet entsprechend und gut ist. Ich empfehle aber wenigstens die Laibungen mit zu dämmen, da dort meist Wärmebrücken vorhanden sind.
Eine Teildämmung macht natürlich auch Sinn, kommt halt darauf an, wo man diese platziert. Auf der Nordseite auf jeden Fall, kommt ja nie Sonne hin. Man muss halt bei allem was man macht, immer die Luftfeuchtigkeit mit im Auge haben. Wo sind die kältesten Stellen, wo findet vielleicht eine Hinterlüftung statt (welche es innen eindeutig zu vermeiden gilt, wegen Feuchteansammlung), will ich außen oder innen dämmen, wo stehen Möbel bei Außenwänden (da empfiehlt sich auf jeden Fall eine Dämmung dahinter) usw.?
Wenn es ums Thema Dämmen beim Altbau geht, würde ich weniger die Energieeinsparung sehen, sondern den Wohnkomfort. 18 Grad Raumtemperatur bei einer gedämmten und somit warmen Wand fühlen sich deutlich angenehmer an, als 21 Grad bei einer deutlich kälteren. Kalte Füße bekommt man im Übrigen meist nicht durch den ungedämmten Boden/Decke, sondern wegen den kalten Außenwänden, weil dort sich die Luft abkühlt und nach unten fällt/zirkuliert.
@@vomHansDampf "Diffusionsoffen deswegen, damit Feuchtigkeit von innen nach außen auch austreten kann und nicht in der Wand sich ansammelt und im Winter vor allen für Schäden sorgt. Man sagt, von innen nach außen immer diffusionsoffener werden/sein."
Ist ja prinzipiell richtig - nur: wenn die Fassadenfarbe vorher schon nicht diffussionsoffen war, müsste das ja schon zu Problemen geführt haben, weil Feuchtigkeit dann ja über die Innenwände wieder raus kommt.
Seh ich genauso. Hab es in den letzten Jahren mehrfach gerechnet. Kommt immer aufs gleiche. Ob Förderung oder Energiepreise. Ich komme aufs gleiche Fazit.
Hallo! Erst einmal vielen Dank für deine tollen Videos. Wollte dich fragen, ob Tipps zum Thema alte Fertighäuser geben kannst, z.B. von der Fa Okal aus den 80ern.
Danke für den Tip ,Rufe mein Energiefachberater am Sonntag um 3Uhr morgens an Gruß Daniel aus Süddeutschland
Hallo, tolles Video. Das hilft mega! Kannst du ein Video über die Fördermöglichkeiten und den Sinn erstellen? Macht es Sinn sich damit zu befassen oder sollte man sich lieber die Zeit nehmen für die Eigenleistungen.
schöne Zusammenfassung, mich würde auch mal interessieren, was ist die beste Lösung, wenn ich 30.000€ habe und damit am besten energetisch erreiche. Mach weiter so...
Etf auf den s&p 500
Ganz im Ernst. Rein wirtschaftlich gesehen.
Klimaanlagen einbauen. Dazu dann noch PV.
Ein klasse Video, vielen Dank für dein Invest in den Kanal. ❤
Wir haben vor Einzug zum Glück alles gemacht (Dach, Fenster, Fassade, war sowieso fällig). Vorher war es kühl an den Wänden und Fenstern, jetzt ist es gemütlich warm. Der Zugewinn an Wohnklima ist unbezahlbar.
Vorteil, sofern es möglich ist alles zusammen zu machen, sind die Abstimmung der Maßnahmen aufeinander (Dachüberstand, Fensterbänke, etc.). Das spart dann einiges an Kosten.
Bezüglich der Amortisation ist wichtig zu bedenken, dass eine Sanierung der Wert der Immobilie deutlich hebt. Ein 50er/60er Jahre Haus, an dem nichts oder fast nichts saniert wurde, ist der facto nahezu wertlos.
Was nützt dir die Wertsteigerung, wenn du selbst drin wohnst?
@@Birkenstock791
Wenn alles Wichtige an Haus gemacht wurde, ist das Risiko von kurzfristig nötigen Investitionen sehr niedrig.
Falls ich das Haus verkaufen will oder muss, ist der Erlös viel höher und die Immobilie deutlich leichter zu verkaufen
Brauchst ich einen Kredit (für was auch immer), bekomme ich den mit einem Haus, das mehr Wert ist, erheblich günstiger, weil das Risiko der Bank dann viel geringer ist.
Falls es Erben gibt, freuen die sich natürlich ebenso über ein Haus mit höheren Wert.
