Prima Video, leicht verständlich erklärt. Kleine Anmerkung/Ergänzung zu der Bemerkung ganz am Schluß: gemeint sind die mit 230V betriebenen Kabel-Boxen (ICCB in cable control box). Diese sind natürlich grundsätzlich auch für reine Elektrofahrzeuge geeignet, allerdings in jedem Fall nur an einer geeigneten, speziellen Schuko-Steckdose. "Normale" Schuko-Steckdosen dürfen zwar generell auch für Ströme bis 16A abgesichert werden, allerdings laut Normung im Dauerbetrieb nur bis max. 1 Stunde betrieben werden. Deshalb braucht man eine spezielle 230V-Schukosteckdose, da der Ladevorgang bei einem BEV eben auch mal 20 Stunden und mehr betragen kann.
Das die 16A-Steckdosen nur für eine Stunde ausgelegt sind, war mir bisher nicht bewusst. Und ist absolut nicht praxisgerecht. Vielen Dank für den Hinweis.
Meine Antwort ist möglicherweise nicht vollständig, sollte den Kern jedoch treffen. Vorweg: Die Summe der Ströme durch einen FI in einer fehlerfreien Anlage ist tatsächlich immer gleich Null. Jedoch gilt das nicht für die Effektivwerte !!! Bei symmetrischer Belastung können ja alle Außenleiter z.B. 2A führen und der Neutralleiterstrom ist 0 Ampere. Dazu näheres in meinem Video: Effektivwert einer Wechselspannung / TRUE RMS / Gleichrichtwert und Formfaktor / Elektrotechnik . Die Augenblickswerte sind aber eben tatsächlich gleich 0 Ampere. Am besten erkennt man dass, wenn man nur einen ganz kurzen Augenblick betrachtet. Z.B. 0,1ms, und dann die entsprechenden Ströme zusammenzählt. ua-cam.com/video/o5ASEMN5WsM/v-deo.html Zur Frage: Wenn Ströme nicht mehr rein sinusförmig sind, z.B. durch Schaltnetzteile, haben sie oft einen Gleichstromanteil. Dieser treibt den Summenstromwandler in die magnetische Sättigung, so dass Stromänderungen - auch die aus der Sinuskurve - keinen Effekt mehr in der Sekundärwicklung haben und somit quasi nicht mehr gemessen werden bzw. zu falschen Messungen führen. Ich nehme an, dass auch hochfrequente Stromanteile nicht mehr vom Typ A registriert werden, auch wenn es nicht zu einer magnetischen Sättigung kommt. Zum Thema Oberschwingen ein älteres Video: ua-cam.com/video/1wNpNIl7xWw/v-deo.html
Kleine Anmerkung bzgl. Preise: Du hast hier immer 25A RCDs als beispiel verwendet, diese sind interessanterweise häufig deutlich teurer als die viel gängigeren 40A Varianten. Zudem sind sie teilweise sogar baugleich und die Hersteller schlagen einfach auf den Preis auf, weil die 25A Varianten nur sehr selten eingebaut werden (Hat auch keinen Vorteil, geht ja nur um die maximale Strombelastbarkeit). Mitte 2024 weichen die Preise doch deutlich von denen im Video ab. Beispiel: Typ B Hager CDB640E ca. 390€ und ein Typ A Hager CDA440E ca. 35€. Gerade viele Wärmepumpen setzen aufgrund des Frequenzumrichters einen Typ B voraus, ist also keine reine Industrieanwendung mehr.
Vielen Dank für die Hinweise. Die im Video genannten Preise sind schon recht hoch. Und sicher für Großabnehmer nicht realistisch. Interessant, dass die 40A- und 25A RCD zum Teil baugleich sind.
@@ElektroPower Das hat mir mal ein Mitarbeiter von Eaton erzählt, der Inhaber vom Elektrofachhandel um die Ecke konnte das auch bestätigen. Man müsste die Kisten natürlich aufmachen, um 100% sicher zu gehen. Der Kollege von Eaton meinte, dass das einfach günstiger ist, und wenn die für 40A getestet und zugelassen wurden, kann man sich natürlich eine weitere Prüfung für 25A sparen.
Zur Vervollständigung wäre noch anzumerken, dass auch RCDs vom Typ AC im Internet erhältlich sind (wohl zum Teil im EU-Ausland zulässig), diese aber in Deutschland nicht zulässig sind. Und dass der Typ B mittlerweile in Baustromverteiler Pflicht ist.