Wenn man z.B. Ü70 ist und es keine Erben gibt, ist eine Sanierung tatsächlich meist nicht sinnvoll
Toller Beitrag. Allerdings finde ich die Betrachtung der Amortisation zu stark vereinfacht. Ich kann ja nicht nur 10 Cent / kWh für die nächsten 100 Jahre annehmen; der Preis wird sich ja sehr stark verändern. Insbesondere werden (fossile) Brennstoffe deutlich teurer werden - und das wegen des CO2-Preises schon recht rapide. Zumal ab spätestens 2045 über den Einbau einer Wärmepumpe nachgedacht werden muss. Sind die Außenwände dann nicht gedämmt, wird die WP halt deutlich teurer - sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb. Und wenn die Wände dann nach Anschaffung der WP doch gedämmt werden, ist die WP überdimensioniert, was weitere Kosten und Effizienzverluste nach sich zieht.
Davon mal abgesehen, ist der iSFP, der vom Energieberater erstellt wird, nicht bindend. Es besteht also kein Zwang, die dort empfohlenen Maßnahmen auch umzusetzen. Auf der anderen Seite bekommt man für das was dort nicht drin steht auch keine Förderung und ein zweiter iSFP ist während der 15 jährigen Gültigkeit des ersten nicht machbar. Es ist also durchaus sinnvoll, auch die Dämmung mit im iSFP zu haben, selbst wenn man diese aktuell gar nicht umzusetzen plant.
Moin Maik,
dass mit der Amortisation einer Fassadendämmung ist tatsächlich so eine Sache. Da muss der Preis schon stimmen. Wir haben es gemacht, weil wir eh die Fassade hätten sanieren müssen. Das Haus sieht jetzt wieder wesentlich schöner aus. Außerdem können wir uns jetzt problemlos eine Wärmepumpe einbauen, da wir unsere Heizlast doch erheblich verringern konnten. Ich denke, wenn man auch die Wertsteigerung des Hauses mit einbezieht, dann kann es sich schon lohnen. Aus Klimaschutzgründen sowieso. Aber der Preis muss stimmen 150-200 EUR pro qm halte ich schon für recht hoch. Vielleicht sind die Preise inzwischen so hoch.
Bei Häusern außerhalb der Stadt empfehle ich, vorher zu prüfen, ob das Grundstück zur Not auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in vernünftiger Zeit erreichbar ist (immer, nicht nur, wenn der Wagen mal in der Werkstatt steht). Ich wohne in inneren Bereich einer Großstadt (eben dort, wo die Büros und Geschäfte sind) und erlebe gerade, wie verbissen hier gegen "fremde" Autos gekämpft wird. Da, wo wir früher geparkt hatten, ist nun reserviert für Anwohner und da, wo wir früher gefahren sind, gibt's jetzt Radwege. Die Häuser außen rum werden bald nur noch für Rentner bewohnbar sein, dafür findet man dann auch keine Mieter mehr.
@@herbertalbrecht1324Komische Logik🤔
Man findet keine Mieter, weil da nur Rentner leben??
@@canadianpoweredcamp2781 Man findet keine Mieter, weil es zu lange dauert, mit dem ÖV zur Arbeit zu kommen. Das Problem haben Rentner nicht, die bekommen ihr Geld aufs Konto. Und fahren mit ihrem Auto zum Einkaufen dahin, wo es Parkplätze gibt. So können sie an Orten mit schlechtem ÖV wohnen und von den fallenden Mieten dort profitieren - solange sie Auto fahren können.
@@herbertalbrecht1324 Wer nicht mehr Auto fahren kann, wird auch nicht mehr lange ÖV fahren, sondern Taxi oder Krankenwagen!
@@canadianpoweredcamp2781 Genau, nach der Verkehrswende wird niemand, der in der Stadt arbeitet und mit dem ÖV fahren muss, im Umland, in den sog. Schlafstädten wohnen wollen und die Rentner scheuen teure Wege zum Arzt mit dem Taxi. Wer soll da also noch mieten? Wie sollen sich Investitionen in die Häuser da noch rentieren?
Die Fassadendämmung ist eine Sache für sich. Habe für 85 € inkl. Gerüst pro m2 etc. 16 cm gedämmt. Abzüglich KfW anteilig für Fassade. Es gab aber auch Angebote 160-200€. Das macht die ganze Rechnung kaputt.
Danke für das tolle Video..das ist auch das, was ich Leuten immer sage, wenn ich über energetische Sanierung spreche...gib mir 100.000 Euro und ich spare maximal 1.000 Euro im Jahr...
Und dennoch nervt es mich in unserem Haus so sehr zu sehen, dass die Temperatur sofort um bis zu 1 Grad sinkt, sobald ich die Heizkörper runter drehe...Wohlfühlfaktor sieht da definitiv anders aus...
Und so eine Pappfassade hat ne Beständigkeit von 25-30 Jahren. Die energetische Sanierung ist die beste möglichkeit sein Kapital zu vernichten.
@@julian11d Schwachsinn. Ich habe mehr als genug 40 Jahre alte Häuser saniert auf denen die "Pappfassade" noch in Ordnung war und bestenfalls mal nachgebessert wurde. Wenn man sein Kapital vernichten will, sollten man einfach alles so lassen wie es ist und die Bruchbude im Anschluss für den Grundstückswert verhökern und abreißen lassen.
Und deswegen lohnt es sich auch mit der Dämmung. 100000 € auf dem Konto und dann fröstelnd auf dem Sofa sitzen ist irgendwie doof.
@@julian11d die Pappfassade meiner Eltern ist bereits 30 Jahre alt. Vor 10 Jahren eine neuen Anstrich bekommen. Das Haus der Nachbarn auch „Pappfassade“ 35 Jahre. Ganz ehrlich, alles bestens. Ich kenne niemand der es bereut sein Haus isoliert zuhaben.
@@ich4283 100000 € am Kapitalmarkt investiert und du kannst einfach die Heizung anstellen. So wie es vernüftige Menschen machen.
@FACHWERKER: Was hälst du von der Innendämmung mit integrierter Heizung (-siehe Firma naturbo-). Es soll eine alte Scheune (120 Jahre, Vollziegel, einschalig) zum Wohnhaus umgenutzt werden. Eine Außendämmung käme für mich nicht in Frage. Und bei der Innendämmung wäre auch gleich die Heizung mit drin. Fußbodenaufbsu erfolgt mit Schaumglasschotter etc. Also alles recht diffusionsoffen geplant und Naturprodukte.
Ich wart auf die Erderwärmung, dann hat sich die Dämmerei erledigt 😂
Ohne Klimatisierung ist es im Sommer unerträglich ohne Dämmung
@@manup1931 Kein Problem, im Sommer ziehen wir in den Keller....
Ich denke bei einer Wirtschaftlichkeitsrechnung von Dämmung- oder grundsätzlich von Baumaßnahmen ist die Berücksichtigung des Durchrechnungszeitraums *und* der sog. "weichen" Faktoren essenziell. Folgende Fragen stellen sich dabei: wie lange soll das Haus von den derzeitigen Eigentümern noch selbst genutzt werden? Ist eine Nachnutzung durch Kinder/Erben vorgesehen? Steigt der Verkaufswert der Immobile durch die Baumaßnahme? Sind bei evtl. Vermietung Energienachweise nötig/vorgeschrieben? Kann ich durch niedrige Nebenkosten höhere Mieteinnahmen erzielen? Trägt die Maßnahme zur übergeordneten Zielsetzung der Defossilisierung bei? Trägt die Maßnahme zur Reduzierung des Gesamtenergiebedarfs im Gebäudesektor bei? usw.
Eine reine Brieftaschenbetrachtung der Kosten der (Bau-/Dämm-)Maßnahme vs. der erzielten Einsparung in Euro greift deutlich zu kurz, weil er die *Sinnhaftigkeit* bzw. wesentliche Zielsetzungen unberücksichtigt lässt.
Naja, erstmal wird die Leute schon nur rein die Herstellungskosten und was an Heizwert eingespart wird interessieren. Deine sogenannten weichen Faktoren sind doch viel zu individuell, um hier pauschale Aussagen treffen zu können.
@@vomHansDampf ja, ist sicher so. Nur sollte nicht vergessen werden, dass es auch noch etwas neben dem reinen Brieftaschendenken gibt. Ist mir im Video etwas zu kurz gekommen, daher meine Hinweise im Kommentar.
Danke für das klasse Video!
Ich steh vor dem Problem, dass wir vor Jahrzenten nur Fenster erneuert haben und die Hausecken bzw. -wände ungedämmt sind und sich dort die kühle Luft ablegt. Eine Dämmung muss daher kommen, sonst schimmelt es los. Die Kosten sind jedoch unglaublich hoch. Der Tipp, die Arbeit zu kombinieren, wenn z. B. das Dach sowieso ansteht, ist top.
Mir grauts trotzdem... kann sich kein Mensch mehr vernünftig leisten ohne Kredit.