Typ B allstromsensitiv wird auf eBay schon ab etwa 120 Euro angeboten. Sind diese fake (kann man das mit einfachen Hausmitteln testen?) oder einfach nur viel günstiger als die der bekannten Marken, die man so ab 300 Euro bekommt?
mein Chef (also nur mein Vorgesetzter) der halt GELERNTER "Ingenieur" in unserer Firma ist, (In Ungarn!!) ist der Meinung, dass der AC für eine Wohnung eh super sei. Da hab ich mich mit ihm drüber gestritten, aber er meinte, dass Oberwellen eh nicht vorkommen und in der Wohnung sowieso alles sinusförmig ist. Was anderes lernte ich in Wien... Kurz daraufhin fragte ich bei zwei E-Ingenieuren nach ob wie es in einer Wohnung mit THD-Werten sei. Beide meinten, dass richtig BEDEUTSAME Werte nur und nur in größeren Anlagen entstehen würden, aber nicht in einer Wohnung mit 10 LED Lampen, paar Motoren und paar Ladegeräten etc.. Also wird haben uns darauf geeinigt, dass der A FI überflüssig ist, und dies wahrscheinlich ein Zug des FI-Lobbys sein könnte. hahahaha. Chef ist Chef.
Hallo, die Erfahrung zeigt, dass technische Verbesserungen ihre Zeit brauchen. Selbst Waschmaschinen werden heute mit Frequenzumrichtern betrieben. Ladegeräte von E-Autos - davon soll es ja jetzt schon welche geben - brauchen spezielle RCD (siehe Video). Und es soll ja durchaus auch große Anlagen - sogar Wohnanlagen - geben. Da sehen auch die von Ihnen genannten Ingenieure ein, dass Typ AC nicht reicht. Sobald sich der Wind gedreht hat - z.B. wegen entsprechender Vorschriften oder Unfälle -, waren eh alle immer schon "der Meinung", dass Oberwellen wichtig sind. Lassen Sie sich also nicht zu sehr beeindrucken und machen sich selbst ein Bild. Sie müssen es ja auch verantworten.
@@ElektroPower danke für Ihre Antwort! :) genauso ist es wie Sie sagen, Verantwortung, sagte ich dem Chef auch. Leider muss man manchmal jedoch solche Auseinandersetzungen mit "Besserkenner" lieber so sein lassen wie es ist, wenn Sie mich verstehen. Ich trug ihm meine Argumente vor, und irgendwo hat man SCHON Recht mit Type A, aber es gibt Menschen die Anderen belehren und ihm auch wenn er nur eines kleinen Funken Recht hat, keinen Raum lassen. Mit 21 schnallte ich das endlich. Vielen Dank!
Ich bin zwar nur ein interessierter Laie, aber so langsam bekomme ich immer mehr und mehr den Eindruck, dass die Wechselstromnetze in modernen Haushalten nicht mehr so ganz zeitgemäß sind und mehr Probleme verursachen, als das sie Vorteile bringen. Wenn ich im Kopf mal so die Liste der möglichen Verbraucher durchgehe, dann fällt mir eigentlich kein Gerät mehr ein, welches noch unbedingt Wechselstrom braucht. Möglicherweise noch ein Induktionskochfeld. Das war’s dann aber auch. Eventuell sollte man langsam mal über eine Gleichstromverteilun im Haus nachdenken. Damit meine ich natürlich nicht die 12V aus dem Camper, sondern eher Spannungen so zwischen 100V bis 200V. Spätestens mit PV-Anlage, Batteriespeicher und Elektroauto müsste man doch einiges an Umwandlungsverlusten sparen können. Die Meinung von Fachleuten dazu würde mich wirklich sehr interessieren. Welche Vorteile bietet Wechselstrom heutzutage noch?
Richtig ist, dass die meisten Verbraucher die Wechselspannung in Gleichspannung umsetzen. Das gilt aber häufig nicht für Verbraucher mit hohen Leistungen oder solchen, die Drehfelder brauchen. Eine Umrüstung ist sowieso schlicht unmöglich: Sie müssten alle Verbraucher gleichzeitig ersetzen und alle Netze ändern. Es ist noch nicht einmal klar, dass es dann wirklich Vorteile geben würde. In Japan gibt es bis heute 2 verschiedene Drehstromnetze. Weil zu Beginn der Elektrifizierung der eine Teil die Generatoren aus den USA und der andere Teil Japans die Generatoren aus Deutschland bezogen hat. Beide Netze werden in einem riesen Koppelwerk miteinander verbunden. Mit hohem Aufwand. Der Austausch nur eines Netzteils (von Drehstrom zu Drehstrom bei anderen Spannungen) ist sogar schon zu aufwändig.