Warum soll es jetzt in den Ecken schimmeln, was vorher nicht war? Ist die Wand kälter geworden, weil die Fenster jetzt wärmer sind? Eher nicht, nehme ich an. Wenn es jetzt dort eher schimmelt, kann es doch eigentlich vom Taupunkt her nur daran liegen, dass die Luft innen feuchter geworden ist. Das bedeutet, es wird weniger gelüftet als früher. Das kann daran liegen, dass das neue Fenster dichter ist, und man deshalb das Fenster nicht nur einmal, sondern zweimal am Tag für eine Stoßlüftung 5 Minuten aufmachen muss, um die Feuchtigkeit rauszulassen. Oder man macht die Fenster seltener auf als früher, weil man ja den Effekt nicht konterkarieren will (Ich habe jetzt superdichte Wärmeschutz-Fenster und mache die auf und lasse die kalte Luft rein).
Ansonsten gibt es meines Erachtens keinen Grund, warum es mit neuen Fenstern mehr schimmeln sollte. Die Wand ist maximal genauso kalt wie früher. Wenn man das mit 2-3mal am Tag stoßlüften nicht hinbekommt, könnte man auch noch einen aktiven Lüfter mit Wärmerückgewinnung einbauen, der automatisch anspringt, wenn die Luft zu feucht wird.
@@pelle7771Dass die neuen Fenster wahrscheinlich dichter sind und deshalb die geringere Luftzirkulation bei gleichem Lüftungsverhalten zu einer höheren Luftfeuchtigkeit führt, stimmt natürlich.
Dazu kommt aber auch noch, dass das Wasser aus der Raumluft dazu tendiert, immer an den kältesten Stellen im Raum zu kondensieren. Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den neuen Fenstern und den kalten Stellen der alten, ungedämmten Wand jetzt deutlich geringer ist oder sich sogar umgekehrt hat, hat man das Kondenswasser plötzlich nicht mehr am Fenster, sondern an oder in der Wand.
@@pelle7771 Vielleicht ist vorher die Feuchtigkeit immer an den Fenstern kondensiert. Weil das der kälteste Punkt war. Jetzt wo die Fenster neu sind. Kondensiert die Feuchtigkeit an den Wänden. Wenn ich das richtig verstanden hab. Man sollte natürlich die Ursache für die feuchte Luft finden und beheben. Z.B. bei einem Kollegen war das Dach undicht. Dadurch konnte Regenwasser nach innen und das war die Ursache für die Feuchtigkeit.
@@pelle7771 Ich sehe zwei Punkte, die die beiden anderen Kommentatoren richtig wieder gegeben haben. Ich finde es aber erstaunlich, dass Menschen die diese Punkte nicht sehen sich hinsetzen und ein Dutzend Zeilen Ratschläge in ihre Tastatur hämmern obwohl sie hoffensichtlich eben keine Ahnung haben.
@@pelle7771 Vorher waren die Fenster maximal 2-fach verglast und hatten einen Holzrahmen. Jetzt sind es mind. 2-fach verglaste Fenster mit Plastikrahmen. Das dämmt wesentlich besser als vorher. Ist halt nur die halbe Miete.
"Beim Austausch alter Fenster mit oft höherer Fugendurchlässigkeit gegen neue Fenster mit besseren bauphysikalischen Eigenschaften kann es bei der Altbausanierung häufig zu einer ungünstigen Verschiebung des Taupunktes und einer nachfolgenden Bildung von Feuchtigkeitsschimmel kommen."
Thermometer-Hygrometer-Kombination in die Ecke legen. Da liegt die Luftfeuchtigkeit bei einer Temperatur von 17 Grad (Kälte steigt nach unten) bei 55-60%, obwohl die Raumtemperatur um 20 Grad und 45-50% Luftfeuchtigkeit hat, trotz regelmäßigen Lüftens. Die Luft am Boden kühlt also die warme Luft im Raum ab, die speichert weniger Wasser und kondensiert mal mehr mal weniger gegen die bodennahe Wand.
Der Vorschlag mit dem Lüfter kam auch vom Energieberater, aber auch wieder in Kombination mit einer Dämmung. Der Energieverlust und die Schimmelgefahr werden ja nicht durch den Lüfter beseitigt.
Es gibt aber gerade für WDVS Systeme auch noch eine weitere Fördermöglichkeit, die sich nach §35c EStG ergibt, hier bedarf es nur einem entsprechenden Fachunternehmen, der eine Fachunternehmererklärung ausfüllen und unterschreiben darf. Dann gibt es insgesamt 20% auf die gesamte Maßnahme.
Klar lohnt sich das. Für den Hersteller der Dämmstoffe,und für die Firma welche das ganze anbringt. Und natürlich für den Staat,welcher die Steuer abgreift. Genau wie es sein soll.
Es gibt noch einen weiteren Grund für die Dämmung: Das ist das Wohlfühlen. Wir hatten das vor Jahren am Giebel machen lassen, weil die Wand im Winter eiskalt war.