@@ElektroPowerEin weiteres Detail ist, daß Gleichstrom mit höheren Spannungen viel gefährlicher ist als der entsprechende Wechselstrom. Bei Gleichstrom fehlen die Nulldurchgänge und die Folge ist, man bleibt im Fehlerfall "kleben" und kann nicht mehr loslassen. Auch wüsste ich nicht wie man eine Schutzeinrichtung wie ein FI für Gleichstrom bauen kann.
Ich weiß, dass die Preise sehr hoch sind. Aber das sind die Preise, die von Hager veröffentlicht werden. Andere habe ich nicht. Ist wahrscheinlich für Endverbraucher. Der sich dann freuen darf, wenn sein Elektriker weniger nimmt.
Danke wie immer wie dieses Mal für das schöne Video. Also statt RCD Typ A kann man auch Typ B für Wohnung benutzen richtig. Übrigens gibt da eine RCD Lösung für ganzes Haus wenn ganzes Haus dadurch im Fehlerfall abgeschaltet wird usw. nicht in Betracht genommen wird. In solchem Fall (ganzes Haus) könnte man Typ B/B+ (Allstrom) nehmen oder ist es nicht sinnvoll bitte
Es kommt ja immer drauf an was für Geräte du in deinem haushalt betreibst, deswegen reicht bei den meisten der typ A, der bis zu 6mA aus dem netz beziehen kann ohne beeinträchtigt zusein. Mich würde interessieren welche Geräte die man so im haushalt hat, gleich strom beziehen und somit nur rcd typ A nur begrent schützen.
1 FI (RCD) für ganzes Haus ist möglich, aber wegen der Ausfallsicherheit nicht zu empfehlen. Mind. 2 Geräte, je mehr Sicherungen(Stromkreise) desto eher braucht man mehr als 2 RCD ! Und vorsorglich Typ B verwenden ? Kann man machen, ist eine reine Geldfrage. Die Mehrkosten sind erheblich. Und wenn man gar keine Geräte hat, die den benötigen ist es im Grunde überflüssige Ausgabe. Sie schützen nicht besser.
Wenn man eine Bosch Siemens Waschmaschine haben oder Induktionskochfeld oder viele LED Lampen haben braucht man den Typ B steht sehr schön in der VDS beschrieben die waren sogar vor dem Typ F
Tja, leider sind "gesetzliche" Vorschriften häufig keine Gesetze. Sondern von Verbänden herausgegebene Richtlinien. Die sich häufig widersprechen. Was im Ernstfall zieht, ist kaum vorherzusagen. In Haushalten mit 2 Waschmaschinen und Trocknern werden heute - nach meinen Erfahrungen - noch immer Typ A RCDs gesetzt. Da wäre Typ F schon ein echter Fortschritt. Typ B erscheint mir hier schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Am Ende muss jeder Elektriker es selbst verantworten. Schade, dass es immer komplizierter wird mit den Richtlinien. Wollte man dem immer folgen, so wäre eine juristische Ausbildung nicht mal ausreichend. Da werden Verantwortungen hin und her geschoben, bis am Ende keiner mehr durchblickt. Grundsätzlich aber ist es natürlich wichtig, dass ein Elektriker gewissenhaft arbeitet.
Supet erklärt und sachlich verständlich,vielen Dank dafür.!
Vielen Dank : )
Extrem gut erklärt. 1000 Dank!
👌🏼👌🏼👌🏼👌🏼👌🏼
Vielen Dank für das Lob : )
Prima Video, leicht verständlich erklärt. Kleine Anmerkung/Ergänzung zu der Bemerkung ganz am Schluß: gemeint sind die mit 230V betriebenen Kabel-Boxen (ICCB in cable control box). Diese sind natürlich grundsätzlich auch für reine Elektrofahrzeuge geeignet, allerdings in jedem Fall nur an einer geeigneten, speziellen Schuko-Steckdose. "Normale" Schuko-Steckdosen dürfen zwar generell auch für Ströme bis 16A abgesichert werden, allerdings laut Normung im Dauerbetrieb nur bis max. 1 Stunde betrieben werden. Deshalb braucht man eine spezielle 230V-Schukosteckdose, da der Ladevorgang bei einem BEV eben auch mal 20 Stunden und mehr betragen kann.
Das die 16A-Steckdosen nur für eine Stunde ausgelegt sind, war mir bisher nicht bewusst. Und ist absolut nicht praxisgerecht. Vielen Dank für den Hinweis.
Wieder ein tolles Video das auch zum nachdenken anstößt. Vielen Dank !
Vielen Dank für die hohe Aufmerksamkeit. Das freut mich sehr : )
Danke für die Ausführliche Erklärung!
Vielen Dank für den netten Kommentar : )
Schönes Video
Ist auch ein aktuelles thema
Vielen Dank : )
Gut erklärt!
Vielen Dank!
Hallo,
kannst du mir auch den typ ,,G,, erklären?
bzw. g13, wofür werden sie verwendet?
Vielen Dank im Voraus.
Eine Frage dazu: Warum benötige ich unterschiedliche FI? Die Summe der Ströme = 0 ist doch unabhängig von der Signalform, oder?
Meine Antwort ist möglicherweise nicht vollständig, sollte den Kern jedoch treffen.
Vorweg: Die Summe der Ströme durch einen FI in einer fehlerfreien Anlage ist tatsächlich immer gleich Null. Jedoch gilt das nicht für die Effektivwerte !!! Bei symmetrischer Belastung können ja alle Außenleiter z.B. 2A führen und der Neutralleiterstrom ist 0 Ampere. Dazu näheres in meinem Video: Effektivwert einer Wechselspannung / TRUE RMS / Gleichrichtwert und Formfaktor / Elektrotechnik . Die Augenblickswerte sind aber eben tatsächlich gleich 0 Ampere. Am besten erkennt man dass, wenn man nur einen ganz kurzen Augenblick betrachtet. Z.B. 0,1ms, und dann die entsprechenden Ströme zusammenzählt.
ua-cam.com/video/o5ASEMN5WsM/v-deo.html
Zur Frage: Wenn Ströme nicht mehr rein sinusförmig sind, z.B. durch Schaltnetzteile, haben sie oft einen Gleichstromanteil. Dieser treibt den Summenstromwandler in die magnetische Sättigung, so dass Stromänderungen - auch die aus der Sinuskurve - keinen Effekt mehr in der Sekundärwicklung haben und somit quasi nicht mehr gemessen werden bzw. zu falschen Messungen führen. Ich nehme an, dass auch hochfrequente Stromanteile nicht mehr vom Typ A registriert werden, auch wenn es nicht zu einer magnetischen Sättigung kommt.
Zum Thema Oberschwingen ein älteres Video:
ua-cam.com/video/1wNpNIl7xWw/v-deo.html
Ich bekomme eine PV Anlage mit 3 Phasigen Wechselrichter, brauche ich jetzt einen RCD Typ B? Momentan ist Typ A verbaut
Kleine Anmerkung bzgl. Preise: Du hast hier immer 25A RCDs als beispiel verwendet, diese sind interessanterweise häufig deutlich teurer als die viel gängigeren 40A Varianten. Zudem sind sie teilweise sogar baugleich und die Hersteller schlagen einfach auf den Preis auf, weil die 25A Varianten nur sehr selten eingebaut werden (Hat auch keinen Vorteil, geht ja nur um die maximale Strombelastbarkeit). Mitte 2024 weichen die Preise doch deutlich von denen im Video ab. Beispiel: Typ B Hager CDB640E ca. 390€ und ein Typ A Hager CDA440E ca. 35€. Gerade viele Wärmepumpen setzen aufgrund des Frequenzumrichters einen Typ B voraus, ist also keine reine Industrieanwendung mehr.
Vielen Dank für die Hinweise. Die im Video genannten Preise sind schon recht hoch. Und sicher für Großabnehmer nicht realistisch.
Interessant, dass die 40A- und 25A RCD zum Teil baugleich sind.
@@ElektroPower Das hat mir mal ein Mitarbeiter von Eaton erzählt, der Inhaber vom Elektrofachhandel um die Ecke konnte das auch bestätigen. Man müsste die Kisten natürlich aufmachen, um 100% sicher zu gehen. Der Kollege von Eaton meinte, dass das einfach günstiger ist, und wenn die für 40A getestet und zugelassen wurden, kann man sich natürlich eine weitere Prüfung für 25A sparen.
Zur Vervollständigung wäre noch anzumerken, dass auch RCDs vom Typ AC im Internet erhältlich sind (wohl zum Teil im EU-Ausland zulässig), diese aber in Deutschland nicht zulässig sind.
Und dass der Typ B mittlerweile in Baustromverteiler Pflicht ist.
Vielen Dank für die Hinweise : )
Typ B allstromsensitiv wird auf eBay schon ab etwa 120 Euro angeboten. Sind diese fake (kann man das mit einfachen Hausmitteln testen?) oder einfach nur viel günstiger als die der bekannten Marken, die man so ab 300 Euro bekommt?
Man sollte hier nach meiner Ansicht bei Markenware bleiben. Die B-Typen braucht man nur selten. Für Haushalte gibt es ja auch z.B. F
mein Chef (also nur mein Vorgesetzter) der halt GELERNTER "Ingenieur" in unserer Firma ist, (In Ungarn!!) ist der Meinung, dass der AC für eine Wohnung eh super sei. Da hab ich mich mit ihm drüber gestritten, aber er meinte, dass Oberwellen eh nicht vorkommen und in der Wohnung sowieso alles sinusförmig ist.
Was anderes lernte ich in Wien...
Kurz daraufhin fragte ich bei zwei E-Ingenieuren nach ob wie es in einer Wohnung mit THD-Werten sei. Beide meinten, dass richtig BEDEUTSAME Werte nur und nur in größeren Anlagen entstehen würden, aber nicht in einer Wohnung mit 10 LED Lampen, paar Motoren und paar Ladegeräten etc..
Also wird haben uns darauf geeinigt, dass der A FI überflüssig ist, und dies wahrscheinlich ein Zug des FI-Lobbys sein könnte. hahahaha.
Chef ist Chef.
Hallo, die Erfahrung zeigt, dass technische Verbesserungen ihre Zeit brauchen. Selbst Waschmaschinen werden heute mit Frequenzumrichtern betrieben. Ladegeräte von E-Autos - davon soll es ja jetzt schon welche geben - brauchen spezielle RCD (siehe Video). Und es soll ja durchaus auch große Anlagen - sogar Wohnanlagen - geben. Da sehen auch die von Ihnen genannten Ingenieure ein, dass Typ AC nicht reicht. Sobald sich der Wind gedreht hat - z.B. wegen entsprechender Vorschriften oder Unfälle -, waren eh alle immer schon "der Meinung", dass Oberwellen wichtig sind. Lassen Sie sich also nicht zu sehr beeindrucken und machen sich selbst ein Bild. Sie müssen es ja auch verantworten.
@@ElektroPower danke für Ihre Antwort! :) genauso ist es wie Sie sagen, Verantwortung, sagte ich dem Chef auch. Leider muss man manchmal jedoch solche Auseinandersetzungen mit "Besserkenner" lieber so sein lassen wie es ist, wenn Sie mich verstehen. Ich trug ihm meine Argumente vor, und irgendwo hat man SCHON Recht mit Type A, aber es gibt Menschen die Anderen belehren und ihm auch wenn er nur eines kleinen Funken Recht hat, keinen Raum lassen. Mit 21 schnallte ich das endlich. Vielen Dank!
@@kuka721 Ja, leider ist es so. Auf Dauer ist es sehr wichtig, welche Menschen man um sich hat.
Ich bin zwar nur ein interessierter Laie, aber so langsam bekomme ich immer mehr und mehr den Eindruck, dass die Wechselstromnetze in modernen Haushalten nicht mehr so ganz zeitgemäß sind und mehr Probleme verursachen, als das sie Vorteile bringen. Wenn ich im Kopf mal so die Liste der möglichen Verbraucher durchgehe, dann fällt mir eigentlich kein Gerät mehr ein, welches noch unbedingt Wechselstrom braucht. Möglicherweise noch ein Induktionskochfeld. Das war’s dann aber auch. Eventuell sollte man langsam mal über eine Gleichstromverteilun im Haus nachdenken. Damit meine ich natürlich nicht die 12V aus dem Camper, sondern eher Spannungen so zwischen 100V bis 200V. Spätestens mit PV-Anlage, Batteriespeicher und Elektroauto müsste man doch einiges an Umwandlungsverlusten sparen können. Die Meinung von Fachleuten dazu würde mich wirklich sehr interessieren. Welche Vorteile bietet Wechselstrom heutzutage noch?
Richtig ist, dass die meisten Verbraucher die Wechselspannung in Gleichspannung umsetzen. Das gilt aber häufig nicht für Verbraucher mit hohen Leistungen oder solchen, die Drehfelder brauchen. Eine Umrüstung ist sowieso schlicht unmöglich: Sie müssten alle Verbraucher gleichzeitig ersetzen und alle Netze ändern. Es ist noch nicht einmal klar, dass es dann wirklich Vorteile geben würde.
In Japan gibt es bis heute 2 verschiedene Drehstromnetze. Weil zu Beginn der Elektrifizierung der eine Teil die Generatoren aus den USA und der andere Teil Japans die Generatoren aus Deutschland bezogen hat. Beide Netze werden in einem riesen Koppelwerk miteinander verbunden. Mit hohem Aufwand. Der Austausch nur eines Netzteils (von Drehstrom zu Drehstrom bei anderen Spannungen) ist sogar schon zu aufwändig.
er hat immer noch die vorteile, die edison in die knie zwang und westinghouse zum sieger machte, dank tesla.
@@ElektroPowerEin weiteres Detail ist, daß Gleichstrom mit höheren Spannungen viel gefährlicher ist als der entsprechende Wechselstrom. Bei Gleichstrom fehlen die Nulldurchgänge und die Folge ist, man bleibt im Fehlerfall "kleben" und kann nicht mehr loslassen.
Auch wüsste ich nicht wie man eine Schutzeinrichtung wie ein FI für Gleichstrom bauen kann.
hallo, wo haste die preise her, ein typ A, gibts ab 25 € von abb, oder ab 35 € von hager
Ich weiß, dass die Preise sehr hoch sind. Aber das sind die Preise, die von Hager veröffentlicht werden. Andere habe ich nicht. Ist wahrscheinlich für Endverbraucher. Der sich dann freuen darf, wenn sein Elektriker weniger nimmt.
Danke wie immer wie dieses Mal für das schöne Video. Also statt RCD Typ A kann man auch Typ B für Wohnung benutzen richtig. Übrigens gibt da eine RCD Lösung für ganzes Haus wenn ganzes Haus dadurch im Fehlerfall abgeschaltet wird usw. nicht in Betracht genommen wird. In solchem Fall (ganzes Haus) könnte man Typ B/B+ (Allstrom) nehmen oder ist es nicht sinnvoll bitte
Es kommt ja immer drauf an was für Geräte du in deinem haushalt betreibst, deswegen reicht bei den meisten der typ A, der bis zu 6mA aus dem netz beziehen kann ohne beeinträchtigt zusein.
Mich würde interessieren welche Geräte die man so im haushalt hat, gleich strom beziehen und somit nur rcd typ A nur begrent schützen.
1 FI (RCD) für ganzes Haus ist möglich, aber wegen der Ausfallsicherheit nicht zu empfehlen. Mind. 2 Geräte, je mehr Sicherungen(Stromkreise) desto eher braucht man mehr als 2 RCD !
Und vorsorglich Typ B verwenden ? Kann man machen, ist eine reine Geldfrage. Die Mehrkosten sind erheblich. Und wenn man gar keine Geräte hat, die den benötigen ist es im Grunde überflüssige Ausgabe. Sie schützen nicht besser.
Wenn man eine Bosch Siemens Waschmaschine haben oder Induktionskochfeld oder viele LED Lampen haben braucht man den Typ B steht sehr schön in der VDS beschrieben die waren sogar vor dem Typ F
Stimmt auch wieder nicht ganz
Weil wenn man die VDS liest braucht man den Typ B auch im normalen Haushalt
Tja, leider sind "gesetzliche" Vorschriften häufig keine Gesetze. Sondern von Verbänden herausgegebene Richtlinien. Die sich häufig widersprechen. Was im Ernstfall zieht, ist kaum vorherzusagen. In Haushalten mit 2 Waschmaschinen und Trocknern werden heute - nach meinen Erfahrungen - noch immer Typ A RCDs gesetzt. Da wäre Typ F schon ein echter Fortschritt. Typ B erscheint mir hier schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Am Ende muss jeder Elektriker es selbst verantworten. Schade, dass es immer komplizierter wird mit den Richtlinien. Wollte man dem immer folgen, so wäre eine juristische Ausbildung nicht mal ausreichend. Da werden Verantwortungen hin und her geschoben, bis am Ende keiner mehr durchblickt. Grundsätzlich aber ist es natürlich wichtig, dass ein Elektriker gewissenhaft arbeitet.
Meiner Meinung nach sehr schön und Allgemein gültig auf den Punkt gebracht!
@@ElektroPowerEigentlich sollte in der Betriebsanleitung für die Waschmaschine oder Trockner ein Hinweis stehen welcher FI gesetzt werden soll.